DE3347196A1 - Elektrische isolation - Google Patents

Elektrische isolation

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DE3347196A1
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conductive layer
insulation
concentration
insulating layer
stabilizer
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Withdrawn
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DE19833347196
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English (en)
Inventor
Bernhard Dr. Andreß
Peter Dr. Fischer
Peter Dr. 8520 Erlangen Röhl
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication of DE3347196A1 publication Critical patent/DE3347196A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/02Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients
    • H01B9/027Power cables with screens or conductive layers, e.g. for avoiding large potential gradients composed of semi-conducting layers

Description

  • Elektrische Isolation
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Isolation aus Kunststoff auf Polyolefinbasis, insbesondere bei Kabeln und Leitungen für Mittel- und Hochspannung, mit einer inneren Leitschicht und einer Isolierschicht sowie einer äußeren Leitschicht, die wenigstens einen Stabilisator als Alterungsschutzmittel enthalten.
  • Elektrisch leitende Teile von Mittel- und Hochspannungsanlagen, vorzugsweise Umhüllungen von Leitern eines Kabels, können bekanntlich mit einer Isolation aus extrudierbaren Mischungen auf der Basis vernetzter oder unvernetzter Polymere oder deren Copolymere versehen werden, die eine innere und eine äußere Leitschicht enthält, zwi.schen denen weni.gstens eine Isolierschicht angeordnet i.st. Zur Isolation sind Kunststoffe auf der Basis von Olefinen, vorzugsweise Homo- und Copolymere von Ethylen, insbesondere Polyethylen PE und vernetztes Polyethylen VPE, geeignet. Es können aber auch Ethylen-Copolymere, wie Ethylen-Propylen- Copolymere EPR, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere EVA und Ethylen-Alkylacrylat-Copolymere (beispielsweise Ethylen-Ethylacrylat- und -Butylacrylat-Copolymere), bzw. Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere und Gemische (Blends) dieser Ethylen-Copolymere und -Terpolymere mit Polyolefinen, insbesondere Polyethylen und Polypropylen, verwendet werden. Die genannten Polymeren bzw. Polymergemische können sowohl vernetzt als auch unvernetzt zum Einsatz kommen. Die Vernetzung kann dabei peroxidisch, durch energiereiche Strahlen oder weitere üblicherweise angewandte Verfahren erfolgen.
  • Die Leitschichten enthalten im allgemeinen Füllstoffe, vorzugsweise Ruß oder Graphit. Sowohl die Isolierschichten als auch die Leiter- und Isolierdeckschichten können Alterungsschutzmittel enthalten, die dem Kunststoff oder Kautschuk beigemischt werden um Alterungsvorgänge zu verzögern oder zu verhindern und die im allgemeinen als Stabilisatoren bezeichnet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Isolation anzugeben, die für hohe Spannungsbeanspruchung geeignet ist und die unter dem Einfluß von Sauerstoff oder Wärmeeinwirkung auch langfristig keine wesentliche Alterung aufweist.
  • In Hochspannungskabeln werden bekanntlich Leiterisolierungen aus extrudierbaren Kunststoffen, insbesondere auf der Basis vernetzter oder unvernetzter Polyolefine, verwendet, die durch t.hermisch-oxidative Alterungsvorgänge in ihrer Langzeitstabilität begrenzt sein können.
  • Zum Schutz gegen diese thermisch-oxidative Alterung können der Isolation Antioxidantien, wie Oxidationsinhibitoren oder Antioxygene, als Additive zugesetzt werden. Das sind im allgemeinen organische Verbindungen, die unerwünschte, durch Sauerstoffeinwirkung bedingte Veränderungen in den zu schützenden Stoffen verhindern oder wenigstens hemmen. Als Additiv vorzugsweise geeignet für Polyethylen ist beispielsweise ein Antioxidanz auf der Basis von 4.4'-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methyl- phenol) (Santonox). Ferner sind bei spielsweise Alterungsschutzmittel und Antioxidantien auf der Basis von alkyl-, aryl- und aralkylsubstituierten Phenolen, Diphenylaminen, Naphthylaminen, Phenylendiaminen, Chinolinen und dergleichen (Vulkanox) geeignet.
  • In den Leitschichten an der Oberfläche der Isolation ist im allgemeinen Ruß oder Graphit enthalten, das eine hohe aktive Oberfläche hat und durch Adsorption der Isolierung das Additiv entziehen kann. Diese Additivverluste können zwar durch den Einsatz höhermolekularer Additive vermindert werden; solche Additive können jedoch Probleme bei. der homogenen Einmischung während der Compoundherstellung bringen (Siemens Forschungs-und Entwicklungsberichte Bd. 12 (1983), Nr. 3, Seiten 155 bis 160).
  • Aufgrund des großen Adsorptionsvermögens der mit Ruß oder Graphit gefüllten Leitschichten und aufgrund der Migration der als Alterungsschutzmittel verwendeten Additive, insbesondere der Oxidationsinhibitoren, wirken die Leitschichten wie eine Senke für den in der Isolierung erforderlichen Stabilisator. Dies hat zur Folge, daß sich die Additi.ve in den Leitschichten anreichern, bis im Extremfall, d.h. bei langer Betriebsdauer, die Konzentration der Stabilisatoren in der Isolierung so weit absinkt, daß der erforderliche Schutz nicht mehr gegeben ist. Man kann zwar eine überhöhte Additivkonzentration als Reservoir in die Isolierung einbringen oder die Migrationsverluste durch Einsatz höhermolekularer Stabilisatoren verlangsamen oder auch ein Konzentrationsgleichgewicht der Additive in der Isolierung und den Leitschichten einstellen. Durch diese Maßnahmen kann aber eine für den Alterungsschutz der Isolierung an jedem Ort ausreichende Stabilisatorkonzentration langzeitig nicht aufrechterhalten werden.
  • Demgegenüber sind zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß die innere und die äußere Leitschicht mit einer im Vergleich zur Isolierung erhöhten Konzen- tration des Stabilisators versehen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Isolation ist die Stabilisatorkonzentration in den Leitschichten so bemessen, daß, bezogen auf das Adsorptions-Desorptionsverhalten der Leitschichten, für den Stabilisator und die in der Isolierung erforderliche Stabilisatorkonzentration, und, bezogen auf eine vorgesehene Temperatur, ein Diffusionsgleichgewicht zwischen Isolierschicht und Leitschichten besteht. Damit wird die für eine langzeitige Stabilisierung erforderliche Konzentration in der Isolierung aufrechterhalten.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren Figur 1 beispielsweise der Querschnitt eines Einleiter-Energiekabels schematisch veranschaulicht ist, das mit einer Isolation nach der Erfindung versehen ist. In Figur 2 ist die Konzentration der Additive in einem Diagramm dargestellt.
  • Nach Figur 1 ist ein langgestrecktes, elektrisch leitendes Teil, beispielsweise ein Leiter 2 eines Hochspannungskabels, mit einer Isolation 3 versehen, die aus einer inneren Leitschicht 4 sowie einer äußeren Leitschicht 5 besteht, zwischen denen eine Isolierschicht 6 angeordnet ist, die aus einem thermoplastischen oder vernetzten Kunststoff, vorzugsweise einem Polyolefin, insbesondere Polyethylen, besteht. Sowohl die als Leiterdeckschicht dienende innere Leitschicht 4 als auch die als Isolierdeckschicht dienende äußere Leitschicht 5 sowie die Isolierschicht 6 enthalten als Alterungsschutzmittel dienende Additive, insbesondere Antioxidantien.
  • Die zeitl-iche Änderiinq des Konzentrationsprofils ist dem Diagramm tiac 10 1 <jur zu entnehemen in dtm die Verteilung der Konztntrati on C der Stabiiisatoren innerhalb der Isolierschicht 6 zwischen den angrenzenden Leitschichten 4 und 5 aufgetragen ist. Kurz nach der Kabelherstellung ist die Additivkonzentration, di.e einer gewünschten Sollkonzentration Co entspricht, über den Querschnitt der Isolierschicht 5, deren Dicke d beispielsweise bei einem 30 kV-Kabel 8 mm betragen soll, im wesentlichen gleichmäßig verteilt. Man erhält somit die zunächst konstant verlaufende Anfangskonzentration C0 von beispielsweise etwa 7,5 . 10 -4 für eine Isolierschicht 6 aus Polyethylen mit einem Oxidationsinhibitor auf der Basis von 4.!<'-Thiobis(6-tert.-butyl-3-methyl-phenol) als Stabilisator. Bei einer anfänglich homogenen Stabilisatorkonzentration nach dem Stand der Technik hat sich aufgrund fortschreitender Migrationsverluste des Oxidati onsi nhi bitors nach beispielsweise etwa 4 Sahren eine Verteilung der Stabilisatorkonzentration C1 eingestellt, bei der aus den Randgebiten nahe den Leitschichten 4 und 6 der Stabilisator nahezu vollständig verschwunden ist. hach beispielsweise etwa 10 Jahren ist die Konzentration C2 auch im mittleren Bereich der Isolierschicht. 6 erheblich vermindert.
  • Dagegen erhält man nach der Erfindung eine langzeitig stabile Konzentration C0 des Oxidationsinhibitors, bedingt durch ein Diffusionsgleichgewicht zwischen der Isolierschicht 6 und den Leitschichten 4 und 5, die eine - auf eine Sollkonzentration C0 in der Isolierung und eine Solltemperatur T5 bezogen - entsprechend eingestellte Stabilisatorkonzentration enthalten.
  • 2 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Elektrische Isolation auf Polyolefinbasis, i.nsbesondere bei Kabeln und Leitungen für Mittel- und Hochspannung, mit einer inneren Leitschicht (4) und einer Isolierung (6) sowie einer äußeren Leitschicht (5), die wenigstens einen Stabilisator als Alterungsschutzmittel enthalten, d a d u r c h g e k e n n z e i. c h -n e t , daß dje innere Leitschicht (4) und die äußere Leitschicht (5) mit einer im Vergleich zur Isolierschicht (6) erhöhten Konzentration des Stabilisators versehen sind.
  2. 2. Isolation nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Konzentration des Stabilisators so bemessen ist, daß ein Diffusionsgleichgewicht zwischen der Isolierschicht (6) und den Leitschichten (4, 5) besteht.
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