DE112014006631T5 - Aufzugsystem und Aufzugs-Prüfverfahren - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Aufzugsystem angegeben, bei dem bestätigt werden kann, ob seine Nothalteinrichtung (7) normal arbeitet, indem eine Antriebs-Seilscheibe (4) leerlaufen gelassen wird, und zwar selbst in einem Fall, in welchem die Antriebskraft einer Fördermaschine (5) nicht groß genug ist. Das Aufzugsystem weist Folgendes auf: ein Hauptseil (3), um eine Aufzugskabine (1) und ein Gegengewicht (2) aufzuhängen, die Nothalteinrichtung (7), um zu verhindern, dass die Aufzugskabine (1) fällt, die Antriebs-Seilscheibe (4), um die das Hauptseil (3) gewickelt ist, um das Hauptseil (3) mittels einer zwischen diesen wirkenden Reibungskraft anzutreiben, die Fördermaschine (5), um die Antriebs-Seilscheibe (4) zu drehen, und eine Aufzugsteuerung (21), um die Fördermaschine (5) anzutreiben, wobei die Aufzugsteuerung (21) die Fördermaschine (5) mit im Betrieb belassener Nothalteinrichtung (7) antreibt, um die Antriebs-Seilscheibe (4) leerlaufen zu lassen, indem sie eine vertikale Eigenperioden-Schwingung des Gegengewichts (2) anregt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzugsystem, das mit einer Nothalteinrichtung ausgestattet ist, sowie ein Aufzugs-Prüfverfahren.
  • Stand der Technik
  • Die Betriebsprüfung einer Nothalteinrichtung, die an einem Aufzugsystem vorgesehen ist, wird üblicherweise durchgeführt, um zu bestätigen, dass die Nothalteinrichtung normal arbeitet, indem geprüft wird, ob oder ob nicht die Antriebs-Seilscheibe leerläuft, während die Aufzugskabine ortsfest verbleibt, wenn die Aufzugskabine in Aufwärtsrichtung mit niedriger Geschwindigkeit angetrieben wird, und zwar unter der Bedingung, dass der Seil-Haltemechanismus in Betrieb gehalten wird. (Siehe z. B. Patentdokument 1)
  • Literaturverzeichnis
  • Patentdokument
    • Patentdokument 1: Japanische Patentanmeldungs-Veröffentlichung JP 2005-247 433 A
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Mit der Erfindung zu lösende Probleme
  • Bei einem herkömmlichen Aufzugsystem besteht folgendes Problem: Falls die Antriebskraft der Fördermaschine nicht groß genug ist, kann nicht bestätigt werden, ob oder ob nicht die Nothalteinrichtung normal arbeitet, da man die Antriebs-Seilscheibe in solchen Fällen nicht leerlaufen lassen kann, in welchen die Reibungskraft der Hauptseil-Fläche groß ist, in welchen die Reibungskraft der Nut der Antriebs-Seilscheibe groß ist, oder in welchen das Gewicht der Aufzugskabine groß ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das oben beschriebene Problem zu lösen und ein Aufzugsystem anzugeben, in Bezug auf dessen Nothalteinrichtung bestätigt werden kann, ob sie normal arbeitet oder nicht, indem man die Antriebs-Seilscheibe leerlaufen lässt, und zwar selbst in einem Fall, in welchem die Antriebskraft der Fördermaschine nicht groß genug ist.
  • Wege zum Lösen der Probleme
  • Das Aufzugsystem gemäß der vorliegenden Erfindung weist Folgendes auf: ein Hauptseil, um eine Aufzugskabine und ein Gegengewicht aufzuhängen; eine Nothalteinrichtung, um zu verhindern, dass die Aufzugskabine fällt; eine Antriebs-Seilscheibe, um die das Hauptseil gewickelt ist, um das Hauptseil mittels einer zwischen diesen wirkenden Reibungskraft anzutreiben; eine Fördermaschine, um die Antriebs-Seilscheibe zu drehen; und eine Aufzugsteuerung, um die Fördermaschine anzutreiben, wobei die Aufzugsteuerung die Fördermaschine mit im Betrieb belassener Nothalteinrichtung antreibt, um die Antriebs-Seilscheibe leerlaufen zu lassen, indem sie eine vertikale Eigenschwingung des Gegengewichts anregt.
  • Wirkungen der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Aufzugsystem Folgendes auf: ein Hauptseil, um eine Aufzugskabine und ein Gegengewicht aufzuhängen; eine Nothalteinrichtung, um zu verhindern, dass die Aufzugskabine fällt; eine Antriebs-Seilscheibe, um die das Hauptseil gewickelt ist, um das Hauptseil mittels einer zwischen diesen wirkenden Reibungskraft anzutreiben; eine Fördermaschine, um die Antriebs-Seilscheibe zu drehen; und eine Aufzugsteuerung, um die Fördermaschine anzutreiben, wobei die Aufzugsteuerung die Fördermaschine mit im Betrieb belassener Nothalteinrichtung antreibt, um die Antriebs-Seilscheibe leerlaufen zu lassen, indem sie eine vertikale Eigenschwingung des Gegengewichts anregt.
  • Daher kann in Bezug auf seine Nothalteinrichtung bestätigt werden, ob sie normal arbeitet oder nicht, und zwar selbst in einem Fall, in welchem die Antriebskraft der Fördermaschine nicht groß genug ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein Konfigurationsdiagramm eines Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt ein Diagramm, welches eine Prüfprozedur einer Nothalteinrichtung gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 3 zeigt ein Diagramm, das die Veränderung der Zustandsgröße eines herkömmlichen Aufzugsystems während der Prüfung seiner Nothalteinrichtung darstellt.
  • 4 zeigt ein Diagramm, das die Veränderung der Zustandsgröße des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung bei der Prüfung seiner Nothalteinrichtung darstellt.
  • 5 zeigt ein Konfigurationsdiagramm eines Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung.
  • 6 zeigt ein Diagramm, welches die Prüfprozedur einer Nothalteinrichtung gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 7 zeigt ein Konfigurationsdiagramm eines Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung.
  • 8 zeigt ein Diagramm, welches die Prüfprozedur einer Nothalteinrichtung gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 9 zeigt ein Konfigurationsdiagramm eines Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung.
  • 10 zeigt ein Diagramm, welches eine Prüfprozedur einer Nothalteinrichtung gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Ausführungsformen zum Ausführen der Erfindung
  • Ausführungsform 1
  • 1 ist ein Konfigurationsdiagramm eines Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung. Ein Hauptseil 3, mit welchem eine Aufzugskabine 1 und ein Gegengewicht 2 aufgehängt sind, ist um eine Antriebs-Seilscheibe 4 gewickelt. Eine Aufzugsteuerung 21 steuert eine Fördermaschine 5 so an, dass sie die Antriebs-Seilscheibe 4 dreht, welche mit der Fördermaschine 5 synchronisiert ist, und die Aufzugskabine 1 und das Gegengewicht 2, die beide mit dem Hauptseil 3 verbunden sind, bewegen sich vertikal innerhalb eines Aufzugsschachts.
  • Ein Geschwindigkeitsregler 6 aktiviert eine Nothalteinrichtung 7, wenn er detektiert, dass die Geschwindigkeit der Aufzugskabine 1, mit welcher sich der Geschwindigkeitsregler 6 zusammen bewegt, eine spezifizierte Geschwindigkeit überschritten hat. Die Nothalteinrichtung 7 verhindert, dass die Aufzugskabine 1 fällt, indem sie eine Schiene 8 in Antwort auf ein Signal von dem Geschwindigkeitsregler 6 hält. Ein Fördermaschinen-Rotationsdetektor 11 detektiert den Drehwinkel der Fördermaschine 5. Ein Aufzugskabinen-Positionsdetektor 12, der den Drehwinkel des Geschwindigkeitsreglers 6 detektiert, kann den Bewegungsabstand der Aufzugskabine 1 messen, welche sich mit dem Geschwindigkeitsregler 6 bewegt.
  • Nachfolgend wird eine Prüfprozedur der Nothalteinrichtung 7 des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung erläutert. 2 ist ein Diagramm, welches die Prüfprozedur der Nothalteinrichtung 7 zeigt. Im Schritt S11 wird die Nothalteinrichtung 7 zum Betrieb vorbereitet, indem beispielsweise der Geschwindigkeitsregler 6 nicht-drehbar ortsfest gehalten wird. Als ein daraus resultierendes Ergebnis wird die Nothalteinrichtung 7 betriebsbereit, wenn die Aufzugskabine 1 fällt.
  • Im Schritt S12 wird die Fördermaschine 5 mit einer festen Lastleistung in der Richtung angetrieben, in welcher sich die Aufzugskabine 1 abwärts bewegt. Im Ergebnis wird im Schritt S13 geprüft, ob oder ob nicht die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft, oder mit anderen Worten: Ob oder ob nicht das Hauptseil 3 auf der Antriebs-Seilscheibe 4 rutscht. Falls die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft, dann bedeutet dies, dass die Nothalteinrichtung 7 verhindert, dass die Aufzugskabine 1 fällt, und es kann bestimmt werden, dass die Funktionstüchtigkeit der Haltefunktion der Nothalteinrichtung 7 gewährleistet ist.
  • Im Schritt S13 gilt wiederum Folgendes: Falls das Hauptseil 3 nicht auf der Antriebs-Seilscheibe 4 rutscht, dann wird die Nothalteinrichtung 7 mittels der folgenden Prozedur von Schritt S14 bis Schritt S16 untersucht. Im Schritt S14 wird die Fördermaschine 5 so angetrieben, dass das Gegengewicht 2 vertikal mit festgelegter Periode vibriert. Der Betrieb im Schritt S14 wird später noch detailliert beschrieben. Danach wird im Schritt S15 die Fördermaschine 5 mit fester Lastleistung angetrieben, und zwar in der Richtung, in welcher sich die Aufzugskabine 1 abwärts bewegt.
  • Dann wird im Schritt S16 geprüft, ob oder ob nicht die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft. Falls die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft, wird bestimmt, dass die Haltefunktion normal ist. Falls die Antriebs-Seilscheibe 4 nicht leerläuft, dann wird bestimmt, dass ein „Prüffehler“ vorliegt, woraus geschlossen wird, dass die Funktionstüchtigkeit der Haltefunktion der Nothalteinrichtung 7 nicht bestätigt werden kann.
  • Nachfolgend werden die Einzelheiten des Betriebs im Schritt S14 erläutert, der in 2 gezeigt ist. Nachstehend sind Bewegungsgleichungen gezeigt, welche die Bewegungen eines Aufzugs gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung angeben.
  • [Gleichung 1]
    • F = T2 – T1 (1)
    • Mg = Fs + T1 (2)
    • mg = T2 (3)
  • Hierbei ist F die Antriebskraft der Fördermaschine 5, M ist die Masse der Aufzugskabine 1, m ist die Masse des Gegengewichts 2 und g ist die Fallbeschleunigung. Sowohl T1, als auch T2 sind die Spannungen, die auf das Hauptseil 3 wirken. Die Spannung auf Seiten der Aufzugskabine 1 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg ist T1, und die Spannung auf Seiten des Gegengewichts 2 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg ist T2. FS ist die Haltekraft der Nothalteinrichtung 7, um die Schiene 8 zu halten.
  • Im Schritt S14 gemäß 2 wird die Fördermaschine 5 auf eine solche Weise angetrieben, dass das Hauptseil 3 expandiert und kontrahiert, um eine vertikale Eigenperioden-Schwingung des Gegengewichts 2 anzuregen. Um noch konkreter zu sein: Die Vibration kann angeregt werden, indem die Fördermaschine 5 mit einer beliebigen Antriebskraft-Amplitude f und der Antriebskraft F mit einer spezifizierten Periode ω angetrieben wird, wobei beide Größen in der nachstehenden Formel genannt sind.
  • [Gleichung 2]
    • F = fsin(ωt) (4)
  • Wenn Ω die Eigenschwingungs-Periode des Gegengewichts 2 ist, wird Ω mit der folgenden Formel erhalten.
  • [Gleichung 3]
    • Ω = 2π√ k / m (5)
  • Hier ist k die Federkonstante des Hauptseils 3, die aus der Elastizität zwischen der Antriebs-Seilscheibe 4 und dem Gegengewicht 2 abgeleitet wird. Da die Federkonstante k des Hauptseils 3, die von dessen Elastizität abgeleitet wird, aus den Kenngrößen und der Länge des Hauptseils 3 bestimmt wird, verändert sich im Allgemeinen die Eigenschwingungs-Periode Ω gemäß dem Aufzugshub und der Position der Aufzugskabine 1. Daher kann eine Vibration mit großer Amplitude angeregt werden, indem die Vibrations-Periode ω, die durch Antreiben der Fördermaschine 5 verursacht wird, näher an den Wert der Eigenschwingungs-Periode Ω gebracht wird, wobei die Eigenschwingungs-Periode Ω verändert wird, wenn die Position der Aufzugskabine 1 bewegt wird.
  • In manchen Fällen kann eine Dämpfungsfeder oder dergleichen in Reihe zwischen der Antriebs-Seilscheibe 4 und dem Gegengewicht 2 vorgesehen werden. In solchen Fällen wird die Federkonstante k bestimmt, die von der Elastizität des Hauptseils 3 zwischen der Antriebs-Seilscheibe 4 und dem Gegengewicht 2 abgeleitet wird, und zwar unter Berücksichtigung der Federkonstanten-Komponente der Dämpfungsfeder.
  • Wenn die Vibration durch Antreiben der Fördermaschine 5 erfolgt, wie oben beschrieben, dann ist die Spannung T2 des Hauptseils 3 auf Seiten des Gegengewichts 2 wie nachstehend angegeben.
  • [Gleichung 4]
    • T2 = m(g + αsin(ωt + δ)) (6)
  • Hier ist δ der Phasenverschiebungswert der vertikalen Vibration von dem Eingangssignal, mit welchem die Aufzugsteuerung 21 die Fördermaschine 5 steuert, und α ist die Vibrationsamplitude der Vibrations-Periode ω.
  • Bei der Steuerung des Nothalteinrichtungs-Prüfmodus wird das Gegengewicht 2 mit der Vibrations-Periode ω zur Vibration angeregt, welche ausreichend nahe bei der Eigenschwingungs-Periode Ω liegt, um die vertikale Vibration anzuregen. Dann wird eine Antriebskraft an die Fördermaschine 5 in der Richtung angelegt, in welcher das Gegengewicht 2 angehoben wird, also in die Richtung, in welcher die Aufzugskabine 1 abgesenkt wird. Hierbei wird die Spannung T1 des Hauptseils 3 auf Seiten der Aufzugskabine 1 aus der nachstehenden Formel erhalten.
  • [Gleichung 5]
    • T3 = m{g + α0exp(–β(t – t0))sin(ωt + δ)} + F0 (7)
  • Nun ist F0 die Antriebskraft, die von der Fördermaschine 5 ausgegeben wird, und es wird hier angenommen, dass sie einen konstanten Wert hat. Es sei angemerkt, dass α in der Formel (6) durch α0 exp(–(t – t0)) in Formel (7) ersetzt wird, da die Vibrationsamplitude allmählich gedämpft wird. Hierbei ist β der Dämpfungskoeffizient, t ist die Zeit und t0 ist die Zeit, wenn die Anregung der vertikalen Vibration gestoppt wird.
  • Nachfolgend wird die Veränderung der Zustandsgröße des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung beschrieben. 3 beinhaltet Graphen, welche die Zustandsveränderungen eines herkömmlichen Aufzugsystems bei der Prüfung der Nothalteinrichtung 7 zeigen. 4 ist ein Diagramm, das die Zustandsveränderungen des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung bei der Prüfung der Nothalteinrichtung 7 zeigt. Es ist in jedem Graph jeweils Folgendes gezeigt:
    • (a) zeitliche Veränderung der Antriebskraft der Fördermaschine 5;
    • (b) zeitliche Veränderung der Spannung des Hauptseils 3;
    • (c) zeitliche Veränderung des Verhältnisses der Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten des Gegengewichts 2 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg zu der Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten der Aufzugskabine 1 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg; und
    • (d) zeitliche Veränderung der Last, die auf die Nothalteinrichtung 7 einwirkt.
  • Bei dem herkömmlichen Aufzugsystem wird während der Prüfung der Nothalteinrichtung 7, die in 3 gezeigt ist, die Fördermaschine 5 dazu veranlasst, eine feste Antriebskraft in die Richtung auszuüben, in welcher sich die Aufzugskabine 1 abwärts bewegt, wobei die Nothalteinrichtung 7 im Betrieb belassen wird. In dem Moment verändert sich die Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten des Gegengewichts 2 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg nicht, da sich das Gewicht des Gegengewichts 2 nicht verändert, während die Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten der Aufzugskabine 1 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg verringert wird. Demzufolge wird das Verhältnis der Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten des Gegengewichts 2 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg zu der Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten der Aufzugskabine 1 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg größer, und die Last, die von dem Hauptseil 3 getragen werden muss, wird geringer.
  • Im Ergebnis nimmt die von der Nothalteinrichtung 7 zu haltende Gewichtsbelastung zu. Wenn das Spannungsverhältnis des Hauptseils 3 das Grenzspannungsverhältnis überschreitet, dann läuft die Antriebs-Seilscheibe 4 leer. Das Grenzspannungsverhältnis wird von verschiedenen Elementen, wie z. B. der Form der Antriebs-Seilscheibe 4, dem Kontaktwert der Antriebs-Seilscheibe 4 und dem Hauptseil 3, den Materialien der Antriebs-Seilscheibe 4 und dem Hauptseil 3 und der Umgebungstemperatur bestimmt.
  • Falls daher das Aufzugsystem, dessen Nothalteinrichtung 7 geprüft werden soll, ein hohes Grenzspannungsverhältnis hat, dann wird beispielsweise die Antriebs-Seilscheibe 4 nicht leerlaufen, und im Ergebnis kann die Nothalteinrichtung 7 nicht geprüft werden.
  • Andererseits wird bei der Prüfung der Nothalteinrichtung 7 des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung, die in 4 gezeigt ist, veranlasst, dass die Fördermaschine 5 eine Antriebskraft erzeugt, welche eine periodische Schwankung beinhaltet, wobei die Nothalteinrichtung 7 im Betrieb belassen wird. Um die Wirkungen der vorliegenden Erfindung zu verifizieren, wird bei dieser Erläuterung angenommen, dass die Bedingungen, die von den durchgeführten Handlungen zum Prüfen der Nothalteinrichtung 7 verschieden sind, die gleichen sind wie diejenigen in dem herkömmlichen Aufzugsystem, das in 3 gezeigt ist, inklusive den Grenzspannungsverhältnissen unter den maximalen Antriebskräften, die von den Fördermaschinen 5 erzeugt werden sollen. Bei der in 4 gezeigten Prüfung der Nothalteinrichtung 7 gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung wird die vertikale Variation der Spannung des Hauptseils 3 verursacht, indem die vertikale Vibration auf Seiten des Gegengewichts 2 angeregt wird.
  • Unter Berücksichtigung der zeitlichen Veränderung (b) der Spannung des Hauptseils verbleibt in 4 die Spannungsvibration nach der Zeit t0, wenn die periodische Schwankung der Fördermaschine 5 gestoppt wird. Falls veranlasst wird, dass die Fördermaschine 5 das Erzeugen einer festgelegten Antriebskraft in der Richtung beibehält, in welcher sich die Aufzugskabine 1 abwärts bewegt, dann werden daher die Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten der Aufzugskabine 1 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg und die Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten des Gegengewichts 2 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg mit der gleichen Phase vibrieren. Zu dem Zeitpunkt, wenn beide Spannungen des Hauptseils 3 verringert werden, wird im Ergebnis das Verhältnis der zwei Spannungen höher, die auf das Hauptseil 3 wirken, und das Spannungsverhältnis überschreitet das Grenzspannungsverhältnis, so dass die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft.
  • Selbst für den Fall, in welchem die Nothalteinrichtung 7 des herkömmlichen Aufzugsystems nicht geprüft werden kann, da man die Antriebs-Seilscheibe 4 dort nicht leerlaufen lassen konnte, kann man daher nun die Antriebs-Seilscheibe 4 leerlaufen lassen, um die Prüfung der Nothalteinrichtung 7 durchzuführen. Während die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft, wird die Spannung des Hauptseils 3 auf Seiten der Aufzugskabine 1 über die Antriebs-Seilscheibe 4 hinweg am niedrigsten, und die auf die Nothalteinrichtung 7 wirkende Last wird maximal. Daher kann die Prüfung mit einer höheren Last durchgeführt wird, die auf die Nothalteinrichtung 7 einwirkt, als bei der herkömmlichen Prüfung.
  • In dem in 4 gezeigten Beispiel wird erläutert, dass nach der Zeit t0, wenn veranlasst wird, dass die Fördermaschine 5 die Erzeugung der periodischen Schwankung stoppt, veranlasst wird, dass die Fördermaschine 5 damit fortfährt, eine feste Antriebskraft in der Richtung zu erzeugen, in welcher sich die Aufzugskabine 1 abwärts bewegt.
  • Je höher die Antriebskraft der Fördermaschine 5 nach der periodischen Schwankung ist, desto höher ist das Verhältnis der zwei Spannungen, die beide auf das Hauptseil 3 einwirken, was es erleichtert, dass die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft. In diesem Fall gilt Folgendes: Selbst in einem System, bei welchem es noch schwieriger ist, die Antriebs-Seilscheibe 4 leerlaufen zu lassen, kann die Prüfung der Nothalteinrichtung 7 durchgeführt werden. Selbst in einem Fall, in welchem die vertikale Vibration des Gegengewichts 2 klein ist, kann veranlasst werden, dass die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft.
  • Je höher die periodische Schwankung der Fördermaschine 5 ist, desto größer wird die vertikale Vibration des Gegengewichts 2. Daher kann das Spannungsverhältnis manchmal das Grenzspannungsverhältnis überschreiten, und zwar nur mit der periodischen Schwankung, die auf die Fördermaschine 5 einwirkt. In diesem Fall ist es nicht notwendig, nach dem Zeitpunkt t0, wenn veranlasst wird, dass die Fördermaschine 5 die Erzeugung der periodischen Schwankung stoppt, zu veranlassen, dass die Fördermaschine 5 damit fortfährt, eine feste Antriebskraft in der Richtung zu erzeugen, in welcher sich die Aufzugskabine 1 abwärts bewegt.
  • Während bei dem Aufzugsystem gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranlasst wird, dass die Fördermaschine 5 eine Antriebskraft erzeugt, welche die periodische Schwankung beinhaltet, kann eine jegliche Art von Steuerungsbefehl angenommen werden, solange sie die vertikale Vibration des Gegengewichts 2 anregen kann, inklusive einer periodischen Dreieckwelle, einer Rechteckwelle und eines Pulses. Der Befehl an die Fördermaschine 5, um die Antriebskraft zu erzeugen, kann durch eine Geschwindigkeitssteuerung oder dergleichen erfolgen, oder indem die Antriebskraft direkt gesteuert wird.
  • Ausführungsform 2
  • Ein Aufzugsystem gemäß Ausführungsform 2 detektiert den Leerlauf einer Antriebs-Seilscheibe 4 automatisch. Bei der Prüfung eines Aufzugsystems ohne einen Maschinenraum ist es beispielsweise schwierig, den Leerlauf der Antriebs-Seilscheibe 4 durch eine Blickprüfung zu prüfen, was die automatische Detektion des Leerlaufs der Antriebs-Seilscheibe 4 sehr effektiv macht.
  • Die Konfiguration des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung von 5 erläutert. 5 zeigt ein Beispiel des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung. Im Vergleich zu 1, die die Konfiguration des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 1 zeigt, besteht der Unterschied darin, dass das Ausgangssignal eines Fördermaschinen-Rotationsdetektors 11 einer Prüfeinheit 22 zugeführt wird, und dass das Ausgangssignal der Prüfeinheit 22 einer Aufzugsteuerung 21 zugeführt wird, wobei der gesamte Rest in gleicher Weise ausgebildet ist.
  • Nachfolgend wird die Prüfprozedur einer Nothalteinrichtung 7 des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung erläutert. 6 ist ein Diagramm, welches die Prüfprozedur der Nothalteinrichtung 7 zeigt. Im Schritt S21 wird die Nothalteinrichtung 7 zum Betrieb vorbereitet, indem beispielsweise ein Geschwindigkeitsregler 6 nicht-drehbar ortsfest gehalten wird. Falls eine Aufzugskabine 1 fällt, wird daher der Geschwindigkeitsregler 6 die Nothalteinrichtung 7 in Betrieb versetzen.
  • Im Schritt S22 wird danach der Drehwinkel der Fördermaschine 5, der von dem Fördermaschinen-Rotationsdetektor 11 ausgegeben wird, in der Prüfeinheit 22 als ein Drehwinkel (1) gespeichert. Im Schritt S23 wird die Fördermaschine 5 mit einer festen Lastleistung in der Richtung angetrieben, in welcher sich die Aufzugskabine 1 abwärts bewegt. Nachdem die Antriebskraft auf Null abgesenkt worden ist, wird der Drehwinkel der Fördermaschine 5, der von dem Fördermaschinen-Rotationsdetektor 11 ausgegeben wird, in der Prüfeinheit 22 als ein Drehwinkel (2) gespeichert.
  • Im Schritt S25 werden der Drehwinkel (1) und der Drehwinkel (2) verglichen, die beide in der Prüfeinheit 22 gespeichert sind. Falls der Drehwinkel (1) und der Drehwinkel (2) unterschiedlich sind, dann wird mit der Verarbeitung im Schritt S30 fortgefahren, und die Tatsache, dass sich der Drehwinkel verändert hat, wird dem Inspekteur berichtet usw. Falls der Drehwinkel (1) und der Drehwinkel (2) gleich sind, wird im Schritt S26 die Fördermaschine 5 mit einer Vibrations-Lastleistung angetrieben, so dass ein Gegengewicht 2 vertikal mit festgelegter Periode vibriert. Im Schritt S27 wird dann die Fördermaschine 5 mit einer festen Lastleistung in der Richtung angetrieben, in welcher sich die Aufzugskabine 1 abwärts bewegt. Nachdem die Antriebskraft auf Null abgesenkt worden ist, wird im Schritt S28 der Drehwinkel der Fördermaschine 5, der von dem Fördermaschinen-Rotationsdetektor 11 ausgegeben wird, in der Prüfeinheit 22 als ein Drehwinkel (3) gespeichert.
  • Im Schritt S29 werden der Drehwinkel (1) und der Drehwinkel (3) verglichen, die beide in der Prüfeinheit 22 gespeichert sind. Falls sie unterschiedlich sind, dann wird mit der Verarbeitung im Schritt S30 fortgefahren, und die Tatsache, dass sich der Drehwinkel verändert hat, wird dem Inspekteur berichtet, usw. Falls der Drehwinkel (1) und der Drehwinkel (3) gleich sind, dann bedeutet dies, dass die Antriebs-Seilscheibe 4 nicht leerläuft. Es wird bestimmt, dass ein „Prüffehler (1)“ vorliegt, woraus geschlossen wird, dass die Funktionstüchtigkeit der Haltefunktion der Nothalteinrichtung 7 nicht bestätigt werden kann.
  • Im Schritt S30 gilt Folgendes: Falls sich der Drehwinkel verändert hat, dann bedeutet dies, dass die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft. Im nächsten Schritt S32 wird daher geprüft, ob es eine Veränderung zwischen der Position der Aufzugskabine 1 im Schritt S21 und der Position der Aufzugskabine 1 im Schritt S32 gibt oder nicht. Falls es eine Veränderung gibt, wird im Schritt S34 bestimmt, dass ein „Prüffehler (2)“ vorliegt, woraus geschlossen wird, dass die Funktionstüchtigkeit der Haltefunktion der Nothalteinrichtung 7 nicht bestätigt werden konnte.
  • Falls es keine Veränderung gibt, dann wird im Schritt S33 bestimmt, dass das Ergebnis „normal“ ist. Der Grund dafür, im Schritt S32 die Positionen der Aufzugskabine 1 zu prüfen, um zu bestimmen, ob sie normal ist oder nicht, ist der, dass nicht bestimmt werden kann, ob die Antriebs-Seilscheibe 4 leerläuft oder nicht, selbst wenn die Antriebs-Seilscheibe 4 rotiert. Dies geschieht in einem solchen Fall, wenn sich die Aufzugskabine 1 bewegt, und zwar infolge der unzureichenden Fähigkeit der Nothalteinrichtung 7, die Aufzugskabine 1 ortsfest zu halten.
  • In dem Aufzugsystem gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung gilt daher Folgendes: Selbst wenn die Bestätigung der Leerlaufs der Antriebs-Seilscheibe 4 infolge einer maschinenraumlosen Struktur schwierig ist, kann bestätigt werden, ob oder ob nicht die Nothalteinrichtung eines Aufzugsystems mit einer Fördermaschine mit einer Antriebskraft, die nicht groß genug ist, normal arbeitet, und zwar indem man die Antriebs-Seilscheibe leerlaufen lässt.
  • Ausführungsform 3
  • Ein Aufzugsystem gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung detektiert sowohl den Leerlauf einer Antriebs-Seilscheibe 4, als auch die Position einer Aufzugskabine 1 automatisch. Die Überprüfung, ob sich die Position der Aufzugskabine 1 bewegt hat oder nicht, wird also automatisiert, um die Bestimmung durch Arbeitskräfte entbehrlich zu machen, was die Effizienz der Prüfarbeiten verbessert.
  • Die Konfiguration des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 3 wird unter Verwendung von 7 erläutert. 7 zeigt ein Beispiel des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung. Im Vergleich zu 5, die die Konfiguration des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 2 zeigt, ist der Unterschied, dass das Ausgangssignal eines Aufzugskabinen-Positionsdetektors 12 einer Prüfeinheit 22 zugeführt wird, wobei der gesamte Rest gleich ist.
  • Nachfolgend wird die Prüfprozedur einer Nothalteinrichtung 7 des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung erläutert. 8 ist ein Diagramm, welches die Prüfprozedur der Nothalteinrichtung 7 zeigt. Im Vergleich zu 6, die die Prüfprozedur der Nothalteinrichtung 7 des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 2 zeigt, besteht der Unterschied in Folgendem: Nachdem der Fördermaschinen-Drehwinkel (1), der Fördermaschinen-Drehwinkel (2) und der Fördermaschinen-Drehwinkel (3) in einer Aufzugsteuerung 21 in den Schritten S22, S24 bzw. S28 gespeichert worden sind, werden Informations-Bestandteile der Kabinenposition (1), der Kabinenposition (2) und der der Kabinenposition (3), die die Ausgaben von dem Aufzugskabinen-Positionsdetektor 12 bei deren jeweiligen Zeitpunkten darstellen, in der Aufzugsteuerung 21 in den Schritten S221, S241 bzw. S281 gespeichert, wobei der gesamte Rest gleich ausgebildet ist.
  • Im Schritt S32 wird bestimmt, ob sich die Kabinenposition verändert hat oder nicht, und zwar entweder dadurch, ob die gespeicherten Daten der Kabinenposition (1) und der der Kabinenposition (2) die gleichen sind, oder dadurch, ob die gespeicherten Daten der Kabinenposition (1) und der der Kabinenposition (3) die gleichen sind. Folglich kann noch genauer bestimmt werden, ob sich die Aufzugskabine 1 bewegt hat.
  • Ausführungsform 4
  • Ein Aufzugsystem gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung führt die Prüfung automatisch durch.
  • Die Konfiguration des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 4 wird unter Verwendung von 9 erläutert. 9 zeigt ein Beispiel des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung. Im Vergleich zu 7, die die Konfiguration des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 3 zeigt, ist der Unterschied, dass dieser Aufzug eine automatische Prüfeinheit 23 aufweist, welche mit einer Prüfeinheit 22 kommuniziert, wobei die automatische Prüfeinheit 23 einen Geschwindigkeitsregler 6 nicht-drehbar ortsfest hält, wobei der gesamte Rest gleich ist.
  • Die automatische Prüfeinheit 23 hat eine automatische Prüf-Startfunktion und eine automatische Prüf-Endefunktion. Die automatische Prüf-Startfunktion ist eine Funktion, um die automatische Prüfung durch einen spezifischen Trigger zu starten, wie z. B. den Empfang einer externen Anweisung oder unter Bezugnahme auf den internen Taktgeber für Prüfungen bei festgelegten Zeiten und Daten. Die automatische Prüf-Endefunktion ist eine Funktion, um das Prüfergebnis von außen zugänglich zu machen, indem es nach außen übertragen wird, indem es im Speicher aufgezeichnet wird usw. oder indem es auf einer Anzeige dargestellt wird.
  • Die automatische Prüfeinheit 23 startet die automatische Prüfung, indem sie die Prüfeinheit 22 anweist, die Prüfung zu startet, und sie beendet die automatische Prüfung, wenn sie das Prüfergebnis von der Prüfeinheit 22 empfängt.
  • Nachfolgend wird die Prüfprozedur einer Nothalteinrichtung 7 des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung erläutert. 10 ist ein Diagramm, welches die Prüfprozedur der Nothalteinrichtung 7 zeigt. Im Schritt S20 startet die automatische Prüfeinheit 23 die automatische Prüfung. Im Schritt S21 weist die automatische Prüfeinheit 23 den Geschwindigkeitsregler 6 an, sich nicht-drehbar ortsfest zu halten, um die Nothalteinrichtung 7 zum Betrieb vorzubereiten. Die Schritte S22 bis S34 sind die gleichen wie bei der Prüfprozedur der Nothalteinrichtung 7 des Aufzugsystems gemäß Ausführungsform 3, die in 8 gezeigt ist.
  • Im Schritt S35 empfängt die automatische Prüfeinheit 23 von der Prüfeinheit 22 eines der folgenden drei Ergebnisse: „Prüffehler (1)“ aus dem Schritt S31, „Normale Beendigung“ aus dem Schritt S33 und „Prüffehler (2)“ aus dem Schritt S34. Dann gibt sie das Ergebnis durch Übertragung nach außen, durch Speichern in einem Speicher usw. aus, oder indem sie es auf der Anzeige anzeigt. Im Schritt S36 weist die automatische Prüfeinheit 23 den Geschwindigkeitsregler 6 an, sich zu lösen, so dass er drehbar ist, so dass die Nothalteinrichtung 7 nicht in Betrieb ist, um die automatische Prüfung zu beenden.
  • Folglich kann das Aufzugsystem gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung eine ferngesteuerte automatische Prüfung und einen Ergebnisbezug verwirklichen, sowie eine automatische Prüfung, die von einem Zeitgeber geplant wird, und zwar während eines Zeitfensters, in welchem der Aufzug selten verwendet wird, beispielsweise um Mitternacht oder dergleichen.
  • Bei der Erläuterung der Ausführungsformen 2 bis 4 sind die Aufzugsteuerung 21, die Prüfeinheit 22 und die automatische Prüfeinheit 23 als unabhängig voneinander beschrieben. Alle diese Funktionen können jedoch auch in nur einer Steuerung verwirklicht sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Aufzugskabine
    2
    Gegengewicht
    3
    Hauptseil
    4
    Antriebs-Seilscheibe
    5
    Fördermaschine
    7
    Nothalteinrichtung
    21
    Aufzugsteuerung

Claims (7)

  1. Aufzugsystem, das Folgendes aufweist: – ein Hauptseil, um eine Aufzugskabine und ein Gegengewicht aufzuhängen; – eine Nothalteinrichtung, um zu verhindern, dass die Aufzugskabine fällt; – eine Antriebs-Seilscheibe, um die das Hauptseil gewickelt ist, um das Hauptseil mittels einer zwischen diesen wirkenden Reibungskraft anzutreiben; – eine Fördermaschine, um die Antriebs-Seilscheibe zu drehen; und – eine Aufzugsteuerung, um die Fördermaschine anzutreiben, – wobei die Aufzugsteuerung die Fördermaschine mit im Betrieb belassener Nothalteinrichtung antreibt, um die Antriebs-Seilscheibe leerlaufen zu lassen, indem sie eine vertikale Eigenperioden-Schwingung des Gegengewichts anregt.
  2. Aufzugsystem, das Folgendes aufweist: – ein Hauptseil, um eine Aufzugskabine und ein Gegengewicht aufzuhängen; – eine Nothalteinrichtung, um zu verhindern, dass die Aufzugskabine fällt; – eine Antriebs-Seilscheibe, um die das Hauptseil gewickelt ist, um das Hauptseil mittels einer zwischen diesen wirkenden Reibungskraft anzutreiben; – eine Fördermaschine, um die Antriebs-Seilscheibe zu drehen; und – eine Aufzugsteuerung, um die Fördermaschine anzutreiben, – wobei die Aufzugsteuerung die Fördermaschine mit im Betrieb belassener Nothalteinrichtung antreibt, um die Antriebs-Seilscheibe leerlaufen zu lassen, indem sie eine vertikale Eigenperioden-Schwingung des Gegengewichts anregt und dann die Fördermaschine in einer Richtung antreibt, in welcher sich die Aufzugskabine abwärts bewegt.
  3. Aufzugsystem nach Anspruch 1 oder 2, das ferner Folgendes aufweist: einen Fördermaschinen-Rotationsdetektor, um den Drehwinkel der Fördermaschine zu detektieren; und eine Prüfeinheit, um zu bestätigen, ob oder ob nicht die Nothalteinrichtung normal arbeitet, und zwar auf der Basis des Drehwinkels der Fördermaschine.
  4. Aufzugsystem nach Anspruch 1 oder 2, das ferner Folgendes aufweist: – einen Fördermaschinen-Rotationsdetektor, um den Drehwinkel der Fördermaschine zu detektieren; – einen Aufzugskabinen-Positionsdetektor, um die Position der Aufzugskabine zu detektieren; und – eine Prüfeinheit, um zu bestätigen, ob oder ob nicht die Nothalteinrichtung normal arbeitet, und zwar auf der Basis des Drehwinkels der Fördermaschine und der Position der Aufzugskabine.
  5. Aufzugsystem nach Anspruch 3 oder 4, das ferner eine automatische Prüfeinheit aufweist, um die Nothalteinrichtung zwischen dem Einschalt-Zustand und dem Ausschalt-Zustand umzuschalten.
  6. Aufzugs-Prüfverfahren zum Bestätigen, ob eine Nothalteinrichtung zum Verhindern, dass eine Aufzugskabine fällt, normal arbeitet, indem man eine Antriebs-Seilscheibe leerlaufen lässt, wobei um die Antriebs-Seilscheibe ein Hauptseil gewickelt ist, an dem die Aufzugskabine und ein Gegengewicht aufgehängt sind, das Folgendes aufweist: – Veranlassen, dass die Nothalteinrichtung betrieben wird; – Anregen einer vertikalen Eigenperioden-Schwingung des Gegengewichts, indem eine Fördermaschine so angetrieben wird, dass sie die Antriebs-Seilscheibe dreht; und – Bestätigen, ob die Nothalteinrichtung normal arbeitet, auf der Basis, ob oder ob nicht die Antriebs-Seilscheibe leerläuft.
  7. Aufzugs-Prüfverfahren zum Bestätigen, ob eine Nothalteinrichtung zum Verhindern, dass eine Aufzugskabine fällt, normal arbeitet, indem man eine Antriebs-Seilscheibe leerlaufen lässt, wobei um die Antriebs-Seilscheibe ein Hauptseil gewickelt ist, an dem die Aufzugskabine und ein Gegengewicht aufgehängt sind, das Folgendes aufweist: – Veranlassen, dass die Nothalteinrichtung betrieben wird; – Anregen einer vertikalen Eigenperioden-Schwingung des Gegengewichts, indem eine Fördermaschine so angetrieben wird, dass sie die Antriebs-Seilscheibe dreht, und dann Antrieben der Fördermaschine in einer Richtung, in welcher sich die Aufzugskabine abwärts bewegt; und – Bestätigen, ob die Nothalteinrichtung normal arbeitet, auf der Basis, ob oder ob nicht die Antriebs-Seilscheibe leerläuft.
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