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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzröhre für Stromkabel, die ein Stromkabel abdeckt.
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Technischer Hintergrund
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Herkömmlicherweise ist ein Kabelbaum oder dergleichen, der bei Verkabelung in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird, so ausgeführt, dass ein oder mehrere Stromkabel geschützt werden, indem ein Band um das eine oder die mehreren Stromkabel herumgewickelt wird oder indem sie im Inneren einer Schutzröhre für Stromkabel positioniert werden. Einige Schutzröhren für Stromkabel ermöglichen eine dreidimensionale Anordnung von Stromkabeln und weisen gleichzeitig eine elektromagnetische Abschirmungswirkung auf. Das heißt, die Schutzröhre für Stromkabel ist so ausgeführt, dass ein gerader Röhren-Teilabschnitt, der eine Form einer geraden Röhre hat, und ein biegsamer Röhren-Teilabschnitt, der gebogen werden kann, in einer Längsrichtung angeordnet sind, und sie ist so ausgeführt, dass sie eine Röhrenform aufweist, in deren Inneren die Stromkabel angeordnet werden können, und ein röhrenförmiger innerer Abschirmungsabschnitt, der eine Innenfläche der Röhre bildet, sowie ein äußerer Abschnitt vorhanden sind, der eine Außenfläche der Röhre bildet. Beispielsweise beschreibt Patentdokument 1 eine Schutzröhre für Stromkabel, bei der ein innerer Abschirmungsabschnitt, der aus Metallmaterial besteht, so eingerichtet ist, dass er fest an einer Innenfläche eines äußeren Abschnitts eines biegsamen Röhren-Teilabschnitts angebracht ist, der aus Kunststoff bzw. Harz besteht.
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Dokument nach dem Stand der Technik
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: JP 2012-175879 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Mit der Erfindung zu lösendes Problem
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Die in Patentdokument 1 beschriebene Schutzröhre für Stromkabel wird jedoch in einem Zustand gebogen, in dem der innere Abschirmungsabschnitt und der äußere Abschnitt fest aneinander angebracht sind. So kann eine Zunahme einer Beanspruchung des inneren Abschirmungsabschnitts aufgrund einer von dem äußeren Abschnitt auf den inneren Abschirmungsabschnitt ausgeübten Spannung eine Beschädigung des inneren Abschirmungsabschnitts bewirken, die zu einer Verschlechterung der elektromagnetischen Abschirmungswirkung führen kann.
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Die vorliegende Erfindung ist angesichts des oben beschriebenen Problems gemacht worden, und eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schutzröhre für Stromkabel zu schaffen, mit der Verschlechterung elektromagnetischer Abschirmwirkung an einem biegsamen Teilabschnitt verhindert werden kann.
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Mittel zum Lösen der Probleme
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das oben beschriebene Problem zu lösen, wird mit der im Folgenden beschriebenen Konstruktion erfüllt.
- 1) Eine Schutzröhre für Stromkabel ist so ausgeführt, dass ein gerader Röhren-Teilabschnitt, der eine Form einer geraden Röhre hat, sowie ein biegsamer Röhren-Teilabschnitt, der gebogen werden kann, in einer Längsrichtung angeordnet sind, und ist so ausgeführt, dass sie eine Röhrenform hat, die zulässt, dass ein Stromkabel darin angeordnet wird, wobei die Schutzröhre für Stromkabel einen röhrenförmigen inneren Abschirmungsabschnitt, der aus einem elektrisch leitenden Material besteht und eine Innenfläche der Röhre bildet, sowie einen äußeren Abschnitt hat, der aus Harz besteht und eine Außenfläche der Röhre bildet, wobei der innere Abschirmungsabschnitt so eingerichtet ist, dass der innere Abschirmungsabschnitt fest an einer Innenfläche des äußeren Abschnitts in dem geraden Röhren-Teilabschnitt angebracht ist, und so, dass der innere Abschirmungsabschnitt von der Innenfläche des äußeren Abschnitts in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt getrennt werden kann.
- 2) Die Schutzröhre für Stromkabel, die den oben in 1) beschriebenen Aufbau hat, wobei ein Innendurchmesser des äußeren Abschnitts so festgelegt ist, dass er in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt größer ist als in dem geraden Röhren-Teilabschnitt, und der innere Abschirmungsabschnitt so eingerichtet ist, dass ein Spalt-Zwischenraum zwischen dem inneren Abschirmungsabschnitt und der Innenfläche des äußeren Abschnitts in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt ausgebildet ist.
- 3) Die Schutzröhre für Stromkabel, die den oben beschriebenen Aufbau gemäß 1) oder 2) hat, wobei der äußere Abschnitt in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt in einer gewellten Form ausgebildet ist.
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Vorteile der Erfindung
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Bei der Schutzröhre für Stromkabel, die den oben beschriebenen Aufbau gemäß 1) hat, wird, wenn der biegsame Röhren-Teilabschnitt auf einem Verlegungsweg des Stromkabels gebogen wird, der innere Abschirmungsabschnitt in einem Zustand gebogen, in dem er von dem äußeren Abschnitt getrennt ist. Dementsprechend kann der innere Abschirmungsabschnitt gebogen werden, ohne dass er durch eine Spannung von dem äußeren Abschnitt beeinflusst wird. Damit kann eine Beschädigung des inneren Abschirmungsabschnitts verhindert werden und kann dadurch eine Verschlechterung der elektromagnetischen Abschirmungswirkung in dem biegsamen Teilabschnitt verhindert werden.
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Bei der Schutzröhre für Stromkabel mit dem oben beschriebenen Aufbau gemäß 2) ist es, wenn der äußere Abschnitt geformt wird, indem das Harz extrudiert wird, beim Formen des biegsamen Röhren-Teilabschnitts unwahrscheinlich, dass das zwischen einem Formwerkzeug und einem Material des inneren Abschirmungsabschnitts extrudierte Harz an dem Material des inneren Abschirmungsabschnitts haftet, während beim Formen des geraden Röhrenabschnitts das zwischen dem Formwerkzeug und dem Material des inneren Abschirmungsabschnitts extrudierte Harz leicht an dem Material für den inneren Abschirmungsabschnitt haftet. Daher kann das Formen der Schutzröhre für Stromkabel leicht durchgeführt werden.
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Die Schutzröhre für Stromkabel, die den oben beschriebenen Aufbau gemäß 3) hat, kann leicht gebogen werden, da der äußere Abschnitt in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt in einer gewellten Form ausgebildet ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Ansicht einer Schutzröhre für Stromkabel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts, um eine Grenze zwischen einem geraden Röhren-Teilabschnitt und einem biegsamen Röhren-Teilabschnitt der in 1 dargestellten Schutzröhre für Stromkabel herum.
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3 zeigt in a) eine Ansicht der Schutzröhre für Stromkabel in einem Zustand, in dem sich der biegsame Röhren-Teilabschnitt in einer geraden Form an dem geraden Röhren-Teilabschnitt entlang erstreckt, und in b) eine Schnittansicht von a) in 3.
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4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts um eine Grenze zwischen dem geraden Röhren-Teilabschnitt und dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt in b) in 3 herum.
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5 ist eine Schnittansicht der in 2 dargestellten Schutzröhre für Stromkabel.
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6 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem der biegsame Röhren-Teilabschnitt mittels eines Extruders geformt wird.
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7 ist eine Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem der gerade Röhren-Teilabschnitt mit dem Extruder geformt wird.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform einer Schutzröhre für Stromkabel gemäß der vorliegenden Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 bis 5 stellen eine Schutzröhre 1 für Stromkabel dar, in der Stromkabel W vorhanden sind. Die Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise so eingerichtet, dass sie die Stromkabel W eines Kabelbaums abdeckt, mit dem Hochspannungseinrichtungen in einem Hybridfahrzeug oder einem Elektrofahrzeug miteinander verbunden werden.
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Die Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist so eingerichtet, dass ein gerader Röhren-Teilabschnitt A in Form einer geraden Röhre und ein biegsamer Röhren-Teilabschnitt B, der gebogen werden kann, in einer Längsrichtung angeordnet sind, und ist so eingerichtet, dass sie eine Röhrenform hat, in der die Stromkabel W angeordnet werden können, und die Schutzröhre 1 für Stromkabel weist einen röhrenförmigen inneren Abschirmungsabschnitts 10, der eine Innenfläche der Röhre bildet, sowie einen äußeren Abschnitt auf, der eine Außenfläche der Röhre bildet. Im Folgenden wird der innere Abschirmungsabschnitt 10 mit einem Bezugszeichen 10A für den geraden Röhren-Teilabschnitt A und mit einem Bezugszeichen 10B für den biegsamen Röhren-Teilabschnitt B gekennzeichnet. Der äußere Abschnitt 20 wird mit einem Bezugszeichen 20A für den geraden Röhren-Teilabschnitt A und mit einem Bezugszeichen 20B für den biegsamen Röhren-Teilabschnitt B gekennzeichnet.
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Der äußere Abschnitt 20 besteht aus einem isolierenden Harz, wie beispielsweise Kunstharz. Der äußere Abschnitt 20A in dem geraden Röhren-Teilabschnitt A wird mit einem Teil größerer Wanddicke als der äußere Abschnitt 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B ausgebildet, so dass die Steifigkeit verbessert wird und seine gerade Form aufrechterhalten wird. Das heißt, die Steifigkeit des geraden Röhren-Teilabschnitts A wird verbessert, indem verstärkende Rippen 22 nebeneinander in der Längsrichtung bereitgestellt werden, wobei jede der verstärkenden Rippen 22 eine konvexe Form hat und in einer Umfangsrichtung des äußeren Abschnitts 20A angeordnet ist.
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Der äußere Abschnitt 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B ist in einer gewellten Form ausgebildet, so dass der äußere Abschnitt 20B gebogen werden kann.
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Der innere Abschirmungsabschnitt 10 besteht aus einer Metallfolie, wie beispielsweise Kupfer, in einer Röhrenform und schirmt die Stromkabel W im Inneren der Schutzröhre 1 für Stromkabel gegenüber elektromagnetischen Wellen von außen ab. Dieser innere Abschirmungsabschnitt 10 ist so eingerichtet, dass er an einer Innenfläche 20a des äußeren Abschnitts 20A in dem geraden Röhren-Teilabschnitt A angebracht ist und so, dass er in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B von einer Innenfläche 20b des äußeren Abschnitts 20B getrennt werden kann.
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Das heißt, der innere Abschirmungsabschnitt 10B ist so eingerichtet, dass ein Spalt-Zwischenraum zwischen dem inneren Abschirmungsabschnitt 10B und der Innenfläche 20b des äußeren Abschnitts 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt vorhanden ist. Daher wird ein Innendurchmesser des äußeren Abschnitts 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B so festgelegt, dass er größer ist als der des geraden Röhren-Teilabschnitts A. Dementsprechend wird, wenn der biegsame Röhren-Teilabschnitt B, wie unten beschrieben, mittels Formpressen geformt wird, ein Raum zwischen Pressformen T1 und T2 und einer Metallfolie 11 als dem Material für den inneren Abschirmungsabschnitt 10 größer eingestellt als beim Formen des geraden Röhren-Teilabschnitts A, der mittels Formpressen ausgebildet wird, und damit ist es unwahrscheinlich, dass das zwischen den Formwerkzeugen T1, T2 und der Metallfolie 11 extrudierte Harz 21 an der Metallfolie 11 haftet.
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Bei der oben beschriebenen Schutzröhre 1 für Stromkabel kann, wenn die Stromkabel W so angeordnet sind, dass der biegsame Röhren-Teilabschnitt B gebogen ist, der innere Abschirmungsabschnitt 10 gebogen werden, ohne dass er durch eine Spannung von dem äußeren Abschnitt 20B beeinflusst wird, da der innere Abschirmungsabschnitt 10 so eingerichtet ist, dass er von der Innenfläche 20b des äußeren Abschnitts 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B getrennt werden kann, wie dies in 5 dargestellt ist, während der innere Abschirmungsabschnitt 10 an dem äußeren Abschnitt 20a fixiert ist, da er in dem geraden Röhren-Teilabschnitt A fest an der Innenfläche 20a des äußeren Abschnitts 20A angebracht ist.
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Im Allgemeinen sind die Hochspannungs-Stromkabel W in einem Biegewinkel von 90° oder weniger dreidimensional angeordnet. Daher wird Beanspruchung des inneren Abschirmungsabschnitts 10B des biegsamen Röhren-Teilabschnitts B selbst an einer Außenseite des gebogenen Teilabschnitts, in dem die Beanspruchung größer ist als an einer Innenseite des gebogenen Teilabschnitts, auf 25% oder weniger eingeschränkt. Daher kann Beschädigung durch Biegen selbst dann verhindert werden, wenn eine Elektrolytkupferfolie beispielsweise als die Metallfolie für den inneren Abschirmungsabschnitt 10 eingesetzt wird.
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Im Folgenden wird ein Verfahren zum Herstellen der Schutzröhre 1 für Stromkabel unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben. 6 ist eine Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem der biegsame Röhren-Teilabschnitt B mit einem Extruder 100 geformt wird. 7 ist eine Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem der gerade Röhren-Teilabschnitt A mit dem Extruder 100 geformt wird.
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Der Extruder 100 wird zum Herstellen der Schutzröhre 1 für Stromkabel eingesetzt. Dieser Extruder 100 enthält einen Extrudier-Teilabschnitt 110, einen sogenannten Querspritzkopf sowie einen Form-Teilabschnitt 120, der so eingerichtet ist, dass das über den Extrudier-Teilabschnitt 110 zugeführte Harz 21 mittels Formpressen kontinuierlich geformt wird.
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Der Extrudier-Teilabschnitt 110 führt dem Form-Teilabschnitt 120 gleichzeitig sowohl die röhrenförmige Metallfolie 11 als das Material für den inneren Abschirmungsabschnitt 10 als auch das Harz 21 als Material für den äußeren Abschnitt 20 zu.
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In dem Form-Teilabschnitt 120 ist eine Vielzahl oberer Formwerkzeuge T1 und unterer Formwerkzeuge T2, die dem geraden Röhren-Teilabschnitt A bzw. dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B entsprechen, oberhalb und unterhalb in einer Raupenform angeordnet. Formmaterial, das über den Extrudier-Teilabschnitt 110 einer Formpress-Position zugeführt wird, wird mittels Formpressen mit den oberen und den unteren Formwerkzeugen T1, T2 geformt.
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In dem Form-Teilabschnitt 120 wird ein Vakuumsystem eingesetzt, bei dem das Formmaterial unter Verwendung von Luftansauglöchern H, die in den oberen und dem unteren vom Werkzeugen T1, T2 ausgebildet sind, in die oberen und die unteren Formwerkzeuge T1, T2 eingesaugt wird.
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Wenn der biegsame Röhren-Teilabschnitt B, wie oben beschrieben, unter Verwendung des Extruders 100 geformt wird, sind die oberen und die unteren Formwerkzeuge T1, T2, die dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B entsprechen, an der Formpress-Position angeordnet und werden dann in einem Zustand, in dem das Harz 21 über den Extrudier-Teilabschnitt 110 zugeführt wird, in die geschlossene Formpress-Position gebracht und wird die Metallfolie 11 zwischen ihnen angeordnet.
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Die oberen und die unteren Formwerkzeuge T1, T2, die dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B entsprechen, sind so ausgebildet, dass ein Spalt-Zwischenraum leicht zwischen dem über dem Extrudier-Teilabschnitt 110 der Formpress-Position zugeführten Harz 21 und der Metallfolie 11 ausgebildet werden kann, so dass das Harz 21 und die Metallfolie 11 nicht aneinander haften. Das heißt, ein Innendurchmesser der oberen und der unteren Formwerkzeuge T1, T2, die dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B entsprechen, ist in einem geschlossenen Zustand größer, und ein Zwischenraum zwischen den oberen und den unteren Formwerkzeugen T1 und T2 und der Metallfolie 11 ist größer als bei den oberen und den unteren Formwerkzeugen T1, T2, die dem geraden Röhren-Teilabschnitt A entsprechen. Daher ist es nicht wahrscheinlich, dass das zwischen den oberen und den unteren Formwerkzeugen T1, T2 und der Metallfolie 11 extrudierte Harz 21 an der Metallfolie 11 haftet. Dementsprechend sind das Harz 21 und die Metallfolie 11 an der Formpress-Position in einem Zustand angeordnet, in dem sie voneinander getrennt werden können.
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Anschließend führt der Extruder 100 Vakuumbehandlung durch, so dass nur das Harz 21 in die oberen und die unteren Formwerkzeuge T1 und T2 angesaugt wird und der äußere Abschnitt 20B in einer gewellten Form geformt wird. Dabei ist der innere Abschirmungsabschnitt 10B so eingerichtet, dass er von der Innenfläche 20b des äußeren Abschnitts 20B getrennt werden kann.
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Wenn hingegen der gerade Röhren-Teilabschnitt A unter Verwendung des Extruders 100 geformt wird, sind die oberen und die unteren Formwerkzeuge T1, T2, die dem geraden Röhren-Teilabschnitt A entsprechen, an der Formpress-Position angeordnet und werden dann in einem Zustand geschlossen, in dem das von dem Extrudier-Teilabschnitt 110 der Formpress-Position zugeführte Harz 21 und die Metallfolie 11 zwischen ihnen angeordnet sind.
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Da die oberen und die unteren Formwerkzeuge T1, T2, die dem geraden Röhren-Teilabschnitt A entsprechen, so eingestellt werden, dass sie einen kleineren Durchmesser haben als die oberen und die unteren Formwerkzeuge, T1, T2, die dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B entsprechen, haften das von dem Extrudier-Teilabschnitt 10 der Formpress-Position zugeführte Harz und die Metallfolie 11 leicht aneinander. Dementsprechend werden das Harz 21 und die Metallfolie 11 in einem Zustand in die Formpress-Position versetzt, indem sie aneinanderhaften.
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Anschließend führt der Extruder 100 die Vakuumbehandlung unter Verwendung der Luftansauglöcher H durch und saugt so das Harz 21, an dem die Metallfolie 11 haftet, in die oberen und die unteren Formwerkzeuge T1, T2 an. Dadurch wird der äußere Abschnitt 20A in einem Zustand in einer geraden Form ausgebildet, indem der innere Abschirmungsabschnitt 10A fest an der Innenfläche 20a des äußeren Abschnitts 20A haftet. Anschließend wird die Schutzröhre 1 für Stromkabel, die mittels Formpressen in dem Form-Teilabschnitt 120 geformt worden ist, einer Kühlbehandlung zum Aushärten des Harzes 21 unterzogen, so dass die Schutzröhre 1 für Stromkabel fertiggestellt ist.
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Bei der Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beim Biegen des biegsamen Röhren-Teilabschnitts B entlang dem Verkabelungsweg der Stromkabel W der innere Abschirmungsabschnitt 10 in einem Zustand gebogen, indem er von dem äußeren Abschnitt 20 getrennt ist. Dementsprechend kann der innere Abschirmungsabschnitt 10 gebogen werden, ohne dass er durch die Spannung von dem äußeren Abschnitt 20 beeinflusst wird. Daher ist es mit der Schutzröhre 1 für Stromkabel möglich, eine Beschädigung des inneren Abschirmungsabschnitts 10 zu verhindern, und damit möglich, eine Verschlechterung der elektromagnetischen Abschirmwirkung in dem biegsamen Teilabschnitt zu verhindern.
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Des Weiteren wird bei der Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Formen des äußeren Abschnitts 20 mittels Extrudieren des Harzes 21 das Harz 21 beim Formen des biegsamen Röhren-Teilabschnitts B zwischen den oberen und den unteren Formwerkzeugen T1, T2 extrudiert, und ist es unwahrscheinlich, dass die Metallfolie 11 als das Material des inneren Abschirmungsabschnitts 10 an der Metallfolie 11 haftet. Hingegen haftet beim Formen des geraden Röhren-Teilabschnitts A das zwischen den oberen und den unteren Formwerkzeugen T1, T2 und der Metallfolie 11 extrudierte Harz 21 leicht an der Metallfolie 11. Daher kann das Formen der Schutzröhre 1 für Stromkabel leicht durchgeführt werden.
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Des Weiteren kann die Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung leicht gebogen werden, da der äußere Abschnitt 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B in einer gewellten Form ausgebildet ist.
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Obwohl die Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als ein Beispiel beschrieben worden ist, bei dem der Innendurchmesser des äußeren Abschnitts 20 in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B so festgelegt ist, dass er größer ist als der des geraden Röhren-Teilabschnitts A, ist dies nicht notwendigerweise der Fall, und kann der Innendurchmesser des äußeren Abschnitts 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B genauso groß sein wie der Innendurchmesser des äußeren Abschnitts 20A in dem geraden Röhren-Teilabschnitt A, sofern der innere Abschirmungsabschnitt 10 so eingerichtet ist, dass er in dem geraden Röhren-Teilabschnitt fest an der Innenflächen 20A des äußeren Abschnitts 20A angebracht ist und dass er von der Innenfläche 20B des äußeren Abschnitts 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B getrennt werden kann.
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Des Weiteren ist, obwohl die Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als ein Beispiel beschrieben worden ist, bei dem der äußere Abschnitt 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B in einer gewellten Form ausgebildet ist, dies nicht notwendigerweise der Fall, und der äußere Abschnitt 20B kann andere Formen haben, sofern er gebogen werden kann. Beispielsweise kann der äußere Abschnitt 20B in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt B die Form einer geraden Röhre haben, sofern er gebogen werden kann.
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Weiterhin ist, obwohl die Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als ein Beispiel beschrieben worden ist, bei dem der innere Abschirmungsabschnitt 10 aus einer Metallfolie, wie beispielsweise Kupfer, in einer Röhrenform ausgebildet ist, dies nicht notwendigerweise der Fall, kann und der innere Abschirmungsabschnitt 10 aus anderem Metall bestehen, sofern er aus elektrisch leitendem Material in einer Röhrenform ausgebildet wird. Beispielsweise kann eine Metallumflechtung, die aus anderem leitenden Material als Kupfer besteht, als der innere Abschirmungsabschnitt 10 eingesetzt werden.
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Im Folgenden werden Aspekte der Schutzröhre 1 für Stromkabel gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben ist, kurz zusammengefasst und aufgelistet.
- [1] Eine Schutzröhre (1) für Stromkabel ist so ausgeführt, dass ein gerader Röhren-Teilabschnitt (A in Form einer geraden Röhre sowie ein biegsamer Röhren-Teilabschnitt (B), der gebogen werden kann, in einer Längsrichtung angeordnet sind, und ist so ausgeführt, dass sie eine Röhrenform hat, die zulässt, dass ein Stromkabel (W) darin angeordnet wird. Die Schutzröhre für Stromkabel hat einen röhrenförmigen inneren Abschirmungsabschnitt (10), der aus einem elektrisch leitenden Material besteht und eine Innenfläche der Röhre bildet, sowie einen äußeren Abschnitt (20), der aus Harz besteht und eine Außenfläche der Röhre bildet. Der innere Abschirmungsabschnitt (10) ist so eingerichtet, dass er fest an einer Innenfläche (20a) des äußeren Abschnitts (20A) in dem geraden Röhren-Teilabschnitt (A) angebracht ist, und so, dass er von einer Innenfläche (20b) des äußeren Abschnitts (20B) in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt (B) getrennt werden kann.
- [2] Die Schutzröhre (1) für Stromkabel mit dem oben in [1] beschriebenen Aufbau, wobei ein Innendurchmesser des äußeren Abschnitts (20B) so festgelegt ist, dass er in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt (B) größer ist als in dem geraden Röhren-Teilabschnitt (A), und der innere Abschirmungsabschnitt (10B) so eingerichtet ist, dass ein Spalt-Zwischenraum zwischen dem inneren Abschirmungsabschnitt (10B) und der Innenfläche (20b) des äußeren Abschnitts (20B) in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt (B) ausgebildet ist.
- [3] Die Schutzröhre für Stromkabel mit dem oben in [1] oder [2] beschriebenen Aufbau, wobei der äußere Abschnitt (20B) in dem biegsamen Röhren-Teilabschnitt (B) in einer gewellten Form ausgebildet ist.
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Obwohl die von den Erfindern gemachte Erfindung oben ausführlich unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und es können verschiedene Veränderungen daran vorgenommen werden, ohne vom Gegenstand der Erfindung abzuweichen.
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Die vorliegende Anmeldung basiert auf der am 28. Februar 2014 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-037923 , deren Inhalt hiermit durch Verweis einbezogen wird.
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Industrielle Einsatzmöglichkeit
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Mit Schutzröhren für Stromkabel der vorliegenden Erfindung kann eine Verschlechterung der elektromagnetischen Abschirmungswirkung an einem biegsamen Teilabschnitt verhindert werden, und sie eignet sich zum Schützen eines Stromkabels eines Kabelbaums oder dergleichen zum Einsatz bei Verkabelung in einem Kraftfahrzeug.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schutzröhre für Stromkabel
- 10, 10A, 10B
- innerer Abschirmungsabschnitt
- 11
- Metallfolie
- 20, 20A, 20B
- äußerer Abschnitt
- 20a, 20b
- Innenfläche
- 21
- Harz
- 22
- verstärkende Rippe
- 100
- Extruder
- 110
- Extrudier-Teilabschnitt
- 120
- Form-Teilabschnitt
- A
- gerader Röhren-Teilabschnitt
- B
- biegsamer Röhren-Teilabschnitt
- W
- Stromkabel
- T1, T2
- Formwerkzeug
- H
- Luftansaugloch