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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität aus der vorläufigen US-Patentanmeldung, Seriennr. 61/445 528, mit dem Titel: USING RICH INTERNET APPLICATIONS FOR ON-PAGE MANIPULATION OF UNDERLYING CONTENT AND REAL-TIME CONTENT REPLACEMENT, eingereicht am 22. Februar 2011, die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit Bestandteil hiervon ist. Die vorliegende Anmeldung ist auch eine teilweise Fortsetzung der ebenfalls anhängigen U.S.-Patentanmeldung, Seriennr. 12/750 607, mit dem Titel: VISUALIZATION OF WEBSITE ANALYTICS, eingereicht am 30. März 2010, die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit Bestandteil hiervon ist.
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BEREICH
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Diese Anmeldung betrifft allgemein die Datenverarbeitung und insbesondere die auf einer Webseite selbst erfolgende Bearbeitung von zugrunde liegendem Webinhalt und dessen Austausch in Echtzeit.
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HINTERGRUND
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Verschiedene Testschemata wie zum Beispiel A-B-Tests, geteilte und multivariate Tests können auf Webseiten verwendet werden, um eine Basis-Kontrollwebseite mit einer Vielzahl von Webseiten-Prüfmustern zu vergleichen. Auf der Grundlage der Ergebnisse solcher Tests können unterschiedliche Webinhalte verwendet werden, um die Ansprechrate für die Webseiten zu verbessern. Mittels dieser Vorgehensweise können Taktiken wie Banner-Werbungen, eMails und Landing Pages (Landeseiten) getestet werden. Verschiedene Versionen einer Test-Webseite können mit einer Kontrollmuster-Webseite verglichen werden, um Elemente zu ermitteln, mit denen sich in der Regel bessere Ergebnisse erzielen lassen. Zum Beispiel können verschiedene Variationen der Webseite an Benutzer verteilt werden, um festzustellen, welche Variablen am wirksamsten sind, um eine Ansprechrate oder ein anderes gewünschtes Ergebnis zu erhöhen. Um wirksam zu sein, sollten die Test-Webseiten eine ausreichende Anzahl an Benutzern erreichen, um bedeutende Unterschiede zwischen den verschiedenen Versionen der Webseite zu erkennen.
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Viele Unternehmen, darunter Amazon®, Google® und Microsoft®, setzen multivariate Testwerkzeuge ein oder stellen multivariate Testwerkzeuge bereit, mit denen sich Marketing-Entscheidungen leichter treffen lassen. Beispielsweise stellt Google® ein Optimierungsprogramm für Websites bereit, das es Benutzern ermöglicht, verschiedene Versionen einer Webseite auf einen Server hochzuladen. Auf der Grundlage der Attribute der Anfrage können Suchanfragen an bestimmte Versionen der Webseite gerichtet werden. Es gibt auch Systeme, die Overlays verwenden, um bestimmte Aspekte eines zugrunde liegenden Webinhalts zu bearbeiten. Diese Systeme verwenden jedoch die reine Hyper Text Markup Language (HTML) und sind deshalb hinsichtlich der Funktionen und Merkmale der Webseiten, welche bearbeitet werden können, beschränkt.
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Die Druckschrift
US 2009/0013347 A1 offenbart ein Verfahren zum Benachrichtigen der Nutzung von dynamisch eingefügten Werbebotschaften in Videosequenzen. Dabei wird beispielsweise an einem durch eine Regel definierten Zeitpunkt das Abspielen einer Werbebotschaft in einem Video veranlasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein Beispiel eines Systems zum Verwalten von Webinhalten (Content-Management-System).
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2 zeigt ein Beispiel eines Content-Management-Systems, das individuell angepasste Content-Management-Agenten erzeugt.
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3 zeigt ein Beispiel eines Content-Management-Systems, das Analysen für Varianten eines Webinhalts bereitstellt.
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4 zeigt ein Beispiel eines Prozesses, der zum Erzeugen von Varianten für Webseiten dient.
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5 zeigt ein Beispiel eines Prozesses, der zum Ändern von Webseiten in Echtzeit dient.
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6 zeigt eine Benutzeroberfläche für einen Webseiten-Editor.
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7 zeigt eine Benutzeroberfläche, um Elemente auf einer Webseite anzugeben, die bearbeitet werden sollen.
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8 zeigt eine Benutzeroberfläche, um Elemente auf einer Webseite zu bearbeiten.
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9 zeigt eine Benutzeroberfläche, um Kriterien zu erzeugen, um verschiedene Varianten auf einer Webseite anzuzeigen.
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10 zeigt eine Benutzeroberfläche, um Analysen für verschiedene Varianten, die auf einer Webseite dargestellt werden, anzuzeigen.
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11 zeigt eine Benutzeroberfläche, um die Wirksamkeit betreffende Ergebnisse für verschiedene Varianten zu ermitteln.
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12 zeigt eine Benutzeroberfläche, die eine Nutzungsübersicht für Varianten einer Webseite anzeigt.
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13 zeigt eine Datenverarbeitungseinheit, um ein Content-Management-System zu realisieren.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ein Content-Management-System kann verschiedene Versionen von Webinhalt erzeugen. Indem er Statistiken betrachtet, die zu den verschiedenen Versionen gehören, kann ein Betreiber feststellen, welche Versionen eine höhere Nutzerzahl anziehen. Die verschiedenen Versionen der Webseite können weitgehend dieselbe Mitteilung bereitstellen, jedoch unterschiedliche Präsentationen verwenden. So kann eine Version beispielsweise eine größere Überschrift haben, eine zweite Version kann über eine Diashow und eine dritte Version kann über einen eingebetteten Videofilm verfügen. In anderen Beispielen können verschiedene Versionen der Webseite unterschiedliche Farben, unterschiedliche Größen und/oder andere Inhalte bei Text, Bildern, Symbolen, Feldern usw. oder dergleichen oder beliebige Variationen des Genannten aufweisen.
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Ein Betreiber kann einen speziellen Schlüssel eingeben, um auf Webseiten auf einer zugehörigen Website zuzugreifen. Ein Overlay kann sich über die Webseiten erstrecken und dem Betreiber so eine visuelle Testumgebung bereitstellen. Sobald das Overlay erscheint, kann der Betreiber Elemente in den Webseiten zur Bearbeitung auswählen. Der Betreiber kann mit einem HTML-Editor Änderungen an den ausgewählten Elementen vornehmen. In einem Beispiel kann der HTML-Editor eine WYSIWYG-Schnittstelle (WYSIWYG = What You See Is What You Get) aufweisen.
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Das Content-Management-System ermöglicht dem Betreiber, das Erscheinungsbild von Webseiten, die von Benutzern betrachtet werden, zu ändern, ohne den zugrunde liegenden Inhalt in den Original-Webseiten zu ändern. Dadurch können Webseiten während des Betriebs geändert und verschiedene Versionen der Webseiten an verschiedene Benutzergruppen auf der Grundlage von auswählbaren Kriterien verteilt werden. Das Content-Management-System kann auch die an den Webseiten vorgenommenen Änderungen quantifizieren, indem es damit verbundene Statistiken erfasst und ermittelt, mit welchen Versionen der Webseiten sich die besten Ergebnisse erzielen lassen. Eine Benutzeroberfläche kann die Testergebnisse in Form von visualisierten Analysedaten in Overlays darstellen.
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1 ist ein Blockschaubild, das ein Content-Management-System 100 zum Bearbeiten von Webinhalten zeigt. Ein Speichersystem 102 kann Webinhalte speichern. Zum Beispiel kann das Speichersystem 102 Webseiten 104 für eine Website 103 speichern, die von einem Unternehmen betrieben wird. Bei dem Unternehmen kann es sich um eine Firma handeln, die Produkte über das Internet an Benutzer 150 verkauft. Natürlich kann das Unternehmen oder das betriebene Speichersystem 102 und/oder die betriebene Website 103 ein beliebiger Dienst, ein beliebiger Geschäftszweig, ein beliebiges Unternehmen, eine beliebige Einzelperson oder eine beliebige andere Entität sein, der/die/das Benutzern 150 Informationen bereitstellt. Die Original-Webseiten 104 können eine Start-Webseite für die Website 103 sowie zusätzliche Webseiten aufweisen, die auf dem Speichersystem 102 gespeichert werden, das der Website 103 zugeordnet ist.
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Ein Netzwerk 142 kann das Speichersystem 102 mit verschiedenen Datenverarbeitungseinheiten 120 verbinden. Das Netzwerk 142 kann eine beliebige Kombination aus lokalen Netzen (LANs), Weitverkehrsnetzen (WANs), Internet-Protocol-(IP-)Netzen, Telefonnetzen, öffentlichen Festnetzen (PSTN), drahtlosen Netzen, Mobilfunknetzen, Wi-Fi-Netzen, Bluetooth-Netzen, Kabelnetzen, Datenbussen oder dergleichen oder eine beliebige Kombination des Genannten aufweisen, die zur Übertragung von Daten zwischen dem Speichersystem 102 und den Datenverarbeitungseinheiten 120 verwendet werden.
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Die Datenverarbeitungseinheiten 120 können jede beliebige Einheit aufweisen, die auf den Inhalt im Speichersystem 102 zugreifen kann. Die Datenverarbeitungseinheiten 120 können zum Beispiel Tablet-Computer, tragbare Einheiten, Smartphones, Mobiltelefone, persönliche digitale Assistenten (PDAs), Laptop-Computer, Personal Computer, Computer-Terminals, Festnetztelefone, Voice-over-Internet-Protocol-(VoIP-)Telefone oder dergleichen oder eine beliebige Kombination des Genannten aufweisen.
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Ein Teil der Datenverarbeitungseinheiten 120A kann von den Betreibern 110 der Website 103 verwendet werden und ein Teil der Datenverarbeitungseinheiten 120B kann von Benutzern 150 der Website 103 verwendet werden. Beispielsweise kann es sich bei den Betreibern 110 um Personen handeln, die bei dem Unternehmen angestellt sind, um den Inhalt der Webseiten 104 zu verwalten. Bei den Benutzern 150 kann es sich um Kunden oder Abonnenten des Unternehmens handeln, welches die Website 103 betreibt.
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Die Benutzer 150 können Datenverarbeitungseinheiten 120B für den Zugriff auf die Website 103 benutzen. Beispielsweise kann einer der Benutzer 150 einen Webbrowser 144 öffnen und eine Hypertext-Transfer-Protocol-(HTTP-)Anforderung über das Netzwerk 142 an die Website 103 senden. Als Reaktion auf die HTTP-Anforderungen kann die Website 103 Webseiten 104 zurück an den Webbrowser 144 senden. Der Webbrowser 144 kann die Webseiten 104 dann auf einem Computer-Bildschirm der Datenverarbeitungseinheit 120B anzeigen.
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Gegebenenfalls muss der Betreiber 110 den Inhalt der Webseiten 104 ändern. Zum Beispiel möchte der Betreiber 110 den Inhalt der Webseiten 104 vielleicht ändern, um den Absatz der auf den Webseiten 104 angebotenen Produkte zu steigern. In einem anderen Beispiel möchte der Betreiber 110 die Aktivität des Benutzers vielleicht auf andere Webseiten 104 der Website 103 lenken oder einen neuen Inhalt für neue Produkte oder Dienste hinzufügen. Das Content-Management-System 100 ermöglicht dem Betreiber 110, den auf den Webseiten 104 angezeigten Inhalt zu ändern und Testergebnisse für die Änderungen an den Betreiber 110 zurückzusenden.
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Auf der Datenverarbeitungseinheit 120A, auf dem Speichersystem 102 und/oder auf einem Content-Server 170 kann ein Variantenmanager 140 betrieben werden. Der Variantenmanager 140 kann eine Benutzeroberfläche 122 auf der Datenverarbeitungseinheit 120A öffnen und eine der Webseiten 140 von dem Speichersystem 102 herunterladen. Der Variantenmanager 140 kann auch ein Overlay 124 über der Webseite 104 anzeigen. Bei dem Overlay 124 kann es sich um durchsichtige, halbdurchsichtige und/oder nicht durchsichtige Darstellungen handeln und es ermöglicht dem Betreiber 110, den zugrunde liegenden Inhalt, der auf der Webseite 104 enthalten ist, zu sehen und zu bearbeiten.
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Die Benutzeroberfläche 122 kann mit einem in die Webseite 130 eingebetteten Code-Fragment Daten austauschen. Dieses Code-Fragment kann mit dem Datenobjektmodell (Data Object Model (DOM)) der Webseite in Dialogverkehr treten, Elemente zum Quellcode der Webseite 104 hinzufügen oder dem Quellcode der Webseite 104 entnehmen, die Webseite 104 initialisieren und Bootstrap-Skripte vom Content-Server 170 abrufen. Das Bootstrap-Skript wiederum kann ein Bibliothek-Skript laden, das eine umfangreichere Funktionalität bereitstellt. Sowohl das Bootstrap-Skript als auch das Bibliothek-Skript können das Overlay 124 laden und von einem Content-Manager 148 im Content-Server 170 aus der Ferne aktiviert werden. In einem anderen Beispiel gibt es gegebenenfalls kein Overlay 124 und der Betreiber 110 kann auf Elemente auf der Webseite 104B zugreifen und diese ändern, indem er einfach über die Benutzeroberfläche 122 auf die Webseite 104 zugreift.
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Die Webseiten 104 können ein oder mehrere Original-Elemente 128 enthalten. Die Elemente 128 können beliebige Informationen oder Steuerelemente aufweisen, die auf den Webseiten 104 enthalten sein und/oder angezeigt werden können. Beispielsweise können die Elemente 128 Text, Symbole, Bilder, Verknüpfungen (Links), Felder, Hypertext-Markup-Language-(HTML-)Code, Extensible-Markup-Language-(XML-)Code oder dergleichen oder eine beliebige Kombination des Genannten aufweisen.
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Wie vorstehend erwähnt wurde, möchte der Betreiber 110 bei dem Versuch, die Vertriebsaktivitäten von der Webseite 104 aus zu steigern, vielleicht ein oder mehrere Elemente 128 ändern. Zum Beispiel kann das Element 128 ein Symbol aufweisen, das ein Benutzer beim Kauf eines Artikels auswählt. In der Hoffnung, mehr Benutzer dazu zu bringen, das Symbol auszuwählen und mehr zugehörige Artikel zu kaufen, möchte der Betreiber 110 vielleicht die Farbe des Symbols von grün in rot ändern.
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Der Betreiber 110 kann das Element 128 über das Overlay 124 auswählen, was den Variantenmanager 140 veranlasst, einen HTML-Editor 132 auf der Benutzeroberfläche 122 anzuzeigen. Der HTML-Editor 132 kann das ausgewählte Original-Element 128 in einem Bearbeitungsfenster 134 anzeigen. In einem Beispiel kann der HTML-Editor 132 eine WYSIWYG-Schnittstelle aufweisen, die ähnlich einer Textverarbeitungsanwendung arbeitet und es dem Betreiber 110 ermöglicht, das Element 128 im Fenster 134 zu bearbeiten. Eine bearbeitete Version A des Elements 128 wird als Variante 136 auf der Benutzeroberfläche 122 gespeichert und angegeben.
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Der Betreiber 110 kann andere Änderungen am Element 128 vornehmen und diese anderen Änderungen als andere Varianten 136 speichern. Zum Beispiel kann der Betreiber 110 die Farbe des Symbols, das zum Element 128 gehört, von grün in rot ändern und das rote Symbol als Version A der Variante 136 speichern. Der Betreiber 110 kann auch die Farbe des Symbols, das zum Element 128 gehört, von grün in blau ändern und das blaue Symbol als zweite Version B der Variante 136 speichern.
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In einem anderen Beispiel kann der Betreiber 110 andere Elemente auf der Webseite 104 ändern. Zum Beispiel kann der Betreiber 110 auch eine Schriftart in einem Text ändern, der sich an einer anderen Stelle der Webseite 104 befindet. Der Betreiber 110 kann den Text für das zweite Element 128 auswählen und der Text kann im HTML-Editor 132 angezeigt werden. Der Betreiber 110 kann die gewünschten Änderungen an der Schriftart des Textes durchführen und die Änderungen als eine weitere Variante 136 speichern. Der Betreiber 110 kann Änderungen an beliebigen Elementen auf der Webseite 104 vornehmen, und die Änderungen können vom Variantenmanager 140 als verschiedene Varianten 136 gespeichert werden. Der Variantenmanager 140 kann die Varianten 136 der Webseite 104 dann auf den Content-Server 170 hochladen.
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Der Betreiber 110 kann auch andere Kriterien 138 für die Varianten 136 angeben. Zum Beispiel kann der Betreiber 110 drei verschiedene Varianten 136 für die Webseite 104 anlegen, die er dann vielleicht gleichmäßig unter den Benutzern 150 verteilen möchte. Folglich kann der Betreiber 110 ein Kriterium 138 für eine Version A des Elements 126 festlegen, die 33% der Benutzer 150 angezeigt werden soll, welche auf die Website 103 zugreifen. Der Betreiber 110 kann auch Kriterien 138 erzeugen, um jede der beiden anderen Varianten 136 an 33% der Benutzer 150 zu verteilen. Die Kriterien 138 werden mit den zugehörigen Varianten 136 auf den Content-Server 170 hochgeladen.
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Das Content-Management-System 100 kann dann einen Austausch des Inhalts in Echtzeit vornehmen, um die Varianten 136 zu testen. Content-Management-(CM-)Agenten 152 können in die Original-Webseiten 104 eingebettet werden und in Verbindung mit dem Content-Manager 148 arbeiten. Die CM-Agenten 152 und der Content-Manager 148 bestimmen, welche Varianten 136 den Benutzern 150 auf den Webseiten 104 angezeigt werden. In einem Beispiel kann der CM-Agent 152 Java Script, Adobe Flash oder Microsoft Silverlight aufweisen.
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Der Benutzer 150 kann die Original-Webseite 104 von der Website 103 in den Webbrowser 144 herunterladen. Die Webseite 104 kann mit dem CM-Agenten 152 eingebettet werden. Der CM-Agent 152 kann eine Benachrichtigung 176 an den Content-Manager 148 senden, welche die Webseite 104 angibt. Die Benachrichtigung 176 kann auch andere Parameter 178 zur Verfügung stellen, die vom Content-Manager 148 benötigt werden, um festzustellen, welche Varianten 136 gegebenenfalls an den CM-Agenten 152 zurückgeschickt werden sollen. Beispielsweise können die Parameter 178 zusätzliche Informationen in Bezug auf den Benutzer 150 bereitstellen und mit den Kriterien 138 verglichen werden. In einem anderen Beispiel kann der CM-Agent 152 die Parameter 178 mit lokalen Kriterien 154 vergleichen, um festzustellen, wann die Benachrichtigung 176 an den Content-Manager 148 gesendet werden soll, und/oder um festzustellen, welche Varianten 136 auf der Webseite 104 angezeigt werden sollen.
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Auf der Grundlage der Kriterien 138 kann der Content-Manager 148 Varianten 136 an den CM-Agenten 152 zurücksenden. Der CM-Agent 152 kann dann das Original-Element 128 auf der Webseite 104 durch die vom Content-Manager 148 empfangenen Varianten 136 dynamisch ersetzen. Der CM-Agent 152 kann die Sichtbarkeit der Webseite 104 im Webbrowser 144 deaktivieren, bis Ersatz-HTML-Code in der Variante 136 vom Content-Server 170 empfangen wird. Der CM-Agent 152 ersetzt den HTML-Code für das Original-Element 128 durch den HTML-Code für die Variante 136 und aktiviert anschließend wieder die Sichtbarkeit der jetzt geänderten Webseite 104A im Webbrowser 144.
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Zum Beispiel kann die Variante 136 das rote Symbol aufweisen, das vom Betreiber 110 auf der Benutzeroberfläche 122 erzeugt und auf den Content-Server 170 hochgeladen wurde. Der CM-Agent 152 ersetzt das grüne Symbol im Original-Element 128 durch das rote Symbol in der Variante 136 und stellt die geänderte Webseite 104A für den Benutzer 150 im Webbrowser 144 dar. Folglich sieht der Benutzer 150 das rote Symbol, das zur Variante 136 gehört, ohne dass der Betreiber 110 die Original-Webseite 104 auf der Website 103 ändern muss.
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Verschiedene Varianten 136 können für dieselbe Webseite 104 auf der Grundlage der Kriterien 154 und der Kriterien 138 verwendet werden. Zum Beispiel hat der Betreiber 110 möglicherweise eine erste Variante 136 und eine zweite Variante 136 für das Element 128 erzeugt. Wie vorstehend erklärt wurde, kann das Element 128 ein grünes Symbol sein und die erste Variante 136 kann ein rotes Symbol aufweisen. Die zweite Variante 136 kann ein grünes Symbol aufweisen. Der Betreiber 110 hat vielleicht erste Kriterien 138 für die erste Variante 136 erzeugt, die einen ersten Zeitraum angeben, und er hat zweite Kriterien 138 für die zweite Variante 136 erzeugt, die einen zweiten Zeitraum angeben.
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Ein Benutzer 150 kann die Webseite 104 von der Website 103 herunterladen. Der CM-Agent 152 kann eine Benachrichtigung 176, die die Webseite 104 angibt, an den Content-Manager 148 senden. Der Content-Manager 148 kann eine aktuelle Uhrzeit mit den in den ersten und in den zweiten Kriterien 138 angegebenen Uhrzeiten vergleichen. Der Content-Manager 148 kann die erste Variante 136 mit dem roten Symbol an den CM-Agenten 152 senden, wenn die aktuelle Uhrzeit innerhalb des ersten Zeitraums liegt, der in den ersten Kriterien 138 angegeben ist. Der Content-Manager 148 kann die zweite Variante 136 mit dem blauen Symbol an den CM-Agenten 152 senden, wenn die aktuelle Uhrzeit innerhalb des zweiten Zeitraums liegt, der in den zweiten Kriterien 138 angegeben ist.
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Der CM-Agent 152 ersetzt das Original-Element 128 auf der Original-Webseite 104 durch die Variante 136, die vom Content-Manager 148 empfangen wurde, und zeigt die geänderte Webseite 104A an. Folglich kann der Benutzer 150 während des ersten Zeitraums ein rotes Symbol und während des zweiten Zeitraums ein grünes Symbol sehen. Auf der Grundlage der Kriterien 138 kann der Content-Manager 148 während des ersten und zweiten Zeitraums nur die erste bzw. die zweite Variante 136 senden. Während eines beliebigen anderen Zeitraums darf der Content-Manager 148 keine Variante 136 senden und die Original-Webseite 104 kann mit dem Original-Element 128 im Webbrowser 144 dargestellt werden.
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Die Kriterien 154 und/oder 138 können unterschiedlichste Bedingungen für die Verwendung einer Kombination von verschiedenen Varianten 136 angeben. Zum Beispiel können die Kriterien 154 und/oder 138 auf demografischen, wirtschaftlichen, psychografischen Merkmalen, Benutzerinteressen oder dergleichen oder einer beliebigen Kombination des Genannten beruhen. Andere Kriterien 154 und/oder 138 können auf festen Zeiten, festen Zeiträumen, vom Benutzer 150 eingegebenen Suchwörtern in Suchläufen, Kriterien zur Gruppierung von Benutzern beruhen oder für jeden Benutzer 150 zufällig gewählt sein.
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Beispielsweise kann der CM-Agent 152 eine Quelle ermitteln, von der der Benutzer 150 auf eine Website 103 zugreift, wie zum Beispiel von einem bestimmten Webbrowser, einer bestimmten Suchmaschine, einem bestimmten sozialen Netzwerk usw. Der CM-Agent 152 kann die Quelle aus HTTP-Anforderungen, die von der Datenverarbeitungseinheit 120B gesendet werden, einer IP-Adresse, Profilinformationen für den Benutzer 150 usw. ermitteln. Die Quelle kann an den Content-Manager 148 als die Parameter 178 mit einer Benachrichtigung 176 gesendet werden. Auf der Grundlage eines Vergleichs der Quelle in den Parametern 178 mit Kriterien 138 kann der Content-Manager 148 dann verschiedene Varianten 136 an den CM-Agenten 152 zurücksenden.
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In einem anderen Beispiel kann ein Service einer dritten Partei demografische Daten für die Benutzer 150 zusammenfassen und die demografischen Daten einer eindeutigen Kennung wie zum Beispiel einer IP-Adresse oder einer eMail-Adresse zuordnen. Der Service der dritten Partei kann auch demografische Daten direkt von Benutzern empfangen und/oder demografische Daten aus Benutzerprofilen in sozialen Netzwerken zusammentragen.
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Der Content-Manager 148 kann eine IP-Adresse für den Benutzer 150 als Teil der Parameter 178 mit der Benachrichtigung 176 empfangen. Der Content-Manager 148 kann auf den Service der dritten Partei zugreifen und demografische Informationen in Verbindung mit der IP-Adresse des Benutzers, wie zum Beispiel das Geschlecht oder das Haushaltseinkommen, abrufen. Die Kriterien 138 können eine erste Variante 136 für einen männlichen Benutzer 150 und eine zweite Variante 136 für einen weiblichen Benutzer 150 festlegen. Die Kriterien 138 können auch verschiedene Varianten 136 auf der Grundlage eines angegebenen Haushaltseinkommens festlegen. Der Content-Manager 148 sendet dann die Varianten 136 mit den passenden Kriterien an den CM-Agenten 152.
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2 zeigt ein Content-Management-System, das individuell angepasste Content-Management-Agenten (CM-Agenten) verwendet. In einem Beispiel kann der Betreiber 110 die Benutzeroberfläche 122A verwenden, um Kriterien 138 zu erzeugen, die zu den Varianten 136 gehören. Der Variantenmanager 140 kann einen individuell angepassten CM-Agenten 180 erzeugen, um Varianten 136 und Kriterien 138 zu erstellen. Zum Beispiel kann der individuell angepasste CM-Agent 180 Java-Code aufweisen, der verschiedene Benutzerparameter angibt, die Parameter mit Kriterien 138 vergleicht und dann auf der Grundlage der Vergleiche verschiedene Elemente 128 auf der Original-Webseite 104 durch Varianten 136 ersetzt.
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Der Variantenmanager 140 kann individuell angepasste CM-Agenten 180 erzeugen und auf den Content-Server 170 hochladen. In einem anderen Beispiel kann der Variantenmanager 140 individuell angepasste CM-Agenten 180 in Original-Webseiten 104 einbetten und die Webseiten 104 auf die Website 103 hochladen. Der Variantenmanager 140 kann zusätzliche Kriterien 182 erzeugen, die bestimmen, wann individuell angepasste CM-Agenten 180 an Benutzer 150 hochgeladen werden. Die Kriterien 182 können beliebige der Bedingungen aufweisen, die vorstehend für die Kriterien 138 beschrieben wurden, oder sie können andere Bedingungen aufweisen, wie zum Beispiel die Menge an Netzwerkverkehr.
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Ein Initialisierungsoperator 184, der Java Script aufweist, kann in die Original-Webseiten 104 eingebettet werden. Nachdem die Webseite 104 in den Browser 144 heruntergeladen wurde, kann der Initialisierungsoperator 184 eine Benachrichtigung 176 an den Content-Manager 148 senden. Die Benachrichtigung 176 kann die Webseite 104 und auch beliebige andere Parameter angeben. Als Reaktion auf die Benachrichtigung 176 und auf der Grundlage der Kriterien 182 kann der Content-Manager 148 den individuell angepassten CM-Agenten 180 in den Webbrowser 144 hochladen. Nach erfolgtem Hochladen in den Webbrowser 144 kann der individuell angepasste CM-Agent 180 Wiedergabe- und Variantenaustauschoperationen übernehmen, wie zuvor für den CM-Agenten 152 in 1 beschrieben wurde. In einem anderen Beispiel kann ein Kennzeichen-Management-Dienst verwendet werden, um die Benachrichtigung 176 an den Content-Manager 148 zu senden, statt ein Skript in die Webseiten 104 einzubetten.
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Indem man den individuell angepassten CM-Agenten 180 dynamisch in den Webbrowser 144 hochlädt, können die Varianten 136 auf den Webseiten 104 robuster und individueller dargestellt werden. Zum Beispiel kann der individuell angepasste CM-Agent 180 so programmiert werden, dass er eine größere Vielzahl an Elementen 128 durch eine größere Vielzahl an Varianten 136 auf der Grundlage einer größeren Vielzahl von programmierbaren Kriterien 138 ersetzt. Individuell anpasste CM-Agenten 180 können auf verschiedenen Datenverarbeitungseinheiten 120B autonomer arbeiten und erfordern folglich weniger Datenaustauschoperationen mit dem Content-Server 170. Dies kann eine bessere Skalierung und eine schnellere Darstellung von geänderten Webseiten 104A zum Ergebnis haben.
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3 zeigt ein Beispiel eines Content-Management-Systems 100, das Analysen für Webseiten bereitstellt, die Varianten verwenden. Die Benutzeroberfläche 122 kann eine direkt auf der Webseite 104 aufsetzende Analyse-Engine 190 betreiben, die bestimmte Varianten, die auf den Webseiten 104 verwendet werden, betrachtet, ändert und darüber berichtet. Zum Beispiel kann die Analyse-Engine 190 das Overlay 124 als ein interaktives grafisches Werkzeug zum Erzeugen und Anzeigen von Berichten 192 verwenden. Die auf der Webseite selbst befindliche Analyse-Engine 190 kann eine Rich Internet Application (RIA) verwenden, die beispielsweise auf HTML 5, Adobe Flash oder Microsoft Silverlight beruht. In einem Beispiel kann die Analyse-Engine 190 so ausgeführt sein und betrieben werden, wie es in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 12/750 607 und dem Titel: VISUALIZATION OF WEBSITE ANALYTICS, eingereicht am 30. März 2010, die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit Bestandteil hiervon ist, beschrieben ist.
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Der CM-Agent 152, der im Webbrowser 144 betrieben wird, kann Nutzungsdaten 188 erfassen, die zu beliebigen Versionen der Webseite 104 gehören. Zum Beispiel kann eine erste Original-Webseite 104 während einer ersten Websitzung mit einem ersten Benutzer 150 in einen ersten Webbrowser 144 heruntergeladen werden. Der CM-Agent 152 in dem ersten Webbrowser 144 darf das Original-Element 128 während der ersten Websitzung nicht durch die Variante 136 ersetzen. Der CM-Agent 152 kann die Verwendung der Original-Webseite 104 durch den ersten Benutzer 150 verfolgen. Zum Beispiel kann der CM-Agent 152 Mausklicks, geöffnete Original-Webseiten 104, Umwandlungsraten, Abbruchraten, die auf einer Website 103 verbrachte Zeit usw. erfassen. Der CM-Agent 152 kann die Nutzungsdaten 188 an den Variantenserver 170 senden.
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Eine zweite Original-Webseite 104 kann während einer zweiten Websitzung mit einem zweiten Benutzer 150 in einen zweiten Webbrowser 144 heruntergeladen werden. Der CM-Agent 152 in dem zweiten Webbrowser 144 kann das Original-Element 128 während der zweiten Websitzung durch die Variante 136 ersetzen. Der CM-Agent 152 kann dann die Verwendung der Varianten-Webseite 104A durch den zweiten Benutzer 150 verfolgen und die Nutzungsdaten 188 an den Variantenserver 170 senden.
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Die Analyse-Engine 190 kann daraufhin eine Analyse an den Nutzungsdaten 188 durchführen, um die jeweilige relative Beliebtheit der verschiedenen Varianten für die Webseite 104 zu ermitteln. Zum Beispiel kann die Analyse-Engine 190 in einem Bericht 192 eine Umwandlungsrate für die Original-Webseite 104 und eine Umwandlungsrate für die geänderte Webseite 104A, welche die Variante 136 verwendet hat, anzeigen. Die Versionen der Webseite 104, die dem Benutzer angezeigt wurden, können mit Statistiken überlagert werden. Zum Beispiel können die Statistiken für die Original-Webseite 104 in dem Overlay 124 über der Original-Webseite 104 und Statistiken für die geänderte Webseite 104A können in dem Overlay 124 über der geänderten Webseite 104A angezeigt werden.
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Die Analyse-Engine 190 kann als Proxy für den Datenaustausch zwischen dem Overlay 124 und der zugrunde liegenden Webseite 104 verwendet werden. Die Analyse-Engine 190 kann die Wiedergabe und die Anzeige der zugrunde liegenden Webseiten 104 und 104A verwalten und eine Vielzahl von automatischen Aktionen ermöglichen, die einen Austausch von zusätzlichem Inhalt in Echtzeit auf der Grundlage von anderen vorher angegebenen Kriterien auslösen können. Zu beispielhaften Anwendungen für einen solchen Austausch von Inhalt in Echtzeit können die Durchführung von A-B-Tests, die Überwachung der verfügbaren Betriebszeit, die Verwaltung von eMails und so weiter gehören. In einem Beispiel können A-B-Tests dynamisch durchgeführt werden, indem Elemente auf einer beliebigen Webseite 104 der Website 103 entsprechend vorkonfigurierten Einstellungen ersetzt werden, welche vom Betreiber 110 über die Analyse-Engine 190 festgelegt werden können.
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Die vom CM-Agenten 152 erfassten Nutzungsdaten 188 können auf der Grundlage von verschiedenen programmierbaren Kriterien dynamisch geändert werden. Zum Beispiel kann der Betreiber 110 Testkriterien erzeugen, wenn er eine Variante 136 erstellt. Die Testkriterien können zusammen mit der Variante 136 auf den Content-Server 170 hochgeladen werden. Der CM-Agent 152 kann eine Benachrichtigung an den Content-Manager 148 zurücksenden, wenn die Webseite 104 eingangs in den Webbrowser 144 heruntergeladen wird. Als Reaktion auf die Benachrichtigung kann der Content-Manager 148 die Testkriterien zusammen mit der Variante 136 an den CM-Agenten 152 zurücksenden. Basierend auf den Testkriterien kann der CM-Agent 152 während der Websitzung dann verschiedene Daten erfassen.
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4 zeigt ein Beispiel eines Prozesses, der zum Erzeugen von Varianten für Webseiten dient. Im Betrieb 200 startet ein Betreiber einen Variantenmanager und lädt eine Webseite von einer Website auf eine Benutzeroberfläche herunter. In einem Beispiel kann der Variantenmanager über ein eingebettetes Code-Fragment auf HTML-Code auf der Webseite zugreifen. Im Betrieb 202 kann der Betreiber über die Benutzeroberfläche ein Element auf der Webseite auswählen. Zum Beispiel kann die Benutzeroberfläche ein Overlay über der Webseite anzeigen und der Betreiber kann einen Cursor über das Overlay und über ein Element auf der Webseite bewegen und auf das Element klicken.
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Im Betrieb 204 kann der Betreiber das ausgewählte Element bearbeiten. Zum Beispiel kann ein HTML-Editor das ausgewählte Element anzeigen und der Betreiber kann eine Größe, eine Form, einen Inhalt, eine Position usw. des Elements ändern oder das Element vollständig ersetzen oder entfernen. Im Betrieb 206 können die Änderungen an der Webseite als Varianten gespeichert werden. Zum Beispiel können verschiedene Elemente und/oder verschiedene Kombinationen von Elementen auf mehrere unterschiedliche Arten geändert werden. Die verschiedenen Kombinationen der Änderungen können als verschiedene Varianten in verschiedenen Dateien gespeichert werden. Jeder einzelnen der verschiedenen Dateien kann ein anderer Name zugewiesen werden, der die zugehörigen Änderungen angibt.
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Im Betrieb 208 kann der Betreiber verschiedene Kriterien für die Varianten erzeugen. Zum Beispiel kann der Betreiber Kriterien erzeugen, welche die Variante nur an Benutzer in Europa senden. Im Betrieb 2010 werden die Varianten und die zugehörigen Kriterien im Content-Server gespeichert. Der Content-Server liefert die Varianten dann an Webbrowser auf der Grundlage der zugehörigen Kriterien. Zum Beispiel kann der Content-Server die Variante als Reaktion auf Benachrichtigungen senden, die von einem in die Webseite eingebetteten Content-Management-Agenten empfangen wurden und die angeben, dass die Webseite in einen Webbrowser heruntergeladen wurde und dass der Benutzer eine zugehörige europäische IP-Adresse hat.
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5 zeigt ein Beispiel eines Prozesses, der dazu dient, Elemente von Webseiten in Echtzeit durch Varianten zu ersetzen. Im Betrieb 248 wird eine Original-Webseite von einer Website in einen Webbrowser heruntergeladen. Zum Beispiel kann ein Benutzer einen Suchlauf über eine Suchmaschine durchführen und einen angegebenen Link auf die Website auswählen. Die in den Webbrowser heruntergeladene Webseite kann JavaScript-Code enthalten, der die Funktion eines Content-Management-(CM-)Agenten hat.
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Im Betrieb 250 wird der CM-Agent aktiviert. Zum Beispiel kann der CM-Agent mit der Durchführung von Operationen auf dem Webbrowser beginnen, bevor die Webseite wiedergegeben und im Webbrowser angezeigt wird. Im Betrieb 252 kann der CM-Agent die visuelle Anzeige der Webseite vorübergehend abschalten. Zum Beispiel kann das Java-Skript in dem CM-Agenten eine Sichtbarkeits-Einstellung in der Webseiten-HTML ändern, wie zum Beispiel bei einer Eigenschaft einer stufenförmigen Gestaltungsvorlage (cascading style sheet (CSS)).
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Im Betrieb 254 kann der CM-Agent Parameter angeben, die festlegen können, welche Varianten gegebenenfalls mit der heruntergeladenen Webseite verwendet werden. Die Parameter können der Webseite, dem Benutzer und/oder der Websitzung zugeordnet werden. Zum Beispiel kann der CM-Agent eine Webseitenkennung in der heruntergeladenen Webseite auffinden und auch andere Parameter ermitteln, wie zum Beispiel eine eMail-Adresse oder demografische Informationen für den Benutzer oder ein Ursprungsportal, auf dem der Benutzer die Websitzung eingeleitet hat.
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Im Betrieb 256 kann der CM-Agent eine Benachrichtigung an den Content-Server senden, welche die Kennung der Webseite und beliebige andere Parameter enthält, wie vorstehend beschrieben wurde. Im Betrieb 258 kann der Content-Server Varianten auf der Grundlage von zugehörigen Kriterien an den CM-Agenten zurücksenden. Zum Beispiel kann der Content-Server eine bestimmte Variante oder einen bestimmten Satz von Varianten an Benutzer mit einem bestimmten demographischen Merkmal senden, das in den Parametern angegeben wurde.
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Im Betrieb 260 ändert der CM-Agent das Dokumentenobjektmodell (DOM) für die Webseite, um die Varianten anzuzeigen, die er vom Content-Server zurückerhalten hat. Wenn er keine Varianten vom Content-Server zurückerhält, darf der CM-Agent das ursprüngliche DOM für die Webseite nicht ändern. Im Betrieb 262 schaltet der CM-Agent wieder die Sichtbarkeit für die Webseite im Webbrowser ein und die Webseite wird wiedergegeben und dem Benutzer angezeigt. Die wiedergegebene Webseite kann nun Varianten enthalten, die auf der Grundlage von Kriterien, die vom Betreiber konfiguriert wurden, vom Content-Server in Echtzeit heruntergeladen werden.
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Im Betrieb 264 kann der CM-Agent Nutzungsinformationen für die wiedergegebene Webseite zusammentragen. Zum Beispiel kann der CM-Agent Cursor-Bewegungen des Benutzers und Mausklicks auf einzelnen Webseiten sowie die Bewegungen des Benutzers zwischen Webseiten von der Website erkennen und zusammentragen. Im Betrieb 266 werden die zusammengetragenen Nutzungsdaten an den Content-Server zurückgesandt. Der Content-Server und eine Analyse-Engine können verschiedene Analysen für die verschiedenen Varianten der Webseite durchführen. Zum Beispiel kann die Analyse-Engine Umwandlungsraten, Zeit auf der Webseite, die Positionen von Mausklicks, Wärmebilder, Abbruchraten usw. für die Original-Webseite und für jede mit der Webseite verwendete Variante ableiten. Die Analyse-Engine kann dem Betreiber die Ergebnisse als Overlays über der zugehörigen Original-Webseite sowie die geänderten Webseiten, die die Varianten darstellen, anzeigen.
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6 zeigt ein Beispiel einer Benutzeroberfläche 122, um Inhalt auf einer Webseite 104 zu bearbeiten. Die Benutzeroberfläche 122 kann auf einem Computerbildschirm einer Datenverarbeitungseinheit 120A angezeigt werden, wie zuvor in 1 gezeigt wurde. In einem Beispiel kann die Benutzeroberfläche 122 durch einen Webbrowser angezeigt werden, nachdem sich ein Betreiber auf einer zugehörigen Website unter Verwendung eines Namens eines berechtigten Benutzers und eines Passworts angemeldet hat. In einem anderen Beispiel kann die Benutzeroberfläche 122 über eine Anwendung angezeigt werden, die auf einer mobilen Einheit betrieben wird. Die Benutzeroberfläche 122 kann auch ein halbtransparentes Overlay 124 über der Webseite 104 anzeigen.
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Die Webseite 104 kann mehrere unterschiedliche Elemente 128A bis 128H enthalten. Zum Beispiel kann eine Symbolleiste 300 auf der Webseite 104 ein Element 128A enthalten, das Text aufweist, welcher den Namen einer Internet-Domäne für die Website angibt. Ein Element 128B kann Text für einen Link zu einer anderen Webseite aufweisen, die zusätzliche Informationen in Bezug auf die Website enthält. Ein Element 128C kann Text für einen Link zu einer anderen Webseite aufweisen, die zusätzliche Informationen in Bezug auf die Website enthält. Ein Element 128D kann Text für einen Link zu einer anderen Webseite aufweisen, um sich auf der Website anzumelden.
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Ein Hauptteil der Webseite 104 kann ein Element 128E enthalten, das einen ersten Textblock aufweist, und ein Element 128F, das einen zweiten Textblock aufweist. Ein Element 128G kann ein Symbol und Text aufweisen, das bzw. der eine Verknüpfung mit noch einer anderen Webseite für die Website herstellen kann, wenn es bzw. er ausgewählt wird. Ein Element 128H kann ein Bild aufweisen, das zusätzliche Informationen in Bezug auf die Website darstellen kann. Die Elemente 128 sind lediglich Beispiele und jedweder Inhalt, der in einer Webseite enthalten ist, kann die Elemente 128 aufweisen.
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Ein Variantenmanager 140, der auf einer Datenverarbeitungseinheit betrieben wird, zeigt auf einem Bildschirm der Datenverarbeitungseinheit die Benutzeroberfläche 122 an. Ein Overlay 124 wird über der Webseite 104 angezeigt und ermöglicht es dem Betreiber, Elemente 128 auf der Webseite 104 auszuwählen und zu ändern. Der Variantenmanager 140 speichert die Änderungen dann als Varianten, um sie später Benutzern der Website anzuzeigen.
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7 zeigt ein Beispiel einer Benutzeroberfläche, die so konfiguriert ist, dass Elemente auf einer Webseite ausgewählt werden können. Der Betreiber kann eines der Elemente 128 auf der Webseite 104 auswählen. Zum Beispiel kann der Betreiber eine Computermaus verwenden, um einen Cursor 304 über das Element 128E zu bewegen. Der Variantenmanager 140 kann das Element 128E automatisch markieren. Zum Beispiel kann der Variantenmanager 140 HTML-Code auf der Webseite 104 feststellen, der den Text in dem ausgewählten Element 128E anzeigt, und er kann einen Rahmen 302 um den festgestellten Text anzeigen.
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Der Betreiber kann das Element 128E auswählen, indem er den Cursor 304 über den Text des Elements 128E bewegt und dann eine linke Maustaste drückt oder indem er eine Tastenkombination eingibt. Die Auswahl des Elements 128E kann bewirken, dass der Variantenmanager 140 ein Anzeigenfeld 306 anzeigt. Die Auswahl eines ersten Eintrags 308 in dem Anzeigenfeld 306 kann den Variantenmanager 140 dazu veranlassen, einen HTML-Editor zu öffnen, um das Element 128E zu ändern. Die Auswahl eines zweiten Eintrags 310 in dem Anzeigenfeld 306 kann den Variantenmanager 140 dazu veranlassen, dem Betreiber zu gestatten, das Element 128E an eine andere Stelle auf der Webseite 104 zu verschieben. Zum Beispiel kann die Auswahl des Eintrags 310 den Variantenmanager 140 dazu veranlassen, das Element 128E mittels Ziehen und Ablegen an eine neue Position des Cursors 304 zu verschieben.
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8 zeigt ein Beispiel eines HTML-Editors 132, um Elemente auf einer Webseite zu bearbeiten. Als Reaktion auf die Auswahl des Eintrags 308 in 7 kann der Variantenmanager 140 einen HTML-Editor 132 anzeigen. Der HTML-Editor 132 kann das ausgewählte Original-Element 128E zunächst in einem Bearbeitungsfenster 324 anzeigen und er kann eine Symbolleiste 322 anzeigen, um das Format und den Inhalt des Elements 128E zu ändern. Folglich kann der Betreiber das Element 128E in der gleichen Weise wie bei Verwendung einer herkömmlichen Textverarbeitungsanwendung ändern. In diesem Beispiel ändert der Betreiber den Original-Text des Elements 128E von ”Say goodbye to late fees and so much more!” in ”No Late fees and so much more!” in einem geänderten Element 326.
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Der Betreiber kann das geänderte Element 326 als eine Variante 346 speichern, indem er ein Speichersymbol 327 auswählt. Der Betreiber kann eine Vorschau der Webseite 104 mit dem geänderten Element 326 anzeigen, indem er ein Vorschau-Symbol 328 auswählt. Zum Beispiel kann bei Auswahl des Vorschau-Symbols 328 die Webseite 104 mit einem durch das geänderte Textelement 326 ersetzten Original-Textelement 128E angezeigt werden. Durch Auswahl eines Abbruch-Symbols 330 können das geänderte Textelement 326 gelöscht und der HTML-Editor 132 geschlossen werden.
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Der Variantenmanager 140 kann als Reaktion auf die Auswahl des Elements 128E und/oder als Reaktion auf die Auswahl des Speichersymbols 327 auch ein Testanzeigenfeld 340 anzeigen. Das Testanzeigenfeld 340 kann verschiedene Varianten angeben, die für die Webseite 104 erzeugt wurden. Zum Beispiel kann eine erste Variante 342 im Anzeigenfeld 340 die Original-Webseite 104 aufweisen, die von der Website empfangen wurde. In einem Beispiel kann die Original-Webseite 104 nicht mit dem Editor 132 bearbeitet oder entfernt werden. Eine zweite Variante 344 kann eine erste an der Webseite 104 durchgeführte Änderung aufweisen. Zum Beispiel kann die Variante 344 eine größere Überschrift für die Webseite 104 erzeugt haben. Eine dritte Variante 346 kann eine zweite an der Webseite 104 durchgeführte Änderung aufweisen. Zum Beispiel kann die Variante 346 ein geändertes Textelement 326 aufweisen, das im HTML-Editor 132 erzeugt wurde.
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Die Auswahl eines Symbols 348 kann eine Datei für eine andere Variante der Webseite 104 anlegen. Zum Beispiel kann der Betreiber ein anderes Element 128 auswählen, das ausgewählte Element 128 im HTML-Editor 132 ändern und das geänderte Element als die neue, im Textanzeigenfeld 340 erzeugte Variante speichern. Ein Symbol 'Tests verwalten' 350 kann ausgewählt werden, um zu steuern, wie und wann Varianten 342, 344 und 346 für Benutzer dargestellt und wie Testergebnisse analysiert und dem Betreiber wieder angezeigt werden. Zum Beispiel kann durch die Auswahl des Symbols 350 ein Fenster geöffnet werden, um Kriterien zu erzeugen, die festlegen, wann Varianten 342 bis 346 Benutzern angezeigt werden, und die festlegen, welche Testdaten erfasst werden sollen, während die Varianten den Benutzern angezeigt werden.
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9 zeigt ein Beispiel eines Textverwaltungsfelds 360, um Variantentests zu steuern. Ein Bereich 362 kann verschiedene Durchschnittswerte für die Website anzeigen. Zum Beispiel kann der Bereich 362 eine Gesamtzahl von Besuchern der Website über einen bestimmten Zeitraum, eine durchschnittliche Anzahl von Webseiten, die über den Zeitraum betrachtet wurden, eine durchschnittliche Abbruchrate, eine durchschnittliche Zeit, die jeder Nutzer auf der Website verbracht hat, und eine durchschnittliche Anzahl von Webseiten, die von den Nutzern besucht wurden, angeben. Natürlich können auch beliebige andere Testdaten angezeigt werden.
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Der Bereich 364 kann Felder enthalten, um Kriterien für die verschiedenen Varianten 342 bis 346 festzulegen. Zum Beispiel kann der Betreiber Werte in Felder einer Kriterienspalte 366 eingeben, die bestimmen, wie die Varianten 342 bis 346 Benutzern angezeigt werden. Zum Beispiel kann der Betreiber Werte von 33% in die Felder der Spalte 366 eingeben, die den Varianten 342, 344 und 346 zugeordnet ist. Der Variantenmanager 140 kann dann einer jeden der Varianten Kriterien zuweisen, die bewirken, dass der Content-Server jede der Varianten 342 bis 346 an 33% der Benutzer verteilt, die auf die Website zugreifen.
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Andere Kriterien können ebenfalls erzeugt werden. Zum Beispiel kann der Betreiber Zeitwerte in Felder einer zweiten Kriterienspalte 367 eingeben. Der Variantenmanager 140 kann dann einer jeden der Varianten 342 bis 346 Kriterien zuweisen, die bewirken, dass der Content-Server die Varianten 342 bis 346 während zugeordneter Zeiträume verwendet, welche in der Kriterienspalte 367 angegeben sind. Zum Beispiel kann die Variante 344 zwischen 12.10 Uhr und 15.00 Uhr verwendet werden, die Variante 346 kann zwischen 15.01 Uhr und 18.00 Uhr verwendet werden, und die Variante 342 mit der Original-Seite kann während allen anderen Zeiträumen verwendet werden.
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Der Betreiber kann Werte in Felder einer Zielspalte 368 eingeben, um bestimmte Benutzeraktionen/Ziele zur Überwachung anzugeben, während die Varianten 342 bis 346 angezeigt werden. Zum Beispiel kann ein Ziel darin bestehen, die Anzahl der Mausklicks auf das Symbolelement 128G auf der Webseite 104 zu erhöhen. Der Betreiber kann das Symbolelement 128G auswählen und anschließend das Feld für eine der Varianten 342 bis 346 in der Spalte 368 auswählen, um eine Verknüpfung mit dem Symbolelement 128G herzustellen.
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Der Variantenmanager 140 kann Java-Code erzeugen, den der CM-Agent verwendet, um Klicks auf das Symbolelement 128G zu erfassen. Möglicherweise erfasst der CM-Agent bereits die Mausklicks für das Symbolelement 128G. Der Variantenmanager muss dann vielleicht nur noch eine Nachricht an den Content-Server oder an eine Analyse-Engine senden, um die Mausklicks auf das Symbolelement 128G für jede der ausgewählten Varianten 342 bis 346 zusammenzufassen.
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Die Anzahl oder der Prozentsatz der Mausklicks auf das Symbolelement 128G kann berechnet und in einer Spalte 369 für jede der Varianten 342 bis 346 angezeigt werden. Zum Beispiel kann eine Anzahl von Mausklicks auf das Symbolelement 128G erfasst werden, während die Variante 342 mit der Original-Seite Benutzern angezeigt wird. Die Anzahl der Mausklicks auf das Symbolelement 128G kann auch erfasst werden, während die Varianten 344 und 346 Benutzern angezeigt werden. Die Analyse-Engine kann die Anzahl der Mausklicks dann für jede der Varianten 342 bis 346 vergleichen. Zum Beispiel kann eine prozentuale Zunahme oder Abnahme bei der Anzahl der Mausklicks für die Varianten 344 und 346 mit der Anzahl der Mausklicks auf der Original-Webseite 104 in der Spalte 369 verglichen werden. Ein Symbol 372 kann ausgewählt werden, um neue Ziele für die Varianten hinzuzufügen, und ein Symbol 374 kann ausgewählt werden, um neue Kriterien für die Varianten hinzuzufügen.
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10 zeigt ein Beispiel eines Felds 380, das Testergebnisse für verschiedene Varianten anzeigt. Die im Feld 380 angezeigten Daten können von CM-Agenten erfasst und an den Content-Server 170 in 1 zur weiteren auswertenden Analyse gesendet werden. Ein Bereich 381 kann Durchschnittswerte für Besuche von Benutzern auf der Website anzeigen, wie vorstehend in 9 beschrieben wurde. Zum Beispiel kann der Bereich 381 eine Gesamtzahl von Besuchern der Website über einen bestimmten Zeitraum, die Anzahl der von den Benutzern betrachteten Webseiten, eine Abbruchrate, eine durchschnittliche Zeit, die jeder Nutzer auf der Website verbracht hat, und eine durchschnittliche Anzahl von Webseiten, die von den Nutzern pro Besuch der Website geöffnet wurden, angeben.
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Ein Bereich 382 kann Ergebnisse für jede der verschiedenen Varianten 342 bis 346 angeben. Zum Beispiel kann eine Spalte 384 die Häufigkeit anzeigen, mit der die Original-Webseite 104, die zu der Variante 342 gehört, betrachtet wurde. Die Spalte 384 kann auch die Gesamthäufigkeit anzeigen, mit der die geänderten Webseiten mit den Varianten 344 und 346 betrachtet wurden. Eine Spalte 386 zeigt eine Abbruchrate an, die einen Prozentsatz von Benutzern angibt, welche die zugehörige Webseite aufrufen und die Website verlassen, statt mit der Betrachtung von anderen Webseiten innerhalb derselben Website fortzufahren. Zum Beispiel hat die Original-Webseite 104, die zur Variante 342 gehört, eine Abbruchrate von 78,25% und die geänderte Webseite mit der Variante 344 hat eine Abbruchrate von 21,01%.
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Eine Spalte 388 gibt für jede der Varianten 342 bis 346 den durchschnittlichen Zeitraum an, den Benutzer auf der Website verbracht haben. Zum Beispiel verbrachten Benutzer durchschnittlich 3,20 Minuten auf der Website, als die Original-Seite 104 angezeigt wurde. Benutzer verbrachten durchschnittlich 11,43 Minuten auf der Website, als die Variante 344 auf der geänderten Webseite angezeigt wurde.
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Eine Spalte 390 gibt für jede der Varianten 342 bis 346 die durchschnittliche Anzahl von Seiten an, die pro Besuch eines Benutzers heruntergeladen wurden. Zum Beispiel luden Benutzer durchschnittlich 2,3 Webseiten von der Website herunter, als die Original-Webseite 104 angezeigt wurde.
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Benutzer luden durchschnittlich 7,8 Webseiten von der Website herunter, als die Variante 344 angezeigt wurde. In diesem Beispiel scheint es folglich so zu sein, dass die Variante 344 Benutzer gegebenenfalls dazu veranlasst, mehr Zeit auf der Website zu verbringen und mehr Seiten zu betrachten, während sie sich auf der Website befinden.
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11 zeigt ein Beispiel einer Benutzeroberfläche, die Positionen von Varianten auf einer Webseite anzeigt. Neben dem Element 128E wird eine Stecknadel 402 angezeigt, die ein Hinweis darauf ist, dass der ursprüngliche Inhalt des Elements 128E in den Inhalt geändert wurde, der auf der geänderten Webseite 104 gerade angezeigt wird. Der Betreiber kann die Variante für das Element 128E löschen, indem er die Stecknadel 402 auswählt und einen Löschbefehl eingibt.
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Eine Ergebnis-Tabelle 400 wird auf der Benutzeroberfläche 122 neben dem Symbolelement 128G angezeigt. Die Ergebnis-Tabelle 400 kann für jede der Varianten 342 bis 346 einen Prozentsatz der Mausklicks auf das Symbolelement 128G angeben. Zum Beispiel geben die von dem CM-Agenten erfassten Daten an, dass das Symbolelement 128G 5,3% der Zeit ausgewählt wird, wenn die Original-Webseite 104, die zur Variante 342 gehört, angezeigt wird. Die Daten geben auch an, dass das Symbolelement 128G 15,02% der Zeit ausgewählt wird, wenn die Variante 344 auf der geänderten Webseite 104 angezeigt wird, und dass das Symbol 128G 32,73% der Zeit ausgewählt wird, wenn die Variante 346 auf der Webseite 104 angezeigt wird. Es scheint folglich so zu sein, dass die Verwendung der Variante 346 die Anzahl der Mausklicks auf das Element 128G erhöhen dürfte.
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12 zeigt ein Beispiel einer Benutzeroberfläche, die so konfiguriert ist, dass sie Wärmebilder für verschiedene Varianten der Webseite 104 anzeigt. In diesem Beispiel wird das Wärmebild in dem Overlay 124 über der geänderten Webseite 104 angezeigt, welche die Variante 346 des Elements 128E anzeigt. Schattierte Bereiche 410 bezeichnen Stellen auf der Webseite 104, an denen ein Benutzer einen Mausklick durchgeführt hat. In einem Beispiel sind die schattierten Bereiche 410 dunkler, wenn eine höhere Anzahl von Mausklicks in demselben Bereich festgestellt werden. Wärmebilder können für jede Variante angezeigt werden und sind ein Hinweis darauf, wie die Varianten das Nutzerverhalten auf der Webseite 104 beeinflussen.
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13 zeigt eine schematische Darstellung einer Datenverarbeitungseinheit für eine Maschine in der beispielhaften elektronischen Form eines Computersystems 1000, in dem ein Satz von Befehlen bewirkt, dass die Maschine eine oder mehrere der hier erörterten methodischen Vorgehensweisen durchführt. In verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen arbeitet die Maschine als eine eigenständige Einheit oder sie kann mit anderen Maschinen verbunden (z. B. vernetzt) werden. Bei einer vernetzten Installation kann die Maschine in der Eigenschaft eines Servers oder einer Client-Maschine in einer Server-Client-Netzwerkumgebung oder als eine gleichrangige Maschine in einer Peer-to-Peer-Netzwerkumgebung (oder in einer verteilten Netzwerkumgebung) arbeiten. Bei der Maschine kann es sich um einen Personal Computer (PC), einen Tablet-PC, eine Set-Top-Box (STB), einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA), ein Mobiltelefon, ein tragbares Musikwiedergabegerät (z. B. ein tragbares Festplatten-Audiogerät wie zum Beispiel ein Moving-Picture-Experts-Group-Audio-Layer-3-Wiedergabegerät (MP3-Player), eine Web-Appliance, einen Netzwerkrouter, eine Vermittlungsstelle (Switch), eine Brücke oder eine beliebige andere Maschine handeln, die einen Satz von Befehlen (sequenzielle oder andere Befehle) ausführen kann, die von dieser Maschine durchzuführende Aktionen angeben. Zwar ist nur eine einzige Maschine gezeigt, doch ist der Begriff ”Maschine” überdies so aufzufassen, dass er eine beliebige Zusammenstellung von Maschinen beinhaltet, die einzeln oder gemeinsam einen Satz (oder mehrere Sätze) von Befehlen ausführen, um eine oder mehrere der hier erörterten methodischen Vorgehensweisen durchzuführen.
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Das beispielhafte Computersystem 1000 enthält eine Engine oder mehrere Engines 1002 (z. B. eine Zentraleinheit (central processing unit (CPU)), einen Grafikprozessor (graphics processing unit (GPU)) oder beides) und einen Hauptspeicher 1004 sowie einen statischen Speicher 1006, die über einen Bus 1008 Daten miteinander austauschen. Das Computersystem 1000 kann des Weiteren einen Bildschirm 1010 (z. B. einen Flüssigkristallbildschirm (liquid crystal display (LCD)) oder einen Bildschirm mit Katodenstrahlröhre (cathode ray tube (CRT)) beinhalten. Das Computersystem 1000 beinhaltet auch eine alphanumerische Eingabeeinheit 1012 (z. B. eine Tastatur), eine Cursor-Steuereinheit 1014 (z. B. eine Maus), eine Plattenlaufwerkeinheit 1016, eine Signalerzeugungseinheit 1018 (z. B. einen Lautsprecher) und eine Netzwerkschnittstelleneinheit 1020.
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Die Plattenlaufwerkeinheit 1016 enthält einen von einem Computer lesbaren Datenträger 1022, auf dem ein oder mehrere Sätze von Befehlen und Datenstrukturen (z. B. Befehle 1024) gespeichert sind, die eine oder mehrere beliebige der methodischen Vorgehensweisen oder Funktionen, die hier beschrieben wurden, enthalten oder von diesen verwendet werden. Die Befehle 1024 können sich während ihrer Ausführung durch das Computersystem 1000 auch vollständig oder zumindest teilweise im Hauptspeicher 1004 und/oder in den Engines 1002 befinden. Der Hauptspeicher 1004 und die Engines 1002 stellen ebenfalls maschinenlesbare Datenträger dar.
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Die Befehle 1024 können ferner mittels der Netzwerkschnittstelleneinheit 1020 unter Verwendung eines beliebigen von mehreren bekannten Übertragungsprotokollen (z. B. das Hyper Text Transfer Protocol (HTTP), CAN, Serial, Modbus) über ein Netzwerk 1026 gesendet oder empfangen werden.
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Zwar ist der von einem Computer lesbare Datenträger 1022 in einer beispielhaften Ausführungsform als ein einzelner Datenträger gezeigt, doch sollte der Begriff ”von einem Computer lesbarer Datenträger” so aufgefasst werden, dass er einen einzelnen Datenträger oder mehrere Datenträger einschließt (z. B. eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder zugehörige Cachespeicher und Server), die den einen Befehlssatz oder die mehreren Befehlssätze speichern. Der Begriff ”von einem Computer lesbarer Datenträger” sollte auch so aufgefasst werden, dass er jeden Datenträger einschließt, der einen Satz von Befehlen zur Ausführung durch die Maschine speichern, codieren oder aufnehmen kann und der die Maschine veranlasst, eine oder mehrere beliebige der methodischen Vorgehensweisen der vorliegenden Anmeldung durchzuführen oder der in der Lage ist, Datenstrukturen, die von einem solchen Satz von Befehlen verwendet werden oder zu einem solchen Satz von Befehlen gehören, zu speichern, zu codieren oder aufzunehmen. Der Begriff ”von einem Computer lesbarer Datenträger” soll folglich so aufgefasst werden, dass er, ohne darauf beschränkt zu sein, Halbleiterspeicher, optische und magnetische Datenträger einschließt. Zu solchen Datenträgern können – ohne Beschränkung – auch Festplatten, Disketten, Flashspeicherkarten, digitale Videoplatten, Direktzugriffspeicher (RAMs), Nur-Lese-Speicher (ROMs) und dergleichen gehören.
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Die hier beschriebenen, beispielhaften Ausführungsformen können in einer Betriebsumgebung, die von einem Computer ausführbare Befehle (z. B. Software) aufweist, welche auf einem Computer installiert sind, in Hardware oder in einer Kombination aus Software und Hardware realisiert werden. Die von einem Computer ausführbaren Befehle können in einer Computer-Programmiersprache geschrieben oder in Firmware-Logik realisiert sein. Wenn sie in einer Programmiersprache geschrieben sind, welche einer anerkannten Norm entspricht, können solche Befehle auf vielen verschiedenen Hardware-Plattformen und für Schnittstellen zu einer Vielzahl von Betriebssystemen ausgeführt werden. Obgleich sie nicht darauf beschränkt sind, können Software-Programme für Computer zur Umsetzung des vorliegenden Verfahrens in einer beliebigen Anzahl von geeigneten Programmiersprachen wie zum Beispiel der Hyper Text Markup Language (HTML), Dynamic HTML, Extensible Markup Language (XML), Extensible Stylesheet Language (XSL), Document Style Semantics and Specification Language (DSSSL), Cascading Style Sheets (CSS), Synchronized Multimedia Integration Language (SMIL), Wireless Markup Language (WML), JavaTM, JiniTM, C, C++, Perl, UNIX Shell, Visual Basic oder Visual Basic Script, Virtual Reality Markup Language (VRML), ColdFusionTM oder anderen Compilern, Assemblern, Interpretern oder anderen Computersprachen oder -Plattformen geschrieben sein.
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Folglich wurden Systeme und Verfahren zum Seitenaufbau und zum Austausch von Webinhalt in Echtzeit bei A-B-Tests beschrieben. Obgleich Ausführungsformen mit Bezug auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden, ist offensichtlich, dass verschiedene Ab- und Veränderungen an diesen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne von der allgemeineren Wesensart und dem allgemeineren Umfang der vorliegenden Anmeldung abzuweichen. Folglich sind die Beschreibung und die Zeichnungen nicht als Einschränkung, sondern vielmehr als der Veranschaulichung dienend zu betrachten.
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Die ausführliche Beschreibung enthält Verweise auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil der ausführlichen Beschreibung bilden. Die Zeichnungen zeigen Abbildungen gemäß beispielhaften Ausführungsformen. Diese beispielhaften Ausführungsformen, die hier auch als ”Beispiele” bezeichnet werden, sind ausreichend genau beschrieben, damit der Fachmann den vorliegenden Erfindungsgegenstand in die Praxis umsetzen kann. Die Ausführungsformen können kombiniert, andere Ausführungsformen können verwendet werden oder es können Änderungen an der Struktur, der Logik und der Elektrik vorgenommen werden, ohne vom Umfang dessen, was beansprucht wird, abzuweichen. Die folgende ausführliche Beschreibung ist daher nicht als Einschränkung zu verstehen, und der Umfang wird von den beigefügten Ansprüchen und deren Entsprechungen definiert.
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In diesem Schriftstück schließt die Verwendung der Begriffe ”ein” oder ”eine”, wie in Patentschriften üblich, ein/eine oder mehr als ein/eine ein. In diesem Schriftstück wird der Begriff ”oder” verwendet, um auf ein nicht exklusives ”oder” zu verweisen, so dass, sofern nicht anders festgelegt, ”A oder B” ”A, aber nicht B” ”B, aber nicht A” und ”A und B” einschließt. Überdies sind alle Veröffentlichungen, Patente und Patentschriften, auf die in diesem Schriftstück verwiesen wird, in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme Bestandteil hiervon, so, als wären sie durch individuelle Bezugnahme Bestandteil hiervon. Im Falle von inkonsistenten Verwendungen zwischen diesem Schriftstück und denjenigen Schriftstücken, die durch Bezugnahme Bestandteil dieses Schriftstücks sind, ist die Verwendung in dem Schriftstück/den Schriftstücken, die durch Verweis Bestandteil hiervon sind, als zu diesem Schriftstück ergänzende Verwendung zu betrachten; bei nicht zu vereinbarenden Inkonsistenzen hat die Verwendung in diesem Schriftstück Vorrang.
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Nachdem die Grundsätze von verschiedenen Beispielen beschrieben und veranschaulicht worden sind, dürfte offenkundig sein, dass die Anordnung und die Einzelheiten der Beispiele geändert werden können, ohne von diesen Grundsätzen abzuweichen. Beansprucht werden alle Ab- und Veränderungen, die unter die Wesensart und den Umfang der folgenden Ansprüche fallen.