DE112013001418T5 - System zum Zuführen von Sekundärluft zur Abgasbehandlung - Google Patents
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Abstract
Ein System zum Behandeln des Abgases eines Verbrennungsmotors weist eine stromaufwärts von einem Dieselpartikelfilter angeordnete Regenerationseinheit auf. Die Regenerationseinheit verbrennt einen Brennstoff zum Erwärmen des in den Dieselpartikelfilter eintretenden Abgases. Eine Luftpumpe führt der Regenerationseinheit eine Sekundärdruckluftquelle zu und ist dazu geeignet, durch den Verbrennungsmotor angetrieben zu werden. Ein Drehzahlsensor ist mit der Luftpumpe verbunden und betreibbar, um ein eine Drehzahl einer Luftpumpenkomponente anzeigendes Signal auszugeben. Ein Steuerteil empfängt das Drehzahlsensorsignal und bestimmt eine Betriebsdrehzahl des Verbrennungsmotors basierend auf dem Drehzahlsensorsignal. Das Steuerteil steuert die Regenerationseinheit basierend auf der Motorbetriebsdrehzahl.
Description
- ERFINDUNGSGEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Abgasbehandlungssystem. Insbesondere weist ein Sekundärluftsystem eine Luftpumpe und einen zugehörigen Drehzahlsensor zum Managen des Betriebs einer stromaufwärts von einem Dieselpartikelfilter angeordneten Regenerationseinheit auf.
- HINTERGRUND
- Dieser Abschnitt enthält mit der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehende Hintergrundinformationen, die nicht unbedingt den Stand der Technik darstellt.
- Viele Personen- und Nutzfahrzeuge sind mit einem Verbrennungsmotor zum Übertragen von Leistung auf angetriebene Räder des Fahrzeugs konstruiert worden. Ältere Fahrzeuge können mit Abgassystemen ausgestattet sein, die möglicherweise unmittelbar bevorstehende staatliche regulatorische Standards oder Normen nicht erfüllen. Wenn sie neu sind, können diese Fahrzeuge zwar die Abgasemissionsvorschriften erfüllt haben, aber diese Fahrzeuge müssen möglicherweise modifiziert werden, um sie auch zukünftig legal betreiben zu können.
- In einem Beispiel können Nutzfahrzeugen, wie beispielsweise Busse, mit einem dieselbetriebenen Verbrennungsmotor mit einem Abgassystem ausgestattet sein, das weder einen Dieselpartikelfilter noch eine dem Dieselpartikelfilter zugeordnete Regenerationseinheit aufweist. Außerdem haben viele dieser Fahrzeuge relativ einfache Motor- und Antriebsanordnungen, für die keine elektronische Motorsteuereinheit vorgesehen ist.
- Es kann wünschenswert sein, bestimmte Fahrzeuge mit Abgassystemen nachzurüsten, wie beispielsweise mit einem Dieselpartikelfilter und einer Regenerationseinheit. Einige Abgasemissionssteuerungssysteme erfordern eine Echtzeitanzeige der Motorbetriebsdrehzahl, um die Regenerationseinheit geeignet zu managen. Außerdem kann der Betrieb der Regenerationseinheit eine sekundäre Sauerstoffzufuhr erfordern, die durch eine externe Luftpumpe bereitgestellt werden kann. Daher kann es wünschenswert sein, ein Abgassystem mit einem Dieselpartikelfilter, einer Regenerationseinheit und einer Sekundärluftzufuhr mit einer Luftpumpe bereitzustellen, wobei die Luftpumpe mit einem Sensor ausgestattet ist, der betreibbar ist, um ein die Verbrennungsmotordrehzahl anzeigendes Signal auszugeben.
- KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Dieser Abschnitt enthält eine allgemeine Kurzbeschreibung der Erfindung und soll nicht ihren vollen Umfang oder alle ihre Merkmale umfassend beschreiben.
- Ein System zum Behandeln des von einem Verbrennungsmotor ausgestoßenen Abgases weist eine stromaufwärts von einem Dieselpartikelfilter angeordnete Regenerationseinheit auf. Die Regenerationseinheit verbrennt einen Brennstoff, um das in den Dieselpartikelfilter eintretende Abgas zu erwärmen. Eine Luftpumpe führt der Regenerationseinheit eine Sekundärdruckluftquelle zu und ist dazu geeignet, durch den Verbrennungsmotor angetrieben zu werden. Ein Drehzahlsensor ist mit der Luftpumpe verbunden, um ein eine Drehzahl einer Luftpumpenkomponente anzeigendes Signal auszugeben. Ein Steuerteil empfängt das Drehzahlsensorsignal und bestimmt eine Betriebsdrehzahl des Verbrennungsmotors auf der Basis des Drehzahlsensorsignals. Das Steuerteil steuert die Regenerationseinheit auf der Basis der Motorbetriebsdrehzahl.
- Ein Verfahren zum Behandeln des durch einen Verbrennungsmotor ausgestoßenen Abgases weist das Erhalten eines Signals auf, das die Drehzahl eines durch den Verbrennungsmotor angetriebenen Elements einer Luftpumpe anzeigt. Eine Motordrehzahl wird basierend auf dem Signal bestimmt. Ein Abgasluftmassendurchsatz wird auf der Basis der Motordrehzahl geschätzt. Ein Sekundärluftdurchsatz und ein Brennstoffdurchsatz werden auf der Basis des geschätzten Abgasluftmassendurchsatzes bestimmt. Die Sekundärluft und der Brennstoff werden einer Regenerationseinheit mit den bestimmten Durchsätzen zugeführt. Der Brennstoff in der Regenerationseinheit wird gezündet, um die Temperatur des sie durchströmenden Abgases zu erhöhen und einen Dieselpartikelfilter zu regenerieren.
- Weitere Anwendungsgebiete werden anhand der hierin dargestellten Beschreibung deutlich. Die Beschreibung und spezifische Beispiele in dieser Kurzbeschreibung dienen lediglich zur Erläuterung und sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich zur Erläuterung ausgewählter Ausführungsformen und nicht aller möglichen Implementierungen und sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
-
1 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen eines exemplarischen Fahrzeugs mit einem gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung konstruierten Abgasbehandlungssystem; und -
2 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Steuerschemas für das in1 dargestellte Abgasbehandlungssystem; - Sich entsprechende Bezugszeichen in den mehreren Ansichten der Zeichnungen bezeichnen sich entsprechende Teile.
- Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Nachstehend werden exemplarische Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben.
- Gemäß
1 ist ein beispielhaftes Fahrzeug10 mit einem Verbrennungsmotor12 und mit einem Abgassystem16 ausgestattet. Das Abgassystem16 weist einen Abgaskrümmer18 , einen Dieselpartikelfilter20 und eine Regenerationseinheit22 auf. Eine Abgasleitung24 verbindet den Abgaskrümmer18 mit der Regenerationseinheit22 . Ein Endrohr26 weist ein Ende auf, das Gase empfängt, die den Dieselpartikelfilter20 durchströmen, und ein gegenüberliegendes offenen Ende, über das das behandelte Abgas aus der Abgasanlage16 austreten kann. - Das Abgassystem
16 weist außerdem eine Luftpumpe30 zum Zuführen von Sekundärluft zu einem Einlass32 der Regenerationseinheit22 auf. Die Luftpumpe30 ist über ein flexibles Antriebselement34 , wie beispielsweise einen Riemen oder eine Kette, antriebsmäßig mit dem Verbrennungsmotor12 verbunden. Alternativ kann die Luftpumpe30 unter Verwendung einer anderen Kraftübertragungsvorrichtung, wie beispielsweise eines Zahnradgetriebes, durch den Motor12 angetrieben werden. Ein Drehzahlsensor36 ist mit der Luftpumpe30 verbunden und dafür konfiguriert, ein die Drehzahl des Motors12 anzeigendes Signal38 auszugeben. - Ein Behälter
42 speichert einen Kohlenwasserstoff, wie beispielsweise Dieselbrennstoff. Ein Brennstofffilter46 und eine Brennstoffpumpe48 sind dafür vorgesehen, den Kohlenwasserstoff vom Brennstofftank42 zu einem Brennstoffblock50 zu transportieren. Der Brennstoffblock50 führt einer am Einlass32 der Regenerationseinheit22 endenden Brennstoffleitung selektiv Brennstoff zu. - Eine erste Zündvorrichtung
62 und eine zweite Zündvorrichtung64 sind der Regenerationseinheit22 zugeordnet, um Brennstoff zu zünden und die Temperatur des sie durchströmenden Abgases zu erhöhen. Insbesondere kann die erste Zündvorrichtung62 als eine primäre Zündvorrichtung zum Verbrennen des über die Brennstoffleitung54 zugeführten Brennstoffs mit der durch die Luftpumpe30 zugeführten Sekundärluft bezeichnet werden. Die zweite Zündvorrichtung64 kann betreibbar sein, um im Abgas enthaltene Kohlenwasserstoffe stromabwärts von der ersten Zündvorrichtung62 zu verbrennen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Regenerationseinheit innerhalb des Umfangs der Erfindung nur mit einer einzigen Zündvorrichtung ausgestattet sein kann. - Ein erster Drucksensor
66 ist in Kommunikation mit dem das Abgassystem16 durchströmenden Abgas an einer Position stromaufwärts vom Dieselpartikelfilter20 angeordnet. Ein zweiter Drucksensor68 ist in Kommunikation mit dem Abgas an einer Position stromabwärts vom Dieselpartikelfilter20 angeordnet. Der erste Drucksensor66 und der zweite Drucksensor68 geben jeweils ein Signal aus, das den Abgasdruck an ihren jeweiligen Positionen anzeigt. - Ein erster Temperatursensor
70 ist im Abgassystem16 an einer Stelle stromaufwärts von der Regenerationseinheit22 angeordnet. Ein zweiter Temperatursensor72 ist betreibbar, um ein Signal auszugeben, das die Abgastemperatur an einer Stelle stromabwärts von der Regenerationseinheit22 und stromaufwärts vom Dieselpartikelfilter20 anzeigt. Ein dritter Temperatursensor74 ist betreibbar, um ein Signal auszugeben, das die Abgastemperatur an einer Stelle stromabwärts vom Dieselpartikelfilter20 anzeigt. Ein Steuerteil80 empfängt Signale der ersten bis dritten Temperatursensoren70 ,72 ,74 sowie ein die Drehzahl des Motors12 anzeigendes Signal38 . Ein erster Drucksensor66 und ein zweiter Drucksensor68 übertragen Signale an das Steuerteil80 , die den Abgasdruck an ihren jeweiligen Positionen anzeigen. - Das Steuerteil
80 ist mit dem Brennstoffblock50 verbunden, um der Brennstoffleitung54 selektiv Brennstoff zuzuführen. Ein Luftventil84 steuert die Zufuhr von Außenluft zur Regenerationseinheit22 . Das Steuerteil80 kann das Luftventil84 selektiv öffnen und schließen, um den Durchsatz von der Regenerationseinheit22 zugeführter Sekundärluft zu regeln. Das Luftventil84 kann stromaufwärts oder stromabwärts von der Luftpumpe30 angeordnet sein, um diese Funktion auszuführen. - Die Dauer der Regeneration kann auf der Motordrehzahl, einer oder mehreren Druckdifferenzen oder einer anderen Berechnung basieren, die durch das Steuerteil
80 ausgeführt wird. Beispielsweise kann bestimmt werden, dass die Regeneration des Dieselpartikelfilters20 abgeschlossen ist, wenn das den DPF20 durchströmende Abgas einen vorgegebenen Temperaturschwellenwert für eine vorgegebene Zeitdauer überschreitet. - Der Drehzahlsensor
36 ist mit der Luftpumpe30 verbunden oder damit integral ausgebildet. Der Drehzahlsensor36 kann ein Hall-Effekt-Sensor oder ein Sensor mit variabler Reluktanz sein. In einer Anordnung kann das Sensorziel ein an einem rotierenden Element innerhalb der Luftpumpe30 befestigtes Zahnrad sein. Das Sensorziel können die Zähne eines bereits in der Luftpumpe30 vorhandenen Zahnrades sein. Innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung kommen auch andere Anordnungen in Betracht, beispielsweise mit einem Muster versehene Wellen. - Die Luftpumpe
30 weist eine Eingangswelle90 auf, die durch ein flexibles Element34 angetrieben wird. Dem Steuerteil80 wird die geometrische Beziehung zwischen der Drehzahl einer Kurbelwelle92 des Motors12 und der Eingangswelle90 der Luftpumpe30 eingegeben. Diese Beziehung kann einfach das Verhältnis zwischen den Durchmessern einer an der Kurbelwelle92 befestigten Ausgangsriemenscheibe94 und einer an der Eingangswelle90 befestigten Eingangsriemenscheibe96 sein. Unabhängig von der mechanischen Anordnung ist der Sensor36 betreibbar, um das die Drehzahl der Kurbelwelle92 anzeigende Ausgangssignal38 auszugeben. - Die Eingangswelle
90 kann über eine beliebige Anzahl anderer Zwischenriemenscheiben angetrieben werden, wie beispielsweise eine Wechselstromgeneratorriemenscheibe, eine Wasserpumpenriemenscheibe, eine Servolenkungspumpenriemenscheibe oder dergleichen. Die Beziehung zwischen der Zwischenriemenscheibendrehzahl und der Drehzahl der Kurbelwelle92 könnte berücksichtigt werden, um dem Steuerteil80 ein exaktes Signal38 zuzuführen. Die Luftpumpe30 kann einer Kupplung98 zugeordnet sein oder eine Kupplung98 aufweisen, die betreibbar ist, um die Eingangswelle90 mit einem Pumpenelement (nicht dargestellt) in der Luftpumpe30 antriebsmäßig zu verbinden oder die Verbindung zu unterbrechen. Die Verbindung zwischen dem Pumpenelement und dem Motor12 kann unterbrochen werden, um Energie zu sparen und einen Verschleiß der Luftpumpe30 zu vermindern, wenn keine Sekundärluft erforderlich ist. - Es kommt in Betracht, dass das in
1 dargestellte Abgassystem16 ein modifiziertes Abgassystem ist, das in einem vorhandenen Fahrzeug nachrüstbar ist. Insbesondere kann ein Nachrüstsatz, der die Regenerationseinheit22 , den Dieselpartikelfilter20 , die Luftpumpe30 , den Drehzahlsensor36 , das Luftventil84 , die Drucksensoren66 ,68 , die Temperatursensoren70 ,72 ,74 , die Zündvorrichtungen62 ,64 , den Brennstoffblock50 und das Steuerteil80 enthält, verwendet werden, um ein Fahrzeug, das ursprünglich nicht mit einem solchen Abgasnachbehandlungssystem ausgestattet war, zu modifizieren. Im Originalfahrzeug oder im vorgeschlagenen Abgassystemnachrüstsatz muss keine komplexe und teure Motorsteuerung enthalten sein. Vom Drehzahlsensor36 werden dem Steuerteil80 ausreichend Daten zugeführt, um den Betrieb der Regenerationseinheit22 und des Dieselpartikelfilters20 geeignet zu managen. -
2 zeigt ein mit dem Betrieb des Abgassystems16 in Beziehung stehendes repräsentatives Ablaufdiagramm. In Block120 bestimmt die Steuerung, ob der Motor12 läuft. Wenn der Motor läuft, bestimmt die Steuerung in Block122 die Druckdifferenz über den DPF20 . Das Steuerteil80 vergleicht das vom ersten Drucksensor66 zugeführte Drucksignal mit dem vom zweiten Drucksensor68 zugeführten Signal und berechnet eine Druckdifferenz. In Block124 bestimmt die Steuerung die Motorlaufzeit, die seit der letzten DPF-Regeneration verstrichen ist. Die Motorlaufzeit kann basierend auf dem Ausgangssignal des Drehzahlsensors36 bestimmt werden. - In Block
126 bestimmt die Steuerung, ob eine Regeneration des Dieselpartikelfilters20 erforderlich ist. Zu diesem Zeitpunkt bestimmt die Steuereinheit80 , ob die bestimmte Zeit seit dem letzten Regenerationsvorgang länger ist als ein vorgegebenes Intervall. Wenn dies der Fall ist, ist eine Regeneration erforderlich. Die Steuereinheit80 vergleicht außerdem die zuletzt ermittelte Druckdifferenz über den Dieselpartikelfilter20 mit einem Druckdifferenz-Schwellenwert. Wenn die bestimmte Druckdifferenz größer ist als der vorgegebene Schwellenwert, ist ein Regenerationsvorgang erforderlich. Wenn der DPF20 mit Ruß und anderem Feinstaub gefüllt ist, nimmt die Druckdifferenz über den DPF20 zu, wodurch angezeigt wird, dass eine Regeneration erforderlich ist. - In Block
128 bestimmt die Steuerung die Drehzahl der Kurbelwelle92 des Motors12 basierend auf dem Signal38 vom Sensor36 . In Block130 wird ein der Regenerationseinheit22 zugeführter Abgasluftmassendurchsatz auf der Basis der zuvor bestimmten Motordrehzahl berechnet. In Block132 bestimmt die Steuerung einen Sekundärluftdurchsatz und einen Brennstoffdurchsatz, die der Leitung54 zugeführt werden sollen, basierend auf dem zuvor bestimmten Abgasluftmassendurchsatz. - In Block
134 wird der bestimmte Sekundärluftdurchsatz durch Einrücken der Kupplung98 , falls vorhanden, und Steuern des Ventils84 bereitgestellt, um den gewünschten Sekundärluftdurchsatz dem Einlass32 der Regenerationseinheit22 zuzuführen. Das Steuerteil80 steuert die Pumpe48 und den Brennstoffblock50 , um der Leitung54 und dem Einlass32 der Regenerationseinheit22 den vorgegebenen Brennstoffdurchsatz zuzuführen. Die Steuerung aktiviert in Block136 die Zündvorrichtungen62 und64 . - In Block
137 bestimmt die Steuerung die mittlere Temperatur des den Dieselpartikelfilter20 durchströmenden Abgases. Vom dritten Temperatursensor74 und vom zweiten Temperatursensor72 ausgegebene Signale können kombiniert und gemittelt werden, um die mittlere Betriebstemperatur des den DPF20 durchströmenden Abgases zu bestimmen. - Das Steuerteil
80 kann außerdem oder alternativ einen Motorlastzustand durch Auswerten des Drehzahlsensorsignals38 sowie der durch die Sensoren70 ,72 und74 bereitgestellten Temperatursignale bestimmen. Die Regenerationsdauer kann basierend auf der Motorlast verändert werden. - In Block
138 bestimmt die Steuerung, ob eine vorgegebene Regenerationszeit bei einer ausreichenden Temperatur verstrichen ist. Sobald die Regeneration bei einer mittleren Temperatur, die höher ist als ein Temperaturschwellenwert, für eine vorgegebene Mindestzeit stattgefunden hat, schreitet die Steuerung zu Block140 fort, wo die Brennstoff- und die Sekundärluftzufuhr zur Regenerationseinheit22 beendet werden. Eine erste Zündvorrichtung62 und eine zweite Zündvorrichtung64 werden nicht mehr länger aktiviert. Zu diesem Zeitpunkt ist die Regeneration des DPF20 abgeschlossen. - Die Steuerung ermöglicht auch eine Modifizierung des Regenerationsprozesses, falls während des Regenerationsprozesses eine Motordrehzahländerung auftreten sollte. In Block
142 bestimmt die Steuerung durch Auswertung des Signals38 vom Drehzahlsensor36 , ob die Motordrehzahl sich während der Regeneration geändert hat. Wenn die Motordrehzahl sich geändert hat, bestimmt die Steuerung in Block144 einen korrigierten Luftmassendurchsatz basierend auf der Motordrehzahlsignal. In Block146 bestimmt die Steuerung einen korrigierten Sekundärluftdurchsatz und eine korrigierte Brennstoffzufuhrrate basierend auf dem korrigierten Abgasluftmassendurchsatz. In Block148 ändert die Steuerung die Eingangssignale für das Luftventil84 und den Brennstoffblock, um der Regenerationseinheit22 einen korrigierten Sekundärluftdurchsatz und einen korrigierten Brennstoffdurchsatz zuzuführen. Die Steuerung springt zu den Blöcken139 und140 zurück, wie vorstehend beschrieben wurde, um den Regenerationsprozess abzuschließen - Es wird darauf hingewiesen, dass der Drehzahlsensor
36 auch verwendet werden kann, um ein Diagnosesystem zu unterstützen, in dem das Signal38 ausgewertet werden kann, um zu bestätigen, dass ein Element, wie beispielsweise die Eingangswelle90 der Luftpumpe30 , sich dreht. Unter Verwendung dieser Technik kann der Pumpenbetrieb auf eine einfache Weise verifiziert werden. Eine weitere Diagnose kann durchgeführt werden, um eine geeignete Pumpenbetriebsdrehzahl und einen geeigneten Betrieb der Kupplung98 zu bestätigen, wenn die Drehzahl der Kurbelwelle92 von einer anderen Quelle bekannt ist. Die Steuerung kann während eines Diagnosetests die basierend auf dem Signal38 bestimmte Kurbellwellenbetriebsdrehzahl mit der Motorbetriebsdrehzahl vergleichen, die von einer zweiten Quelle zugeführt wird. - Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen dient lediglich zur Erläuterung und Darstellung und soll die Erfindung weder umfassend beschreiben noch einschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind allgemein nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern, wo anwendbar, austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, auch wenn diese nicht spezifisch dargestellt oder beschrieben ist. Innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung sind verschiedenartige Änderungen und Modifikationen möglich.
Claims (24)
- Abgasbehandlungssystem zum Behandeln von durch einen Verbrennungsmotor ausgestoßenem Abgas, wobei das Abgasbehandlungssystem aufweist: einen Dieselpartikelfilter, dem das Abgas zugeführt wird; eine stromaufwärts vom Dieselpartikelfilter angeordnete Regenerationseinheit, die betreibbar ist, um einen ihr zugeführten Brennstoff zu verbrennen und das in den Dieselpartikelfilter eintretende Abgas zu erwärmen; eine Luftpumpe, die der Regenerationseinheit eine sekundäre Druckluftquelle zuführt, wobei die Luftpumpe dazu geeignet ist, durch den Verbrennungsmotor angetrieben zu werden; einen mit der Luftpumpe verbundenen Drehzahlsensor, der betreibbar ist, um ein eine Drehzahl einer Luftpumpenkomponente anzeigendes Signal auszugeben; und ein Steuerteil, dem das Drehzahlsensorsignal zugeführt wird und das betreibbar ist, um eine Betriebsdrehzahl des Verbrennungsmotors basierend auf dem Drehzahlsensorsignal zu bestimmen, wobei das Steuerteil die Regenerationseinheit basierend auf der bestimmten Motorbetriebsdrehzahl steuert.
- Abgasbehandlungssystem nach Anspruch 1, wobei das Steuerteil betreibbar ist, um eine Betriebsdrehzahl der Luftpumpe zu bestimmen.
- Abgasbehandlungssystem nach Anspruch 1, wobei die Regenerationseinheit eine erste und eine zweite Zündvorrichtung aufweist, die axial voneinander beabstandet sind.
- Abgasbehandlungssystem nach Anspruch 1, ferner mit einem mit der Luftpumpe kommunizierenden Luftventil, das durch das Steuerteil gesteuert wird, um der Regenerationseinheit einen Soll-Sekundärluftdurchsatz zuzuführen.
- Abgasbehandlungssystem nach Anspruch 4, ferner mit einem Antriebssystem, das dazu geeignet ist, der Luftpumpe ein vom Verbrennungsmotor übertragenes Drehmoment zuzuführen.
- Abgasbehandlungssystem nach Anspruch 5, wobei das Antriebssystem ein flexibles Antriebselement aufweist, das eine an einer Eingangswelle der Luftpumpe befestigte Riemenscheibe antreibt.
- Abgasbehandlungssystem nach Anspruch 6, wobei der Drehzahlsensor betreibbar ist, um ein die Drehzahl der Eingangswelle anzeigendes Signal auszugeben.
- Abgasbehandlungssystem nach Anspruch 1, ferner mit einer Kupplung, die dazu geeignet ist, die Luftpumpe mit dem Verbrennungsmotor zu koppeln und vom Verbrennungsmotor zu entkoppeln, wobei die Kupplung durch das Steuerteil gesteuert wird.
- Abgasbehandlungssystem nach Anspruch 1, ferner mit einem stromaufwärts vom Dieselpartikelfilter angeordneten ersten Drucksensor und einem stromabwärts vom Dieselpartikelfilter angeordneten zweiten Drucksensor, wobei das Steuerteil durch den ersten und den zweiten Drucksensor ausgegebene Signale empfängt, um zu bestimmen, ob ein Druckabfall-Schwellenwert überschritten worden ist, wobei das Steuerteil basierend auf dem Druckabfall über den Dieselpartikelfilter eine Verbrennung innerhalb der Regenerationseinheit veranlasst.
- Verfahren zum Behandeln eines durch einen Verbrennungsmotor ausgestoßenen Abgases, mit den Schritten: Erhalten eines Signals, das die Drehzahl eines durch den Verbrennungsmotor angetriebenen Elements einer Luftpumpe anzeigt; Bestimmen einer Motordrehzahl basierend auf dem Signal; Schätzen eines Abgasluftmassendurchsatzes basierend auf der Motordrehzahl; Bestimmen eines Sekundärluftdurchsatzes und eines Brennstoffdurchsatzes, die der stromaufwärts vom Dieselpartikelfilter angeordneten Regenerationseinheit zugeführt werden sollen, basierend auf dem geschätzten Abgasluftmassendurchsatz; Zuführen von Sekundärluft und Brennstoff mit den bestimmten Durchsätzen zur Regenerationseinheit; und Zünden des Brennstoffs in der Regenerationseinheit zum Erhöhen der Temperatur des sie durchströmenden Abgases zum Regenerieren des Dieselpartikelfilters.
- Verfahren nach Anspruch 10, ferner mit dem Schritt zum Bestimmen eines Druckabfalls über den Dieselpartikelfilter und Veranlassen einer Dieselpartikelfilterregeneration basierend darauf, dass der Druckabfall einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
- Verfahren nach Anspruch 10, ferner mit dem Schritt zum Auswerten des Signals zum Bestimmen, ob die Motordrehzahl sich geändert hat, während der Brennstoff gezündet ist.
- Verfahren nach Anspruch 12, ferner mit dem Schritt zum Bestimmen eines korrigierten Abgasluftmassendurchsatzes basierend auf der geänderten Motordrehzahl.
- Verfahren nach Anspruch 13, ferner mit dem Schritt zum Bestimmen eines korrigierten Sekundärluftdurchsatzes und eines korrigierten Brennstoffdurchsatzes, die der Regenerationseinheit zugeführt werden sollen, basierend auf dem korrigierten Abgasluftmassendurchsatz.
- Verfahren nach Anspruch 14, ferner mit dem Schritt zum Zuführen des korrigierten Sekundärluftdurchsatzes und des korrigierten Brennstoffdurchsatzes zur Regenerationseinheit und Zünden des Brennstoffs.
- Verfahren nach Anspruch 10, ferner mit dem Schritt zum Bestimmen der Motorlaufzeit, die seit der letzten Regeneration des Dieselpartikelfilters verstrichen ist, und erneutes Betreiben der Regenerationseinheit, nachdem eine vorgegebene Laufzeit verstrichen ist.
- Verfahren nach Anspruch 10, ferner mit dem Schritt zum Koppeln eines Drehzahlsensors mit der Luftpumpe, wobei der Drehzahlsensor das Signal ausgibt.
- Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Drehelement der Luftpumpe eine Eingangswelle ist.
- Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Drehelement der Luftpumpe ein internes Zahnrad ist.
- Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Drehzahlsensor ein Hall-Effekt-Sensor ist.
- Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Drehzahlsensor ein Sensor mit variabler Reluktanz ist.
- Verfahren nach Anspruch 17, ferner mit dem Schritt zum Ausführen eines Diagnosetests zum Bestimmen, ob die Luftpumpe sich dreht, durch Auswerten des Luftpumpendrehzahlsensorsignals.
- Verfahren nach Anspruch 22, ferner mit dem Schritt zum Ausführen eines Diagnosetests zum Bestimmen, ob eine Kupplung, die den Verbrennungsmotor und die Luftpumpe antriebsmäßig verbindet, funktioniert, durch Auswerten des Luftpumpendrehzahlsensorsignals.
- Verfahren nach Anspruch 10, ferner mit dem Schritt zum Vergleichen der bestimmten Motordrehzahl mit einer anderen Motordrehzahlquelle zum Ausführen eines Diagnosetests der Luftpumpe.
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