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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rastanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie beispielsweise aus der
EP 2 354 400 A1 bekannt, eine weitere Rastanordnung gemäß Nebenanspruch 9 sowie ein damit ausgerüstetes Fahrzeug.
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Bezüglich des weitergehenden Standes der Technik sei an dieser Stelle auf die
DE 199 09 500 A1 verwiesen.
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Fahrzeuge, wie beispielsweise Kraftfahrzeuge, beinhalten Gehäuse mit Deckeln, wie beispielsweise Abdeckungen, Klappen oder dergleichen, die zur Bewegung zwischen geöffneten und geschlossenen Positionen drehbar auf der Fahrzeugkarosserie gelagert sind. Diese Verschlüsse können Batteriezugangstüren, Sicherungszugangstüren, Ladeflächen und andere Fachtüren beinhalten.
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Es ist wünschenswert, einen Deckel mit der Möglichkeit zu versehen, ihn in einer geöffneten Position zu halten. So ist es beispielsweise wünschenswert, Feststellvorrichtungen vorzusehen, um einen Deckel in einer geöffneten Position zu halten. Weiterhin ist es wünschenswert, eine derartige Feststellvorrichtung vorzusehen, um einen Deckel in einer Vielzahl von geöffneten Positionen zu halten.
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Es ist wünschenswert, das Lösen eines Deckels zu verhindern und zu verhindern, dass sich ein Deckel vom oder innerhalb des Fahrzeugs löst oder „wegfliegt“, beispielsweise beim abrupten Abbremsen oder Beschleunigen.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, Fahrzeuge und Rastanordnungen vorzusehen, die eine Positionierung in einer Vielzahl von Winkelkonfigurationen ermöglichen und halten. Weiterhin ist es wünschenswert, Fahrzeuge und Rastanordnungen vorzusehen, die ein unbeabsichtigtes Ausrasten während einer abrupten Verzögerung oder Beschleunigung verhindern.
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Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zu Grunde, diesen Wünschen zu entsprechen.
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Diese Aufgabe wird mit einer Rastanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 9 und mit einem Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
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Fahrzeuge und Rastanordnungen sind mit Haltebügeln für den gezielten Eingriff mit Scharnierteilen versehen. In einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet eine Rastanordnung ein Gehäuse mit einem Arm, der sich zu einer Welle erstreckt, die eine Achse definiert und die hier auch als Schaft bezeichnet wird. Die Rastanordnung beinhaltet weiterhin ein Scharnierteil, das konfiguriert ist, um in einer tangentialen Richtung zur Achse in Eingriff mit der Welle zu gleiten und um die Welle in ausgewählte Winkelpositionen zu drehen. Zudem beinhaltet die Rastanordnung einen Haltebügel, der konfiguriert ist, um fest mit dem Gehäuseverbunden zu sein und in den gewählten Winkelpositionen selektiv mit demScharnierteil in Eingriff zu kommen. In einer exemplarischen Ausführungsform definiert das Gehäuse einen Hohlraum um den Schaft, und das Scharnierteil beinhaltet ein Hakenelement. Das
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Hakenelement ist so konfiguriert, dass es in tangentialer Richtung in den Hohlraum zum Eingreifen in das Gehäuse übergeht. Weiterhin ist das Hakenelement so konfiguriert, dass es sich in Umfangsrichtung um die Achse im Hohlraum dreht. In einer derartigen Ausführungsform kann der Arm eine Öffnung definieren und der Haltebügel kann ein erstes Ende aufweisen, das sich durch die Öffnung des Arms erstreckt, um eine feste Verbindung zwischen dem Haltebügel und dem Gehäuse herzustellen.
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Weiterhin definiert das Hakenelement in bestimmten Ausführungsformen einen Kanal, und der Haltebügel beinhaltet einen Fortsatz, der für die Aufnahme im Kanal des Hakenelements konfiguriert ist. Der Fortsatz kann den Kanal kontaktieren, um den Haltebügel und das Scharnierteil an den gewählten Winkelstellungen selektiv einzurasten. Darüber hinaus kann das Hakenelement einen Kanal und Bohrungen innerhalb des Kanals definieren, und der Haltebügel kann einen Fortsatz beinhalten, der so konfiguriert ist, dass er in den Bohrungen im Kanal des Hakenelements aufgenommen wird. Der Fortsatz kann in einer ausgewählten Bohrung aufgenommen werden, um den Haltebügel und das Scharnierteil in der jeweils gewählten Winkelstellung selektiv einzurasten. So kann beispielsweise der Haltebügel zwei Fortsätze beinhalten, wobei jeder Fortsatz so konfiguriert ist, dass er in den Bohrungen im Kanal des Hakenelements aufgenommen wird, und wobei jeder Fortsatz in einer jeweils ausgewählten Bohrung aufgenommen wird, um selektiv mit dem Haltebügel und dem Scharnierteil in jeder jeweils ausgewählten Winkelposition in Eingriff zu kommen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen kann das Gehäuse eine von der Welle getrennte Oberfläche aufweisen, die einen Hohlraum zwischen der Oberfläche und der Welle definiert. Weiterhin kann das Scharnierteil ein Hakenelement beinhalten, das so konfiguriert ist, dass es sich in tangentialer Richtung in den Hohlraum bewegt, um mit dem Gehäuse in Eingriff zu kommen, und so konfiguriert ist, dass es sich in Umfangsrichtung um die Achse innerhalb des Hohlraums dreht. Außerdem kann der Haltebügel ein zweites Ende beinhalten, das die Oberfläche des Gehäuses kontaktiert, um das Scharnierteil in den gewählten Winkelpositionen zu halten.
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Bei einer exemplarischen Rastanordnung beinhaltet das Gehäuse eine erste Wand und eine zweite Wand, und der Schaft erstreckt sich von der ersten Wand zur zweiten Wand. Das Gehäuse kann eine von der Welle getrennte Oberfläche aufweisen und einen Hohlraum zwischen der Oberfläche und der Welle definieren, wobei sich der Arm von der Oberfläche zur Welle erstreckt. Weiterhin kann das Scharnierteil ein Basiselement, das zur Befestigung an einem Deckel konfiguriert ist, einen ersten Hakenabschnitt, der sich vom Basiselement zu einem ersten distalen Ende erstreckt, und einen zweiten Hakenabschnitt, der sich vom Basiselement zu einem zweiten distalen Ende erstreckt, beinhalten. Zwischen dem ersten Hakenabschnitt und dem zweiten Hakenabschnitt kann sich ein Zwischenraum zur Aufnahme des Gehäuses bilden. Jeder Hakenabschnitt kann mit einem Kanal zum Zwischenraum hin gebildet werden. Außerdem kann zwischen dem Basiselement und den Hakenabschnitten eine Nut und zwischen dem Basiselement und den distalen Enden der Hakenabschnitte eine Öffnung zur Nut gebildet werden.
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Ein exemplarischer Haltebügel beinhaltet ein erstes Ende, das sich für eine feste Verbindung zwischen dem Haltebügel und dem Gehäuse durch die Öffnung des Arms erstreckt, ein zweites Ende zur Kontaktierung der Oberfläche des Gehäuses, einen Mittelabschnitt zur Aufnahme im Zwischenraum zwischen dem ersten Hakenabschnitt und dem zweiten Hakenabschnitt, einen ersten Fortsatz auf einer ersten Seite des Mittelabschnitts zur Kontaktierung des Kanals des ersten Hakenabschnitts und einen zweiten Fortsatz auf einer zweiten Seite des Mittelabschnitts zur Kontaktierung des Kanals des zweiten Hakenabschnitts.
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In einer weiteren Ausführungsform ist eine Rastanordnung vorgesehen, die zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Konfiguration drehbar ist. Die Rastanordnung beinhaltet ein Scharnierteil, eine Welle, die eine Achse definiert, wobei das Scharnierteil um die Welle in ausgewählte Winkelpositionen drehbar ist, und einen Haltebügel, der relativ zur Welle und in selektivem Eingriff mit dem Scharnierteil befestigt ist, um ein Lösen des Scharnierteils von der Welle zu verhindern.
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In einer exemplarischen Ausführungsform werden Scharnierteil und Haltebügel durch einen Stift selektiv in einen Kanal eingehängt. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform bildet das Scharnierteil einen Kanal und der Haltebügel beinhaltet einen Stift, wobei das Scharnierteil und der Haltebügel selektiv durch den Stift und den Kanal in Eingriff gebracht werden. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform beinhaltet die Rastanordnung weiterhin einen am Schaft befestigten Arm und der Haltebügel ist am Arm befestigt.
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Bei bestimmten Ausführungsformen beinhaltet die Rastanordnung weiterhin einen am Schaft befestigten Arm, wobei der Arm eine Öffnung bildet und der Haltebügel ein erstes in der Öffnung aufgenommenes Ende beinhaltet. Weiterhin kann das Scharnierteil einen ersten Hakenabschnitt, einen zweiten Hakenabschnitt und einen Zwischenraum zwischen dem ersten Hakenabschnitt und dem zweiten Hakenabschnitt beinhalten, und der Arm kann in dem Zwischenraum angeordnet sein. So kann beispielsweise der Zwischenraum zwischen dem ersten Hakenabschnitt und dem zweiten Hakenabschnitt durch eine Innenfläche jedes Hakenabschnitts begrenzt werden, und der Haltebügel kann in die Innenfläche jedes Hakenabschnitts eingreifen. Bei bestimmten Ausführungsformen kann die Innenfläche des ersten Hakenabschnitts einen ersten Kanal bilden, die Innenfläche des zweiten Hakenabschnitts kann einen zweiten Kanal bilden, und der Haltebügel kann in den ersten Kanal und den zweiten Kanal eingreifen und gleiten. Weiterhin können in bestimmten Ausführungsformen Bohrungen im ersten Kanal und im zweiten Kanal gebildet werden, und der Haltebügel kann in ausgewählte Bohrungen in jedem Kanal eingreifen.
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In einer weiteren Ausführungsform beinhaltet ein Fahrzeug ein Gehäuse, das ein Fach bildet, einen Deckel zum Abdecken des Fachs und eine Rastanordnung zum Ankuppeln des Deckels an das Gehäuse. Der Deckel kann ein Scharnierteil, das in einer eingerasteten Konfiguration in ausgewählte Winkelpositionen drehbar ist, Mittel zum Halten des Scharnierteils in der eingerasteten Konfiguration und Mittel zum Halten des Scharnierteils in einer ausgewählten Winkelposition beinhalten.
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Die vorliegende Thematik wird im Folgenden in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen:
- 1 ist eine schematische Darstellung einer exemplarischen Ausführungsform eines Fahrzeugs mit einer Rastanordnung gemäß der Ausführungsformen hierin;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht von Teilen der Rastanordnung von 1 in einer geschlossenen Konfiguration gemäß den Ausführungsformen hierin;
- 3 ist eine Querschnittsansicht der Rastanordnung von 2 aufgenommen entlang der Linie 3 - 3 und mit zusätzlichen Teilen des Gehäuses, die nicht in 2 dargestellt sind, gemäß den Ausführungsformen hierin;
- 4 ist eine Querschnittsansicht der Rastanordnung von 3, nach Drehung des Scharnierteils zu einer geöffneten Konfiguration gemäß den Ausführungsformen hierin;
- 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des der 2-4, isoliert dargestellt, gemäß den Ausführungsformen hierin;
- 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Scharnierteils der 2-4, isoliert dargestellt, gemäß den Ausführungsformen hierin;
- 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Haltebügels der Rastanordnungen der 2-4, isoliert dargestellt, gemäß den Ausführungsformen hierin;
- 8 ist eine Querschnittsansicht des Scharnierteils und des Haltebügels, ähnlich derjenigen von 3, wobei das Scharnierteil in eine geöffnete Konfiguration gedreht und das Gehäuse zur besseren Übersichtlichkeit gemäß den hierin enthaltenen Ausführungsformen entfernt wird; und
- 9 ist eine perspektivische Ansicht des Scharnierteils und des Haltebügels, die für den Eingriff mit dem Gehäuse gemäß den Ausführungsformen hierin miteinander verbunden sind.
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Die Ausführungsformen hierin sehen eine Rastanordnung vor, die trotz großer Kräfte, wie sie beim abrupten Abbremsen oder Beschleunigen auftreten, einem Ausrasten widersteht. Weiterhin ermöglicht die Rastanordnung, ein Scharnierteil (und einen mit dem Scharnierteil verbundenen Deckel) in einem gewählten Winkel zu halten, bis ein Benutzer das Scharnierteil (und den Deckel) gezielt bewegt.
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1 ist eine schematische Darstellung einer exemplarischen Ausführungsform eines Fahrzeuges 10, das ein Gehäuse 12 beinhaltet, das ein Fach 14 bildet. In der veranschaulichten Ausführung ist das Fach 14 ein Reifenfach, wobei das Fach 14 ein beliebiges Fach im Fahrzeug 10 sein kann, wie beispielsweise ein Handschuhfach, Mittelkonsolenfach, Batteriefach, Sicherungsfach, Ladeflächen oder jedes andere in der Decke, den Wänden, dem Boden, den Rückenlehnen, dem Visier oder einer anderen Karosseriestruktur des Fahrzeugs 10 gebildete Fach.
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Wie dargestellt, beinhaltet das Fahrzeug 10 weiterhin einen Deckel 16 zum Abdecken des Fachs 14. Der Deckel 16 kann in einer gewählten Winkelausrichtung oder einem Winkel 18 in Bezug auf das Gehäuse 12 geöffnet werden, d. h. in Bezug auf eine Ebene 19, die durch den Deckel 16 definiert wird, wenn er über dem Fach 14 geschlossen wird. Komponenten der Rastanordnung können wie nachstehend beschrieben aus Teilen des Gehäuses 12 des Fahrzeugs 10 gebildet werden.
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Die exemplarische Rastanordnung 20 ermöglicht eine Drehung um eine Achse 22 parallel zur Ebene 19 (wie dargestellt) oder innerhalb der Ebene 19, wobei der Deckel 16 an dem Gehäuse 12 befestigt wird. Die Rastanordnung 20 verhindert das Lösen des Deckels 16 von dem Gehäuse 12. Typische Kraftrichtungen auf das Fahrzeug 10 sind beispielsweise als Vorwärtsrichtung durch den Pfeil 24 und als Rückwärtsrichtung durch den Pfeil 26 dargestellt. Ausführungsformen hierin verhindern das Lösen des Deckels 16 von dem Gehäuse 12, wenn Kräfte entweder in Vorwärtsrichtung 24 oder in Rückwärtsrichtung 26 aufgebracht werden. Weiterhin begrenzen die Ausführungsformen hierin das Lösen des Deckels 16 vom Gehäuse 12 auf einen engen Bereich von Winkelausrichtungen des Deckels 16 in Bezug auf die Ebene 19. Der Bereich der Winkelausrichtungen, die ein Lösen des Deckels 16 vom Gehäuse 12 ermöglichen („Lösungsbereich“), kann in jedem Bereich vorgesehen werden, der während der Prüfung als geeignet erachtet wird. So kann beispielsweise der Deckel 16 auf 180 Grad geöffnet werden, wodurch ein beliebiger Ausrückbereich zwischen 0 und 180 Grad vorgesehen werden kann. Ausführungsformen hierin können beispielsweise das Lösen des Deckels 16 vom Gehäuse 12 verhindern, es sei denn, der Deckel 16 ist in einer Winkelausrichtung 18 von etwa 10 bis etwa 20, etwa 20 bis etwa 30, etwa 30 bis etwa 40, etwa 40 bis etwa 50, etwa 50 bis etwa 60, etwa 60 bis etwa 70, etwa 70 bis etwa 80, etwa 80 bis etwa 90 Grad in Bezug auf das Gehäuse 12 wie nachstehend beschrieben.
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2 ist eine perspektivische Ansicht der Rastanordnung 20 in einer geschlossenen Konfiguration 31 wie in 1 dargestellt. 2 isoliert die Rastanordnung 20 zur besseren Übersichtlichkeit von anderen Komponenten. 3 ist eine Querschnittsansicht der Rastanordnung 20 von 2, aufgenommen entlang der Linie 3-3 in 2, und zeigt weitere Einzelheiten des Gehäuses 12. 4 ist eine Querschnittsansicht der Rastanordnung 20 von 3, dargestellt in einer geöffneten Konfiguration 32.
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In der Ausführungsform von 2 wird die Rastanordnung 20 durch einen Teil des Gehäuses 12 gebildet. Insbesondere bildet das Gehäuse 12 eine Welle 40, welche die Achse 22 definiert. Weiterhin beinhaltet die Rastanordnung 20 ein Scharnierteil 60. Außerdem beinhaltet die Rastanordnung 20 einen Haltebügel 80.
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5 stellt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Gehäuses 12 isoliert dar. Wie in den 3 und 5 dargestellt, ist die Welle 40 mit einem Arm 42 verbunden, der mit einem Mittelteil 44 verbunden ist. Der Mittelteil 44 bildet eine obere Oberfläche 46. Weiterhin ist der exemplarische Arm 42 mit einer Öffnung 48 ausgebildet, die vollständig durch den Arm 42 verläuft.
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Weiterhin kann, wie in 3 dargestellt, die Welle 40 zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden 50 des Gehäuses 12 verbunden werden (in 3 ist nur eine Seitenwand 50 auf der Rückseite der Welle 40 dargestellt). Die Seitenwände 50, einschließlich der ersten Seitenwand 51 und der zweiten Seitenwand 52 sind in 9 dargestellt.
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Wie in 5 dargestellt, bildet sich um die Welle 40 ein Hohlraum 54, ebenfalls zwischen der Welle 40 und der Oberfläche 46 des Mittelteils 44. Der Arm 42 erstreckt sich durch den Hohlraum 54 und verbindet die Welle 40 mit dem Mittelteil 44.
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Im Rückbezug auf die 2 und 3 ist das Scharnierteil 60 in Eingriff mit der Welle 40 dargestellt, d. h. im Hohlraum 54 von 5 positioniert. 6 stellt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Scharnierteils 60 isoliert dar. Durch Querverweise auf die 2, 3 und 6 ist das exemplarische Scharnierteil 60 im Allgemeinen J-förmig dargestellt. Das exemplarische Scharnierteil 60 beinhaltet ein oberes Basiselement 61 mit einem vorderen Flügel 62 und einem hinteren Flügel 63. Der vordere Flügel 62 und der hintere Flügel 63 können über ein Verbindungselement, wie beispielsweise eine Schraube, einen Bolzen oder andere geeignete Mittel am Deckel 16 von 1 befestigt werden. Weiterhin beinhaltet das Scharnierteil 60 ein Hakenelement 64, das mit dem Basiselement 61 etwa in der Mitte 65 zwischen dem vorderen Flügel 62 und dem hinteren Flügel 63 verbunden ist. Zwischen dem Hakenelement 64 und dem Basiselement 61 ist eine Nut 66 definiert. Die exemplarische Nut 66 ist zylindrisch und um die Achse 22 zentriert. Wie dargestellt, umschließt das Hakenelement 64 teilweise die Nut 66 und definiert eine Öffnung 67 zur Nut 66.
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Ein exemplarisches Hakenelement 64 beinhaltet einen ersten Hakenabschnitt 68 und einen zweiten Hakenabschnitt 69, die durch einen Zwischenraum 70 getrennt sind, wie in 6 am eindeutigsten dargestellt. Jeder Hakenabschnitt 68 und 69 des Hakenelements 64 endet an einem distalen Ende 71. Darüber hinaus beinhaltet jeder Hakenabschnitt 68 und 69 eine Innenfläche 72, die dem Zwischenraum 70 zugewandt ist und diesen begrenzt. In jeder Innenfläche 72 ist ein Kanal 73 ausgebildet. In der exemplarischen Ausführungsform ist jeder Kanal 73 kurvenförmig. Genauer gesagt, jeder Kanal 73 bildet einen um die Achse 22 zentrierten Bogen. Jeder Kanal 73 ist von einer Seitenwand 74 umgeben, die sich vom Kanal 73 bis zur Innenfläche 72 erstreckt. Wie dargestellt, umgibt die Seitenwand 74 den Kanal 73 nicht vollständig. Eine Öffnung 76 zum Kanal 73 wird gebildet, wobei sich die gegenüberliegenden Enden der Seitenwand 74 bis zur Nut 66 erstrecken. Wie weiter in 6 dargestellt, wird in jedem Kanal 73 eine Reihe von Bohrungen 78 gebildet. Die Bohrungen 78 können sich, wie in 2 dargestellt, vollständig durch jeden Hakenabschnitt 68 und 69 erstrecken oder blind sein, d. h. sich nicht durch die Hakenabschnitte 68 und 69 erstrecken, wie in 6 dargestellt. In einer exemplarischen Ausführungsform erstrecken sich die Bohrungen 78 entlang eines um die Achse 22 zentrierten Bogens.
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Mit Rückbezug auf die 2 und 3 ist der Haltebügel 80 in Eingriff mit dem Scharnierteil 60 und in Eingriff mit dem Gehäuse 12 dargestellt. Insbesondere greift der Haltebügel 80 in ausgewählte Bohrungen 78 im Scharnierteil 60 und in die Öffnung 48 im Arm 42 des Gehäuses 12 ein. 7 stellt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Haltebügels 80 isoliert dar. Durch Querverweise auf die 2, 3 und 7 ist der exemplarische Haltebügel 80 im Wesentlichen V-förmig und beinhaltet einen ersten Schenkel 81, der an einem ersten Ende 82 endet, einen zweiten Schenkel 83, der an einem zweiten Ende 84 endet, und einen Scheitel- oder Mittelteil 85, in dem der erste Schenkel 81 und der zweite Schenkel 83 verbunden sind. Der Haltebügel 80 beinhaltet eine Oberseite 86 am Mittelteil 85. Weiterhin beinhaltet der Haltebügel 80 eine erste Seite 87 und eine gegenüberliegende zweite Seite 88. Die Fortsätze 89 erstrecken sich von jeder Seite 87 und 88. In einer exemplarischen Ausführungsform sind die Fortsätze 89 auf jeder Seite 87 und 88 mit einem Stiftpaar versehen.
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8 ist eine Querschnittsansicht, wie in 3, des Hakenelements 64 und des Haltebügels 80, wobei das Hakenelement 64 in eine geöffnete Konfiguration gedreht und das Gehäuse 12 zur besseren Übersichtlichkeit entfernt wird. 8 veranschaulicht einen selektiven Eingriff zwischen dem Hakenelement 64 und dem Haltebügel 80. Wie aus dem Querverweis von 8 mit den 6 und 7 ersichtlich, wird der Haltebügel 80 mit dem Hakenelement 64 in Eingriff gebracht, indem der Haltebügel 80 in den Zwischenraum 70 geschoben und die Fortsätze 89 an den Seiten 87 und 88 durch die Öffnungen 76 und in die Kanäle 73 eingeführt werden. Nach dem Einsetzen in einen entsprechenden Kanal 73 kann jeder entsprechende Fortsatz 89 innerhalb des jeweiligen Kanals 73 gleiten. Weiterhin kann jeder entsprechende Fortsatz 89 in die Bohrungen 78 des jeweiligen Kanals 73 eindringen. In einer exemplarischen Ausführungsform entspricht der Abstand zwischen benachbarten Bohrungen 78 der Hälfte des Abstands zwischen den Fortsätzen 89 auf jeder Seite 87 und 88. Eine Friktionspassung zwischen den Fortsätzen 89 und den Bohrungen 78 kann die Position des Hakenelements 64 (und des Scharnierteils 60) in Bezug auf den Haltebügel 80 halten.
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9 veranschaulicht den Haltebügel 80 in Eingriff mit dem Hakenelement 64 des Scharnierteils 60 und vorbereitet für den Eingriff mit dem Gehäuse 12. In 9 erstrecken sich der Mittelteil 44 und der Schaft 40 des Gehäuses 12 zwischen einer ersten Seitenwand 51 und einer zweiten Seitenwand 52. Wie dargestellt, werden das verbundene Scharnierteil 60 und der Haltebügel 80 in Pfeilrichtung 91, tangential zur Achse 22, bewegt, um in das Gehäuse 12 einzugreifen. Insbesondere gleiten die distalen Enden 71 der Hakenabschnitte 68 und 69 durch den Hohlraum 54 zwischen Schaft 40 und Mittelteil 44 und das Hakenelement 64 nimmt den Schaft 40 in der Nut 66 auf. Weiterhin durchläuft das erste Ende 82 des ersten Schenkels 81 (versteckt in 9) des Haltebügels 80 die Öffnung 48 im Arm 42 des Gehäuses 12. Infolgedessen wird der erste Schenkel 81 in der Öffnung 48 aufgenommen.
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3 veranschaulicht den Eingriff von Gehäuse 12, Scharnierteil 60 und Haltebügel 80 nach der Bewegung des Scharnierteils 60 und des Haltebügels 80 in Richtung des Pfeils 91 in 9. In 3 wird das Scharnierteil 60 in der durch Pfeil 92 gekennzeichneten Umfangsrichtung gegen den Uhrzeigersinn vollständig gedreht, sodass ein mit dem Scharnierteil 60 verbundener Deckel 16 in einer geschlossenen Konfiguration 31 wäre. Wie dargestellt, ruht ein Teil des Basiselements 61 des Scharniersteils 60 auf der Oberseite 84 des Haltebügels 80 im Zwischenraum 70. Weiterhin kontaktiert das zweite Ende 84 des Haltebügels 80 die obere Oberfläche 46 des Mittelteils 44 des Gehäuses 12. Außerdem ist der erste Schenkel 81 des Haltebügels 80 in der Öffnung 48 im Arm 42 des Gehäuses 12 positioniert. Dadurch wird die weitere Bewegung des Scharnierteils 60 in Richtung des Pfeils 92 mechanisch gestoppt.
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In 2 ist zu erkennen, dass die Fortsätze 89 vom Haltebügel 80 bis in die oberste und drittoberste Bohrung 78 im Hakenelement 64 reichen. Unter Bezugnahme auf 3 bewirkt eine Kraft in Richtung des Pfeils 24 oder des Pfeils 26 kein Lösen des Scharnierteils 60 vom Gehäuse 12, da das Scharnierteil 60 nicht vom Haltebügel 80 getrennt werden kann und der Haltebügel 80 nicht durch Kräfte in Richtung der Pfeile 24 oder 26 vom Gehäuse 12 getrennt werden kann. Vielmehr muss die Kraftrichtung auf die Öffnung 76 (siehe 8) und die Fortsätze 89 ausgerichtet werden, um die Fortsätze 89 aus dem Kanal 73 zu lösen und das Scharnierteil 60 aus dem Haltebügel 80 zu entfernen. Weiterhin muss die Kraftrichtung entgegen der Richtung des Pfeils 91 in 9 angewendet werden, um den ersten Schenkel 81 des Haltebügels 80 aus der Öffnung 48 im Arm 42 des Gehäuses 12 zu entfernen.
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4 veranschaulicht die Rastanordnung 20 von 3, nach einer Drehung des Scharnierteils 60 im Uhrzeigersinn in Umfangsrichtung von Pfeil 94, in einem gewählten Winkel. Wie dargestellt, wäre ein mit dem Scharnierteil 60 verbundener Deckel 16 in einer geöffneten Konfiguration 32. In 4 bleibt das zweite Ende 84 des Haltebügels 80 in Kontakt mit der oberen Oberfläche 46 des Mittelteils 44 des Gehäuses 12. Ebenso verbleibt der erste Schenkel 81 des Haltebügels 80 in der Öffnung 48 im Arm 42 des Gehäuses 12. Tatsächlich bleiben der Haltebügel 80 und das Gehäuse 12 in der gleichen Position wie in 3. Das Scharnierteil 60 bewegt sich durch Verschieben der Kanäle 73 des Hakenelements 64 in Bezug auf die Fortsätze 89 des Haltebügels 80. Die Seitenwand 74 um den Kanal 73 verhindert das Lösen des Scharnierteils 60 vom Haltebügel 80, während das Scharnierteil 60 um die Welle 40 gedreht wird. Eine Friktionspassung zwischen den Bohrungen 78 und den Fortsätzen 89 sorgt dafür, dass das Scharnierteil 60 in einer gewünschten Konfiguration, d. h. in einem gewählten Winkel zum Gehäuse 12, gehalten wird.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die 5, 6 und 7 das Gehäuse 12, das Scharnierteil 60 und den Haltebügel 80 isoliert veranschaulichen und als Gesamtdarstellung einer Rastanordnung betrachtet werden können. Nach dem Verbinden bilden die Komponenten der Rastanordnung die Rastanordnung 20.
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Wie hierin beschrieben, werden Rastanordnungen und Fahrzeuge mit Rastanordnungen vorgesehen. Der Eingriff zwischen Gehäuse, Scharnierteil und Haltebügel dient dazu, das Scharnierteil in einer gewählten Winkelposition zu halten. Weiterhin dient der Eingriff zwischen Gehäuse, Scharnierteil und Haltebügel dazu, ein unbeabsichtigtes Lösen des Scharnierteils vom Gehäuse zu verhindern, beispielsweise durch Kräfte aus einer plötzlichen Verzögerung oder Beschleunigung des Fahrzeugs.