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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen eines Kontaktzustands einer Tragrolle eines Förderbandes; und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Messen eines Kontaktzustands einer Tragrolle eines Förderbandes, welche präzise ermitteln kann, wie eine Tragrolle mit dem Förderband in Kontakt steht, während das Förderband läuft.
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Hintergrund
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Es ist bekannt, dass sich die durch das Antreiben des Förderbands verbrauchte Energie abhängig vom Förderbandtyp oder Peripheriegeräten, wie z.B. Antriebsrollen, sowie Veränderungen im Gewicht der beförderten Artikel, die auf das Förderband gelegt werden, oder desgleichen, verändert. Da sich die Anzahl von das Förderband stützenden Tragrollen erhöht, wenn der Bandförderer eine lange Länge aufweist, steht der durch Kontakt zwischen dem Förderband und den Tragrollen verursachte Antriebsenergieverlust hinsichtlich des Energieverbrauchs im Vordergrund. Infolgedessen spielt das Reduzieren des Antriebsenergieverlusts, der entsteht, wenn das Förderband über die Tragrollen läuft, das heißt, das Reduzieren der Widerstandskraft beim Laufen über die Tragrollen, eine wichtige Rolle.
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Als Teil des Erfassens der Widerstandskraft beim Laufen über Tragrollen wurde eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche die in den Oberflächen der Tragrollen beim Laufen des Förderbands generierte Belastung misst (Bezugnahme auf Patentdokument 1). In der in Patentdokument 1 beschriebenen Messvorrichtung wird die in den Oberflächen der Tragrollen generierte Belastung gemessen, indem ein auf eine vorher festgelegte Länge zugeschnittenes Förderband verwendet wird. Genauer werden auskragende balken-förmige Aussparungen in den rotierenden Oberflächen der Tragrollen bereitgestellt, und in den Aussparungen sind Belastungsmessgeräte angebracht. Indem anschließend das zugeschnittene Förderband in einen fixierten Zustand in einer vorher festgelegten Position versetzt wird, werden die Tragrollen durch Bewegen der Tragrollen in Längsrichtung des Bands zum Rollen bewegt, während sie Kontakt mit der unteren Oberfläche des Förderbandes haben. In dieser Konfiguration werden die Erfassungsdaten der Belastungsmessgeräte über Kabel in ein Messinstrument eingegeben.
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Durch Analysieren der Erfassungsdaten von den Belastungsmessgeräten ist es möglich, den Kontaktzustand zwischen den Tragrollen und dem Förderband zu erfassen. Allerdings ist es mit dieser Messvorrichtung schwierig, Daten unter Bedingungen zu erfassen, die mit den Bedingungen, unter denen das Förderband in der Praxis verwendet wird, identisch sind. Daher besteht ein Nachteil in Bezug auf das präzise Erfassen des Kontaktzustandes zwischen den Tragrollen und dem Förderband, der einer tatsächlichen Nutzung entspricht. Da außerdem die Vorrichtung einen Aufbau aufweist, bei dem die Erfassungsdaten vom Belastungsmessgerät über Kabel in das Messinstrument eingegeben werden, besteht ein Problem darin, dass es nicht möglich ist, die Messungen auszuführen, da die sich von den Belastungsmessgeräten erstreckenden Kabel im Weg sind, wenn versucht wird, die Messung durchzuführen, indem die Messungsvorrichtung auf dem an der tatsächlichen Vorrichtung montierten Förderband platziert wird.
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Stand der Technik
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnr. 2006-292736A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösendes Problem
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Messen des Kontaktzustands einer Tragrolle eines Förderbandes bereitzustellen, welche präzise erfassen kann, wie die Tragrolle mit dem Förderband in Kontakt ist, während das Förderband läuft.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Zum Lösen der oben beschriebenen Aufgabe beinhaltet eine Vorrichtung zum Messen des Kontaktzustands einer Tragrolle eines Förderbandes der vorliegenden Erfindung eine Messrolle, die sich unter Kontakt mit einer Innenumfangsfläche eines zwischen Umlenkrollen gespannten Förderbands dreht, einen auf einer rotierenden Oberfläche der Messrolle angeordneten Drucksensor, einen Drehpositionssensor, der eine Umfangsposition des Drucksensors auf der rotierenden Oberfläche erkennt, eine in der Messrolle angebrachte Übertragungseinheit, die sequentiell Erfassungsdaten kabellos von dem Drehpositionssensor und dem Drucksensor aus der Messrolle heraus überträgt, und einen Empfänger, der die von der Übertragungseinheit übertragenen Erfassungsdaten empfängt.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der auf die Messrolle wirkende Druck, wenn sich diese in Kontakt mit der Innenumfangsfläche des Förderbandes dreht, das heißt, die Widerstandskraft, wenn das Förderband über die Messrolle läuft, durch den auf der rotierenden Oberfläche der Messrolle bereitgestellten Drucksensor erfasst. Anschließend wird die Umfangsposition des Drucksensors auf der rotierenden Oberfläche durch den Drehpositionssensor erfasst. Durch Analysieren der Erfassungsdaten kann ermittelt werden, wie die Tragrolle beim Laufen des Förderbandes mit dem Förderband in Kontakt steht. Darüber hinaus ist es möglich, die Erfassungsdaten unter den in der Praxis verwendeten Bedingungen zu erfassen, indem der Bandförderer verwendet wird, welcher an der tatsächlichen Vorrichtung montiert ist, da die in der Messrolle angebrachte Übertragungseinheit sequentiell die Erfassungsdaten kabellos aus der Messrolle heraus zum Empfangen durch den Empfänger überträgt. Daher ist es möglich, den Kontaktzustand zwischen den Tragrollen und dem Förderband präzise zu erfassen, und Veränderungen im Kontaktzustand über der Zeit können ebenfalls erfasst werden.
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Wenn es möglich ist, den Kontaktzustand zwischen dem Förderband und den Tragrollen präzise zu erfassen, kann die durch das Laufen des Förderbandes über die Tragrollen entstehende Widerstandskraft detailliert erfasst werden. Da dies maßgeblich zur Entwicklung eines Förderbandes mit verringertem Energieverbrauch für den Antrieb beiträgt, besteht ein wesentlicher Vorteil als Energiesparmaßnahme.
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Es ist zum Beispiel hier auch möglich, eine Stromerzeugungseinheit bereitzustellen, die mithilfe der Rotation der Messrolle Strom erzeugt, und die Übertragungseinheit so zu konfigurieren, dass die Erfassungsdaten des Drehpositionssensors und des Drucksensors unter Verwendung des von der Stromerzeugungseinheit erzeugten Stroms kabellos übermittelt werden. Gemäß dieser Konfiguration können durch Stromausfall verursachte Fehler bei der kabellosen Übertragung vermieden werden, da eine separate Stromquelle zum kabellosen Übertragen der Erfassungsdaten unnötig ist und Strom immer dann erzeugt wird, wenn sich die Messrolle dreht.
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Es ist auch möglich, eine Mehrzahl der Drucksensoren in Intervallen in Breitenrichtung der Rolle bereitzustellen. Indem die Drucksensoren auf diese Weise angeordnet werden, ist es möglich, Unterschiede im Kontaktzustand zwischen den Tragrollen und dem Förderband in Breitenrichtung des Bandes festzustellen. Es ist auch möglich, eine Mehrzahl der Drucksensoren in Abständen in Umfangsrichtung der Rolle bereitzustellen. Indem die Drucksensoren auf diese Weise angeordnet werden, ist es einfach, den Zeitpunkt des kabellosen Übertragens der Erfassungsdaten der einzelnen Drucksensoren zu staffeln, da jeder Drucksensor den auf die Messrolle wirkenden Druck zu einem anderen Zeitpunkt erfasst. Somit ist es einfach, die Erfassungsdaten von jedem Drucksensor zu identifizieren und im Empfänger zu empfangen.
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Es ist auch möglich, eine Konfiguration umzusetzen, bei der ein Temperatursensor bereitgestellt wird, der die Temperatur der Innenumfangsfläche des Förderbandes erfasst, wenn sich die Messrolle unter Kontakt damit dreht. Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, die Temperatur der Innenumfangsfläche des Förderbandes zu erfassen, wenn das Förderband über die Tragrollen läuft. Daher können Unterschiede im Kontaktzustand zwischen den Tragrollen und dem Förderband aufgrund der Temperatur des Förderbandes erfasst werden.
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Es ist auch möglich, eine Recheneinheit bereitzustellen, die, basierend auf den Erfassungsdaten des Drucksensors und des Drehpositionssensors, jeweils eine horizontale Kraftkomponente und eine vertikale Kraftkomponente des auf die Messrolle wirkenden Drucks berechnet. Gemäß dieser Konfiguration kann der Kontaktzustand zwischen den Tragrollen und dem Förderband detaillierter erfasst werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Erläuterungsansicht, die eine Vorrichtung zum Messen eines Kontaktzustands einer Tragrolle eines Förderbandes der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht der Oberfläche veranschaulicht.
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2 ist eine Querschnittsansicht der Breitenrichtung des Bandes, die die Messvorrichtung von 1 und deren Umgebung veranschaulicht.
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3 ist eine Erläuterungsansicht, die einen inneren Aufbau der Messrolle von 1 veranschaulicht.
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4 ist eine perspektivische Ansicht, die die Messrolle von 1 veranschaulicht.
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5 ist eine Erläuterungsansicht, die eine auf die Messrolle (Tragrolle) wirkende Widerstandskraft schematisch veranschaulicht.
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Beste Methode zum Ausführen der Erfindung
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Nachstehend wird die Vorrichtung zum Messen des Kontaktzustandes einer Tragrolle der vorliegenden Erfindung anhand von in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsformen beschrieben.
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Eine Vorrichtung 1 zum Messen des Kontaktzustands einer Tragrolle eines Förderbandes der vorliegenden Erfindung, die in 1 bis 4 veranschaulicht ist (nachstehend Messungsvorrichtung 1 genannt), ist in einer Bandfördervorrichtung 12 (der tatsächlichen Vorrichtung) angeordnet, bei der ein Förderband 15 zwischen den Umlenkrollen 14a und 14b gespannt ist. Im Obertrum der Bandfördervorrichtung 12 sind mehrere Tragrollen 13 in Intervallen in der Längsrichtung des Gurtes angeordnet, sodass sie mit einer Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 Kontakt haben. Durch das Anordnen einer Mehrzahl der Tragrollen 13 in der Breitenrichtung des Bandes weist eine Außenumfangsfläche 17 des Förderbandes 15 eine konkave Form auf.
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Im Untertrum der Bandfördervorrichtung 12 sind die Tragrollen 13 entsprechend angeordnet, dass sie so in Kontakt mit der Außenumfangsfläche 17 des Förderbandes 15 kommen, dass sie das Förderband 15 problemlos führen.
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Die Messungsvorrichtung 1 wird mit einer Messrolle 2, einem auf einer rotierenden Oberfläche 2a der Messrolle 2 bereitgestellten Drucksensor 5, einem Drehpositionssensor 6, der die Umfangsposition des Drucksensors 5 auf der rotierenden Oberfläche 2a erfasst, einer Übertragungseinheit 8, die sequentiell die Erfassungsdaten kabellos von dem Drehpositionssensor 6 und dem Drucksensor 5 aus der Messrolle 2 heraus überträgt, und einem Empfänger 9, der die von der Übertragungseinheit 8 übertragenen Erfassungsdaten empfängt, bereitgestellt. Eine Recheneinheit 11, wie ein PC, ist mit dem Empfänger 9 verbunden.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist die Messrolle 2 anstelle einer der im Obertrum der Bandfördervorrichtung 12 bereitgestellten Tragrollen 13 angebracht. Es ist auch möglich, die Messrolle 2 zusätzlich in der Bandfördervorrichtung 12 anzubringen, ohne dass sie eine der Tragrollen 13 ersetzt. Als Messrolle 2 wird eine Rolle mit den gleichen oder äquivalenten Spezifikationen bezüglich dem Außendurchmesser und dergleichen wie die Tragrolle 13 eingesetzt. Die Installationsposition der Messrolle 2 ist nicht auf den Mittelabschnitt in der Breitenrichtung des Bandes beschränkt und kann ebenfalls an einem Endabschnitt in der Breitenrichtung des Bandes gelegen sein. Die Messrolle 2 wird an einer Stelle angebracht, an der es notwendig ist, Daten zu erfassen.
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Die Messrolle 2 wird durch eine von einem Rahmen 4 gehaltene Zentralwelle 3 drehbar gelagert. Die Messrolle 2 dreht sich dann um die Zentralwelle 3, indem sie mit der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 in Kontakt kommt, welche läuft, weil die rotierende Oberfläche 2a mittels der Umlenkrolle 14a rotiert und angetrieben wird.
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Es kann entweder ein oder eine Mehrzahl der Drucksensoren 5 installiert werden. In der vorliegenden Ausführungsform wird eine Mehrzahl (drei) von Drucksensoren 5a, 5b und 5c in Intervallen in Breitenrichtung W des Bandes bereitgestellt. Außerdem werden die Drucksensoren 5a, 5b und 5c in Intervallen in Umfangsrichtung C der Rolle bereitgestellt. Jeder der Drucksensoren 5 erfasst den Druck in einer Richtung, die sich mit der rotierenden Oberfläche 2a (d.h. in der Radialrichtung der Rolle) an den Stellen schneidet, an denen die Drucksensoren 5 angebracht sind. In dieser Konfiguration werden die Erfassungsdaten der Drucksensoren 5 an die im hohlen Innenraum der Messrolle 2 angebrachte Übertragungseinheit 8 übermittelt. Hier in 4 ist die Breitenrichtung der Rolle durch einen Pfeil W verdeutlicht und die Umfangsrichtung der Rolle ist durch einen Pfeil C verdeutlicht.
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Solange der Drehpositionssensor 6 die Umfangsposition des Drucksensors 5 auf der rotierenden Oberfläche 2a erfassen kann, ist die Art des Sensors auf keine besondere Art beschränkt. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein Paar der Drehpositionssensoren 6, 6 verwendet. Einer der Drehpositionssensoren 6 ist an einer Seitenfläche der Messrolle 2 angebracht, und der andere Drehpositionssensor 6 ist am Rahmen 4 so angebracht, dass er in Richtung der einen Seitenfläche weist. In dieser Konfiguration werden die Erfassungsdaten (das Erfassungssignal) entsprechend dem einen Drehpositionssensor 6 an die Übertragungseinheit 8 übertragen, wenn der eine Drehpositionssensor 6 dem anderen Drehpositionssensor 6 am nächsten ist. Da das Positionsverhältnis zwischen dem einem Drehpositionssensor 6 und den Drucksensoren 5 in der Umfangsrichtung der Rolle bekannt ist, ist es möglich, die Umfangspositionen der Drucksensoren 5 auf der rotierenden Oberfläche 2a anhand der Erfassungsdaten der Drehpositionssensoren 6 zu ermitteln. Außerdem ist es möglich, mittels der Drehpositionssensoren 6 die Rotationsgeschwindigkeit der Messrolle 2 und die Laufgeschwindigkeit des Förderbandes 15 für den Erfassungszeitraum (die Dauer für eine Periode) zu ermitteln.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird ferner eine Stromerzeugungseinheit 10 bereitgestellt, die um die Zentralwelle 3 rotiert, indem sie an der Seitenfläche der Messrolle 2 angebracht ist. Die Stromerzeugungseinheit 10 ist ähnlich wie ein Dynamo aufgebaut und erzeugt Strom durch das Rotieren der Messrolle 2 um die Zentralwelle 3. Der durch die Stromerzeugungseinheit 10 erzeugte Strom wird verwendet, wenn die Übertragungseinheit 8 die Erfassungsdaten der Drehpositionssensoren 6 und der Drucksensoren 5 kabellos an den Empfänger 9 überträgt.
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Die vorliegende Ausführungsform wird außerdem mit berührungslosen Temperatursensoren 7a und 7b bereitgestellt, die die Temperatur der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 erfassen, wenn sich die Messrolle 2 in Kontakt damit dreht. Die Erfassungsdaten von den Temperatursensoren 7a und 7b werden sequentiell in die Recheneinheit 11 eingeben. Die Anzahl der zu installierenden Temperatursensoren 7a und 7b kann auch eins betragen, es ist aber mehr bevorzugt, zwei zu haben. In der Nähe eines mit der Messrolle 2 in Kontakt kommenden Abschnitts der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 kann ein Temperatursensor 7a angebracht werden, um die Oberflächentemperatur auf der in Laufrichtung vorgelagerten Seite des mit der Messrolle 2 in Kontakt kommenden Abschnitts zu erfassen, und der andere Temperatursensor 7b kann angebracht werden, um die Oberflächentemperatur auf der in Laufrichtung nachgelagerten Seite des mit der Messrolle 2 in Kontakt kommenden Abschnitts zu erfassen.
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Nachstehend beschrieben wird ein Verfahren zum Erfassen und Messen, wie die Messrolle 2 (die Tragrollen 13) in Kontakt mit dem laufenden Förderband 15 steht (stehen), bei dem die Messungsvorrichtung 1 eingesetzt wird.
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Wie in 1 veranschaulicht, wird zuerst die Messrolle 2 so justiert, dass die rotierende Oberfläche 2a davon mit der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 in Kontakt kommt. Das heißt, die Messrolle 2 wird so justiert, dass die darauf ausgeübte vertikale Anfangslast der auf die Tragrollen 13 in der Umgebung der Messrolle 2 ausgeübten gleicht. Als Nächstes wird das Förderband 15 in dem so justierten Zustand angetrieben. Dadurch dreht sich die Messrolle 2 in Kontakt mit der Innenumfangsfläche 16 des laufenden Förderbandes 15 genauso wie die Tragrollen 13.
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Wie in 5 veranschaulicht, wirkt eine Widerstandskraft f in Laufrichtung des Bandes schräg nach unten auf die Messrolle 2 (die Tragrollen 13), wenn sich die Messrolle 2 (die Tragrollen 13) in Kontakt mit der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 dreht (drehen). Wenn dementsprechend der Abschnitt der rotierenden Oberfläche 2a, an dem die Drucksensoren 5 angebracht sind, über das Förderband 15 läuft, erfasst jeder der Drucksensoren 5 an der Umfangsposition davon den Druck f in der Radialrichtung der Rolle. Dieser Druck f ist die auf die Messrolle 2 (die Tragrollen 13) wirkende Widerstandskraft und kann in eine horizontale Kraftkomponente fh und eine vertikale Kraftkomponente fv aufgeteilt werden. Die Drucksensoren 5 erfassen den Druck f von einer Position Ps, an der der Kontakt mit der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 aufgenommen wird, bis die Rotation eine Position Pe erreicht, an der die Trennung von der Innenumfangsfläche 16 eintritt. Die Abtastfrequenz, mit der die Drucksensoren 5 den Druck f erfassen, ist, zum Beispiel, ungefähr 2 kHz bis 100 kHz.
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Da hier die Umfangsposition eines jeden Drucksensors 5 anhand der Erfassungsdaten der Drehpositionssensoren 6 ermittelt werden kann, ist es möglich, die Veränderungen im Druck f in einem Zeitraum (der Zeit vom Start des Darüberlaufens bis zum Ende des Darüberlaufens), in dem eine Stelle an der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 mit der Messrolle 2 in Kontakt steht, detailliert festzustellen. Da die Veränderungen im Druck f anzeigen, wie die Messrolle 2 (die Tragrollen 13) mit dem Förderband 15 in Kontakt steht (stehen), während das Förderband 15 läuft, ist es möglich, den Kontaktzustand zwischen den Tragrollen 13 und dem Förderband 15 zu erfassen.
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Da die in der Messrolle 2 angebrachte Übertragungseinheit 8 dann sequentiell die Erfassungsdaten kabellos von den Drehpositionssensoren 6 und den Drucksensoren 5 an den Empfänger 9 außerhalb der Messrolle 2 überträgt, ist es möglich, die Erfassungsdaten unter den in der Praxis verwendeten Bedingungen zu erfassen, indem das Förderband 15 verwendet wird, welches an der tatsächlichen Vorrichtung montiert ist. Dadurch kann der Kontaktzustand zwischen der Messrolle 2 (den Tragrollen 13) und dem Förderband 15 präzise ermittelt werden. Es ist außerdem auch möglich, einen Kontaktzustand zu ermitteln, der sich mit der Zeit verändert.
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Indem der durch die Messungsvorrichtung 1 gemessene Druck f analysiert wird, das heißt die Widerstandskraft beim Laufen über die Tragrollen, ist es möglich, ein Förderband mit einem geringen Widerstand beim Laufen über die Tragrollen zu entwickeln, was den Stromverbrauch beim Antreiben des Förderbandes 15 reduziert. Es ist zum Beispiel möglich, einen stromsparenden Förderbandtyp herzustellen, indem das Material der Gummizusammensetzung, der Zugträger, das Verstärkungsmaterial und dergleichen oder die Struktur des Förderbandes anhand der Messergebnisse verbessert wird. Als Alternative kann durch präzises Ermitteln des Stromverbrauchs beim Antreiben eines bestehenden Förderbandes das Förderband durch ein Förderband mit einem geringeren Stromverbrauch ersetzt werden. Auf diese Weise liegt ein großer Vorteil der vorliegenden Erfindung im Reduzieren des Stromverbrauchs beim Antreiben eines Förderbandes.
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Zum Beispiel wird anhand der sequentiell von den Drucksensoren 5 und den Drehpositionssensoren 6 erfassten Erfassungsdaten jeweils die horizontale Kraftkomponente fh und die vertikale Kraftkomponente fv des auf die Messrolle 2 wirkenden Drucks von der Recheneinheit 11 berechnet. Anschließend wird jeweils die horizontale Kraftkomponente fh und die vertikale Kraftkomponente fv, welche der Druck zu einem bestimmten Moment sind, mit der Zeit verbunden, zu der der Drucksensor 5 mit dem Förderband 15 während einer Rotation der Messrolle 2 in Kontakt kam. Dadurch ist es möglich, zu ermitteln, in welchem Ausmaß die horizontale Widerstandskraft und die vertikale Widerstandskraft in einem Zeitraum, in dem eine Stelle an der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 mit der Messrolle 2 (den Tragrollen 13) während einer Rotation der Messrolle 2 (den Tragrollen 13) in Kontakt kommt, insgesamt auf die Messrolle 2 (die Tragrollen 13) wirkten. Infolgedessen kann der Kontaktzustand (die Druckverteilung) zwischen den Tragrollen 13 und dem Förderband 15 detaillierter ermittelt werden.
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Wenn die Stromerzeugungseinheit 10, die durch die Rotation der Messrolle 2 wie in der Ausführungsform Strom erzeugt, bereitgestellt wird, ist eine separate Stromquelle zum kabellosen Übertragen der Erfassungsdaten von der Übertragungseinheit 8 zum Empfänger 9 unnötig. Da immer Strom erzeugt wird, wenn sich die Messrolle 2 dreht, besteht ein weiterer Vorteil darin, dass durch Stromausfall verursachte Fehler in der kabellosen Übertragung vermieden werden können.
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Wenn eine Mehrzahl von den Drucksensoren 5 in Intervallen in Breitenrichtung W der Rolle bereitgestellt werden, ist es möglich, Unterschiede im Kontaktzustand zwischen den Tragrollen 13 und dem Förderband 15 in der Breitenrichtung W des Bandes festzustellen. Da die Außenumfangsfläche 17 des Förderbandes 15 so justiert ist, dass sie im Obertrum der Bandfördervorrichtung 12 eine konkave Form aufweist, ist der Kontaktzustand in der Breitenrichtung W des Bandes anders. Infolgedessen besteht ein Vorteil hinsichtlich des Erfassens des Kontaktzustandes in der tatsächlichen Bandfördervorrichtung 12.
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Wenn eine Mehrzahl von den Drucksensoren 5 in Intervallen in Umfangsrichtung C der Rolle bereitgestellt werden, ist es einfach, den Zeitpunkt des kabellosen Übertragens der Erfassungsdaten von jedem der Drucksensoren 5a, 5b und 5c von der Übertragungseinheit 8 an den Empfänger 9 zu staffeln, da jeder der Drucksensoren 5a, 5b und 5c den auf die Messrolle 2 wirkenden Druck f zu einem anderen Zeitpunkt erfasst. Somit ist es für den Empfänger 9 einfach, die Erfassungsdaten von jedem Drucksensor 5a, 5b und 5c zu identifizieren und zu empfangen.
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Falls die Temperatur der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 durch Bereitstellen der Temperatursensoren 7a und 7b erfasst wird, wenn sich die Messrolle 2 in Kontakt damit dreht, ist es möglich, die Temperatur der Innenumfangsfläche 16 zu erfassen, wenn das Förderband 15 über die Messrolle 2 (die Tragrollen 13) läuft. Infolgedessen ist es möglich, Unterschiede im Kontaktzustand zwischen der Messrolle 2 (den Tragrollen 13) und dem Förderband 15 auf Grund der Temperatur des Bandes festzustellen. Indem der Effekt der Veränderungen in der Temperatur in Betracht gezogen wird, besteht ein Vorteil hinsichtlich des sehr präzisen Ermittelns der beim Laufen über die Tragrollen vorkommenden Widerstandskraft.
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Wenn die Oberflächentemperatur der Innenumfangsfläche 16 des Förderbandes 15 auf der der Messrolle 2 in Laufrichtung des Bandes vorgelagerten Seite und der nachgelagerten Seite erfasst wird, indem eine Mehrzahl der Temperatursensoren 7a und 7b bereitgestellt wird, wie in der vorliegenden Ausführungsform, ist es möglich, Veränderungen in der Temperatur (Hystereseverlust) des Förderbandes 15 festzustellen, die generiert werden, wenn das Förderband 15 über die Messrolle 2 (die Tragrollen 13) läuft. Infolgedessen, besteht ein noch größerer Vorteil hinsichtlich des sehr präzisen Ermittelns der beim Laufen über die Tragrollen vorkommenden Widerstandskraft.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Messvorrichtung
- 2
- Messrolle
- 2a
- Rotierende Oberfläche
- 3
- Zentralwelle
- 4
- Rahmen
- 5, 5a, 5b, 5c
- Drucksensor
- 6
- Drehpositionssensor
- 7a, 7b
- Temperatursensor
- 8
- Übertragungseinheit
- 9
- Empfänger
- 10
- Stromerzeugungseinheit
- 11
- Recheneinheit
- 12
- Bandfördervorrichtung
- 13
- Tragrolle
- 14a, 14b
- Umlenkrolle
- 15
- Förderband
- 16
- Innenumfangsfläche
- 17
- Außenumfangsfläche