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Verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung betrifft und beansprucht Prioritätsvorteile der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/812 515 mit dem Titel „Betankungssystem”, welche am 16. April 2013 eingereicht wurde und welche hier durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist.
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Gebiet der Offenbarung
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung betreffen allgemein Kraftstoffdüsenaufnahmesysteme von Fahrzeugen, und insbesondere Kraftstoffdüsenaufnahmesysteme, welche ausgelegt sind zu verhindern, dass falsche oder inkompatible Kraftstoffdüsen Kraftstoff in einen Kraftstofftank, wie z. B. den Kraftstofftank eines gewerblichen Lastkraftwagens, abgeben.
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Hintergrund der Offenbarung
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Verschiedene Fahrzeuge, wie z. B. Kraftfahrzeuge, werden durch Benzin, Dieselkraftstoff oder ähnliches betrieben. So weisen die Fahrzeuge üblicherweise Kraftstoffsysteme auf, welche einen Tank haben, welcher ausgelegt ist, Kraftstoff zu enthalten, wie z. B. Benzin- oder Dieselkraftstoff, und eine Kraftstoffeinfüllleitung, welche als Einlass zur Zufuhr von Kraftstoff von einer Kraftstoffdüse einer Betankungsstation zum Tank dient. Im Allgemeinen weist eine Kraftstoffeinfüllleitung eine Öffnung auf, welche während des Betankens freiliegen kann, um die Düse aufzunehmen. Ein freiliegender Endteil der Kraftstoffleitung ist ausreichend groß, um ein Abgaberohr einer Betankungsdüse aufzunehmen. Die Düse passt üblicherweise relativ locker in die Kraftstoffeinfüllleitung, so dass die Düse schnell und leicht eingeführt und aus der Kraftstoffeinfüllleitung entnommen werden kann.
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Viele Personen- und gewerbliche Kraftfahrzeuge werden mit Dieselkraftstoff betrieben. Viele mit Diesel betriebene Fahrzeuge sind jedoch anfällig dafür, mit Benzin falsch betankt zu werden (z. B. versehentlich betankt). Benzindüsen sind üblicherweise kleiner als Dieseldüsen und können in eine Betankungsöffnung eines mit Diesel betriebenen Fahrzeugs eingeführt werden. Umgekehrt verhindert das größere Maß einer Dieseldüse üblicherweise, dass sie in die kleinere Betankungsöffnung eines mit Benzin betriebenen Fahrzeugs eingeführt wird.
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Dementsprechend weisen verschiedene Kraftstoffsysteme eine Fehlbetankungs-Verhinderungsvorrichtung (Mis-Fuel Inhibitor = MFI) auf. Im Allgemeinen ist eine MFI eine Vorrichtung, welche ausgelegt ist zu verhindern, dass eine Benzindüse in einen Dieselkraftstofftank eingeführt wird oder umgekehrt. Eine Art von MFI weist zum Beispiel einen Einlass auf, welcher eine Öffnung hat, welche eine Fehlbetankung durch Düsen verhindert, welche einen Durchmesser haben, welcher den der Öffnung übersteigt. Beispielsweise kann die MFI obere und untere Türen aufweisen. Während eine falsche Düse durch die obere Tür eingeführt werden kann, ist die Düse im allgemeinen nicht in der Lage mit der unteren Tür in Eingriff zu gelangen, da der Durchmesser der Düse zu groß ist, um einen Durchgang nahe der unteren Tür zu passieren. Eine andere Art von MFI weist eine verschließende untere Tür auf, welche nur einer komplementären Düse ermöglicht, hindurchzupassen. Weitere MFI-Systeme sind zum Beispiel in der
EP 1 155 154 ,
WO 2005/077698 ,
WO 2010/021 829 ,
WO 2011/053563 ,
US 7 950 425 ,
US 7 549 443 und
FR 2 753 138 offenbart.
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Eine andere bekannte MFI weist ein Betätigungselement auf, welches einen unter Federspannung stehenden C-Ring aufweist. Der unter Federspannung stehende C-Ring übt eine Kraft auf das Betätigungselement aus, welche dazu neigt, das Betätigungselement in einer zurückgezogenen oder geschlossenen Position zu halten. Eine Klappe kann schwenkbar am Betätigungselement befestigt sein. Während der Düseneinführung liegt eine richtige Kraftstoffdüse an dem Betätigungselement nahe einer Öffnung an und übt eine Öffnungskraft auf das Betätigungselement aus, welche die Schließkraft des unter Federspannung stehenden Ringes überwindet. Die distale Spitze der Düse liegt dann an der Klappe an, welche dann auf aufschwingt. Eine falsche Düse ist jedoch üblicherweise nicht in der Lage, in das Betätigungselement zu gelangen und/oder das Betätigungselement aufzudrängen, um mit der Klappe in Eingriff zu gelangen.
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Im Allgemeinen kann die MFI in einen Kunststoffeinlass einer Kraftstoffeinfüllleitung eingeformt sein. Eine Metallabdeckung wird über der MFI positioniert, so dass die MFI zwischen einer äußeren Fläche des Kunststoffeinlasses und einer inneren Fläche der Metallabdeckung sandwichartig angeordnet sein kann. Ein O-Ring wird zwischen einem Teil des Kunststoffeinlasses, der Metallabdeckung und/oder der MFI angeordnet, um eine Dichtungsschnittstelle dazwischen vorzusehen. Die MFI kann zwischen der Metallabdeckung und dem Einlass der Kraftstoffeinfüllleitung eingeformt sein. So kann der Vorgang des Befestigens einer MFI an einer Kraftstoffeinfüllleitung zeit- und arbeitsintensiv sein.
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Außerdem sind MFIs, welche üblicherweise bei Automobilen verwendet werden, nicht so bemessen und geformt, dass sie mit Bezug auf größere Fahrzeuge verwendet werden können, wie z. B. gewerbliche Lastkraftwagen. Das Betätigungselement, das zum Beispiel in einer MFI für ein Automobil verwendet wird, kann einfach zu klein für eine MFI eines gewerblichen Lastkraftwagens sein.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Gewisse Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung liefern eine Fehlbetankungsverhinderungsvorrichtungs(Mis-fuel inhibitor = MFI)-Anordnung, welche ausgelegt ist, zu verhindern, dass eine falsche Kraftstoffdüse Kraftstoff in einen Kraftstofftank abgibt. Die MFI-Anordnung kann einen Hauptkörper aufweisen, welcher einen MFI-Düsendurchgang durch ihn hindurch ausgebildet hat. Der Hauptkörper ist ausgelegt, es einer richtigen Kraftstoffdüse zu ermöglichen, den MFI-Düsendurchgang zu passieren, und zu verhindern, dass die falsche Kraftstoffdüse den MFI-Düsendurchgang passiert. Die MFI-Anordnung kann auch mindestens ein Befestigungselement aufweisen, welches ausgelegt ist, den Hauptkörper in einer Kraftstoffeinfüllleitung zu befestigen. Das(die) Befestigungselement(e) ist/sind ausgelegt, den Hauptkörper sicher in der Kraftstoffeinfüllleitung zu halten.
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Bei mindestens einer Ausführungsform kann das mindestens eine Befestigungselement ein erstes Befestigungselement aufweisen, welches ausgelegt ist, mit einem ersten Ende des Hauptkörpers in der Kraftstoffeinfüllleitung verbunden zu werden, und ein zweites Befestigungselement, welches ausgelegt ist, mit dem zweiten Ende des Hauptkörpers in der Kraftstoffeinfüllleitung verbunden zu werden. Das zweite Ende ist zum ersten Ende entgegengesetzt.
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Jedes Befestigungselement kann eine ebene Basis aufweisen, welche ausgelegt ist, in der Kraftstoffeinfüllleitung befestigt zu werden. Ein Befestigungsdüsendurchgang ist durch die ebene Basis hindurch gebildet. Mindestens ein elastischer Hänger kann sich von der Basis erstrecken. Der (die) elastische Hänger ist/sind ausgelegt, das/die Befestigungselement(e) in der Kraftstoffeinfüllleitung anzuordnen. Das/die Befestigungselement(e) kann/können ausgelegt sein, den Hauptkörper in einer erweiterten Befestigungskammer der Kraftstoffeinfüllleitung zu befestigen.
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Bei mindestens einer Ausführungsform kann die MFI-Anordnung eine Abdeckung aufweisen, welche ausgelegt ist, mit dem(den) Befestigungselement(en) zusammenzuwirken, um die MFI-Anordnung in der Kraftstoffeinfüllleitung zu befestigen.
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Der Hauptkörper der MFI kann einen Betätigungsring und eine Klappe aufweisen, welche schwenkbar an dem Betätigungsring befestigt ist.
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Bei mindestens einer Ausführungsform ist das/die Befestigungselement(e) ausgelegt, den Hauptkörper sicher in der Kraftstoffeinfüllleitung zu befestigen, ohne eine Abdeckung oder separate und eigene Dichtung.
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Gewisse Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung liefern ein System zur Verhinderung der Einführung einer falschen Kraftstoffdüse, welches ausgelegt ist, zu verhindern, dass eine falsche Kraftstoffdüse Kraftstoff in einen Kraftstofftank abgibt. Das System kann eine Kraftstoffeinfüllleitung aufweisen, welche eine Befestigungskammer aufweist, welche mit einem Kraftstoffabgaberohr verbunden ist, welches mit dem Kraftstofftank verbunden ist. Die Befestigungskammer hat einen ersten inneren Durchmesser und das Kraftstoffabgaberohr hat einen zweiten inneren Durchmesser, welcher geringer ist als der erste innere Durchmesser.
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Das System kann auch eine Fehlbetankungsverhinderungsvorrichtungs(MFI)-Anordnung aufweisen, welche in der Befestigungskammer befestigt ist. Die MFI-Anordnung kann einen Hauptkörper aufweisen, welcher einen MFI-Düsendurchgang durch ihn hindurch gebildet hat. Der Hauptkörper ist ausgelegt, es einer richtigen Kraftstoffdüse zu ermöglichen, durch den MFI-Düsendurchgang hindurch zu gelangen, und zu verhindern, dass die falsche Kraftstoffdüse den MFI-Düsendurchgang passiert. Die MFI-Anordnung kann auch ein vorderes Befestigungselement aufweisen, welches mit einem ersten Ende des Hauptkörpers in der Kraftstoffeinfüllleitung verbunden ist. Das vordere Befestigungselement ist nahe zum Kraftstoffabgaberohr und nicht in der Lage, in das Kraftstoffabgaberohr zu gelangen. Die MFI-Anordnung kann auch ein hinteres Befestigungselement aufweisen, welches mit einem zweiten Ende des Hauptkörpers in der Kraftstoffeinfüllleitung verbunden ist, wobei das zweite Ende zum ersten Ende entgegen gesetzt ist. Die vorderen und hinteren Befestigungselemente wirken zusammen, um den Hauptkörper in der Befestigungskammer zu befestigen.
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Bei mindestens einer Ausführungsform kann die Kraftstoffeinfüllleitung auch einen Düseneinlass aufweisen, welcher an der Befestigungskammer zur Kraftstoffabgabeleitung entgegengesetzt verbunden ist. Der Düseneinlass hat einen dritten inneren Durchmesser, welcher größer ist als der zweite innere Durchmesser und geringer als der erste innere Durchmesser. Die MFI-Anordnung ist ausgelegt, durch den Düseneinlass gedrängt zu werden und sicher innerhalb der Befestigungskammer angebracht zu werden.
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Bei mindestens einer Ausführungsform kann die Kraftstoffeinfüllleitung auch eine offene Mündung aufweisen, welche mit der Befestigungskammer verbunden ist, entgegengesetzt zur Kraftstoffabgabeleitung.
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Gewisse Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung liefern eine Fehlbetankungsverhinderungsvorrichungs(MFI)-Anordnung, welche ausgelegt ist, zu verhindern, dass eine falsche Kraftstoffdüse Kraftstoff in einen Kraftstofftank abgibt. Die MFI-Anordnung ist ausgelegt, in einer Kraftstoffeinfüllleitung befestigt zu werden, welche eine erweiterte Befestigungskammer hat, welche mit einem Kraftstoffabgaberohr verbunden ist. Die MFI-Anordnung kann einen Hauptkörper aufweisen, welcher einen MFI-Düsendurchgang durch ihn hindurch gebildet hat. Der Hauptkörper ist ausgelegt, es einer richtigen Kraftstoffdüse zu ermöglichen, den MFI-Düsendurchgang zu passieren und zu verhindern, dass die falsche Kraftstoffdüse den MFI-Düsendurchgang passiert. Der Hauptkörper kann einen Betätigungsring aufweisen und eine Klappe, welche schwenkbar an dem Betätigungsring befestigt ist.
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Die MFI-Anordnung kann auch ein vorderes Befestigungselement aufweisen, welches mit einem ersten Ende des Hauptkörpers in der Kraftstoffeinfüllleitung verbunden ist. Das vordere Befestigungselement ist ausgelegt, nahe zu einem Kraftstoffabgaberohr zu sein und ist so bemessen, dass es nicht in der Lage ist, das Kraftstoffabgaberohr zu passieren. Außerdem ist ein hinteres Befestigungselement ausgelegt, mit einem zweiten Ende des Hauptkörpers in der Kraftstoffeinfüllleitung verbunden zu werden. Das zweite Ende ist zum ersten Ende entgegengesetzt. Die vorderen und hinteren Befestigungselemente sind ausgelegt, zusammenzuwirken, um den Hauptkörper in der Befestigungskammer der Kraftstoffeinfüllleitung zu befestigen. Jedes der vorderen und hinteren Befestigungselemente kann eine ebene Basis aufweisen, welche ausgelegt ist, in der Befestigungskammer befestigt zu werden.
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Kurze Beschreibung von einigen Ansichten der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kraftstoffeinlasssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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2 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Betätigungselements gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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3 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Befestigungselements gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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4 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer Kraftstoffeinfüllleitung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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5 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer Fehlbetankungsverhinderungsvorrichtung (MFI), welche in einen Düseneinlass einer Kraftstoffeinfüllleitung eingeführt ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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6 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer MFI-Anordnung, welche sicher in einer Befestigungskammer einer Kraftstoffeinfüllleitung gehalten wird, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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7 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer richtigen Kraftstoffdüse, welche durch eine MFI-Anordnung in einer Befestigungskammer einer Kraftstoffeinfüllleitung eingeführt ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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8 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer Kraftstoffeinfüllleitung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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9 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer MFI-Anordnung, welche sicher in einer Befestigungskammer einer Kraftstoffeinfüllleitung gehalten wird, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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10 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer Abdeckung, welche über einer MFI-Anordnung befestigt ist, welche sicher in einer Befestigungskammer einer Kraftstoffeinfüllleitung gehalten wird, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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11 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer richtigen Kraftstoffdüse, welche durch eine MFI-Anordnung in einer Befestigungskammer einer Kraftstoffeinfüllleitung eingeführt ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Bevor die Ausführungsformen der Offenbarung detailliert erläutert werden, sollte es klar sein, dass die Offenbarung in ihrer Anwendung nicht auf die Konstruktionsdetails und die Anordnungen der Komponenten beschränkt ist, welche in der folgenden Beschreibung dargelegt oder in den Zeichnungen dargestellt sind. Die Offenbarung ist zu anderen Ausführungsformen in der Lage und kann auf verschiedene Arten ausgeübt oder ausgeführt werden. Es sollte auch klar sein, dass die hier verwendete Ausdrucksweise und Terminologie zum Zweck der Beschreibung sind und nicht als beschränkend betrachtet werden sollten. Die Verwendung hier von „einschließend”, „aufweisend” und Variationen davon sollen bedeuten, dass die danach aufgeführten Gegenstände und Äquivalente davon sowie zusätzliche Gegenstände und Äquivalente davon umfasst werden sollen.
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Detaillierte Beschreibung der Offenbarung
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kraftstoffeinlasssystems 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Kraftstoffeinlasssystem 10 kann ein Düsenaufnahmegehäuse 12 aufweisen, welches zum Beispiel an einem Rahmen eines Fahrzeugs befestigt sein kann. Das Düsenaufnahmegehäuse 12 kann eine Tür 14 aufweisen, welche schwenkbar mit dem Gehäuse 12 verbunden ist. Die Tür 14 ist ausgelegt, zwischen offenen und geschlossenen Positionen geschwenkt zu werden. Das Gehäuse 12 begrenzt eine Öffnung 16, in welche eine Düse 18 einer Kraftstoffabgabevorrichtung 20 eingeführt werden kann.
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Das Gehäuse 12 kann direkt oder indirekt mit einer Anordnung zur Verhinderung der Einführung einer falschen Kraftstoffdüse, wie z. B. einer Fehlbetankungsverhinderungsvorrichtungs(MFI)-Anordnung 22 verbunden sein. Die MFI-Anordnung 22 ist ausgelegt, falsche Kraftstoffabgabevorrichtungen (zum Beispiel Kraftstoffabgabevorrichtungen, welche mit dem Kraftstoffeinlasssystem 10 inkompatibel sind) daran zu hindern, Kraftstoff in eine Kraftstoffeinfüllleitung 24 abzugeben, welche mit der MFI-Anordnung 22 verbunden ist. Die MFI-Anordnung 22 verhindert zum Beispiel, dass eine Dieselkraftstoff-Abgabevorrichtung in ein Benzinkraftstoff-Einlasssystem eingeführt wird, oder umgekehrt. D. h., eine Dieselkraftstoff-Abgabevorrichtung ist eine falsche oder inkompatible Kraftstoffabgabevorrichtung im Verhältnis zu einem Benzinkraftstoff-Einlasssystem, während eine Benzinkraftstoff-Abgabevorrichtung eine falsche oder inkompatible Kraftstoffabgabevorrichtung im Verhältnis zu einem Dieselkraftstoff-Einlasssystem ist. Wie unten erläutert, kann die MFI-Anordnung 22 ausgelegt sein, sicher in einer erweiterten Befestigungskammer der Kraftstoffeinfüllleitung 24 befestigt zu sein.
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Die Kraftstoffabgabevorrichtung 20 weist einen Griff 26 auf, welcher funktionsmäßig mit einem Auslöser 28 verbunden ist. Der Griff 26 ist ausgelegt, von einer Bedienungsperson erfasst zu werden und ist mit der Düse 18 verbunden.
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2 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Betätigungselements 30 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Eine MFI-Anordnung, wie z. B. die MFI-Anordnung 22 (in 1 dargestellt), kann das Betätigungselement 30 aufweisen, wie z. B. einen flexiblen Ring, ein Beschränkungselement oder ähnliches. Das Betätigungselement 30 kann ein Beispiel eines MFI-Hauptkörpers oder einer MFI-Basisstruktur darstellen. Das Betätigungselement 30 kann eine äußere Umfangswand 34 und eine innere Düsenaufnahmefläche 36 aufweisen, welche einen Düsendurchgang 38 umgibt. Die innere Düsenaufnahmefläche 36 kann eine Mehrzahl von Führungsvorsprüngen 40 aufweisen (welche zum Beispiel keilförmig sein können), welche durch Lücken 42, wie z. B. Schlitze oder ähnliches getrennt sind. Gegenüberliegende klappenbefestigende Säulen 44 können sich von einer oberen Fläche der äußeren Umfangswand 34 nach oben erstrecken. Die gegenüberliegenden klappenbefestigenden Säulen 44 wirken zusammen, um einen Verlängerungsbalken, zum Beispiel eine Klappe, welche ausgelegt ist, ein Auslassende des Düsendurchgangs 38 zu bedecken, sicher und schwenkbar zu halten. Ein unter Federspannung stehender Ring, wie z. B. ein C-Ring, kann über oder innerhalb der äußeren Umfangswand 34 angeordnet sein.
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Im Betrieb, wenn eine richtige Kraftstoffdüse zum Düsendurchgang 38 hin bewegt wird, liegt eine distale Spitze der Kraftstoffdüse an den Führungsvorsprüngen 40 an, wodurch sie gedrängt werden, sich nach außen aufzuweiten, so dass die Kraftstoffdüse in den Düsendurchgang 38 passieren kann. Bei fortgesetztem Drängen der richtigen Kraftstoffdüse in den Düsendurchgang 38, liegt die distale Spitze an einer vorderen Fläche der Klappe an, wodurch sie die Klappe in eine offene Position um die Schnittstelle zwischen dem Verlängerungsbalken und die klappenbefestigenden Säulen 44 schwenkt.
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Umgekehrt ist eine falsche Kraftstoffdüse so bemessen und geformt, dass sie nicht in der Lage ist, die Führungsvorsprünge 40 in eine offene Position zu drängen. Die falsche Kraftstoffdüse kann zum Beispiel zu groß sein, um zwischen die Führungsvorsprünge 40 zu passen. Als ein anderes Beispiel kann, wenn die falsche Kraftstoffdüse klein genug ist, um zwischen die Führungsvorsprünge 40 zu passen, die Größe der falschen Kraftstoffdüse nicht in der Lage sein, die Führungsvorsprünge 40 mit genügend Kraft zu kontaktieren, um die Führungsvorsprünge 40 in eine offene Position aufzuweiten. Zum Beispiel kann einer oder mehrere der Führungsvorsprünge 40 funktionsmäßig mit einem Verschlusselement verbunden sein, welches mit der Klappe verbunden ist. Wenn die Führungsvorsprünge 40 geöffnet werden, kann der Verschluss mit der Klappe außer Eingriff gelangen, wodurch es der Klappe ermöglicht wird, sich zu öffnen. Wenn jedoch die Führungsvorsprünge 40 nicht aufgeweitet werden, bleibt der Verschluss an der Klappe gesichert und verhindert dadurch, dass die Klappe geöffnet wird. Auf diese Weise kann das Betätigungselement 30 ausgelegt sein, zu verhindern, dass falsche Kraftstoffdüsen in eine Kraftstoffeinfüllleitung passieren.
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Während eine MFI-Anordnung als das Betätigungselement 30 aufweisend beschrieben ist, können verschiedene andere MFI-Anordnungen verwendet werden. Zum Beispiel kann anstelle eines aufweitbaren Betätigungselements 30 eine MFI-Anordnung eine schwenkbare Klappe aufweisen, welche an einer distalen Spitze einer falschen Kraftstoffdüse anklammert, verschließt, verriegelt oder sich anderweitig befestigt und dadurch verhindert, dass die falsche Kraftstoffdüse die Klappe aufschwenkt. Es sollte klar sein, dass das Betätigungselement 30, welches in 2 dargestellt ist, nur ein Beispiel einer Komponente ist, welche bei einer MFI-Anordnung verwendet werden kann.
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3 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Befestigungselements 50 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Befestigungselement 50 kann einen Teil einer MFI-Anordnung bilden. Das Befestigungselement 50 kann zum Beispiel mit einem MFI-Hauptkörper zusammenwirken, wie z. B. dem Betätigungselement 30, welches in 1 dargestellt ist, um die MFI-Anordnung in einer erweiterten Befestigungskammer einer Kraftstoffeinfüllleitung zu befestigen.
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Das Befestigungselement 50 kann einen ringförmigen Körper 52 aufweisen, welcher eine ebene Basis 54 hat, welche einen Düsendurchgang 56 umgibt. Ein elastischer Hänger 58, wie z. B. eine flexible bogenförmige Umfangswand, kann sich von der Basis 54 nach oben erstrecken. Der elastische Hänger 58 kann nahe zur Basis 54 einen weiteren Durchmesser haben als an einem distalen Rand 60. So kann der elastische Hänger 58 sich zu einem axialen Zentrum 62 des Befestigungselements 50 von der Basis 54 zum distalen Rand 60 hin biegen. Eine Öffnung 64 ist durch den distalen Rand 60 begrenzt. Die Öffnung 64 kann im allgemeinen einen größeren Durchmesser haben als der Düsendurchgang 56.
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Das Befestigungselement 50 kann aus einem elastischen Material gebildet sein, wie z. B. einem Elastomermaterial, wie z. B. einem thermoplastischen Elastomer (TPE), Gummi oder ähnlichem. Wie unten erläutert, ist das Befestigungselement 50 ausgelegt, an einem Ende einer MFI-Anordnung oder einem Teil der MFI-Anordnung zur Anlage zu kommen, wie z. B. einem Ende des Betätigungselements 30, welches in 2 dargestellt ist, um die MFI-Anordnung in einer Befestigungskammer einer Kraftstoffeinfüllleitung sicher zu halten.
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Alternativ können verschiedene andere Arten von elastischen Befestigungselementen verwendet werden. Zum Beispiel kann anstelle einer zusammenhängenden elastischen Umfangswand kann der elastische Hänger 58 einen oder mehrere elastische Balken aufweisen, wie z. B. Federarme, Laschen, Pfosten, Vorsprünge oder ähnliches, welche sich von der Basis 54 erstrecken können. Als Beispiele können sich zwei, drei, vier oder mehr regelmäßig beabstandete Federarme von der Basis 54 erstecken.
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Das Befestigungselement 50 kann Teil einer MFI-Anordnung bilden, zusammen mit dem Betätigungselement 30, welches zum Beispiel in 2 dargestellt ist. Eine MFI-Anordnung kann einen MFI-Hauptkörper aufweisen, wie z. B. das Betätigungselement 30 und ein oder mehrere Befestigungselemente 50, wie unten erläutert.
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4 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer Kraftstoffeinfüllleitung 70 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Kraftstoffeinfüllleitung 70 kann einen Düseneinlass 72 aufweisen, welcher mit einer erweiterten Befestigungskammer 74 verbunden ist, welche wiederum mit einem Kraftstoffabgaberohr 76 verbunden ist. Der Düseneinlass 72 weist eine äußere Umfangswand 78 auf, welche einen Düsendurchgang 80 begrenzt. Die Befestigungskammer 74 weist eine äußere Wand 82 auf, welche integral mit der äußeren Wand 78 verbunden ist. Die äußere Wand 82 der Befestigungskammer 74 begrenzt einen inneren Raum 84, in welchem eine MFI ausgelegt ist, befestigt zu werden. Das Kraftstoffabgaberohr 76 weist eine äußere Wand 86 auf, welche integral mit der äußeren Wand 82 verbunden ist. Die äußere Wand 86 des Kraftstoffabgaberohrs 76 begrenzt einen Kraftstoffabgabedurchgang 88.
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Die Kraftstoffeinfüllleitung 70 kann als ein integrales Materialstück, wie z. B. Metall, Kunststoff oder ähnliches, gegossen und geformt sein. Alternativ können der Düseneinlass 72, die Befestigungskammer 74, und/oder das Kraftstoffabgaberohr 76 separate und eigene Teile sein, welche aneinander befestigt sein können, wie z. B. durch Schweißen.
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Die Befestigungskammer 74 liefert ein erweitertes oder anderweitig vergrößertes Volumen der Kraftstoffeinfüllleitung 70, welches ausgelegt ist, eine MFI-Anordnung aufzunehmen. Die MFI-Anordnung ist ausgelegt, sicher in der erweiterten Befestigungskammer 74 gehalten zu werden. Wie dargestellt, hat die Befestigungskammer 74 innere und äußere Durchmesser 90 bzw. 92, welche die des Düseneinlasses 72 und des Kraftstoffabgaberohres 76 übersteigen. Der innere Durchmesser 90 der Befestigungskammer 74 kann ausgelegt sein, größer zu sein als ein äußerer Durchmesser einer MFI-Anordnung, und so bemessen sein, dass es dem Befestigungselement 50 (in 3 dargestellt) ermöglicht wird, in einer Ruhe- oder expandierten Position sicher darin aufgehängt zu werden. Im Gegensatz dazu kann es der innere Durchmesser des Düseneinlasses 72 der MFI-Anordnung ermöglichen, hinein zu gelangen, aber kann zu eng sein, es dem Befestigungselement 50 zum Beispiel zu ermöglichen, in einer Ruhe- oder expandierten Position hindurch zu gelangen. Der innere Durchmesser des Kraftstoffabgaberohres 76 kann zu klein sein, um es entweder der MFI-Anordnung oder dem Befestigungselement 50 zu ermöglichen, hineinzugelangen.
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5 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer Fehlbetankungsverhinderungsvorrichtung (MFI) 100, welche in den Düseneinlass 72 der Kraftstoffeinfüllleitung 70 eingeführt ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die MFI-Anordnung 100 kann einen MFI-Hauptkörper 102, wie z. B. das Betätigungselement 30 (in 1 dargestellt) aufweisen, und eine schwenkbare Klappe 104, welche schwenkbar an einem Auslassende 106 des MFI-Hauptkörpers 102 befestigt ist. Alternativ können verschiedene andere Arten von MFI-Anordnungen verwendet werden.
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Ein vorderes Befestigungselement 108 kann axial an einer äußeren Fläche des Auslassendes 106 des MFI-Hauptkörpers 102 geladen sein. Ein hinteres Befestigungselement 110 kann axial an einer äußeren Fläche eines Einlassendes 112 des MFI-Hauptkörpers 102 geladen sein. Daher kann der MFI-Hauptkörper 102 axial zwischen den vorderen und hinteren Befestigungselementen 108 und 110 mit Bezug auf eine zentrale Längsachse 114 der MFI-Anordnung 100 befestigt sein. Die MFI-Anordnung 100 kann die vorderen und hinteren Befestigungselemente 108 und 110 aufweisen.
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Wie dargestellt können die vorderen und hinteren Befestigungselemente 108 bzw. 110 in entgegen gesetzten Richtungen ausgerichtet sein. Zum Beispiel können die elastischen Hänger 58 des vorderen Befestigungselements 108 nach unten gerichtet sein (wie in 5 dargestellt), während die elastischen Hänger 58 der hinteren Befestigungselemente 110 nach oben gerichtet sein können (wie in 5 dargestellt).
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Die vorderen und hinteren Befestigungselemente 108 und 110 können einfach an äußeren Flächen des MFI-Hauptkörpers 102 anliegen, ohne sicher daran befestigt oder damit verbunden zu sein. Alternativ können Basen 116 der vorderen und hinteren Befestigungselemente 108 und 110 an äußeren Flächen des MFI-Hauptkörpers 102 sicher befestigt sein, wie z. B. durch Klebstoffe, Bonden und/oder ähnlichem.
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Um die MFI-Anordnung 100 in der Kraftstoffleitung 70 zu befestigen, wird die MFI-Anordnung 100 in den Düsendurchgang 80 des Düseneinlasses 72 gedrängt. Die MFI-Anordnung 100 ist in der Lage, den Düsendurchgang 80 zu passieren. Die inneren Flächen des Düseneinlasse 72 drängen die elastischen Hänger 58, nach innen zu kollabieren (zur zentralen Längsachse 114 hin zum Beispiel), wenn die Ruhepositionen der elastischen Hänger 58 einen Abstand dazwischen begrenzen, welcher größer sein kann als der innere Durchmesser des Düseneinlasses 72. Um die MFI-Anordnung 100 in der Befestigungskammer 74 zu befestigen, wird die MFI-Anordnung 100 weiterhin zur Befestigungskammer 74 in der Richtung des Pfeils 120 hin gedrängt.
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6 zeigt eine axiale Querschnittsansicht der MFI-Anordnung 100, welche sicher in der Befestigungskammer 74 der Kraftstoffeinfüllleitung 70 gehalten wird, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wenn das vordere Befestigungselement 108 in die Befestigungskammer 74 gelangt, biegen sich die elastischen Hänger 58 und expandieren zurück in ihre Ruhe- oder anderweitig expandierten Positionen, welche einen größeren Abstand 130 begrenzen als der innere Durchmesser 132 des Düseneinlasses 72. In ähnlicher Weise biegen und expandieren die elastischen Hänger 58 zurück in ihre Ruhe- oder anderweitig expandierten Positionen, welche einen größeren Abstand 130 begrenzen als der innere Durchmesser des Düseneinlasses 72, wenn das hintere Befestigungselement 110 in die Befestigungskammer 74 gelangt.
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Wenn sich die MFI-Anordnung 100 vollständig in der Befestigungskammer 74 befindet, sind distale Ränder 60 der elastischen Hänger 58 des vorderen Befestigungselements 108 verkeilt, festgeklemmt, befestigt oder anderweitig an einer unteren inneren Fläche oder Absatz 140 der Befestigungskammer 74 gesichert, während die distalen Ränder 60 der elastischen Hänger 58 des hinteren Befestigungselements 110 verkeilt, festgeklemmt oder anderweitig an einer oberen inneren Fläche oder Decke 142 der Befestigungskammer 74 befestigt sind. Der Abstand 130 des vorderen Befestigungselements 108 ist zu groß, um es dem vorderen Befestigungselement 108 zu ermöglichen, in das Kraftstoffabgaberohr 76 zu gelangen, während der Abstand 130 des hinteren Befestigungselements 110 zu groß ist, um es dem hinteren Befestigungselement 110 zu ermöglichen, sich in den Düseneinlass 72 zurückzuziehen. So befestigen die vorderen und hinteren Befestigungselement 108 bzw. 110 die MFI-Anordnung 100 sicher in der Befestigungskammer 74 der Kraftstoffeinfüllleitung 70.
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Folglich kann die MFI-Anordnung sicher innerhalb der Kraftstoffeinfüllleitung 70 in Position befestigt werden, ohne die Verwendung einer separaten und eigenen Abdeckung. Ferner besteht, da die MFI-Anordnung 100 in der Kraftstoffeinfüllleitung 70 befestigt ist, kein Bedarf an einer separaten und eigenen Dichtungsvorrichtung, wie z. B. einem O-Ring. So kann die MFI-Anordnung 100 schnell und effizient an der Kraftstoffeinfüllleitung befestigt werden. Die MFI-Anordnung 100 kann einfach in die Kraftstoffeinfüllleitung 70 eingeführt und in der Kraftstoffeinfüllleitung 70 durch Befestigungselemente 108 und 110 befestigt werden, im Gegensatz zu einem arbeits- und zeitintensiven Verfahren des Einführens eines separaten O-Rings und das Einformen einer separaten und eigenen Abdeckung, um die Kraftstoffleitung zu bedecken.
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Mit Bezug auf die 1 bis 6 liefern Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, im Gegensatz zu bekannten MFI-Anordnungen, eine MFI-Anordnung, welche an einer Kraftstoffeinfüllleitung befestigt werden kann ohne den Bedarf an einer separaten und eigenen Dichtung, wie z. B. einem O-Ring. Ferner brauchen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung keine separate und eigene Abdeckung. Ferner ermöglichen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, dass die Kraftstoffleitung vollständig hergestellt wird, bevor die MFI-Anordnung darin eingebaut wird.
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Wie in 5 und 6 dargestellt, werden die vorderen und hinteren Befestigungselemente 108 und 110 dazu verwendet, die MFI-Anordnung 100 in der Befestigungskammer 74 der Kraftstoffeinfüllleitung 70 zu befestigen. Alternativ können mehr oder weniger Befestigungselemente verwendet werden. Ein einzelnes Befestigungselement, welches zum Beispiel mindestens einen Teil um einen äußeren Umfangskörper der MFI-Anordnung 100 befestigt hat, kann verwendet werden.
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7 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer richtigen Kraftstoffdüse 150, welche durch die MFI-Anordnung 100 eingeführt ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wie dargestellt, verläuft die richtige Kraftstoffdüse 150 durch die zentralen Düsendurchgänge 56 der Befestigungselemente 108 und 110 und den Düsendurchgang 152 der MFI-Anordnung 100. So ist die richtige Kraftstoffdüse 150 in der Lage, Kraftstoff in das Kraftstoffabgaberohr 76 der Kraftstoffeinfüllleitung 70 abzugeben.
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8 zeigt eine axiale Querschnittsansicht der Kraftstoffeinfüllleitung 200 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Kraftstoffeinfüllleitung 200 weist eine Befestigungskammer 202 auf, welche mit einem Kraftstoffabgaberohr 204 verbunden ist. Die Befestigungskammer 202 weist eine expandierte Mündung 206 auf, welche ausgelegt ist, eine MFI-Anordnung aufzunehmen.
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9 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer MFI-Anordnung 210, welche sicher in der Befestigungskammer 202 der Kraftstoffeinfüllleitung 200 gehalten wird, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wie dargestellt, ist ein MFI-Hauptkörper 211 der MFI-Anordnung 210 axial zwischen einem vorderen Befestigungselement 212 und einem hinteren Befestigungselement 214 geladen. Die Befestigungselemente 212 und 214 können ähnlich sein wie die oben beschriebenen Befestigungselemente, mit der Ausnahme, dass die Befestigungselemente 212 und 214 nicht die elastischen 58 Hänger aufweisen müssen. Stattdessen kann jedes der Befestigungselemente 212 und 214 zum Beispiel eine ebene Scheibe sein, welchen einen zentralen Düsendurchgang aufweist.
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Die Mündung 206 der Befestigungskammer 202 ist weit genug, um die Befestigungselemente 212 und 214 und den MFI-Hauptkörper 211 aufzunehmen. Das vordere Befestigungselement 212 sitzt auf einem Absatz oder einer inneren Fläche 216 der Befestigungskammer 202 nahe zum Kraftstoffabgaberohr 204. Das vordere Befestigungselement 212 ist zu breit, um in das Kraftstoffabgaberohr 204 zu passen. So liefert das vordere Befestigungselement 212 eine Basis, welche die MFI-Anordnung 210 in einer hängenden Position in der Befestigungskammer 202 hält. Das hintere Befestigungselement 214 ist über der MFI-Anordnung 210 in der Befestigungskammer positioniert. Eines oder beide der vorderen und hinteren Befestigungselemente 212 und 214 können alternativ elastische Hänger aufweisen, welche eine radial auswärts gerichtete Kraft auf innere Flächen der Befestigungskammer 202 ausüben.
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10 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer Abdeckung 220, welche über der MFI-Anordnung befestigt ist, welche sicher in der Befestigungskammer 202 der Kraftstoffeinfüllleitung 200 gehalten wird, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Abdeckung 220 kann eine Einlasssäule 224 aufweisen, welche mit einer Basis 226 verbunden ist. Ein Dichtungselement 228, wie z. B. ein O-Ring, kann zwischen einer inneren Fläche der Mündung 206 und der Basis 226 angeordnet sein. Die Basis 226 kann einrastbar über einer äußeren Fläche 230 der Mündung 206 befestigt werden.
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Ein Druckelement 240, wie z. B. ein Ring, ein oder mehrere Pfosten, Bolzen oder ähnliches können sich von der Basis 226 nach unten erstrecken und an einer oberen Fläche des hinteren Befestigungselements 214 anliegen. Sobald die Basis 226 einrastbar an der Mündung 206 der Kraftstoffeinfüllleitung 200 befestigt ist, übt das Druckelement 240 eine Druckkraft auf das hintere Befestigungselement 214 aus, welche es in Position hält. So wird das hintere Befestigungselement 214 daran gehindert, sich aus der Mündung 206 zurückzuziehen. Gleichzeitig wird das hintere Befestigungselement 214 blockiert, sich weiter in die Befestigungskammer 202 zu bewegen aufgrund des MFI-Hauptkörpers 211, welcher zwischen dem hinteren Befestigungselement 214 und dem vorderen Befestigungselement 212 hängt, welches an dem Absatz 216 der Befestigungskammer 202 angeordnet ist. So kann die MFI-Anordnung 210 sicher in der Befestigungskammer 202 der Kraftstoffeinfüllleitung 200 befestigt sein.
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11 zeigt eine axiale Querschnittsansicht einer richtigen Kraftstoffeinfülldüse 260, welche durch die MFI-Anordnung 210 in der Befestigungskammer 202 der Kraftstoffeinfüllleitung 200 eingeführt ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Eine obere oder äußere Fläche 262 der Basis 226 der Abdeckung 220 kann an einer unteren oder inneren Fläche 264 einer Platte 266, wie z. B. einem äußeren Rahmen eines Fahrzeugs, befestigt sein.
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Die richtige Kraftstoffdüse 260 ist in der Lage, durch die Düsendurchgänge der MFI-Anordnung 210 und die Befestigungselemente 212 und 214 zu passieren. So kann die richtige Kraftstoffdüse 260 Kraftstoff in das Kraftstoffabgaberohr 204 der Kraftstoffeinfüllleitung 200 abgeben.
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Mit Bezug auf die 8 bis 11 können Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ein System und ein Verfahren zum Befestigen einer MFI-Anordnung an einer Kraftstoffeinfüllleitung liefern, welches eine Abdeckung und ein Dichtungselement verwenden kann. Alternativ kann die Abdeckung 220 mit einem Elastomermaterial, wie z. B. TPE, Gummi oder ähnlichem überformt werden, wobei der Bedarf an einem separaten O-Ring oder einer Dichtungsscheibe beseitigt wird Mit Bezug auf die 1 bis 11, stellen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Systeme und Verfahren bereit zur effizienten Befestigung einer MFI-Anordnung in einer Kraftstoffeinfüllleitung. Die Kraftstoffeinfüllleitung kann eine erweiterte Befestigungskammer aufweisen, welche ermöglicht, dass die MFI-Anordnung und ein oder mehr Befestigungselemente darin positioniert und befestigt werden.
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können ausgelegt sein, bei größeren Fahrzeugen, wie z. B. gewerblichen Lastkraftwagen verwendet zu werden. Die erweiterten Befestigungskammern der Kraftstoffeinfüllleitungen können in der Lage sein, größere und robustere MFI-Anordnungen unterzubringen.
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Während verschiedene räumliche und Richtungsbegriffe, wie oben, unten, untere, mittlere, seitliche, horizontal, vertikal, vorne und ähnliches verwendet werden können, um Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu beschreiben, ist es klar, dass solche Begriffe nur mit Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausrichtungen verwendet werden. Die Ausrichtungen können umgekehrt, gedreht oder anderweitig geändert werden, so dass ein oberer Teil ein unterer Teil ist und umgekehrt, horizontal vertikal wird und ähnliches.
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Variationen und Modifikationen des Vorstehenden liegen um Umfang der vorliegenden Offenbarung. Es ist klar, dass die hier offenbarte und definierte Offenbarung sich auf alle alternativen Kombinationen von zwei oder mehr der einzelnen Merkmale erstreckt, welche im Text und/oder den Zeichnungen erwähnt wurden oder daraus offensichtlich sind. Alle diese unterschiedlichen Kombinationen stellen verschiedene alternative Aspekte der vorliegenden Offenbarung dar. Die hier beschriebenen Ausführungsformen erläutern die besten bekannten Arten zur Ausübung der Offenbarung und versetzen andere Fachleute in die Lage, die Offenbarung anzuwenden. Die Ansprüche sollen so ausgelegt werden, dass sie alternative Ausführungsformen in dem durch den Stand der Technik erlaubten Maß einschließen.
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In dem in den beigefügten Ansprüchen verwendeten Ausmaß, werden die Begriffe „enthaltend” und „in welchen” als die einfachen englischen Äquivalente der jeweiligen Begriffe „aufweisend” und „worin” verwendet. Darüber hinaus werden in dem in den Ansprüchen verwendeten Ausmaß die Begriffe „erste”, „zweite” und „dritte” etc. nur als Kennzeichnungen verwendet, und sollen keine zahlenmäßige Beschränkung ihrer Objekte auferlegen. Ferner sind die Beschränkungen der folgenden Ansprüche nicht im Mittel-plus-Funktions-Format geschrieben und sollen nicht basierend auf 35 U.S.C. § 112, sechster Absatz, interpretiert werden, wenn nicht und bis solche Anspruchsbegrenzungen ausdrücklich den Ausdruck „Mittel für” gefolgt von einer Funktionsangabe-ohne weitere Struktur verwenden.
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Verschiedene Merkmale der Offenbarung sind in den folgenden Ansprüchen dargelegt.