DE112016006209B4 - Druckvorrichtung und Druckverfahren - Google Patents

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Abstract

Druckvorrichtung, umfassendeine Rakel (31), die in Druckrichtung über eine Schablone (M) mit einem Druckmuster bewegt wird, wodurch ein Substrat (P) mit Klebematerial (Sp) auf der Schablone (M) bedruckt wird, undeinen Steuerabschnitt (6), der einen Vorgang durchführt, um die Rakel (31) nach dem Druckvorgang des Klebematerials (Sp) auf das Substrat (P) von dem Klebematerial (Sp) zu trennen,wobei die Trenngeschwindigkeit der Rakel (31) beim Vorgang des Trennens der Rakel (31) vom Klebematerial (Sp) auf Grundlage einer Anhaftungsmenge von Klebematerial (Sp) an der Rakel (31) festgelegt wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung und ein Druckverfahren und betrifft insbesondere eine Druckvorrichtung und ein Druckverfahren zum Bedrucken eines Substrats mit einem Klebematerial auf einer Schablone.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind Druckvorrichtungen zum Bedrucken eines Substrats mit einem Klebematerial auf einer Schablone bekannt. Eine solche Druckvorrichtung ist beispielsweise in der japanischen Patentschrift Nr. 5150092 offenbart.
  • In der japanischen Patentschrift Nr. 5150092 ist eine Schablonendruckmaschine (Druckvorrichtung) offenbart, die eine Schablonenhaltevorrichtung zum Halten einer Schablone mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern und eine Rakeleinheit aufweist, die eine Leiterplatte mit Lot (Klebematerial) auf der Schablone bedruckt. An der Rakeleinheit ist eine dünne plattenförmige Rakel vorgesehen. Bei dieser Schablonendruckmaschine wird die Rakel in einem Zustand des Kontakts mit der Schablone an der Schablone entlang bewegt, wodurch das Lot auf der Schablone über die Durchgangslöcher auf die Leiterplatte gedruckt wird. Da das Lot auf der Schablone während des Druckens rollend bewegt wird, ist das Lot rollenförmig gebildet (Lotrolle). Bei dieser Schablonendruckmaschine wird die Rakel nach Abschluss des Lotdrucks mit einer im Voraus festgelegten Geschwindigkeit von der Lotrolle entfernt.
  • Dokumente des Stands der Technik
  • Patentschriften
  • Patentdokument 1: Japanische Patentschrift Nr. 5150092
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung
  • Ist dabei die Trenngeschwindigkeit zu hoch, nimmt die Lotmenge, die von der an der Rakel anhaftenden Lotrolle abgezogen wird, zu, wodurch auch mehr Lot nach dem Abziehen in Richtung der Rolle fällt. Lot, das nach dem Abziehen von der Lotrolle in Richtung der Rolle fällt, führt leicht zu Luftschichten zwischen Lot und Lotrolle. Beim Bedrucken der nächsten Leiterplatte wird die gebildete Luftschicht auf die Lotrolle aufgerollt, wodurch sich der Nachteil ergibt, dass das Substrat nicht gleichmäßig mit Lot bedruckt werden kann. Die Trenngeschwindigkeit, bei der es zum Einziehen von Luft kommt, ist je nach Art und Zustand des Lots unterschiedlich. Bei der Schablonendruckmaschine der japanischen Patentschrift Nr. 5150092 , bei der die Rakel mit einer im Voraus festgelegten Trenngeschwindigkeit angetrieben wird, liegt daher das Problem vor, dass die Rakel bei unterschiedlichen Arten oder Zuständen des Lots (Klebematerial) möglicherweise nicht mit der passenden Trenngeschwindigkeit angetrieben werden kann, so dass es zu einem Lufteinzug kommt.
  • Die Erfindung wurde getätigt, um das oben genannte Problem zu lösen, und eine Aufgabe der Erfindung ist das Bereitstellen einer Druckvorrichtung und eines Druckverfahrens, bei denen durch Antreiben der Rakel mit einer angemessenen Trenngeschwindigkeit das Einziehen von Luft unterbunden und das Substrat gleichmäßig mit Klebematerial bedruckt werden kann.
  • Mittel zum Lösen der Aufgabe
  • Eine Druckvorrichtung gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist eine Rakel, die in Druckrichtung über eine Schablone mit einem Druckmuster bewegt wird, wodurch ein Substrat mit Klebematerial auf der Schablone bedruckt wird, und einen Steuerabschnitt auf, der einen Vorgang durchführt, um die Rakel nach dem Druckvorgang des Klebematerials auf das Substrat von dem Klebematerial zu trennen, und ist derart konfiguriert, dass die Trenngeschwindigkeit der Rakel beim Vorgang des Trennens der Rakel vom Klebematerial auf Grundlage von wenigstens einem von Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials und einer Anhaftungsmenge von Klebematerial an der Rakel festgelegt wird.
  • Die Druckvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist, wie oben beschrieben, derart konfiguriert, dass die Trenngeschwindigkeit der Rakel beim Vorgang des Trennens der Rakel vom Klebematerial auf Grundlage von wenigstens einem von Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials und einer Anhaftungsmenge von Klebematerial an der Rakel festgelegt wird. Wenn die Trenngeschwindigkeit der Rakel auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials festgelegt wird, kann die Trenngeschwindigkeit im Falle unterschiedlicher Arten von Klebematerial abhängig von der Art des Klebematerials angemessen festgelegt werden. Wenn die Trenngeschwindigkeit der Rakel auf Grundlage der Anhaftungsmenge von Klebematerial an der Rakel festgelegt wird, kann die Trenngeschwindigkeit im Falle unterschiedlicher Zustände des Klebematerials abhängig vom Zustand des Klebematerials angemessen festgelegt werden. Somit kann durch Antreiben der Rakel mit einer angemessenen Trenngeschwindigkeit das Einziehen von Luft unterbunden und das Substrat gleichmäßig mit Klebematerial bedruckt werden.
  • Die Druckvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass ein Anfangswert der Trenngeschwindigkeit auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials festgelegt wird. Durch diese Konfigurierung kann ab dem Zeitpunkt des Druckbeginns die angemessene Trenngeschwindigkeit festgelegt werden, so dass die Rakel ab dem Zeitpunkt des Druckbeginns mit der angemessenen Trenngeschwindigkeit angetrieben wird. Da der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials festgelegt wird, kann, anders als für den Fall, dass ein Benutzer den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit festlegen (eingeben) muss, der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit auch dann leicht festgelegt werden, wenn der Benutzer kein erfahrener Benutzer ist.
  • In diesem Fall ist die Konfigurierung vorzugsweise derart, dass der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit, der auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials festgelegt wurde, auf Grundlage der Anhaftungsmenge von Klebematerial an der abgetrennten Rakel angepasst wird und die Trenngeschwindigkeit der Rakel festgelegt wird. Da durch diese Konfigurierung die angemessene Trenngeschwindigkeit, die auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials festgelegt wurde, auf Grundlage der Anhaftungsmenge von Klebematerial an der abgetrennten Rakel angepasst werden kann, kann eine angemessenere Trenngeschwindigkeit festgelegt werden.
  • Die Druckvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass die Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials wenigstens Daten zur Viskosität des Klebematerials oder Daten zu einem Thixotropieindex des Klebematerials umfassen. Beim Vorgang des Trennens der Rakel vom Klebematerial hängt die Lösbarkeit des Klebematerials von der Rakel stark von der Viskosität des Klebematerials und dem Thixotropieindex des Klebematerials ab. Durch diese Konfigurierung kann auf Grundlage von wenigstens einem von Daten zur Viskosität des Klebematerials, die sich stark auf die Lösbarkeit des Klebematerials auswirkt und Daten zum Thixotropieindex des Klebematerials, der sich stark auf die Lösbarkeit des Klebematerials auswirkt, eine noch angemessenere Trenngeschwindigkeit festgelegt werden.
  • Die Druckvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass die Trenngeschwindigkeit der Rakel entsprechend einer Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Klebematerials an der getrennten Rakel und einem Anhaftungsmengenschwellenwert angepasst wird. Durch diese Konfigurierung kann die Trenngeschwindigkeit unter Berücksichtigung des tatsächlichen Zustands des Klebematerials festgelegt werden, wodurch die Trenngeschwindigkeit auf einfache Weise dem tatsächlichen Zustand des Klebematerials entsprechend festgelegt werden kann.
  • In diesem Fall ist die Konfigurierung vorzugsweise derart, dass mehrere Rakel mit einer unterschiedlichen Breite in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung verwendet werden können, wobei der Anhaftungsmengenschwellenwert entsprechend der Breite der Rakel in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung festgelegt wird. Durch diese Konfigurierung kann auch bei Verwendung mehrerer Rakeln mit einer unterschiedlichen Breite in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung die angemessene Trenngeschwindigkeit entsprechend der Breite der Rakel festgelegt werden.
  • Die Druckvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass die Trenngeschwindigkeit der Rakel zusätzlich zu dem wenigstens einen von den Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials und der Anhaftungsmenge des Klebematerials an der getrennten Rakel auch auf Grundlage der Restmenge an Klebematerial auf der Schablone festgelegt wird. Durch diese Konfigurierung kann auch dann, wenn sich während der Druckarbeiten die Restmenge an Klebematerial auf der Schablone verändert, eine angemessene Trenngeschwindigkeit entsprechend der Restmenge an Klebematerial auf der Schablone festgelegt werden. Auf diese Weise kann die Rakel mit einer noch angemesseneren Trenngeschwindigkeit angetrieben werden.
  • In diesem Fall ist die Konfigurierung vorzugsweise derart, dass zusätzlich zum Festlegen der Trenngeschwindigkeit der Rakel auf Grundlage der Restmenge an Klebematerial auf der Schablone auch der Zeitpunkt zum Anpassen der Trenngeschwindigkeit der Rakel festgelegt wird. Durch diese Konfigurierung kann die Trenngeschwindigkeit zu einem angemessenen Zeitpunkt auf Grundlage der Restmenge an Klebematerial auf der Schablone angepasst werden. Auf diese Weise kann auch dann, wenn sich während der Druckarbeiten die Restmenge an Klebematerial auf der Schablone verändert, die Trenngeschwindigkeit der Rakel bei einer angemessenen Trenngeschwindigkeit gehalten werden.
  • Bei der Konfigurierung, bei der die Trenngeschwindigkeit der Rakel auf Grundlage der Restmenge an Klebematerial auf der Schablone festgelegt wird, wird die Restmenge an Klebematerial auf der Schablone vorzugsweise auf Grundlage der der Schablone zugeführten Zuführmenge des Klebematerials, der Anhaftungsmenge des Klebematerials an der getrennten Rakel, der Druckmenge an Klebematerial auf ein einzelnes Substrat durch die Schablone und der Anzahl bedruckter Substrate ermittelt. Durch diese Konfigurierung kann die Restmenge an Klebematerial auf der Schablone ohne Bereitstellung einer speziellen Messvorrichtung zum Ermitteln der Restmenge an Klebematerial auf der Schablone ermittelt werden, wodurch eine zu komplizierte Konfigurierung zum Ermitteln der Restmenge an Klebematerial auf der Schablone unterbunden werden kann.
  • Die Druckvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass sie außerdem einen Lastmessabschnitt zum Messen der durch die Rakel auf die Schablone ausgeübten Last aufweist, wobei auf Grundlage des Messergebnisses des Lastmessabschnitts die Anhaftungsmenge an Klebematerial an der getrennten Rakel ermittelt wird. Durch diese Konfigurierung können die durch die Rakel auf die Schablone ausgeübte Last und die Anhaftungsmenge an Klebematerial an der getrennten Rakel mithilfe eines gemeinsamen Lastmessabschnitts ermittelt werden, wodurch eine zu komplizierte Konfigurierung zum Ermitteln der Anhaftungsmenge an Klebematerial unterbunden werden kann.
  • Bei einem Druckverfahren gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Rakel, über eine Schablone mit einem Druckmuster bewegt, wodurch ein Substrat mit Klebematerial auf der Schablone bedruckt wird, nach dem Druckvorgang des Klebematerials auf das Substrat wird die Rakel vom Klebematerial getrennt, und eine Trenngeschwindigkeit der Rakel während des Vorgangs des Trennens der Rakel vom Klebematerial wird auf Grundlage von wenigstens einem von Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials und einer Anhaftungsmenge von Klebematerial an der Rakel festgelegt.
  • Bei dem Druckverfahren gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Trenngeschwindigkeit der Rakel während des Vorgangs des Trennens der Rakel vom Klebematerial auf Grundlage von wenigstens einem von den Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials und der Anhaftungsmenge von Klebematerial an der Rakel festgelegt. Somit kann ebenso wie bei der Druckvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt durch Antreiben der Rakel mit einer angemessenen Trenngeschwindigkeit das Einziehen von Luft unterbunden und das Substrat gleichmäßig mit Klebematerial bedruckt werden.
  • Wirkung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können eine Druckvorrichtung und ein Druckverfahren bereitgestellt werden, bei denen durch Antreiben der Rakel mit einer angemessenen Trenngeschwindigkeit das Einziehen von Luft unterbunden und das Substrat gleichmäßig mit Klebematerial bedruckt werden kann.
  • Figurenliste
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht, die den Gesamtaufbau einer Druckvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
    • 2 ein Blockdiagramm, das die Steuerkonfigurierung der Druckvorrichtung gemäß der Ausführungsform darstellt;
    • 3 erläuternde Ansicht eines Zustands von Lot bei einem Vorgang des Trennens einer Rakel durch die Druckvorrichtung, wobei
    • 3(A) eine Vorderansicht ist, die den Zustand des Lots bei einer relativ hohen Trenngeschwindigkeit darstellt, 3(B) eine Seitenansicht ist, die den Zustand des Lots bei einer relativ hohen Trenngeschwindigkeit darstellt, 3(C) eine Vorderansicht ist, die den Zustand des Lots bei einer relativ niedrigen Trenngeschwindigkeit darstellt und 3(D) eine Seitenansicht ist, die den Zustand des Lots bei einer relativ niedrigen Trenngeschwindigkeit darstellt;
    • 4 eine erläuternde Ansicht der Beziehung zwischen der Viskosität des Lots und dem Thixotropieindex (TI) des Lots und der Lösbarkeit des Lots;
    • 5 eine erläuternde Ansicht einer Anfangswerttabelle der Druckvorrichtung gemäß der Ausführungsform;
    • 6 eine erläuternde Ansicht der Anpassung der Trenngeschwindigkeit entsprechend der Anhaftungsmenge von Lot an der Rake durch die Druckvorrichtung gemäß der Ausführungsform;
    • 7 eine erläuternde Ansicht des Anhaftungsmengenschwellenwerts entsprechend der Rakelbreite der Druckvorrichtung gemäß der Ausführungsform; und
    • 8 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Verarbeitung beim Drucken mit der Druckvorrichtung gemäß der Ausführungsform.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Im Folgenden wird eine konkrete Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren beschrieben werden.
  • Ausführungsform
  • Aufbau der Druckvorrichtung
  • Bezug nehmend auf 1 bis 7 wird nun die Struktur einer Druckvorrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Die Druckvorrichtung 100 ist, wie in 1 gezeigt, eine Vorrichtung zum Bedrucken eines Substrats P mit pastenförmigem Lot Sp durch eine Schablone M, die ein Druckmuster aufweist. Bei dem Substrat P handelt es sich um ein Substrat wie etwa eine gedruckte Leiterplatte, die mit elektronischen Bauteilen bestückt wird. Bei dem Lot Sp handelt es sich um Klebematerial, um elektronische Bauteile mit dem Substrat P zu verbinden. Das Lot Sp ist ein Beispiel für das Klebematerial aus den Ansprüchen.
  • Wie in 1 gezeigt, weist die Druckvorrichtung 100 einen Substrattransportabschnitt 1, einen Substrathalteabschnitt 2, eine Rakeleinheit 3, eine Substraterkennungskamera 4, eine Schablonenerkennungskamera 5 und einen Steuerabschnitt 6 auf.
  • Der Substrattransportabschnitt 1 ist dazu konfiguriert, das Substrat P in eine Transportrichtung (X-Richtung) zu transportieren. Genauer ist der Substrattransportabschnitt 1 dazu konfiguriert, ein unbedrucktes Substrat P von einem vorgelagerten (X2-seitigen) nicht dargestellten Transportweg her heranzutransportieren, das herantransportierte Substrat P bis zu einer Übergabeposition an den Substrathalteabschnitt 2 zu transportieren und das bedruckte Substrat P dann zu einem nicht dargestellten nachgelagerten (X1-seitigen) Transportweg abzutransportieren.
  • Außerdem weist der Substrattransportabschnitt 1 ein Paar Förderabschnitte 11 auf, das sich in Transportrichtung (X-Richtung) erstreckt. Das Paar Förderabschnitte 11 ist mit einem Abstand in der Richtung orthogonal zur Transportrichtung (Y-Richtung) angeordnet. Der Substrattransportabschnitt 1 ist dazu konfiguriert, das Substrat P in Transportrichtung zu transportieren, während das Substrat P durch das Paar Förderabschnitte 11 an beiden Endabschnitten in der Richtung orthogonal zur in Transportrichtung von unten gelagert wird.
  • Der Substrathalteabschnitt 2 ist unterhalb der Schablone M angeordnet und derart konfiguriert, dass ihm an der Übergabeposition das Substrat P vom Substrattransportabschnitt 1 übergeben wird und er das Substrat P hält. Der Substrathalteabschnitt 2 ist außerdem derart konfiguriert, dass er eine Positionsabstimmung zwischen dem Substrat P und der Schablone M durchführen kann. Der Substrathalteabschnitt 2 ist zudem derart konfiguriert, dass er durch Bewegen des Substrats P nach oben das Substrat P in Kontakt mit der Schablone M bringen kann.
  • Der Substrathalteabschnitt 2 umfasst eine Stützeinheit 21, Klemmmechanismusabschnitte 22 und einen Antriebsmechanismus 23.
  • Die Stützeinheit 21 ist dazu konfiguriert, das Substrat P von unten zu lagern. Die Stützeinheit 21 weist eine Stützplatte 21a, mehrere Stützstifte 21b und einen Hebemechanismus 21c auf. Die Stützplatte 21a ist dazu konfiguriert, sich durch den Antrieb des Hebemechanismus 21c in vertikaler Richtung zu bewegen. Die Stützstifte 21b sind auf der Stützplatte 21a vorgesehen. Die Stützeinheit 21 ist dazu konfiguriert, die Stützplatte 21a nach oben zu bewegen, wodurch das Substrat P durch die Stützstifte 21b vom Paar Förderabschnitte11 angehoben und von unten gelagert wird.
  • Die Klemmmechanismusabschnitte 22 sind dazu konfiguriert, das von der Stützeinheit 21 gelagerte Substrat P zu halten. Genauer sind die Klemmmechanismusabschnitte 22 jeweils über dem Paar Förderabschnitte 11 vorgesehen. Das heißt, das Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 ist ebenso wie das Paar Förderabschnitte 11 mit einem Abstand in der Richtung orthogonal zur Transportrichtung (Y-Richtung) angeordnet. Das Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 ist dazu konfiguriert, das Substrat P durch Anpassen des Abstands in der Richtung orthogonal zur Transportrichtung und Einklemmen des Substrats P von beiden Seiten (Y1-Seite und Y2-Seite) in der Richtung orthogonal zur Transportrichtung zu halten und zu fixieren.
  • Der Antriebsmechanismus 23 ist ein Antriebsmechanismus zum Durchführen einer Positionsabstimmung zwischen dem durch das Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 gehaltenen Substrat P und der Schablone M und In-Kontakt-Bringen des Substrats P und der Schablone M.
  • Der Antriebsmechanismus 23 weist eine Basisplatte 231, einen Y-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 232, einen X-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 233, einen R-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 234 und einen Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 235 auf.
  • Der X-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 233, der R-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 234 und der Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 235 sind von unten (Z2-Seite) in dieser Reihenfolge auf der Basisplatte 231 vorgesehen. An einer nachstehend beschriebenen Lagerungsplatte 235a des Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitts 235 sind außerdem mehrere sich in vertikaler Richtung erstreckende Halterungselemente 22a vorgesehen. Das Paar Klemmmechanismusabschnitt 22 ist über die Halterungselemente 22a an der Lagerungsplatte 235a des Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitts 235 angebracht. Das heißt, das Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 ist über die Halterungselemente 22a, den Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 235, den R-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 234 und den X-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 233 an der Basisplatte 231 angebracht.
  • Unter der Basisplatte 231 ist ein Y-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 232 vorgesehen. An der Unterseitenfläche der Basisplatte 231 ist eine Kugelmutter 231a vorgesehen, die mit einer nachstehend beschriebenen Kugelgewindespindel 232b des Y-Achsenantriebsmechanismusabschnitts 232 in Eingriff steht (verschraubt ist).
  • Der Y-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 232 ist dazu konfiguriert, das von dem Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 gehaltene Substrat P in die Richtung orthogonal zur Transportrichtung (Y-Richtung) zu bewegen. Der Y-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 232 umfasst einen Antriebsmotor 232a, die Kugelgewindespindel 232b und eine Führungsschiene 232c.
  • Der Antriebsmotor 232a ist dazu konfiguriert, eine Antriebskraft zum Drehen der Kugelgewindespindel 232b zu erzeugen. Die Kugelgewindespindel 232b ist in der Richtung orthogonal zur Transportrichtung (Y-Richtung) verlaufend gebildet und dazu konfiguriert, sich durch die Antriebskraft des Antriebsmotors 232a um die sich in Y-Richtung erstreckende Achse zu drehen. Die Führungsschiene 232c ist in Y-Richtung verlaufend gebildet und dazu konfiguriert, eine Bewegung der Basisplatte 231 in Y-Richtung zu führen.
  • Die Basisplatte 231 ist so konfiguriert, dass sie zusammen mit der mit der Kugelgewindespindel 232b in Eingriff stehenden (verschraubten) Kugelmutter 231a in Y-Richtung an der Führungsschiene 232c entlang bewegbar ist, indem die Kugelgewindespindel 232b durch den Antriebsmotor 232a gedreht wird. Somit ist der Y-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 232 dazu konfiguriert, das von dem Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 gehaltene Substrat P zusammen mit der Basisplatte 231 in die Richtung orthogonal zur Transportrichtung (Y-Richtung) zu bewegen.
  • Der X-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 233 ist auf der Basisplatte 231 vorgesehen. Der X-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 233 ist dazu konfiguriert, das von dem Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 gehaltene Substrat P in die Transportrichtung (X-Richtung) zu bewegen. Der R-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 234 ist über dem X-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 233 vorgesehen. Der R-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 234 ist dazu konfiguriert, das von dem Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 gehaltene Substrat P in der horizontalen Ebene (XY-Ebene) zu drehen. Der Antriebsmechanismusabschnitt 23 ist dazu konfiguriert, eine Positionsanpassung zwischen dem Substrat P und der Schablone M in horizontaler Richtung durchzuführen, indem er das Substrat P durch den Y-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 232 in Y-Richtung bewegt, durch den X-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 233 in X-Richtung bewegt bzw. durch den R-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 234 dreht.
  • Der Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 235 ist über dem R-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 234 vorgesehen. Der Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 235 ist dazu konfiguriert, das von dem Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 gehaltene Substrat P in vertikaler Richtung (Z-Richtung) zu bewegen. Der Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 235 umfasst eine Lagerungsplatte 235a, mehrere Kugelgewindespindeln 235b und mehrere Kugelmuttern 235c.
  • Auf der Lagerungsplatte 235a ist eine Stützeinheit 21 angebracht. Auf der Lagerungsplatte 235a sind die Klemmmechanismusabschnitte 22 über die Halterungselemente 22a angebracht.
  • Die Kugelgewindespindeln 235b sind jeweils in vertikaler Richtung (Z-Richtung) verlaufend gebildet. Die Kugelgewindespindeln 235b sind dazu konfiguriert, sich durch die Antriebskraft eines nicht dargestellten Antriebsmotors um eine sich in Z-Richtung erstreckende Achse zu drehen. Die Kugelmuttern 235c sind an der Lagerungsplatte 235a vorgesehen und stehen mit entsprechenden Kugelgewindespindeln 235b in Eingriff (sind mit diesen verschraubt).
  • Die Lagerungsplatte 235a ist so konfiguriert, dass sie zusammen mit den mit der Kugelgewindespindel 235b in Eingriff stehenden (verschraubten) Kugelmuttern 235c an den Kugelgewindespindeln 235b entlang in vertikaler Richtung bewegbar ist, indem die Kugelgewindespindeln 235b durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor gedreht werden. Somit ist der Z-Achsenantriebsmechanismusabschnitt 235 dazu konfiguriert, das von dem Paar Klemmmechanismusabschnitte 22 gehaltene Substrat P zusammen mit der Lagerungsplatte 235a in vertikaler Richtung zu bewegen. Auf diese Weise kann der Antriebsmechanismusabschnitt 23 beispielsweise das an die Position der Schablone M angepasste Substrat P nach oben bewegen und das Substrat P und die Schablone M miteinander in Kontakt bringen. Außerdem kann der Antriebsmechanismusabschnitt 23 beispielsweise das bedruckte Substrat P nach unten bewegen und die Schablone M und das Substrat P voneinander trennen.
  • Die Rakeleinheit 3 ist oberhalb der Schablone M angeordnet und ist eine Einheit, mit der Lot Sp auf der Schablone M auf die Substrat P gedruckt wird. Die Rakeleinheit 3 umfasst eine Rakel 31, einen Rakel-Y-Achsenantriebsmechanismus 32, einen Rakel-Z-Achsenantriebsmechanismus 33, einen Rakel-R-Achsenantriebsmechanismus 34 und einen Lotzuführabschnitt 35.
  • Die Rakel 31 ist derart konfiguriert, dass sie in einem Zustand des Kontakts mit der Schablone M in einer Druckrichtung auf der mit einem Druckmuster versehenen Schablone M (in der vorliegenden Ausführungsform der Y-Richtung) bewegt wird, wodurch das Substrat P mit dem Lot Sp auf der Schablone M bedruckt wird.
  • An der Rakel 31 ist ein rechteckiger Plattenabschnitt 31a vorgesehen, der mit dem Lot Sp in Kontakt steht und dazu dient, das Lot Sp zu bewegen. Der Plattenabschnitt 31a der Rakel 31 ist in der Richtung orthogonal zur Druckrichtung verlaufend gebildet, derart, dass die Richtung orthogonal zur Druckrichtung (X-Richtung) seine Längsrichtung ist.
  • Die Schablone M ist eine in Draufsicht rechteckige plattenförmige Metallschablone. An der Schablone M sind mehrere Öffnungsabschnitte Ap vorgesehen, die ein Druckmuster bilden. Das Lot Sp auf der Schablone M gelangt mit dem Plattenabschnitt 31a der Rakel 31 in Kontakt, und indem es auf der Schablone M in Druckrichtung bewegt wird, füllt es die Öffnungsabschnitte Ap der Schablone M. Dadurch wird das unterhalb der Schablone M angeordnete Substrat P in dem Druckmuster der Schablone M mit Lot Sp bedruckt. Die Schablone M ist in an den Rahmen 90 angebrachtem Zustand zwischen der Substrathalteabschnitt 2 und der Rakeleinheit 3 angeordnet. Bei der Druckvorrichtung 100 wird der Rahmen 90 durch einen nicht dargestellt Schablonenhalteabschnitt gehalten.
  • Wie in 3 gezeigt, ist an der Rakel 31 eine Lagerwelle 31b vorgesehen. Die Lagerwelle 31b ist in X-Richtung (Längsrichtung der Rakel 31) verlaufend gebildet. Außerdem ist die Lagerwelle 31b drehbar am Rakel-R-Achsenantriebsmechanismus 34 angebracht. An der Rakel 31 ist ferner ein Verbindungsabschnitt 31c vorgesehen. Der Verbindungsabschnitt 31c ist auf beiden Seiten der Lagerwelle 31b (X1-Seite und X2-Seite) vorgesehen und derart konfiguriert, dass er den Plattenabschnitt 31a und die Lagerwelle 31c miteinander verbindet.
  • Wie in 1 gezeigt, ist der Rakel-Y-Achsenantriebsmechanismus 32 dazu konfiguriert, die Rakel 31 in Druckrichtung (Y-Richtung) zu bewegen. Der Rakel-Y-Achsenantriebsmechanismus 32 weist einen Antriebsmotor 321, eine Kugelgewindespindel 322 und einen Anbringungsabschnitt 323 auf.
  • Der Antriebsmotor 321 ist dazu konfiguriert, eine Antriebskraft zum Drehen der Kugelgewindespindel 322 zu erzeugen. Die Kugelgewindespindel 322 ist in Y-Richtung verlaufend gebildet und dazu konfiguriert, sich durch die Antriebskraft des Antriebsmotors 321 um eine sich in Y-Richtung erstreckende Achse zu drehen. Am Anbringungsabschnitt 323 ist der Rakel-Z-Achsenantriebsmechanismus 33 angebracht. Am Anbringungsabschnitt 323 sind außerdem über den Rakel-Z-Achsenantriebsmechanismus 33 der Lotzuführabschnitt 35, der Rakel-R-Achsenantriebsmechanismus 34 und die Rakel 31 angebracht. Am Anbringungsabschnitt 323 ist außerdem eine Kugelmutter 323a vorgesehen, die mit der Kugelgewindespindel 322 in Eingriff steht (verschraubt ist).
  • Der Anbringungsabschnitt 323 ist so konfiguriert, dass er zusammen mit der Kugelmutter 323a, die mit der Kugelgewindespindel 322 in Eingriff steht (verschraubt ist), in Y-Richtung bewegbar ist, indem die Kugelgewindespindel 322 durch den Antriebsmotor 321 gedreht wird. Auf diese Weise ist der Rakel-Y-Achsenantriebsmechanismus 32 dazu konfiguriert, zusammen mit dem Anbringungsabschnitt 323 die Rakel 31, den Rakel-Z-Achsenantriebsmechanismus 33, den Rakel-R-Achsenantriebsmechanismus 34 und den Lotzuführabschnitt 35 in Druckrichtung (Y-Richtung) zu bewegen.
  • Der Rakel-Z-Achsenantriebsmechanismus 33 ist an einem Y-seitigen Seitenabschnitt des Anbringungsabschnitts 323 angebracht. Am Y1-seitigen Seitenabschnitt des Rakel-Z-Achsenantriebsmechanismus 33 ist der Rakel-R-Achsenantriebsmechanismus 34 und über den Rakel-R-Achsenantriebsmechanismus 34 die Rakel 31 angebracht. Der Rakel-Z-Achsenantriebsmechanismus 33 ist dazu konfiguriert, die Rakel 31 in vertikaler Richtung (Z-Richtung) zu bewegen.
  • Die Rakel 31 ist über die Lagerwelle 31b (siehe 3) drehbar am Rakel-R-Achsenantriebsmechanismus 34 angebracht. Der Rakel-R-Achsenantriebsmechanismus 34 erstreckt sich in X-Richtung und ist dazu konfiguriert, die Rakel 31 um eine Achse zu drehen, die durch die Mitte der Lagerwelle 31b der Rakel 31 verläuft.
  • Der Lotzuführabschnitt 35 ist an einem Y-seitigen Seitenabschnitt des Rakel-Z-Achsenantriebsmechanismus 33 angebracht. Der Lotzuführabschnitt 35 weist einen Lotspeicherabschnitt 35a auf, in dem Lot Sp gespeichert ist, und ist so konfiguriert, dass er das im Lotspeicherabschnitt 35a gespeicherte Lot Sp der Schablone M zuführen kann.
  • An der Rakeleinheit 3 ist außerdem eine Lastzelle 36 (siehe 2) vorgesehen. Die Lastzelle 36 ist dazu konfiguriert, die Last (Belastung) der Rakel 31 zu messen. Die Lastzelle 36 ist dazu vorgesehen, in einem Zustand des Kontakts zwischen der Schablone M und der Rakel 31 die Last der Rakel 31 auf der Schablone M zu messen. Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, die Last (den ausgeübten Druck) der Rakel 31 auf der Schablone M auf Grundlage des Messergebnisses der Lastzelle 36 zu ermitteln. Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, auf Grundlage der ermittelten Last (des ausgeübten Drucks) der Rakel 31 auf der Schablone M die Last (den Druck) während des Bedruckens des Substrats P mit dem Lot Sp anzupassen. Die Lastzelle 36 ist ein Beispiel für den Lastmessabschnitt der Ansprüche.
  • Die Substraterkennungskamera 4 ist so konfiguriert, dass sie sich oberhalb des Substrathalteabschnitts 2 bewegen kann. Die Substraterkennungskamera 4 ist dazu konfiguriert, vor dem Bedrucken des Substrats P mit dem Lot Sp eine am Substrat P angebrachte nicht dargestellte Markierung von oberhalb des Substrats P aus aufzunehmen. Das Aufnahmeergebnis des Substrats P durch die Substraterkennungskamera 4 wird vom Steuerabschnitt 6 ermittelt. Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, auf Grundlage des ermittelten Aufnahmeergebnisses des Substrats P die Position des Substrats P zu erkennen.
  • Die Schablonenerkennungskamera 5 ist auf der Y-Seite des Substrathalteabschnitts 2 angebracht. Die Schablonenerkennungskamera 5 ist dazu konfiguriert, vor dem Bedrucken des Substrats P mit dem Lot Sp eine an der Schablone M angebrachte nicht dargestellte Markierung von unterhalb der Schablone M aus aufzunehmen. Das Aufnahmeergebnis der Schablone M durch die Schablonenerkennungskamera 5 wird vom Steuerabschnitt 6 ermittelt. Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, auf Grundlage des ermittelten Aufnahmeergebnisses der Schablone M die Position der Schablone M zu erkennen. Der Steuerabschnitt 6 ist außerdem dazu konfiguriert, auf Grundlage der erkannten Position des Substrats P und der Schablone M die Position des Substrats P und der Schablone M präzise anzupassen.
  • Wie in 2 gezeigt, umfasst der Steuerabschnitt 6 eine CPU (Central Processing Unit) und ist dazu konfiguriert, den Betrieb der Druckvorrichtung 100 zu steuern. Außerdem ist ein Speicherabschnitt 6a am Steuerabschnitt 6 vorgesehen. Im Speicherabschnitt 6a ist eine Anfangswerttabelle 6b gespeichert.
  • Wie in 5 gezeigt, handelt es sich bei der Anfangswerttabelle 6b um eine Tabelle zum Festlegen des Anfangswerts der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp.
  • Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, beim Herstellen des Substrats P den Substrattransportabschnitt 1, den Substrathalteabschnitt 2, die Rakeleinheit 3, die Substraterkennungskamera 4, die Schablonenerkennungskamera 5 und dergleichen gemäß einem im Voraus gespeicherten Produktionsprogramm zu steuern und ein Bedrucken des Substrats P mit Lot Sp durchzuführen.
  • Wenn das Substrat P mit dem Lot Sp bedruckt wird, bringt der Steuerabschnitt 6 in einem Zustand des Kontakts zwischen der Oberseitenfläche des Substrats P und der Unterseitenfläche der Schablone M die Oberseitenfläche der Schablone M und den Plattenabschnitt 31a der Rakel 31 miteinander in Kontakt. Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, einen Druckvorgang durchzuführen, indem er in einem Zustand des Kontakts zwischen der Schablone M und dem Plattenabschnitt 31a der Rakel 31 durch Bewegen der Rakel 31 auf der Schablone M in Druckrichtung (Y-Richtung) das von dem Lotzuführabschnitt 35a der Schablone M zugeführte Lot Sp auf das Substrat P druckt. Während des Druckvorgangs bewegt sich das Lot Sp über die Schablone M, während es von der Rakel 31 gerollt wird. Dadurch bildet das Lot Sp auf der Schablone M eine ungefähr stabförmige Lotrolle (siehe 3).
  • Der Steuerabschnitt 6 ist auch dazu konfiguriert, nach dem Vorgang des Bedruckens des Substrats P mit dem Lot Sp einen Vorgang durchzuführen, um die Rakel 31 in einer Trennrichtung (in der vorliegenden Ausführungsform nach oben (Z1-Richtung)) von dem Lot Sp und der Schablone M zu trennen. Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, anschließend die Ausrichtung der Rakel 31 umzukehren, indem er die Rakel 31 um die Achse dreht, die durch den Mittelpunkt der Lagerwelle 31b verläuft.
  • Beispielsweise, wie in 1 gezeigt, wird die Rakel 31 von der Y2-Seite der Schablone M in Druckrichtung (Y1-Richtung) zur Y1-Seite bewegt, woraufhin die Rakel 31 auf der Y1-Seite der Schablone M vom Lot Sp und von der Schablone M getrennt wird, woraufhin die Kontaktfläche des Plattenabschnitts 31a der Rakel 31 mit dem Lot Sp von der Ausrichtung zur Y1-Seite zur Y2-Seite hin gewendet wird. Außerdem wird die Rakel 31 von der Y1-Seite der Schablone M in Druckrichtung (Y2-Richtung) zur Y2-Seite bewegt, woraufhin die Rakel 31 auf der Y2-Seite der Schablone M vom Lot Sp und von der Schablone M getrennt wird, woraufhin die Kontaktfläche des Plattenabschnitts 31a der Rakel 31 mit dem Lot Sp von der Ausrichtung zur Y2-Seite zur Y1-Seite hin gewendet wird.
  • Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, die gewendete Rakel 31 wieder mit der Schablone M in Kontakt zu bringen und dann einen Vorgang zum Bedrucken des Substrats P mit dem Lot Sp durchzuführen.
  • Trenngeschwindigkeit beim Trennen
  • Unter Bezugnahme auf 3 wird nun die Trenngeschwindigkeit während des Trennvorgangs der Rakel 31 beschrieben. Dabei werden zwei Fälle beschrieben, nämlich der Fall, dass die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 verhältnismäßig hoch ist, und der Fall, dass die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 verhältnismäßig niedrig ist.
  • Zunächst wird der Fall beschrieben, dass die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 verhältnismäßig hoch ist. Wie in 3(A) und 3(B) gezeigt, wird die Lotablösung bei einer verhältnismäßig hohen Trenngeschwindigkeit schlechter. Daher nimmt die an der Rakel 31 anhaftende und vom Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) abgezogene Lotmenge zu, während zugleich die Abzugstrecke des Lots Sp länger wird. Daher nimmt die Menge an Lot Sp zu, die vom Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) abgezogen wird und zum Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) hin fällt. Wenn die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 verhältnismäßig hoch ist, bildet sich daher zwischen dem abgezogenen und gefallenen Lot Sp und dem Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) leicht eine Luftschicht. Beim Bedrucken des nächsten Substrats P wird die gebildete Luftschicht auf den Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) aufgerollt, und aufgrund dessen kommt es zu Druckfehlern (mangelnde Füllung der Öffnungsabschnitte Ap der Schablone M mit Lot Sp).
  • Als Nächstes wird der Fall beschrieben, dass die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 verhältnismäßig niedrig ist. Wie in 3(C) und 3(D) gezeigt, wird die Lotablösung bei einer verhältnismäßig niedrigen Trenngeschwindigkeit besser. Daher nimmt die an der Rakel 31 anhaftende und vom Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) abgezogene Lotmenge ab, während zugleich die Abzugstrecke des Lots Sp kürzer wird. Daher nimmt die Menge an Lot Sp ab, die vom Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) abgezogen wird und zum Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) hin fällt. Wenn die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 verhältnismäßig niedrig ist, bildet sich daher zwischen dem abgezogenen und gefallenen Lot Sp und dem Hauptkörper des Lots Sp (Lotrolle) weniger leicht eine Luftschicht. Ist die Trenngeschwindigkeit jedoch zu gering, nimmt der Zeitaufwand für den Druckvorgang zu, und die Produktivität sinkt.
  • Daher ist die Trenngeschwindigkeit beim Trennvorgang der Rakel 31 vorzugsweise eine angemessene Trenngeschwindigkeit. Wie in 3 gezeigt, haftet beim Trennvorgang der Rakel 31 eine der Trenngeschwindigkeit entsprechende Menge an Lot Sp am Plattenabschnitt 31a der Rakel 31 an.
  • Konfigurierung des Steuerabschnitts im Zusammenhang mit der Festlegung der Trenngeschwindigkeit
  • Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 4 bis 7 die Konfigurierung des Steuerabschnitts 6 im Zusammenhang mit der Festlegung der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 beschrieben.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp und der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 während des Vorgangs der Trennung der Rakel 31 vom Lot Sp festzulegen. Dabei ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 unter Trenngeschwindigkeiten, bei denen es nicht zum Aufrollen von Luft kommt, auf eine verhältnismäßig hohe Trenngeschwindigkeit festzulegen (beispielsweise eine Trenngeschwindigkeit in der Nähe eines oberen Grenzwerts unter den Trenngeschwindigkeiten, bei denen es nicht zum Aufrollen von Luft kommt).
  • Festlegung des Anfangswerts der Trenngeschwindigkeit
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, zunächst auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp einen Anfangswert der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 festzulegen.
  • Dabei steht, wie in 4 gezeigt, die Ablösungsfähigkeit des Lots Sp (Lotablösefähigkeit) mit dem Thixotropieindex des Lots Sp (im Folgenden kurz „TI-Index“) und der Viskosität des Lots Sp in Beziehung. Das heißt, je höher der TI-Index des Lots Sp, desto leichter löst sich das Lot Sp ab, und je niedriger der TI-Index des Lots Sp, desto schlechter löst sich das Lot Sp ab. Je höher wiederum die Viskosität des Lots Sp desto leichter löst sich das Lot Sp ab, und je niedriger die Viskosität des Lots Sp, desto schlechter löst sich das Lot Sp ab.
  • Daher ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, wenigstens eins von Daten zur Viskosität des Lots Sp und von Daten zum TI-Index des Lots als Sp Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp zu ermitteln und auf Grundlage der Daten (Daten zur Viskosität des Lots Sp oder Daten zum TI-Index des Lots oder Daten zu beiden) den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 festzulegen.
  • Bei der Druckvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform wird für die Daten zur Viskosität des Lots Sp die Viskosität des zum Drucken verwendeten Lots Sp durch den Benutzer eingegeben. Bei der Druckvorrichtung 100 wird außerdem für die Daten zum TI-Index des Lots Sp der TI-Index des zum Drucken verwendeten Lots Sp durch den Benutzer eingegeben. Das heißt, gemäß Katalogdaten, die dem Benutzer vorliegen, gibt der Benutzer wenigstens eins von der Viskosität des Lots Sp und dem TI-Index des Lots Sp unter bestimmten Bedingungen (beispielsweise bestimmten Temperaturbedingungen) ein.
  • Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, auf Grundlage wenigstens der Daten zur Viskosität des Lots Sp oder der Daten zum TI-Index des Lots Sp aus der im Speicherabschnitt 6a gespeicherten Anfangswerttabelle 6b einen Anfangswert für die Trenngeschwindigkeit zu beziehen.
  • Die Anfangswerttabelle 6b umfasst drei Tabellen, nämlich eine erste Anfangswerttabelle 6c zum Festlegen des Anfangswerts der Trenngeschwindigkeit auf Grundlage der Viskosität des Lots Sp und des TI-Indexes des Lots Sp, eine zweite Anfangswerttabelle 6d zum Festlegen des Anfangswerts der Trenngeschwindigkeit allein auf Grundlage der Viskosität des Lots Sp und eine dritte Anfangswerttabelle 6e zum Festlegen des Anfangswerts der Trenngeschwindigkeit allein auf Grundlage des TI-Indexes des Lots Sp. Auch wenn also nicht sowohl die Viskosität des Lots Sp als auch der TI-Index des Lots Sp bezogen werden (eingegeben werden), kann auf Grundlage von wenigstens einem von der Viskosität des Lots Sp und dem TI-Index des Lots Sp der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit festgelegt werden. 5 zeigt die erste Anfangswerttabelle 6c.
  • Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit aus der ersten Anfangswerttabelle 6c zu beziehen, wenn die Viskosität des Lots Sp und der TI-Index des Lots Sp bezogen werden. Wie in 5 gezeigt, ist der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit in der ersten Anfangswerttabelle 6c derart eingestellt, dass der Wert mit zunehmender Viskosität des Lots Sp ansteigt. Außerdem ist der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit in der ersten Anfangswerttabelle 6c derart eingestellt, dass der Wert mit zunehmendem TI-Index des Lots Sp ansteigt. In der ersten Anfangswerttabelle 6c ist als Anfangswert der Trenngeschwindigkeit, der der Viskosität des Lots Sp und dem TI-Index des Lots Sp entspricht, eine verhältnismäßig hohe Trenngeschwindigkeit unter Trenngeschwindigkeiten eingestellt, bei denen es im Voraus durchgeführten Versuchen zufolge nicht zum Aufnehmen von Luft kommt. In 5 ist der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit unter Bezugnahme auf eine Referenzgeschwindigkeit der Trenngeschwindigkeit von 100 % in Prozent angezeigt. Wenn beispielsweise die Viskosität 200 Pa·s beträgt und der TI-Index 0,5 beträgt, bezieht der Steuerabschnitt 6 eine Trenngeschwindigkeit von 80 % der Referenzgeschwindigkeit als den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit.
  • Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, für den Fall, dass nur die Viskosität des Lots Sp bezogen (eingegeben) wurde, den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit aus der zweiten Anfangswerttabelle 6d zu beziehen. Obwohl nicht dargestellt, ist der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit in der zweiten Anfangswerttabelle 6d derart eingestellt, dass der Wert mit zunehmender Viskosität des Lots Sp ansteigt. In der zweiten Anfangswerttabelle 6d ist als Anfangswert der Trenngeschwindigkeit, der der Viskosität des Lots Sp entspricht, eine verhältnismäßig hohe Trenngeschwindigkeit unter Trenngeschwindigkeiten eingestellt, bei denen es im Voraus durchgeführten Versuchen zufolge nicht zum Aufnehmen von Luft kommt.
  • Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, für den Fall, dass nur der TI-Index des Lots bezogen (eingegeben) wurde, den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit aus der dritten Anfangswerttabelle 6e zu beziehen. Obwohl nicht dargestellt, ist der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit in der dritten Anfangswerttabelle 6e derart eingestellt, dass der Wert mit zunehmendem TI-Index des Lots ansteigt. In der dritten Anfangswerttabelle 6e ist als Anfangswert der Trenngeschwindigkeit, der dem TI-Index des Lots entspricht, eine verhältnismäßig hohe Trenngeschwindigkeit unter Trenngeschwindigkeiten eingestellt, bei denen es im Voraus durchgeführten Versuchen zufolge nicht zum Aufnehmen von Luft kommt.
  • Somit ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, mit ansteigender Viskosität des Lots Sp aus der Anfangswerttabelle 6b einen zunehmend größeren Anfangswert der Trenngeschwindigkeit zu beziehen. Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, mit ansteigendem TI-Index des Lots Sp aus der Anfangswerttabelle 6b einen zunehmend größeren Anfangswert der Trenngeschwindigkeit zu beziehen.
  • Anpassung des Anfangswerts der Trenngeschwindigkeit in einem Testdruck
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist die Druckvorrichtung 100 dazu konfiguriert, einen Testdruck zum Festlegen der Trenngeschwindigkeit durchzuführen. Im Testdruck werden ein Vorgang zum Bedrucken eines einzelnen Substrats P mit Lot Sp durch die Rakel 31 und nach dem Druckvorgang ein Trennvorgang der Rakel 31 vom Lot Sp durchgeführt.
  • Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, bei diesem Trennvorgang in einem Zustand der Trennung der Rakel 31 vom Lot Sp die Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 zu ermitteln. Genauer ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, in einem Zustand der Trennung der Rakel 31 vom Lot Sp auf Grundlage des Messergebnisses der Lastzelle 36 für die Last der Rakel 31 die Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 zu ermitteln.
  • Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, auf Grundlage der den Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp festgelegten Anfangswert der Trenngeschwindigkeit auf Grundlage der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 anzupassen und die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 festzulegen.
  • Dabei ist der Steuerabschnitt 6 so konfiguriert, dass er, wie in 6 gezeigt, eine Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 und einem Anhaftungsmengenschwellenwert ermittelt und entsprechend der ermittelten Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 anpasst. Bei der Druckvorrichtung 100 ist als Anhaftungsmengenschwellenwert eine Anhaftungsmenge an der Rakel 31 eingestellt, die unter Trenngeschwindigkeiten, bei denen es im Voraus durchgeführten Versuchen zufolge nicht zum Aufnehmen von Luft kommt, eine verhältnismäßig hohe Trenngeschwindigkeit ergibt.
  • Wenn die Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert ein positiver Wert ist, ist der Steuerabschnitt 6 dabei dazu konfiguriert, die Trenngeschwindigkeit so anzupassen, dass der Wert mit zunehmender Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Span der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert verringert wird. Wenn die Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert ein positiver Wert ist, ist anzunehmen, dass mit zunehmender Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert die tatsächliche Trenngeschwindigkeit im Verhältnis zur angemessenen Trenngeschwindigkeit zu hoch ist, weshalb die Trenngeschwindigkeit so angepasst wird, dass sich der Wert verringert.
  • Wenn die Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert ein negativer Wert ist, ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, die Trenngeschwindigkeit so anzupassen, dass der Wert mit zunehmendem Absolutwert der Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert erhöht wird. Wenn die Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert ein negativer Wert ist, ist anzunehmen, dass mit zunehmendem Absolutwert der Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert die tatsächliche Trenngeschwindigkeit im Verhältnis zur angemessenen Trenngeschwindigkeit zu niedrig ist, weshalb die Trenngeschwindigkeit so angepasst wird, dass sich der Wert erhöht.
  • Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, das Anpassungsmaß der Trenngeschwindigkeit entsprechend der Viskosität des Lots Sp und dem TI-Index des Lots Sp zu verändern (in 6 als Anpassungsverhältnis gezeigt). Genauer ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, das Anpassungsmaß der Trenngeschwindigkeit derart anzupassen, dass der Absolutwert des Anpassungsmaßes kleiner wird, wenn die Viskosität des Lots Sp zunimmt. Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, das Anpassungsmaß der Trenngeschwindigkeit derart anzupassen, dass der Absolutwert des Anpassungsmaßes kleiner wird, wenn der TI-Index des Lots Sp zunimmt.
  • In 6 ist das Anpassungsmaß der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 entsprechend der Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert für vier Arten von Lot Sp mit Viskosität 130 Pa·s/TI-Index 0,45, Lot Sp mit Viskosität 130Pa·s/TI-Index 0,75, Lot Sp mit Viskosität 270Pa·s/TI-Index 0,45 und Lot Sp mit Viskosität 270Pa·s/TI-Index 0,75 gezeigt.
  • Ein Vergleich beispielsweise von Lot Sp mit Viskosität 130 Pa· s/TI-Index 0,45 und Lot Sp mit Viskosität 270 Pa·s/TI-Index 0,45 zeigt, dass bei dem Lot Sp mit Viskosität 270 Pa·s/TI-Index 0,45, dessen Viskosität höher ist, der Absolutwert des Anpassungsmaßes der Trenngeschwindigkeit kleiner ist.
  • Auch zeigt ein Vergleich von Lot Sp mit Viskosität 130 Pa·s/TI-Index 0,45 und Lot Sp mit Viskosität 130 Pa·s/TI-Index 0,75, dass bei dem Lot Sp mit Viskosität 130 Pa·s/TI-Index 0,75, dessen TI-Index höher ist, der Absolutwert des Anpassungsmaßes der Trenngeschwindigkeit kleiner ist.
  • Die Druckvorrichtung 100 der vorliegenden Ausführungsform ist derart konfiguriert, dass mehrere unterschiedliche Rakel 31 mit unterschiedlicher Breite in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung verwendet werden können (austauschbar sind). Genauer können an der Druckvorrichtung 100, wie in 7 gezeigt, sechs Rakel 31 mit einer Breite von jeweils 250 mm, 300 mm, 350 mm, 400 mm, 440 mm bzw. 530 mm verwendet werden. Außerdem ist bei'der Druckvorrichtung 100 der Anhaftungsmengenschwellenwert jeweils entsprechend der Breite der Rakel 31 in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung (Längsrichtung) vorgesehen. Genauer ist bei der Druckvorrichtung 100 der Anhaftungsmengenschwellenwert so eingestellt, dass er umso größer ist, je größer die Breite der Rakel 31 in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung (Längsrichtung) ist.
  • Anpassung der Trenngeschwindigkeit während der Produktion Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 in der vorliegenden Ausführungsform dazu konfiguriert, während der Produktion die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M zu ermitteln und auf Grundlage der ermittelten Restmenge an Lot Sp die Trenngeschwindigkeit der Rakel festzulegen.
  • Dabei ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, auf Grundlage der Zuführmenge an Lot Sp zur Schablone M, der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31, der Druckmenge von Lot Sp durch die Schablone M auf einem einzelnen Substrat P und der Anzahl bedruckter Substrate P die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M zu ermitteln.
  • Genauer wird, wenn die Zuführmenge an Lot Sp zur Schablone M als ma und die Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 bei einem ersten Druck (Testdruck) als mb gilt, die anfängliche Restmenge M1 an Lot Sp auf der Schablone M
    durch die folgende Formel ausgedrückt: M 1 = ma mb
    Figure DE112016006209B4_0001
  • Wenn die Druckmenge von Lot Sp durch die Schablone M auf einem einzelnen Substrat P als mc gilt und die Anzahl bedruckter Substrate P als n gilt, so wird die Verbrauchsmenge M2 des Lots Sp durch die folgende Formel ausgedrückt: Die Druckmenge von Lot Sp durch die Schablone M auf einem einzelnen Substrat P kann auf Grundlage der Fläche der Öffnungsabschnitte Ap der Schablone M, der Dicke (Größe in vertikaler Richtung) der Schablone M und dem relativen Gewicht des Lots Sp ermittelt werden. M 2 = mc × n
    Figure DE112016006209B4_0002
  • Die aktuelle Restmenge M3 an Lot Sp auf der Schablone M kann durch die folgende Formel (3) ermittelt werden. M 3 = M 1 M 2
    Figure DE112016006209B4_0003
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist der Steuerabschnitt 6 ferner dazu konfiguriert, zusätzlich zum Festlegen der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 auf Grundlage der Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M auch den Zeitpunkt zum Anpassen der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 (Anpassungszeitpunkt) festzulegen. Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, zu dem auf Grundlage der ermittelten Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M festgelegten Anpassungszeitpunkt die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 anzupassen und festzulegen.
  • Der Steuerabschnitt 6 legt beispielsweise einen Zeitpunkt als Anpassungszeitpunkt fest, an dem die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M auf einen bestimmten Wert abgesunken ist. In diesem Fall legt der Steuerabschnitt 6 verschiedene Zeitpunkte, etwa wenn die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M auf etwa 50 g abgesunken ist, die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M auf etwa 100 g abgesunken ist usw., als Anpassungszeitpunkte fest.
  • Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, an dem festgelegten Anpassungszeitpunkt die Trenngeschwindigkeit so anzupassen, dass der Wert umso kleiner wird, je kleiner die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M wird. Da auf diese Weise die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 verringert werden kann, lässt sich die Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 reduzieren. Wenn die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M gering ist, kann dadurch die auf der Schablone M verbliebene Menge an Lot Sp erhöht werden.
  • Genauer ist der Steuerabschnitt 6 dazu konfiguriert, den Anhaftungsmengenschwellenwert aus 7 zu senken, wenn die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M abnimmt. Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 zu konfiguriert, eine Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 zum Anpassungszeitpunkt und dem reduzierten Anhaftungsmengenschwellenwert zu ermitteln. Ebenso wie beim Testdruck ist der Steuerabschnitt 6 dabei so konfiguriert, dass er entsprechend der Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 zum Anpassungszeitpunkt und dem reduzierten Anhaftungsmengenschwellenwert den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit von der Rakel anpasst und festlegt. Auf diese Weise kann, wenn die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M gering ist, die Trenngeschwindigkeit so angepasst werden, dass der Wert verringert wird.
  • Verarbeitung während des Druckens
  • Als Nächstes soll unter Bezugnahme auf 8 auf Grundlage eines Ablaufdiagramms eine Verarbeitung während des Druckens beschrieben werden. Die Verarbeitung während des Druckens wird vom Steuerabschnitt 6 durchgeführt.
  • Wie in 6 gezeigt, wird in Schritt S1 zunächst eine Eingabe von Lotmaterialcharakterisierungsdaten empfangen. Genauer wird eine Eingabe von wenigstens einem von der Viskosität des Lots Sp und dem TI-Index des Lots Sp empfangen. Wenn die Lotmaterialcharakterisierungsdaten zu diesem Zeitpunkt bereits eingegeben wurden, wird eine Auswahl der eingegebenen Lotmaterialcharakterisierungsdaten empfangen.
  • In Schritt S2 wird auf Grundlage der in Schritt S1 empfangenen Materialcharakterisierungsdaten aus der Anfangswerttabelle 6b der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 während des Trennvorgangs festgelegt.
  • In Schritt S3 erfolgt eine Zufuhr von Lot Sp an die Oberseitenfläche der Schablone M durch den Lotzuführabschnitt 35 der Rakeleinheit 3.
  • In Schritt S4 wird die Lastzelle 36 auf den Nullpunkt zurückgesetzt.
    Das heißt, in Schritt S4 wird die von der Lastzelle 36 gemessene Last (Gewicht) auf null gesetzt.
  • In Schritt S5 wird ein Testdruck von Lot Sp auf das Substrat P gestartet. Das heißt, in Schritt S5 werden ein Vorgang zum Bedrucken eines einzelnen für Testzwecke vorgesehenen Substrats P mit Lot Sp durch die Rakel 31 und nach dem Druckvorgang ein Trennvorgang der Rakel 31 vom Lot Sp durchgeführt. Als Testsubstrat P kann beispielsweise ein Substrat P verwendet werden, dessen Druckfläche mit einer Folie überzogen ist.
  • In Schritt S6 wird in einem Zustand der Trennung der Rakel 31 vom Lot Sp auf Grundlage des Messergebnisses der Lastzelle 36 für die Last der Rakel 31 die Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 ermittelt.
  • In Schritt S7 wird auf Grundlage der in Schritt S6 ermittelten Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 der in Schritt S2 festgelegte Anfangswert der Trenngeschwindigkeit angepasst.
  • In Schritt S8 beginnt der Druck (die Produktion). Das heißt, in Schritt S8 werden ein Vorgang zum Bedrucken eines einzelnen produzierten Substrats P mit Lot Sp durch die Rakel 31 und nach dem Druckvorgang ein Trennvorgang der Rakel 31 vom Lot Sp durchgeführt.
  • In Schritt S9 wird anhand der oben beschriebenen Formel (3) die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M ermittelt.
  • In Schritt S10 wird sodann beurteilt, ob die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M der Wert des Anpassungszeitpunkts der Trenngeschwindigkeit ist. Beispielsweise wird in Schritt S10 beurteilt, ob die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M der Wert des Anpassungszeitpunkts ist, bei dem die Restmenge um eine bestimmte Menge abgenommen hat. Wenn die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M nicht der Wert des Anpassungszeitpunkts ist, beginnt das Bedrucken des nächsten Substrats P. Wenn die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M der Wert des Anpassungszeitpunkts ist, erfolgt ein Übergang zu Schritt S11.
  • In Schritt S11 wird auf Grundlage der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der Rakel 31 die in Schritt S7 angepasste Trenngeschwindigkeit weiter angepasst. Dabei wird, wenn die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M gering ist, die Trenngeschwindigkeit so angepasst, dass der Wert verringert wird. Im Folgenden wird die Trenngeschwindigkeit bei jedem Anpassungszeitpunkt so angepasst, dass der Wert verringert wird. Dann beginnt das Bedrucken des nächsten Substrats P.
  • Wirkung der vorliegenden Ausführungsform
  • Mit der vorliegenden Ausführungsform können folgende Wirkungen erzielt werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist der Steuerabschnitt 6 der Druckvorrichtung 100 dazu konfiguriert, auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp und der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 während des Vorgangs der Trennung der Rakel 31 vom Lot Sp festzulegen. Wenn die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp festgelegt wird, kann die Trenngeschwindigkeit im Falle unterschiedlicher Arten von Lot Sp abhängig von der Art des Lots Sp angemessen festgelegt werden. Wenn die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 auf Grundlage der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 festgelegt wird, kann die Trenngeschwindigkeit im Falle unterschiedlicher Zustände des Lots Sp abhängig vom Zustand des Lots Sp angemessen festgelegt werden. Somit kann durch Antreiben der Rakel 31 mit einer angemessenen Trenngeschwindigkeit das Einziehen von Luft unterbunden und das Substrat P gleichmäßig mit Lot Sp bedruckt werden. Da der Steuerabschnitt 6 in der vorliegenden Ausführungsform wie oben beschrieben dazu konfiguriert ist, die Trenngeschwindigkeit der Rakel 3 unter Trenngeschwindigkeiten, bei denen es nicht zum Aufrollen von Luft kommt, auf eine verhältnismäßig hohe Trenngeschwindigkeit festzulegen, kann unterbunden werden, dass die Trenngeschwindigkeit zu gering ist und der Zeitaufwand für den Druckvorgang zu hoch wird, wodurch eine Beeinträchtigung der Produktivität unterbunden werden kann. Auf diese Weise kann das Substrat P stabil mit Lot Sp bedruckt werden, während eine Beeinträchtigung der Produktivität unterbunden wird.
  • Der Steuerabschnitt 6 in der vorliegenden Ausführungsform ist wie oben beschrieben dazu konfiguriert, auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit festzulegen. Dadurch kann ab dem Zeitpunkt des Druckbeginns die angemessene Trenngeschwindigkeit festgelegt werden, so dass die Rakel 31 ab dem Zeitpunkt des Druckbeginns mit der angemessenen Trenngeschwindigkeit angetrieben wird. Da der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp festgelegt wird, kann, anders als für den Fall, dass ein Benutzer den Anfangswert der Trenngeschwindigkeit festlegen (eingeben) muss, der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit auch dann leicht festgelegt werden, wenn der Benutzer kein erfahrener Benutzer ist.
  • Der Steuerabschnitt 6 in der vorliegenden Ausführungsform ist wie oben beschrieben dazu konfiguriert, auf Grundlage der den Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp festgelegten Anfangswert der Trenngeschwindigkeit auf Grundlage der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 anzupassen und die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 festzulegen. Da auf diese Weise die angemessene Trenngeschwindigkeit, die auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp festgelegt wurde, auf Grundlage der Anhaftungsmenge von Klebematerial an der abgetrennten Rakel 31 angepasst werden kann, kann eine angemessenere Trenngeschwindigkeit festgelegt werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform sind, wie oben beschrieben, die Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp Daten zur Viskosität des Lots Sp oder Daten zum Thixotropieindex des Lots Sp. Dabei hängt beim Abtrennen der Rakel 31 vom Lot Sp die Ablösbarkeit des Lots Sp von der Rakel 31 stark von der Viskosität des Lots Sp und dem Thixotropieindex des Lots Sp ab. Durch diese Konfigurierung kann auf Grundlage von wenigstens einem von Daten zur Viskosität des Lots Sp, die sich stark auf die Lösbarkeit des Lots Sp auswirkt, und Daten zum Thixotropieindex des Lots Sp, der sich stark auf die Lösbarkeit des Lots Sp auswirkt, eine noch angemessenere Trenngeschwindigkeit festgelegt werden.
  • Der Steuerabschnitt 6 in der vorliegenden Ausführungsform ist wie oben beschrieben dazu konfiguriert, die Anpassung der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 entsprechend einer Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 und dem Anhaftungsmengenschwellenwert festzulegen. Dadurch kann die Trenngeschwindigkeit unter Berücksichtigung des tatsächlichen Zustands des Lots Sp festgelegt werden, wodurch die Trenngeschwindigkeit auf einfache Weise dem tatsächlichen Zustand des Lots Sp entsprechend festgelegt werden kann.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist die Druckvorrichtung 100 wie oben beschrieben derart konfiguriert, dass mehrere unterschiedliche Rakel 31 mit unterschiedlicher Breite in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung (X-Richtung) verwendet werden können. Außerdem ist der Anhaftungsmengenschwellenwert jeweils entsprechend der Breite der Rakel 31 in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung vorgesehen. Dadurch kann auch bei Verwendung mehrerer Rakel 31 mit einer unterschiedlichen Breite in der Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung die angemessene Trenngeschwindigkeit entsprechend der Breite der Rakel 31 festgelegt werden.
  • Der Steuerabschnitt 6 in der vorliegenden Ausführungsform ist wie oben beschrieben dazu konfiguriert, zusätzlich zu den Materialcharakterisierungsdaten des Lots Sp, und der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 auch auf Grundlage der Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 festzulegen. Dadurch kann auch dann, wenn sich während der Druckarbeiten die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M verändert, eine angemessene Trenngeschwindigkeit entsprechend der Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M festgelegt werden. Auf diese Weise kann die Rakel 31 mit einer noch angemesseneren Trenngeschwindigkeit angetrieben werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform ist der Steuerabschnitt 6 wie oben beschrieben dazu konfiguriert, zusätzlich zum Festlegen der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 auf Grundlage der Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M auch den Zeitpunkt zum Anpassen der Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 festzulegen. Dadurch kann die Trenngeschwindigkeit zu einem angemessenen Zeitpunkt auf Grundlage der Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M angepasst werden. Auf diese Weise kann auch dann, wenn sich während der Druckarbeiten die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M verändert, die Trenngeschwindigkeit der Rakel 31 bei einer angemessenen Trenngeschwindigkeit gehalten werden.
  • Außerdem ist der Steuerabschnitt 6 der vorliegenden Ausführungsform dazu konfiguriert, wie oben beschrieben auf Grundlage der Zuführmenge an Lot Sp zur Schablone M, der Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31, der Druckmenge von Lot Sp durch die Schablone M auf einem einzelnen Substrat P und der Anzahl bedruckter Substrate P die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M zu ermitteln. Dadurch kann die Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M ohne Bereitstellung einer speziellen Messvorrichtung zum Ermitteln der Restmenge an Lot Sp auf der Schablone M ermittelt werden, wodurch eine zu komplizierte Konfigurierung zum Ermitteln der Restmenge Lot Sp auf der Schablone M unterbunden werden kann.
  • Außerdem ist in der vorliegenden Ausführungsform, wie oben beschrieben, die Lastzelle 36 an der Druckvorrichtung 100 vorgesehen, um die von der Rakel 31 auf die Schablone M ausgeübte Last zu messen. Der Steuerabschnitt 6 ist dazu konfiguriert, auf Grundlage des Messergebnisses der Lastzelle 36 die Anhaftungsmenge des Lots Sp an der getrennten Rakel 31 zu ermitteln. Durch diese Konfiguration können die durch die Rakel 31 auf die Schablone M ausgeübte Last und die Anhaftungsmenge an Lot Sp an der getrennten Rakel 31 mithilfe einer gemeinsamen Lastzelle 36 ermittelt werden, wodurch eine zu komplizierte Konfigurierung zum Ermitteln der Anhaftungsmenge an Lot Sp unterbunden werden kann.
  • Abwandlungsbeispiel
  • Die offenbarten Ausführungsformen sind in jeder Hinsicht als beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist nicht in der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsformen, sondern in den Ansprüchen dargelegt und schließt auch alle Äquivalente und Änderungen innerhalb der Ansprüche (Abwandlungsbeispiele) ein.
  • Beispielsweise wurde in der oben beschriebenen Ausführungsform ein Beispiel der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf eine Druckvorrichtung gezeigt, bei der durch Hin- und Herbewegung einer einzelnen Rakel auf dem Hinweg und dem Rückweg ein Druckvorgang durchgeführt wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann auch auf eine Druckvorrichtung angewandt werden, bei der der Druckvorgang auf dem Hinweg und der Druckvorgang auf dem Rückweg durch unterschiedliche Rakeln durchgeführt wird.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem die Rakel vom Lot (Klebematerial) nach oben abgetrennt wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In der vorliegenden Erfindung kann die Rakel in einer anderen Trennrichtung als nach oben vom Klebematerial getrennt werden. Beispielsweise kann die Rakel vom Klebematerial nach hinten (vom Klebematerial in Y-Richtung) getrennt werden.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem als das Klebematerial Lot verwendet wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In der vorliegenden Erfindung kann auch ein anderes Klebematerial verwendet werden. Beispielsweise kann als Klebematerial eine leitfähige Paste wie etwa Silberpaste oder dergleichen verwendet werden.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem als die Schablone zum Drucken von Lot (Klebematerial) eine Metallschablone verwendet wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In der vorliegenden Erfindung kann als die Schablone zum Drucken von Klebematerial auch eine Schablone aus einem anderen Material als Metall verwendet werden. Beispielsweise kann eine Schablone aus Kunststoff verwendet werden.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem der Steuerabschnitt der Druckvorrichtung die Trenngeschwindigkeit festlegt, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In der vorliegenden Erfindung kann auch eine andere Steuervorrichtung als der Steuerabschnitt der Druckvorrichtung die Trenngeschwindigkeit festlegen. Beispielsweise kann in einem Bauteilbestückungssystem mit einer Bauteilbestückungsvorrichtung, einer Druckvorrichtung, einer Prüfvorrichtung, einer Reflow-Vorrichtung und einer Steuervorrichtung zum Steuern dieser Vorrichtungen (Hostcomputer) die Steuervorrichtung (der Hostcomputer) die Trenngeschwindigkeit der Rakel an der Druckvorrichtung festlegen.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem sowohl auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Lots (Klebematerials) als auch der Anhaftungsmenge des Rakel Lots (Klebematerials) an der Rakel die Trenngeschwindigkeit der Rakel festgelegt wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In der vorliegenden Erfindung kann auf Grundlage von wenigstens einem von den Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials und der Anhaftungsmenge des Klebematerials an der getrennten Rakel die Trenngeschwindigkeit der Rakel festgelegt werden. Beispielsweise kann auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials nur der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit der Rakel festgelegt werden. Es ist auch eine Konfigurierung möglich, wobei der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit der Rakel von einem Benutzer eingegeben wird und der vom Benutzer eingegebene Anfangswert der Trenngeschwindigkeit der Rakel auf Grundlage der Anhaftungsmenge des Klebematerials an der getrennten Rakel angepasst wird.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem als die Materialcharakterisierungsdaten des Lots (Klebematerials) Daten zur Viskosität des Lots (Klebematerials) und Daten zum Thixotropieindex des Lots (Klebematerials) verwendet werden, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In der vorliegenden Erfindung können als die Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials auch andere Daten als die Daten zur Viskosität des Klebematerials und die Daten zum Thixotropieindex des Klebematerials verwendet werden.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem auf Grundlage der Restmenge an Lot (Klebematerial) auf der Schablone die Trenngeschwindigkeit der Rakel angepasst und festgelegt wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Solange in der vorliegenden Erfindung auf Grundlage von wenigstens einem von den Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials und der Anhaftungsmenge des Klebematerials an der getrennten Rakel die Trenngeschwindigkeit der Rakel festgelegt werden kann, ist es nicht notwendig, die Trenngeschwindigkeit der Rakel auf Grundlage der Restmenge an Klebematerial festzulegen.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem die Restmenge des Lots (Klebematerials) auf der Schablone durch eine Formel wie die Formel (3) berechnet wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In der vorliegenden Erfindung kann die Restmenge an Klebematerial auf der Schablone auch durch eine spezielle Messvorrichtung gemessen werden.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem die Trenngeschwindigkeit der Rakel während der Produktion an einem auf Grundlage der Restmenge an Lot (Klebematerial) auf der Schablone festgelegten Zeitpunkt angepasst und festgelegt wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In der vorliegenden Erfindung kann auch an einem anderen Zeitpunkt als dem Zeitpunkt, der auf Grundlage der Restmenge an Klebematerial auf der Schablone festgelegt wird, die Trenngeschwindigkeit der Rakel angepasst und festgelegt werden. Beispielsweise kann die Trenngeschwindigkeit der Rakel an einem Zeitpunkt, der auf der Anzahl von Druckvorgängen beruht, seit das Klebematerial der Schablone zugeführt wurde, angepasst und festgelegt werden.
  • Die oben stehende Ausführungsform zeigt ein Beispiel, in dem durch Verringern des Anhaftungsmengenschwellenwerts aus 7, wenn die Restmenge an Lot auf der Schablone (Restmenge an Klebematerial) gering wird, die Trenngeschwindigkeit so angepasst wird, dass der Wert umso mehr verringert wird, je geringer die Restmenge an Lot auf der Schablone (Restmenge an Klebematerial) wird, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Solange in der vorliegenden Erfindung die Trenngeschwindigkeit so angepasst wird, dass der Wert umso mehr verringert wird, je geringer die Restmenge an Lot auf der Schablone ist, ist es nicht nötig, den in 7 gezeigten Anhaftungsmengenschwellenwert zu verringern.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform wurde der Verarbeitungsablauf der Steuerabschnitt der Einfachheit halber anhand eines Ablaufdiagramms auf Ablaufbasis beschrieben, bei dem Verarbeitungen der Reihe nach gemäß einem Verarbeitungsablauf durchgeführt werden, doch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Der Verarbeitungsablauf des Steuerabschnitts kann auch in ereignisbasierten Verarbeitungen durchgeführt werden, bei denen die Verarbeitungen ereignisweise ausgeführt werden. Dabei kann eine rein ereignisbasierte Steuerung oder eine teils ereignis-, teils ablaufbasierte Steuerung stattfinden.
  • Bezugszeichenliste
  • 6
    Steuerabschnitt
    31
    Rakel
    36
    Lastzelle (Lastmessabschnitt)
    100
    Druckvorrichtung
    M
    Schablone
    P
    Substrat
    Sp
    Lot (Klebematerial)

Claims (11)

  1. Druckvorrichtung, umfassend eine Rakel (31), die in Druckrichtung über eine Schablone (M) mit einem Druckmuster bewegt wird, wodurch ein Substrat (P) mit Klebematerial (Sp) auf der Schablone (M) bedruckt wird, und einen Steuerabschnitt (6), der einen Vorgang durchführt, um die Rakel (31) nach dem Druckvorgang des Klebematerials (Sp) auf das Substrat (P) von dem Klebematerial (Sp) zu trennen, wobei die Trenngeschwindigkeit der Rakel (31) beim Vorgang des Trennens der Rakel (31) vom Klebematerial (Sp) auf Grundlage einer Anhaftungsmenge von Klebematerial (Sp) an der Rakel (31) festgelegt wird.
  2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Anfangswert der Trenngeschwindigkeit auf Grundlage von Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials (Sp) festgelegt wird.
  3. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Anfangswert der Trenngeschwindigkeit, der auf Grundlage der Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials (Sp) festgelegt wurde, auf Grundlage der Anhaftungsmenge von Klebematerial (Sp) an der abgetrennten Rakel (31) angepasst wird und die Trenngeschwindigkeit der Rakel (31) festgelegt wird.
  4. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Materialcharakterisierungsdaten des Klebematerials (Sp) wenigstens Daten zur Viskosität des Klebematerials (Sp) oder Daten zu einem Thixotropieindex des Klebematerials (Sp) umfassen.
  5. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Trenngeschwindigkeit der Rakel (31) entsprechend einer Differenz zwischen der Anhaftungsmenge des Klebematerials (Sp) an der getrennten Rakel (31) und einem Anhaftungsmengenschwellenwert angepasst wird.
  6. Druckvorrichtung nach Anspruch 5, wobei mehrere Rakeln (31) mit einer unterschiedlichen Breite in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung verwendet werden können, wobei der Anhaftungsmengenschwellenwert entsprechend der Breite der Rakel (31) in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zur Druckrichtung festgelegt wird.
  7. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Trenngeschwindigkeit der Rakel (31) zusätzlich zu der Anhaftungsmenge des Klebematerials (Sp) an der getrennten Rakel (31) auch auf Grundlage der Restmenge an Klebematerial (Sp) auf der Schablone (M) festgelegt wird.
  8. Druckvorrichtung nach Anspruch 7, wobei zusätzlich zum Festlegen der Trenngeschwindigkeit der Rakel (31) auf Grundlage der Restmenge an Klebematerial (Sp) auf der Schablone (M) auch der Zeitpunkt zum Anpassen der Trenngeschwindigkeit der Rakel (31) festgelegt wird.
  9. Druckvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Restmenge an Klebematerial (Sp) auf der Schablone (M) auf Grundlage der der Schablone (M) zugeführten Zuführmenge des Klebematerials (Sp), der Anhaftungsmenge des Klebematerials (Sp) an der getrennten Rakel (31), der Druckmenge an Klebematerial (Sp) auf ein einzelnes Substrat durch die Schablone (M) und der Anzahl bedruckter Substrate (P) ermittelt wird.
  10. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner umfassend einen Lastmessabschnitt (36) zum Messen der durch die Rakel (31) auf die Schablone (M) ausgeübten Last, wobei auf Grundlage des Messergebnisses des Lastmessabschnitts (36) die Anhaftungsmenge an Klebematerial (Sp) an der getrennten Rakel (31) ermittelt wird.
  11. Druckverfahren, wobei eine Rakel (31) über eine Schablone (M) mit einem Druckmuster bewegt wird, wodurch ein Substrat (P) mit Klebematerial (Sp) auf der Schablone (M) bedruckt wird, die Rakel (31) nach dem Druckvorgang des Klebematerials (Sp) auf das Substrat (P) vom Klebematerial (Sp) getrennt wird und eine Trenngeschwindigkeit der Rakel (31) während des Vorgangs des Trennens der Rakel (31) vom Klebematerial (Sp) auf Grundlage von einer Anhaftungsmenge von Klebematerial (Sp) an der Rakel (31) festgelegt wird.
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