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Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Differentiallagersystem für ein Kraftübertragungsbauteil und ein damit in Verbindung stehendes Verfahren zum Zusammenbau eines Kraftübertragungsbauteils.
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Hintergrund
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Dieser Abschnitt stellt Hintergrundinformationen bereit, die in Verbindung mit der vorliegenden Offenbarung stehen und die nicht notwendigerweise Stand der Technik darstellen.
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Verschiedene Kraftübertragungsbauteile wie Achsenanordnungen können Differentiallager umfassen, die eine Differentialanordnung in einem Gehäuse drehbar abstützen. Eine Nebeneinander-Anordnung der Differentialanordnung relativ zu dem Gehäuse kann vorgenommen werden, um das gewünschte Eingreifen des Ringrades mit den Ritzeln zu erreichen. Zusätzlich sind die Differentiallager typischerweise vorgespannt. Demgemäß verbleibt ein Bedarf im Stand der Technik für ein Kraftübertragungsbauteil, das einen Aufbau hat, das eine Nebeneinander-Anordnung der Differentialanordnung und/oder ein Vorspannen der Differentialanordnung in einer gut gesteuerten Weise erlaubt.
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Die
DE 33 45 801 C1 betrifft eine Lagerung eines Differentialgetriebegehäuses für Kraftfahrzeuge. Um den Einbau des Differentialgetriebes in das Achsgehäuse zu vereinfachen und zu erleichtern, werden zur Befestigung der Wälzlager für das Differentialgehäuse im Achsgehäuse Zwischenringe auf die Lager aufgesetzt. Die Zwischenringe haben ein über die Stirnfläche der Wälzlager hinausragendes Verlängerungsstück zum Einsetzen in Lageraugen des Achsgehäuses.
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Die
US 4 793 211 A schlägt vor, dass in einer Lageranordnung eines Differentialgehäuses eines Differentialgetriebes in einem Achsgetriebe-Leichtmetallgehäuse eines Kraftfahrzeugs eine Lagerzwischenhülse in einem Lagerauge des Achsgetriebegehäuses unverschiebbar eingesetzt ist. Ein Achszapfen des Differentialgehäuses ist durch ein Kegelrollenlager auf der Lagerzwischenhülse gelagert und ein Wellenende einer angetriebenen Welle des Differentialgetriebes ist durch ein Wellenlager in der Lagerzwischenhülse gelagert. Um trotz hoher Lagerkräfte einen kompakten und leichten Aufbau zu erreichen, ist vorgesehen, dass das Achsgetriebegehäuse aus Aluminium besteht und einstückig mit dem Lagerauge ausgebildet ist. Die Lagerzwischenhülse besteht ebenfalls aus Aluminium und für die zugehörige Wellenlagerung wird ein Wälzlager verwendet.
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Die
DE 15 05 279 B nennt einen Achsantrieb für Kraftfahrzeuge, bei welchen das Zahnradwechselgetriebe und das ein Tellerrad tragende Ausgleichgetriebe in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei Steckachsen an ihrem einen Ende im Ausgleichskorb drehbar gelagerte Achswellenkegelräder tragen und die eine Steckachse in einem unlösbar mit dem einen Teil des Getriebegehäuses verbundenen Lagerhals, die andere Steckachse in einem an diesem Teil des Getriebegehäuses angeflanschten Lagerhals gelagert ist.
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Zusammenfassung
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Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung bereit.
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In einer Form stellt die vorliegende Offenbarung ein Kraftübertragungsbauteil bereit, das ein Gehäuse, ein Differentialgehäuse, ein Ringrad, ein Ritzel, eine Lagerhalterung, ein Paar Differentiallager und einen Haltering umfasst. Das Gehäuse hat eine Lagerhalterungsöffnung und eine Halteringnut. Das Differentialgehäuse ist in dem Gehäuse aufgenommen. Das Ringrad ist mit dem Differentialgehäuse für eine gemeinsame Drehung gekoppelt. Das Ritzel ist in dem Gehäuse angebracht und kämmt mit dem Ringrad. Die Lagerhalterung ist in der Lagerhalterungsöffnung aufgenommen. Die Differentiallager sind zwischen dem Differentialgehäuse und der Lagerhalterung angeordnet. Der Haltering ist in der Halteringnut aufgenommen und ist in einer Dicke bemessen, a) um ein Muster des Kämmens zwischen dem Ringrad und dem Ritzel zu steuern, b) eine vorbestimmte Vorspannung auf die Differentiallager aufrechtzuerhalten oder c) das Muster des Kämmens zwischen dem Ringrad und dem Ritzel zu steuern und die vorbestimmte Vorspannung auf die Differentiallager aufrechtzuerhalten. Jedes der Differentiallager weist eine Vielzahl von Lagerelementen auf, die an einem inneren Lagerring angebracht sind, der einstückig und integral mit einer entsprechenden der Lagerhalterungen ausgebildet sind.
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In einer anderen Form stellt die vorliegende Offenbarung ein Kraftübertragungsbauteil bereit, das ein Gehäuse, ein Differentialgehäuse, ein Ringrad, ein Ritzel, ein Paar von Lagerhalterungen, ein Paar von Differentiallagern und ein Paar von Halteringen umfasst. Das Gehäuse hat ein Paar von Lagerhalterungsöffnungen und ein Paar von Halteringnuten. Das Differentialgehäuse ist in dem Trägergehäuse aufgenommen. Das Ringrad ist mit dem Differentialgehäuse für eine gemeinsame Drehung gekoppelt. Das Ritzel ist in dem Gehäuse angebracht und kämmt mit dem Ringrad. Jede der Lagerhalterungen ist in einer entsprechenden der Lagerhalterungsöffnungen aufgenommen, so dass das Differentialgehäuse zwischen den Lagerhalterungen angeordnet ist. Jedes der Differentiallager ist zwischen dem Differentialgehäuse und einem entsprechenden der Lagerhalterungen angeordnet. Jeder der Halteringe ist in einer entsprechenden der Halteringnuten aufgenommen. Die Halteringe sind in einer Dicke bemessen, um ein Muster des Kämmens zwischen dem Ringrad und dem Ritzel zu steuern und um eine vorbestimmte Vorspannung auf die Differentiallager aufrechtzuerhalten. Jedes der Differentiallager weist eine Vielzahl von Lagerelementen auf, die an einem inneren Lagerring angebracht sind, der einstückig und integral mit einer entsprechenden der Lagerhalterungen ausgebildet sind.
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In noch einer anderen Form stellt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zum Zusammenbau eines Kraftübertragungsbauteils bereit. Das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Gehäuses mit einer Lagerhalterungsöffnung; Anbringen eines Ritzels an dem Gehäuse; Bereitstellen eines Ringrades, das an einem Differentialgehäuse angebracht ist; Anbauen eines Paars äußerer Lagerringe an das Differentialgehäuse; Bereitstellen eines Paars von Lagerhalterungen, wobei jede der Lagerhalterungen einen inneren Lagerring definiert; Montieren eines Satzes von Lagerelementen derart, dass jedes der Lagerelemente zwischen einem der inneren Lagerringe und einem der äußeren Lagerringe angeordnet ist und ein Differentiallager mit diesem inneren Lagerring und diesem äußeren Lagerring bildet; Anordnen des Differentialgehäuses, der Differentiallager und der Lagerhalterungen in dem Gehäuse, so dass das Ringrad mit dem Ritzel kämmt; Aufbringen einer vorbestimmten axialen Drucklast durch das Differentialgehäuse, die Differentiallager und die Lagerhalterungen; Bestimmen, dass das Differentialgehäuse in einer gewünschten Weise axial entlang einer Drehachse des Differentialgehäuses angeordnet ist, so dass das Ringrad und das Ritzel in einer gewünschten Weise kämmen; Festlegen der Abmessungen einer Dicke von jedem eines Paares von Halteringen, so dass, wenn die Halteringe an dem Gehäuse installiert sind, die Halteringe aufgebaut sind, eine relative Anordnung zwischen dem Differentialgehäuse und dem Gehäuse beizubehalten, so dass das Ringrad und das Ritzel in der gewünschten Weise kämmen und eine vorbestimmte minimale Vorspannung auf die Differentiallager beibehalten wird; und Einsetzen der Halteringe in ein Paar von Ringnuten in dem Gehäuse, wobei jeder Haltering an einer nach außen weisenden axialen Fläche einer entsprechenden der Lagerhalterungen anliegt.
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Weitere Gebiete der Anwendbarkeit ergeben sich aus der hierin bereitgestellten Beschreibung. Die Beschreibung und die spezifischen Ausführungsbeispiele in dieser Zusammenfassung sind lediglich zu Illustrationszwecken vorgesehen.
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Zeichnungen
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen sind lediglich zu Illustrationszwecken von ausgewählten Ausführungsbeispielen und nicht aller möglichen Implementierungen vorgesehen.
- 1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Kraftübertragungsbaueil (d.h. einer Hinterachsanordnung), das gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist; und
- 2 ist eine teilweise Schnittansicht der Hinterachsanordnung aus 1 entlang einer Drehachse einer Differentialanordnung;
- 3 ist eine Schnittansicht eines Teils der Hinterachs-anordnung aus 1, wobei die Hinterachsanordnung in einer Montagemaschine angeordnet ist, die zwei Stößel aufweist, die verwendet werden, um die Differentialanordnung zu positionieren; und
- 4 ist eine Ansicht ähnlich zu der aus 2, die aber ein anderes Kraftübertragungsbauteil darstellt, das gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist.
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Entsprechende Bezugszeichen bezeichnen entsprechende Teile über die mehreren Ansichten der Zeichnungen hinweg.
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Detaillierte Beschreibung
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Mit Bezugnahme auf 1 der Zeichnungen ist ein beispielhaftes Fahrzeug 10 schematisch dargestellt, das ein Kraftübertragungsbauteil (d.h. eine Hinterachsanordnung 24 in dem speziell vorgesehenen Beispiel) hat, das gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist. Es ist jedoch klar, dass die Lehren der vorliegenden Offenbarung Anwendung bei anderen Kraftübertragungsbauteilen wie beispielsweise Nebenantriebseinheiten oder Verteilergetrieben hat. Das Fahrzeug kann einen Motorstrang 12 und einen Antriebsstrang 14 umfassen. Der Motorstrang 12 kann jedes Mittel zum Erzeugen von Vortriebsleistung wie beispielsweise einen Verbrennungsmotor 16 und/oder einen Elektromotor (nicht dargestellt) und ein herkömmliches Getriebe 18 aufweisen. Das Getriebe 18 kann Drehleistung von den Vortriebsleistung erzeugenden Mitteln aufnehmen (z.B. indirekt über eine herkömmliche Kupplung und/oder einen Drehmoment-Wandler) und kann eine Drehzahlreduzierung/Drehmomentvervielfachungsfunktion ausführen, bevor die Vortriebsleistung an den Antriebsstrang 14 abgegeben wird.
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Der Antriebsstrang 14 kann in jeder gewünschten Weise aufgebaut sein, um Vortriebsleistung, die von dem Getriebe 10 aufgenommen wird, zu einem oder mehreren Sätzen von Fahrzeugrädern 20 weiterzuleiten. Diesbezüglich wird der Fachmann erkennen, dass der Antriebsstrang 14 einen Zwei-Rad-Antriebsaufbau haben kann oder ein Typ eines Vier- oder Allradantriebsaufbau sein kann (z.B. ständiger Vier-Radantrieb, zeitweiser Vier-Radantrieb). In dem speziellen bereitgestellten Beispiel hat der Antriebsstrang 14 einen Hinterradantriebsaufbau und weist eine Antriebswelle 22 und einen Hinterachsaufbau 24 auf. Drehleistung, die von dem Getriebe 18 ausgegeben wird, kann von der Antriebswelle 22 aufgenommen und an den Hinterachsaufbau 24 weitergeleitet werden, wo sie wahlweise in einer vorgegebenen Weise an das linke bzw. rechte Hinterrad 20a und 20b aufgeteilt wird.
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Unter Bezugnahme auf 2 kann die Hinterachsanordnung 24 eine Achsgehäuseanordnung 30 ein Ritzel 32, eine Differentialanordnung 34, ein Ringrad 36, ein Paar von Lagerhalterungen 38, ein Paar von Differentiallagern 40, ein Paar von Halteringen 42, ein Paar von Achswellen- oder Außenlagern 44 und ein Paar von Achswellen 46 aufweisen.
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Die Achsgehäuseanordnung 30 kann ein Trägergehäuse 54, ein Paar von Achswellendichtungen 56 und eine Abdeckung (nicht dargestellt) umfassen. Das Trägergehäuse 54 kann einen Hohlraum 58, ein Paar von Lagerhalterungsöffnungen 60 und ein Paar von Halteringnuten 62 definieren. Der Hohlraum 58 kann bemessen sein, um die Differentialanordnung 34 darin aufzunehmen. Die Lagerhalterungsöffnungen 60 können an gegenüberliegenden Seiten des Hohlraums 58 angeordnet sein. Jede Lagerhalterungsöffnung 60 kann sich durch eine Seite des Trägergehäuses 54 erstrecken und kann den Hohlraum 58 schneiden. In dem speziellen vorgesehenen Beispiel ist jede Lagerhalterungsöffnung 60 gleichmäßig zylindrisch über ihre Länge. Es ist jedoch klar, dass die Lagerhalterungsöffnungen 60 unterschiedlich aufgebaut sein können (z.B. im Durchmesser gestuft). Jede Lagerhalterungsnut 62 kann entlang der Länge einer entsprechenden der Lagerhalterungsöffnungen 60 ausgebildet und konzentrisch damit sein. Jede Achswellendichtung 56 kann in einem äußeren Ende einer entsprechenden der Lagerhalterungsöffnungen 60 aufgenommen sein und kann aufgebaut sein, dichtend mit dem Trägergehäuse 54 und einer zugeordneten der Achswellen 46 einzugreifen. Die Abdeckung kann fest aber lösbar mit dem Trägergehäuse 54 gekoppelt sein, um eine Seite des Hohlraums 58 abzudecken.
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Das Ritzel 82 kann in dem Trägergehäuse 54 aufgenommen sein und für eine Drehung über eines oder mehrere Ritzellager (nicht dargestellt) abgestützt sein. Das Ritzel 32 kann Drehleistung von der Antriebswelle 22 (1) aufnehmen.
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Die Differentialanordnung 34 kann ein Differentialgehäuse 70 und Kraftübertragungsmittel oder eine Differentialanordnung 72 aufweisen, die ein Paar von Ausgangselementen (74) aufweist. Das Differentialgehäuse 70 kann ein ringförmiges Wandelement 80 und ein Flanschelement 82 aufweisen, das an dem Wandelement 80 befestigt werden kann. Das ringförmige Wandelement 80 kann eine Differentialaussparung 88 bilden, in der die Kraftübertragungsmittel 72 angeordnet werden können. Das ringförmige Wandelement 80 kann ferner ein Paar von Senkbohrungen 90 bilden, die in gegenüberliegenden axialen Enden des Differentialgehäuses 70 ausgebildet sind. Die Kraftübertragungsmittel 72 können jedes Mittel zum Übertragen von Drehleistung von dem Differentialgehäuse 70 zu den Ausgangselementen 74 umfassen und können ein Mechanismus umfassen, um eine Drehzahl/Drehmomentverteilung zwischen den Ausgangselementen 74 vorzusehen. In einer Form können die Ausgangselemente 74 an dem Differentialgehäuse 70 für eine gemeinsame Drehung befestigt sein, so dass eine Drehzahl- und Drehmomentverteilung zwischen den Ausgangselementen 74 verhindert wird. In einer anderen Form kann den Ausgangselementen 74 ein Mechanismus zugeordnet sein, der in der Lage ist, eine Drehzahl-/Drehmomentverteilung zwischen den Ausgangselementen 74 vorzusehen. Zum Beispiel können die Ausgangselemente 74 Teil einer Kupplung (z.B. einer Reibkupplung) sein. In dem speziellen vorgesehenen Beispiel sind die Ausgangselemente 74 Seitenräder 94 eines Differentialgetriebes, das einen Querstift 96, ein Paar von Ritzeln 98, die drehbar auf dem Querstift 96 angebracht sind, die Seitenräder 94, die mit den Ritzeln 98 kämmen, und zwei Sätze von Reibplatten 100 aufweisen kann. Jeder Satz von Reibplatten 100 hat einen Satz von verschachtelten Plattenelementen, in dem einige der Plattenelemente mit dem Differentialgehäuse 70 für eine Drehung damit verbunden sind und andere Plattenelemente mit einem zugeordneten der Seitenräder (94) für eine Drehung damit verbunden sind. Wie ein Fachmann erkennen wird, ermöglichen die Sätze von Reibplatten 100, die vollständig optional sind, begrenzte Schlupfmöglichkeiten in den Kraftübertragungsmitteln 72.
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Das Ringrad 36 kann fest mit dem Flanschelement 82 gekoppelt sein, so dass das Differentialgehäuse 54 und das Ringrad 36 zusammen drehen. Das Ringrad 36 ist in kämmendem Eingriff mit dem Ritzel 32.
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Die Differentiallager 40 können herkömmliche Lager mit einem inneren Lagerring 106, einem äußeren Lagerring 108 und einer Vielzahl von Lagerelementen 110 (z.B. kegelförmige Rollen) sein, die zwischen dem inneren und dem äußeren Lagerring 106 und 108 angeordnet sind. Jeder der äußeren Lagerringe 108 kann in einer zugeordneten der Senkbohrungen 90 in dem Differentialgehäuse 70 aufgenommen sein und an dem Wandelement 80 anliegen.
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Jede der Lagerhalterungen 38 kann einen Körperabschnitt 120, einen Nasenabschnitt 122 und eine Schulterwand 124 aufweisen, die axial zwischen dem Körperabschnitt 120 und dem Nasenabschnitt 122 angeordnet ist. Eine Wellenöffnung 126 kann axial durch jede Lagerhalterung 38 ausgebildet sein zur Aufnahme einer zugeordneten der Achswellen 46 dadurch. Der Körperabschnitt 120 kann bemessen sein, um genau (z.B. mit Spielpassung, mit Übergangspassung, mit Übermaßpassung) in eine entsprechende der Lagerhalterungsöffnungen 60 in dem Trägergehäuse 54 zu passen. Es ist klar, dass die Passung zwischen dem Körperabschnitt 120 und der entsprechenden Lagerhalterungsöffnung (60) aufgebaut sein kann, um eine axiale Schiebebewegung der Lagerhalterung 38 in der entsprechenden Lagerhalterungsöffnung 60 zu erlauben aber eine Längsmittellinie der Lagerhalterung 38 genau zu der Längsachse der Lagerhalterungsöffnung 60 auszurichten. Der Nasenabschnitt 122 kann im Durchmesser kleiner als der Körperabschnitt 120 sein, so dass die Lagerelemente 110 und/oder der innere Lagerring 106 durch die Lageröffnung 60 aufgenommen werden können. Die Schulterwand 124 kann sich radial nach außen vom dem Nasenabschnitt 122 erstrecken und kann an dem inneren Lagerring 106 anliegen.
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Jeder der Halteringe 42 kann in einer entsprechenden der Halteringnuten 62 in dem Trägergehäuse 54 aufgenommen sein. Jeder Haltering 42 kann eine nach außen weisende axiale Fläche 130, die an einer nach außen weisenden Fläche 132 einer entsprechenden der Ringnuten 62 anliegen kann, und eine nach innen weisende axiale Fläche 134 aufweisen, die an einer nach außen weisenden axialen Fläche 136 einer entsprechenden der Lagerhalterungen 38 anliegen kann.
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Jedes der äußeren Lager 44 kann in einer entsprechenden der Lagerhalterungsöffnungen 60 aufgenommen sein und kann angeordnet sein, um eine entsprechende der Achswellen 46 für eine Drehung relativ zu dem Trägergehäuse 54 abzustützen. In dem speziellen vorgesehenen Beispiel weisen die äußeren Lager 44 Nadellager auf.
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Es ist klar, dass das Differentialgehäuse 70 in dem Trägergehäuse 54 (entlang der Drehachse 150 der Differentialanordnung 34) angeordnet ist, so dass das Ringrad 36 und das Ritzel 32 in geeigneter Weise miteinander kämmen. Aufgrund von Herstellungstoleranzen kann es erforderlich sein, die axiale Stellung des Differentialgehäuses 70 entlang der Drehachse 150 zu steuern, um ein geeignetes Kämmen zwischen dem Ringrad 36 und dem Ritzel 32 zu erreichen. Daher kann der axiale Abstand zwischen der nach außen weisenden axialen Fläche 132 der Ringnut und der nach außen weisenden axialen Fläche 136 der Lagerhalterung 38 zwischen den Seiten als auch zwischen Achsanordnungen variieren. Demgemäß kann jeder der Halteringe 42 so gewählt sein, dass dessen Dicke spezifisch an den axialen Abstand zwischen den nach außen weisenden Flächen 132 und 136 in einer vorgegebenen Situation angepasst ist. Anders ausgedrückt, wird jeder der Halteringe 42 ausgewählt, um zu dem axialen Abstand A zwischen einem entsprechenden Paar von nach außen weisenden axialen Flächen 132 und 136 zu passen.
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Bezugnehmend auf die 2 und 3 kann ein Verfahren zum Zusammenbau der (Hinter) Achsanordnung 24 die Verwendung eines Paares von Stößeln R umfassen, die zusammenwirken, um eine vorgegebene Druckkraft auf die Differentialanordnung 34, die Differentiallager 40 und die Lagerhalterungen 38 auszuüben, um die Differentialanordnung 34, die Differentiallager 40 und die Lagerhalterungen 38 axial entlang der Drehachse 150 zu bewegen, so dass das Ringrad 36 und das Ritzel 32 in geeigneter Weise miteinander kämmen. Der axiale Abstand A zwischen den nach außen weisenden axialen Flächen 132 und 136 an jeder axialen Seite der Differentialanordnung 34 kann bestimmt werden und die Halteringe (42) können ausgewählt werden, um mit dem bestimmten axialen Abstand A übereinzustimmen. Ein Verfahren zum Bestimmen der Abmessungen von jedem axialen Abstand A kann eine Messung, zum Beispiel mit einem Messelement oder optisch, von Merkmalen an dem Trägergehäuse 54 und den Lagerhalterungen 38 umfassen, nachdem das Ringrad 36 in Eingriff mit dem Ritzel 32 gekommen ist. Ein anderes Verfahren zur Bestimmung der Abmessung von jedem axialen Abstand A kann eine Analyse umfassen, die auf einer Bezugsebene an dem Differentialgehäuse 70 und deren Position entlang der Drehachse 150 basiert, nachdem das Ringrad 36 in Eingriff mit dem Ritzel 32 gebracht worden ist.
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Die Differentialanordnung 34, die Differentiallager 40 und die Lagerhalterungen 38 können (als eine Einheit) axial entlang der Drehachse 150 in einer ersten Richtung in einem Umfang bewegt werden, der einem ersten der Halteringe ermöglicht, durch eine erste der Lagerhalterungssöffnungen 60 und in einer ersten entsprechenden der Ringnuten 62 aufgenommen zu werden. Es ist klar, dass die Halteringe 42 an dem Trägergehäuse 54 in jeder gewünschten Weise installiert werden können, wie beispielsweise von Hand mit Handwerkzeugen oder über Automation, die eine Maschine verwendet, die eine Installation von Hand mittels Handwerkzeugen nachahmt oder die kegelstumpfförmige Werkzeuge verwendet, die es dem Haltering 42 ermöglichen, radial zusammengedrückt zu werden, wenn er in einer axialen Richtung in eine entsprechende der Lagerhalterungsöffnungen 60 bewegt wird. Die Differentialanordnung 34 kann axial entlang der Drehachse 150 in einer entgegengesetzten Richtung bewegt werden, so dass der (installierte) Haltering 42 zur Anlage an den entsprechenden nach außen weisenden axialen Flächen 132 und 136 gebracht wird.
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Eine Kraft kann auf das Lagergehäuse 54 aufgebracht werden, um das Lagergehäuse 54 elastisch zu verziehen, um dem gegenüberliegenden Haltering 42 zu ermöglichen, in der gegenüberliegenden Halteringnut 62 aufgenommen zu werden. Solche Techniken zum zeitweisen Verziehen eines Lagergehäuses sind im Stand der Technik bekannt, und daher muss eine detaillierte Beschreibung solcher Techniken hierin nicht vorgesehen werden. Alternativ kann eine axiale Kraft auf den gegenüberliegenden Haltering 42 aufgebracht werden, um den gegenüberliegenden Haltering 42 in die Lagerhalterungsöffnung 60 zu bewegen, so dass er in der gegenüberliegenden Ringnut 62 aufgenommen werden kann. Es ist klar, dass die Verwendung von entsprechend bemessenen (d.h. entsprechend dicken) Halteringen 42 das Kämmen des Ringrades 36 und des Ritzels 32 steuert sowie in einer Vorspannung der Differentiallager in einer ähnlichen (und damit bekannten) Weise resultiert, da die axialen Abstände A gemessen worden sind, wenn eine vorbestimmte axiale Drucklast oder Kraft auf die Differentialanordnung 34, die Differentiallager 40 und die Lagerhalterungen 38 ausgeübt worden ist. Anders ausgedrückt können die Halteringe 42 basierend auf deren Dicke ausgewählt werden, um ein Muster des Kämmens zwischen dem Ringrad 36 und dem Ritzel 32 zu steuern und/oder um eine vorbestimmte Vorspannung auf die Differentiallager 40 aufrechtzuerhalten.
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Ein anderes Kraftübertragungsbauteil, das gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist, ist in 4 dargestellt. Das Kraftübertragungsbauteil kann im Wesentlichen ähnlich zu dem sein, das zuvor beschrieben worden ist mit der Ausnahme, dass der innere Lagerring 106' jedes Differentiallagers 40' einteilig und integral mit einer korrespondierenden der Lagerhalterungen 38' ausgebildet sein kann (d.h. der innere Lagerring 106' und die Lagerhalterung 38' können als ein einzelnes Bauteil ausgebildet sein, so dass diese Bauteile nicht zusammengebaut werden müssen und nicht auseinandergenommen werden können).
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Die vorhergehende Beschreibung des Ausführungsbeispiels ist nur zum Zwecke der Darstellung und Beschreibung vorgesehen. Es ist von ihr ist nicht beabsichtigt, erschöpfend zu sein oder die Offenbarung zu begrenzen. Einzelne Elemente oder Merkmale eines speziellen Ausführungsbeispiels sind allgemein nicht auf das spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sind, sofern möglich, austauschbar und können in einem ausgewählten Ausführungsbeispiel verwendet werden, auch wenn dies nicht speziell gezeigt oder beschrieben ist. Dasselbe kann auch auf verschiedenen Weisen verändert werden. Solche Variationen sollen nicht als eine Abweichung von der Offenbarung angesehen werden.