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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Sammelschienenmodul und ein Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls.
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Stand der Technik
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Es ist ein Batteriemodul bekannt, das als eine Batterie in einem Fahrzeug mit einem Elektromotor wie etwa einem Hybrid- oder Elektrofahrzeug montiert wird. Das Batteriemodul wird ausgebildet, indem eine Vielzahl von Batteriezellen in der Dickenrichtung geschichtet und in einem Gehäuse platziert werden. Als die Batteriezellen werden zum Beispiel Lithiumionen-Sekundärbatterien verwendet. Dieses Batteriemodul umfasst eine Sammelschiene, die Elektrodenanschlüsse einzelner Batteriezellen elektrisch verbindet, und eine Batterieerfassungsleitung zum Erfassen der Spannungsbedingungen einzelner Batteriezellen.
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Das Patentdokument 1 gibt eine Spannungserfassungs-Modulvorrichtung an. In dieser Vorrichtung ist ein isolierender Rahmen in dem Körper des Batteriepacks integriert, wobei in dem isolierenden Rahmen eine Vielzahl von Sammelschienen zum Verbinden der Elektrodenanschlüsse der Batteriezellen angeordnet sind und Flachkabel als Spannungserfassungsleitungen in einem anderen Bereich als die Sammelschienen angeordnet sind. An jedem Flachkabel ist eine erforderliche Aussparung in jedem Intervall zwischen den Leiterleitungen ausgebildet und sind die Endteile der einzelnen Leiterleitungen voneinander getrennt. Die voneinander getrennten Endteile der Leiterleitungen sind an vorbestimmte Sammelschienen geschweißt, um die Sammelschienen und die Leiterleitungen der Flachkabel zu verbinden.
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Dokument(e) aus dem Stand der Technik
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Patentdokument(e)
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- Patentdokument 1: JP-A-2010-114025
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Zusammenfassung der Erfindung
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Problemstellung der Erfindung
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Gemäß dem in dem Patentdokument 1 angegebenen Verfahren sind die Spannungserfassungsleitungen zwar an dem isolierenden Rahmen angeordnet, werden jedoch nicht dort gehalten. Deshalb tritt das Problem auf, dass sich die Spannungserfassungsleitungen während der Montage an dem Fahrzeug aufgrund von Vibrationen des Fahrzeugs oder ähnlichem lösen können, sodass die Spannungserfassungsleitungen brechen können.
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Die Erfindung nimmt auf diese Umstände Bezug, wobei es eine Aufgabe der Erfindung ist, ein Sammelschienenmodul und ein Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls anzugeben, mit denen die Spannungserfassungsleitungen und die Sammelschienen fest verbunden werden können.
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Problemlösung
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Die oben genannte Aufgabe der Erfindung wird durch die folgenden Konfigurationen (1)–(10) gelöst.
- (1) Sammelschienenmodul, das umfasst: eine Vielzahl von linearen Leitern, die parallel mit vorbestimmten Intervallen angeordnet sind; einen bandförmigen, flachen Leiter, der in Nachbarschaft zu den linearen Leitern angeordnet ist und sich in einer Axialrichtung der linearen Leiter erstreckt; und einen isolierenden Kunstharzteil, der die äußeren Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern und einen seitlichen Randteil des flachen Leiters integriert bedeckt, wobei der eine seitliche Randteil den linearen Leitern benachbart ist, wobei die Zugfestigkeit des flachen Leiters und des isolierenden Kunstharzteils nicht kleiner als 50 N/mm2 ist.
- (2) Sammelschienenmodul gemäß Punkt (1), wobei der flache Leiter eine Vielzahl von Durchgangslöchern aufweist, die in dem einen seitlichen Randteil mit vorbestimmten Intervallen in der Erstreckungsrichtung des flachen Leiters ausgebildet sind, wobei der eine seitliche Randteil mit dem isolierenden Kunstharzteil über einen die Durchgangslöcher beinhaltenden Bereich hinweg bedeckt ist.
- (3) Sammelschienenmodul gemäß Punkt (2), wobei die Zugfestigkeit des flachen Leiters und des isolierenden Kunstharzteils an den Durchgangslöchern als einem ersten Bezugspunkt nicht kleiner als die Zugfestigkeit des flachen Leiters und des isolierenden Kunstharzteils an einem Punkt näher an einer Seitenkante der Durchgangslöcher als einem zweiten Bezugspunkt ist und wobei die Zugfestigkeit des flachen Leiters und des isolierenden Kunstharzteils an dem zweiten Bezugspunkt größer als die Zugfestigkeit des isolierenden Kunstharzteils zwischen dem flachen Leiter und den linearen Leitern ist.
- (4) Sammelschienenmodul gemäß Punkt (2) oder (3), wobei die Tropfmenge des isolierenden Kunstharzteils durch die Durchgangslöcher innerhalb eines Bereichs von nicht weniger als 0,2 mm und nicht mehr als 4 mm gesetzt ist.
- (5) Sammelschienenmodul gemäß einem der Punkte (1) bis (4), wobei der flache Leiter eine Positionierungs-Bezugslinie aufweist, die in der Erstreckungsrichtung des flachen Leiters ausgebildet ist.
- (6) Verfahren zum Herstellen eines Sammelschienenmoduls, das umfasst: einen ersten Schritt, in dem eine Vielzahl von linearen Leitern parallel mit vorbestimmten Intervallen angeordnet werden und ein bandförmiger flacher Leiter parallel und in Nachbarschaft zu den linearen Leitern angeordnet wird; und einen zweiten Schritt, in dem ein Strangpressformen unter Verwendung eines Kunstharzmaterials mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min durchgeführt wird, wobei äußere Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern und ein seitlicher Randteil des flachen Leiters einstückig mit dem Kunstharzmaterial bedeckt werden, wobei der eine seitliche Randteil den linearen Leitern benachbart ist.
- (7) Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls gemäß dem Punkt (6), wobei vor dem zweiten Schritt eine Vielzahl von Durchgangslöchern in dem einen seitlichen Randteil des flachen Leiters mit vorbestimmten Intervallen in der Erstreckungsrichtung des flachen Leiters ausgebildet werden.
- (8) Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls gemäß dem Punkt (6) oder (7), wobei das für das Strangpressformen verwendete Kunstharzmaterial eine Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 500 g/10 min aufweist.
- (9) Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls gemäß einem der Punkte (6) bis (8), wobei der zweite Schritt einen Schritt umfasst, in dem eine Markierung an dem flachen Leiter durch eine Form ausgebildet wird und eine Positionierungs-Bezugslinie in der Erstreckungsrichtung des flachen Leiters ausgebildet wird.
- (10) Verfahren zum Herstellen eines Sammelschienenmoduls, das umfasst: einen ersten Schritt, in dem eine Vielzahl von linearen Leitern parallel mit vorbestimmten Intervallen angeordnet werden und ein bandförmiger flacher Leiter parallel und in Nachbarschaft zu den linearen Leitern angeordnet wird; und einen zweiten Schritt, in dem ein Pressformen unter Verwendung eines Kunstharzmaterials mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min durchgeführt wird und äußere Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern und ein seitlicher Randteil des flachen Leiters integriert bedeckt werden, wobei der eine seitliche Randteil den linearen Leitern benachbart ist.
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Vorteile der Erfindung
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Gemäß der Erfindung können die Spannungserfassungsleitung, die mit dem isolierenden Kunstharzteil bedeckt ist, und der flache Leiter fest gekoppelt werden. Folglich kann eine Situation vermieden werden, in welcher sich die Spannungserfassungsleitung löst und bricht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch den Aufbau eines Batteriepacks zeigt, auf den Sammelschienenmodule gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung angewendet werden.
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2 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die einen relevanten Teil des Batteriepacks von 1 zeigt.
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3 ist eine perspektivische Teilansicht des Sammelschienenmoduls von 1.
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4(a) bis 4(d) sind erläuternde Ansichten, die Herstellungsschritte des Sammelschienenmoduls von 1 zeigen.
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5(a) und 5(b) sind erläuternde Ansichten, die ein Sammelschienenmodul gemäß einer ersten Modifikation zeigen.
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6(a) und 6(b) sind erläuternde Ansichten, die ein Sammelschienenmodul gemäß einer zweiten Modifikation zeigen.
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7(a) bis 7(c) sind erläuternde Ansichten, die das Sammelschienenmodul und ein Herstellungsverfahren für dieses gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigen.
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8(a) bis 8(c) sind Querschnittansichten des Sammelschienenmoduls von 7(a) bis 7(c).
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9(a) bis 9(c) sind erläuternde Ansichten, die ein Sammelschienenmodul und ein Herstellungsverfahren für dieses gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigen.
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10 ist eine erläuternde Ansicht, die eine Beziehung der Zugfestigkeit zeigt.
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11 ist eine erläuternde Ansicht, die eine Tropfmenge eines isolierenden Kunstharzteils durch Durchgangslöcher zeigt.
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Ausführungsformen der Erfindung
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch den Aufbau eines Batteriepacks 10 zeigt, auf den Sammelschienenmodule 30A und 30B gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung angewendet werden. 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die einen relevanten Teil des Batteriepacks 10 von 1 zeigt. 3 ist eine perspektivische Teilansicht des Sammelschienenmoduls 30B von 1. 4(a) bis 4(d) sind erläuternde Ansichten, die Produktionsschritte des Sammelschienenmoduls 30B von 1 zeigen.
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Der Batteriepack 10 wird als eine Batterie für zum Beispiel ein Elektro- oder Hybridfahrzeug verwendet und umfasst ein Batteriemodul 20 und die Sammelschienenmodule 30A und 30B.
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Das Batteriemodul 20 besteht aus einer Vielzahl von Batteriezellen 12, die in der Dickenrichtung angeordnet sind, und einer Vielzahl von Trennteilen 22, die derart angeordnet sind, dass sie beide Seiten der Batteriezellen 12 von der Dickenrichtung her umgeben. Das Batteriemodul 20 ist in einem kastenförmigen Gehäuse (nicht gezeigt) angeordnet und fixiert.
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Die Batteriezellen 12 sind jeweils Sekundärbatterien, wobei an der oberen Fläche jeder Batteriezelle 12 ein positiver Anschluss 13A und ein negativer Anschluss 13B vorstehend ausgebildet sind. Die Vielzahl von in dem Gehäuse vorgesehenen Batteriezellen 12 sind in einem alternierend umgekehrten Zustand angeordnet, sodass die Positionen der positiven Anschlüsse 13A und der negativen Anschlüsse 13B zwischen benachbarten Batteriezellen 12 nebeneinander liegen. Die positiven Anschlüsse 13A und die negativen Anschlüsse 13B erstrecken sich durch die weiter unten beschriebenen Sammelschienen 32A und 32B, und es sind Befestigungsmuttern 15 an denselben angebracht.
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Das Trennglied 22 ist ein plattenförmiges Glied, das mit einer entsprechenden Form aus einem isolierenden Kunstharz ausgebildet ist. An dem oberen Ende des Trennglieds 22 ist ein von der oberen Fläche der Batteriezelle 12 vorstehender Unterteilungsteil 24 ausgebildet. Dieser Unterteilungsteil 24 steht über einen zwischen den benachbarten Sammelschienen 32A und 32B ausgebildeten Schlitz 45 nach oben vor und vermeidet einen durch ein Werkzeug verursachten Kurzschluss zwischen Elektroden.
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Die Sammelschienenmodule 30A und 30B weisen eine längliche Form auf, die horizontal lang in der Schichtungsrichtung der Batteriezellen 12 ist und sind in zwei Linien parallel an Positionen in Entsprechung zu den positiven Anschlüssen 13A und negativen Anschlüssen 13B an der Vielzahl von Batteriezellen 12 angeordnet. Die Sammelschienenmodule 30A und 30B bestehen jeweils aus einer Vielzahl von Sammelschienen 32A und 32B, die linear in der Schichtungsrichtung der Batteriezellen 12 angeordnet sind, aus Spannungserfassungsleitungen 40, die an Innenseiten der Vielzahl von Sammelschienen 32A und 32B angeordnet sind und sich in der Anordnungsrichtung derselben erstrecken, und aus isolierenden Kunstharzteilen 23.
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In dem einen Sammelschienenmodul 30A der in zwei Linien angeordneten Sammelschienenmodule 30A und 30B sind die Sammelschienen 32B in Entsprechung zu einem Loch an beiden Endteilen angeordnet und sind zwischen diesen Sammelschienen 32B fünf Sammelschienen 32A in Entsprechung zu zwei Löchern lateral angeordnet. Im Gegensatz dazu sind in dem anderen Sammelschienenmodul 30B sechs Sammelschienen 32A in Entsprechung zu zwei Löchern lateral angeordnet. In den beiden Sammelschienenmodulen 30A und 30B sind die einzelnen Sammelschienen 32A und 32B linear derart angeordnet, dass Anschlusseinstecklöcher 34 in einer Linie angeordnet sind.
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Die Sammelschiene 32A ist elektrisch mit dem positiven Anschluss 13A und dem negativen Anschluss 13B verbunden. Diese Sammelschiene 32A weist eine quadratische Form auf und ist mit zwei Anschlusseinstecklöchern 34 versehen, durch die sich jeweils der positive Anschluss 13A und der negative Anschluss 13B für eine Verbindung erstrecken. Weiterhin ist die Sammelschiene 32B elektrisch mit dem positiven Anschluss 13A oder dem negativen Anschluss 13B verbunden. Die Sammelschiene 32B weist eine quadratische Form auf und ist mit einem Anschlusseinsteckloch 34 versehen, durch die sich der positive Anschluss 13A oder der negative Anschluss 13B für eine Verbindung erstreckt.
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Die Sammelschienen 32A und 32B der Sammelschienenmodule 30A und 30B sind an den positiven Anschlüssen 13A und den negativen Anschlüssen 13B, die durch die Anschlusseinstecklöcher 34 eingesteckt sind, mittels der Muttern 15 befestigt. Dadurch werden die Sammelschienen 32A und 32B, die positiven Anschlüsse 13A und die negativen Anschlüsse 13B elektrisch miteinander verbunden. Als das Verfahren zum elektrischen Verbinden der Sammelschienenanschlüsse kann ein Verfahren wie etwa Schweißen verwendet werden.
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Die Sammelschienen 32A und 32B werden durch das Durchführen eines Stanzens auf einem länglichen, bandförmigen flachen Leiter 33 aus einem Plattenglied aus Metall wie etwa Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Gold oder Edelstahl (SUS) in einem weiter unten beschriebenen Prozess ausgebildet. Auf den Sammelschienen 32A und 32B kann eine Plattierungsverarbeitung mit Sn, Ni, Ag oder Au durchgeführt werden, um die Schweißbarkeit zu verbessern.
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Die Spannungserfassungsleitung 40 dient dazu, die Spannung der Batteriezellen 12 zu messen und besteht aus einer Vielzahl von linearen Leitern 21. Diese Spannungserfassungsleitung 40 wird durch die Vielzahl von linearen Leitern 21, die integriert durch den isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt werden, in einer Flachkabelform gebildet. An einem Ende der Spannungserfassungsleitung 40 ist ein Steckverbinder 50 verbunden und fixiert.
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Die Vielzahl von linearen Leitern 21 sind parallel mit vorbestimmten Intervallen angeordnet. Als die einzelnen linearen Leiter 21 können verschiedene Leiter und zum Beispiel solide Drähte wie etwa flache Leiter oder runde Leiter oder aber verdrillte Drähte verwendet werden.
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Der isolierende Kunstharzteil 23 bedeckt integriert äußere Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern 21 und einen seitlichen Randteil 32a der Sammelschienen 32A und 32B und bedeckt weiterhin den anderen seitlichen Randteil 32b der Sammelschienen 32A und 32B. In den seitlichen Randteilen auf beiden Seiten in der Anordnungsrichtung der Sammelschienen 32A und 32B entspricht der eine seitliche Randteil (nachfolgend als der „erste seitliche Randteil” bezeichnet) 32a dem seitlichen Randteil auf der Seite in Nachbarschaft zu den linearen Leitern 21 und entspricht der andere seitliche Randteil (nachfolgend als der „zweite seitliche Randteil” bezeichnet) 32b dem seitlichen Randteil auf der zu dem ersten seitlichen Randteil 32a gegenüberliegenden Seite.
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Durch diesen isolierenden Kunstharzteil 23 werden die Sammelschienen 32A und 32B und die Spannungserfassungsleitung 40 in einem Zustand integriert, in dem sie mit vorbestimmten Intervallen nebeneinander angeordnet sind. Weiterhin bildet der isolierende Kunstharzteil 23, der den zweiten seitlichen Randteil 32B bedeckt, einen Kopplungsteil 42, der in der Anordnungsrichtung der Sammelschienen 32A und 32B anschließt. Dieser Kopplungsteil 42 verbindet den zweiten seitlichen Randteil 32b der Sammelschienen 32A und 32B, um dadurch ein Streuen der Sammelschienen 32A und 32B und eine Reduktion der Kopplungskraft mit der Spannungserfassungsleitung 40 zu unterdrücken. Es ist zu beachten, dass der Kopplungsteil 42 auch weggelassen werden kann.
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Weiterhin sind die Sammelschienenmodule 30A und 30B mit Verbindungsgliedern 35 versehen, die die Sammelschienen 32A und die entsprechenden linearen Leiter 21 der Spannungserfassungsleitungen 40 elektrisch verbinden. Wie in 4(d) gezeigt, weist das Verbindungsglied 35 einen Druckdornteil 37 an einem Ende des Körpers und einen Schweißteil 39 an dem anderen Ende auf. Der Druckdornteil 37 des Verbindungsglieds 35 wird an einen vorbestimmten linearen Leiter 21 druckgeschweißt, und der Schweißteil 39 wird an eine vorbestimmte Sammelschiene 32A geschweißt. Das Verbindungsglied 35 wird durch das Stanzen eines Metallplattenmaterials ausgebildet.
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Weiterhin wird die elektrische Verbindung zwischen den Sammelschienen 32B und den entsprechenden linearen Leitern 21 der Spannungserfassungsleitung 40 durch an den Sammelschienen 32 ausgebildete erhobene Teile 36 hergestellt. Die erhobenen Teile 36 werden entlang der seitlichen Ränder der Sammelschienen 32B gebogen, und ihre Enden werden an vorbestimmte lineare Leiter 21 geschweißt.
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Im Folgenden wird mit Bezug auf 4 ein Verfahren zum Herstellen der Sammelschienenmodule 30A und 30B beschrieben. Weil die Sammelschienenmodule 30A und 30B jeweils durch einen ähnlichen Prozess hergestellt werden, wird im Folgenden nur das Herstellungsverfahren für das Sammelschienenmodul 30B beschrieben.
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Zuerst werden in einem ersten Schritt die Vielzahl von linearen Leitern 21 parallel mit den vorbestimmten Intervallen angeordnet. Weiterhin wird auf einer Seite dieser linearen Leiter 21 der längliche, bandförmige, flache Leiter 33, der sich entlang der Axialrichtung der linearen Leiter 21 erstreckt, parallel angeordnet (Anordnungsschritt (siehe 4(a))).
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Dann wird in einem zweiten Schritt ein Pressformen unter Verwendung eines vorbestimmten Kunstharzmaterials durchgeführt und werden die äußeren Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern 21 und ein seitlicher Randteil 33a des flachen Leiters 33 in Nachbarschaft zu den linearen Leitern 21 integriert durch den isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt.
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Weiterhin wird in diesem Pressformen gleichzeitig der andere seitliche Randteil 33b auf der zu dem einen seitlichen Randteil 33a gegenüberliegenden Seite an dem flachen Leiter 33 mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt.
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Durch dieses Pressformen wird eine längliche Schaltungseinheit 60 ausgebildet, in der die Vielzahl von linearen Leitern 21 der flachkabelförmigen Spannungserfassungsleitung 40 und der flache Leiter 33 durch den isolierenden Kunstharzteil 23 verbunden werden und integriert und parallel angeordnet werden (Montageschritt (siehe 4(b))).
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In der länglichen Schaltungseinheit 60, die als das Sammelschienenmodul 30B angewendet wird, ist die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33 und des isolierenden Kunstharzteils 23 auf nicht weniger als 50 N/mm2 gesetzt. Um eine derartige Zugfestigkeit sicherzustellen, wird in dem Formschritt ein Kunstharzmaterial mit einer Schmelzviskosität (Schmelzflussrate) von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min verwendet. Der Grund hierfür ist, dass bei einer Schmelzviskosität von weniger als 20 g/10 min die Viskosität so niedrig ist, dass kein Pressformen durchgeführt werden kann, und bei einer Schmelzviskosität von mehr als 2000 g/10 min die Viskosität so hoch ist, dass die gewünschte Performanz nicht erzielt werden kann.
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Deshalb haftet das geschmolzene Kunstharz während des Pressformens an dem einen seitlichen Randteil 33a des flachen Leiters 33 mit einer hervorragenden Formbarkeit und können weiterhin der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 fest durch die Haftungseigenschaft des Kunstharzmaterials gekoppelt werden.
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Die Bedingung für die oben genannte Schmelzviskosität, die Lastbedingung und die Temperaturbedingung für Kunstharzmaterialien sind nachfolgend angegeben. Die Lastbedingung ist 21,6 kg für alle Materialien. Die Temperaturbedingung ist 180 bis 210 Grad C für Polyvinylchlorid (PVC), 230 bis 250 Grad C für Polypropylen (PP), 140 bis 200 Grad C für Polyethylen (PE), 280 bis 330 Grad C für Polypropylensulfid (PPS) und 200 bis 230 Grad C für Polyethylenether (PPE).
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Im Folgenden wird die längliche Schaltungseinheit 60 entlang der Längsrichtung geschnitten, sodass sie eine vorbestimmte Länge aufweist. Die geschnittene Schaltungseinheit 60 wird gestanzt, um eine Vielzahl von Schlitzen 45 mit vorbestimmten Intervallen entlang der Längsrichtung (Erstreckungsrichtung) des flachen Leiters 33 zu bilden und Anschlusseinstecklöcher 34 zu bilden. Dementsprechend wird der flache Leiter 33 mit einer erforderlichen Form nach dem Stanzen als eine Vielzahl von Sammelschienen 32A gebildet (Stanzschritt (siehe 4(c)). Die Länge des Schlitzes 45 in der Längsrichtung wird derart gesetzt, dass die benachbarten Sammelschienen 32A zuverlässig voneinander getrennt werden.
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Die einzelnen linearen Leiter 21 und die vorbestimmten Sammelschienen 32A werden durch die Verbindungsglieder 35 elektrisch verbunden. Was die Verbindungsglieder 35 betrifft, wird der an dem einen Ende des Körpers ausgebildete Druckdornteil 37 an den vorbestimmten linearen Leiter 21 druckgeschweißt und wird der an dem anderen Ende des Körpers ausgebildete Schweißteil 39 an die vorbestimmte Sammelschiene 32A geschweißt (Verbindungsschritt (siehe 4(d))).
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Wie oben beschrieben ist bei den Sammelschienenmodulen 30A und 30B der ersten vorbestimmten Ausführungsform die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33 in Entsprechung zu den Sammelschienen 32A und 32B und dem isolierenden Kunstharzteil 23 auf nicht weniger als 50 N/mm2 gesetzt. Deshalb können die Spannungserfassungsleitung 40, die mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt wird, und der flache Leiter 33 fest miteinander gekoppelt werden. Folglich kann eine Situation vermieden werden, in welcher sich die Spannungserfassungsleitung 40 löst und bricht.
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Und weil bei den Sammelschienenmodulen 30A und 30B der ersten Ausführungsform die Vielzahl von Sammelschienen 32A und 32B und die Spannungserfassungsleitung 40 integriert sind, muss kein Aufwand für das Verlegen der Spannungserfassungsleitung 40 geleistet werden. Deshalb kann die Montage des Batteriemoduls 20 einfach durchgeführt werden.
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Weil gemäß der ersten Ausführungsform die linearen Leiter 21 der Spannungserfassungsleitung 40 mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt sind, muss keine Abdeckung bzw. kein Gehäuse vorgesehen werden, wodurch eine Raum- und Gewichtsreduktion erzielt werden kann.
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Weiterhin wird bei dem Verfahren zum Erzeugen der Sammelschienenmodule 30A und 30B gemäß der ersten Ausführungsform ein Pressformen unter Verwendung eines Kunstharzmaterials mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min durchgeführt. Deshalb haftet das geschmolzene Kunstharz an dem einen seitlichen Randteil 33a des flachen Leiters 33 mit einer hervorragenden Formbarkeit und können weiterhin der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die Haftungseigenschaft des Kunstharzmaterials fest miteinander gekoppelt werden. Folglich kann die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33, der auf die Sammelschienen 32A und 32B angewendet wird, und des isolierenden Kunstharzteils 23 nicht kleiner als 50 N/mm2 vorgesehen werden.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Verbindung zwischen den Sammelschienen 32A und der Spannungserfassungsleitung 40 durch die Verbindungsglieder 35 hergestellt, wobei die Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist. Die Verbindung zwischen den Sammelschienen 32A und der Spannungserfassungsleitung 40 kann auch durch die Spannungserfassungsleitung 40 selbst hergestellt werden. Im Folgenden werden vor allem die Unterschiede zu dem Sammelschienenmodul 30B beschrieben.
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5(a) und 5(b) sind erläuternde Ansichten, die ein Sammelschienenmodul 80 gemäß einer ersten Modifikation zeigen. Dieses wird wie oben für das Herstellungsverfahren beschrieben beim Ausbilden der länglichen Schaltungseinheit 60 zu einer vorbestimmten Länge geschnitten. Dann werden in dem Stanzschritt der restliche flache Leiter 33 mit Ausnahme der vier Sammelschienen 32A auf der Seite des Steckverbinders 50 und ein sich davon erstreckender Teil der Spannungserfassungsleitung 40 zu erforderlichen Formen gestanzt.
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Dort, wo der flache Leiter 33 entfernt wurde, bleibt der restliche Teil 85 der Spannungserfassungsleitung 40, wobei an diesem restlichen Teil 85 Endteile 21a bis 21d aus der Vielzahl von linearen Leitern 21 zurückbleiben. Diese Endteile 21a bis 21d werden derart geformt, dass mit zunehmender Entfernung von den Sammelschienen 32A die Längen größer sind (siehe 5(a)).
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In dem Verbindungsschritt wird der restliche Teil 85 der Spannungserfassungsleitung 40 im Wesentlichen um 180 Grad gebogen und an der Spannungserfassungsleitung 40 platziert. Dann werden einzelne Endteile 21a bis 21d im Wesentlichen mit einem rechten Winkel zu den entsprechenden Sammelschienen 32A gebogen und an die Sammelschienen 32A geschweißt (siehe 5(b)). Dadurch werden die Spannungserfassungsleitung 40 und die Sammelschienen 32A direkt verbunden.
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6(a) und 6(b) sind erläuternde Ansichten, die ein Sammelschienenmodul 90 gemäß einer zweiten Modifikation zeigen. Wenn wie in dem oben beschriebenen Erzeugungsverfahren gezeigt, die längliche Schaltungseinheit 60 ausgebildet wird, wird diese zu einer vorbestimmten Länge geschnitten. In dem Stanzschritt werden dann der restliche flache Leiter 33 mit Ausnahme der vier Sammelschienen 32A auf der Seite des Steckverbinders 50 und die sich davon erstreckende Spannungserfassungsleitung 40 zu erforderlichen Formen gestanzt.
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An der Spannungserfassungsleitung 40 werden parallel zu den vier Sammelschienen 32A die Endteile 21a bis 21d der Vielzahl von linearen Leitern 21 gelassen und werden diese Endteile 21a bis 21d derart geformt, dass mit zunehmender Entfernung von den Sammelschienen 32A die Längen kleiner sind (siehe 6(a)).
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In dem Verbindungsschritt werden die einzelnen Endteile 21a bis 21d im Wesentlichen mit einem rechten Winkel zu den entsprechenden Sammelschienen 32A gebogen und an die Sammelschienen 32A geschweißt (siehe 6(b)). Dadurch werden die Spannungserfassungsleitung 40 und die Sammelschienen 32A direkt verbunden.
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Diese Modifikationen können auch auf eine zweite Ausführungsform angewendet werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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Im Folgenden werden ein Sammelschienenmodul 100 und ein Herstellungsverfahren für dieses gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Das Sammelschienenmodul 100 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von dem Sammelschienenmodul 30B der oben beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, dass ein flacher Leiter 33A mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern 38 verwendet wird. Im Folgenden werden wiederholte Beschreibungen von gleichen Teilen wie in der ersten Ausführungsform vermieden und werden vor allem die Unterschiede beschrieben.
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7(a) bis 8(c) sind erläuternde Ansichten, die das Sammelschienenmodul 100 und das Herstellungsverfahren für dieses gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigen. Dabei zeigen 7(a) bis 7(c) das Sammelschienenmodul 100 und das Herstellungsverfahren für dieses in Draufsichten und zeigen 8(a) bis 8(c) das Sammelschienenmodul 100 und das Herstellungsverfahren für dieses von 7(a) bis 7(c) in Querschnittansichten.
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Zuerst werden in einem ersten Schritt die Vielzahl von linearen Leitern 21 parallel mit dem vorbestimmten Intervallen angeordnet. Weiterhin wird auf einer Seite dieser linearen Leiter 21 der längliche, bandförmige, flache Leiter 33A, der sich entlang der Axialrichtung der linearen Leiter 21 erstreckt, parallel angeordnet (Anordnungsschritt (siehe 7(a) und 8(a))).
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Als ein Merkmal der vorliegenden zweiten Ausführungsform werden an diesem flachen Leiter 33A die Vielzahl von Durchgangslöchern 38 in dem einen seitlichen Randteil 33a in Nachbarschaft zu den linearen Leitern 21 mit vorbestimmten Intervallen in der Längsrichtung ausgebildet. Diese Durchgangslöcher 38 werden an dem flachen Leiter 33A vor dem nachfolgend beschriebenen Formschritt ausgebildet.
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Dann wird in einem zweiten Schritt ein Pressformen unter Verwendung eines vorbestimmten Kunstharzmaterials durchgeführt und werden die äußeren Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern 21 und ein seitlicher Randteil 33a des flachen Leiters 33A integriert mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt. An diesem einen seitlichen Randteil 33a ist der Bereich mit den Durchgangslöchern 38 mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt und tritt der isolierende Kunstharzteil 23 auch in die Durchgangslöcher 38 ein (siehe 8(b)).
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Weiterhin ist bei diesem Pressformen auch der andere seitliche Randteil 33b auf der zu dem einen seitlichen Randteil 33a gegenüberliegenden Seite an dem flachen Leiter 33A mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt.
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Durch dieses Pressformen wird eine längliche Schaltungseinheit 60A ausgebildet, in welcher die Vielzahl von linearen Leitern 21, die die flachkabelförmige Spannungserfassungsleitung 40 bilden, und der flache Leiter 33A durch den isolierenden Kunstharzteil 23 verbunden sind und integriert und parallel angeordnet sind (Formschritt (siehe 7(b) und 8(b))).
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In der als das Sammelschienenmodul 100 angewendeten länglichen Schaltungseinheit 60A sind die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33A und des isolierenden Kunstharzteils 23 wie in der ersten Ausführungsform auf nicht weniger als 50 N/mm2 gesetzt. Um eine derartige Zugfestigkeit sicherzustellen, wird in dem Formschritt ein Kunstharzmaterial mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min verwendet. Der Grund hierfür ist, dass bei einer Schmelzviskosität von weniger als 20 g/10 min die Viskosität derart niedrig ist, dass ein Pressformen nicht durchgeführt werden kann, und bei einer Schmelzviskosität von mehr als 2000 g/10 min die Viskosität derart hoch ist, dass das Kunstharzmaterial nicht in die Durchgangslöcher 38 eintritt.
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Deshalb haftet während des Pressformens das geschmolzene Kunstharz an dem einen seitlichen Randteil 33a des flachen Leiters 33A mit einer hervorragenden Formbarkeit und können weiterhin der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die Haftungseigenschaft des Kunstharzmaterials fest miteinander gekoppelt werden. Und weil während des Pressformens das geschmolzene Kunstharz in die Durchgangslöcher 38 eintritt, können der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die mechanische Kopplung der Durchgangslöcher 38 fest miteinander gekoppelt werden. Als das Kunstharzmaterial für diesen Formschritt kann zum Beispiel Polybutylenterephthalat verwendet werden.
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Dann wird die längliche Schaltungseinheit 60A zu einer vorbestimmten Länge in der Längsrichtung geschnitten. Dann werden wie in der ersten Ausführungsform einzelne Sammelschienen 32C durch den Stanzschritt gebildet (siehe 7(c) und 8(c)) und wird schließlich der Verbindungsschritt an dem Sammelschienen 32C durchgeführt.
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Wie oben beschrieben ist bei dem Sammelschienenmodul 100 der zweiten Ausführungsform die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33 in Entsprechung zu der Sammelschiene 32C und dem isolierenden Kunstharzteil 23 auf nicht weniger als 50 N/mm2 gesetzt. Dadurch können die Spannungserfassungsleitung 40, die durch den isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt wird, und der flache Leiter 33 fest miteinander gekoppelt werden. Folglich kann eine Situation vermieden werden, in welcher sich die Spannungserfassungsleitung 40 löst und bricht.
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Weiterhin wird in dem Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls 100 gemäß der zweiten Ausführungsform ein Pressformen unter Verwendung eines Kunstharzmaterials mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min durchgeführt. Deshalb haftet das geschmolzene Kunstharz an dem einen seitlichen Randteil 33a des flachen Leiters 33A mit einer hervorragenden Formbarkeit und können weiterhin der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die Haftungseigenschaft des Kunstharzmaterials fest miteinander gekoppelt werden. Weiterhin sind die Vielzahl von Durchgangslöchern 38 an dem flachen Leiter 33A ausgebildet und tritt das geschmolzene Kunstharz in die Durchgangslöcher 38 ein, sodass der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die mechanische Kopplung der Durchgangslöcher 38 fest miteinander gekoppelt werden können. Folglich kann die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33 und des auf die Sammelschienen 32C angewendeten isolierenden Kunstharzteils 23 nicht kleiner als 50 N/mm2 vorgesehen werden.
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(Dritte Ausführungsform)
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Im Folgenden werden ein Sammelschienenmodul 100A und das Herstellungsverfahren für dieses gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Das Sammelschienenmodul 100A gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich von dem Sammelschienenmodul 30B der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Vielzahl von Durchgangslöchern 38 an dem flachen Leiter 33A vorgesehen sind. Im Folgenden werden Beschreibungen von gleichen Teilen wie in der ersten Ausführungsform vermieden und werden vor allem die Unterschiede beschrieben.
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9(a) bis 9(c) sind erläuternde Ansichten, die das Sammelschienenmodul 100A und das Herstellungsverfahren für dieses gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung zeigen. Dabei zeigen 9(a) bis 9(c) das Sammelschienenmodul 100A und das Herstellungsverfahren für dieses in Draufsichten.
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Zuerst werden in einem ersten Schritt die Vielzahl von linearen Leitern 21 parallel mit den vorbestimmten Intervallen angeordnet. Weiterhin wird auf einer Seite dieser linearen Leiter 21 der längliche, bandförmige, flache Leiter 33A, der sich entlang der Axialrichtung der linearen Leiter 21 erstreckt, parallel angeordnet (Anordnungsschritt (siehe 9(a)). An diesem flachen Leiter 33A sind wie in der zweiten Ausführungsform die Vielzahl von Durchgangslöchern 38 in dem einen seitlichen Randteil 33a in Nachbarschaft zu den linearen Leitern 21 mit den vorbestimmten Intervallen in der Längsrichtung ausgebildet. Diese Durchgangslöcher werden zuvor an dem flachen Leiter 33A vor dem nachfolgend beschriebenen Formschritt ausgebildet.
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Dann wird in einem zweiten Schritt ein Strangpressformen unter Verwendung eines vorbestimmten Kunstharzmaterials durchgeführt und werden die äußeren Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern 21 und der eine seitliche Randteil 33a des flachen Leiters 33A integriert mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt. An diesem einen seitlichen Randteil 33a wird der Bereich mit den Durchgangslöchern 38 mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt und tritt der isolierende Kunstharzteil 23 auch in die Durchgangslöcher 38 ein (siehe 9(b)).
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Weiterhin wird in dem Strangpressformen gleichzeitig auch der andere seitliche Randteil 33b auf der zu dem einen seitlichen Randteil 33a gegenüberliegenden Seite an dem flachen Leiter 33A mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 bedeckt.
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Weiterhin wird während des Strangpressformens eine Markierung linear an dem flachen Leiter 33 durch die Form (nicht gezeigt) ausgebildet. Durch die mechanische Wirkung während des Strangpressformens wird eine sich in der Längsrichtung des flachen Leiters 33A erstreckende Positionierungs-Bezugslinie 47 ausgebildet. Diese Positionierungs-Bezugslinie 47 kann als die Bezugslinie für das Bestimmen der Stanzpositionen für die Schlitze 45 in dem Stanzschritt verwendet werden.
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In der als das Sammelschienenmodul 100A angewendeten länglichen Schaltungseinheit 60A wird die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33A und des isolierenden Kunstharzteils 23 wie in der ersten Ausführungsform auf nicht weniger als 50 N/mm2 gesetzt. Um eine derartige Zugfestigkeit sicherzustellen, wird in dem Formschritt ein Kunstharzmaterial mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min verwendet. Der Grund hierfür ist, dass bei einer Schmelzviskosität von weniger als 20 g/10 min die Viskosität so niedrig ist, dass ein Strangpressformen nicht durchgeführt werden kann, und weiterhin bei einer Schmelzviskosität von mehr als 2000 g/10 min die Viskosität derart hoch ist, dass das Kunstharzmaterial nicht in die Durchgangslöcher 38 eintritt.
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Deshalb haftet während des Strangpressformens das geschmolzene Kunstharz an dem einen seitlichen Randteil 33a des flachen Leiters 33A mit einer hervorragenden Formbarkeit und können weiterhin der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die Haftungseigenschaft des Kunstharzmaterials fest miteinander gekoppelt werden. Und weil während des Strangpressformens das geschmolzene Kunstharz auch in die Durchgangslöcher 38 eintritt, können der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die mechanische Kopplung der Durchgangslöcher 38 fest miteinander gekoppelt werden. Als das Kunstharzmaterial für diesen Formschritt kann zum Beispiel Polybutylenterephthalat verwendet werden.
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Insbesondere werden in der dritten Ausführungsform die Zugfestigkeiten Fa bis Fc an den durch die Bezugszeichen A bis C in 10 angegebenen Punkten auf eine Beziehung gesetzt, in der die Zugfestigkeit Fa nicht kleiner als die Zugfestigkeit Fb ist (Fa ≥ Fb), und auf eine Beziehung, in der die Zugfestigkeit Fb größer als die Zugfestigkeit Fc ist (Fb ≥ Fc). Dabei ist die Zugfestigkeit Fa an dem Punkt A die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33A und des isolierenden Kunstharzteils 23 an den Durchgangslöchern 38 als einem ersten Bezugspunkt und ist die Zugfestigkeit Fb an dem Punkt B die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33A und des isolierenden Kunstharzteils 23 an einem Punkt näher an dem seitlichen Rand als die Durchgangslöcher 38 als einem zweiten Bezugspunkt. Weiterhin ist die Zugfestigkeit Fc an dem Punkt C die Zugfestigkeit mit dem isolierenden Kunstharzteil 23 zwischen dem flachen Leiter 33A und den linearen Leitern 21.
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Unter dieser Bedingung beeinflusst die Schmelzviskosität des Kunstharzmaterials die Beziehung, wobei die Schmelzviskosität des Kunstharzmaterials wie weiter oben genannt vorzugsweise nicht kleiner als 20 g/10 min und nicht größer als 2000 g/10 min ist.
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Weiterhin tritt wie in 11 gezeigt in dem Strangpressformen das Phänomen auf, dass das Kunstharz durch die Durchgangslöcher 38 (auf der linken Seite in 11) in der Richtung der Breite des flachen Leiters 33A nach innen tropft, wobei die Tropfmenge h innerhalb eines Bereichs von nicht weniger als 0,2 mm und nicht mehr als 4 mm gesetzt ist. Wenn die Tropfmenge h kleiner als 0,2 mm ist, ist zu befürchten, dass Variationen in der Haltekraft für den seitlichen Randteil 33a des flachen Leiters 33A größer werden. Wenn dagegen die Tropfmenge h größer als 0,4 mm ist, ist eine Behinderung mit den durch die Anschlusseinstecklöcher 34 eingesteckten positiven Anschlüssen 13A oder den an den negativen Anschlüssen 13B angebrachten Muttern 15 zu befürchten.
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Unter dieser Bedingung beeinflusst die Schmelzviskosität des Kunstharzmaterials die Beziehung, wobei die Schmelzviskosität des Kunstharzmaterials vorzugsweise nicht kleiner als 20 g/10 min und nicht größer als 500 g/10 min ist.
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In diesem Formschritt wird die längliche Schaltungseinheit 60A dort ausgebildet, wo die Vielzahl von linearen Leitern 21 der flachkabelförmigen Spannungserfassungsleitung 40 und der flache Leiter 33A durch den isolierenden Kunstharzteil 23 verbunden werden und integriert und parallel angeordnet sind (Formschritt (siehe 9(b))).
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Dann wird die längliche Schaltungseinheit 60A zu einer vorbestimmten Länge in der Längsrichtung geschnitten. Dann werden wie in der ersten Ausführungsform die einzelnen Sammelschienen 32C durch den Stanzschritt (siehe 9(c)) ausgebildet und wird schließlich der Verbindungsschritt an den Sammelschienen 32C durchgeführt.
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Wie weiter oben beschrieben wird bei dem Sammelschienenmodul 100A der dritten Ausführungsform die Zugfestigkeit des flachen Leiters 33A in Entsprechung zu der Sammelschiene 32C und des isolierenden Kunstharzteils 23 auf nicht weniger als 50 N/mm2 gesetzt. Dadurch können die Spannungserfassungsleitung 40, die mit dem isolierenden Kunstharzteils 23 bedeckt ausgebildet ist, und der flache Leiter 33 fest miteinander gekoppelt werden. Folglich kann eine Situation vermieden werden, in welcher sich die Spannungserfassungsleitung 40 löst und bricht.
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Weiterhin wird in dem Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls 100A gemäß der dritten Ausführungsform ein Strangpressformen unter Verwendung eines Kunstharzmaterials mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min durchgeführt. Deshalb haftet das geschmolzene Kunstharz an dem einen seitlichen Randteil 33a des flachen Leiters 33A mit einer hervorragenden Formbarkeit und können weiterhin der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die Haftungseigenschaft des Kunstharzmaterials fest miteinander gekoppelt werden. Weiterhin sind die Vielzahl von Durchgangslöchern 38 an dem flachen Leiter 33A ausgebildet und tritt das geschmolzene Kunstharz in die Durchgangslöcher 38 ein, sodass der eine seitliche Randteil 33a und der isolierende Kunstharzteil 23 durch die mechanische Kopplung der Durchgangslöcher 38 fest miteinander gekoppelt werden können. Folglich kann die Zugfestigkeit des auf die Sammelschienen 23C angewendeten flachen Leiters 33 und des isolierenden Kunstharzteils 23 nicht kleiner als 50 N/mm2 vorgesehen werden.
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Vorstehend wurden Sammelschienenmodule gemäß Ausführungsformen der Erfindung und Herstellungsverfahren für diese beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und verschiedene Modifikationen innerhalb des Erfindungsumfangs möglich sind.
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Im Folgenden werden die Merkmale der Ausführungsformen der Sammelschienenmodule und der Herstellungsverfahren für diese gemäß der Erfindung in den Punkten [1] bis [10] zusammengefasst.
- [1] Sammelschienenmodul (30A, 30B, 100, 100A), das umfasst:
eine Vielzahl von linearen Leitern (21), die parallel mit vorbestimmten Intervallen angeordnet sind,
einen bandförmigen, flachen Leiter (33, 33A), der in Nachbarschaft zu den linearen Leitern (21) angeordnet ist und sich in einer Axialrichtung der linearen Leiter (21) erstreckt, und
einen isolierenden Kunstharzteil (23), der die äußeren Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern (21) und einen seitlichen Randteil (33A) des flachen Leiters (33, 33A) integriert bedeckt, wobei der eine seitliche Randteil (33a) den linearen Leitern (21) benachbart ist,
wobei die Zugfestigkeit des flachen Leiters (33, 33A) und des isolierenden Kunstharzteils (23) nicht kleiner als 50 N/mm2 ist.
- [2] Sammelschienenmodul (100, 100A) gemäß dem Punkt [1],
wobei der flache Leiter (33A) eine Vielzahl von Durchgangslöchern (38) aufweist, die in dem einen seitlichen Randteil (33a) mit vorbestimmten Intervallen entlang der Axialrichtung der linearen Leiter (21) ausgebildet sind, und
wobei der eine seitliche Randteil (33a) mit dem isolierenden Kunstharzteil (23) über einen die Durchgangslöcher (38) beinhaltenden Bereich hinweg bedeckt ist.
- [3] Sammelschienenmodul (100A) gemäß dem Punkt [2],
wobei die Zugfestigkeit (Fa) des flachen Leiters (33A) und des isolierenden Kunstharzteils (23) an den Durchgangslöchern (38) als einem ersten Bezugspunkt (A) nicht kleiner als die Zugfestigkeit (Fb) des flachen Leiters (33A) und des isolierenden Kunstharzteils (23) an einem Punkt näher an einer Seitenkante der Durchgangslöcher (38) als einem zweiten Bezugspunkt (B) ist, und
wobei die Zugfestigkeit (Fb) des flachen Leiters (33A) und des isolierenden Kunstharzteils (23) an dem zweiten Bezugspunkt (B) größer als die Zugfestigkeit (Fc) des isolierenden Kunstharzteils (23) zwischen dem flachen Leiter (33A) und den linearen Leitern (21) ist.
- [4] Sammelschienenmodul (100A) gemäß dem Punkt [2] oder [3],
wobei die Tropfmenge (h) des isolierenden Kunstharzteils (23) durch die Durchgangslöcher (38) innerhalb eines Bereichs von nicht weniger als 0,2 mm und nicht mehr als 4 mm gesetzt ist.
- [5] Sammelschienenmodul (100A) gemäß einem der Punkte [1] bis [4],
wobei der flache Leiter (33A) eine Positionierungs-Bezugslinie (47) aufweist, die in der Erstreckungsrichtung des flachen Leiters (33A) ausgebildet ist.
- [6] Verfahren zum Herstellen eines Sammelschienenmoduls (100A), das umfasst:
einen ersten Schritt, in dem eine Vielzahl von linearen Leitern (21) parallel mit vorbestimmten Intervallen angeordnet werden und ein bandförmiger flacher Leiter (33A) parallel und in Nachbarschaft zu den linearen Leitern (21) angeordnet wird, und
einen zweiten Schritt, in dem ein Strangpressformen unter Verwendung eines Kunstharzmaterials mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min durchgeführt wird, wobei äußere Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern (21) und ein seitlicher Randteil (33A) des flachen Leiters (33A) einstückig mit dem Kunstharzmaterial bedeckt werden, wobei der eine seitliche Randteil (33a) den linearen Leitern (21) benachbart ist.
- [7] Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls (100A) gemäß dem Punkt [6],
wobei vor dem zweiten Schritt eine Vielzahl von Durchgangslöchern (38) in dem einen seitlichen Randteil (33a) des flachen Leiters (33A) mit vorbestimmten Intervallen in der Erstreckungsrichtung des flachen Leiters (33A) ausgebildet werden.
- [8] Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls (100A) gemäß dem Punkt [6] oder [7],
wobei das für das Strangpressformen verwendete Kunstharzmaterial eine Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 500 g/10 min aufweist.
- [9] Verfahren zum Herstellen des Sammelschienenmoduls (100A) gemäß einem der Punkte [6] bis [8],
wobei der zweite Schritt einen Schritt umfasst, in dem eine Markierung an dem flachen Leiter (33A) durch eine Form ausgebildet wird und eine Positionierungs-Bezugslinie (47) in der Erstreckungsrichtung des flachen Leiters (33A) ausgebildet wird.
- [10] Verfahren zum Herstellen eines Sammelschienenmoduls (30B), das umfasst:
einen ersten Schritt, in dem eine Vielzahl von linearen Leitern (21) parallel mit vorbestimmten Intervallen angeordnet werden und ein bandförmiger flacher Leiter (33) parallel und in Nachbarschaft zu den linearen Leitern (21) angeordnet wird, und
einen zweiten Schritt, in dem ein Pressformen unter Verwendung eines Kunstharzmaterials mit einer Schmelzviskosität von nicht weniger als 20 g/10 min und nicht mehr als 2000 g/10 min durchgeführt wird und äußere Umfangsteile der Vielzahl von linearen Leitern (21) und ein seitlicher Randteil (33a) des flachen Leiters integriert mit dem Kunstharzmaterial bedeckt werden, wobei der eine seitliche Randteil (33a) den linearen Leitern (21) benachbart ist.
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Die vorliegende Anmeldung beruht auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-147653 vom 18. Juli 2014, deren Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Weil bei dem Sammelschienenmodul und dem Herstellungsverfahren für dieses der Erfindung die Spannungserfassungsleitung, die mit dem isolierenden Kunstharzteil bedeckt ausgebildet ist, und der flache Leiter fest miteinander gekoppelt werden können, kann ein hervorragendes Sammelschienenmodul vorgesehen werden, in dem eine Situation vermieden wird, in welcher sich die Spannungserfassungsleitung löst und bricht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Batteriepack
- 13A
- positiver Anschluss
- 13B
- negativer Anschluss
- 20
- Batteriemodul
- 21
- linearer Leiter
- 23
- isolierender Kunstharzteil
- 30A, 30B, 100, 100A
- Sammelschienenmodul
- 32A bis 32C
- Sammelschiene
- 32a, 32b
- seitlicher Randteil
- 33
- flacher Leiter
- 33A
- flacher Leiter
- 33a, 33b
- seitlicher Randteil
- 34
- Anschlusseinsteckloch
- 38
- Durchgangsloch
- 40
- Spannungserfassungsleitung
- 47
- Positionierungs-Bezugslinie
- 60
- Schaltungseinheit
- 60A
- Schaltungseinheit