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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Massenspektrometrievorrichtung und ein lonendetektionsverfahren dafür.
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Stand der Technik
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Stand der Technik auf diesem Gebiet ist in
JP 2011-102714 A (PTL1) offenbart. PTL1 beschreibt, dass „ein Rauschdetektionsprozess während eines Zyklus für eine MS-Spektrumserfassung so bereitgestellt wird, dass ein lonendetektionssignal mit dem detektierten Rauschen verglichen wird, um das Rauschen zu entfernen und das Neutralteilchenrauschen, das den Schwankungen einer Probe und eines Trägergases entspricht, die während der Messung verändert werden, zu entfernen“. Zusätzlich ist beschrieben, dass eine Rauschkomponente entfernt werden kann, indem eine Vergleichsoperation zwischen dem Signal und dem Rauschen, die während einer Spektralerfassungsperiode und einer Rauscherfassungsperiode erfasst werden, durchgeführt wird. Darüber hinaus offenbart PTL 2 ein Massenspektrometer, bei dem ein Szintillator und ein Fotodetektor als lonendetektionsmittel kombiniert sind und die lonenintensität als Stromsignal detektiert wird. Schließlich offenbart PTL 3 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweisen negativer Ionen, die von einem Massenspektrometer erzeugt werden, wobei die Kathode eines Elektronenvervielfachers auf einer hohen positiven Spannung und die Anode auf einer höheren positiven Spannung gehalten wird.
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Entgegenhaltungsliste
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Druckschriften:
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PTL1: JP A
2011-102714 A , PTL 2:
JP H01-298 637 A , PTL 3:
GB 2 204 697 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Ein Quadrupol-Massenspektrometer, das ein Quadrupol-Massenfilter als eine Massenspektrometrievorrichtung verwendet, ist eine der Massenspektrometrievorrichtungen, die aufgrund eines relativ niedrigen Preises und einer geringen Größe am häufigsten verwendet werden. Das Quadrupol-Massenspektrometer wird von vier säulenförmigen Elektroden gebildet. Die säulenförmigen Elektroden werden kombiniert, indem eine Kreismitte in einem Querschnitt in einem quadratischen Scheitel bereitgestellt wird. Wenn eine Gleichspannung und eine Wechselspannung an einer positiven und negativen Seite jeweils in überlagertem Zustand an die benachbarten Elektroden der festen säulenförmigen Elektroden angelegt werden, läuft ein Ion mit elektrischen Ladungen durch die säulenförmige Elektrode und schwingt dabei, und nur ein spezifisches Ion durchläuft die Elektrode, während es in Abhängigkeit von der Spannung und Frequenz stabil schwingt. Andererseits wird die Schwingung anderer Ionen vergrößert, während sie durch die Elektrode laufen, so dass die Ionen aufgrund einer Kollision nicht durch die Elektrode hindurchtreten können. Wenn die Wechselspannung geändert wird und gleichzeitig das Verhältnis zwischen der Gleichspannung und der Wechselspannung stabil gehalten wird, kann nur ein Ion mit einem spezifischen Masse-zu-Ladung-Verhältnis (m/z) das Quadrupol-Massenfilter durchlaufen und die lonenmenge mit Bezug auf ein vorbestimmtes Masse-zu-Ladungs-Verhältnis kann erfasst werden.
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Als Detektionsverfahren von Ionen in der Massenspektrometrievorrichtung wird ein Typ, der das durch das Quadrupol-Massenfilter laufende Ion unter Verwendung eines Sekundärelektronenvervielfachers, der durch eine Mehrstufen-Dynode ausgebildet ist, direkt detektiert oder ein Detektortyp, der einen Szintillator verwendet, der die Ionen mit großer Masse mit einer geeigneten Empfindlichkeit detektieren kann, eingesetzt. Bei dem Detektortyp, der den Szintillator verwendet, kollidiert zunächst das durch das Quadrupol-Massenfilter laufende Ion mit einer Umwandlungsdynode (CD). Als Nächstes kollidiert ein von der Oberfläche der CD emittiertes Elektron mit dem Szintillator, um in Licht umgewandelt zu werden, das durch eine Photovervielfacherröhre detektiert wird. Die Konfiguration des ersteren, direkt detektierenden Typs ist einfach und der letztere Szintillationstyp ist im Hinblick auf hohe Empfindlichkeit und lange Lebensdauer ausgezeichnet.
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Der Stand der Technik, der in PTL1 beschrieben ist, beschreibt das Entfernen des Neutralpartikelrauschens, das der Schwankung der Probe und des Trägergases entspricht, die sich während der Messung ändern. Die Rauschkomponente, die durch die Charakteristik des lonendetektors verursacht wird, wird jedoch nicht berücksichtigt.
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Insbesondere wird bei einer Kanalabtastungsmessung beispielsweise in einem Fall, in dem ein Kanal 1 mit einer großen lonendetektionsmenge zu einem Kanal 2 mit einer kleinen lonendetektionsmenge umgeschaltet wird, eine lonenmengen-Detektionsgenauigkeit eines Kanals mit niedriger Konzentration durch ein Übersprechen von einem Kanal mit hoher Konzentration abgesenkt. Bei dem Szintillator-Typ beeinflusst das Restlicht des Szintillators aufgrund des einfallenden Elektrons des Kanals 1 den Messabschnitt des Kanals 2, und die Komponente des Restlichts des Kanals 1 wird zu der lonendetektionsmenge des Kanals 2 addiert, wodurch die lonen-Detektionsgenauigkeit des Kanals 2 abgesenkt wird. Zusätzlich werden einige ms bis einige Dutzend ms benötigt, um das in den Szintillator einfallende Elektron zu blockieren und die Emission des Szintillators zu dämpfen und zu stoppen. Aus diesem Grund ist es in dem Fall des Stands der Technik, in dem das Rauschen während des Abtastzyklus richtig gemessen wird, schwierig, eine Rauschmengendetektion einschließlich des Dämpfungsprozesses durchzuführen, was problematisch ist. Zusätzlich kann auch in dem Fall des direkt detektierenden Typs das gleiche Problem auftreten, wenn ein Messintervall weiter verkürzt wird.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Massenspektrometrievorrichtung und ein lonendetektionsverfahren dafür bereitzustellen, bei denen die Detektionsgenauigkeit einer Ionenmenge verbessert werden kann, indem eine fehlerhafte Detektion eines Ions aufgrund eines Übersprechens von einem anderen Kanal entfernt wird.
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Lösung für das Problem
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Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Massenspektrometrievorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein lonendetektionsverfahren gemäß Anspruch 4 vorgeschlagen. Die ab-hängigen Ansprüche betreffen beispielhafte bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Gemäß der Erfindung können die Massenspektrometrievorrichtung und das lonendetektionsverfahren dafür bereitgestellt werden, bei denen die lonenmenge mit hoher Genauigkeit detektiert werden kann. Ein Problem, eine Konfiguration und ein Effekt, die oben nicht beschrieben sind, werden durch die folgende Beschreibung einer Ausführungsform verdeutlicht.
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Figurenliste
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- [1] 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Konfiguration einer Massenspektrometrievorrichtung in dieser Ausführungsform darstellt.
- [2] 2 ist eine Betriebssequenz einer Kanalabtastungsmessung in dieser Ausführungsform.
- [3] 3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Erhalten von Korrekturinformationen in dieser Ausführungsform darstellt.
- [4] 4 ist ein Graph, der ein Beispiel einer Schwankung einer lonendetektionsmenge zum Zeitpunkt der lonenblockierung in dieser Ausführungsform darstellt.
- [5] 5 ist ein Graph, der ein Beispiel einer Beziehung zwischen der Ionendetektionsmenge vor der Ionenblockierung und der lonendetektionsmenge in einem Abschnitt ΔT2 in dieser Ausführungsform veranschaulicht.
- [6] 6 ist ein Beispiel einer Datenbank, die in einer Korrekturinformationsspeichereinheit in dieser Ausführungsform gespeichert ist.
- [7] 7 ist ein Beispiel von lonendetektionsmengen-Korrekturinformationen, die in einer Anzeigeeinheit in dieser Ausführungsform angezeigt werden.
- [8] 8 ist ein Beispiel eines Verfahrens zum Anzeigen einer Korrekturmengenkurve in dieser Ausführungsform.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung der Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Massenspektrometrievorrichtung 100 in dieser Ausführungsform darstellt. In 1 wird eine Messprobe, die durch Vorbehandlung mit beispielsweise einem Gaschromatographen oder einem Flüssigchromatographen erzeugt wird, oder eine Messprobe, die durch ein anderes Verfahren bereitgestellt wird, derart ionisiert, dass die elektrische Ladung in einer loneneinführungseinheit an die Messprobe angelegt wird. Als lonisationsverfahren wird eine Elektrospray-Ionisation (ESI), eine atmosphärische chemische Ionisation (APCI), eine Elektronenionisation (EI) oder eine chemische Ionisation (Cl) in Betracht gezogen, wobei das lonisationsverfahren entsprechend den Eigenschaften der Messprobe ausgewählt wird.
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Die ionisierte Messprobe wird gemäß dem Masse-zu-Ladung-Verhältnis (m/z) des Ions in einer Massentrennungseinheit 102 getrennt. Hierbei bezeichnet „m“ die Masse des Ions und „z“ die Ladungswertigkeit des Ions. Die Massentrennungseinheit 102 ist ein Quadrupol-Massenspektrometer, das durch vier säulenförmige Elektroden gebildet wird. In den benachbarten Elektroden der festen säulenförmigen Elektroden durchläuft durch Ändern der Wechselspannung bei gleichzeitigem Stabilhalten des Verhältnisses zwischen der Gleichspannung und der Wechselspannung nur das Ion mit einem spezifischen Masse-zu-Ladung-Verhältnis (m/z) das Quadrupol Massenfilter. Die Gleichspannung und die an das Quadrupol-Massenspektrometer angelegte Wechselspannung werden von einer Spannungserzeugungseinheit 108 geliefert.
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Im Übrigen kann die Massentrennungseinheit 102 eine KKonfiguration mit einer höheren Massenselektivität aufweisen, wie beispielsweise ein Dreifach-Quadrupol-Massenspektrometer, das durch drei Quadrupol-Massenspektrometer gebildet wird. Bei dem Dreifach-Quadrupol-Massenspektrometer wird zunächst nur das aus der Messprobe abgeleitete spezifische Ion durch das erste Quadrupol-Massenspektrometer extrahiert. Als Nächstes wird das extrahierte Ion durch ein zweites Quadrupol-Massenspektrometer mit einem Gas oder dergleichen zur Kollision gebracht, so dass es dissoziiert wird, wodurch ein Fragmention erzeugt wird. Ferner wird das Fragmention durch ein drittes Quadrupol-Massenspektrometer einer Massentrennung unterzogen, so dass nur Zielionenkomponenten dieses durchlaufen können. In dem Fall des Dreifach-Quadrupol-Massenspektrometers werden die geeignete Gleichspannung und Wechselspannung durch die Spannungserzeugungseinheit 108 jeweils so an das erste bis dritte Quadrupol-Massenspektrometer angelegt, dass nur die Zielionenkomponenten das Quadrupol-Massenfilter durchlaufen.
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Das die Massentrennungseinheit 102 durchlaufende Ion wird einer lonendetektionseinheit 103 zugeführt. Die lonendetektionseinheit 103 umfasst eine Umwandlungsdynode, die das Sekundärelektron durch die Kollision des Ions emittiert, einen Szintillator, der dafür sorgt, dass das aus der Umwandlungsdynode emittierte Sekundärelektron in Licht umgewandelt wird, und einen Photodetektor, der das ausgegebene Licht des Szintillators detektiert. Das Ion wird zu einem pulsförmigen elektrischen Signal (nachfolgend Pulssignal) und wird an eine Ionenmengenmesseinheit 104 ausgegeben. Im Übrigen kann die lonendetektionseinheit 103 so ausgebildet sein, dass sie ein Typ ist, der ein Sekundärelektronenion unter Verwendung des Photodetektors ohne den Szintillator direkt detektiert.
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In der lonenmengenmesseinheit 104 wird die Anzahl der empfangenen Pulssignale oder die Gesamtsumme der Stärke (Fläche) des Pulssignals in einem vorbestimmten Intervall (zum Beispiel 1 µs, 10 µs und 100 µs), die an eine Ionenmengenkorrektureinheit 105 ausgegeben werden soll, berechnet.
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Die lonenmengenkorrektureinheit 105 umfasst eine Detektionsmengenkorrektureinheit 106, eine Korrekturmengenbeschaffungseinheit 107, eine Korrekturinformationsberechnungseinheit 109 und eine Korrekturinformationsspeichereinheit 110. Die lonendetektionsmenge, die von der lonenmengenmesseinheit 104 geleifert wird, wird einer (noch zu beschreibenden) Korrekturverarbeitung unterzogen, die an eine Steuereinheit 111 ausgegeben werden soll.
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Die Steuereinheit 111 führt verschiedene Datenanalyseverarbeitungen unter Verwendung der empfangenen lonendetektionsmenge durch, um ein Analyseergebnis, das durch ein Massenspektrum oder dergleichen dargestellt wird, an eine Anzeigeeinheit 112 auszugeben, die durch einen Bildschirm und dergleichen gebildet wird.
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Als Nächstes wird die Beschreibung bezüglich einer Betriebssequenz einer Kanalabtastungsmessung gegeben, die eine Prämisse dieser Ausführungsform ist. 2 zeigt einen Aspekt der Kanalabtastungsmessung, die die Ionenmenge in Bezug auf drei Arten von Ionen wiederholt pro Zeitteilung detektiert. Ein Abtastzyklus wird durch einen Messabschnitt eines Kanals und einen Intervallabschnitt gebildet und eine Messzeit des Messabschnitts und eine Intervallzeit des Intervallabschnitts sind Parameter, die von einem Anwender entschieden werden können.
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In der Massenspektrometrievorrichtung 100 dieser Ausführungsform ist es vor dem Durchführen der Messung notwendig, die Korrekturinformationen, die für die Korrektur der lonendetektionsmenge erforderlich sind, zu berechnen und zu speichern. Im Folgenden wird die Operation zum Erhalten der Korrekturinformationen, die von der Steuereinheit 111 ausgeführt wird, beschrieben.
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Die Steuereinheit 111 liefert mehrere Messproben mit unterschiedlichen ungefähren Konzentrationen (z. B. 1 ppb, 10 ppb, 100 ppb, 1 ppm, 10 ppm und 100 ppm) durch die loneneinleitungseinheit 101 an die Massentrennungseinheit 102, erhält die Dämpfungscharakteristik der lonendetektionsmenge, die in der lonenmengenmesseinheit 104 zu der Zeit der Blockierung der Zufuhr des Ions in die lonendetektionseinheit 103 in Bezug auf die Messproben mit jeweiligen Konzentrationen gemessen werden, und berechnet die Korrekturinformationen basierend auf dem erhaltenen Ergebnis.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Erhalten der Korrekturinformationen in der Massenspektrometrievorrichtung 100 dieser Ausführungsform zeigt. In 3 leitet die Steuereinheit 111 zuerst die Messprobe zum Erhalten der Korrekturinformationen durch die loneneinleitungseinheit 101 in die Massentrennungseinheit 102 ein (S201). Die Korrekturinformationsberechnungseinheit 109 erhält zu diesem Zeitpunkt die in der lonenmengenmesseinheit 104 detektierte lonenmenge (S202). Als Nächstes legt die Steuereinheit 111 die Spannung, die alle Ionen in der Massentrennungseinheit 102 blockiert (nicht durchlässt), in Bezug auf die Spannungserzeugungseinheit 108 an und blockiert die Zufuhr des Ions in die lonendetektionseinheit 103 (S203). Die Ionenmengenmesseinheit 104 beginnt, die lonenmenge zu der Zeitvorgabe zu messen, zu der die Massentrennungseinheit 102 die Ionen blockiert, und erhält die lonenmenge, die in der Korrekturinformationsberechnungseinheit 109 zu einer vorbestimmten Zeit (z. B. 100 ms) gemessen wird (S204). Ferner führt die Steuereinheit 111 ähnlich die Verarbeitung an der Messprobe mit einer anderen Konzentration durch (S205). Als ein Ergebnis wird in der Korrekturinformationsberechnungseinheit 109 die Dämpfungscharakteristik der lonendetektionsmenge zu dem Zeitpunkt der Blockierung des Ions in jeder der Messproben mit den Konzentrationen erhalten, die Informationen werden verwendet, um Korrekturinformationen zu berechnen und die Korrekturinformationen werden in der Korrekturinformationsspeichereinheit 110 gespeichert (S206).
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Als Nächstes ist ein Verfahren zum Berechnen der Korrekturinformation unter Verwendung von 4 bis 6 beschrieben.
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4 ist ein Graph, der eine zeitliche Schwankung der Ionendetektionsmenge, die in der Korrekturinformationsberechnungseinheit 109 empfangen wird, darstellt. 4(a) zeigt einen Fall, in dem die Konzentration der Messprobe hoch ist und die lonendetektionsmenge vor der Ionenblockierung groß ist. 4(c) zeigt einen Fall, in dem die Konzentration der Messprobe niedrig ist und die lonendetektionsmenge klein ist. 4(b) zeigt den Fall einer lonendetektionsmenge zwischen (a) und (c). Hierbei ist TO in den Zeichnungen der Zeitpunkt, zu dem das Ion blockiert wird, T1 = (T1 - T0) ist eine Intervallzeit zwischen den Kanälen in dem Abtastzyklus, und ΔT2 = (T2 - T1) ist eine Messzeit von einem Kanal. In der Massenspektrometrievorrichtung 100 dieser Ausführungsform werden in der Messzeit eines Kanals und der Intervallzeit (nachstehend Messparameter) mehrere Kombinationen bereitgestellt und der Anwender kann eine Kombination über die Anzeigeeinheit 112 auswählen. Die Korrekturinformationsberechnungseinheit 109 stellt den Abschnitt ΔT2 ein, der bei jedem der Messparameter entschieden wird, und erhält die Gesamtsumme der Ionendetektionsmenge, die in dem Abschnitt ΔT2 enthalten ist.
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5 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen der lonendetektionsmenge vor der lonenblockierung und der lonendetektionsmenge in dem Abschnitt ΔT2 in einem Messparameter darstellt. Ein genäherter Ausdruck wird basierend auf den gemessenen Messpunkten (a, b und c) berechnet und Koeffizienteninformationen des genäherten Ausdrucks werden in der Korrekturinformationsspeichereinheit 110 gespeichert. Hierin ist die Ionendetektionsmenge in dem Abschnitt ΔT2 eine Differenz, die die lonendetektionsmenge des nächsten Kanals in dem Abtastzyklus beeinflusst, also eine Korrekturmenge.
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6 ist ein Beispiel der in der Korrekturinformationsspeichereinheit 110 gespeicherten Datenbank. In 6 sind die Koeffizienteninformationen (α, β) des genäherten Ausdrucks in Bezug auf alle Messparameter gespeichert. In diesem Beispiel wird die Beziehung zwischen der lonendetektionsmenge vor der Ionenblockierung, die in 5 dargestellt ist, und der lonendetektionsmenge (Korrekturmenge) in dem Abschnitt ΔT2 durch eine lineare Näherung ausgedrückt (die lonendetektionsmenge bei ΔT2 = α × die lonendetektionsmenge vor dem Blockieren + β). Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Ferner können mehrere Messpunkte durch die Messung erhalten werden, um eine Kurvennäherung auszudrücken.
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Als Nächstes wird der Betrieb der Massenspektrometrievorrichtung 100 in dieser Ausführungsform in einem Zustand beschrieben, in dem die Korrekturinformationen wie oben beschrieben als eine Datenbank in der Korrekturinformationsspeichereinheit 110 ausgebildet sind. Im Übrigen wird der Messparameter vor Beginn der Messung basierend auf dem Befehl von dem Anwender durch die Anzeigeeinheit 112 ausgewählt.
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In 1 ist in der Ioneneinleitungseinheit 101 die Messprobe ionisiert, um der Massentrennungseinheit 102 zugeführt zu werden. In der Massentrennungseinheit 102 wird von der Spannungserzeugungseinheit 108 eine geeignete Spannung angelegt und nur die Zielionenkomponenten durchlaufen den Quadrupol-Massenfilter. Das die Massentrennungseinheit 102 durchlaufende Ion wird der lonendetektionseinheit 103 zugeführt und das Ion wird in das pulsförmige elektrische Signal. (Pulssignal) umgewandelt, das an die lonenmengenmesseinheit 104 ausgegeben werden soll. In der lonenmengenmesseinheit 104 wird die Anzahl der Pulssignale, die in der Messzeit eines Kanals empfangen werden, oder die Gesamtsumme der Stärke (Fläche) des Pulssignals als lonendetektionsmenge berechnet und an die lonenmengenkorrektureinheit 105 ausgegeben.
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Die lonendetektionsmenge, die von der lonenmengenmesseinheit 104 ausgegeben wird, wird der Detektionsmengenkorrektureinheit 106 und der Korrekturmengenbeschaffungseinheit 107, die in der lonenmengenkorrektureinheit 105 enthalten sind, zugeführt. In der Korrekturmengenbeschaffungseinheit 107 wird ein Korrekturwert durch die Korrekturinformationsspeichereinheit 110 basierend auf der empfangenen lonendetektionsmenge erhalten, um an die Detektionsmengenkorrektureinheit 106 ausgegeben zu werden. Insbesondere werden die Koeffizienteninformationen (α, β) des Zielmessparameters unter Bezugnahme auf die Datenbank (6), die in der Korrekturinformationsspeichereinheit 110 gespeichert ist, erhalten. Ferner wird der Korrekturwert unter Verwendung des genäherten Ausdrucks berechnet (der Korrekturwert = α × die Ionendetektionsmenge + β).
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Die Detektionsmengenkorrektureinheit 106 subtrahiert den Korrekturwert basierend auf der Ionendetektionsmenge, die von der Ionenmengenmesseinheit 104 empfangen wird, und der lonendetektionsmenge in dem vorherigen Kanal, die von der Korrekturmengenbeschaffungseinheit 107 empfangen wird, und liefert das Subtraktionsergebnis an die Steuereinheit 111. Die Steuereinheit 111 führt verschiedene Datenanalyseverarbeitungen basierend auf der empfangenen lonendetektionsmenge durch und gibt das Analyseergebnis wie etwa das Massenspektrum an die Anzeigeeinheit 112, die durch den Bildschirm oder dergleichen gebildet wird, aus.
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7 ist ein Anzeigebeispiel, das die Informationen bezüglich der Korrekturverarbeitung der lonendetektionsmenge in der Anzeigeeinheit 112 darstellt. In 7 werden die Messparameter (die Messzeit eines Kanals und die Intervallzeit) ausgewählt und der Anwender kann ebenso auswählen, ob die Korrekturverarbeitung der lonendetektionsmenge angewendet wird. Die Beziehung (Korrekturmengenkurve) zwischen der lonendetektionsmenge nach der Korrekturverarbeitung und dem Korrekturwert kann gezeigt werden, um dem Anwender präsentiert zu werden.
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8 wird durch Hinzufügen eines Detektoranomalbereichs zu der Korrekturmengenkurve in 7 hergestellt. In 8 enthält die Korrekturmengenkurve in einem Fall, in dem der Betrieb des Ionendetektors normal ist, nicht den Detektoranomalbereich. In einem Fall, in dem das Korrekturergebnis erhalten wird, das den Detektoranomalbereich wie dargestellt umfasst, wird jedoch bestimmt, ob die Blockiercharakteristik der lonenmenge normal ist, und der Anwender kann darum gebeten werden, den Ionendetektor zu inspizieren oder auszutauschen. Zum Beispiel wird die Emissionscharakteristik des Szintillators aufgrund des Betriebsfehlers oder der Zeitverschlechterung des Szintillators geändert, was eine Ursache für die Detektoranomalität ist.
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Vor der Messung speichert die Massenspektrometrievorrichtung dieser Ausführungsform die Dämpfungscharakteristik der lonendetektionsmenge zu der Zeit der lonenblockierung in Verbindung mit der lonendetektionsmenge vor dem Blockieren in mehreren Ionen mit unterschiedlichen Konzentrationen. Ferner ist die Massenspektrometrievorrichtung zu der Zeit der Messung dazu ausgelegt, den Korrekturwert basierend auf der lonendetektionsmenge in dem vorherigen Kanal von der lonendetektionsmenge des aktuellen Kanals zu subtrahieren. Daher kann insbesondere ein Problem vermieden werden, dass in einem Fall, in dem die lonendetektionsmenge durch den Kanalwechsel stark reduziert wird, die lonendetektionsgenauigkeit des aktuellen Kanals mit niedriger Konzentration durch den Restpuls (hauptsächlich Ergebnis des Restlichts des Szintillators) durch den Kanal mit hoher Konzentration in dem vorherigen Kanal verringert wird. Eine genaue Mengenmessung kann sogar in dem Kanal mit niedriger Konzentration durchgeführt werden.
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Wie oben beschrieben, wird in dieser Ausführungsform eine Massenspektrometrievorrichtung bereitgestellt, die eine Kanalabtastungsmessung durch Ändern einer an eine Massentrennungseinheit anzulegenden Spannung durchführt, um selektiv ein gewünschtes Ion zu extrahieren. Die Massenspektrometrievorrichtung umfasst: eine lonendetektionseinheit, die ein durch die Massentrennungseinheit getrenntes Ion detektiert und ein elektrisches Signal ausgibt; eine Ionenmengenmesseinheit, die eine lonenmenge aus der Ausgabe der lonendetektionseinheit misst; und eine lonenmengenkorrektureinheit, die eine lonendetektionsmenge aus einer Ausgabe der lonenmengenmesseinheit korrigiert. In einem Prozess einer Kanalabtastung führt die lonenmengenkorrektureinheit eine Korrektur einer lonendetektionsmenge, die in einem aktuellen Kanal detektiert wird, basierend auf einer lonendetektionsmenge in einem vorherigen Kanal durch.
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Es wird ein lonendetektionsverfahren der Massenspektrometrievorrichtung bereitgestellt, das eine Kanalabtastungsmessung durch Messen eines durch Massentrennung extrahierten Ions durchführt. Das Verfahren umfasst: Korrigieren einer lonendetektionsmenge des durch die Massentrennung extrahierten Ions, die in einem aktuellen Kanal detektiert wird, basierend auf einer Ionendetektionsmenge in dem vorherigen Kanal in einem Prozess der Kanalabtastung.
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Es wird eine Massenspektrometrievorrichtung bereitgestellt, die eine Kanalabtastungsmessung durch Messen eines durch Massentrennung extrahierten Ions durchführt. Die Vorrichtung umfasst: einen Einstellungswert-Eingabebildschirm zum Auswählen einer Messzeit eines Kanals und einer Intervallzeit.
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Dementsprechend können die Massenspektrometrievorrichtung und das lonendetektionsverfahren dafür bereitgestellt werden, bei denen die Ionenmenge mit hoher Genauigkeit detektiert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Massenspektrometrievorrichtung
- 101
- Ioneneinleitungseinheit
- 102
- Massentrennungseinheit
- 103
- lonendetektoreinheit
- 104
- lonenmengenmesseinheit
- 105
- lonenmengenkorrektureinheit
- 106
- Detektionsmengenkorrektureinheit
- 107
- Korrekturmengenbeschaffungseinheit
- 108
- Spannungserzeugungseinheit
- 109
- Korrekturinformationsberechnungseinheit
- 110
- Korrekturinformationsspeichereinheit
- 111
- Steuereinheit
- 112
- Anzeigeeinheit
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