DE2220675A1

DE2220675A1 - Beschlag zur loesbaren verbindung zweier teile, insbesondere moebelteile

Info

Publication number: DE2220675A1
Application number: DE19722220675
Authority: DE
Inventors: Gerold Schatz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-04-27
Filing date: 1972-04-27
Publication date: 1973-11-15
Also published as: US3836267A; JPS4967056A

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. HANS LANGOSCH

7OOO STUTTGART -.HERDWEG 62 · TELEFON (O711) 296523

Anmelder,:

Gerold Schatz 731 Plochingen /Neckar .Ostdeutsche Straße 45

Beschlag zur lösbaren Verbindung zweier Teile, insbesondere Möbelteile

- Zusatz zu Patent 21 61 754 - '

Die Erfindung betrifft einen Beschlag zur lösbaren Verbindung zweier Teile, insbesondere Möbelteile, mit einem in den einen Teil eingelassenen Dübel, mit einem im anderen Teil drehbaren, aber axial festgelegten . Schraubkörper, der über ein Betätigungsglied mit dem Dübel verbindbar und in einer in den zugehörigen Teil

eingelassenen Hülse angeordnet ist, wobei das Betätigungsglied zwischen der freien Stirnseite der Hülse und dem Dübel am Schraubkörper angreift, und mit Haltekörpern zur Sicherung der Verbindung zwischen . ' den Bauteilen Schraübkörper und Dübel.

Beim Beschlag gemäß dem Hauptpa.tent sind die Haltekörper auf den Oberflächen der Gewindegänge des Schraubkörpers angeordnet, sie bestehen aus Zähnen, die aus den Oberflächen herausragen und sich beim Verbinden der Bauteile in den Gewindegängen des Dübels verklemmen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Klemmung nicht ausreichend ist, um ein Lösen der Bauteile zu verhindern, und daß die Herstellung des Schraubkörpers mit den Zähnen aufwendig und' teuer ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Beschlag gemäß dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß dessen Herstellung einfach und billig möglich ist und daß" ein selbsttätiges Lösen der verbundenen Bauteile Schraubkörper und Dübel nicht mögliöh ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Haltekörper am Betätigungsglied und am Dübel angeordnet sind und beim Verbinden der beiden Bauteile ineinander greifen. Dadurch können sich die miteinander

¹ 309846/0096

verbundenen Bauteile nicht von selbst lösen _% sie sind also absolut fest miteinander verbindbar. Eine einfache und billige Herstellung ergibt sich dann, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Haltekörper . durch aus dem einen Bauteil hervorstehenden Nocken und in das andere Bauteil eingelassene Nuten gebildet sind. Derartige Nocken und Nuten lassen sich insbesondere dann besonders einfach ausformen, wenn die Bauteile aus Kunststoff bestehen. ■

In besonders vorteilhafter Weise sind die Nuten in· die freie Stirnseite des Dübels eingelassen und die Nocken am Betätigungsglied angeordnet. Dabei sind die Nuten mit ihren Längsachsen radial zur Längsachse des Dübels gerichtet. Es genügt, wenn, die Nuten auf einer Hälfte der freien Stirnseite des Dübels angeordnet sind. Das' Betätigungsglied ist vorteilhafterweise als mit dem Schraubkörper einstückiger Hebel ausgebildet, ein Nocken liegt radial verlaufend mittig- am Fuße des Hebels,

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eines Beschlages zur lösbaren Verbindung zweier Möbelteile näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt gemäß der Linie

I-I in Fig. 3 durch die verbundenen Möbelteile, . .

309846/0096

Fig. 2 eine Ansicht auf die verbundenen

Möbelteile,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie

IH-III in. Fig. 1,

Fig. 4 den Schraubkörper des Beschlages

in größerem. Maßstab,

Fig. 5 eine Seitenansicht des.Sohraub-

körpers,

Fig, 6 eine Untersicht des Schraubkörpers,

Fig. 7 ' einen Schnitt durch die Hülse

des Beschlages in größerem Maßstab,

Fig. 8 eine Ansicht der Hülse, Fig. 9 . eine Untersicht der Hülse,

Flg. ίο einen Schnitt durch den Dübel

des Beschlages,

Fig. 11 eine Draufsicht auf den Dübel

und

Fig. 12 eine Ansicht des Dübels.

Ein Beschlag 1 verbindet lösbar« miteinander zwei Teile und 3 eines Möbelstückes (Fig· 1-3)· Der Beschlag 1 besteht aus einer in den Teil 2 eingelassenen Hülse 4 (Fig* 7*9), einem in der Hülse 4 drehbar, aber axial festgelegten Schraubkörper 5 (Fig. 4-6) und aus einem in den Teil 3 eingelassenen Dübel 6 (Fig. 10 · 12). Die

309946/0095

Hülse 4 und der Dübel 6- sind in die zugehörigen Teile 2 "bzw. 3 fest eingesetzt. Am Schrauftk'örper 5 greift ' ■ ein.Heftel 7 an, zu dessen Aufnahme in der Stirnseite 8 des Teiles 2 ein Schlitz 9 vorgesehen ist, in den der Heftel 7 "beim Einschrauben des Schrauftkörpers 5 in den Düftel 6 schwenkbar ist-.

Der Schraubkörper 5 "besteht aus einem zylindrischen Schaft 20, einem Gewindeansatz 21, einer Eindrehung 22 und dem als Betätigungsglied dienenden Heftel 7, die Eindrehung 22 und der Heftel 7 sind zwischen dem Schaft 20 und .dein Gewindeansatz 21 angeordnet. Das Gewinde des Gewindeansatzes 21 weist eine große Steigung auf und ist dreigängig ausgebildet. Üfter die zum Gewindeansatz 21 weisende ^fterflache 41 des Heftels 7 steht ein Nocken 42 hervor, der radial zur Längsachse 29 des Schrauftkörpers 5 verlaufend, mittig am Fuße des Heftels 7 liegt. In Richtung auf die freie Stirnseite 27 des Schrauftkörpers 5 laufen die Seitenflächen des Nockens 42 konisch zueinander zu, am Ende ist der Nocken 42 aftgerundet. Der mit dem Schrauftkörper 5 einstückig ausgeftildete Heftel 7 weist im Bereich seines freien Endes 30 auf der einen Seite eine Kerfte und auf der anderen Seite eine Aussparung 44 auf, die Kerfte 43 und die Aussparung 44 dienen zum Angriff von Werkzeugen, wie z.B. Schraubenziehern.

309846/0096

Die Hülse 4 ist als Zylinder mit einem Boden 10 und am freien Ende 11 mit einem nach innen gerichteten Bund 12 ausgebildet, dessen Innendurchmesser 13 kleiner ist als der Innendurchmesser 14 des übrigen Teils der Hülse 4. Ein Schlitz 16 erstreckt sich etwa über zwei Drittel der Länge der Hülse 4 parallel zu ihrer Längsachse 15 durch die Wandung. Aufgrund des Schlitzes 16 können die beidseits liegenden Wandungsteile federnd nach außen gebogen werden, so daß der Schaft 20 des Schraubkörpers 5 in die Hülse eingeführt werden kann, wobei der Bund in der Eindrehung 22 des Schraubkörpers 5 zur Anlage kommt. Am freien Ende 11 der Hülse 4 erstreckt sich weiterhin ein nach außen gerichteter, umlaufender Rand 45, der "beim Einsetzen der Hülse 4 an der Oberkante 19 des Schlitzes 9 zur Anlage kommt. Ebenfalls kommt der Hebel 7 mit seiner der Oberfläche 41 abgelegenen Oberfläche 46 am Rand 45 zur Anlage, so daß der Schraubkörper 5 leicht drehbar ist. Die Oberfläche der Hülse 4 ist mit Leimnasen 47 versehen, die unterschiedlich zueinander angeordnet sind.

Der Dübel 6 ist als Napf mit einem Boden 32 ausgebildet, seine Außenfläche trägt wahlweise Leimnasen 34 (Pig. 12) oder umlaufende Rippen 33 (Fig. 1). Seine Innenbohrung ist mit einem Gewinde zur Aufnahme des Gewindeansatzes des Schraubkörpers 5 versehen. In seine freie Stirnseite

309846/0035

sind Nuten 48 eingelassen, die mit ihren Längsachsen radial zur Längsachse 49 des Dübels 6 gerichtet sind. Die Nuten 48 sind in Form einer Verzahnung aufgebracht, die sich nur über eine Hälfte der freien Stirnseite 36 des Dübels 6 erstrecken. Im'Bereich der freien Stirnseite 36 ist die Innenbohrung 35 mit einer Erweiterung .50 versehen, die zum' leichten Einsetzen des Schraubkörpers 5 dient.

.Sämtliche Bauteile des. Beschlages 1 "bestehen aus Kunststoff, z.B. Polyamid, wohei das Polyamid für den Bühel jedoch weicher ist als das Polyamid für den Schraub-* körper 5· ' ·

Vor einem Verbinden der Teile 2 und 3 des Möbelstückes miteinander wird der Hebel 7 mit seinem freien Ende 30- an das Ende 39 des Schlitzes 9 gelegt, der Schraubkörper 5 wird in die Erweiterung 50.des Bühels 6 eingeführt, der in dem Teil 3 so eingebracht ist, daß die Nuten 48 auf der in der Fig. 3 unteren Hälfte des Dü"bels. 6 liegen. Durch einen leichten Schlag auf den Teil 2 schraubt sich der Gewindeansatz 21 selbsttätig in das entsprechende Gewinde des Dübels 6 ein, wotei der Hehel η im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, Da"bel rastet der Nocken 42 des Hefcels 7 in eine der ersten Aussparungen 48 ein. Sin endgültiges Festziehen erfolgt durch den Angriff eines

309846/0096

Werkzeuges, in die Kerfte 43, der Hefte 1 7 kann nun weiter im Uhrzeigersinn geschwenkt werden, woftei der Nocken 42 weitere Nuten üfterratscht, ftis er nach dem endgültigen Festziehen der "beiden Teile 2 und 3 &es Möftelstückes in einer Nut 48 festgehalten ist. Der. Heftel 7 hat nun die in der Pig. 3 dargestellte Lage erreicht, sein freies Ende 30 ist zum Ende 40 des Schlitzes 9 hin gerichtet. Da dieser sich dicht ofterhalft der Ofterflache 38 des Teiles 3 "befindet, sind der Schlitz 9 und der darin'"befindliche Heftel 7 kaum sichtftar.

309846/0096

Claims

Patentansprüche

1.] Beschlag zur lösbaren Verbindung zweier Teile, insbesondere Möbelteile, mit einem in den einen Teil eingelassenen .Dübel, mit einem im anderen Teil drehbaren, a"ber axial festgelegten Schraubkörper, der über ein Betätigungsglied mit dem Dübel verbindbar und. in einer in den zugehörigen Teil, eingelassenen Hülse angeordnet ist, wo"bei das Betätigungsglied zwischen der freien Stirnseite der Hülse und dem · Dübel am Schraubkörper angreift, und mit Haltekörpern zur Sicherung der Verbindung zwischen den Bauteilen Schraubkörper und Dübel* dadurch gekennzeichnet, daß die Halbskörper am Betätigungsglied und am Dübel (6) angeordnet sind und "beim Verbinden der "beiden Bauteile ineinander greifen.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Haltekörper durch aus dem einen Bauteil hervorstehende Nocken (42) und in das andere Bauteil eingelassene Nuten (48) geMldet sind,

3. Beschlag-nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (48) in die freie Stirnseite (36) des Dübels (6) eingelassen und die Nocken (42) am Betätigungsglied angeordnet sind.

*nach Patent 21 61 754

309846/0095

- ίο -

4* Beschlag nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (48) mit ihren Längsachsen radial zur Längsachse (49) des Dübels (6) gerichtet sind.

5. Beschlag nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (48) auf einer Hälfte der freien Stirnseite (36) des Dübels (6) angeordnet sind.

6. Beschlag nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied als mit dem Schraubkörper (5) einstückiger He"bel (7) ausgebildet ist und ein Nocken (42) radial verlaufend, mittig am Fuße des Hebels (7) liegt.

309846/0095

e e r s e 11 e