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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft Farbsteuerungsverfahren, insbesondere Farbsteuerungsverfahren für Farbdisplayvorrichtungen, die eine Vielzahl Licht emittierender Elemente mit unterschiedlichen Farben umfassen.
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Stand der Technik
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Farbdisplayvorrichtungen, die R-, G-, und B-Farb-LEDs als eine Vielzahl Licht emittierender Elemente mit unterschiedlichen Farben umfassen, werden bereits verwendet und Vorrichtungen zur Farbtonkorrektur und Verfahren, die den Farbton des von LEDs emittierten Lichts korrigieren, wurden vorgeschlagen (Siehe z. B. Patentschrift 1). Die in Patentschrift 1 beschriebene Vorrichtung zur Farbtonkorrektur umfasst: Eine CPU, die das Leuchten der LEDs steuert; ein ROM, das Informationen bezüglich der Werte von Strömen, die durch die R-, G-, und B-LEDs fließen, als Tabellen speichert; und ein RAM, das die Werte in einer aus einer Vielzahl von Tabellen ausgewählten Tabelle speichert. Diese Vorrichtung zur Farbtonkorrektur ist dafür ausgelegt, den Farbton des von LEDs emittierten Lichts durch Auswahl einer optimalen Tabelle zu korrigieren.
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Stromsteuerung und Steuerung durch Pulsweitenmodulation (PWM) sind bekannte Methoden um die Helligkeit von LEDs zu steuern. Bei der PWM-Steuerung wird die, auf jede LED angewandte, relative Einschaltdauer einer Pulswellenform geändert, wodurch die Helligkeit der LEDs modifiziert wird. Wenn die Helligkeit jeder Farb-LED geändert wird, um eine Displayfarbe kontinuierlich zu modifizieren (Z. B. aufblenden oder abblenden der Displayfarbe), wird der Zusammenhang zwischen der relativen Einschaltdauer und der Änderungszeit als Parameter für die PWM-Steuerung verwendet. Im Allgemeinen wird für den oben erwähnten Parameter eine Tabelle verwendet, die davor zum Beispiel in einem ROM gespeichert wurde. Die Änderungsrate einer relativen Einschaltdauer pro Zeit wird in der Tabelle definiert und die Helligkeit jeder LED (Displayfarbe) wird auf Basis dieser Änderungsrate modifiziert.
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Zitatliste
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Patentschriften
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- Patentschrift 1: JP 2002-100485 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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technische Problemstellung
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Leider können herkömmliche Farbkorrekturverfahren, die einen Zusammenhang zwischen relativer Einschaltdauer und Änderungsrate nutzen, der zuvor in einer Tabelle gespeichert wurde, eine unnatürlichen Darstellung verursachen. Konkret heißt das, dass wenn eine beliebige unmodifizierte Displayfarbe zu einer anderen, modifizierten Displayfarbe modifiziert wird, der Unterschied in der Änderungsrate der relativen Einschaltdauer zwischen den einzelnen Farben dazu führen kann, dass im Verlauf der Modifikation eine andere Systemfarbe auf dem Display erscheint. Um solche unnatürlichen Farbmodifikationen zu vermeiden, ist ein Verfahren denkbar, bei dem die Änderungsrate einer relativen Einschaltdauer für jedes der Modifikationsmuster der Displayfarben definiert ist und die Parameter dieser Muster in einer Tabelle gespeichert sind. Allerdings kann diese Methode zu Nachteilen führen, weil es notwendig ist: Eine große Anzahl an Parametern zu setzen; einen aufwendigen Prozess zum Setzen der Parameter durchzuführen; ein ROM mit großer Kapazität zu verwenden; und eine komplizierte Steuerung für die ausgewählten Parameter durchzuführen.
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Die vorliegende Erfindung adressiert die oben beschriebenen Nachteile mit dem Ziel, ein Farbsteuerungsverfahren bereitzustellen, das eine gleichmäßige Modifikation verschiedenartiger Displayfarben ermöglicht, ohne eine sehr große Anzahl an Parametern zu verwenden.
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Problemlösung
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Ein in einem ersten Aspekt beschriebenes Farbsteuerungsverfahren der vorliegenden Erfindung, das die oben beschriebenen Nachteile adressiert, ist ein Farbsteuerungsverfahren für eine Farbdisplayvorrichtung, umfassend eine Vielzahl Licht emittierender Elemente mit unterschiedlichen Farben. Dieses Farbsteuerungsverfahren umfasst, wenn eine Displayfarbe durch das Ändern der relativen Einschaltdauer der Licht emittierenden Elemente kontinuierlich modifiziert wird, das Bestimmen der relativen Einschaltdauer im Verlauf der Modifikation (modifizierte relative Einschaltdauer Dn) durch eine Berechnung, basierend auf Gleichung (1), und auf Basis einer relativen Einschaltdauer vor einer Farbmodifikation (prä-modifizierte Einschaltdauer Ds) und einer relativen Einschaltdauer nach der Farbmodifikation (post-modifizierte relative Einschaltdauer Df). In Gleichung (1) bezeichnet A eine Steuerungskonstante, Td bezeichnet eine Farbmodifikationszeit von Beginn bis Ende einer Farbmodifikation und Tn bezeichnet eine verstrichene Zeit ab Beginn der Farbmodifikation, wobei die verstrichene Zeit mit jeder der zu bestimmenden modifizierten Einschaltdauern Dn korrespondiert.
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Eine in einem zweiten Aspekt beschriebene Farbsteuerungsmethode ist eine Farbsteuerungsmethode für eine Farbdisplayvorrichtung, umfassend eine Vielzahl Licht emittierender Elemente mit unterschiedlichen Farben. Dieses Farbsteuerungsverfahren umfasst, wenn eine Displayfarbe durch das Ändern der relativen Einschaltdauer der Licht emittierenden Elemente kontinuierlich modifiziert wird, das Bestimmen der relativen Einschaltdauer im Verlauf der Modifikation (modifizierte relative Einschaltdauer Dn) durch eine Berechnung basierend auf Gleichung (2) und auf Basis einer relativen Einschaltdauer vor einer Farbmodifikation (prä-modifizierte Einschaltdauer Ds) und einer relativen Einschaltdauer nach der Farbmodifikation (post-modifizierte relative Einschaltdauer Df). In Gleichung (2) bezeichnet A eine Steuerungskonstante, Td bezeichnet eine Farbmodifikationszeit von Beginn bis Ende einer Farbmodifikation und Tn bezeichnet eine verstrichene Zeit ab Beginn der Farbmodifikation, wobei die verstrichene Zeit mit jeder der im Verlauf der Modifikation zu bestimmenden Einschaltdauern Dn korrespondiert.
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Eine Farbsteuerungsmethode nach einem dritten Aspekt ist die Farbsteuerungsmethode entsprechend Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuerungskonstante A auf einen frei wählbaren Wert gesetzt wird und der frei wählbare Wert so gewählt wird, dass die Helligkeit der Licht emittierenden Elemente sich einheitlich ändert.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden bei einer Änderung einer relativen Einschaltdauer von einer prä-modifizierten Einschaltdauer Ds zu einer post-modifizierten Einschaltdauer Df, über eine Farbmodifikationszeit Td von Beginn bis Ende einer Farbmodifikation, modifizierte relative Einschaltdauern Dn auf Basis von Gleichung (1) oder Gleichung (2) berechnet. In Folge ist es möglich, Farben gleichmäßig zu modifizieren, und dabei das Erscheinen irgendeiner unnatürlichen Farbe zu reduzieren. Darüber hinaus beseitigt das Berechnen modifizierter relativer Einschaltdauern Dn, durch die Verwendung von Gleichung (1) oder (2), die Notwendigkeit, für jede Kombination einer prä-modifizierten relativen Einschaltdauer Ds und einer post-modifizierten relativen Einschaltdauer Df einen Parameter festzulegen, und die Notwendigkeit, diese Parameter als Tabellen zu speichern. Dadurch ist es möglich, unter Verwendung von Steuerungsmitteln und Speichermitteln mit einer einfachen Konfiguration, Farbsteuerung durchzuführen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm das ein Farbsteuerungsverfahren entsprechend eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist ein Diagramm das eine Helligkeitsänderung entsprechend Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist ein Diagramm, das eine Helligkeitsänderung entsprechend Vergleichsbeispiel 1 zeigt.
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4 ist ein Diagramm, das eine Helligkeitsänderung entsprechend Vergleichsbeispiel 2 zeigt.
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5 ist ein Diagramm, das die Änderungen der relativen Einschaltdauern aus Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 2 zeigt.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden beschrieben. Ein Farbsteuerungsverfahren dieses Ausführungsbeispiels wird für die Displaysteuerung einer Farbdisplayvorrichtung verwendet, die eine Vielzahl Licht emittierender Elemente mit unterschiedlichen Farben umfasst. Beispiele solcher Farbdisplayvorrichtungen umfassen eine digitale Displayeinheit für die Verwendung in einem Armaturenbrett eines Automobils. Eine digitale Displayeinheit ist so konfiguriert, dass sie verschiedene Informationen anzeigen kann, zum Beispiel eine Tankanzeige, eine Warnleuchte, einen Blinker, einen Kilometerzähler und einen Tageskilometerzähler, und umfasst: ein Display-Panel in welchem eine Vielzahl LEDs als Licht emittierende Elemente angeordnet sind; einen LED Treiber, der ein Leuchtsignal steuert, das an jede LED angelegt wird; und einen Mikrocomputer, der als Steuerungsmittel dient, um den LED-Treiber anzusteuern. Die Vielzahl an LEDs sind LEDs mit drei Farben oder R, G und B, und die Helligkeiten der einzelnen LEDs werden modifiziert, wodurch ein Farbdisplaybild auf dem Display Panel angezeigt wird.
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Der Mikrocomputer hat eine CPU ein ROM, ein RAM und andere Speicher. Die CPU steuert den LED-Treiber an, indem sie ein Programm ausführt, das zuvor in dem ROM gespeichert wurde, und modifiziert dadurch ein Bild, das auf dem Display Panel angezeigt wird, und ändert die Helligkeit des Displaypanels. Das Programm, das in dem ROM gespeichert ist, enthält die Gleichungen (1) und (2), die später beschrieben werden, und Steuerungskonstanten A, relative Einschaltdauern, die eins zu eins Display Farben entsprechen, und dergleichen, was für diese Gleichungen verwendet wird, wird auch in dem ROM gespeichert. Der LED Treiber erhält ein Steuersignal von dem Mikrocomputer und legt entsprechend dem Steuersignal Leuchtsignale (Pulswellenform) mit einer geeigneten relativen Einschaltdauer an die LEDs an. Kurz gesagt, verändert der Mikrocomputer die Helligkeit der LEDs, indem er die relativen Einschaltdauern der Pulswellenformen ändert, die an die LEDs angelegt werden. Mit dieser PWM-Steuerung wird ein Displaybild mit passenden Farben und passende Helligkeit auf dem Display-Panel angezeigt.
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Als nächstes wird anhand der 1 und 2 eine Farbsteuerungsmethode beschrieben, in der die Helligkeit jeder LED gesteuert wird. Beim Ändern der relativen Einschaltdauer jeder LED, zur kontinuierlichen Änderung der Displayfarbe, berechnet in diesem Ausführungsbeispiel die CPU auf der Basis von Einschaltdauern vor und nach der Farbänderung eine relative Einschaltdauer, die sich kontinuierlich über einen Zeitraum mit vorgegebener Länge ändert. In anderen Worten berechnet die CPU eine modifizierte relative Einschaltdauer Dn auf der Basis einer prä-modifizierten Einschaltdauer Ds und einer post-modifizierten Einschaltdauer Df. Anschließend steuert der Mikrocomputer die Helligkeit jeder LED basierend auf der berechneten modifizierten Einschaltdauer Dn. Nachstehend wird der Aufblendprozess beschrieben, bei dem die Helligkeit der R-, G-, und B-Farb-LEDs kontinuierlich erhöht wird und ein Abblendprozess, bei dem die Helligkeit der R-, G-, und B-Farb-LEDs kontinuierlich verringert wird. Allerdings ist das Farbsteuerungsverfahren der vorliegenden Erfindung auf alle anderen Fälle anwendbar, in denen die Helligkeiten (relative Einschaltdauern) von LEDs über die Zeit modifiziert werden, über das Aufblenden und Abblenden hinaus.
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Beim Aufblendprozess werden zunächst eine prä-modifizierte relative Einschaltdauer Ds, eine post-modifizierte relative Einschaltdauer Df, die heller ist als die prä-modifizierte Einschaltdauer, und eine Farbmodifikationszeit Td, welche die für die Modifikation nötige Zeit bezeichnet, die von Beginn bis Ende der Modifikation vergeht, für jede LED auf Basis des Unterschieds zwischen den Displayfarben vor und nach der Farbmodifikation gesetzt und im RAM gespeichert. Zusätzlich werden Steuerungskonstanten A, die zuvor entsprechend dem Aufblendprozess gesetzt wurden, vom ROM ins RAM gelesen. Dann liest die CPU ein Programm, das die unten aufgeführte Gleichung (1) enthält, die im ROM gespeichert ist, und führt Berechnungen unter Verwendung von Gleichung (1) durch, wobei sie sequenziell eine modifizierte relative Einschaltdauer Dn zu jeder verstrichenen Zeit Tn bestimmt, welche die Zeit ab dem Beginn der Farbmodifikation bezeichnet. Die verstrichenen Zeiten Tn werden zum Beispiel in regelmäßigen Intervallen ab dem Beginn der Farbmodifikationen gesetzt (Zu mehreren Zeiten einer PWM-Periode). Wenn die PWM Frequenz beispielsweise 100 Hz beträgt, werden die verstrichenen Zeiten Tn auf alle 10 msec, alle 20 msec und dergleichen gesetzt. Die CPU gibt die relativen Einschaltdauern im Verlauf der Modifikation zu den verstrichenen Zeiten Tn an den LED Treiber aus. Wenn der LED Treiber die relativen Einschaltdauern, die sich anschließend ändern, im Verlauf der Modifikation erhält, legt er Pulswellenformen mit diesen relativen Einschaltdauern an jede LED an und steuert und treibt somit jede LED, um deren Helligkeit kontinuierlich zu erhöhen.
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Im oben beschriebenen Aufblendprozess werden die Steuerungskonstanten A auf Werte gesetzt, die aus einem Bereich von 20–50 gewählt wurden. Ferner können Steuerungskonstanten A für jede der R-, G-, und B-Farb-LEDs auf denselben Wert oder auf unterschiedliche Werte gesetzt werden. Alternativ kann für jedes Display-Panel eine Kalibrierung durchgeführt werden, wobei die Steuerungskonstanten A eingestellt werden. Die modifizierten relativen Einschaltdauern Dn zu den verstrichenen Zeiten Tn, die auf Basis von Gleichung (1) berechnet wurden, bilden einen Diagramm, ansteigend nach rechts (in Richtung der positiven x-Achse) und absteigend nach unten (in Richtung der negativen y-Achse), wie zu sehen in 1. Demzufolge wird die PWM-Steuerung auf eine Art und Weise durchgeführt, dass die Änderungsrate (Steigerungsrate) der relativen Einschaltdauer kontinuierlich mit der Zeit zunimmt.
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Beim Abblendprozess werden zunächst eine prä-modifizierte relative Einschaltdauer Ds, eine post-modifizierte relative Einschaltdauer Df, die dunkler ist, als die prä-modifizierte relative Einschaltdauer, und eine Farbmodifikationszeit Td für jede LED gesetzt und im RAM gespeichert. Zusätzlich werden Steuerungskonstanten A, die zuvor entsprechend dem Abblendprozess gesetzt wurden, vom ROM ins RAM gelesen. Anschließend liest die CPU ein Programm, das die unten aufgeführte Gleichung (2) enthält, die im ROM gespeichert ist und führt Berechnungen unter Verwendung von Gleichung (2) durch und bestimmt dabei sequenziell eine modifizierte relative Einschaltdauer Dn zu jeder verstrichenen Zeit Tn, welche die Zeit ab Beginn der Farbmodifikation bezeichnet, und gibt die modifizierten relativen Einschaltdauern Dn zu den verstrichenen Zeiten Tn an den LED Treiber aus. Beim Erhalten der modifizierten relativen Einschaltdauern Dn, die sich anschließend ändern, legt der LED Treiber Pulswellenformen mit diesen relativen Einschaltdauern an jede LED an, womit er jede LED steuert und treibt und deren Helligkeit damit kontinuierlich verringert.
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Beim obigen Abblendprozess werden die Steuerungskonstanten A auf Basis von Charakteristiken einer Lichtquelle gesetzt, so dass die Helligkeit der Lichtquelle sich einheitlich ändert. Falls LEDs als Lichtquelle verwendet werden, wie in diesem Ausführungsbeispiel, werden die Steuerungskonstanten A zum Beispiel auf ungefähr 40 oder irgend einen anderen Wert, gewählt aus einem Bereich von 20–50, gesetzt, abhängig von Charakteristiken der Lichtquelle. Ferner können die Steuerungskonstanten A aber auf dieselben Werte oder auf unterschiedliche Werte bezüglich jener für den Aufblendprozess gesetzt werden. Im Falle des Aufblendprozesses können die Steuerungskonstanten A für R-, G- und B-Farb-LEDs unterschiedlich gesetzt werden oder für jedes Display Panel kalibriert und individuell eingestellt werden. Im obigen Abblendprozess, basierend auf Gleichung (2), wird die PWM-Steuerung auf eine Art und Weise durchgeführt, dass die modifizierte relative Einschaltdauer Dn mit der verstrichenen Zeit Tn abnimmt und ihre Änderungsrate (Verringerungsrate) kontinuierlich mit der verstrichenen Zeit Tn zunimmt.
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Beispiel
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Im Folgenden werden Beispiele und Vergleichsbeispiele der vorliegenden Erfindung erläutert. Als beispielhafter Fall wird ein Aufblendprozess angeführt, durch den die Helligkeit von R-, G- und B-Farb-LEDs kontinuierlich erhöht wird. In einem Anfangszustand (unmodifizierte Zustand) war ein Display Panel mit einer grünlichen Displayfarbe beleuchtet. Dann wurde die Helligkeit der LEDs so modifiziert, dass die Helligkeit der LEDs kontinuierlich erhöht wurde. Nach der Modifikation wurde eine weiße Farbe dargestellt.
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Als Anfangsbedingung wurde die jeweilige prä-modifizierte relative Einschaltdauer Ds der roten (R), Grünen (G), und Blauen (B) LEDs zu 32,3%, 57,1%, und 5,8% gesetzt und die post-modifizierte relative Einschaltdauer Df aller Farb-LEDs wurde auf 100% gesetzt. Außerdem wurde die Farbmodifikationszeit Td auf 700 msec (0,7 Sekunden) gesetzt und das Intervall zwischen den verstrichenen Zeiten Tn wurde auf 50 msec (0,05 Sekunden) gesetzt.
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Da in dem Beispiel (Beispiel 1) der Aufblendprozess durchgeführt wurde, wurde Gleichung (1) verwendet und die Steuerungskonstanten A wurden auf 40 (A = 40) gesetzt. Das Ergebnis der Berechnung der modifizierten relativen Einschaltdauern Dn der R-, G- und B-Farb-LEDs zu jeder verstrichenen Zeit Tn ist in der unten beschriebenen Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1 Beispielhafte Steuerung bei einer Farbmodifikation (Beispiel 1)
Zeit (msec) | Einschaltdauer (%) |
R | G | B |
0 | 32.3 | 57.1 | 5.8 |
50 | 32.9 | 57.5 | 7.5 |
100 | 33.7 | 58.0 | 9.4 |
150 | 34.7 | 58.6 | 11.8 |
200 | 35.9 | 59.4 | 14.6 |
250 | 37.5 | 60.4 | 17.9 |
300 | 39.6 | 61.7 | 21.9 |
350 | 42.2 | 63.3 | 26.6 |
400 | 45.5 | 65.5 | 32.3 |
450 | 49.8 | 68.2 | 39.1 |
500 | 55.4 | 71.7 | 47.3 |
550 | 62.6 | 76.3 | 57.1 |
600 | 72.0 | 82.3 | 68.9 |
650 | 84.2 | 90.0 | 83.0 |
700 | 100.0 | 100.0 | 100.0 |
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Als nächstes wurde in den Vergleichsbeispielen (Vergleichsbeispiele 1 und 2) zunächst eine Tabelle, aufgeführt in unten beschriebener Tabelle 2, als Referenz einer Änderungsrate einer relativen Einschaltdauer pro Zeit, verwendet. Dann wurde die relative Einschaltdauer Dn jeder Farb-LED auf Basis der Änderungsrate der relativen Einschaltdauer berechnet. In dieser Tabelle wird diejenige Änderungsrate aufgeführt, für welche die relative Einschaltdauer in 1000 msec (1 Sekunde) von 0% auf 100% geändert wird. Tabelle 2 Beispielhafte Tabelle (Vergleichsbeispiel)
Zeit (msec) | Einschaltdauer (%) |
0 | 0.0 |
50 | 0.6 |
100 | 1.4 |
150 | 2.2 |
200 | 3.2 |
250 | 4.4 |
300 | 5.8 |
350 | 7.5 |
400 | 9.4 |
450 | 11.8 |
500 | 14.6 |
550 | 17.9 |
600 | 21.9 |
650 | 26.6 |
700 | 32.3 |
750 | 39.1 |
800 | 47.3 |
850 | 57.1 |
900 | 68.9 |
950 | 83.0 |
1000 | 100.0 |
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Im Vergleichsbeispiel 1 wurden die relativen Einschaltdauern der Farb-LEDs (R, G und B) auf Basis der in Tabelle 2 definierten Änderungsrate der relativen Einschaltdauer geändert, wie dargestellt in Tabelle 3. Die Änderung in der Helligkeit jeder Farb LED ist dargestellt im Diagramm der
3., als das Ergebnis des Änderns der relativen Einschaltdauer. Tabelle 3 Beispielhafte Steuerung bei einer Farbmodifikation (Vergleichsbeispiel 1)
Zeit (msec) | Einschaltdauer (%) |
R | G | B |
0 | 32.3 | 57.1 | 5.8 |
50 | 39.1 | 68.9 | 7.5 |
100 | 47.3 | 83.0 | 9.4 |
150 | 57.1 | 100.0 | 11.8 |
200 | 68.9 | 100.0 | 14.6 |
250 | 83.0 | 100.0 | 17.9 |
300 | 100.0 | 100.0 | 21.9 |
350 | 100.0 | 100.0 | 26.6 |
400 | 100.0 | 100.0 | 32.3 |
450 | 100.0 | 100.0 | 39.1 |
500 | 100.0 | 100.0 | 47.3 |
550 | 100.0 | 100.0 | 57.1 |
600 | 100.0 | 100.0 | 68.9 |
650 | 100.0 | 100.0 | 83.0 |
700 | 100.0 | 100.0 | 100.0 |
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Im Vergleichsbeispiel 1 wurde die Farbmodifikationszeit auf 700 msec gesetzt, weil, entsprechend Tabelle 1, die blaue LED, die vor der Modifikation (zur Zeit 0) eine relative Einschaltdauer von 5,8% hatte, bzw. die niedrigste relative Einschaltdauer, 700 msec benötigte bis ihre relative Einschaltdauer 100% erreichte. Die relative Einschaltdauer der roten (R) LED, die vor der Modifikation eine relative Einschaltdauer von 32,3% hatte (zur Zeit 0) erreichte 100% in 300 msec, wonach die relative Einschaltdauer bis 700 msec bei 100% gehalten wurde. Die relative Einschaltdauer der grünen (G) LED, die vor der Modifikation (zur Zeit 0) eine relative Einschaltdauer von 57,1% hatte, erreichte 100% in 150 msec, wonach die relative Einschaltdauer bis 700 msec bei 100% gehalten wurde.
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Wenn die relativen Einschaltdauern, unter Verwendung der in Tabelle 2 dargestellten Tabelle als Referenz, verändert werden, und die Helligkeit der Displayfarbe wie im Vergleichsbeispiel 1 modifiziert wird, variiert das Helligkeitsverhältnis der einzelnen Farb-LEDs im Verlauf der Modifikation. Folglich können Farben auftreten, deren Farbton von der unmodifizierten Farbe abweicht. In anderen Worten können abweichende Zwischenfarben erzeugt werden, d. h. unterschiedliche Systemfarben können im Verlauf der Aufblendung erscheinen. In diesem Fall könnte ein Anwender die Displayfarbe als unnatürlich empfinden.
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Im Vergleichsbeispiel 2 wurden die in Tabelle 2 definierten relativen Einschaltdauern der Farb-LEDs (R, G und B) umgewandelt zu jenen in Tabelle 4, auf Basis von Werten, die durch Anwendung einer Approximationsergänzung erster Ordnung auf die relativen Einschaltdauern aus Tabelle 2 gebildet wurden. Als ein Ergebnis des Modifizierens der relativen Einschaltdauern auf diese Art und Weise ist die Änderung in der Helligkeit jeder Farb-LED im Diagramm aus
4 dargestellt. Hier wird, in der Approximationsergänzung erster Ordnung, die Anzahl der Datenwerte (15), entsprechend der Farbmodifikationszeit (700 msec) mit der Anzahl an Datenwerten der in Tabelle 2 definierten relativen Einschaltdauern (Z. B. sind für die rote (R) LED 7 Datenwerte im Bereich zwischen 32,3% bis 100% vorhanden) verglichen. Falls eine unzureichende Anzahl an Datenwerten als relative Einschaltdauern definiert ist, werden die Datenwerte zwischen relativen Einschaltdauern mit der Approximation erster Ordnung ergänzt. Diese Ergänzung wird wiederholt bis die relative Einschaltdauer 100% erreicht. Tabelle 4 Beispielhafte Steuerung bei einer Farbmodifikation (Vergleichsbeispiel 2)
Zeit (msec) | Einschaltdauer (%) |
R | G | B |
0 | 32.3 | 57.1 | 5.8 |
50 | 35.2 | 59.6 | 7.5 |
100 | 38.1 | 62.2 | 9.4 |
150 | 42.0 | 64.7 | 11.8 |
200 | 46.0 | 67.2 | 14.6 |
250 | 50.8 | 69.7 | 17.9 |
300 | 55.5 | 73.1 | 21.9 |
350 | 61.2 | 76.5 | 26.6 |
400 | 67.0 | 79.9 | 32.3 |
450 | 73.9 | 83.2 | 39.1 |
500 | 80.7 | 86.8 | 47.3 |
550 | 89.0 | 90.4 | 57.1 |
600 | 97.2 | 94.0 | 68.9 |
650 | 100.0 | 97.6 | 83.0 |
700 | 100.0 | 100.0 | 100.0 |
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Da im Vergleichsbeispiel 2 die Datenwerte zwischen den in Tabelle 2 definierten relativen Einschaltdauern über die Approximationsergänzung erster Ordnung berechnet werden, kann ein Interpolationsfehler entstehen: Zum Beispiel nähert sich die relative Einschaltdauer früh 100% bezüglich der Farbmodifikationszeit, wie mit der gestrichelten Linie in 5 gezeigt. Solche Interpolationsfehler können die Gleichmäßigkeit einer Farbmodifikation verschlechtern. Im Gegensatz dazu verwendet Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung Gleichung (1), um modifizierte relative Einschaltdauern Dn zu berechnen. Diese Berechnung kann relative Einschaltdauern gleichmäßig ändern, ohne Fehler im Verlauf des Änderns der relativen Einschaltdauern zu erzeugen, wie durch die durchgehende Linie in 5 gezeigt. Infolgedessen wird die Helligkeit jeder Farb-LED linear geändert, wie gezeigt in 2. Damit kann ein Aufblendprozess erreicht werden, der einem Anwender eine natürliche Wahrnehmung ermöglicht.
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In diesem Beispiel wurde eine Erläuterung angeführt, die den Fall betrifft, in dem das Verfahren, modifizierte relative Einschaltdauern Dn unter Verwendung von Gleichung (1) zu berechnen, auf einen Aufblendprozess angewandt wird. Gleichermaßen kann das Verfahren, relative Einschaltdauern unter Verwendung von Gleichung (2) zu berechnen, auf einen Abblendprozess angewandt werden. Diese Berechnung kann relative Einschaltdauern gleichmäßig ändern, ohne abweichende Zwischenfarben zu erzeugen, im Gegensatz zu Vergleichsbeispiel 1 und ohne Interpolationsfehler zu generieren, im Gegensatz zu Vergleichsbeispiel 2. Infolgedessen wird die Helligkeit jeder LED linear geändert und ein Abblendprozess, der Anwendern eine natürliche Wahrnehmung ermöglicht, kann erreicht werden.
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Als nächstes wird die Datengröße Dsize erläutert, die nötig ist, um einen Aufblendprozess durchzuführen, durch den die Helligkeit von R-, G-, und B-Farb-LEDs, die noch nicht eingeschaltet worden sind, kontinuierlich erhöht wird, und dann wird eine vorher eingestellte Displayfarbe auf einem Displaypanel dargestellt, während das Erscheinen verschiedenartiger Systemfarben reduziert wird.
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Zunächst wurde eine Farbmodifikationszeit Td auf 1000 msec (1 Sekunde) gesetzt und die Intervalle zwischen den verstrichenen Zeiten Tn wurden auf 50 msec (0,05 Sekunden) gesetzt; der Aufblendprozess war bei 21 Schritten durchgeführt.
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Da sich Beispiel 2 auf einen Aufblendprozess richtete, wurde Gleichung (1) verwendet, um relative Einschaltdauern Dn zu berechnen, während Steuerungskonstanten A auf 40 gesetzt wurden (A = 40), und diese relativen Einschaltdauern dann als Referenzeinschaltdauer Dns gesetzt. Diese Referenzeinschaltdauern wurden mit vorher gesetzten Konstanten BR, BG und BB multipliziert, jeweils entsprechend R, B, G, so dass bei einzelnen Schritten dieselbe. Displayfarbe erzielt wurde. Für die Displayfarbe dieses Beispiels wurde jede Referenzeinschaltdauer multipliziert mit 0,3162, 0,6343, und 0,6813. Auf diese Art und Weise wurden die relativen Einschaltdauern für die einzelnen Farben berechnet. Diese Ergebnisse sind in Tab. 5 dargestellt. Tabelle 5 Zeit – Einschaltdauer Charakteristik bei einer Aufblendung (Beispiel 2)
Schritt | Zeit (msec) | Referenzeinschaltdauer | Einschaltdauer (%) |
R | G | B |
1 | 0 | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 0.00 |
2 | 50 | 0.63 | 0.20 | 0.40 | 0.43 |
3 | 100 | 1.37 | 0.43 | 0.87 | 0.93 |
4 | 150 | 2.22 | 0.70 | 1.41 | 1.51 |
5 | 200 | 3.23 | 1.02 | 2.05 | 2.20 |
6 | 250 | 4.41 | 1.40 | 2.80 | 3.01 |
7 | 300 | 5.81 | 1.84 | 3.69 | 3.96 |
8 | 350 | 7.47 | 2.36 | 4.74 | 5.09 |
9 | 400 | 9.43 | 2.98 | 5.98 | 6.43 |
10 | 450 | 11.77 | 3.72 | 7.47 | 8.02 |
11 | 500 | 14.56 | 4.60 | 9.24 | 9.92 |
12 | 550 | 17.89 | 5.66 | 11.35 | 12.19 |
13 | 600 | 21.87 | 6.91 | 13.87 | 14.90 |
14 | 650 | 26.62 | 8.42 | 16.89 | 18.14 |
15 | 700 | 32.32 | 10.22 | 20.50 | 22.02 |
16 | 750 | 39.14 | 12.38 | 24.83 | 26.67 |
17 | 800 | 47.32 | 14.96 | 30.01 | 32.24 |
18 | 850 | 57.13 | 18.06 | 36.24 | 38.92 |
19 | 900 | 68.90 | 21.79 | 43.70 | 46.94 |
20 | 950 | 83.03 | 26.25 | 52.67 | 56.57 |
21 | 1000 | 100.00 | 31.62 | 63.43 | 68.13 |
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Für die Durchführung des Aufblendprozesses aus Beispiel 2 nötige Informationen sind eine Referenzeinschaltdauer Dns und Konstanten BR, BG und BB zu jedem Schritt. Die Datengröße jeder relativen Einschaltdauer Dn und der Konstanten BR, BG und BB für einen Schritt entspricht 2 Byte; die Datengröße der Referenzeinschaltdauern Dns für 21 Schritte beträgt 42 Byte. Wenn ein Aufblendprozess mit einer Anzahl N an Displayfarben durchgeführt wird, entspricht jede der drei Konstanten BR, BG und BB für jede Displayfarbe 2 Byte und die Datengröße der Konstanten BR, BG und BB beträgt 6 N. Folglich beträgt die für die Durchführung des Aufblendprozesses nötige Datengröße in Beispiel 2 6 N + 42.
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Im Vergleichsbeispiel 3 werden die R-, G-, und B-Farb-LEDs mit den in Tabelle 6 dargestellten relativen Einschaltdauern Dn eingeschaltet, um das Auftreten verschiedenartiger Systemfarben während des Aufblendprozesses zu reduzieren, ähnlich Beispiel 2. Tabelle 6 Zeit-Einschaltdauer Charakteristik bei einer Aufblendung (Vergleichsbeispiel 3)
Schritt | Zeit (msec) | Einschaltdauer (%) |
R | G | B |
1 | 0 | 0.00 | 0.00 | 0.00 |
2 | 50 | 0.20 | 0.40 | 0.43 |
3 | 100 | 0.43 | 0.87 | 0.93 |
4 | 150 | 0.70 | 1.41 | 1.51 |
5 | 200 | 1.02 | 2.05 | 2.20 |
6 | 250 | 1.40 | 2.80 | 3.01 |
7 | 300 | 1.84 | 3.69 | 3.96 |
8 | 350 | 2.36 | 4.74 | 5.09 |
9 | 400 | 2.98 | 5.98 | 6.43 |
10 | 450 | 3.72 | 7.47 | 8.02 |
11 | 500 | 4.60 | 9.24 | 9.92 |
12 | 550 | 5.66 | 11.35 | 12.19 |
13 | 600 | 6.91 | 13.87 | 14.90 |
14 | 650 | 8.42 | 16.89 | 18.14 |
15 | 700 | 10.22 | 20.50 | 22.02 |
16 | 750 | 12.38 | 24.83 | 26.67 |
17 | 800 | 14.96 | 30.01 | 32.24 |
18 | 850 | 18.06 | 36.24 | 38.92 |
19 | 900 | 21.79 | 43.70 | 46.94 |
20 | 950 | 36.25 | 52.67 | 56.57 |
21 | 1000 | 31.62 | 63.43 | 68.13 |
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Um einen Aufblendprozess mit einer Displafarbe durchzuführen, sind im Vergleichsbeispiel 3 die in Tabelle 6 dargestellten Informationen bezüglich aller relativen Einschaltdauern Dn nötig. Mit anderen Worten werden die relativen Einschaltdauern Dn für drei Farben (R, G, B) für jeden der 21 Schritte benötigt. Folglich werden 63 relative Einschaltdauern Dn benötigt, wofür die Datengröße 126 Byte beträgt. Zusätzlich wird die resultierende Datengröße mit N multipliziert, um den Aufblendprozess mit einer Anzahl N an Displayfarben durchzuführen. Die für die Durchführung des Aufblendprozesses aus Vergleichsbeispiel 3 notwendige Datengröße Dsize beträgt 126 N.
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Angenommen, dass N eine beliebige natürliche Zahl ist, benötigt Beispiel 2 eine geringere Datengröße Dsize als Vergleichsbeispiel 3. Der Unterschied in der notwendigen Datengröße Dsize nimmt mit der Anzahl der Displayfarben zu.
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Die für die Durchführung des Aufblendprozesses nach Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 3 notwendigen Datengrößen Dsize wurden beschrieben. Die für die Durchführung eines Abblendprozesses nach Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 3 notwendigen Datengrößen Dsize sind im Wesentlichen dieselben wie die oben beschriebenen.
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Wenn, entsprechend diesem, oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, eine relative Einschaltdauer von einer prä-modifizierten relativen Einschaltdauer Ds zu einer post-modifizierten relativen Einschaltdauer Df geändert wird, über eine Farbmodifikationszeit Td von Beginn bis Ende eine Farbmodifikation, werden die modifizierten relativen Einschaltdauern Dn für einen Aufblendprozess auf Basis von Gleichung (1) berechnet und für einen Abblendprozess auf Basis von Gleichung (2). Infolgedessen ist es möglich, Farben gleichmäßig zu ändern und dabei das Erscheinen irgendwelcher unnatürlichen Farben zu reduzieren. Darüber hinaus beseitigt das Berechnen modifizierter relativer Einschaltdauern Dn unter Verwendung von Gleichung (1) oder (2), die Notwendigkeit, für jede Kombination von prä-modifizierten relativen Einschaltdauern Ds und post-modifizierten relativen Einschaltdauern Df einen Parameter zu setzen und die Notwendigkeit diese Parameter als Tabellen zu speichern. Folglich ist es möglich, eine notwendige Datengröße Dsize zu reduzieren und eine Farbsteuerung unter Verwendung von Steuerungsmitteln und Speichermitteln mit einer einfachen Konfiguration durchzuführen.
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Im vorangegangenen Ausführungsbeispiel werden Steuerungskonstanten A in den, für die Berechnung modifizierter relativer Einschaltdauern Dn einzelner Farb-LEDs verwendeten Gleichungen (1) und (2), auf 40 gesetzt. Jedoch können für unterschiedliche Farb-LEDs unterschiedliche Steuerungskonstanten A verwendet werden. Falls die LEDs in der Helligkeit variieren, können unterschiedliche Korrekturparameter für einzelne LEDs gesetzt werden und die Korrekturparameter können zu den Gleichungen (1) oder (2) oder den Steuerungskonstanten A hinzuaddiert werden. Im vorangegangenen Ausführungsbeispiel wurde eine Farbsteuerung beschrieben, angewendet auf ein Farbdisplay-Panel mit R-, G- und B-Farb-LEDs; die Farben der LEDs sind jedoch nicht beschränkt auf drei Farben oder R, G und B und jede andere Farbe oder jede Anzahl an Farben kann verwendet werden. Ein Licht emittierendes Element ist nicht beschränkt auf eine Licht emittierende Diode (LED) sondern jeder Elementtyp, wie ein Halbleiterlaser kann verwendet werden.
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Liste der Bezugszeichen
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- A
- Steuerungskonstante
- Df
- post-modifizierte relative Einschaltdauer
- Dn
- modifizierte relative Einschaltdauer
- Ds
- prä-modifizierte relative Einschaltdauer
- Td
- Farbmodifikationszeit
- Tn
- verstrichene Zeit