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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wärmeschrumpfende (heat-recoverable) Komponente, ein elektrisches Kabelbündel und ein isoliertes elektrisches Drahtabdeckverfahren. Die vorliegende Erfindung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2016 -
005637 , eingereicht am 14. Januar 2015, und die gesamten Inhalte der japanischen Anmeldung werden hierin unter Bezugnahme inkorporiert.
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Stand der Technik
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Als ein Drahtkabelbaum für Automobil- und Motorradverwendung wird ein elektrisches Kabelbündel, das durch Zusammenbinden einer Mehrzahl isolierter elektrischer Drähte mit einem Kabelbinder, Klebeband oder dergleichen gebildet wird, verwendet. Jeder der isolierten elektrischen Drähte ist typischerweise durch Abdecken mit einem Isoliermaterial eines Bündels von ein oder mehreren Einzeldrähten (strands), die aus einem Leiter wie etwa einer Kupferlegierung gemacht sind, gebildet. Die Einzeldrähte werden an einem Verbindungsbereich (Verbinder) exponiert, der am Ende oder in der Mitte eines solchen elektrischen Kabelbündels lokalisiert ist, und somit ist es notwendig, einen solchen Bereich wasserdicht zu machen. Um diese Wasserdichtigkeit zu erzielen, wird eine wärmeschrumpfende Komponente wie ein Wärmeschrumpfschlauch oder eine Wärmeschrumpfkappe verwendet. Diese wärmeschrumpfende Komponente beinhaltet beispielsweise eine zylindrische Basismaterialschicht und einen adhäsiven Bereich, der an der inneren Umfangsoberfläche der Basismaterialschicht angeordnet ist. Wenn der Verbindungsbereich mit einer solchen wärmeschrumpfenden Komponente bedeckt wird und Erhitzen durchgeführt wird, schrumpft die wärmeschrumpfende Komponente so, dass sie zur Form des Verbindungsbereichs passt und in engen Kontakt mit dem Verbindungsbereich gelangt, wodurch Wasserdichtigkeit des Verbindungsbereichs erzielt wird.
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Beim Wasserdichtmachen eines Kabelbaums ist es erforderlich, um den Eintritt von Wasser von außen in einen Verbindungsbereich zu verhindern und ist auch erforderlich, der Eintritt von Wasser in Spalten zwischen innerhalb eines isolierten elektrischen Drahtes angeordneten Einzeldrähten zu blockieren. Diese Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten kann verhindern, dass Wasser in eine verbundene Vorrichtung durch isolierte elektrische Drähte, die innerhalb der Vorrichtung angeordnet sind, eindringt. Jedoch, da das in den existierenden wärmeschrumpfenden Komponenten verwendete Adhäsiv eine hohe Viskosität aufweist, verursacht ein Prozess des einfachen thermischen Schrumpfens der wärmeschrumpfenden Komponente nicht, dass das Adhäsiv ausreichend zwischen Einzeldrähte penetriert, und es ist nicht möglich, den Eintritt von Wasser in Spalten zwischen den Einzeldrähten ausreichend zu blockieren.
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Im Hinblick darauf sind Verfahren zum Blockieren von Wasser zwischen Einzeldrähten vorgeschlagen worden, in welchen ein Adhäsiv oder ein wasserblockierendes Agens mit einer niedrigen Viskosität aus einem Verbindungsbereich injiziert wird, um das Eindringen von Wasser in Spalten von Einzeldrähten zu blockieren, und wird dann eine wärmeschrumpfende Komponente über dem Verbindungsbereich platziert und wird thermisch geschrumpft (siehe
japanische ungeprüfte Patentanmeldungs-Veröffentlichungs-Nrn. 11-233175 und 2009-99385 ).
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Zitateliste
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Patentliteratur
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- PTL 1: Japanische ungeprüfte Patentanmeldungs-Veröffentlichungs-Nr. 11-233175
- PTL 2: Japanische ungeprüfte Patentanmeldungs-Veröffentlichungs-Nr. 2009-99385
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Zusammenfassung der Erfindung
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Problemlösung
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Eine wärmeschrumpfende Komponente gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine wärmeschrumpfende Komponente, die eine röhrenförmiges oder kappenförmiges Basismaterialschicht mit Wärmeschrumpffähigkeit, und eine Adhäsivschicht, die auf einer inneren Umfangsoberfläche der Basismaterialschicht gebildet ist, enthält. In der wärmeschrumpfenden Komponente beinhaltet die adhäsive Schicht einen Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einen Hochviskositäts-Adhäsivbereich, der zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einer Öffnung der Basismaterialschicht angeordnet ist, weist der Niederviskositäts-Adhäsivbereich eine Scherviskosität von 10 Pa·s oder weniger bei einer Scherrate von 1 s-1 bei einer Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht auf, weist der Hochviskositäts-Adhäsivbereich eine Scherviskosität von 100 Pa·s oder größer bei einer Scherrate von 1 s-1 bei einer Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht auf und ist ein Verhältnis der Scherviskosität des Hochviskositäts-Adhäsivbereichs zur Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 15000 oder weniger.
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Ein elektrisches Kabelbündel gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein elektrisches Kabelbündel, das eine Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten gebündelt enthält, und ein röhrenförmiges oder kappenförmiges Abdeckmaterial, welches leiterexponierte Bereiche in der Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten abdeckt, in welchen die wärmeschrumpfende Komponente als das Abdeckmaterial verwendet wird.
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Ein isoliertes elektrisches Kabelabdeckverfahren gemäß noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein isoliertes elektrisches Drahtabdeckverfahren zum Abdecken von leiterexponierten Bereichen einer Vielzahl von isolierten elektrischen Drähten, wobei das Verfahren einen Schritt des Platzierens der Wärmeabdeckungskomponente über der Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten, um so die leiterexponierten Bereiche abzudecken, und ein Schritt des Erhitzens der Wärmeabdeckungskomponente beinhaltet.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Perspektivansicht einer wärmeschrumpfenden Komponente gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine schematische Längsschnittansicht, die einen Zustand illustriert, in welchem die wärmeschrumpfende Komponente in 1 über isolierten elektrischen Drähten platziert wird.
- 3 ist eine schematische Querschnittansicht, die einen der isolierten elektrischen Drähte in 2 illustriert.
- 4 ist eine schematische Längsschnittansicht, die ein elektrisches Kabelbündel illustriert, nachdem die wärmeschrumpfende Komponente in 2 thermisch geschrumpft ist.
- 5 ist eine Perspektivansicht einer wärmeschrumpfenden Komponente gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die Ausführungsform sich von der in 1 illustrierten Ausführungsform unterscheidet.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Technisches Problem
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Bei den existierenden Verfahren, die oben beschrieben sind, da Wasserblockieren zwischen Einzeldrähten und Abdeckung eines Verbindungsbereichs in getrennten Schritten durchgeführt werden, gibt es einen Raum zur Verbesserung bei der Produktivität.
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die oben beschriebenen Umstände gemacht worden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wärmeschrumpfende Komponente, in der sowohl die Wasserdichtmachung von leiterexponierten Bereichen von isolierten elektrischen Drähten als auch Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten während des Wärmeschrumpfens erzielt werden kann, ein unter Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponente erhaltenes elektrisches Kabelbündel und ein isoliertes elektrisches Drahtabdeckverfahren, das die wärmeschrumpfende Komponente verwendet, bereitzustellen.
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Vorteilhafte Effekte der vorliegenden Offenbarung
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In der wärmeschrumpfenden Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung kann sowohl Wasserdichtmachung von leiterexponierten Bereichen von isolierten elektrischen Drähten und Wasserblockierung von Einzeldrähten während der Wärmeschrumpfung erzielt werden kann. Weiterhin, da das elektrische Kabelbündel und das isolierte elektrische Kabelabdeckverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung die wärmeschrumpfende Komponente verwenden, wird eine gute Produktivität erzielt.
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Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
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Eine wärmeschrumpfende Komponente gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine wärmeschrumpfende Komponente, die eine röhrenförmiges oder eine kappenförmige Materialschicht mit Wärmeschrumpfbarkeit, und eine Adhäsivschicht, die auf einer inneren Umfangsoberfläche der Basismaterialschicht gebildet ist, beinhaltet. In einer wärmeschrumpfenden Komponente enthält die Adhäsivschicht einen Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einen Hochviskositäts-Adhäsivbereich, der zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einer Öffnung der Basismaterialschicht angeordnet ist, hat der Niederviskositäts-Adhäsivbereich eine Scherviskosität von 10 Pa·s oder kleiner bei einer von Scherrate von 1 s-1 bei einer Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht, weist der Hochviskositäts-Adhäsivbereich eine Scherviskosität von 100 Pa·s oder größer bei einer Scherrate von 1 s-1 bei einer Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht auf und beträgt ein Verhältnis der Scherviskosität des Hochviskositäts-Adhäsivbereichs zur Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 15000 oder weniger.
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Um eine Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten von isolierten elektrischen Drähten während des Wärmeschrumpfens zu erzielen, ist es vorstellbar, einen adhäsiven Bereich mit einer niedrigen Viskosität zu verwenden, so dass der Adhäsivbereich zwischen Einzeldrähten bei der Wärmeschrumpftemperatur penetrieren kann. Jedoch, wenn ein adhäsiver Bereich mit einer niedrigen Viskosität als eine wärmeschrumpfende Komponente verwendet wird, mag es sein, dass das Adhäsiv aus einer Öffnung einer Basismaterialschicht während des Wärmeschrumpfens herausfließt und eine Wasserabdichtung kann unzureichend werden. Im Hinblick darauf fanden als ein Ergebnis extensiver Studien die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass, wenn eine Adhäsivschicht einen Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einen Hochviskositäts-Adhäsivbereich enthält, der Hochviskositäts-Adhäsivbereich zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einer Öffnung der Basismaterialschicht angeordnet ist und Viskositäten der adhäsiven Bereiche und eine Viskositätsverhältnis der adhäsiven Bereiche angemessen gesteuert werden, während der Wärmeschrumpfung, eine Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten erzielt werden kann und ein Ausfluss eines Adhäsivs an einer Öffnung verhindert werden kann. Diese Entdeckung führte zu einer Realisierung der vorliegenden Erfindung. Das heißt, dass die wärmeschrumpfende Komponente eine Adhäsivschicht einschließlich eines Niederviskositäts-Adhäsivbereichs und eines Hochviskositäts-Adhäsivbereichs, der zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einer Öffnung des Basismetalls angeordnet ist, in welchem der Niederviskositäts-Adhäsivbereich eine Scherviskosität der Obergrenze oder kleiner bei einer Scherrate von 1 s-1 aufweist, der Hochviskositäts-Adhäsivbereich eine Scherviskosität einer niedrigeren Grenze oder größer als eine Scherrate von 1 s-1 aufweist und ein Verhältnis der Scherviskosität des Hochviskositäts-Adhäsivbereichs zur Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs die obere Grenze oder kleiner ist. Daher kann eine Wasserblockierung zwischen den Einzeldrähten während des Wärmeschrumpfens erzielt werden. Spezifisch kann in der wärmeschrumpfenden Komponente, da die Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs die Obergrenze oder kleiner ist, ein Niederviskositäts-Adhäsiv zwischen den Einzeldrähten bei der Wärmeschrumpftemperatur penetrieren und kann eine Wasserblockierung zwischen den Einzeldrähten während des Wärmeschrumpfens erzielt werden. Bei der wärmeschrumpfenden Komponente, da der Hochviskositäts-Adhäsivbereich zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einer Öffnung der Basismaterialschicht angeordnet ist und eine Scherviskosität des Hochviskositäts-Adhäsivbereichs die untere Grenze oder mehr ist, verstopft die Öffnung der Basismaterialschicht mit dem Hochviskositäts-Adhäsivbereich und kann ein Ausfluss des Niederviskositäts-Adhäsivs aus der Öffnung der Basismaterialschicht verhindert werden. Weiterhin, in der wärmeschrumpfenden Komponente, da das Verhältnis der Scherviskositäten die Untergrenze oder kleiner ist, ist es möglich, zu verhindern, dass das Niederviskositäts-Adhäsiv aus der Öffnung der Basismaterialschicht herausfließt, bevor die Öffnung der Basismaterialschicht mit dem Hochviskositäts-Adhäsivbereich während des Wärmeschrumpfens verstopft wird.
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Der Niederviskositäts-Adhäsivbereich enthält vorzugsweise ein Polyamid als eine Hauptkomponente. Viskositäten von Polyamiden ändern sich signifikant in einem relativ engen Temperaturbereich. Entsprechend, wenn der Niederviskositäts-Adhäsivbereich ein Polyamid als eine Hauptkomponente enthält, weist während des Wärmeschrumpfens der wärmeschrumpfenden Komponente das Niederviskositäts-Adhäsiv eine niedrige Viskosität auf und kann leicht zwischen den Einzeldrähten penetrieren und somit kann der Effekt des Blockierens von Eintritt von Wasser zwischen Einzeldrähten verbessert werden. Im Gegensatz dazu kann während der Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponente, da es unwahrscheinlich ist, dass der Niederviskositäts-Adhäsivbereich sich erweicht, der Effekt des Blockierens des Eintritts von Wasser zwischen Einzeldrähten aufrechterhalten werden. Weiterhin, da Polyamide leicht justiert werden, um gewünschte Viskositäten aufzuweisen, steigt die Herstellbarkeit der wärmeschrumpfenden Komponente an.
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Der Hochviskositäts-Adhäsivbereich enthält vorzugsweise als eine Hauptkomponente ein Polyethylen, ein Ethylen-Vinyl-Acetatcopolymer, eine Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer oder ein Polyamid. Polyethylene, Polyethylen-Vinyl-Acetatcopolymere, Ethylen-Ethylacrylat-Copolymere und Polyamide mit guter Haftung zwischen der Basismaterialschicht und einer isolierenden Beschichtung eines isolierten elektrischen Drahts. Daher, wenn der Hochviskositäts-Adhäsivbereich als eine Hauptkomponente ein Polyethylen, ein Ethylen-Vinyl-Acetatcopolymer, eine Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer oder ein Polyamid enthält, ist es möglich, zuverlässig zu verhindern, dass die Adhäsivschicht von der Basismaterialschicht oder der isolieren Beschichtung während der Verwendung getrennt wird.
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Ein elektrisches Kabelbündel gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein elektrisches Kabelbündel, das eine Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten gebündelt enthält, und ein röhrenförmiges oder kappenförmiges Abdeckmaterial, welches leiterexponierte Bereiche in der Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten abdeckt, wobei die wärmeschrumpfende Komponente als das Abdeckmaterial verwendet wird.
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Da das elektrische Kabelbündel unter Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponente erhalten wird, können während der Wärmeschrumpfung die leiterexponierten Bereiche wasserdicht gemacht werden und kann eine Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten der isolierten elektrischen Drähte erzielt werden. Daher weist das elektrische Kabelbündel gute Produktivität auf.
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Ein isoliertes elektrisches Kabelbdeckverfahren gemäß noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein isoliertes elektrisches Kabelbdeckverfahren zum Abdecken von leiterexponierten Bereichen einer Mehrzahl von elektrischen Drähten, wobei das Verfahren einen Schritt des Platzierens der wärmeschrumpfenden Komponente über die Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten, um so die leiterexponierten Bereiche abzudecken, und einen Schritt des Erhitzens der wärmeschrumpfenden Komponente enthält.
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Da das isolierte elektrische Drahtabdeckverfahren die wärmeschrumpfende Komponente verwendet, wenn die wärmeschrumpfende Komponente thermisch im Schritt des Erhitzens der wärmeschrumpfenden Komponente geschrumpft wird, können die leiterexponierten Bereiche mit einer isolierenden Beschichtung abgedeckt und wasserdicht gemacht werden und kann eine Wasserblockierung in den Spalten zwischen den Einzeldrähten der isolierten elektrischen Drähte erzielt werden. Daher weist das elektrische Drahtabdeckverfahren eine gute Produktivität auf.
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Hier bezieht sich der Ausdruck „Scherviskosität“ auf einen mit einem Rotations-Rheometer gemessenen Wert. Der Ausdruck „Hauptkomponente“ bezieht sich auf eine Komponente, die den höchsten Gehalt aufweist, und beispielsweise auf eine Komponente mit einem Gehalt von 50% Masse oder mehr.
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Details von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
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Eine wärmeschrumpfende Komponente, ein elektrisches Kabelbündel und ein isoliertes elektrisches Kabelbdeckverfahren gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nunmehr im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Wärmeschrumpfende Komponente
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Eine wärmeschrumpfende Komponente 1, die in 1 illustriert ist, ist eine wärmeschrumpfende Komponente, die eine röhrenförmige Basismaterialschicht 2 mit Wärmeschrumpffähigkeit und eine Adhäsivschicht 3, die auf einer inneren Umfangsoberfläche der Basismaterialschicht 2 ausgebildet ist, enthält.
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Basismaterialschicht
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Der Durchschnitts-Innendurchmesser und die Durchschnittsdicke der Basismaterialschicht 2 werden angemessen anhand beabsichtigter Verwendung oder dergleichen ausgewählt. Der Durchschnitts-Innendurchmesser der Basismaterialschicht 2 vor Wärmeschrumpfung kann beispielsweise 1 mm oder mehr und 60 mm oder weniger betragen. Der Innendurchmesser der Basismaterialschicht 2 nach Wärmeschrumpfung kann beispielsweise 30% oder mehr und 50% oder weniger des Durchschnitts-Innendurchmessers vor Wärmeschrumpfung betragen. Die Durchschnittsdicke der Basismaterialschicht 2 kann beispielsweise 0,1 mm oder mehr und 5 mm oder weniger betragen.
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Die Basismaterialschicht 2 enthält vorzugsweise als eine Hauptkomponente ein Polyethylen, Polyester, Polyamid, Polyvinylchlorid oder Fluorpolymer. Diese Polymere können alleine oder in Kombination einer Mehrzahl von Polymeren verwendet werden. Wenn die Basismaterialschicht 2 irgendeines der obigen Polymere, die als Beispiele genannt sind, enthält, kann die Basismaterialschicht 2 angemessene Wärmeschrumpfbarkeit aufweisen. Zusätzlich, da die obigen Polymere, die als Beispiele zitiert sind, zu relativ niedrigen Kosten verfügbar sind, können die Produktionskosten reduziert werden.
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Hier bezieht sich der Ausdruck „Fluorpolymer“ auf ein Polymer, in welchem zumindest ein Wasserstoffatom, das an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, das eine wiederholende Einheit einer Polymerkette bildet, durch ein Fluoratom oder eine organische Gruppe mit einem Fluoratom substituiert ist (kann nachfolgend als eine „Fluoratom enthaltende Gruppe“ bezeichnet werden). Die Fluoratom-enthaltende Gruppe ist eine Gruppe, in der zumindest ein Wasserstoffatom in einer linearen oder verzweigten organischen Gruppe durch ein Fluoratom erzeugt ist. Beispiele der Fluoratom-enthaltenden Gruppe beinhalten Fluoralkyl-Gruppen, Fluoralkoxy-Gruppen und Fluorpolyether-Gruppen.
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Der Ausdruck „Fluoralkyl-Gruppe“ bezieht sich auf eine Alkyl-Gruppe, in der zumindest ein Wasserstoffatom durch ein Fluoratom substituiert ist und deckt eine „PerfluoralkylGruppe“ ab. Spezifisch deckt der Ausdruck „Fluoralkyl-Gruppe“ beispielsweise eine Gruppe ab, in der alle Wasserstoffatome einer Alkyl-Gruppe jeweils durch ein Fluoratom substituiert sind und eine Gruppe, in der alle Wasserstoffatome außer einem einzelnen Wasserstoffatom am Ende einer Alkyl-Gruppe jedes durch ein Fluoratom ersetzt sind.
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Der Ausdruck „Fluoralkoxy-Gruppe“ bezieht sich auf eine Alkoxy-Gruppe, in der zumindest ein Wasserstoffatom durch ein Fluoratom substituiert ist und deckt eine „Perfluoralkoxy-Gruppe“ ab. Spezifisch deckt der Ausdruck „Fluoralkoxy-Gruppe“ beispielsweise eine Gruppe ab, in der alle Wasserstoffatome einer Alkoxy-Gruppe jeweils durch ein Fluoratom ersetzt sind, und eine Gruppe, in der alle Wasserstoffatome außer einem einzelnen Wasserstoffatom am Ende eine Alkoxy-Gruppe alle durch ein Fluoratom substituiert sind.
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Der Ausdruck „Fluorpolyether-Gruppe“ bezieht sich auf eine monovalente Gruppe, die eine Mehrzahl von Alkylenoxidketten als wiederholende Einheit aufweist und eine Alkylgruppe oder ein Wasserstoffatom an einem Ende derselben aufweist, wobei zumindest ein Wasserstoffatom der Alkylenoxidketten und/oder der Alkyl-Gruppe des Wasserstoffatoms am Ende mit einem Fluoratom substituiert sind. Der Ausdruck „Fluorpolyethergruppe“ deckt eine „Perfluor-Polyethergruppe“ ab, die eine Vielzahl von Perfluor-Alkylenoxidketten als eine wiederholende Einheit aufweist.
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Die Untergrenze der Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht 2 beträgt vorzugsweise 100 °C und bevorzugter 120 °C. Die Obergrenze der Wärmeschrumpftemperatur der der Basismaterialschicht 2 beträgt vorzugsweise 200 °C und bevorzugter 180 °C. Wenn die Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht 2 niedriger als die Untergrenze ist und ein mit der wärmeschrumpfenden Komponente 1 abgedecktes elektrisches Kabelbündel in einer Hochtemperaturumgebung verwendet wird, kann ein Adhäsiv erweichen und kann der Wasserdichtigkeits-Effekt der wärmeschrumpfenden Komponente 1 sinken. Im Gegensatz dazu, wenn die Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht 2 die Obergrenztemperatur übersteigt und die wärmeschrumpfende Komponente 1 thermisch geschrumpft wird, können abzudeckende isolierte elektrische Drähte durch einer hohen Temperatur beschädigt werden und wird die thermische Energie zum Erhitzen unnötig erhöht, was zu einem Anstieg bei den Kosten der Abdeckung von isolierten elektrischen Drähten führen kann.
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Vorzugsweise wird ein Brandhemmer zu der Basismaterialschicht 2 hinzugefügt, für den Zweck der Verbesserung der Brandhemmung. Weiterhin können andere Additive optional der Basismaterialschicht 2 zugesetzt sein. Beispiele von Additiven enthalten einen Oxidationshemmer, einen Kupferhemmer, ein Schmiermittel, ein Farbagens, einen Wärmestabilisator und einen Ultraviolett-Absorbierer.
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(Brandhemmung)
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Beispiele des Brandhemmers beinhalten chlorbasierte Brandhemmer wie etwa chloriniertes Paraffin, chloriniertes Polyethylene, chloriniertes Polyphenyl, und Perchlorpentacyclodecan; brom-basierte Brandhemmer wie etwa 1,2-bis(2,3,4,5,6-Pentabromphenyl)ethan, Ethylenbispentabrombenzol, Ethylenbispentabromdiphenyl, Tetrabromethan, Tetrabrombisphenol A, Hexabrombenzol, Decabrombiphenylether, Tetrabromphthaleinanhydrid, Polydibromphenylenoxid, Hexabromcyclodecan, und Ammoniumbromid; Phosphatester oder Phosphorverbindungen wie etwa Triallylphosphat, Alkylarylphosphate, Alkylphosphate, Dimethylphosphonat, Phosphorinat, halogenierte Phosphorinatester, trimethylphosphat, Tributylphosphat, Trioctylphosphat, Tributoxyethylphosphat, Octyldiphenylphosphat, Tricresylphosphat, Cresylphenylphosphat, Ttriphenylphosphat, Tris(Chlorethyl)phosphat, Tris(2-Chlorpropyl)phosphat, Tris(2,3-Dichlorpropyl)phosphat, Tris(2,3-dibrompropyl)phosphat, Tris(bromchlorpropyl)phosphat, Bis(2,3-Dibrompropyl)2,3-Dichlorpropylphosphat, Bis(Chlorpropyl)monooctylphosphat, Polyphosphonat, Polyphosphat, aromatische Polyphosphate, Dibromonpentylglycol, und Aluminium-tirs(Diethylphosphinat); Polyole wie etwa Phosphonat-Typ-Polyole, Phosphat-Typ-Polyole, und Halogenelemente; Stickstoffverbindungen wie etwa Melamincyanurat, Triazin, Isocyanurate, Harnstoff, und Guanidin; und andere Verbidungen wie etwa Siliconpolymere, Ferrocen, Fumarsäure, und Maleinsäure. Von diesen sind halogenbasierte Brandhemmer wie etwa brombasierte Brandhemmer und chlorbasierte Brandhemmer bevorzugt. Brombasierte Brandhemmer und chlorbasierte Brandhemmer können alleine oder in Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
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Die Untergrenze des Gehalts von Brandhemmer in der Basismaterialschicht 2 beträgt vorzugsweise 1 Teil Masse und bevorzugt 5 Teile Masse relativ zu 100 Teilen Masse von Polymerkomponente. Die Obergrenze des Gehalts des Brandhemmers beträgt vorzugsweise 100 Masseteile und bevorzugter 80 Massenteile relativ zu 100 Massenteilen von Polymerkomponente. Wenn der Gehalt des Brandhemmers kleiner als die Untergrenze ist, kann der Effekt des Beeinträchtigens von Brandhemmung nicht erhalten werden. Wenn der Gehalt des Brandhemmers die Obergrenze übersteigt, kann die Festigkeit und Dehnung der wärmeschrumpfenden Komponente 1 degradiert sein.
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(Oxidations-Inhibitor)
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Beispiele für Oxidationshemmer beinhalten phenolbasierte Verbindungen, aminbasierte Verbindungen, gehinderte aminbasierte Verbindungen, gehinderte phenolbasierte Verbindungen, Salicylsäure-basierte Derivate, benzophenonbasierte Verbindungen und Benzotriazol-basierte Verbindungen. Insbesondere werden gehinderte aminbasierte Verbindungen, die einen guten Effekt des Unterdrückens von Quervernetzung haben, geeigneter Weise verwendet. Als der Oxidationshemmer können neben den obigen Oxidationshemmern schwefelbasierte Verbindungen, Phosphitester-basierte Verbindungen und dergleichen alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Die Untergrenze des Gehalts des Oxidationshemmers in der Basismaterialschicht 2 beträgt vorzugsweise 1 Massenteil und bevorzugter 1,5 Massenteile relativ zu 100 Massenteilen Polymerkomponente. Die Obergrenze des Gehalts des Oxidationshemmers ist vorzugsweise 30 Massenteile und bevorzugter 20 Massenteile relativ zu 100 Massenteilen von Polymerkomponente. Wenn der Gehalt des Oxidationshemmers kleiner als die Untergrenze ist, wird die Basismaterialschicht 2 leicht oxidiert und kann die wärmeschrumpfende Komponente 1 degradiert werden. Wenn der Gehalt des Oxidationshemmers die Obergrenze übersteigt, kann ein Ausblühen (blooming) oder Ausbluten (bleeding) auftreten.
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Beispiele der als der Oxidationshemmer verwendeten phenyl- ? basierten Verbindung beinhalten Pentaerythritol-Tetrakis[3-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat], Tetrakis-[Methylen-3-(3'5'-di-Tert-Butyl-4'-Hydroxyphenyl)Propionat]Methan, Triethylenglycol-Bis[3-(3-tert-butyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl)propionat], und 6-(4-hydroxy-3,5-di-tert-butyl-Anilino)-2,4-bis-Octyl-Thio-1,3,5-Triazin.
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Beispiele der als der Oxidationshemmer verwendeten aminbasierten Verbindung beinhalten 4,4'(α, α-Dimethylbenzyl)Diphenylamin, polymerisierte Produkte von 2,2,4-Trimethyl-1,2-Dihydrochinolin, 6-Ethoxy-2,2,4-Trimethyl-1,2- Dihydrochinolin, N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-Phenyl-1,4-Phenylendiamin, und N-Isopropyl-N'-Phenyl-1,4-Phenylenediamin.
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<Adhäsivschicht>
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Die Adhäsivschicht 3 ist auf der inneren Umfangsoberfläche der Basismaterialschicht 2 ausgebildet. Die Adhäsivschicht 3 beinhaltet einen Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und ein Paar von Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b, die zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und einer Öffnung der Basismaterialschicht 2 und zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und der anderen Öffnung der Basismaterialschicht 2 angeordnet sind. Der Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und die Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b weisen allen eine Ringform aus. Der Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a ist zwischen dem Paar von Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b angeordnet.
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(Niederviskositäts-Adhäsivbereich)
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Die Durchschnittsdicke und Durchschnittslänge des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a wird so bestimmt, dass eine Menge von Adhäsiv so sichergestellt ist, dass Wasserdichtigkeit und eine Eigenschaft des Blockierens von Eintritt von Wasser zwischen einzelnen Drähten sichergestellt werden kann, indem das Innere der Basismaterialschicht 2 nach Schrumpfung aufgefüllt ist und einen Innendurchmesser so sicherzustellen, dass isolierte elektrische Drähte durch das Innere der wärmeschrumpfenden Komponente 1 passieren können. Weiterhin wird die Durchschnittslänge des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a unter Berücksichtigung bestimmt, dass die Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b zwischen den Niederviskositäts-Adhäsivbereichen 3a und einer Öffnung der Basismaterialschicht 2 und zwischen den Niederviskositäts-Adhäsivbereichen 3a und der anderen Öffnung der Basismaterialschicht 2 angeordnet sein können. Die Durchschnittsdicke des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a kann beispielsweise 2% oder mehr und 8% oder weniger des Durchschnitts-Innendurchmessers der Basismaterialschicht 2 betragen. Die Durchschnittslänge des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a ist kürzer als die Durchschnittslänge der Basismaterialschicht 2 und die Differenz zwischen der Durchschnittslänge des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a und der Durchschnittslänge der Basismaterialschicht 2 kann 30 mm oder mehr und 60 mm oder weniger betragen.
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Vorzugsweise koinzidiert der Mittelpunkt des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a in Längsrichtung im Wesentlichen mit dem Mittelpunkt der Basismaterialschicht 2 in der Längsrichtung. Wenn die zwei Mittelpunkte im Wesentlichen veranlasst werden, auf diese Weise zu koinzidieren, kann die Distanz zwischen jedem Ende des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a und einer Öffnung der Basismaterialschicht 2 näher am Ende sichergestellt werden, wodurch ein Effekt des Verhinderns, dass Adhäsiv aus der Öffnung der Basismaterialschicht 2 ausfließt, verbessert wird. Es ist anzumerken, dass der Ausdruck „der Mittelpunkt des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs in der Längenrichtung stimmt im Wesentlichen mit dem Mittelpunkt der Basismaterialschicht 2 in der Längenrichtung überein“ bedeutet, dass die Differenz zwischen den zwei Mittelpunkten 5% oder weniger der Durchschnittslänge des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs beträgt.
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Das den Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a bildende Adhäsiv muss eine niedrige Viskosität in dem Ausmaß haben, dass das Adhäsiv in die Spalten zwischen Einzeldrähten bei einer Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht 2 penetrieren kann. Beispiele der Hauptkomponente eines solchen Adhäsivs beinhalten Polyamide, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) und Ethylen-Ethyl-Acrylat-Copolymere (EEA). Zusätzlich weist vorzugsweise der Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a eine hohe Viskosität in dem Ausmaß auf, dass ein ausreichender Effekt des Blockierens des Eindringens von Wasser zwischen Einzeldrähten bei einer Temperatur aufrechterhalten wird, die niedriger als die Wärmeschrumpftemperatur ist, beispielsweise eine maximale Temperatur, bei der ein mit der wärmeschrumpfenden Komponente 1 abgedecktes elektrisches Kabelbündel verwendet wird. Daher ändert sich vorzugsweise die Viskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a in einem relativ engen Temperaturbereich. Vom Standpunkt dieser Viskositätsänderung und dem Standpunkt der Herstellbarkeit, dass die Viskosität einfach auf einen gewünschten Wert justiert wird, ist die Hauptkomponente des den Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a bildenden Adhäsivs vorzugsweise ein Polyamid.
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Die Untergrenze eines Erweichungspunkts (oder eines Schmelzpunkts) des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a beträgt vorzugsweise 80 °C und bevorzugter 90 °C. Die Obergrenze des Erweichungspunkts des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a beträgt vorzugsweise 130 °C und bevorzugter 110 °C. Wenn der Erweichungspunkt des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a niedriger als die Untergrenze ist, kann ein Niederviskositäts-Adhäsiv während der Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponente 1 erweichen und es kann sein, dass der Effekt des Blockierens des Eindringens von Wasser zwischen Einzeldrähten nicht aufrechterhalten werden kann. Im Gegensatz dazu, wenn der Erweichungspunkt des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a die Obergrenze übersteigt, sinkt die Viskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a während der thermischen Kompression nicht ausreichend und kann es sein, dass ein ausreichender Effekt des Blockierens des Eindringens von Wasser zwischen Einzeldrähten nicht erzielt werden kann. Hierin bezieht sich der Ausdruck „Erweichungspunkt“ auf einen Wert, der durch thermomechanische Analyse (TMA) gemessen wird. Spezifisch ist der Erweichungspunkt ein gemessener Wert, der durch eine Eindruckmessung bei einer Last von 0,3 g mit einer Spannvorrichtung mit einem Durchmesser ϕ von 3 mm unter Verwendung eines TMA-Analysators gemessen wird, während die Temperatur von 25 °C auf 150 °C bei 10 °C/min in einer Stickstoff-Atmosphäre erhöht wird.
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Die Obergrenze der Scherviskosität bei einer Scherrate von 1 s-1 im Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a bei einer Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht 2 beträgt 10 Pa·s, bevorzugter 2 Pa·s und noch bevorzugter 1 Pa·s. Wenn die Scherviskosität die Obergrenze übersteigt, kann das Niederviskositäts-Adhäsiv nicht ausreichend in die Spalten zwischen Einzeldrähten bei der Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht 2 penetrieren und kann es sein, dass der Effekt des Blockierens des Eindringens von Wasser zwischen den Einzeldrähten sinkt. Die Untergrenze der Scherviskosität ist nicht besonders beschränkt. Es ist jedoch notwendig, dass das Verhältnis der Scherviskosität der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b zur Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a 15000 oder weniger beträgt.
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Die Untergrenze der Scherviskosität bei einer Scherrate von 1 s-1 im Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a bei 125 °C ist vorzugsweise 100 Pa·s und bevorzugter 200 Pa·s. Wenn die Scherviskosität bei 125 °C kleiner als die Untergrenze ist, kann es sein, dass der Effekt des Blockierens des Eindringens von Wasser zwischen Einzeldrähten bei einer Maximaltemperatur, bei der ein mit der Wärmeschrumpfenden Komponente 1 abgedecktes elektrisches Kabelbündel verwendet wird, unzureichend wird. Die Obergrenze der Scherviskosität bei 125 °C ist nicht besonders beschränkt. Je höher die Scherviskosität bei 125 °C, desto besser.
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(Hochviskositäts-Adhäsivbereich)
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Die Durchschnittsdicke und Durchschnittslänge der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b wird so bestimmt, dass Öffnungen der Basismaterialschicht 2 verstopft werden, um in der Lage zu sein, zu verhindern, dass der Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a ausschließt, wenn die wärmeschrumpfende Komponente 1 thermisch geschrumpft wird, um so einen Innendurchmesser sicherzustellen, dass isolierte elektrische Drähte das Innere der wärmeschrumpfenden Komponente 1 passieren können. Weiterhin wird die Durchschnittslänge jedes der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b unter Berücksichtigung bestimmt, dass der Hochviskositäts-Adhäsivbereich 3b zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und einer Öffnung der Basismaterialschicht 2 angeordnet sein kann. Die Durchschnittsdicke jedes der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b kann beispielsweise 2% oder mehr und 8% oder weniger des Durchschnitts-Innendurchmessers der Basismaterialschicht 2 betragen. Die Durchschnittslänge jedes der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b kann 5 mm oder mehr und 30 mm oder weniger betragen.
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Die Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b können so angeordnet sein, dass sie mit den Enden des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a kontinuierlich sind. Alternativ, wie in 1 illustriert, kann ein Spalt zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und jedem der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b gebildet sein. Die Ausbildung dieses Spalts kann den Effekt verstärken, zu verhindern, dass ein Niederviskositäts-Adhäsiv ausläuft. Die Untergrenze des Spalts ist vorzugsweise 2 mm und bevorzugter 5 mm. Die Obergrenze des Spalts ist vorzugsweise 15 mm und bevorzugter 12 mm. Wenn der Spalt kleiner als die Untergrenze ist, kann ein ausreichender Effekt des Verhinderns, dass ein Niederviskositäts-Adhäsiv ausläuft, nicht erzielt werden. Im Gegensatz dazu, wenn der Spalt die Obergrenze übersteigt, ist es notwendig, die Durchschnittsdicke der Adhäsivschicht 3 für den Zweck des Sicherstellens der Menge des Adhäsivs, welches das Innere der Basismaterialschicht 2 nach Schrumpfung füllt, zu steigern. Als Ergebnis kann es schwierig werden, isolierten elektrischen Drähten zu gestatten, das Innere der wärmeschrumpfenden Komponente 1 zu passieren.
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Eine Endfläche jedes der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b auf der Öffnungsseite der Basismaterialschicht 2 kann bündig mit einer Öffnungsoberfläche der Basismaterialschicht 2 sein. Alternativ, wie in 1 illustriert, kann die Endfläche des Hochviskositäts-Adhäsivbereichs 3b auf der Öffnungsseite der Basismaterialschicht 2 innerhalb der Basismaterialschicht 2 in Bezug auf die Öffnungsoberfläche der Basismaterialschicht 2 lokalisiert sein. Wenn die Endfläche des Hochviskositäts-Adhäsivbereichs 3b auf der Öffnungsseite der Basismaterialschicht 2 innerhalb der Basismaterialschicht 2 in Bezug auf die Öffnungsoberfläche der Basismaterialschicht 2 lokalisiert ist, ist die Distanz zwischen der Endfläche des Hochviskositäts-Adhäsivbereichs 3b und der Öffnungsoberfläche der Basismaterialschicht 2 nicht besonders beschränkt, sondern kann beispielsweise 1 mm oder mehr und 5 mm oder weniger betragen. Wenn die Distanz niedriger als die Untergrenze ist, kann es sein, dass ein Hochviskositäts-Adhäsiv aus der Öffnung der Basismaterialschicht 2 ausläuft. Im Gegensatz dazu, wenn die Distanz die Obergrenze übersteigt, ist es notwendig, die Durchschnittsdicke der Adhäsivschicht 3 für den Zweck des Sicherstellens der Menge von Adhäsiv, welches das Innere der Basismaterialschicht 2 verfüllt nach Schrumpfung, zu vergrößern. Als Ergebnis kann es schwierig werden, den isolierten elektrischen Drähten zu gestatten, das Innere der wärmeschrumpfenden Komponente 1 zu passieren.
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Das die Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b bildende Adhäsiv muss eine hohe Viskosität in dem Ausmaß aufweisen, dass bei der Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht 2 das die Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b bildende Adhäsiv rasch die Öffnungen der Basismaterialschicht 2 verstopft, um so zu verhindern, dass ein den Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a bildende Adhäsiv aus den Öffnungen der Basismaterialschicht 2 ausläuft, und nicht aus den Öffnungen der Basismaterialschicht 2 ausläuft. Beispiele der Hauptkomponenten eines solchen Adhäsivs beinhalten Polyolefine, wie etwa Polyethylene, thermoplastische Polyester, EVA, EEA und Polyamide. Von diesen werden ein Polyethylen EVA, EEA oder Polyamid bevorzugt.
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Polyethylene, EVA, EEA und Polyamide weisen eine gute Haftung an der Basismaterialschicht 2 und den isolierenden Beschichtungen der isolierten elektrischen Drähte auf. Somit ist es unwahrscheinlich, dass die Adhäsivschicht 3 von der Basismaterialschicht 2 oder den isolierenden Beschichtungen während der Verwendung separiert.
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Die Untergrenze der Scherviskosität bei einer Scherrate von 1 s-1 in den Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b bei der Wärmeschrumpftemperatur der Basismaterialschicht 2 beträgt 100 Pa·s, bevorzugter 200 Pa·s, noch bevorzugter 400 Pa·s und besonders bevorzugter Weise 3000 Pa·s. Wenn die Scherviskosität kleiner als der obige Wert ist, kann es sein, dass ein ausreichender Effekt des Verhinderns des Ausfließens von dem Niederviskositäts-Adhäsiv aus den Öffnungen der Basismaterialschicht 2 nicht erhalten werden kann.
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Die Obergrenze der Scherviskosität ist nicht besonders beschränkt. Es ist jedoch notwendig, dass das Verhältnis der Scherviskosität in den Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b zur Scherviskosität im Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a 15000 oder weniger beträgt.
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Die Untergrenze der Scherviskosität bei einer Scherrate von 1 s-1 in den Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b bei 125 °C beträgt vorzugsweise 400 Pa·s, bevorzugter 1000 Pa·s und noch bevorzugter 5000 Pa·s. Wenn die Scherviskosität bei 125 °C kleiner als die Untergrenze ist, kann der Wasserdichtigkeitseffekt bei einer Maximaltemperatur, bei der ein mit der wärmeschrumpfenden Komponente 1 abgedecktes elektrisches Kabelbündel verwendet wird, unzureichend werden. Die Obergrenze der Scherviskosität bei 125 °C ist nicht besonders beschränkt. Je höher die Scherviskosität bei 125 °C, desto besser.
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Die Obergrenze des Verhältnisses der Scherviskosität der Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b zur Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a beträgt 15000, vorzugsweise 8000 und noch bevorzugter 900. Wenn das Verhältnis der Scherviskositäten die Obergrenze übersteigt, kann das Niederviskositäts-Adhäsiv aus den Öffnungen der Basismaterialschicht 2 auslaufen, bevor das Hochviskositäts-Adhäsiv die Öffnungen der Basismaterialschicht 2 verstopft, aufgrund der Differenz bei der Viskosität. Die Untergrenze des Verhältnisses der Scherviskositäten ist nicht besonders beschränkt. Jedoch ist das Verhältnis 10 oder mehr, weil die Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a 10 Pa·s oder weniger beträgt und die Scherviskosität der Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b 100 Pa·s oder mehr.
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Die Adhäsivschicht 3 kann Additive enthalten, wie etwa einen Oxidationshemmer, einen Viskositätsverbesserer, einen Zersetzungshemmer, einen Brandhemmer, ein Schmiermittel, einen Farbstoff, einen Wärmestabilisator, einen UltraviolettAbsorber und ein Klebagens.
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<Verfahren zum Herstellen von wärmeschrumpfender Komponente>
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Die wärmeschrumpfende Komponente 1 kann durch ein Produktionsverfahren erhalten werden, das einen Basisschicht-Vorbereitungsschritt und einen Adhäsivschicht-Ausbildungsschritt beinhaltet.
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(Basismaterialschicht-Vorbereitungsschritt)
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Der Basismaterialschicht-Vorbereitungsschritt ist ein Schritt des Vorbereitens einer Basismaterialschicht 2 und beinhaltet beispielsweise einen Schritt des Extrusionsspritzens, einen Schritt des Expandierens des Durchmessers und einen Schritt des Fixierens.
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Der Schritt des Spritzgusses wird durch Extrudieren einer Zusammensetzung zum Ausbilden einer Basismaterialschicht 2 unter Verwendung eines bekannten Schmelz-Extruders durchgeführt. Spezifisch wird der Spritzguss durchgeführt unter Verwendung einer Extrudierform mit einem zylindrischen Raum, durch welchen eine Schicht entsprechend der Basismaterialschicht 2 extrudiert wird. Als Ergebnis wird ein extrudierter Artikel erhalten. Bei diesem extrudierten Artikel kann das die Basismaterialschicht-PolymerZusammensetzung bildende Material quervernetzt sein, um die Wärmewiderstandsfähigkeit zu verbessern. Beispiele des Quervernetzungsverfahrens beinhalten Quervernetzung durch Bestrahlung mit ionisierender Bestrahlung, chemische Quervernetzung und thermische Quervernetzung.
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Die Abmessungen des extrudierten Artikels können entsprechend der beabsichtigten Verwendung oder dergleichen entworfen werden. Der Durchschnitts-Innendurchmesser des extrudierten Artikels beträgt beispielsweise 0,4 mm oder mehr und 30 mm oder weniger und die maximale Wanddicke des extrudierten Artikels beträgt 0,4 mm oder mehr und 10 mm oder weniger.
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Als Nächstes wird im Schritt des Expandierens des Durchmessers der Durchmesser des extrudierten Artikels expandiert. Die Expansion des Durchmessers des extrudierten Artikels wird durch Erhitzens des expandierten Artikels auf eine Temperatur gleich oder höher als der Schmelzpunkt, in diesem Zustand Aufblasen des extrudierten Artikels, so dass er einen vorbestimmten Innendurchmesser aufweist, durch ein Verfahren des Einführens von Druckluft hinein, ein Verfahren des Einführens eines Metallstabs hinein oder dergleichen und nachfolgend Leiten von Kühlung zum Fixieren der Form durchgeführt. Eine solche Expansion des Durchmessers des extrudierten Artikels wird so durchgeführt, dass beispielsweise der Innendurchmesser des extrudierten Artikels um das Zweifache oder mehr und Vierfache oder weniger vergrößert wird.
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Als Nächstes wird im Schritt der Fixierung die Form des extrudierten Artikels, dessen Durchmesser expandiert worden ist, fixiert. Ein Beispiel dieses Fixierverfahrens ist ein Verfahren des Durchführens von Kühlung auf eine Temperatur gleich oder niedriger als der Schmelzpunkt der Polymerkomponente der Basismaterialschicht 2 oder dergleichen. Als Ergebnis wird die Basismaterialschicht 2 erhalten.
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(Adhäsivschicht-Ausbildungsschritt)
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Der Adhäsivschicht-Ausbildungsschritt ist ein Schritt des Ausbildens einer Adhäsivschicht 3 auf der inneren Umfangsoberfläche der Basismaterialschicht 2 und beinhaltet beispielsweise einen Schritt des Ausbildens des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs und einen Schritt des Ausbildens von Hochviskositäts-Adhäsivbereichen.
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Im Schritt des Ausbildens eines Niederviskositäts-Adhäsivbereichs wird ein Niederviskositäts-Adhäsivrohr an dem Inneren der Basismaterialschicht 2 fixiert, um einen Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a zu bilden. Spezifisch wird zuerst ein Niederviskositäts-Adhäsivrohr mit einem kleineren inneren Durchmesser als der Basismaterialschicht 2 vorbereitet. Das Niederviskositäts-Adhäsivrohr kann beispielsweise durch Spritzguss wie bei der Basismaterialschicht 2 gebildet werden. Als Nächstes wird das Niederviskositäts-Adhäsivrohr in einen zentralen Bereich der Basismaterialschicht 2 eingeführt. Nachfolgend wird ein Bereich der Basismaterialschicht 2, der Bereich entsprechend der Position des Niederviskositäts-Adhäsivrohrs thermisch von der äußeren Oberfläche der Basismaterialschicht 2 geschrumpft, um dadurch die innere Oberfläche der Basismaterialschicht 2 in Kontakt mit der Außenoberfläche des Niederviskositäts-Adhäsivrohrs zu bringen und das Niederviskositäts-Adhäsivrohr zu fixieren. Als Ergebnis wird ein Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a gebildet.
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Im Schritt des Ausbildens von Hochviskositäts-Adhäsivbereichen werden Hochviskositäts-Adhäsivrohre am Inneren der Basismaterialschicht 2 fixiert, um Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b zu bilden. Wie beim Schritt des Ausbildens eines Niederviskositäts-Adhäsivbereichs werden Hochviskositäts-Adhäsivrohre vorbereitet und werden die Hochviskositäts-Adhäsivrohre zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und einer Öffnung der Basismaterialschicht 2 und zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und der anderen Öffnung der Basismaterialschicht 2 fixiert. Als Ergebnis werden die Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b gebildet. Es ist anzumerken, dass die Fixierung der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b und die Fixierung des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a simultan oder getrennt durchgeführt werden können.
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[Isoliertes elektrisches Drahtabdeckverfahren unter Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponente]
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Das isolierte elektrische Drahtabdeckverfahren ist ein isoliertes elektrisches Drahtabdeckverfahren zum Abdecken von leiterexponierten Bereichen einer Vielzahl von isolierten elektrischen Drähten und beinhaltet einen leiterexponierten Bereichsabdeckschritt, einen wärmeschrumpfenden Komponente-Erwärmungsschritt und einen Kühlungsschritt. Nachfolgend wird eine Beschreibung eines Falls gegeben, bei dem zwei isolierte elektrische Drähte 4 miteinander verbunden sind, wie in 2 illustriert. Jedoch sind die Anzahl und die Konfiguration der isolierten elektrischen Drähte 4 nicht auf jene in 2 limitiert. An einem Ende jedes der isolierten elektrischen Drähte 4 ist ein Leiter 4a exponiert. Hinsichtlich der exponierten Bereiche der Leiter 4a der isolierten elektrischen Drähte 4 sind jeweils zwei gebündelt. Weiterhin sind zwei gebündelte elektrische Drähte 4 zusammen mit einem Verbinder 4c verbunden. Wie in 3 illustriert, wird jeder der isolierten elektrischen Drähte 4 erhalten, indem ein durch einen oder eine Vielzahl von Einzeldrähten X gebildeter Leiter 4a mit einer isolierenden Beschichtung 4b abgedeckt wird. 3 illustriert einen Fall, bei dem der Leiter 4a aus einer Mehrzahl von Einzeldrähten X aufgebaut ist. Es gibt Spalten (Spalten S zwischen Einzeldrähten) zwischen der Mehrzahl von Einzeldrähten X und zwischen der isolierenden Beschichtung und den Einzeldrähten X. Es gibt die Befürchtung, dass, falls Wasser in den isolierten elektrischen Draht 4 eindringt, das Wasser durch die Spalten S zwischen den Einzeldrähten in eine verbundene Vorrichtung eindringen kann. Daher ist eine Wasserblockierung zwischen den Einzeldrähten notwendig.
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<Leiter-exponierter Bereichs-Abdeckschritt>
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Im leiter-exponierten Bereichs-Abdeckschritt, wie in 2 illustriert, wird die wärmeschrumpfende Komponente 1 über eine Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten 4 platziert, um so exponierte Bereiche der Leiter 4a der Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten 4 abzudecken.
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Spezifisch wird einer Vielzahl isolierter elektrischer Drähte 4 gestattet, die wärmeschrumpfende Komponente 1 zu passieren, und wird die wärmeschrumpfende Komponente 1 zu einer Position bewegt, an welcher exponierte Bereiche der Leiter 4a abgedeckt sind.
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Die wärmeschrumpfende Komponente 1 wird vorzugsweise so platziert, dass die Grenze zwischen dem exponierten Bereich des Leiters 4a und der isolierenden Beschichtung 4b jedes der isolierten elektrischen Drähte 4 mit dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a abgedeckt ist. Mit dieser Bedeckung, wenn die wärmeschrumpfende Komponente 1 erhitzt wird, penetriert ein Niederviskositäts-Adhäsiv leicht in das Innere der isolierenden Beschichtung 4g jedes der isolierten elektrischen Drähte 4 ab der Grenze. Somit kann der Effekt des Blockierens des Eindringens von Wasser zwischen Einzeldrähten verstärkt werden.
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<Wärmeschrumpfender Komponenten-Erhitzungsschritt>
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Im Wärmeschrumpf-Komponenten-Erhitzungsschritt wird die wärmeschrumpfende Komponente 1 erwärmt, um thermisch zu schrumpfen.
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Ein Beispiel des Erwärmungsverfahrens ist ein Verfahren des Erhitzens der wärmeschrumpfenden Komponente 1 mit einer Heißluftpistole oder dergleichen. Die Heiztemperatur wird anhand der Wärmeschrumpftemperatur der wärmeschrumpfenden Komponente 1 bestimmt und ist beispielsweise 100 °C oder höher und 200 °C oder niedriger. Die Erhitzungszeit ist nicht beschränkt, solange wie die wiederherstellbare Komponente 1 ausreichend geschrumpft ist und kann beispielsweise 3 Minuten oder mehr oder 15 Minuten oder weniger betragen.
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Wenn die wärmeschrumpfende Komponente 1 erhitzt wird, fließt und verteilt sich ein Adhäsiv des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a. Im Gegensatz dazu, da ein Adhäsiv der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b eine Viskosität aufweist, verteilt sich das Adhäsiv der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b im Vergleich zu dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a nicht und verstopft die Öffnungen der Basismaterialschicht 2. Diese Konfiguration verhindert, dass das Adhäsiv des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a aus der Öffnung der Basismaterialschicht 2 ausfließt. Zusätzlich deckt das Adhäsiv der Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a die exponierten Bereiche der Leiter 4a der isolierten elektrischen Drähte 4 ab und penetriert ins Innere jeder der isolierenden Beschichtungen 4b ab der Grenze zwischen der isolierenden Beschichtung 4b und dem entsprechenden exponierten Bereich des Leiters 4a des isolierten elektrischen Drahts 4.
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<Kühlschritt>
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Im Kühlschritt wird die wärmeschrumpfende Komponente 1 nach Wärmeschrumpfung gekühlt. Das Kühlverfahren ist nicht besonders beschränkt. Beispielsweise kann ein natürliches Kühlen oder ein erzwungenes Kühlen mit kalter Luft oder dergleichen eingesetzt werden. Das Niederviskositäts-Adhäsiv oder das Hochviskositäts-Adhäsiv werden durch diese Kühlung verfestigt, um eine Wasserdichtigkeit der exponierten Bereiche der Leiter 4a der isolierten elektrischen Drähte 4 und eine Wasserblockierung in den Spalten S zwischen den Einzeldrähten der isolierten elektrischen Drähte 4 zu erzielen.
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[Elektrisches Kabelbündel]
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Ein in 4 illustriertes elektrisches Kabelbündel 5, das eine Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten 4 gebündelt beinhaltet, und ein rohrförmiges Abdeckmaterial 6, welches exponierte Bereiche der Leiter 4a der Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten 4 abdeckt. Die wärmeschrumpfende Komponente 1 wird als das Abdeckmaterial 6 verwendet.
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Im elektrischen Kabelbündel 5, wenn die wärmeschrumpfende Komponente 1 thermisch geschrumpft wird, verstopfen Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b Öffnungen der Basismaterialschicht 2, womit ein Adhäsiv eines Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a daran gehindert wird, aus der Öffnung der Basismaterialschicht 2 auszulaufen. Zusätzlich bedeckt das Adhäsiv des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a die exponierten Bereiche der Leiter 4a der isolierten elektrischen Drähte 4 ab und penetriert ins Innere der isolierenden Beschichtungen 4b ab der Grenze zwischen jeder der isolierenden Beschichtungen 4b und dem entsprechenden exponierten Bereich des Leiters 4a des isolierten elektrischen Drahts 4. Als Ergebnis, wenn die wärmeschrumpfende Komponente 1 thermisch geschrumpft wird, kann eine Wasserabdichtung der exponierten Bereiche der Leiter 4a und der isolierten elektrischen Drähte 4 und Wasserblockierungen in den Spalten S zwischen Einzeldrähten im elektrischen Kabelbündel 5 erzielt werden. Entsprechend weist das elektrische Kabelbündel 5 eine gute Produktivität auf.
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[Vorteile]
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In der wärmeschrumpfenden Komponente 1 sind die Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und einer Öffnung der Basismaterialschicht 2 und zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und der anderen Öffnung der Basismaterialschicht 2 angeordnet und ist die Scherviskosität der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 3b die Untergrenze oder größer. Daher werden die Öffnungen der Basismaterialschicht 2 mit den Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b verstopft, wodurch verhindert wird, dass das Niederviskositäts-Adhäsiv aus den Öffnungen der Basismaterialschicht 2 ausläuft. Weiterhin penetriert in der wärmeschrumpfenden Komponente 1, da die Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 3a die Obergrenze oder kleiner ist, das Niederviskositäts-Adhäsiv zwischen den Einzeldrähten und füllt die Spalten S zwischen den Einzeldrähten bei der Wärmeschrumpftemperatur auf, um dadurch eine Wasserblockierung der Spalten S zwischen den Einzeldrähten der isolierten elektrischen Drähte 4 während der Wärmeschrumpfung zu erzielen. Weiterhin ist es bei der wärmeschrumpfenden Komponente 1, da das obige Verhältnis der Scherviskositäten die Untergrenze oder kleiner ist, möglich, zu verhindern, dass das Niederviskositäts-Adhäsiv aus den Öffnungen der Basismaterialschicht 2 ausläuft, bevor die Öffnungen der Basismaterialschicht 2 mit den Hochviskositäts-Adhäsivbereichen 3b während der Wärmeschrumpfung verstopft werden.
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Beim isolierten elektrischen Kabelabdeckverfahren wird eine wärmeschrumpfende Komponente 1 verwendet. Entsprechend wird die wärmeschrumpfende Komponente 1 im Schritt des Erhitzens der wärmeschrumpfenden Komponente 1 thermisch geschrumpft, können die leiterexponierten Bereiche mit der isolierenden Beschichtung abgedeckt werden und wasserdicht gemacht werden und kann eine Wasserblockierung in den Spalten S zwischen den Einzeldrähten der isolierten elektrischen Drähte 4 erzielt werden. Daher weist das isolierte elektrische Drahtabdeckverfahren eine gute Produktivität auf.
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[Andere Ausführungsformen]
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Es versteht sich, dass die hierin offenbarten Ausführungsformen nur illustrativ sind und in jeder Hinsicht nicht beschränkend. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die Konfigurationen der Ausführungsformen beschränkt und wird durch die unten beschriebenen Ansprüche definiert. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll alle Modifikationen innerhalb der Bedeutung und des Schutzumfangs von Äquivalenten der Ansprüche abdecken.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen ist eine wärmeschrumpfende Komponente beschrieben worden, die eine röhrenförmige Basismaterialschicht enthält. Jedoch ist die wärmeschrumpfende Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf eine solche wärmeschrumpfende Komponente beschränkt, die eine röhrenförmige Basismaterialschicht enthält. Alternativ kann die wärmeschrumpfende Komponente beispielsweise eine wärmeschrumpfende Komponente 7 sein, die eine kappenförmige Basismaterialschicht 8 enthält, wie in 5 illustriert. In der wärmeschrumpfenden Komponente 7 wird ein Ende der Basismaterialschicht 8 mit einem Hochviskositäts-Adhäsivbereich 3b verstopft und weist die Basismaterialschicht 8 eine Öffnung nur am anderen Ende derselben auf. Die wärmeschrumpfende Komponente 7 hat einen ringförmigen Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a auf der inneren Umfangsoberfläche der Basismaterialschicht 8 und weist weiter einen ringförmigen Hochviskositäts-Adhäsivbereich 3b zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich 3a und der Öffnung der Basismaterialschicht 8 auf.
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Die wärmeschrumpfende Komponente 7 kann durch thermisches Schrumpfen eines Bereichs eines Endes eines wärmeschrumpfenden Artikels einschließlich einer röhrenförmigen Basismaterialschicht, des einen Hochviskositäts-Adhäsivbereich 3b aufweisenden Bereichs, zum Verstopfen einer Öffnung der Basismaterialschicht mit einem Hochviskositäts-Adhäsiv gebildet werden. Diese wärmeschrumpfende Komponente 7 kann geeigneter Weise für beispielsweise eine Drahtanschlussbehandlung verwendet werden.
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Der wärmeschrumpfende Artikel kann eine andere Schicht als die Basismaterialschicht und die Adhäsivschicht aufweisen. Ein Beispiel der anderen Schicht ist eine Wärmeableitungsschicht, die auf einem äußeren Umfang der Basismaterialschicht angeordnet ist.
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In den obigen Ausführungsformen sind Fälle beschrieben worden, bei denen eine Mehrzahl von isolierten elektrischen Drähten abgedeckt sind, als das isolierte elektrische Drahtabdeckverfahren und das elektrische Kabelbündel. Alternativ kann ein einzelner, isolierter elektrischer Draht abgedeckt werden.
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BEISPIELE
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung spezifischer mittels Beispielen erläutert. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die unten beschriebenen Beispiele beschränkt.
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[Adhäsivschichtrohr]
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Als Adhäsivschichtröhren wurden fünf Arten von Röhren, die alle ein Polyamid als Hauptkomponente enthalten, und ein Typ von Röhre, die ein Polyamid als Hauptkomponente enthält, wie in Tabelle 1 gezeigt vorbereitet. Die Erweichungspunkte der vorbereiteten Polyamide und der Schmelzpunkt des vorbereiteten Polyethylens sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Erweichungspunkte der Polyamide wurden durch thermomechanische Analyse (TMA) gemessen. Spezifisch war jeder der Erweichungspunkte ein Messwert, der durch Eindruckmessung bei einer Last von 0,3 g mit einem Gerät mit einem Durchmesser ϕ von 3 mm unter Verwendung eines TMA-Analysators („TMA-50“, erhältlich von der Shimadzu Corporation) bestimmt wurde, während die Temperatur von 25 °C auf 150 °C bei 10 °C/min in einer Stickstoff-Atmosphäre erhöht wurde.
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Für jede der Adhäsivschichtröhren wurde eine Scherviskosität gemessen. Die Scherviskosität wurde unter Verwendung eines Dreh-Rheometers („MCR302“, erhältlich von Anton Paar) mit einem PP-12 Gerät bei den in Tabelle 1 gezeigten Temperaturen gemessen, während eine Scherrate von Scherrate von 1 s
-1 bis 1000 s
-1 gemessen wurde. Die Ergebnisse bei einer Scherrate von 1 s
-1 sind in Tabelle 1 gezeigt.
(Tabelle 1)
| Scherviskosität | ErweichungsPunkt | Schmelzpunkt |
(Pa · s) | (Pa · s) | (°C) | °C) |
Polyamid 1 | 0,5 | 245 | 98 | - |
Polyamid 2 | 9,5 | 335 | 109 | - |
Polyamid 3 | 32 | 220 | 112 | - |
Polyamid 4 | 125 | 1020 | 128 | - |
Polyamid 5 | 8230 | 38860 | 137 | - |
Polyethylen 1 | 3530 | 7120 | - | 107 |
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[Herstellung von wärmeschrumpfender Komponente]
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Zuerst wurde eine wärmeschrumpfende Röhre (Material: Polyethylen, Innendurchmesser vor Schrumpfung: 10 mm, Wanddicke: 0,65 mm, Innendurchmesser nach Schrumpfung: 4 mm, Wanddicke: 1,5 mm, Länge: 70 mm, Wärmeschrumpftemperatur: 150 °C) als zylindrische Basismaterialschicht vorbereitet.
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Als Nächstes wurde eine erste Adhäsivschichtröhre (Innendurchmesser: 8 mm, Wanddicke: 0,4 mm, Länge: 20 mm) in die wärmeschrumende Röhre eingeführt, um so im Wesentlichen im Zentrum der wärmeschrumpfbaren Röhre lokalisiert zu sein. Ein Bereich der wärmeschrumpfbaren Röhre, der Bereich entsprechend der Position der ersten Adhäsivschichtröhre wurde thermisch von der äußeren Oberfläche der wärmeschrumpfbaren Röhre geschrumpft, um die erste Adhäsivschichtröhre zu fixieren. Somit wurde ein Niederviskositäts-Adhäsivbereich gebildet. Nachfolgend wurde eine zweite Adhäsivschichtröhre (Innendurchmesser: 8 mm, Wanddicke: 0,4 mm, Länge: 10 mm) in die wärmeschrumpfbare Röhre eingeführt, um so zwischen dem Niederviskositäts-Adhäsivbereich und einer Öffnung der wärmeschrumpfbaren Röhre lokalisiert zu sein. Ein Bereich der wärmeschrumpfbaren Röhre, der Bereich entsprechend der Position der zweiten Adhäsivschichtröhre, wurde thermisch von der äußeren Oberfläche der wärmeschrumpfbaren Röhre geschrumpft, um die zweite Adhäsivschichtröhre zu fixieren. Somit wurde ein Hochviskositäts-Adhäsivbereich gebildet. Es ist anzumerken, dass, da die wärmeschrumpfbare Röhre Öffnungen an beiden Enden derselben hat, der Hochviskositäts-Adhäsivbereich an jedem Ende der wärmeschrumpfbaren Röhre gebildet wurde. Die wärmeschrumpfende Komponente Nrn. 1 bis 6 wurden durch Variieren der ersten Adhäsivschichtröhre erhalten, welche den Niederviskositäts-Adhäsivbereich bildet, und die zweite Adhäsivschichtröhre, die den Hochviskositäts-Adhäsivbereich bildet, wie in Tabelle 2 gezeigt.
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Leiter-exponierte Bereiche von isolierten elektrischen Drähten wurden mit den wärmeschrumpfenden Komponenten Nr. 1 bis 6 bedeckt.
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Die isolierten elektrischen Drähte wurden durch Verbinden von sieben elektrischen Drähten mit Ultraschallschweißen vorbereitet, wobei jeder der elektrischen Drähte „AVSS 0,5“ von Sumitomo Wiring Systems, Ltd. Verfügbar sind (Leiter: getemperte Kupferstrangleiter, Anzahl von Einzeldrähten: 8, Enddrahtdurchmesser: 0,32 mm, Leiter-Querschnittsfläche: 0,56 mm2, isolierende Beschichtung: Polyvinylchlorid). Die wärmeschrumpfenden Komponenten wurden auf 150 °C erhitzt, welches die Wärmeschrumpftemperatur war, 5 Minuten lang, um thermisch zu schrumpfen, wodurch elektrische Kabelbündel erhalten wurden.
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[Evaluierungsverfahren]
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Für die elektrischen Kabelbündel wurde die Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten und ein Auslauf von Adhäsiven evaluiert.
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<Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten>
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Hinsichtlich der Evaluierung der Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten wurde ein Luftleckagetest durchgeführt, indem Druckluft bei 0,2 MPa von einem Ende jeder der sieben isolierten elektrischen Drähte, die das elektrische Kabelbündel bilden, injiziert wurde. Die Evaluierungskriterien sind wie folgt. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
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(Evaluierungskriterien von Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten)
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A: Luftleckage nicht beobachtet, und Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten erziel.
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B: Luftleckage beobachtet und Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten ist unzureichend.
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<Auslaufen von Adhäsiv>
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Das Auslaufen eines Adhäsivs zur Außenseite der wärmeschrumpfenden Komponente wurde durch Beobachten der Anmutung der wärmeschrumpfenden Komponente nach Wärmeschrumpfung evaluiert. Diese Evaluierung wurde für jedes Niederviskositäts-Adhäsiv und das Hochviskositäts-Adhäsiv in Übereinstimmung mit den unten beschriebenen Evaluierungskriterien durchgeführt. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
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(Evaluierungskriterien von Ausfluss von Adhäsiv)
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A: Ausfluss von Adhäsiv nicht beobachtet.
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B: Ausfluss von Adhäsiv beobachtet.
[Tabelle 2]
| Niederviskositäts-Adhäsiv | Hochviskositäts-Adhäsiv | ViskositätsVerhältnis | Evaluierungsergebnisse |
Material | Viskosität (150 °C) | Material | Viskosität (150 °C) | WasserBlockierung zwischen Einzeldrähten | Ausfluss |
- | (Pa s) | - | (Pa s) | - | NiederViskositäts-Adhäsiv | HochViskositäts-Adhäsiv |
Nr. 1 | Polyamid 1 | 0,5 | Polyethylen 1 | 3530 | 7060 | A | A | A |
Nr. 2 | Polyamid 1 | 0,5 | Polyamid 4 | 125 | 250 | A | A | A |
Nr. 3 | Polyamid 2 | 9,5 | Polyamid 5 | 8230 | 866 | A | A | A |
Nr. 4 | Polyamid 3 | 32 | Polyamid 1 | 3530 | 110 | B | A | A |
Nr. 5 | Polyamid 1 | 0,5 | Polyamid 3 | 32 | 64 | A | A | B |
Nr. 6 | Polyamid 1 | 0,5 | Polyamid 5 | 8230 | 16460 | A | B | A |
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Bezug nehmend auf die Ergebnisse in Tabelle 2 hinsichtlich der elektrischen Kabelbündel, die unter Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponenten Nr. 1 bis 3 erhalten wurden, kann während der Wärmeschrumpfung eine Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten erzielt werden und kann ein Ausfluss eines Adhäsivs aus einer Öffnung verhindert werden. Im Gegensatz dazu wird hinsichtlich des unter Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponente Nr. 4 erhaltenen elektrischen Kabelbündels angenommen, dass, da die Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 10 übersteigt, das Niederviskositäts-Adhäsiv nicht ausreichend zwischen die Einzeldrähte während der Wärmeschrumpfung der wärmeschrumpfenden Komponente penetrieren konnte und eine Wasserblockierung zwischen den Einzeldrähten unzureichend war. Hinsichtlich des elektrischen Kabelbündels, das unter Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponente Nr. 5 erhalten wurde, wird angenommen, dass, da die Scherviskosität der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche niedriger als 100 war, das Hochviskositäts-Adhäsiv selbst aus einer Öffnung auslief. Hinsichtlich des elektrischen Kabelbündels, das unter Verwendung der wärmeschrumpfenden Komponente Nr. 6 erhalten wurde, wird angenommen, dass, da das Verhältnis der Scherviskosität der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche zur Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 15000 überstieg, das Niederviskositäts-Adhäsiv aus einer Öffnung der Basismaterialschicht auslief, bevor das Hochviskositäts-Adhäsiv die Öffnung der Basismaterialschicht verstopft.
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Die obigen Ergebnisse zeigen, dass, wenn die Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 10 oder niedriger ist, die Scherviskosität der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche 100 oder mehr beträgt, und das Verhältnis der Scherviskosität der Hochviskositäts-Adhäsivbereiche zur Scherviskosität des Niederviskositäts-Adhäsivbereichs 15000 oder weniger beträgt, während der Wärmeschrumpfung, kann eine Wasserblockierung zwischen Einzeldrähten erzielt werden und kann ein Ausfluss eines Adhäsivs aus einer Öffnung verhindert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 7
- Wärmeschrumpfende Komponente
- 3
- Adhäsivschicht
- 3b
- Hochviskositäts-Adhäsivbereich
- 4a
- Leiter
- 4c
- Verbinder
- 6
- Abdeckmaterial
- S
- Spalt zwischen Einzeldrähten
- 2, 8
- Basismaterialschicht
- 3a
- Niederviskositäts-Adhäsivbereich
- 4
- Isolierter elektrischer Draht
- 4b
- Isolierende Beschichtung
- 5
- Elektrisches Kabelbündel
- X
- Einzeldraht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016 [0001]
- JP 005637 [0001]
- JP 11233175 [0004]
- JP 200999385 [0004]