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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat
zur Ermittlung von Abnormalitäten an Taschen mit Griffen, zur
Ermittlung von Abnormalitäten wie Ausschuß, einseitiges
Verrutschen, schlechte Positionierung und dergleichen.
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Bei einem bekannten Verfahren zur Ermittlung von Fehlern
oder Ausschuß von Handgriffen während des Hersteliprozesses
von Taschen mit Griff, werden Fehler an Griffen in einer
automatischen Herstellungsmaschine für Taschen mit Griffen
ermittelt, indem eine optische Ermittlungseinrichtung zur
Ermittlung von Ausschuß an dem Papierstück für das Griffband
vorgesehen ist, welches auf der Innenseite eines rohrartigen
Körpers in einer vorbestimmten Zeit und an einer Stelle
zwischen dem Herstellprozeß des Rohrkörpers und einem
Schneidprozeß angebracht wird, so daß Fehler des Papierstückes durch
ein Signal einer Ermittlungseinrichtung aufgedeckt werden.
Diese Ermittlungsmethode wurde in der JP 57-95444
vorgeschalgen.
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Die oben beschriebene Ermittlungsmethode ist ausgelegt
um die Dickenunterschiede des Rohrkörpers in Abhängigkeit der
angebrachten Papierstücke durch Abweichung des übertragenen
fotoelektrischen Stroms aufzudecken. Auf diese Weise wird die
Ermittlungsgenauigkeit in Abhängigkeit von der Dicke des
Papiermaterials beeinträchtigt und von dem Vorhandensein oder
dem Nichtvorhandensein eines Aufdrucks auf dem
Papiermaterial, weil die Übertragbarkeit des Lichts von diesen
Faktoren abhängig variiert. Nebenbei werden die
Dickenunterschiede rein abhängig von dem Vorhandensein oder der
Abwesenheit der Papierstücke ermittelt, so daß mit dieser Methode
die Ermittlung von den Abnormalitäten: schräge Anbringung der
Griffe, einseitiges Verrutschen und dergleichen, nicht
aufgedeckt werden können. Aus der US-A-4,879,513 ist eine
Vorrichtung nach Oberbegriff des Anspruch 1 bekannt zur
Dickenmessung eines Papiers welches auf einem ortsfesten Support
liegt, indem auf das Blatt an lediglich einer Stelle
eingewirkt wird. Die Vorrichtung ist ausgestattet mit einem
Ziehführer der oberhalb des Papiers angeordnet ist und an dem ein
Drehpunkt starr befestigt ist, wobei der Drehpunkt einen
zweiarmigen Hebel trägt. Eine Zugrolle ist an einem Ende
eines Arms auf dem Hebel angeordnet und kann an besagter Stelle
des Papier mit der Oberfläche des Blattes Papier, welches an
dem Träger ankommt, zusammenwirken. Der Ziehführer enthält
ebenfalls Entfernungsmeßeinrichtungen am Ende des anderen
Arms des Hebels zum Messen einer Bewegung, die durch den
Hebel hervorgerufen wird um proportional zu der Größe der
Entfernung, die durch die besagte Bewegung hervorgerufen
wird, ein Signal auszugeben, und enthält ebenfalls Mittel,
die mit der besagten Entfernungsmeßvorrichtung verbunden sind
um das Signal elektronisch zu berechnen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zur Ermittlung von Abnormalitäten an Taschen mit
Griff vorzusehen, welche zur sicheren Ermittlung der
Abnormalitäten bei der Anbringung der Griffe geeignet ist, und
zwar nicht nur die völlige Abwesenheit von Griffen ermitteln
kann, sondern auch andere verschiedene Abnormalitäten wie
Schrägmontage, einseitiges Verrutschen und Fehlen von
Papierstücken, unabhängig von der Papierqualität, die für die
Tasche verwendet wird und unabhängig von Anwesenheit oder
Abwesenheit von Aufdruck auf dem Papier.
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Um den oben beschriebenen Gegenstand auszuführen wird in
Übereinstimmung mit der Erfindung eine Vorrichtung zur
Ermittlung von Abnormalitäten an Taschen mit Griff gemäß des
Anspruch 1 vorgesehen, welche eine Taschentransporteinheit
beinhaltet, um die Taschen mit Griff in eine Richtung zu
transportieren, einen Dickenmeßsensor zum Erbringen eines
Meßwertes der Dicke sowie einen ermittelnden Kontroller, der
mit besagtem Sensor zum Vergleich des Meßwertes mit einem
gesetzten Wert kommuniziert und ein Steuersignal ausgibt, wenn
der gemessene Wert außerhalb eines zugelassenen Bereichs
liegt und eine Einheit zur Ausgabe einer
Abnormalitätenwarnung in Kommunikation mit dem Ermittlungskontroller und
beeinflußbar durch besagtes Steuersignal um ein
Abnormalitätenwarnsignal nach außen auszugeben, wobei der Meßsensor
eine Ermittlungsrolle beinhaltet, die schräg gegen die
Transporteinheit gerichtet ist um die gerade transportierte Tasche
zu berühren, sowie einen Annäherungsdetektor zum Messen der
Größe der Bewegung der Ermittlungsrolle und zur Ausgabe des
Meßwertes an den Ermittlungskontroller, wobei die
Transporteinheit einen Förderer beinhaltet und eine Leerlaufrolle, die
unterhalb der Ermittlungsrolle quer über dem Förderer
angeordnet ist, wobei der Annäherungsdetektor unmittelbar die
Größe der Bewegung der Ermittlungsrolle korrespondierend mit
der Dicke des Griffbereichs jeder Tasche, die transportiert
wird, ermittelt, sowie einen synchron mit der Bewegung des
Förderers rotierenden Zeitnocken und einen Nährungsschalter,
welcher der rotierenden Spur des Zeitnockens gegenüberliegt
um ein Zeitsignal an den Ermittlungskontroller auszugeben,
als Referenz für die Befestigungsposition des Griffs an der
Tasche die transportiert wird, wobei der ermittelnde
Kontroller auch besagtes Steuersignal ausgibt, wenn eine
Zeitdifferenz zwischen dem Zeitsignal und dem ausgegebenen
Meßwert auftritt.
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Insbesondere enthält der Sensor auch eine Leerlaufrolle,
die über die Taschentransporteinheit verläuft und eine
Ermittlungsrolle die gegenüber der Leerlaufrolle angeordnet ist
sowie einer dazwischen angeordneten Taschentransporteinheit,
wobei die Ermittlungsrolle quer gegen die Leerlaufrolle liegt
und wobei ein Annäherungsdetektor zur Messung der Größe der
Bewegung der Ermittlungsrolle vorgesehen ist. Wenn der
Annäherungsdetektor einen Meßwert in ein elektrisches Signal
zur Ausgabe an den Ermittlungskontroller konvertiert,
vergleicht der Ermittlungskontroller den Meßwert mit einem
vorgegebenen Wert. Wenn der Meßwert außerhalb eines erlaubten
oder zugelassenen Bereichs liegt, wird ein Signal an eine
Abnormalitätenwarn-Ausgabeeinheit gegeben, welche ein
Abnormalitätenwarnsignal nach außen abgibt.
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In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Wert, welcher die Dicken von zwei Griffen zusammen
representiert, in der Annahme vorgegeben, daß zwei Griffe in
dem Ermittlungskontroller gestapelt sind. Nach dieser
Erfindung wird, sobald die Taschen von der
Taschentransporteinheit transportiert werden und die Griffbereiche der
zugeordneten Taschen die Position des Sensors erreichen, die
Ermittlungsrolle von der Leerlaufrolle durch die Dicke jedes
der Griffbereiche getrennt; der Annäherungsdetektor mißt eine
Variation dieser Maßzahl und konvertiert den Meßwert in ein
elektrisches Signal, welches zu dem Ermittlungskontroller
übertragen wird; der Ermittlungskontroller vergleicht den
empfangenen Meßwert mit dem vorgegebenen Wert.
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Die Dicke der Griffbereiche wird als Null gemessen, wenn
die Griffe fehlen. Wenn zwei Griffe nicht aufeinander in
einer normalen Position gestapelt werden, entsprechend bei
einseitigem Verrutschen oder Schrägmontage, wird die Dicke der
Griffbereiche gemessen als Dicke eines einzelnen Griffs.
Liegt ein solcher Montagefehler vor, ist der Meßwert
außerhalb des zulässigen Bereichs. Übereinstimmenderweise schickt
der Ermittlungskontroller das Steuersignal an die
Abnormalitätenwarn-Ausgabeeinrichtung. Auf den Empfang dieses Signals
gibt die Ausgabewarneinrichtung ein Abnormalitätenwarnsignal
aus.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
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Fig.1 eine Frontansicht eines
Abnormalitätenermittlungsapparats für Taschen mit Griff in
einer ersten Ausführungsform in schematischer
Weise.
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Fig.2 Prinzipskizze in Obenansicht eines
Abnormalitätenüberwachungsapparats für Taschen mit
Griffen nach dieser Erfindung.
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Fig.3 Frontansicht eines Zeitnockens nach dieser
Erfindung.
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Fig.4 Blockdiagramm zum Zeigen des Zusammenhangs
zwischen verschiedenen Einrichtungen des
Abnormalitätenermittlungsapparats für Taschen
mit Griffen.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben:
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Ein Abnormalitätenermittlungsapparat 1 für Taschen mit
Griffen nach dieser Erfindung enthält eine
Taschentransporteinheit 3, wie einen Riemenförderer oder dergleichen zum
Transport der Taschen 2 mit Griffen in eine Richtung, ein
Paar von links und rechts angeordneten Sensoren 4, die an der
Transportroute der Transporteinheit 3 vorgesehen sind, einen
Ermittlungskontroller 6, der mit den Sensoren 4 kommuniziert,
einen zeitgebenden Nocken 7 der mit dem Ermittlungskontroller
6 kommuniziert um ein Zeitsignal zu erzeugen welches als
Referenz einer Griffbefestigungsposition dient und eine
Ausgabeeinheit 19 für Abnormalitätenwarnung, welche mit dem
Ermittlungskontroller 6 kommuniziert um ein
Abnormalitätenwarnsignal auszugeben, wie z.B. ein Brummsignal oder ein
Blinklicht oder dergleichen.
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Fig.2 zeigt, daß die Sensoren 4 geringfügig neben einer
Zentralachse der Taschentransporteinheit 3 und geringfügig
innerhalb der äußeren Ecken eines Griffs 13, einer Tasche 2
mit Griff angeordnet sind. Wie aus Fig.1 ersichtlich, wird
eine Sensortrommel 9 auf einem Befestigungsarm 8 installiert,
der horizontal über der Taschentransporteinheit 3 angeordnet
ist, so daß die Höhe der Trommel durch eine
Höheneinstellschraube 14 eingestellt werden kann. Die Sensortrommel 9 ist
derart installiert, daß sie in einer Position mittels einer
Befestigungsschraube 12 gehalten wird. Ein Tragarm 10, der
sich entlang der Taschentransportrichtung erstreckt, ist
drehbar an dem unteren Ende der Sensortrommel 9 angebracht.
Der Tragarm 10 hat ein Ende an dem eine Ermittlungsrolle 11
montiert ist. Eine Leerlaufrolle 5 ist unterhalb der
Ermittlungsrolle 10 über die Taschentransporteinrichtung 3
angeordnet. Eine Zugfeder 20 ist am anderen Ende des Tragarms 10
befestigt. Eine Rollenandruckschraube 16 ist in einen Arm 21
eingelassen, der sich von der Sensortrommel 9 erstreckt. Die
Rollenanpreßschraube 16 hat ein unteres Ende, welches mit
einem oberen Ende der Zugfeder 20 verbunden ist. Das andere
Ende des Tragarms 10 wird nach oben gezogen. Die
Ermittlungsrolle 11 liegt schräg zur Leerlaufrolle 5 an der
Taschentransporteinheit 3. Weiterhin wird eine
Verlängerungsarm 17 fest nahe dem unteren Ende der Sensortrommel 9
montiert. Ein Annäherungsdetektor 15 ist am vorderen Ende des
Verlängerungsarms 17 angebracht, der genau oberhalb der
Ermittlungsrolle 11 angeordnet ist. Der Annäherungsdetektor 15
mißt die Entfernung zwischen dem Annäherungsdetektor 15 und
der Ermittlungsrolle 11 intermitierend, immer wenn der Griff
13 auf der Taschentransporteinheit 3 in Kontakt mit der
Ermittlungsrolle 11 gerät, sobald diese die Rolle passiert.
Die gemessene Entfernung wird in ein elektrisches Signal
umgewandelt, welches an den Ermittlungskontroller 6 übergeben
wird.
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Insbesondere kann unter der Annahme, daß der Abstand
zwischen dem Annäherungsdetektor 15 und der Ermittlungsrolle
11, A1 ist, bei einer Dicke des überwachten Artikels von Null
das Verhältnis zwischen der Entfernung A zwischen dem
Annäherungsdetektor 15 und der Ermittlungsrolle 11 sowie der
Dicke T des Artikels, der überwacht wird, im wesentlichen
ausgedrückt werden als: A=A1-T. Auf diese Weise kann die
Variation der Dicke eines Griffbereichs durch Messen der
Entfernung
zwischen dem Annäherungsdetektor 15 und der
Ermittlungsrolle 11 festgestellt werden.
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Wenn die Sensoren übermässig nahe am Zentralbereich des
Griffs 13 sitzen, fällt die Genauigkeit im Überwachen
schräger Montage des Griffs 13 aus. Mit übermässig naher Anordnung
der Sensoren 4 außerhalb des Griffs 13 treten
Ermittlungsfehler aufgrund des Dickeneinflusses des zurückgefalteten
Bereichs des Griffs 13 auf. Auf diese Weise kann die
Befestigungsposition des Sensors 4 in einer Richtung, welche die
Transportrichtung der Tasche 2 mit Griff kreuzt abhängig von
der Größe der Tasche 2 mit Griff eingestellt werden. Die
Einstellschraube 16 der Anpreßrolle ist abhängig von der Dicke
des Griffs eingestellt, um die Anpreßkraft auf die
Ermittlungsrolle 11 zu verändern und die Höheneinstellschraube
14 ist eingestellt um die Höhe der Ermittlungsrolle zu
verändern.
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Der zeitgebende Nocken 7 ist eine Vorrichtung zur
Zeitvorgabe an denen der Kontroller 6 die Signale der Sensoren 4
zum Vergleich mit einem gesetzten Wert empfängt, um diese mit
einem gesetzten Wert zu vergleichen um anzuzeigen, ob die
Befestigungsposition des Griffs 13 normal oder unabhängig von
der Befestigung des Griffs 13 bezüglich der Tasche ist.
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Wie die Fig.3 zeigt, dreht sich der zeitgebende Nocken 7
in einer Richtung, die durch einen Pfeil angezeigt wird
synchron mit der Taschentransporteinheit 3 während der Apparat 1
zur Überwachung der Abnormalitäten für die Taschen mit
Griffen in Betrieb ist. Wenn der zeitgebende Nocken 7 in die Nähe
des Nährungsschalters 18 kommt, welcher auf einer rotierenden
Spur des zeitgebenden Nockens 7 vorgesehen ist, wird ein
Signal vom Nährungsschalter 18 erzeugt und an den
Ermittlungskontroller 6 gegeben. Wenn der zeitgebende Nocken 7 den
Näherungsschalter 18 passiert hat, wird das Signal gestoppt.
Das Drehzentrum des zeitgebenden Nockens 7 ist so angeordnet,
daß es hinsichtlich des Nährungsschalters 18 zu oder von
diesem weg entfernungseinstellbar ist und zwar in
Abhängigkeit von der Position des Griffs 13, bevor der Griff 13 der
Tasche 2 mit Griff unter die Ermittlungsrollen 11 der
Sensoren
4 gerät, wobei die Ausgabezeit durch Veränderung der
Weite des Nockens 7 eingestellt werden kann, der den
Näherungsschalter 18 passiert. Zu dieser Zeit, wenn das Signal
entsprechend des Zeitnockens 7 zu plötzlich und vor Kontakt
mit dem Griff 13 an die Ermittlungsrolle 11 ausgegeben wird,
tritt ein Ermittlungsfehler auf, weil zwischen den oberen und
unteren Griffen 13 keine Übereinstimmung besteht, wobei bei
zu frühem Output die Überwachung einer Positionsabweichung
der Griffe 13 unmöglich wird. Wenn dagegen nur ein Fehler des
Griffs 13 ermittelt wird, wird die Nockenweite vergrößert, so
daß eine längere Zeitperiode zur Nockenbetätigung benötigt
wird, was nicht zur Ermittlung positionsartiger Abweichungen
führt.
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Die Abnormalitätenwarn-Ausgabeeinheit 19, wie zum
Beispiel eine Hupe, oder dergleichen ist mit dem
Ermittlungskontroller 6 verbunden. Vorher wird ein Wert entsprechend einer
Änderung der Dicke resultierend aus der Normalbefestigung
zweier Griffe 13 festgesetzt. Die Signale, die von den beiden
Sensoren 4 empfangen werden, werden mit dem gesetzten Wert
jeweils verglichen. Wenn die Signale der Sensoren 4 den
zugelassenen Bereich überschreiten, wird ein Signal zur
Abnormalitätenwarn-Ausgabeeinheit 19 geschickt, um ein
Abnormalitätenwarnsignal nach außen auszugeben. Darüber hinaus
entscheidet der Abnormalitätenüberwachungsapparat bei
Abnormalitäten wie zum Beispiel fehlende Griffe oder dergleichen, ein
Abnormalitätenwarnsignal auszugeben, wenn die Signale der
zugeordneten Sensoren 4 nicht innerhalb der Zeit eingegeben
werden, in der das Signal des Näherungsschalters empfangen
wird. Auch wenn einlaufende Signale der zugeordneten Sensoren
4 vor oder nach dem Signal des Näherungsschalters 18
empfangen werden, entscheidet der
Abnormalitätenüberwachungsapparat, daß Abnormalitäten wie zum Beispiel einseitiges
Verrutschen, Schrägmontage oder dergleichen vorliegen und das
Abnormalitätenwarnsignal wird ausgegeben.