DE102006043186B4 - Gelenkeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Gelenkeinrichtung für zumindest zwei Hebel (2, 3) einer Betätigungskinematik für ein bewegbares Fahrzeugteil aufweisend einen ersten Hebel (2) und zumindest einen zweiten Hebel (3) und eine Gelenkeinrichtung (1) mit einer Schwenkachse (5), um die die Hebel (2, 3) zueinander schwenkbar gelagert sind, wobei die Gelenkeinrichtung (1) nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet ist und ein Gelenkzapfen (4) vorhanden ist, wobei im Bereich des freien Endes des Gelenkzapfens (4) zumindest ein Verriegelungskeil (6) radial vom Gelenkzapfen (4) abgeht, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkzapfen (4) eine konische Raumform aufweist und sich zu seinem freien Ende hin verjüngt und dass der Verriegelungskeil (6) zumindest an seiner zum Hebel (2) hinweisenden Seite (10) eine Anfasung (11) oder rampenartige Anschrägung besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gelenkeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie bezieht sich auf eine Gelenkeinrichtung für Hebel oder andere Getriebeteile, insbesondere einer Kinematik für ein bewegliches Fahrzeugteil eines Kraftfahrzeugs.
  • Derartige Gelenkeinrichtungen sind beispielsweise aus der DE 101 30 932 C1 bekannt. Ein erster Hebel wirkt als erster Gelenkpartner und weist einen durchgehenden Schwenksteg auf, welcher im Querschnitt flachplattenförmig mit abgerundeten Seitenwandungen ausgebildet ist. Der korrespondierende Gelenkpartner (ein zweiter Hebel) besitzt ein im Querschnitt im Wesentlichen rohrförmiges Gegengelenkelement, welches umfänglich an einer Stelle schlitzartig geöffnet ist, um den ersten Gelenkpartner einführen zu können. Der zweite Gelenkpartner ist somit im Querschnitt C-förmig und bildet für den ersten Gelenkpartner eine formschlüssige Aufnahme, sofern der erste Gelenkpartner verdreht zur Einführrichtung angeordnet ist. Derartige Gelenkeinrichtungen haben den Nachteil, dass einer der Gelenkpartner ein offenes Profil bildet und somit in einigen Anwendungsfällen keine ausreichende Stabilität der Gelenkeinrichtung vorhanden ist, da bei Belastung der einseitig offene Gelenkpartner sich elastisch aufweiten kann und somit eine ungewollte elastische Deformation der Gelenkeinrichtung ein tritt. Weiterhin hat dieses System einen Nachteil dahingehend, dass eine solche Gelenkeinrichtung relativ viel Bauraum in Richtung des Gelenkzapfens benötigt, da, um ausreichende Stabilität zu erzeugen, oftmals das geschlitzte Gelenkelement relativ lange ausgebildet werden muss. Außerdem empfiehlt es sich, das im geschlitzten Gelenkelement geführte Element beidseitig mit Axialanschlägen zu versehen, um eine saubere axiale Führung zu gewährleisten. Dies erfordert viel Bauraum. Im Übrigen kann eine solche Führung der Gelenkelemente zueinander je nach Bauteiltoleranzen Verspannungen oder ein unzulässiges Axialspiel hervorrufen.
  • Aus der DE 197 56 728 ist eine Gelenkeinrichtung bekannt, welche dort als spielfreies Hebelgelenk bezeichnet wird. Ein erster Gelenkpartner (Hebel) und ein zweiter Gelenkpartner (Hebel) sind mittels einer Gelenkachse verbunden, wobei zwischen den Hebeln ein Federblechelement angeordnet ist, welches durch Federdruck der Gelenkeinrichtung sowohl axiales als auch radiales Spiel nimmt. Bei einer derartigen Gelenkeinrichtung ist von Nachteil, dass eine Vielzahl von Teilen erforderlich ist und zudem die Montage und Demontage sich relativ aufwendig gestaltet.
  • Eine weitere bekannte Methode zur Verbindung zweier Hebel mittels einer Gelenkeinrichtung besteht darin, einen Gelenkzapfen an einem ersten Hebel vorzusehen, auf dem der zweite Hebel gelenkig gelagert ist. Zur axialen Sicherung des zweiten Hebels auf den ersten Hebel ist oftmals ein Wellensicherungsring vorgesehen, der in einer Nut auf dem Gelenkzapfen sitzt. Dieser Lösungsansatz hat den Nachteil, dass eine Fehlmontage des Wellensicherungsrings, beispielsweise dahingehend, dass dieser nicht vollständig in der Nut sitzt und bei Belastung abspringt, nicht ausgeschlossen werden kann. Um eine spielfreie Lagerung insbesondere in Axialrichtung zu gewährleisten, sind oftmals – auch zur Geräuschdämmung – Teflonscheiben notwendig, die beigelegt werden müssen.
  • Aus der DE 2 054 855 A ist eine lösbare Verbindung zweier relativ zueinander verdrehbarer Teile bekannt. Die relativ zueinander verdrehbaren Teile sind nach Art eines Bajonettverschlusses miteinander verbindbar und im verbundenen Zustand zueinander bewegbar.
  • Aus der DE 39 37 636 C2 ist eine demontierbare Kugelkupplung bekannt, bei der eine Kugelpfanne mittels eines Bajonettverschlusses in einer Blechlasche z. B. einer Karosserie verankerbar ist.
  • Aus der DE 198 38 560 B4 ist ein Drehschnellverschluss zum Verbinden mehrerer Bauteile bekannt. Dieser Drehschnellverschluss ist insbesondere vorgesehen zum Verbinden von Verkleidungsteilen beispielsweise Türinnenverkleidungen an Türträger eines Kraftfahrzeugs.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gelenkeinrichtung für Hebel, insbesondere einer Schiebedachmechanik, zu schaffen, die zum einen leicht montierbar und insbesondere leicht demontierbar ist und zum anderen im Betrieb spielfrei und hoch belastbar ausgebildet ist. Außerdem soll eine Gelenkeinrichtung geschaffen werden, die mit wenigen, insbesondere nur mit zwei Teilen, auskommt.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Gelenkeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung nutzt eine Gelenkeinrichtung, die nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet ist, wobei sichergestellt wird, dass die Hebel in deren Betrieb einen Schwenkbereich zueinander haben, der derart gewählt ist, dass das Bajonett sich nicht lösen kann.
  • Zudem weist der Gelenkzapfen eine konische Raumform auf. Hierdurch wird insbesondere in Radial- und Axialrichtung eine spielfreie Führung des Gelenkeinrichtungspartners (eines zweiten Hebels) sichergestellt.
  • Außerdem ist ein Verriegelungskeil vorgesehen, der eine Fase oder eine rampenartige Anschrägung hat, damit die Gelenkpartner auf dem konusförmigen Gelenkzapfen mit Vorspannung montierbar sind und gleichzeitig sichergestellt ist, dass während der Montage ausreichend axiales und radiales Spiel vorhanden ist, wodurch die Montage erheblich erleichtert wird, da aufwändige und genaue Positionierungen der Hebel zueinander entfallen können.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Gelenkzapfen zusammen mit Verriegelungskeilen einstückig an einem Hebel angeformt. Dies reduziert die Teilezahl und vereinfacht somit die Montage.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Verriegelungskeile radial vom Gelenkzapfen abgehend federnd ausgebildet, um während des Betriebes immer eine ausgleichende axiale Vorspannung sicherzustellen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist ein zweiter Hebel eine Lagerausnehmung korrespondierend zur Raumform des Gelenkzapfens, also ebenfalls konusförmig, auf.
  • In besonders bevorzugter Weise sind die Hebel aus Kunststoff gefertigt, insbesondere beispielsweise aus ABS, POM, PA6.6-CF20, PA 6.6 GF30 (glasfaserverstärkte u. kohlefaserverstärkte Kunststoffe). Des weiteren sind auch kunststoffumspritzte Metallhebel denkbar.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht auf eine erste Anordnung der erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung in Fügestellung;
  • 2: die Anordnung der erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung von 1 in einer Betriebsstellung;
  • 3: die Anordnung aus 2 in einer Draufsicht;
  • 4: einen ersten Hebel der erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung in einer Detailansicht mit konusförmigem Gelenkzapfen und einem Verriegelungskeil in einer Draufsicht.
  • Eine erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung 1 (1) ist beispielsweise aus einem ersten Hebel 2 und einem zweiten Hebel 3 gebildet. An einem freien Ende des ersten Hebels 2 ist ein Gelenkzapfen 4 angeformt. Der Gelenkzapfen 4 besitzt eine Mittelachse 5, welche als Schwenkachse der Gelenkeinrichtung 1 dient. Der Gelenkzapfen 4 besitzt an seinem freien Ende, welches vom ersten Hebel 2 wegweist, Verriegelungskeile 6, welche über den Gelenkzapfen 4 radial vorstehen.
  • Der zweite Hebel 3 besitzt eine zum Gelenkzapfen 4 korrespondierende Lagerausnehmung 7, mit der im zusammengesetzten Zustand der zweite Hebel 3 auf dem Gelenkzapfen 4 spielfrei sitzt. Korrespondierend zu den Verriegelungskeilen 6 besitzt die Lagerausnehmung 7 Steckausnehmungen 8 (vergl. 2), welche hinsichtlich ihrer Raumform korrespondierend zur Umfangsraumform der Verriegelungskeile 6 ausgebildet sind.
  • Zum Fügen der beiden Hebel 2, 3 ist der zweite Hebel 3 derart auszurichten, dass die Steckausnehmungen 8 mit den Verriegelungskeilen 6 korrespondieren, so dass der zweite Hebel 3 auf den Gelenkzapfen 4 des ersten Hebels 2 aufgesteckt werden kann. Durch Verdrehen des Hebels 3 relativ zum Hebel 2 wird die Gelenkeinrichtung bestehend aus dem Hebel 2, dem Hebel 3 und dem Gelenkzapfen 4 nach Art eines Bajonettverschlusses verschlossen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Gelenkzapfen 4 als konischer Gelenkzapfen ausgebildet (vergl. 3, 4), wobei die Lagerausnehmung 7 des zweiten Hebels 3 besonders bevorzugt ebenfalls eine zur Konizität des Gelenkzapfens 4 korrespondierende Innenkonizität aufweist. Hierdurch kann ein spielfreies Gleiten der Gelenkpartner (Hebel 2, Hebel 3) sichergestellt werden, obwohl für die Montage der beiden Hebel 2, 3 ein erhöhtes Spiel und somit eine erleichterte Montage zur Verfügung steht. Die Verriegelungskeile 6 sind beispielsweise einseitig bündig mit einer Stirnseite 9 des Gelenkzapfens 4 ausgebildet und erstrecken sich radial vom Gelenkzapfen 4 nach außen und axial ein Stück hin zum ersten Hebel 2 (vergl. 3, 4). An einer zum Hebel 2 weisenden Seite 10 der Verriegelungskeile 6 besitzen diese eine Anfasung oder angeschrägte Rampe 11, mittels der die Montage der beiden Gelenkeinrichtungspartner 2, 3 erleichtert wird. Der Abstand zwischen der Seite 10 und einer gegenüberliegenden Seite 13 des ersten Hebels 2 ist dabei derart gewählt, dass der Hebel 3 mit seiner Materialstärke spielfrei oder vorgespannt zwischen den Flächen 10, 13 sitzt.
  • Insbesondere bevorzugt ist es, den Gelenkzapfen 4 zusammen mit den Verriegelungskeilen 6 einstückig mit dem Hebel 2 auszubilden. Um eine besondere Langlebigkeit der Spielfreiheit einer erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung 1 sicherzustellen, ist es besonders zweckmäßig, die Verriegelungskeile 6 in ihrer radialen Ausdehnung derart lang oder entsprechend dünn auszugestalten, dass eine federnd elastische Verformung der Verriegelungskeile 6 beabsichtigt zugelassen wird, um eine dauerhafte Vorspannung in Axialrichtung auf den zweiten Hebel 3 im montierten Zustand der Gelenkeinrichtung 1 sicherzustellen.
  • Bei der Erfindung ist von besonderem Vorteil, dass ein Bajonett, dessen Zylinder (hier: dessen Gelenkzapfen 4) konisch ausgeführt ist, es ermöglicht, über eine geeignete Fase in den Verriegelungszapfen (= Verriegelungskeile 6) eine Vorspannung der zu verbindenden Bauteile (hier: Hebel 2, 3) sowohl in Axial- als auch in Radialrichtung sicherzustellen. Somit ist eine drehbare, spielfreie Verbindung hergestellt. Die Gestaltung des Bajonetts mittels eines konusförmigen Gelenkzapfens 4 und Verriegelungskeilen 6 vereinfacht zusätzlich die Montage, da zum einen das für eine Montage erforderliche Spiel vorhanden ist und zum anderen, um eine spielfreie Verbindung der Gelenkeinrichtungspartner 2, 3 zu erhalten, die benötigte axiale Vorspannkraft indirekt über eine Drehbewegung bei der Montage der Hebel 2, 3 aufgebracht werden kann. Die erforderliche Montagekraft kann durch die Länge der Bauteile (Hebelarm der Hebel 2, 3), die Winkel des Verriegelungskeils 6, insbesondere der Rampe 11 des Verriegelungskeils 6 und die Winkel des Konus bestimmt werden und auf die jeweilige vorgegebene Situation angepasst werden. Hierdurch ist es in einfacher Art und Weise möglich, eine Montagekraft, insbesondere bei Großserienteilen, auf ein erforderliches Minimum hin auszulegen und trotzdem eine ausreichende Spielfreiheit und Montageeinfachheit über die Lebensdauer zu gewährleisten.
  • Weiterhin ist bei der Erfindung von Vorteil, dass eine Gelenkverbindung mit nur zwei Bauteilen realisiert werden kann, ohne zusätzliche Bauteile notwendig zu machen, um die axiale und radiale Vorspannung zu erreichen. Weiterhin ist von Vorteil, dass die Erfindung eine spielfreie Lagerung zur Verfügung stellt und zudem einen geringen Bauraumbedarf aufweist. Weiterhin ist von Vorteil, dass der Gelenkverbindungspartner 3 ein geschlossenes Profil aufweist und somit in alle Richtungen hohe Radialkräfte übertragbar sind. Die Montage und Demontage gestalten sich durch die bajonettartige Ausgestaltung der Gelenkverbindung sehr einfach. Weiterhin kann wie oben bereits beschrieben die Montagekraft auf ein erforderliches Minimum hin ausgelegt werden. Bei der Herstellung der einzelnen Hebel 2, 3 können insbesondere der Gelenkzapfen 4 und die Verriegelungskeile 6 bereits in ein Formwerkzeug, beispielsweise einer Deckelkulisse für ein Schiebedach eines Kraftfahrzeuges, integriert werden. Die offenbarte Gelenkeinrichtung der Erfindung ist universell als Schnellverschlusssystem für zueinander bewegbare Bauteile geeignet.
  • 1
    Gelenkeinrichtung
    2
    erster Hebel
    3
    zweiter Hebel
    4
    Gelenkzapfen
    5
    Mittelachse
    6
    Verriegelungskeile
    7
    Lagerausnehmung
    8
    Steckausnehmungen
    9
    Stirnseite von 4
    10
    Seite von 6
    11
    Anfasung/angeschrägte Rampe
    13
    gegenüberliegende Seite von 10

Claims (9)

  1. Gelenkeinrichtung für zumindest zwei Hebel (2, 3) einer Betätigungskinematik für ein bewegbares Fahrzeugteil aufweisend einen ersten Hebel (2) und zumindest einen zweiten Hebel (3) und eine Gelenkeinrichtung (1) mit einer Schwenkachse (5), um die die Hebel (2, 3) zueinander schwenkbar gelagert sind, wobei die Gelenkeinrichtung (1) nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet ist und ein Gelenkzapfen (4) vorhanden ist, wobei im Bereich des freien Endes des Gelenkzapfens (4) zumindest ein Verriegelungskeil (6) radial vom Gelenkzapfen (4) abgeht, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkzapfen (4) eine konische Raumform aufweist und sich zu seinem freien Ende hin verjüngt und dass der Verriegelungskeil (6) zumindest an seiner zum Hebel (2) hinweisenden Seite (10) eine Anfasung (11) oder rampenartige Anschrägung besitzt.
  2. Gelenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkzapfen (4) einstückig mit einem der Hebel (2, 3) verbunden ist.
  3. Gelenkeinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebel (3) eine Lagerausnehmung (7) zur Aufnahme des Gelenkzapfens (4) besitzt, wel che korrespondierend zum Gelenkzapfen (4) insbesondere als korrespondierender Innenkonus ausgebildet ist.
  4. Gelenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerausnehmung (7) korrespondierend zu dem zumindest einen Verriegelungskeil (6) eine Steckausnehmung (8) aufweist.
  5. Gelenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskeile (6) am Gelenkzapfen (4) und die Steckausnehmungen (8) an der Lagerausnehmung (7) derart bezüglich der Hebel (2, 3) angeordnet sind, dass in einem Betriebsschwenkbereich der Hebelanordnung die Verriegelungskeile (6) und die Steckausnehmungen (8) nicht, zumindest jedoch nicht vollständig zur Deckung kommen, so dass eine bajonettartige Verriegelung der Gelenkeinrichtung (1) zwischen den Hebeln (2, 3) sichergestellt ist.
  6. Gelenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen einer Gleitfläche des ersten Hebels (2) und einer Oberfläche (10) des Verriegelungskeiles (6), welche zum ersten Hebel (2) hinweist, derart gewählt ist, dass der zweite Hebel (3) spielfrei oder vorgespannt auf dem Gelenkzapfen (4) des ersten Hebels (2) sitzt.
  7. Gelenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (2), der Gelenkzapfen (4) und der zumindest eine Verriegelungskeil (6) einstückig aus Kunststoff ausgebildet ist.
  8. Gelenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskeile (6) federnd nachgiebig ausgebildet sind.
  9. Gelenkeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebel (3) aus Kunststoff bzw. kunststoffumspritztem Metall ausgebildet ist.
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