DE3937636C2 - Demontierbare Kugelkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine demontierbare Kugelkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus DE 84 20 718 U1 ist ein Kugelgelenk bekannt, dessen zur Aufnahme eines Kugelkopfes dienende Kugelpfanne mit einer ringförmigen Ausnehmung versehen ist, die einen Verriegelungsring aufnimmt, um den Kugelkopf in der Kugelpfanne zu blockieren. Der Verriegelungsring ist hierbei mit axialen Federzungen versehen, die mit Hinterschneidungen in der Kugelpfanne zusammenarbeiten. Ein derartiges Kugelgelenk eignet sich nicht zum wiederholten leichten Lösen und erneuten Montieren mit geringem Kraftaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine demontierbare Kugelkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die ein wiederholtes leichtes Lösen und erneutes Montieren mit geringem Kraftaufwand ermöglicht.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer demontierbaren Kugelkupplung.

Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt der Kugelkupplung von Fig. 1.

Die dargestellte Kugelkupplung 1 umfaßt ein führendes Organ 2, das im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Steuerstange etwa eines Betätigungsorgans gebildet wird, ein geführtes Organ 3 und Kugelgelenk 4, das zwischen den Organen 2, 3 eingeschaltet ist.

Das Gelenk 4 umfaßt einen Kugelkopf 5, verbunden mit einem Ende des Organs 2 und drehbeweglich aufgenommen in einem Kugelsitz 6, getragen von dem Organ 3.

Wie im einzelnen in Fig. 1 dargestellt, umfaßt das Gelenk 4 einen elastisch deformierbaren und vorzugsweise aus Kunststoff-Formmaterial her­ gestellten Block 7. Der Block 7 weist eine allgemein kegelstumpfförmige Ge­ stalt auf und ist ausgehend von einer großen Basis 8 mit einer kegelstumpf­ förmigen Öffnung versehen, die einen sich verengenden Einlaßkelch 9 zum Sitz 6 bildet, der im Innern des Blocks 7 selbst ausgebildet ist. Ausgehend von der Kegelstumpfbasis 8 weist der Block 7 eine Mehrzahl von seitlichen axial verlaufenden Einschnitten 10 auf (in dem dargestellten Beispiel beträgt die Anzahl der Einschnitte 10 zwei). Von einem Ende auf der Basis 8 ausgehend erstrecken sich die Einschnitte radial in Richtung nach außen, ausgehend von der Peripherie des Kelches 9. Die Einschnitte 10 definieren eine gleiche Anzahl von Flügeln 11, die elastisch deformierbar sind, einen Teil des Sit­ zes 6 umschließen und mit ihren freien Enden den Kelch 9 definieren. Im einzelnen begrenzen die Flügel 11 die Hälfte des Kugelsitzes 6, die dem Kelch 9 zugekehrt ist und sind jeweils mit einer inneren ringförmigen Rippe 12 versehen. Die Rippen 12 begrenzen die Peripherie eines Loches 13 mit ei­ nem Durchmesser, der kleiner ist als der des Kugelkopfes 5, und sie begren­ zen eine Einführungsöffnung des Sitzes 6.

Der Block 7 ist in einem Durchbruch 14 montiert, der sich durch eine Querwandung 15 des Organs 3 erstreckt und einen Durchmesser derart aufweist, daß er, wenn der Block 7 durch den Durchbruch 14 hindurch einge­ fügt worden ist, jegliche elastische Deformation der Flügel 11 nach außen verhindert.

Der Block 7 wird in der Wandung 15 mittels eines Bajonettver­ schlusses 16 axial festgelegt, der eine in den Block 7 eingearbeitete Nut 17 umfaßt, bemessen zur Aufnahme eines Teils der Wandung 15 ringsum den Durch­ bruch 14. Die Nut 17 wird begrenzt von einem Ringflansch 18, der sich von der Peripherie der Basis 8 radial nach außen erstreckt und von zwei seitli­ chen axial verlaufenden Rippen 19, die auf dem Block 7 einander diametral gegenüber angeordnet sind. Die Rippen 19 weisen jeweils eine im wesentlichen dreieckige Form auf und sind mit ihrer Basis dem Flansch 18 zugekehrt in einem vorgegebenen Abstand von diesem, um so den Kanal 17 zu begrenzen. Die Rippen 19 durchdringen jeweils zugeordnete und an der Peripherie des Durch­ bruchs 14 der Wandung 15 ausgearbeitete Einschnitte 20, um so das Einfügen der Wandung 15 in das Innere der Nut 17 zu ermöglichen.

Von der Peripherie des Flansches 18 erstreckt sich nach außen ein Fortsatz 21, ausgebildet zum seitlichen Anschlag an einen Vorsprung 22, ausgebildet auf der Wandung 15, welcher einen Anschlag gegen die Drehung des Blocks 7 relativ zur Wandung 15 bildet.

An dem Ende, das dem Flansch 18 abgekehrt ist, weist der Block 7 ein Durchgangsquerloch 23 auf, das das Einfügen eines Schlüssels (nicht dargestellt) ermöglicht, um den Block 7 zum Befestigen bzw. Lösen des Bajo­ nettverschlusses 16 zu verdrehen.

Die Montage der oben beschriebenen Kupplung 1 erfolgt wie nachste­ hend beschrieben:

Zunächst wird der Kugelkopf 5 in das Innere des Sitzes 6 unter elastischer Deformation der Flügel 11 eingefügt. Danach wird der Block 7 mit dem bereits eingefügten Kugelkopf 5 durch den Durchbruch 14 geschoben und um seine eigene Achse relativ zur Wandung 15 verdreht, um so den Block 7 auf der Wandung 15 festzulegen und gleichzeitig den Kopf 5 im Innern des Sitzes zu blockieren.

Claims (3)

1. Demontierbare Kugelkupplung (1), umfassend ein führendes Organ (2), ein geführtes Organ (3) und ein zwischen die beiden Organe eingefüg­ tes Kugelgelenk (4) mit einem Kugelkopf (5), verbunden mit dem führenden Organ (2) und eingebettet in einen Kugelsitz (6), getragen von dem ge­ führten Organ (3), gekennzeichnet durch einen in dem geführten Organ (3) ausgebildeten Durchbruch (14), in dem ein elastisch deformierbarer Block (7) montiert ist, und durch lösbare Verbindungsmittel (16) zum Befestigen des Blocks an dem geführten Organ (3) und im Eingriff mit dem Durchbruch (14), wobei der Block (7) eine Mehrzahl von deformierbaren Flügeln (11) umfaßt, die teilweise den Sitz (6) sowie einen sich verengenden Einführ­ kelch (13) für den Sitz (6) begrenzen, und wobei der Durchbruch (14) Ab­ messungen derart besitzt, daß eine elastische Deformation der Flügel (11) des Blocks (7) nach außen und eine daraus resultierende Aufweitung des Einführkelchs (13) verhindert werden, wenn der Block (7) in das geführte Organ (3) eingefügt ist.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lös­ baren Befestigungsmittel (16) einen Bajonettverschluß umfassen.

3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Block (7) Eingriffsmittel (23) für ein Betätigungselement zum Arre­ tieren und Lösen der lösbaren Verbindungsmittel (16) vorgesehen sind.