DE112016002541T5 - Sehprüfungsvorrichtung - Google Patents

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Satoshi Inoue
Kenzo Yamanaka
Shinji Kimura
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Abstract

Es wird eine Sehprüfungsvorrichtung bereitgestellt, die in der Lage ist, ein psychologisches Gefühl von Unruhe, Stress und Ähnlichem, das ein Prüfling erlebt, wenn eine Sehprüfung durchgeführt wird, zu verringern, mit einem Hauptkörper der Sehprüfungsvorrichtung, der an einem Kopfabschnitt des Prüflings befestigt ist, umfassend: einen Vorrichtungshauptkörper, der an einem Kopfabschnitt eines Prüflings befestigt ist, der sich einer Sehprüfung unterzieht, und der Anzeigevorrichtungen 12L und 12R zum Anzeigen eines Prüfbilds für den Prüfling und eine Kamera 40 zum Fotografieren eines äußeren Bilds aufweist; einen Schalter 31, der von dem Prüfling betätigt wird; und eine Anzeigesteuereinheit 43, die das Umschalten von Anzeigebildern durchführt, die auf Anzeigevorrichtungen 12L und 12R anzuzeigen sind, zwischen einem Prüfbild und dem äußeren Bild, das von der Kamera 40 fotografiert wurde, wenn der Schalter 31 unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung in einem Zustand betätigt wird, in dem das Prüfbild auf den Anzeigevorrichtungen 12L und 12R angezeigt wird.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sehprüfungsvorrichtung, die für eine Sehprüfung verwendet wird.
  • BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
  • Unter den Augenuntersuchungen gibt es eine „Sehprüfung” zum Prüfen des Sehvermögens eines Auges. Daneben gibt es eine „Gesichtsfeldprüfung” als eine typische Sehprüfung. Die Gesichtsfeldprüfung wird zur Diagnose von Gesichtsfeldeinschränkung, Gesichtsfeldverlust und Ähnlichem verwendet, die beispielsweise durch ein Glaukom, eine Netzhautablösung und Ähnliches verursacht werden, und verschiedene Prüfungsvorrichtungen sind bereits zu diesem Zweck vorgeschlagen worden.
  • Überdies gibt es unter den herkömmlichen Sehprüfungsvorrichtungen eine Sehprüfungsvorrichtung vom Typ, der am Kopf befestigt wird, die verwendet wird, indem sie am Kopf eines Prüflings befestigt wird (siehe zum Beispiel Patentdokumente 1 und 2). Diese Art von Sehprüfungsvorrichtung ist so ausgestaltet, dass eine Sehprüfung in einer solchen Weise durchgeführt wird, dass ein Vorrichtungshauptkörper der Sehprüfungsvorrichtung an einem Kopfabschnitt eines Prüflings befestigt wird, und durch Anzeigen eines Bilds für eine Prüfung auf einer Anzeigevorrichtung, die in den Vorrichtungshauptkörper eingebaut ist.
  • Dokument des Stands der Technik
  • Patentdokument
    • Patentdokument 1: Japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 1995-67833
    • Patentdokument 2: Japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 2014-128493
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Von der Erfindung zu lösende Aufgabe
  • Wenn eine Sehprüfung unter Verwendung einer Sehprüfungsvorrichtung durchgeführt wird, wird im Allgemeinen geprüft, ob ein Sehziel, das an einer vorbestimmten Position angezeigt (dargestellt) wird, für den Prüfling sichtbar ist oder nicht, in einem Zustand, in dem ein Fixationsziel in einem Mittelpunkt einer Anzeigefläche der Anzeigenvorrichtung angezeigt wird, damit der Prüfling das Fixationsziel fixieren (anstarren) kann. In einem solchen Fall werden nur die Lichter des Fixationsziels und ein Sehziel auf der Anzeigenoberfläche der Anzeigevorrichtung angezeigt und andere Teile sind in einem sehr dunklen Anzeigezustand. Daher wird der Prüfling, der den Vorrichtungshauptkörper der Sehprüfungsvorrichtung trägt, in der Dunkelheit platziert, wo ein Licht kaum wahrzunehmen ist, und in diesem Zustand unterzieht sich der Prüfling einer Prüfung. Dementsprechend besteht ein Problem, da sich der Prüfling, der sich der Gesichtsfeldprüfung unterzieht, der Umgebungsumstände nicht bewusst ist und psychologische Unruhe und Stress fühlen kann.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sehprüfungsvorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, ein psychologisches Gefühl der Unruhe, Stress und Ähnliches zu verringern, das dem Prüfling vermittelt wird, wenn eine Sehprüfung durchgeführt wird, wobei der Hauptkörper der Sehprüfungsvorrichtung an dem Kopfabschnitt des Prüflings befestigt ist.
  • Mittel zum Lösen der Aufgabe
  • (Erster Aspekt)
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Sehprüfungsvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
    einen Vorrichtungshauptkörper, der an einem Kopfabschnitt eines Prüflings befestigt ist, der sich einer Sehprüfung unterzieht, und der Anzeigevorrichtungen, um ein Prüfbild für den Prüfling anzuzeigen, und eine Kamera aufweist, um ein äußeres Bild zu fotografieren;
    eine Anzeigesteuereinheit, die ein Umschalten von Anzeigebildern durchführt, die auf den Anzeigevorrichtungen anzuzeigen sind, zwischen einem Prüfbild für die Sehprüfung und dem äußeren Bild, das von der Kamera fotografiert wurde; und
    eine Umschaltanweisungseinheit, die ein Anweisungssignal an die Anzeigesteuereinheit gibt, das das Umschalten der Anzeigebilder anweist.
  • (Zweiter Aspekt)
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Sehprüfungsvorrichtung des ersten Aspekts bereitgestellt, wobei die Umschaltanweisungseinheit unter Verwendung einer ersten Betätigungsvorrichtung ausgestaltet ist, die von dem Prüfling zum Zeitpunkt der Sehprüfung betätigt wird.
  • (Dritter Aspekt)
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Sehprüfungsvorrichtung des zweiten Aspekts bereitgestellt, wobei die Anzeigesteuereinheit das Umschalten von Anzeigebildern durchführt, die auf der Anzeigevorrichtung angezeigt sind, vom Prüfbild zum äußeren Bild, in einem Zustand, in dem zu dem Zeitpunkt des Betätigens der ersten Betätigungsvorrichtung unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung das Prüfbild auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
  • (Vierter Aspekt)
  • Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Sehprüfungsvorrichtung des dritten Aspekts bereitgestellt, wobei die erste Betätigungsvorrichtung mit einer Betätigungsvorrichtung gemeinsam genutzt ist, die von dem Prüfling zur Reaktion in der Sehprüfung betätigt wird, und
    wobei die vorbestimmte Betätigungsbedingung sich von der Betätigungsbedingung unterscheidet, die für die Reaktion eingestellt ist.
  • (Fünfter Aspekt)
  • Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Sehprüfungsvorrichtung des vierten Aspekts bereitgestellt, wobei eine Zeitlänge, während der die erste Betätigungsvorrichtung gedrückt wird, sich bei einer Betätigungsbedingung, die zum Umschalten der Anzeigebilder eingestellt ist, und einer Betätigungsbedingung, die für die Reaktion eingestellt ist, unterscheidet.
  • (Sechster Aspekt)
  • Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Sehprüfungsvorrichtung nach einem des dritten bis fünften Aspekts bereitgestellt, wobei die Anzeigesteuereinheit die Anzeigebilder vom Prüfbild zum äußeren Bild umschaltet, selbst wenn die erste Betätigungsvorrichtung unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung in der Mitte der Sehprüfung betätigt wird.
  • (Siebter Aspekt)
  • Gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Sehprüfungsvorrichtung nach einem des ersten bis sechsten Aspekts bereitgestellt, wobei die Umschaltanweisungseinheit ausgestaltet ist, eine zweite Betätigungsvorrichtung zu verwenden, die durch einen Prüfling zum Zeitpunkt der Sehprüfung betätigt wird.
  • (Achter Aspekt)
  • Gemäß einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Sehprüfungsvorrichtung nach einem des ersten bis siebten Aspekts bereitgestellt, wobei die Anzeigesteuereinheit eine Funktion zum Benachrichtigen des Prüflings aufweist, ob das Prüfbild oder das äußere Bild auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
  • Vorteil der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, psychologische Unruhe und Stress, die dem Prüfling widerfahren, zu verringern, wenn eine Sehprüfung durchgeführt wird, bei der der Hauptkörper der Sehprüfungsvorrichtung an einem Kopfabschnitt des Prüflings befestigt wird.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Ansicht, die ein Ausgestaltungsbeispiel einer Sehprüfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 2 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausgestaltung eines optischen Systems der Sehprüfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausgestaltung eines Steuersystems der Sehprüfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verarbeitungsverfahren zeigt, das sich auf das Umschalten von Anzeigebildern bezieht.
  • 5 ist eine schematische Ansicht (Nr. 1), die ein weiteres Ausgestaltungsbeispiel eines optischen Anzeigesystems zeigt.
  • 6 ist eine schematische Ansicht (Teil 2), die ein weiteres Ausgestaltungsbeispiel eines optischen Anzeigesystems zeigt.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • In den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird eine Erklärung in der folgenden Reihenfolge gegeben.
    • 1. Sehprüfungsvorrichtung
    • 2. Sehprüfungsverfahren
    • 3. Umschalten von Anzeigebildern
    • 4. Wirkung der Ausführungsform
    • 5. Abgewandeltes Beispiel, usw.
  • <1. Sehprüfungsvorrichtung>
  • 1 ist eine schematische Ansicht, die ein Ausgestaltungsbeispiel einer Sehprüfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die dargestellte Sehprüfungsvorrichtung 1 ist eine Sehprüfungsvorrichtung vom Typ, der am Kopf befestigt wird, die verwendet wird, indem sie an einem Kopfabschnitt 3 eines Prüflings 2 befestigt wird. Die Sehprüfungsvorrichtung 1 umfasst in etwa einen Vorrichtungshauptkörper 5 und ein Befestigungswerkzeug 6, das mechanisch mit dem Vorrichtungshauptkörper 5 verbunden ist.
  • Der Vorrichtungshauptkörper 5 umfasst ein Gehäuse 7, das im Inneren einen Innenraum aufweist. Der Innenraum des Gehäuses 7 ist in links und rechts geteilt. Der Grund dafür ist, dass die Sehprüfung einzeln für ein linkes Auge 8L und ein rechtes Auge 8R des Prüflings 2 durchgeführt wird. In dieser Sehprüfung, wenn das linke Auge 8L als das zu prüfende Auge verwendet wird, sieht der Prüfling 2 das Sehziel durch eine Pupille 9L des linken Auges 8L, und wenn das rechte Auge 8R als das zu prüfende Auge verwendet wird, sieht der Prüfling 2 das Sehziel durch eine Pupille 9R des rechten Auges 8R.
  • Das „Sehziel”, das hier beschrieben ist, wird angezeigt, um einem Augapfel des Prüflings beim Prüfen einer Sehkraft des Prüflings einen Lichtreiz zu geben. In Bezug auf das Ziel gibt es keine besondere Begrenzung der Größe, Form und Ähnlichem. Beispielsweise ist es während einer Glaukomprüfung möglich, das Vorliegen oder die Abwesenheit eines fehlenden Gesichtsfelds und den Ort eines Verlusts zu prüfen (erkennen), indem ein Lichtpunkt in einer vorbestimmten Größe als Sehziel angezeigt und die Position des Lichtpunkts verändert wird.
  • In einem Raum des Gehäuses 7 sind ein optisches Anzeigesystem 11L und eine Anzeigevorrichtung 12L bereitgestellt. In dem anderen Innenraum des Gehäuses 7 sind ein optisches Anzeigesystem 11R und eine Anzeigevorrichtung 12R bereitgestellt. Das optische Anzeigesystem 11L und die Anzeigevorrichtung 12L sind bereitgestellt, um eine Sehprüfung für das linke Auge 8L des Prüflings 2 durchzuführen. Das optische Anzeigesystem 11R und die Anzeigevorrichtung 12R sind bereitgestellt, um eine Sehprüfung für das rechte Auge 8R des Prüflings 2 durchzuführen. Ein Abstand zwischen den optischen Achsen des linken und rechten optischen Anzeigesystems 11L und 11R kann gemäß dem Abstand zwischen den Pupillen des Prüflings 2 durch einen Anpassungsmechanismus (nicht dargestellt) angepasst werden.
  • Überdies ist eine Kamera 40 an dem Vorrichtungshauptkörper 5 eingebaut. Die Kamera 40 fotografiert ein Bild (Foto) einer Außenwelt (im Nachfolgenden „äußeres Bild” genannt). Die Bezeichnung „Außenwelt”, die hier verwendet wird, ist eine Welt, die um den Prüfling 2 herum existiert, wenn der Vorrichtungshauptkörper 5 an dem Kopfabschnitt 3 des Prüflings 2 unter Verwendung des Befestigungswerkzeugs 6, das später beschrieben wird, befestigt ist, und bezieht sich auf eine Welt, die für den Prüfling 2 sichtbar sein sollte, es sei denn, die Vorrichtungshaupteinheit 5 ist an dem Kopf befestigt. Daher ist das Bild, das von der Kamera 40 fotografiert wird, ein bewegliches Bild (sichtbares Bild), das einen Zustand der Außenwelt in Echtzeit wiedergibt. Die Kamera 40 ist nach vorne gewandt an einem vorderen Abschnitt des Vorrichtungshauptkörpers 5 befestigt, um so das äußere Bild zu fotografieren, das an der Spitze der Sichtlinie des Prüflings 2 existieren sollte.
  • Das Befestigungswerkzeug 6 wird zum Befestigen des Vorrichtungshauptkörpers 5 an dem Kopfabschnitt 3 des Prüflings 2 bereitgestellt. Das Befestigungswerkzeug 6 umfasst einen Gurt 13, der in einer U-Form von beiden Kopfseiten zum rückwärtigen Teil des Kopfabschnitts des Prüflings 2 gewickelt ist, und einen Gurt 14, der um den Oberteil des Kopfabschnitts des Prüflings 2 geschlungen ist. Das Befestigungswerkzeug 6 weist einen Mechanismus auf, so dass der Vorrichtungshauptkörper 5 fest fixiert und an dem Kopfabschnitt 3 des Prüflings 2 durch Ziehen und Straffen des Gurts 13 vom rückwärtigen Teil des Kopfes aus befestigt ist, wobei eine Länge des Gurts 14 entsprechend angepasst wird.
  • Ein Abstand zwischen den optischen Achsen der optischen Anzeigesysteme 11L und 11R wird in Übereinstimmung mit einem Abstand zwischen Pupillen in einem Zustand angepasst, in dem der Prüfling 2 nach vorne gewandt ist, nachdem der Vorrichtungshauptkörper 5 an dem Kopfabschnitt 3 des Prüflings 2 unter Verwendung des Befestigungswerkzeugs 6 fixiert wurde.
  • In der folgenden Beschreibung werden, in dem Fall, dass das linke Auge 8L und rechte Auge 8R des Prüflings 2 beschrieben werden, ohne dass zwischen links und rechts unterschieden wird, die Buchstaben L und R ausgelassen und sie werden insgesamt als der Augapfel 8 und die Pupille 9 bezeichnet. In dem Fall, dass die optischen Anzeigesysteme 11L und 11R und die Anzeigevorrichtungen 12L und 12R beschrieben werden, ohne die jeweilige Unterscheidung, ob sie für das linke Auge beziehungsweise das rechte Auge sind, werden in gleicher Weise die Bezugszeichen L und R ausgelassen und sie werden insgesamt als das optische Anzeigesystem 11 und die Anzeigevorrichtung 12 bezeichnet.
  • (Optisches System)
  • 2 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausgestaltung eines optischen Systems der Sehprüfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Wie in der Figur gezeigt, umfasst die Sehprüfungsvorrichtung 1 nicht nur das zuvor genannte optische Anzeigesystem 11 und die Anzeigevorrichtung 12, sondern auch ein optisches Beobachtungssystem 15, zum Beobachten des Augapfels 8 des Prüflings, eine Abbildungsvorrichtung 16 zum Abbilden des Augapfels 8 des Prüflings durch das optische Beobachtungssystem 15, eine Infrarotlichtquelle 17 zum Bestrahlen des Augapfels 8 des Prüflings mit Infrarotstrahlen, eine Steuereinrichtung 30, die eine gesamte Sehprüfungsvorrichtung 1 steuert, und einen Reaktionsschalter 31. Das optische Beobachtungssystem 15, die Abbildungsvorrichtung 16 und die Infrarotlichtquelle 17 sind getrennt für das linke Auge und das rechte Auge des Prüflings bereitgestellt, ähnlich wie das zuvor genannte optische Anzeigesystem 11 und die Anzeigevorrichtung 12, und eine Steuereinheit 30 und ein Schalter 31 sind für jede Sehprüfungsvorrichtung 1 bereitgestellt. Der Schalter 31 ist als ein Beispiel einer ersten Betätigungsvorrichtung bereitgestellt, die von dem Prüfling betätigt wird, der sich einer Sehprüfung unterzieht. Die Anzeigevorrichtung 12, der Schalter 31 und die Abbildungsvorrichtung 16 sind elektrisch mit der Steuereinheit 30 verbunden, wie jeweils durch die Bezugszeichen A, B und C in der Figur angegeben ist.
  • (Optisches Anzeigesystem)
  • Das optische Anzeigesystem 11 ist auf einer optischen Achse 18 zwischen einer Augapfelposition, in der der Augapfel 8 des Prüflings platziert ist, und einer Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 bereitgestellt. Insbesondere weist das optische Anzeigesystem 11 eine Ausgestaltung auf, in der eine erste Linse 19, ein Spiegel 20 und eine zweite Linsengruppe 21 in der Reihenfolge von der Augapfelpositionsseite des Prüflings aus angeordnet sind. Jeder Bestandteil wird nachfolgend beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird eine optische Achse von der Position des Augapfels bis zum Spiegel 20 als eine optische Achse 18a angenommen und eine optische Achse vom Spiegel 20 bis zur Anzeigevorrichtung 12 wird als eine optische Achse 18b angenommen, unter den optischen Achsen 18 von der Augapfelposition des Prüflings bis zur Anzeigevorrichtung 12.
  • Eine erste Linse 19 ist auf der optischen Achse 18a von der Augapfelposition bis zum Spiegel 20 angeordnet. Die erste Linse 19 ist unter Verwendung einer asphärischen Linse (konvexen Linse) gebildet, die eine positive Brechkraft aufweist. Die erste Linse 19 bündelt Licht, das von dem Spiegel 20 reflektiert wird und auf die erste Linse 19 auftrifft, in die Pupille 9 des Prüflings und unterdrückt eine Streuung des Lichts, wenn der Prüfling ein Objekt durch die Pupille 9 in einem weiten Winkel betrachtet. In 2 wird ein Lichtpunkt, der als ein Sehziel dient, auf der Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt, und wenn der Prüfling dieses Sehziel durch das optische Anzeigesystem 11 aus der Augapfelposition betrachtet, wird der Einfallswinkel eines Hauptstrahls, der auf die erste Linse 19 von einem Pupillenmittelpunkt des Prüflings auftrifft, durch das Bezugszeichen θ angegeben. Der Einfallswinkel θ ist ein Winkel in Bezug auf die optische Achse 18a (der Winkel, der durch den Hauptstrahl gebildet wird, der durch den Mittelpunkt der Pupille und die optische Achse 18a geht). Ein Außendurchmesser (Durchmesser) und eine Position der ersten Linse 19 auf der optischen Achse 18a sind unter einer Bedingung eingestellt, so dass ein Gesichtsfeldwinkel, der für die Sehprüfung erforderlich ist, gesichert sein kann. Insbesondere ist beispielsweise ein maximaler Gesichtsfeldwinkel (der maximale Wert für θ) des optischen Anzeigesystems 11 unter Verwendung der ersten Linse 19 vorzugsweise nicht weniger als 30 Grad und nicht mehr als 60 Grad groß (60 Grad oder mehr und 120 Grad oder weniger im Fall eines vollen Gesichtsfeldwinkels), zum Beispiel.
  • Der Spiegel 20 ist auf der optischen Achse 18a von der Augapfelposition zum Spiegel 20 auf der Seite angeordnet, die der Augapfelposition gegenüberliegt, wobei die erste Linse 19 dazwischenliegt. Der Spiegel 20 ist unter Verwendung eines Spiegels ausgestaltet, der eine Wellenlängenselektivität aufweist. Insbesondere ist der Spiegel 20 unter Verwendung eines Kaltlichtspiegels ausgestaltet, der sichtbare Lichter reflektiert und Infrarotstrahlen überträgt. Eine Neigung einer reflektierenden Fläche des Spiegels 20 in Bezug auf die optische Achse 18a ist so eingestellt, dass ein Winkel α, der zwischen der optischen Achse 18a und der optischen Achse 18b, die durch den Spiegel 20 gebeugt ist, gebildet ist, vorzugsweise nicht größer als 90 Grad ist, besonders bevorzugt nicht größer als 80 Grad ist und insbesondere bevorzugt innerhalb eines Bereichs von „40 Grad < α < 70 Grad” liegt.
  • Hier, wenn α ≤ 40°, besteht eine Möglichkeit, dass die Anzeigevorrichtung 12 und die zweite Linsengruppe 21 zu nah zu dem Kopfabschnitt des Prüflings sind, sodass der Kopfabschnitt behindert wird. Wenn α > 40°, ist es andererseits möglich, zu verhindern, dass die Anzeigevorrichtung 12 und die zweite Linsengruppe 21 den Kopfabschnitt behindern. Wenn α ≥ 90°, ist es andererseits wahrscheinlich, dass die Sehprüfungsvorrichtung 1 vom Kopfabschnitt herunterfällt, wenn der Prüfling den Kopf nach vorne neigt. Wenn α < 90°, ist es andererseits weniger wahrscheinlich, dass die Sehprüfungsvorrichtung 1 vom Kopf herunterfällt, wenn der Prüfling den Kopf nach vorne neigt.
  • Die zweite Linsengruppe 21 ist auf der optischen Achse 18b vom Spiegel 20 bis zur Anzeigevorrichtung 12 angeordnet. Die zweite Linsengruppe 21 ist unter Verwendung von drei Linsen 21a, 21b und 21c ausgestaltet. Die drei Linsen 21a, 21b und 21c sind der Reihenfolge nach von der Seite des Spiegels 20 bis zur Seite der Anzeigevorrichtung 12 angeordnet. Das heißt, die Linse 21a ist an einer Position angeordnet, die am nächsten zum Spiegel 20 auf der optischen Achse 18b ist, und die Linse 21c ist an einer Position angeordnet, die am nächsten zu der Anzeigevorrichtung 12 auf der optischen Achse 18b ist. Dann ist die Linse 21b zwischen den zwei Linsen 21a und 21c angeordnet. Die Linse 21b ist nahe der Linse 21c in einem Zustand des Getrenntseins von der Linse 21a angeordnet.
  • Die Linse 21a ist unter Verwendung einer asphärischen Linse (konvexen Linse) ausgestaltet, die eine positive Brechkraft aufweist. Überdies ist die Linse 21b unter Verwendung einer asphärischen Linse (konkaven Linse) ausgestaltet, die eine negative Brechkraft aufweist, und die Linse 21c ist unter Verwendung einer asphärischen Linse (konvexen Meniskuslinse) ausgestaltet, die eine positive Brechkraft aufweist. Der Außendurchmesser (Durchmesser) der Linse 21a ist größer als die Außendurchmesser der anderen Linsen 21b und 21c, und die Außendurchmesser der Linsen 21b und 21c sind im Wesentlichen einander gleichwertig.
  • Wenn die Abbe-Zahl eines Materials, das die erste Linse 19 bildet, v1 ist, dann ist die erste Linse 19 aus einem Material (Glas, Kunststoff usw.) gefertigt, das einen Vergleichsausdruck „45 < v1 < 80” erfüllt. Andererseits, wenn die Abbe-Zahlen der Linsen 21a und 21c, die eine positive Brechkraft aufweisen, von den Linsen 21a bis 21c, die die zweite Linsengruppe 21 bilden, beide v2 sind, ist jede der Linsen 21a, 21c aus einem Material gefertigt, das den Vergleichsausdruck „45 < v2 < 80” erfüllt. Überdies, wenn die Abbe-Zahl der Linse 21b, die eine negative Brechkraft aufweist, v3 ist, dann ist die Linse 21b aus einem Material gefertigt, das den Vergleichsausdruck „15 < v3 < 30” erfüllt.
  • Überdies, wenn eine Brennweite der ersten Linse 19 f1 ist und eine Brennweite der zweiten Linsengruppe 21 f2 ist, erfüllen sie den Vergleichsausdruck „0 < f1/f2 < 1,0”. Überdies ist die Brennweite f1 der erste Linse 19 kürzer als die Summe (a + b) der optischen Weglänge a von der ersten Linse 19 bis zum Spiegel 20 und der optischen Weglänge b vom Spiegel 20 zur zweiten Linsengruppe 21 (Linse 21a).
  • (Anzeigevorrichtung)
  • Die Anzeigevorrichtung 12 ist so angeordnet, dass sie der Linse 21c der zweiten Linsengruppe 21 auf der optischen Achse 18b vom Spiegel 20 bis zur Anzeigevorrichtung 12 zugewandt ist. Die Anzeigevorrichtung 12 ist zum Beispiel unter Verwendung einer flachen Anzeigevorrichtung ausgestaltet, wie eine Flüssigkristallanzeige-Vorrichtung, die eine Hintergrundbeleuchtung aufweist. Eine Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 weist eine Ausgestaltung auf, in der eine große Anzahl von Pixeln in einer Matrix angeordnet sind. Dann, wenn tatsächlich ein Bild (umfassend ein Sehziel) auf der Anzeigefläche 12a angezeigt wird, ist es möglich, die Anzeige (an) oder Nichtanzeige (aus) des Bilds auf einer Pixel-Grundlage zu steuern. Überdies weist die Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 vorzugsweise eine Anzeigegröße mit einer diagonalen Länge von 1,5 Zoll oder weniger, weiter bevorzugt eine Anzeigegröße mit einer diagonalen Länge von 1 Zoll oder weniger auf, und die optische Achse 18b ist mit einem Mittelpunkt der Anzeigefläche 12a ausgerichtet.
  • Auf dem optischen Anzeigesystem 11 und der Anzeigevorrichtung 12, die die oben genannte Ausgestaltung aufweist, sieht der Prüfling 2, wenn das Sehziel auf der Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt wird, das Sehziel von der Augapfelposition über die erste Linse 19, den Spiegel 20 und die zweite Linsengruppe 21. In einem solchen Fall kann die Sehprüfung in einem weiteren Bereich durchgeführt werden, indem der Außendurchmesser der ersten Linse 19, die am nächsten zu der Augapfelposition ist, vergrößert wird. Wenn jedoch der Außendurchmesser der ersten Linse 19 vergrößert wird, wird der Hauptstrahl, der durch das Linsenende geht, in Bezug auf die optische Achse 18 (18a) stark geneigt. Daher wird der Hauptstrahl, der durch die Linse geht, zerstreut, wenn die Brechkraft der ersten Linse 19 niedrig ist.
  • In dieser Ausführungsform wird daher, unter Verwendung einer Linse, die eine hohe Brechkraft aufweist (vorzugsweise eine Brechkraft von 20 D (Dioptrie) oder mehr und 60 D oder weniger), für die erste Linse 19, der Hauptstrahl, der durch das Linsenende der ersten Linse 19 geht, größtenteils gebrochen und in der reflektierenden Fläche des Spiegels 20 gesammelt. Wenn jedoch die erste Linse 19 mit hoher Brechkraft wie oben beschrieben verwendet wird, wird ein Lichtfluss des Hauptstrahls gebündelt und auf den Verlauf eines optischen Wegs von der ersten Linse 19 zur zweiten Linsengruppe 21 fokussiert. Daher ist die zweite Linsengruppe 21 auf der optischen Achse 18b so angeordnet, dass ein Lichtfluss des Hauptstrahls, der auf den Verlauf des optischen Wegs fokussiert wird, auf der Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 wieder gebündelt (abgebildet) wird. Überdies besteht die zweite Linsengruppe 21 aus drei Linsen 21a, 21b und 21c, um Farbfehler und Bildvergrößerung zu korrigieren.
  • (Optisches Beobachtungssystem)
  • Das optische Beobachtungssystem 15 ist bereitgestellt, um beispielsweise einen vorderen Augenteil, umfassend eine Pupille 9, eine Regenbogenhaut, eine Lederhaut oder Ähnliches, einen Augenhintergrundteil, umfassend die Netzhaut 10 oder Ähnliches, zu beobachten, wobei der Augapfel 8 des Prüflings das Beobachtungsziel ist. Das optische Beobachtungssystem 15 ist auf der optischen Achse 18 von der Augapfelposition des Prüflings bis zur Abbildungsvorrichtung 16 bereitgestellt. Insbesondere weist das optische Beobachtungssystem 15 eine Ausgestaltung auf, in der die erste Linse 19, der Spiegel 20 und die dritte Linse 22 in der Reihenfolge von der Augapfelpositionsseite des Prüflings aus angeordnet sind. Darunter sind die erste Linse 19 und der Spiegel 20, umfassend die optische Achse 18a, mit dem oben genannten optischen Anzeigesystem 11 gemein (werden gemeinsam genutzt). Überdies ist, wenn die optische Achse vom Spiegel 20 zur Abbildungsvorrichtung 16 als die optische Achse 18c eingestellt ist, die optische Achse 18c im Wesentlichen parallel zu der oben genannten optischen Achse 18a.
  • Die dritte Linse 22 ist auf der optischen Achse 18c vom Spiegel 20 bis zur Anzeigevorrichtung 16 angeordnet. Die dritte Linse 22 ist unter Verwendung einer asphärischen Linse (konvexen Linse) ausgestaltet, die eine positive Brechkraft aufweist. Die dritte Linse 22 ist bereitgestellt, um ein Bild eines Lichtstrahls auf der Abbildungsfläche 16a der Abbildungsvorrichtung 16 zu bilden, wobei der Lichtstrahl auf die erste Linse 19 vom Augapfel 8 auftrifft und durch den Spiegel 20 geht, wenn der Augapfel 8 unter Verwendung der ersten Linse 19 als eine Objektivlinse beobachtet wird.
  • (Abbildungsvorrichtung)
  • Die Abbildungsvorrichtung 16 greift ein Bild eines Augapfels (eines vorderen Augenteils, eines Augenhintergrundteils usw.) 8 auf, der ein Prüfgegenstand ist. Die Abbildungsvorrichtung 16 ist unter Verwendung einer Abbildungsvorrichtung mit Ladungsverschiebeelement (Charge Coupled Device – CCD), die eine Empfindlichkeit gegenüber Infrarotstrahlen aufweist, einer Abbildungsvorrichtung mit komplementärem Metalloxidhalbleiter (Complementary Metal Oxide Semiconductor – CMOS) und Ähnlichem ausgestaltet. Die Abbildungsfläche 16a der Abbildungsvorrichtung 16 ist auf der optischen Achse 18c in einer Richtung angeordnet, die dem Augapfel 8 zugewandt ist, und die optische Achse 18c ist auf den Mittelpunkt der Abbildungsfläche 16a ausgerichtet.
  • Die Infrarotlichtquelle 17 strahlt Infrarotstrahlen zur Augapfelposition des Prüflings aus. Die Infrarotlichtquelle 17 ist unter Verwendung eines Paars von Infrarotlicht aussendenden Dioden 17a und 17b ausgestaltet. Das Paar von Infrarotlicht aussendenden Dioden 17a und 17b ist schräg über und schräg nach unten in Bezug auf die Augapfelposition des Prüflings angeordnet, um so ein Gesichtsfeld des Prüflings nicht zu versperren. Dann bestrahlt eine der Infrarotlicht aussendenden Dioden 17a den Augapfel 8 des Prüflings mit Infrarotstrahlen schräg von oben und die andere Infrarotlicht aussendende Diode 17b bestrahlt den Augapfel 8 des Prüflings mit Infrarotstrahlen schräg von unten.
  • In dem optischen Beobachtungssystem 15 und der Abbildungsvorrichtung 16, die die oben genannte Ausgestaltung aufweist, wird das Bild des Augapfels 8 durch die Abbildungsvorrichtung 16 mittels der ersten Linse 19, des Spiegels 20 und der dritten Linse 22 abgebildet, während des Bestrahlens des Augapfels 8 des Prüflings mit Infrarotstrahlen von der Infrarotlichtquelle 17.
  • (Steuersystem)
  • 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausgestaltung eines Steuersystems der Sehprüfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die Steuereinheit 30 setzt verschiedene Funktionen (Mittel) zum Zeitpunkt der Sehprüfung um. Zum Beispiel weist die Steuereinheit 30 eine kleinere Hüllenstruktur als der Vorrichtungshauptkörper 5 auf und ist an dem Befestigungswerkzeug 6 in einer Position angebracht, die dem rückwärtigen Teil des Kopfes entspricht. Daher ist es möglich, einen Gewichtsausgleich an der Vorderseite und Rückseite des Vorrichtungshauptkörpers 5 und der Steuereinheit 30 beizubehalten.
  • Die Steuereinheit 30 ist durch einen Computer gebildet, der eine Kombination aus Zentraleinheit (Central Processing Unit – CPU), Schreib-Lese-Speicher (Random Access Memory – RAM), Nur-Lese-Speicher (Read Only Memory – ROM), Festplattenlaufwerk (Hard Disk Drive – HDD) und verschiedenen Schnittstellen umfasst. Dann ist die Steuereinheit 30 so ausgestaltet, dass die CPU verschiedene Funktionen durch Ausführen eines vorbestimmten Programms umsetzt, das in einem ROM oder einem HDD gespeichert ist. Ein vorbestimmtes Programm zum Umsetzen jeder Funktion ist auf einem Computer installiert und wird verwendet. Das Programm kann jedoch bereitgestellt sein, indem es auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert ist, oder kann über eine Kommunikationsleitung bereitgestellt sein, die an den Computer angeschlossen ist.
  • Die Steuereinheit 30 umfasst eine Pupillenverengung-Erkennungseinheit 41, eine Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 und eine Anzeigesteuereinheit 43, als ein Beispiel für eine Funktion (Mittel), die durch das Ausführen des zuvor genannten Programms umgesetzt wird. Überdies umfasst die Steuereinheit 30 einen Speicher 44 als eine Informationsspeichereinheit.
  • Die Pupillenverengung-Erkennungseinheit 41 weist eine Funktion zum Erkennen eines Pupillenverengung-Phänomens des zu prüfenden Auges auf. Das Pupillenverengung-Phänomen ist ein Phänomen, bei dem sich die Pupille des Augapfels des Prüflings zusammenzieht, und tritt auf, wenn Licht in die Pupille des Prüflings eintritt, der den Vorrichtungshauptkörper 5 trägt. Die Pupillenverengung-Erkennungseinheit 41 erkennt die Pupillenverengung der Pupille 9, wenn eine Helligkeit des Sehziels, das auf der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt wird, gleich oder stärker als eine vorbestimmte Helligkeit (Leuchtdichte) wird, basierend auf dem Bild der Pupille 9, das von der Abbildungsvorrichtung 16 erfasst wird.
  • Die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 weist eine Funktion zum Erstellen einer Empfindlichkeitskarte in einer subjektiven Gesichtsfeldprüfung oder einer objektiven Gesichtsfeldprüfung auf, die später beschrieben wird. In der subjektiven Gesichtsfeldprüfung führt die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 eine Kartierung durch, wobei die Helligkeit (Leuchtdichte) des Sehziels durch die Anzeigevorrichtung 12 als die Empfindlichkeit der Netzhaut 10 angezeigt wird, wenn der Prüfling den Schalter 31 in Reaktion auf das Licht des Sehziels drückt. In der objektiven Gesichtsfeldprüfung führt die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 auch eine Kartierung durch, wobei die Helligkeit (Leuchtdichte) des Sehziels durch die Anzeigevorrichtung 12 als die Empfindlichkeit der Netzhaut 10 angezeigt wird, wenn die Pupillenverengung-Erkennungseinheit 41 die Pupillenverengung der Pupille 9 erkennt.
  • Die Anzeigesteuereinheit 43 weist eine Funktion zum Steuern eines Bilds auf, das auf der Anzeigevorrichtung 12 anzuzeigen ist. Das auf der Anzeigevorrichtung 12 anzuzeigende Bild (im Nachfolgenden als „Anzeigebild” bezeichnet) ist grob in zwei Teile geteilt. Ein Teil ist ein Prüfbild für die Sehprüfung und der andere ist ein Bild der Außenwelt (äußeres Bild), das von der Kamera 40 fotografiert wurde. Beispielsweise zeigt die Anzeigesteuereinheit 43 das Prüfbild auf dem Anzeigeelement 12 gemäß einer Anweisung an, die durch das Endgerät 45 gegeben wird. Das Prüfbild umfasst nicht nur das Bild, das das Fixationsziel und das Sehziel umfasst, die für den Prüfling zum Zeitpunkt der Sehprüfung abgebildet sind, sondern auch ein Bild, um die Augen des Prüflings an die Dunkelheit zu gewöhnen. Als eine Art der Anzeigesteuerung führt die Anzeigesteuereinheit 43 eine Steuerung durch, um das Anzeigebild, das auf dem Anzeigeelement 12 angezeigt wird, zwischen dem Prüfbild und dem äußeren Bild umzuschalten. Zu diesem Zeitpunkt schaltet die Anzeigesteuereinheit 43 das Anzeigebild, das auf der Anzeigevorrichtung 12 anzuzeigen ist, vom Prüfbild zum äußeren Bild oder vom äußeren Bild zum Prüfbild, gemäß einem Anweisungssignal, das von der Umschaltanweisungseinheit gegeben wird, die später beschrieben ist.
  • Der Speicher 44 wird verwendet, um verschiedene Arten von Informationen zu speichern, umfassend Informationen, die für die Sehprüfung erforderlich sind. Beispielsweise speichert die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 Prüfungsergebnisse der Reihe nach in dem Speicher 44, wobei die Prüfungsergebnisse vom Beginn der Sehprüfung bis zum Ende der Sehprüfung erhalten werden, und erzeugt eine Empfindlichkeitskarte unter Verwendung der Prüfungsergebnisse, die in dem Speicher 44 gespeichert sind, nach Ende der Sehprüfung.
  • Zusätzlich zum Schalter 31, den Abbildungsvorrichtungen 16L und 16R, der Kamera 40 und den Anzeigevorrichtungen 12L und 12R ist ein Endgerät 45 mit der Steuereinheit 30 verbunden, um verkabelt oder kabellos kommunikationsfähig zu sein. Das Endgerät 45 ist als ein Beispiel einer zweiten Betätigungsvorrichtung bereitgestellt, die von einem Prüfer betätigt wird, der die Sehprüfung durchführt. Das Endgerät 45 wird betätigt, um verschiedene Einstellungen, Anpassungen, Anweisungen und Ähnliches, das für die Sehprüfung erforderlich ist, an der Steuereinheit 30 durch einen Augenarzt, der die Sehprüfung durchführt, oder den Prüfer, wie eine Krankenschwester oder eine Pflegekraft, die den Augenarzt unterstützt, durchzuführen. Das Endgerät 45 ist unter Verwendung beispielsweise eines Personal Computers mit einem Monitor ausgestaltet.
  • Der Schalter 31 wird als Reaktion hauptsächlich von dem Prüfling in der Sehprüfung betätigt. In dieser Ausführungsform ist eine Umschaltanweisungseinheit ausgestaltet, die diesen Schalter 31 verwendet. Die Umschaltanweisungseinheit gibt ein Anweisungssignal an die Anzeigesteuereinheit 43, das das Umschalten der Anzeigebilder anweist. Als Schalter 31 kann vorzugsweise ein von Hand betätigter Schalter, den der Untersuchte von Hand hält, weiter bevorzugt ein Druckschalter verwendet werden, den der Untersuchte mit einem Finger (beispielsweise einem Daumen oder Zeigefinger) drückt. In diesem Fall, wenn der Prüfling den Schalter 31 drückt, wird der Schalter 31 von dem AUS-Zustand in den EIN-Zustand geschaltet, und ein EIN-Signal wird vom Schalter 31 ausgegeben. Dieses EIN-Signal wird in die Steuereinheit 30 gebracht. Daher kann die Steuereinheit 30 erkennen (erfassen), ob der Schalter 31 im EIN-Zustand (gedrückter Zustand) oder AUS-Zustand ist, je nachdem, ob ein EIN-Signal vom Schalter 31 ausgegeben wird oder nicht.
  • <2. Sehprüfungsverfahren>
  • Nachfolgend wird ein Sehprüfungsverfahren beschrieben, das unter Verwendung der Sehprüfungsvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
  • Um die Sehprüfung wie in 1 gezeigt durchzuführen, ist es erforderlich, vor der Sehprüfung den Vorrichtungshauptkörper 5 an dem Kopfabschnitt 3 des Prüflings 2 unter Verwendung des Befestigungswerkzeugs 6 zu befestigen. Zu diesem Zeitpunkt, zum Beispiel, wenn die Position des Augapfels 8 des Prüflings 2 durch Befestigen des Vorrichtungshauptkörpers 5 in einem geneigten Zustand vorher von einer angenommenen normalen Position abweicht, besteht die Möglichkeit, dass ein richtiges Prüfungsergebnis in der Sehprüfung nicht erhalten werden kann. Wenn der Vorrichtungshauptkörper 5 an dem Prüfling 2 befestigt wird, wird daher eine Arbeit zum Anpassen der Position des Vorrichtungshauptkörpers 5 durchgeführt, so dass die Position des Augapfels 8 mit einer normalen Position übereinstimmt. Die Positionsanpassung des Vorrichtungshauptkörpers 5 wird nach dem Anpassen des Abstands zwischen den optischen Achsen des optischen Anzeigesystems 11 gemäß dem Abstand zwischen den Pupillen des Prüflings 2 durchgeführt. Außerdem wird die Positionsanpassung des Vorrichtungshauptkörpers 5 unter Verwendung von Bilddaten des Augapfels 8 durchgeführt, der von der Abbildungsvorrichtung 16 fotografiert wird. Insbesondere wird beispielsweise das Bild des Augapfels 8, das von der Abbildungsvorrichtung 16 fotografiert wird, zusammen mit der Ausrichtungsmarkierung auf dem Monitor des Endgeräts 45 angezeigt, und auf dem Monitor wird die Position des Vorrichtungshauptkörpers 5 angepasst, so dass die Pupille 9 des Prüflings 2 mit der Ausrichtungsmarkierung übereinstimmt.
  • In der Sehprüfungsvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine dynamische quantitative Gesichtsfelduntersuchung (Gesichtsfelduntersuchung nach Goldmann), statische quantitative Gesichtsfelduntersuchung, Gesichtsfelduntersuchung des Augenhintergrunds (Mikroperimetrie), ein Elektroretinogramm (ERG) und andere Untersuchungen durchzuführen. Hier wird als Beispiel ein Fall des Durchführens einer statischen quantitativen Gesichtsfelduntersuchung beschrieben.
  • Die statische quantitative Gesichtsfelduntersuchung wird wie folgt durchgeführt. Zuerst wird ein Fixationsziel in einem Mittelpunkt des Gesichtsfelds dargestellt, damit der Prüfling das Fixationsziel fixieren kann. Danach, während der Prüfling das Fixationsziel fixieren kann, wird das Sehziel an einem Punkt im Gesichtsfeld dargestellt und seine Helligkeit wird schrittweise erhöht. Dann, wenn die Helligkeit des Sehziels ein bestimmtes Niveau erreicht, wird das Sehziel für den Prüfling sichtbar. Daher wird ein Wert, der der Helligkeit zu dem Zeitpunkt entspricht, an dem der Prüfling das Sehziel sehen kann, als eine Netzhautempfindlichkeit an dem Punkt des Darstellens des Sehziels zu dem Zeitpunkt eingestellt. Dann wird die Netzhautempfindlichkeit innerhalb des Gesichtsfelds durch Durchführen einer ähnlichen Messung für jeden Punkt im Gesichtsfeld quantitativ untersucht, um dadurch eine Karte zu erzeugen. Eine solche statische quantitative Gesichtsfelduntersuchung umfasst eine subjektive Gesichtsfeldprüfung und eine objektive Gesichtsfeldprüfung. Unter Verwendung der Sehprüfungsvorrichtung 1 dieser Ausführungsform ist es möglich, jede Art von Prüfung durchzuführen Eine Erklärung wird nachfolgend gegeben.
  • Die subjektive Gesichtsfeldprüfung wird wie folgt durchgeführt. Zuerst wird die Sehprüfungsvorrichtung 1 (Vorrichtungshauptkörper 5) vom Typ, der am Kopf befestigt wird, am Kopf des Prüflings befestigt und der Schalter 31 wird in der Hand des Prüflings gehalten. Danach wird, basierend auf der Anweisung der Steuereinheit 30, das Fixationsziel auf dem Mittelpunktabschnitt der Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt, damit der Prüfling das Fixationsziel fixieren kann, und in diesem Zustand wird das Sehziel für die Gesichtsfeldprüfung an einem Punkt auf der Anzeigefläche 12a angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Helligkeit des Sehziels zuerst dunkel gemacht und danach wird die Helligkeit des Sehziels stufenweise erhöht. Dann, selbst wenn es am Anfang dunkel ist und das Sehziel für den Prüfling nicht sichtbar ist, reagiert die Netzhaut des Prüflings, sobald die Helligkeit des Sehziels ein bestimmtes Niveau erreicht, auf einen Lichtreiz und das Sehziel wird für den Prüfling sichtbar. Daher wird der Prüfling gebeten, den Schalter 31 als Reaktion zu drücken, sobald das Sehziel für den Prüfling sichtbar wird. Wenn der Prüfling den Schalter 31 drückt, wird ein EIN-Signal an die Steuereinheit 30 gesendet. Bei Erhalt dieses EIN-Signals stellt die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 einen Wert entsprechend der Helligkeit des Zielpunkts zu dem Zeitpunkt als die Empfindlichkeit der Netzhaut an diesem Punkt ein. Danach wird eine ähnliche Messung für jeden Punkt im Gesichtsfeld durchgeführt, wodurch die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 quantitativ einen Unterschied in der Netzhautempfindlichkeit innerhalb des Gesichtsfelds untersucht, um so eine Netzhautempfindlichkeitskarte zu erzeugen.
  • Die objektive Gesichtsfeldinspektion wird wie folgt durchgeführt. Zuerst wird die Sehprüfungsvorrichtung 1 vom Typ, der am Kopf befestigt wird, an dem Kopf des Prüflings befestigt, damit der Prüfling das Fixationsziel in der gleichen Weise wie oben beschrieben fixieren kann. Als nächstes wird das Sehziel für die Gesichtsfeldprüfung an einem Punkt auf der Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 basierend auf einer Anweisung von der Steuereinheit 30 angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Helligkeit des Sichtziels zuerst dunkel gemacht und danach wird die Helligkeit des Sichtziels stufenweise erhöht. Dann, selbst wenn das Sehziel für den Prüfling zuerst nicht sichtbar ist, sobald die Helligkeit des Sehziels ein bestimmtes Niveau erreicht, reagiert die Netzhaut des Prüflings auf den Lichtreiz und das Sehziel wird für den Prüfling sichtbar.
  • Zu dem Zeitpunkt ändert sich die Größe (Pupillendurchmesser) der Pupille 9 des Prüflings gemäß der Helligkeit des Sehziels. Insbesondere verringert sich der Durchmesser der Pupille 9 des Prüflings. Eine Zustandsänderung des Augapfels 8 zu diesem Zeitpunkt wird abgebildet. Das Abbilden des Augapfels 8 wird in einer solchen Weise durchgeführt, dass Infrarotlicht von einer Infrarotlichtquelle 17 zum Augapfel 8 ausgestrahlt wird, und das Abbildungslicht des Augapfels 8, das dadurch erhalten wird, wird auf der Abbildungsfläche 16a der Abbildungsvorrichtung 16 mittels eines optischen Beobachtungssystems 15 (19, 20, 22) abgebildet. Die Zeit, zu der die Abbildung des Augapfels 8 begonnen wird, kann beispielsweise als die Zeit eingestellt sein, bevor das Sehziel auf der Anzeigefläche 12a angezeigt wird oder zur gleichen Zeit, wenn das Sehziel angezeigt wird. Da die menschliche Netzhaut nicht empfindlich gegenüber Infrarotstrahlen ist, beeinflusst dies übrigens nicht die Zustandsänderung des Augapfels 8.
  • Die Bilddaten des Augapfels 8, der unter Verwendung der Abbildungsvorrichtung 16 abgebildet wird, werden in die Steuereinheit 30 gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird in der Pupillenverengung-Pupillen-Erkennungseinheit 41 während des Vorgangs des stufenweisen Erhöhens der Helligkeit des Sehziels bestimmt, ob sich der Pupillendurchmesser des Prüflings in Reaktion auf die Helligkeit des Sehziels verändert (verringert) hat, basierend auf den Bilddaten, die von der Abbildungsvorrichtung 16 gesendet werden. Dann, wenn die Pupillen-Erkennungseinheit 41 bestimmt, dass sich der Pupillendurchmesser des Prüflings verändert hat, stellt die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 einen Wert für die Empfindlichkeit der Netzhaut an dem Punkt ein, der der Helligkeit an dem Punkt des Sehziels zu dem Zeitpunkt entspricht. Durch automatisches, aufeinanderfolgendes Durchführen ähnlicher Messungen im Gesichtsfeld untersucht die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 danach quantitativ einen Unterschied der Empfindlichkeit auf der Netzhaut im Gesichtsfeld und erzeugt automatisch eine Empfindlichkeitskarte der Netzhaut.
  • Zusätzlich kann in der objektiven Gesichtsfeldprüfung ein Verfahren eines einzelnen oberen Grenzwerts für Reize verwendet werden, das ein Verfahren des Erstellens einer Empfindlichkeitskarte durch Anzeigen eines hellen Sehziels an einem Punkt auf der Anzeigefläche 12a der Anzeigevorrichtung 12 und Beobachten eines Grads der Verringerung des Pupillendurchmessers ist.
  • <3. Umschalten von Anzeigebildern>
  • Das Umschalten von Anzeigebildern, das durch die Anzeigesteuereinheit 43 durchgeführt wird, wird als nächstes beschrieben.
  • Wenn der Schalter 31 unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung betätigt wird, während das Prüfbild auf der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt wird, schaltet die Anzeigesteuereinheit 43 zuerst das Anzeigebild, das auf der Anzeigevorrichtung 12 anzuzeigen ist, vom Prüfbild zum äußeren Bild um. Die hier beschriebene „vorbestimmte Betätigungsbedingung” ist die Betätigungsbedingung, die zum Umschalten von Anzeigebildern eingestellt ist, und unterscheidet sich von der Betätigungsbedingung, die für die Reaktion eingestellt ist, wenn der Prüfling 2 das Licht des Sehziels in der Sehprüfung wahrnimmt. Wenn der Schalter 31 tatsächlich gedrückt wird, beurteilt die Anzeigesteuereinheit 43, abhängig von einer Zeitlänge, während der der Prüfling den Schalter 31 drückt, ob die Betätigung zu dem Zeitpunkt mit der Betätigungsbedingung zum Umschalten der Anzeigebilder übereinstimmt oder mit der Betätigungsbedingung als Reaktion übereinstimmt.
  • Der Schalter 31 gibt ein EIN-Signal nur aus, wenn er vom Prüfling gedrückt wird, und ist in einen AUS-Zustand gestellt, wenn er nicht gedrückt wird. Daher ist die Zeit, während der der Schalter 31 weiterhin das EIN-Signal ausgibt, hier als eine „EIN-Zeitdauer” bestimmt. In einem solchen Fall steuert die Anzeigesteuereinheit 43 das Umschalten der Anzeigebilder gemäß einem Verarbeitungsverfahren, das in 4 gezeigt ist. Ein Hauptbestandteil, der das Verarbeiten jedes Schritts in der Figur ausführt, ist die Anzeigesteuereinheit 43.
  • In Schritt S1 wird zuerst beurteilt, ob der Schalter 31 das EIN-Signal ausgibt oder nicht. Dann, wenn beurteilt wurde, dass der Schalter 31 das EIN-Signal ausgibt, fährt das Verarbeiten mit Schritt S2 fort.
  • In Schritt S2 wird beurteilt, ob der Schalter 31 in einen AUS-Zustand gestellt ist oder nicht. Wenn beurteilt wird, dass der Schalter 31 in den AUS-Zustand gestellt ist, wird eine Verarbeitungsserie in ihrem derzeitigen Zustand beendet. Andererseits, wenn der Schalter nicht in den AUS-Zustand gestellt ist, d. h., wenn das EIN-Signal fortlaufend vom Schalter 31 ausgegeben wird, fährt das Verarbeiten mit Schritt S3 fort.
  • In Schritt S3 wird beurteilt, ob die oben genannte EIN-Zeitdauer eine vorbestimmte Zeit (zum Beispiel 3 Sekunden) erreicht oder nicht. Wenn die EIN-Zeitdauer nicht die vorbestimmte Zeit erreicht, geht das Verarbeiten zurück zu Schritt S2.
  • Andererseits, wenn die EIN-Zeitdauer die vorbestimmte Zeit erreicht, fährt das Verarbeiten mit Schritt S4 fort, und da wird ein Umschalten von Anzeigebildern durchgeführt und eine Verarbeitungsserie beendet.
  • Wie oben beschrieben wird in dieser Ausführungsform basierend auf der EIN-Zeitdauer bestimmt, ob der Schalter 31 unter der vorbestimmten Betätigungsbedingung betätigt wird oder nicht. Dann steuert die Anzeigesteuereinheit 43 das Umschalten von Anzeigebildern gemäß dem oben genannten Verarbeitungsverfahren jedes Mal, wenn der Schalter 31 gedrückt wird.
  • Wenn die Betätigung des Drückens des Schalters 31 abgebrochen wird, bevor die EIN-Zeitdauer die vorgegebene Zeit erreicht, wird beurteilt, dass der Schalter 31 nicht unter der vorgegebenen Betätigungsbedingung betätigt wird, und das Umschalten von Anzeigebildern wird nicht durchgeführt. In diesem Fall stimmt das EIN-Signal, das vom Schalter 31 ausgegeben wird, mit der Betätigungsbedingung für die Reaktion überein (EIN-Zeitdauer < vorbestimmte Zeit).
  • Wenn das EIN-Signal, das mit der Betätigungsbedingung übereinstimmt, während der Gesichtsfeldprüfung an die Steuereinheit 30 gesendet wird, erkennt die Empfindlichkeitskarten-Erstellungseinheit 42 daher das EIN-Signal als ein Reaktionssignal, das angibt, das der Prüfling 2 das Licht des Sehziel wahrgenommen hat, und einen Wert, der der Helligkeit an dem Punkt des Sehziels zu dem Zeitpunkt entspricht, als die Empfindlichkeit auf der Netzhaut an diesem Punkt.
  • Wenn der Schalter 31 gedrückt wird, bis die EIN-Zeitdauer die vorgegebene Zeit erreicht, beurteilt die Anzeigesteuereinheit 43 überdies, dass der Schalter 31 unter der vorgegebenen Betätigungsbedingung betätigt wird, und führt das Umschalten von Anzeigebildern durch. In diesem Fall ist das EIN-Signal, das vom Schalter 31 ausgegeben wird, ein Anweisungssignal, das mit der Betätigungsbedingung zum Umschalten von Anzeigebildern übereinstimmt (EIN-Zeitdauer ≥ vorbestimmte Zeit), d. h. ein Anweisungssignal, das das Umschalten der Anzeigebilder anweist, und dieses Anweisungssignal wird der Anzeigesteuereinheit 43 gegeben.
  • Wenn das EIN-Signal, das einer solchen Betätigungsbedingung entspricht, an die Steuereinheit 30 gesendet wird, erkennt die Anzeigesteuereinheit 43 das EIN-Signal daher als das Anweisungssignal zum Umschalten von Anzeigebildern, selbst während der Gesichtsfeldprüfung, und schaltet unmittelbar das Anzeigebild vom Prüfbild zum äußeren Bild.
  • Wenn die Anzeigesteuereinheit 43 das Umschalten von Anzeigebildern durchführt, kann der Prüfling das Umschalten von Anzeigebildern optisch erkennen, aber es besteht die Möglichkeit, dass der Prüfer versucht, mit der Prüfung fortzufahren, ohne davon zu wissen. In einem solchen Fall kann die Anzeigesteuereinheit 43 eine Funktion des Benachrichtigens des Prüfers über einen derzeitigen Anzeigezustand aufweisen. Der derzeitige Anzeigezustand bezieht sich auf den folgenden Zustand: ob das Prüfbild oder das äußere Bild derzeit auf der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt wird. Als ein Verfahren einer spezifischen Benachrichtigung des Prüfers können verschiedene Verfahren betrachtet werden, wie Benachrichtigung mittels Anzeige, Benachrichtigung mittels Ton, Benachrichtigung mittels Licht, Benachrichtigung mittels Vibration oder Benachrichtigung mittels einer geeigneten Kombination davon und Ähnliches.
  • Spezifische Beispiele sind die folgenden. Als ein Verfahren zur Benachrichtigung mittels Anzeige ist es vorstellbar, den aktuellen Anzeigezustand auf dem Monitor des Endgeräts 45, das vom Prüfer betätigt wird, anzuzeigen, als ein Bild, eine Nachricht oder Ähnliches. Als ein Verfahren zur Benachrichtigung mittels Ton ist es vorstellbar, Ton über einen Lautsprecher auszugeben, der an dem Endgerät 45 vorgesehen ist, oder Ton als ein Warngeräusch auszugeben. Als ein Verfahren zur Benachrichtigung mittels Licht ist es vorstellbar, eine Lampe in dem Vorrichtungshauptkörper 5, dem Endgerät 45 oder in beiden bereitzustellen, und dass diese einen Beleuchtungszustand (EIN-/Aus-Zustand) der Lampe und der Farbe der zu beleuchtenden Lampe in Abhängigkeit davon ändert, ob das Prüfbild oder das äußere Bild auf der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt ist. Als ein Verfahren zur Benachrichtigung mittels Vibration ist es vorstellbar, dass das Endgerät 45, das von dem Prüfer betätigt wird, vibriert, wenn das Anzeigebild auf dem Anzeigeelement 12 vom Prüfbild zum äußeren Bild umgeschaltet wird.
  • Überdies, wenn das Anzeigebild vom äußeren Bild zum Prüfbild umgeschaltet wird (zurückkehrt), sind beispielsweise die folgenden verschiedenen Verfahren in Bezug auf den Zeitpunkt des Umschaltens von Anzeigebildern vorstellbar. Beispielsweise sind die folgenden Verfahren vorstellbar. Eines davon ist ein Verfahren des Umschaltens zu dem Zeitpunkt, wenn der gedrückte Zustand des Schalters 31 abgebrochen wird. Das andere Verfahren ist ein Verfahren des Umschaltens zu dem Zeitpunkt, wenn der Schalter 31 wieder unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung betätigt wird, nachdem der gedrückte Zustand des Schalters 31 abgebrochen wurde. In diesem Fall schaltet die Anzeigesteuereinheit 43 das Anzeigebild abwechselnd vom Prüfbild zum äußeren Bild, jedes Mal, wenn der Schalter 31 unter der vorbestimmten Betätigungsbedingung betätigt wird.
  • <4. Wirkung der Ausführungsform>
  • Nachfolgend werden Wirkungen der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit bestimmten Zuständen beschrieben.
  • In einem Zustand, in dem der Vorrichtungshauptkörper 5 an dem Prüfling 2 befestigt ist, wird der Prüfling zuerst in die Dunkelheit versetzt, die von der Außenwelt abgeschlossen ist, auch wenn ein Fixationsziel auf der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt wird. Zusätzlich zu einer psychologischen Unruhe, dass der Prüfling 2, der den Vorrichtungshauptkörper 5 trägt, eine Sehprüfung erhält, ist es daher von jetzt an wahrscheinlich, dass der Prüfling 2 das Gefühl von Anspannung und Stress erlebt, da die Begleitumstände vollkommen unbekannt sind. Insbesondere ist ein solches Gefühl von Angespanntheit erhöht, wenn sich eine andere Person als der Prüfer um den Prüfling 2 aufhält oder wenn der Prüfling wertvolle Gegenstände und anderes Gepäck nahe zum Prüfling 2 legt.
  • In einem solchen Fall wird das Gefühl von Angespanntheit und Stress, das der Prüfling 2 erlebt, stark gemindert, wenn der Prüfling 2 den Zustand der Außenwelt aus eigenem Willen optisch bestätigen kann. Wenn der Vorrichtungshauptkörper 5 jedoch in der Mitte der Sehprüfung abgenommen wird, damit der Prüfling 2 den Zustand der Außenwelt bestätigen kann, ist es erforderlich, die Position des Vorrichtungshauptkörpers 5 erneut anzupassen, wenn der Vorrichtungshauptkörper 5 wieder befestigt wird. Selbst wenn die Position des Vorrichtungshauptkörpers 5 angepasst wird, nachdem der Vorrichtungshauptkörper wieder befestigt wurde, ist es überdies schwierig, einen befestigten Zustand vor der Abnahme akkurat wiederherzustellen. Wenn der Vorrichtungshauptkörper 5 während der Sehprüfung abgenommen wird, besteht daher die Möglichkeit, dass eine Prüfungsbedingung wie eine Augapfelposition nach der Abnahme verändert ist.
  • Daher benachrichtigt der Prüfer den Prüfling 2 vor Beginn der Sehprüfung darüber, wie der Schalter 31 zu betätigen ist, wenn der Vorrichtungshauptkörper 5 an dem Kopfabschnitt 3 des Prüflings 2 befestigt ist. Insbesondere, wenn der Prüfling 2 beispielsweise fühlt, dass das Sehziel in einer Gesichtsfeldprüfung sichtbar ist, weist der Prüfer den Prüfling 2 an, den Schalter 31 in dem Moment kurz zu drücken. Wenn der Prüfling 2 den Zustand der Außenwelt bestätigen will, weist der Prüfer überdies den Prüfling 2 an, dass das Außenbild auf der Anzeigevorrichtung 12 durch langes Drücken des Schalters 31 (Drücken und Halten des Schalters 31) angezeigt wird. Der Prüfer weist den Prüfling 2 überdies an, den Schalter 31 für ein langes Drücken zu drücken und halten, um das äußere Bild zu bestätigen, das auf dem Anzeigeelement 12 angezeigt wird. Folglich kann der Prüfling einer Sehprüfung in einem Zustand entgegensehen, in dem psychologische Unruhe und Stress verringert sind.
  • In der Sehprüfungsvorrichtung des Typs, in den der Prüfling hineinsieht, tritt überdies beim Hineinsehen in einem Zustand eines Nahsehens des Prüflings das Problem der Gerätemyopie auf. Andererseits werden das Fixationsziel und das Sehziel auf dem Anzeigeelement 12 in einem Darstellungsabstand angezeigt, der länger als ein Abstand ist, der durch Nahsehen gesehen wird (etwa 30 cm). Daher erscheint, wenn Gerätemyopie auftritt, das Fixationsziel, das auf der Anzeigevorrichtung 12 angezeigt wird, manchmal verschwommen, selbst wenn der Prüfling eine normale Sehschärfe aufweist. Wenn diese Verschwommenheit zum Beispiel durch das Durchführen einer Dioptrienanpassung durch Bewegen einer Linse des optischen Anzeigesystems 11 behoben wird, wird die Sehprüfung durchgeführt, während ein Einfluss der Gerätemyopie beibehalten bleibt. Daher besteht die Möglichkeit, dass ein akkurates Prüfungsergebnis nicht erreicht werden kann.
  • In dieser Hinsicht, wenn der Schalter 31 von dem Prüfling 2 unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung vor dem Beginn der Sehprüfung betätigt wird, wodurch das äußere Bild auf dem Anzeigeelement 12 angezeigt wird, kann der Prüfling 2 den Zustand der Begleitumstände begreifen und ein Gefühl von Sicherheit erleben, während gleichzeitig die Spannung der Augenlinse durch Gerätemyopie behoben wird und ihr Einfluss verringert werden kann. Dementsprechend ist es möglich, gleichzeitig die psychologische Angespanntheit und den Stress des Prüflings und die Wirkung der Gerätemyopie zu verringern.
  • In dieser Ausgestaltung führt die Anzeigesteuereinheit 43 überdies unmittelbar das Umschalten von Anzeigebildern vom Prüfbild zum äußeren Bild durch, selbst wenn der Prüfling den Schalter 31 unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung während der Sehprüfung betätigt. Daher kann der Prüfling den Zustand der Außenwelt zu jeder Zeit aus eigenem Willen bestätigen, nicht nur vor Beginn der Sehprüfung, sondern auch während der Sehprüfung. Dadurch, dass es dem Prüfer gestattet ist, den Prüfling zuvor darüber zu informieren, ist es dementsprechend möglich, eine mentale Belastung des Prüflings, der der Sehprüfung entgegensieht, zu verringern. Überdies, selbst wenn sich der Prüfling in der Mitte der Sehprüfung erschöpft fühlt, kann der Prüfling eine maßvolle Pause machen, indem er das Anzeigebild auf das äußere Bild schaltet, ohne den Vorrichtungshauptkörper 5 abzunehmen. Selbst wenn ein Geräusch einer Feuerwehrsirene oder Ähnliches am Ohr eines Prüflings, der sich der Sehprüfung unterzieht, gehört wird, und das Geräusch stufenweise lauter wird, kann der Prüfling überdies schnell die Begleitumstände (besonders Sicherheit usw.) nur durch Betätigen des Schalters 31 bestätigen.
  • Da der Schalter 31 für das Anzeigebild zum Umschalten und für die Reaktion gemeinsam genutzt ist, kann der Prüfling überdies selbst während der Sehprüfung das Anzeigebild ohne Ändern des Schalters 31 umschalten. Dementsprechend kann der Prüfling, selbst in einem Notfall wie dem Auftreten eines Erdbebens, zum Beispiel, unverzüglich den Schalter 31 betätigen, um das Anzeigebild auf das äußere Bild umzuschalten.
  • Selbst wenn der Prüfling einen Anzeigebildschirm durch Betätigen des Schalters 31 umschaltet, tritt überdies keine Änderung in einem Zustand der Befestigung des Vorrichtungshauptkörpers 5 auf. Daher kann die Prüfungsbedingung, wie eine Position des Augapfels, vorbereitet werden, bevor das Anzeigebild vom Prüfbild zum äußeren Bild umgeschaltet wird und nachdem das Anzeigebild vom äußeren Bild zum Prüfbild zurückkehrt. Dementsprechend kann die Sehprüfung erneut begonnen werden, ohne die Position des Vorrichtungshauptkörpers 5 erneut anzupassen. Überdies werden das Prüfungsergebnis, das vor dem Umschalten des Anzeigebilds vom Prüfbild zum äußeren Bild erhalten wird, und das Prüfungsergebnis, das nach Rückkehr des Anzeigebilds vom äußeren Bild zum Prüfbild erhalten wird, als ein Prüfungsergebnis gesammelt, und es ist ebenfalls möglich, eine Netzhautempfindlichkeitskarte und Ähnliches zu erzeugen. Daher kann das Prüfungsergebnis, das in der Mitte der Sehprüfung erhalten wird, wirksam ohne Verschwendung verwendet werden.
  • <5. Abgewandeltes Beispiel, usw.>
  • Der technische Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt und umfasst verschiedene Modi und Abwandlungen, solange die spezifischen Wirkungen, die durch die Bestandsmerkmale der Erfindung erhalten werden, und Kombinationen davon abgeleitet werden können.
  • Zum Beispiel sind in der oben genannten Ausführungsform der Schalter zum Umschalten von Anzeigebildern und der Schalter für die Reaktion in der Sehprüfung gemeinsam genutzt, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, und sie können durch getrennte Schalter gebildet sein.
  • In der oben genannten Ausführungsform wird überdies, wenn das EIN-Signal des Schalters 31, der von dem Prüfling betätigt wird, für eine vorbestimmte Zeit oder länger andauert, das EIN-Signal als ein Anweisungssignal zum Umschalten des Anzeigebilds erkannt, und die Anzeigesteuereinheit 43 schaltet das Anzeigebild um. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und beispielsweise kann eine Umschaltanweisungseinheit so ausgestaltet sein, dass sie das durch den Prüfer betätigte Endgerät 45 verwendet. Überdies können sowohl der Schalter 31 als auch das Endgerät 45 verwendet werden, um die Umschaltanweisungseinheit auszugestalten.
  • Wenn die Umschaltanweisungseinheit unter Verwendung des Endgeräts 45 ausgestaltet ist, sendet das Endgerät 45 das Anweisungssignal an die Steuereinheit 30, wenn der Prüfer eine vorbestimmte Betätigung durchführt, um dadurch das Anzeigebild umzuschalten, und die Anzeigesteuereinheit 43 kann das Anzeigebild bei Empfang des Umschaltanweisungssignals umschalten. Folglich kann, selbst wenn der Prüfling älter ist und es schwierig ist, sich das Betätigungsverfahren des Schalters 31 zu merken, oder wenn der Schalter 31 nicht ordnungsgemäß entsprechend der vorbestimmten Betätigungsbedingung bestätigt werden kann, der Prüfer das Anzeigebild umschalten, während er auf den Zustand und einen Wunsch des Prüflings hört. Daher kann selbst ein Prüfling, der mit der Betätigung des Schalters 31 nicht vertraut ist, die Sehprüfung mit Zuversicht erhalten.
  • Überdies wird in der oben genannten Ausführungsform die Flüssigkristallanzeigen-Vorrichtung verwendet, um das Anzeigeelement 12 zu bilden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und eine organische EL(Elektrolumineszenz)-Anzeigevorrichtung kann verwendet werden.
  • Überdies besteht das optische Anzeigesystem 11 in der oben genannten Ausführungsform aus insgesamt vier Linsen, und das optische Beobachtungssystem 15 besteht aus insgesamt zwei Linsen (von denen eine mit dem optischen Anzeigesystem 11 gemeinsam genutzt wird). Jedoch können die Anzahl und Form der Linsen, die jedes optische System bilden, ein Linsenintervall in der Richtung der optischen Achse und Ähnliches je nach Bedarf verändert werden. Die zweite Linsengruppe 21 berichtigt jedoch Farbfehler und Bildvergrößerung durch Kombinieren einer Linse, die eine positive Brechkraft aufweist, und einer Linse, die eine negative Brechkraft aufweist, und daher besteht die zweite Linsengruppe 21 vorzugsweise aus einer Vielzahl von Linsen. Überdies kann der Spiegel 20 aus einem dichroitischen Spiegel gebildet sein.
  • Als Beispiel ist ein weiteres Ausgestaltungsbeispiel des optischen Anzeigesystems in 5 und 6 gezeigt.
  • In 5 ist die Linse 21c, die zu der zweiten Linsengruppe 21 des optischen Anzeigesystems 11 gehört, durch einen Linsenbewegungsmechanismus (nicht dargestellt) beweglich in der Richtung der optischen Achse gefertigt, was sich von der oben genannten Ausführungsform unterscheidet. Wenn diese Ausgestaltung angenommen wird, kann die Dioptrie gemäß der Sehschärfe des Prüflings angepasst werden.
  • Im Gegensatz dazu ist in 6 die zweite Linsengruppe 21 des optischen Anzeigesystems 11 unter Verwendung von insgesamt vier Linsen 21a bis 21d durch Hinzufügen der Linse (konvexen Linse) 21d ausgestaltet, und die Größe der Anzeigefläche 12a des flachen Anzeigeelements 12 ist verringert, was sich von der oben genannten Ausführungsform unterscheidet. Wenn diese Ausgestaltung angenommen wird, wird es möglich, das Sehziel deutlicher für den Prüfling anzuzeigen. Überdies wird es auch in diese Ausgestaltung möglich, dadurch, dass die Linse 21c in Richtung der optischen Achse beweglich gemacht wird, die Dioptrie gemäß der Sehschärfe des Prüflings anzupassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sehprüfungsvorrichtung
    2
    Prüfling
    3
    Kopfabschnitt
    5
    Vorrichtungshauptkörper
    6
    Befestigungswerkzeug
    8
    Augapfel
    9
    Pupille
    11
    Optisches Anzeigesystem
    12
    Anzeigevorrichtung
    12a
    Anzeigefläche
    15
    Optisches Beobachtungssystem
    16
    Abbildungsvorrichtung
    30
    Steuereinheit
    31
    Schalter
    40
    Kamera
    43
    Anzeigesteuereinheit

Claims (8)

  1. Sehprüfungsvorrichtung, umfassend: einen Vorrichtungshauptkörper, der an einem Kopfabschnitt eines Prüflings befestigt ist, der sich einer Sehprüfung unterzieht, und der Anzeigevorrichtungen, um ein Prüfbild für den Prüfling anzuzeigen, und eine Kamera aufweist, um ein äußeres Bild zu fotografieren; eine Anzeigesteuereinheit, die ein Umschalten von Anzeigebildern durchführt, die auf den Anzeigevorrichtungen anzuzeigen sind, zwischen einem Prüfbild für die Sehprüfung und dem äußeren Bild, das von der Kamera fotografiert wurde; und eine Umschaltanweisungseinheit, die ein Anweisungssignal an die Anzeigesteuereinheit gibt, das das Umschalten der Anzeigebilder anweist.
  2. Sehprüfungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Umschaltanweisungseinheit unter Verwendung einer ersten Betätigungsvorrichtung ausgestaltet ist, die von dem Prüfling zum Zeitpunkt der Sehprüfung betätigt wird.
  3. Sehprüfungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Anzeigesteuereinheit das Umschalten von Anzeigebildern durchführt, die auf der Anzeigevorrichtung angezeigt sind, vom Prüfbild zum äußeren Bild, in einem Zustand, in dem zum Zeitpunkt des Betätigens der ersten Betätigungsvorrichtung unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung das Prüfbild auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
  4. Sehprüfungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die erste Betätigungsvorrichtung mit einer Betätigungsvorrichtung gemeinsam genutzt wird, die von dem Prüfling zur Reaktion in der Sehprüfung betätigt wird, und wobei die vorbestimmte Betätigungsbedingung sich von der Betätigungsbedingung unterscheidet, die für die Reaktion eingestellt ist.
  5. Sehprüfungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei eine Zeitlänge, während der die erste Betätigungsvorrichtung gedrückt wird, sich bei einer Betätigungsbedingung, die zum Umschalten der Anzeigebilder eingestellt ist, und einer Betätigungsbedingung, die für die Reaktion eingestellt ist, unterscheidet.
  6. Sehprüfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Anzeigesteuereinheit die Anzeigebilder vom Prüfbild zum äußeren Bild umschaltet, selbst wenn die erste Betätigungsvorrichtung unter einer vorbestimmten Betätigungsbedingung in der Mitte der Sehprüfung betätigt wird.
  7. Sehprüfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Umschaltanweisungseinheit unter Verwendung einer zweiten Betätigungsvorrichtung ausgestaltet ist, die durch einen Prüfling zum Zeitpunkt der Sehprüfung betätigt wird.
  8. Sehprüfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Anzeigesteuereinheit eine Funktion zum Benachrichtigen des Prüflings aufweist, ob das Prüfbild oder das äußere Bild auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
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