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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Anmeldung betrifft generell einen Absorptionsartikel, der ein verbessertes elastisches Folienmaterial aufweist. Insbesondere werden ein Absorptionsartikel und/oder Bestandteil(e) davon offenbart, die eine Folie aufweisen, die verbesserte Beständigkeit gegen das unerwünschte Wachstum eines Risses, Loches, einer Öffnung oder einer anderen Diskontinuität aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Absorptionsartikel werden weithin verwendet, um flüssige Verschmutzungen zur Entsorgung aufzunehmen und zu speichern. Zu allgemein bekannten Absorptionsartikeln gehören Windeln, Windeln zum Anziehen, Höschenwindeln, Erwachseneninkontinenzartikel, Damenbinden und Slipeinlagen. Es ist nicht unüblich, dass Absorptionsartikel Folienmaterialien, insbesondere elastische Folien, aufweisen, um die Bewegung von Flüssigkeiten unter Kontrolle zu behalten und einen komfortablen, anschmiegsamen Sitz bereitzustellen, wenn der Artikel von einem Träger getragen wird. Es ist jedoch bekannt, dass herkömmliche elastische Folienmaterialien Löcher oder Risse bilden, wenn sie bei Gebrauch dem normalen Tragen und Einreißen des Artikels ausgesetzt werden. Eine solche Beschädigung kann zum Beispiel mit Materialdefekten, dem Kontakt mit scharfen Gegenständen, Ziehen und Dehnen durch einen Träger, intensiver Aktivität eines Trägers und/oder wiederholter mechanischer Spannung während des Tragens zusammenhängen. Außerdem ist es nicht unüblich, dass in Einwegabsorptionsartikeln enthaltene Folienmaterialien intensiver mechanischer und/oder thermischer Spannung während verschiedener Herstellungsverfahren ausgesetzt sind (z. B. inkrementellen Dehnverfahren oder Bindungsverfahren wie Hochdruckbindung, thermischer Bindung und Ultraschallbinden), was zu unerwünschten Rissen und/oder Löchern in der Folie führen kann. In bestimmten Anwendungen kann es sogar wünschenswert sein, absichtlich in einen Einwegabsorptionsartikel eine Folie zu integrieren, die eine oder mehrere vorgeformte Unregelmäßigkeiten (z. B. eine oder mehrere Öffnungen, die mindestens teilweise durch die Dicke der Folie verlaufen) aufweisen, zum Beispiel um die Atmungsaktivität, Durchlässigkeit für Flüssigkeiten und/oder Feststoffe, Trübung und/oder Dehnbarkeit des Artikels oder Artikelbestandteils zu steuern.
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Anfangs können Öffnungen in der Folie, ob erwünscht oder unerwünscht, klein beginnen und relativ unbedeutend im Hinblick auf die gewünschte Funktion der Folie, des Artikelbestandteil und/oder des Artikels sein. Wenn jedoch die Größe der Öffnung wächst, kann es letztlich zu teilweisem oder vollständigem (verhängnisvollem) Versagen der Folie, des Artikelbestandteils und/oder des Artikels kommen. Unbeabsichtigtes verhängnisvolles Versagen eines Artikels oder Artikelbestandteils ist fast immer unerwünscht, doch wenn der Artikel ein Einwegabsorptionsartikel wie eine Windel oder ein Übungshöschen ist, können die Folgen von verhängnisvollem Versagen des Artikels oder Bestandteils besonders akut sein, da zum Beispiel Körperausscheidungen aus dem Artikel austreten können und/oder sich der Artikel vom Träger lösen kann. Zum weiteren Beilegen der möglichen, mit herkömmlichen Folien verbundenen Probleme möchten zumindest einige Hersteller dünnere Folien und/oder Folien mit niedrigerem Flächengewicht verwenden, um die Materialkosten zu senken. Die vorstehend genannten Probleme im Zusammenhang mit der Bildung von Rissen, Löchern und Öffnungen in einer Folie können bei dünneren Folien/Folien mit niedrigerem Flächengewicht noch akuter sein.
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Um die Möglichkeit zu reduzieren, dass eine elastische Folie aufgrund des Vorhandenseins und/oder der Bildung eines Risses, eines Loches und/oder einer Öffnung versagt, kann die Festigkeit der Folie erhöht werden. Das Erhöhen der Festigkeit der Folie bedeutet in der Regel ein Erhöhen der Dicke der Folie oder die Bildung der Folie aus unterschiedlichen Materialien, wobei beides die Kosten und/oder die Komplexität der Herstellung der Folie oder die Eignung der Folie für eine bestimmte Verwendung unerwünscht beeinträchtigen kann. Zum Beispiel kann die Verwendung einer stärkeren Folie in einem Absorptionsartikel wie einer Windel oder einem Höschen zu einem unerwünscht hohen Druck auf die Haut eines Trägers führen, der zu roten Abdrücken und/oder Unbehagen führen kann. Außerdem kann das Erhöhen der Gesamtfestigkeit der Folie nur die Beständigkeit der Folie gegen die anfängliche Bildung eines Loches, eines Risses oder einer Öffnung verbessern und nicht gegen deren nachfolgendes Wachstum.
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Ein anderes Verfahren zum Reduzieren der Möglichkeit unerwünschten Wachstums eines Risses, eines Loches oder einer Öffnung in einer Folie, insbesondere in einer Folie mit niedrigem Flächengewicht, beinhaltet das Hinzufügen einer oder mehrerer Verstärkungsschichten zu der Folie. Zum Beispiel kann die Folie zwischen zwei oder mehr Vliesschichten angeordnet sein, und/oder die Folie kann mit einer oder mehreren allgemein bekannten „Hautschichten” ausgebildet werden (z. B. durch ein Coextrusionsverfahren). Jedoch kann das Hinzufügen zusätzlicher Materialschichten zum Verbessern der Leistung der Folie unerwünscht die Kosten und/oder die Komplexität des Herstellen eines bestimmten Artikels oder Artikelbestandteils, der die Folie aufweist, erhöhen und/oder die Folie für ihren beabsichtigten Zweck ungeeignet machen. Somit bleibt eine Notwendigkeit zum Bereitstellen einer Folie, die zum Gebrauch in einem Absorptionsartikel geeignet ist, der Beständigkeit gegen das Wachstum von Rissen, Löchern und/oder Öffnungen in einer Reihe von Umständen (z. B. mit niedrigem Flächengewicht) ohne die Verwendung zusätzlicher Verstärkungsmaterialien aufweist.
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Dementsprechend wäre es wünschenswert, einen Absorptionsartikel bereitzustellen, der eine Folie mit verbesserter Beständigkeit gegen das Wachstum eines Risses, eines Loches oder einer Öffnung aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um eine Lösung für die vorstehend dargelegten Probleme bereitzustellen, wird ein Einwegabsorptionsartikel offenbart, der ein elastisches Folienmaterial umfasst, das gegen das Wachstum eines Risses beständig ist. Das elastische Folienmaterial umfasst ein SEEPS-Blockcopolymer mit einer Tm zwischen ungefähr 10°C und ungefähr 20°C. Die Folie weist eine Versagenszeit von mehr als ungefähr 1 Stunde gemäß dem Langsamreißtest auf.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist eine Draufsicht eines Absorptionsartikels.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines Absorptionsartikels.
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3 ist ein Diagramm von Spannung als Funktion der Dehnung.
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4 ist ein Diagramm von Zeit als Funktion der Temperatur zum Gebrauch bei dem DSC-Test.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Definitionen.
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„Absorptionsartikel” bedeutet eine Vorrichtung, die Körperausscheidungen absorbiert und einbehält, und spezieller Vorrichtungen, die am oder nahe dem Körper des Trägers positioniert werden, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen Ausscheidungen aufzunehmen und einzubehalten. Zu beispielhaften Absorptionsartikeln gehören Windeln, Übungshöschen, Höschenwindeln zum Anziehen (d. h. eine Windel mit einer vorgeformten Taillenöffnung und vorgeformten Beinöffnungen, wie in
US-Patent Nr. 6,120,487 dargestellt), wieder befestigbare Windeln oder Höschenwindeln, Inkontinenzslips und -unterwäsche, Windelhalter und -einlagen, Damenhygienekleidungsstücke, wie Slipeinlagen, Absorptionsmitteleinsätze und dergleichen.
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„Aktivierung” ist die mechanische Verformung eines plastisch dehnbaren Materials, die zur dauerhaften Verlängerung des dehnbaren Materials in der Richtung der Aktivierung in der X-Y-Ebene des Materials führt. Zum Beispiel tritt Aktivierung auf, wenn eine Bahn oder ein Abschnitt einer Bahn einer Spannung ausgesetzt ist, die veranlasst, dass das Material über das Einsetzen von Plastizität hinaus gedehnt wird, was ein vollständiges mechanisches Versagen des Material oder eines Abschnitts des Materials beinhalten kann, aber nicht muss. Die Aktivierung eines Laminats, das ein elastisches Material aufweist, das mit einem plastisch dehnbaren Material verbunden ist, führt in der Regel zu dauerhafter Verformung des plastischen Materials, während das elastische Material im Wesentlichen in seine ursprüngliche Abmessung zurückkehrt. „Aktivieren” und Variationen davon bedeutet, dass das Material einem Aktivierungsvorgang ausgesetzt wird.
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„Öffnung” bedeutet eine Öffnung in einer Folie, die während der Folienbildung oder Laminatbildung absichtlich hinzugefügt wird und die eine erwünschte Eigenschaft, wie Atmungsaktivität, verleihen soll. Das Wachstum einer Öffnung ist die Zunahme in der Größe der Öffnung aufgrund von mechanischem Versagen des Abschnitts bzw. der Abschnitte der Folie, die an die Öffnung angrenzen.
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„Flächengewicht” ist die Eigenschaft einer Materiallage oder -bahn, die als das Gewicht des Materials geteilt durch seine Oberfläche berechnet wird. Die Einheiten für das Flächengewicht hierin sind Gramm pro Quadratmeter (g/m2).
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„Atmungsaktiv” bedeutet, dass eine Folie oder ein Laminat Luftdurchlässigkeitswerte zwischen 5 und 50 m3/m2/min im nachstehend beschriebenen Luftdurchlässigkeitstest aufweist.
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„Copolymer” bedeutet ein Polymer, das von zwei oder mehr Monomerarten abgeleitet ist, wobei die Polymerketten jeweils Grundeinheiten von mehr als einer Monomerart umfassen.
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„Kristallitschmelztemperaturen” werden durch differentiale Scanningkalorimetrie bestimmt, die nachstehend ausführlicher beschrieben ist. Die endotherme Schmelzspitzentemperatur wird als die Tm(Tpm für ASTM D3418-08) einer bestimmten Kristallpopulation angenommen. Materialien der vorliegenden Erfindung können eine oder mehrere endotherme Schmelzspitzen aufweisen.
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„Angeordnet” bedeutet, dass ein Element an einer bestimmten Stelle im Hinblick auf ein anderes Element positioniert ist.
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„Elastisch” „elastomer” und „elastisch dehnbar” bedeuten die Fähigkeit eines Materials zum Dehnen um mindestens 50% ohne Reißen oder Brechen bei einer gegebenen Last, und beim Abnehmen der Last weist das elastische Material oder der Bestandteil mindestens 80% Erholung auf (d. h. weniger als 20% Restverformung). Zum Beispiel kann ein elastisches Material, das eine Anfangslänge von 100 mm aufweist, auf mindestens 150 mm gedehnt werden (50% Dehnung) und sich beim Lösen der Kraft auf eine Länge von 110 mm zusammenziehen (d. h. eine Restverformung von 10 mm oder 10% aufweisen). Dehnung, gelegentlich als Streckung, prozentuale Dehnung, technische Umformung, Ziehverhältnis oder Verlängerung bezeichnet, sowie Erholung und Restverformung können jeweils gemäß dem nachstehend ausführlicher beschriebenen Hysteresetest bestimmt werden. Es sollte sich jedoch verstehen, dass diese Definition von elastisch nicht für Materialien gilt, die nicht die richtigen Abmessungen aufweisen (z. B. nicht breit genug sind), um dem Hysteresetest ordnungsgemäß unterzogen zu werden. Stattdessen wird ein solches Material als elastisch betrachtet, wenn es sich beim Anlegen einer Spannkraft auf mindestens 50% dehnen kann und beim Lösen der Spannkraft im Wesentlichen auf seine ursprüngliche Länge zurückkehrt (d. h. weniger als 20% Restverformung aufweist).
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„Dehnbar” bedeutet die Fähigkeit zum Dehnen oder Verlängern um mindestens 50% ohne Reißen oder Brechen.
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„Folie” bedeutet ein flächiges Material, wobei die Länge und Breite des Materials die Dicke des Materials weit übersteigen (z. B. 10×, 50× oder sogar 1000× oder mehr). Folien sind in der Regel flüssigkeitsundurchlässig, können jedoch so konfiguriert sein, dass sie atmungsaktiv sind.
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„Loch” bedeutet eine unerwünschte Öffnung in einer Folie, die tendenziell als „Riss” im Sinne der Bruchmechanik wirkt. Mechanisches Versagen der Folie kann aus dem Wachstum eines Loches resultieren. Das Wachstum eines Loches ist die Zunahme in der Größe des Loches aufgrund von mechanischem Versagen des Abschnitts bzw. der Abschnitte der Folie, die an das Loch angrenzen.
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„Verbunden” bedeutet Strukturen, bei denen ein Element durch Anbringen des Elements direkt an einem anderen Element an dem anderen Element befestigt ist, sowie Strukturen, bei denen ein Element durch Anbringen des Elements an einem oder mehreren Zwischenelement(en), das bzw. die ihrerseits an einem anderen Element angebracht ist bzw. sind, indirekt an dem anderen Element befestigt ist.
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„Laminat” bedeutet zwei oder mehr Materialien, die durch ein geeignetes, in der Technik bekanntes Verfahren miteinander verbunden sind (z. B. Klebstoffbindung, thermische Bindung, Ultraschallbindung oder Hochdruckbindung mit beheizter oder nicht beheizter Musterwalze).
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„Längs” bedeutet eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht von einem Taillenendrand zu einem gegenüberliegenden Taillenendrand eines Absorptionsartikels verläuft, wenn der Artikel in einem flach ausgebreiteten, nicht zusammengezogenen Zustand ist, oder von einem Taillenendrand zum Schrittboden bei einem einfach gefalteten bzw. doppelt gelegten Artikel. Richtungen innerhalb von 45 Grad von der Längsrichtung werden als „längs verlaufend” betrachtet. „Quer” bezieht sich auf eine Richtung, die von einem Seitenrand zu einem gegenüberliegenden Seitenrand eines Artikels und generell senkrecht zur Längsrichtung verläuft. Richtungen innerhalb von 45 Grad von der Querrichtung werden als quer verlaufend betrachtet.
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„Maschinenlaufrichtung” oder „MD” ist die Richtung parallel zur Laufrichtung der Bahn in einem Herstellungsverfahren. Richtungen innerhalb von 45 Grad von der Maschinenlaufrichtung werden als Maschinenlaufrichtung angesehen. Die „Maschinenquerrichtung” oder „CD” ist die Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Maschinenlaufrichtung und in der Ebene, die generell durch die Bahn definiert wird. Richtungen innerhalb von 45 Grad von der Maschinenquerrichtung werden als Querrichtung betrachtet.
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„Vliesstoff” bedeutet ein poröses Fasermaterial, das aus kontinuierlichen (langen) Fäden (Fasern) und/oder diskontinuierlichen (kurzen) Fäden (Fasern) mit Verfahren wie zum Beispiel, Schmelzspinnen, Schmelzblasen, Luftlegen, Kardieren, Coformen, Wasserstrahlverfestigen und dergleichen hergestellt wird. Vliesstoffe weisen kein gewebtes oder gestricktes Fadenmuster auf. Vliesstoffe können flüssigkeitsdurchlässig oder -undurchlässig sein.
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„Plastisch” und „plastisch dehnbar” bedeuten die Fähigkeit eines Materials zum Dehnen um mindestens 50% ohne Reißen oder Brechen bei einer gegebenen Last, und beim Abnehmen der Last weist das Material oder der Bestandteil mindestens 20% Restverformung auf (d. h. eine Erholung von weniger als 80%). Zum Beispiel kann sich ein dehnbares Material, das eine Anfangslänge von 100 mm aufweist, auf mindestens 150 mm dehnen (50% Dehnung), und beim Lösen der angelegten Kraft auf eine Länge von 35 mm zusammenziehen (d. h. eine Restverformung von 35 mm aufweisen (35% Restverformung)), wenn es einem geeigneten, in der Technik allgemein bekannten Hysteresetest unterzogen wird.
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„Entspannt” bedeutet den Zustand eines Elements, Materials oder Bestandteils in Ruhe, wobei im Wesentlichen keine andere externe Kraft als Gravität auf das Element einwirkt.
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„Riss” bedeutet eine unerwünschte Öffnung in einer Folie, die sich mit einem oder mehreren der Ränder der Folie überschneidet und die als „Riss” im Sinne der Bruchmechanik wirken kann. Das Wachstum eines Loches Risses ist die Zunahme in der Größe des Risses aufgrund von mechanischem Versagen des Abschnitts bzw. der Abschnitte der Folie, die an den Riss angrenzen.
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„Bahn” bedeutet ein Material, das zu einer Rolle aufgewickelt werden kann. Bahnen können Folien, Vliesstoffe, Laminate, mit Öffnungen versehene Folien und/oder Laminate und dergleichen sein. Die Fläche einer Bahn bezieht sich auf eine ihrer zweidimensionalen Oberflächen, im Gegensatz zu ihrem Rand.
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„X-Y-Ebene” bedeutet die Ebene, die durch die Maschinenlaufrichtung und die Maschinenquerrichtung einer bewegten Bahn oder die Länge und Breite eines Materialstücks definiert wird.
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Polymer
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Es kann eine Reihe von elastomeren Polymere verwendet werden, um eine elastische Folie herzustellen. Zu nicht einschränkenden Beispielen elastomerer Polymere gehören Homopolymere, Blockcopolymere, statistische Copolymere, alternierende Copolymere, Pfropfcopolymere und dergleichen. Besonders geeignete Polymere zum Gebrauch in Folien, die Beständigkeit gegen Rissausbreitung aufweisen, sind Blockcopolymere, die in der Regel aus Blöcken (oder Segmenten) unterschiedlicher Grundeinheiten hergestellt sind, die jeweils zu den Eigenschaften des Polymers beitragen. Ein Grund dafür, dass Blockcopolymere zumindest teilweise als geeignet angesehen werden, ist, dass die Blöcke des Copolymers kovalent aneinander gebunden sind und durch mikrophasen getrennte Strukturen bilden, mit Gummidomänen, die eine gute Dehnbarkeit bereitstellen, während die glasartigen Endblockdomänen mechanische Integrität bereitstellen (z. B. gute mechanische Festigkeit und das Vermeiden von unerwünschter Spannungsrelaxation oder Fließen). Zum diesbezüglichen Gebrauch geeignete Blockcopolymere können sowohl elastomere als auch thermoplastische Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel können die Endblöcke Domänen bilden, die bei Temperaturen, die während des Endgebrauchs vorherrschen (z. B. 20–40°C), steife, starre mechanische Eigenschaften aufweisen, wodurch dem gesamten Polymer Starrheit und Festigkeit verliehen wird. Ein solcher Endblock wird gelegentlich als „Hartblock” bezeichnet. Der Mittelblock kann die relativ großen Verformungen, die mit Elastomeren verbunden sind, aufnehmen und stellt bereit, wenn das Material gespannt (d. h. gedehnt oder verlängert) wird. Ein solcher Mittelblock wird gelegentlich als „Weichblock” oder „gummiartiger Block” bezeichnet. Zu geeigneten Blockcopolymeren zum diesbezüglichen Gebrauch gehören mindestens ein Hartblock (A) und mindestens ein Weichblock (B). Die Blockcopolymere können aus mehreren Blöcken bestehen. In bestimmten Ausführungsformen kann das Blockcopolymer ein A-B-A-Triblock-Copolymer, ein A-B-A-B-Tetrablock-Copolymer oder ein A-B-A-B-A-Pentablock-Copolymer sein. Zu anderen geeigneten Copolymeren gehören Triblock-Copolymere mit Endblöcken A und A', wobei A und A' von unterschiedlichen Verbindungen abgeleitet sind. In bestimmten Ausführungsformen können die Blockcopolymere mehr als einen Hartblock und/oder mehr als einen Weichblock aufweisen, wobei jeder Hartblock von dem gleichen oder unterschiedlichen Monomeren abgeleitet sein kann und jeder Weichblock von dem gleichen oder unterschiedlichen Monomere abgeleitet sein kann.
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Geeignete Hartblock-Bestandteile weisen eine Glasübergangstemperatur (Tg) von mehr als 25°C oder 45°C oder sogar 65°C, in der Regel jedoch weniger als 100°C auf. Der Hartblockabschnitt kann von Vinylmonomeren abgeleitet sein, einschließlich Vinylarenen, wie Styrol und alpha-Methylstyrol oder Kombinationen davon. Der Weichblockabschnitt kann ein Polymer sein, das von konjugierten aliphatischen Dienmonomeren abgeleitet ist. In der Regel enthalten die Weichblockmonomere weniger als 6 Kohlenstoffatome. Geeignete Dienmonomere, wie zum Beispiel Butadien und Isopren, können wie polymerisiert oder in ihrer hydrierten Form verwendet werden. Zu geeigneten Weichblockpolymeren gehören Poly(butadien), Poly(isopren) und Copolymere von Ethylen/Propylen, Ethylen/Buten und dergleichen. In bestimmten Ausführungsformen kann es wünschenswert sein, jegliche verbleibenden olefinischen Doppelbindungen, die in dem Copolymer oder einem Abschnitt davon (z. B. Mittelblock oder Endblock) enthalten sind, teilweise oder vollständig zu hydrieren.
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In einer besonders geeigneten Ausführungsform kann das elastomere Polymer ein Styrol-Ethylen-Ethylen-Propylen-Styrol-Blockcopolymer („SEEPS”) sein, das zwei Polystyrol-Endblöcke von jeweils ungefähr 8 kg/Mol und einen Mittelblock von 45 kg/Mol aufweist. Der Mittelblock kann zum Beispiel durch Copolymerisation und anschließende Hydrierung von Isopren und Butadien hergestellt werden. Es kann wünschenswert sein, das Copolymer so zu hydrieren, dass von 95–99% oder sogar 98–99% der ursprünglichen C=C-Doppelbindungen in dem Mittelblock gesättigt sind, aber die Polystyrol-Endblöcke aromatisch intakt bleiben. Wenn der Hydrierungsgrad zu niedrig ist, kann das Polymer beginnen, seine Fähigkeit zum Durchlaufen einer dehnungsinduzierten Kristallisation zu verlieren. Es wird angenommen, ohne an eine Theorie gebunden zu sein, dass dehnungsinduzierte Kristallisation in einem Polymer wichtig ist, um Folien, die mit solchen Polymeren hergestellt sind, reißfeste Eigenschaften zu verleihen. In bestimmten Ausführungsformen kann das Copolymerisieren von Isopren und Butadien zum Herstellen des gummiartigen Mittelblocks ein Copolymer ergeben, das sowohl in der Comonomersequenz als auch im Vinylgehalt variiert. Während ein SEEPS-Copolymer ein Blockcopolymer ist, ist der Ethylen-Ethylen-Propylen-(„EEP”-) Mittelblock eher ein statistisches Copolymer als blockförmig oder alternierend. Es können jedoch geringfügige Abweichungen von der Zufälligkeit auftreten. Die Abweichungen von der Zufälligkeit sowie der Vinylgehalt des Copolymers können durch Einstellen der Bedingungen während der Polymerisation gesteuert werden. Zum Beispiel kann die Copolymerisation von Isopren und Butadien mit nachfolgender Hydrierung eine Vielfalt von Verzweigungsarten ermöglichen. Tabelle 1 unten erläutert beispielhaft die unterschiedlichen Verzweigungsarten, die resultieren können. Mit der partiellen Ausnahme der Methylverzweigungen „passen” die Verzweigungen in der Regel nicht in die polyethylenartigen Kristalle und senken daher den Kristallinitätsgrad und die T
m des Mittelblocks. Zum Beispiel kann der Mittelblock eines SEEPS-Blockcopolymers bei Temperaturen nachstehend –50°C zu ungefähr 7% kristallin sein und eine T
m von ungefähr 0°C aufweisen. Im Vergleich dazu ist ein im Wesentlichen unverzweigtes Polyethylen zu ungefähr 75% kristallin und weist eine T
m von ungefähr 135°C auf. Tabelle 1
Isomer | Verzweigungsart nach der Hydrierung |
1,2-Isopren | Methyl, Ethyl |
3,4-Isopren | Isopropyl |
1,4-Isopren | Methyl |
1,2-Butadien | Ethyl |
1,4-Butadien | Keine Verzweigung – Kristallisation möglich |
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Die Länge der Verläufe kristallisierbarer CH2-Sequencen, die die Schmelztemperatur des Polymer-Mittelblocks direkt beeinflussen, hängt zumindest teilweise von der Sequenz der Comonomer-Integrierung in den Mittelblock (z. B. ergibt Isopren immer eine Verzweigung irgendeiner Art) und der Gesamtbalance zwischen 1,4- und 1,2- (oder 3,4-)Polymerisation der Diene ab. Die Tm des Kristalls kann Informationen zur Länge der kristallisierbaren Sequenzen und zur Fähigkeit des Materials zum Durchlaufen einer dehnungsinduzierten Kristallisation liefern, wobei beides mit der Anzahl, der Art und der Verteilung der Verzweigungen an der Mittelblock-Hauptkette zusammenhängt. Zu geeigneten Elastomeren hierin gehören ausreichend lange kristallisierbare Sequenzen von CH2-Gruppen (die polyethylenartige Kristalle bilden), die eine Tm von mehr als 10°C (im Vergleich zu z. B. –5°C für zuvor bekannte Materialien). Eine geeignete Tm für die Elastomere hierin liegt zwischen 10°C und 20°C, 12°C und 18°C; 13°C und 17°C; oder sogar zwischen 14°C und 16°C.
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Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen EEP-Mittelblöcken kann es wünschenswert sein, einen Mittelblock des Typs „EB” (d. h. hydriertes Polybutadien) bereitzustellen, der ähnliche kristallisierbare Sequenzen enthält, zum Beispiel durch Auswahl der geeigneten Lösungsmittelpolarität (die den Gehalt an 1–4 vs. 1–2 steuert), wie in Anionic Polymerization: Principles and Practical Applications, Henry Hsieh, Roderick Quirk; Kapitel 9, S. 197–229; Marcel Decker, New York (1996), beschrieben.
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Folie
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Anders als bei herkömmlichen elastomeren Folien (z. B. Folien aus bekannten Elastomeren, wie Vector 4211 von Dexco Polymers L. P., Houston, TX, USA), die Folien bilden, die eine minimale oder keine Reißfestigkeit aufweisen, weisen die hierin offenbarten elastischen Folien eine wirksame Menge von mindestens einem elastischen Polymer auf, das der Folie eine geeignete Reißfestigkeit verleiht. Es ist anzunehmen, dass eine solche Beständigkeit nicht auf Risse beschränkt ist, sondern auch Schlitze, Öffnungen, Löcher und/oder jegliche anderen Unregelmäßigkeiten in der Folie einschließt. Der Langsamreißtest, dargelegt im gleichzeitig anhängigen
US-Patent lfd. Nr. 13/026,533 mit dem Titel „Tear Resistant Film”, eingereicht von Mansfield am 14. Februar 2011 und ferner als Aktenzeichen Nr. 11993 der P&G-Anwälte registriert, stellt ein Verfahren zum Quantifizieren der Beständigkeit einer Folie gegen das Wachstum eines Risses, eines Loches, einer Öffnung oder einer anderen Diskontinuität bereit. Geeignete Versagenszeitwerte für die hierin offenbarten Folien betragen mehr als 1 Stunde, 2 Stunden, 4 Stunden, 6 Stunden, 10 Stunden, 15 Stunden oder sogar bis zu 24 Stunden oder mehr zum Beispiel bis zu 30 Stunden, 36 Stunden, 40 Stunden, 44 Stunden, 48 Stunden oder sogar bis zu 60 Stunden, wenn gemäß dem Langsamreißtest gemessen wird. Idealerweise kann die Folie unendlich gegen das Wachstum eines Risses beständig sein. Während die vorliegenden Folien wunschgemäß eine geeignete Beständigkeit gegen das Wachstum eines Risses, wie hierin beschrieben, beständig sind, kann es auch wünschenswert sein, dass die Folien hierin eine Beständigkeit gegen das schnelle Anlegen einer relativ hohen mechanischen Spannung aufweisen. Zum Beispiel können die vorliegenden Folien eine Schnellzugfestigkeit zwischen 10 und 25 MPa; 15 und 20 MPa; 16 und 19 MPa; oder sogar zwischen 17 und 18 MPa aufweisen, gemessen gemäß dem Schnellzugfestigkeitstest, der in der vorstehend genannten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit dem Titel „Tear Resistent Film” dargelegt ist. Es kann ferner wünschenswert sein, eine Folie bereitzustellen, die eine Kerbenschnellzugfestigkeit zwischen 10 und ungefähr 20; MPa; 14 und 19 MPa; oder sogar zwischen 15 und 18 MPa aufweist, gemessen gemäß dem Kerbenschnellzugfestigkeitstest, der in der vorstehend genannten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit dem Titel „Tear Resistant Film” dargelegt ist. Es wird angenommen, ohne an eine Theorie gebunden zu sein, dass geeignete Schnellzugfestigkeit und/oder Kerbenzugfestigkeit wichtig sein kann, um mindestens etwas Beständigkeit gegen Folienversagen im Zusammenhang mit relativ hohen Raten unerwünschter mechanischer Spannung bereitzustellen.
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Die vorliegenden reißfesten Folien sind nicht auf eine bestimmte Abmessung beschränkt und können als relativ dünne Materiallagen konfiguriert sein. In bestimmten Ausführungsformen kann die Folie eine effektive durchschnittliche Dicke zwischen 1 μm–1 mm; 3 μm–1500 μm; oder 5 μm–100 μm oder irgendeinen Wert in diesen Bereichen aufweisen. Die reißfesten Folien können mit jedem geeigneten Verfahren in der Technik gebildet werden, wie zum Beispiel Extrudieren eines geschmolzenen thermoplastischen und/oder elastomeren Polymers durch eine Schlitzdüse und anschließendes Abkühlen der extrudierten Lage. Zu anderen nicht einschränkenden Beispielen zum Herstellen von Folien gehören Gießen, Blasen, Lösungsgießen, Kalandrieren und Ausbildung aus wässrigen oder gegossenen, nichtwässrigen Dispersionen. Geeignete Verfahren zum Herstellen von Folien aus Polymermaterialien sind in Plastics Engineering Handbook of the Society of the Plastics Industry, Inc., vierte Auflage, 1976, auf Seiten 156, 174, 180 und 183 beschrieben. In bestimmten Ausführungsformen kann die elastische Folie eine technische Belastungsspannung bei 200% Dehnung (L200) zwischen ungefähr 0,8 und 2 MPa, 1,0 und 1,5 MPa oder sogar zwischen 1,0 und 1,2 MPa und eine technische Entlastungsspannung bei 50% Dehnung (UL50) zwischen 0,3 und 0,8, 0,4 und 0,6 oder sogar zwischen 0,5 und 0,6 MPa gemäß dem nachstehend ausführlicher beschriebenen Hysteresetest aufweisen. Die vorstehend offenbarten L200- und UL50-Werte können zum Bereitstellen einer Folie wichtig sein, die zum Gebrauch in einem Einwegabsorptionsartikel geeignet ist (z. B. zum Bereitstellen von Erholungsdehnung bei niedriger Kraft, einem bequemen, komfortablen Sitz, weniger unerwünschtem Durchhängen, Einbehalten von Körperausscheidungen an einer gewünschten Stelle, Festigkeit gegen die anfängliche Bildung eines Loches oder Risses).
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Die vorliegenden reißfesten Folien können fakultative Zusatzstoffe, wie Antioxidationsmittel und/oder modifizierende Harze, aufweisen. Ferner können die Folien physikalisch modifiziert (z. B. mit Öffnungen versehen, mit Schlitzen versehen, in ein mehrschichtiges Laminatmaterial integriert oder einem inkrementellen Dehnungsverfahren unterzogen) werden und noch geeignete Weiterreißfestigkeit aufweisen. Beispielhafte Folien, die fakultative Zusatzstoffe, modifizierende Harze und physikalische Modifikationen aufweisen, sind in der vorstehend genannten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit dem Titel „Tear Resistant Film” offenbart.
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Laminat
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In bestimmten Ausführungsformen kann es wünschenswert sein, die Folie in ein Laminat zu integrieren, wie zum Beispiel ein Trilaminat, wobei eine Folienschicht zwischen zwei Vliesschichten angeordnet ist (z. B. eine Folienschicht zwischen zwei SMS-Vliesschichten). Es versteht sich, dass das Laminat so konfiguriert sein kann, dass es eine beliebige Anzahl an Folien und/oder Vliesschichten, je nach Wunsch, aufweist. Laminate hierin können eine Laminatintegritätszeit von mehr als 2 Stunden, 5 Stunden, 10 Stunden, 20 Stunden, 30 Stunden oder sogar mehr als 50 Stunden, jedoch in der Regel weniger als 100 Stunden aufweisen, getestet gemäß dem Laminatintegritätstest, der im gleichzeitig anhängigen
US-Patent lfd. Nr. 13/026,563 , eingereicht am 14. Februar 2011 von Mansfield mit dem Titel „Tear Resistant Laminate” ferner als Aktenzeichen Nr. 11994 der P&G-Anwälte registriert, dargelegt. Idealerweise können die hierin beschriebenen reißfesten Laminate unendlich gegen das Wachstum eines Loches, eines Risses oder einer Öffnung beständig sein. Geeignete Beispiele für Laminatstrukturen sind in der vorstehend genannten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit dem Titel „Tear Resistant Laminate” und dem
US-Patent Veröffentlichungs-Nr. 2007/0249254 , eingereicht von Mansfield am 24. April 2006 mit dem Titel „Stretch Laminate, Method of Making and Absorbent Article” offenbart.
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Absorptionsartikel
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In bestimmten Ausführungsformen können die Folie und/oder das Laminat in einem Artikel (z. B. einer Windel oder einem Übungshöschen) integriert sein, bei dem es besonders wichtig ist, dass die Artikel wie beabsichtigt für eine vorbestimmte Zeitspanne (z. B. über die Nacht, während der Träger schläft) funktioniert. Somit sind geeignete Laminatintegritätszeiten und Versagenszeitwerte wichtig zum Bereitstellen eines Hinweises, dass ein Artikel oder Artikelbestandteil, der das Laminat oder die Folie aufweist, mit geringerer Wahrscheinlichkeit bei Gebrauch versagt.
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Während eine oder mehrere der folgenden beispielhaften Ausführungsformen eine Windel, ein Übungshöschen oder einen ähnlichen tragbaren Absorptionsartikel betreffen, sollte es sich verstehen, dass die hierin offenbarte reißfeste Folie mit großem Vorteil bei einer Vielfalt von Artikeln angewendet werden kann, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, Hartoberflächenreinigungstüchern oder -pads; vorbefeuchteten Lappen; Papertüchern; Trocknertüchern und Trockenreinigungstüchern; Inkontinenzslips und -unterwäsche für Erwachsene; Damenhygienekleidungsstücken, wie Slipeinlagen, Damenbinden, Absorptionsmitteleinsätzen und dergleichen; Toilettenpapier; Zellstoffpapier; Körperreinigungstüchern oder Tüchern wie Babytücher oder Gesichtstüchern; Verpackungsbestandteilen und Substraten und/oder Behältern für Wäschewaschmittel und Kaffee, die in Pellets oder Beuteln produziert werden können und in einem Konvertierungs- oder Bahnverfahren hergestellt werden können.
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1 ist eine Draufsicht einer beispielhaften, nicht einschränkenden Ausführungsform einer Windel
20 in einem flachen, nicht zusammengezogenen Zustand (d. h. ohne elastisch induzierte Kontraktion). Die kleidungsseitige Oberfläche
120 der Windel
20 weist zum Betrachter. Die Windel
20 weist eine Längsachse
100 und eine Querachse
110 auf. Die Windel
20 hat einen vorderen Taillenbereich
36, einen hinteren Taillenbereich
38 gegenüber dem vorderen Taillenbereich
36 und einen Schrittbereich
37, der sich zwischen dem vorderen Taillenbereich
36 und dem hinteren Taillenbereich
38 befindet. Die Taillenbereiche
36,
38 umfassen generell jene Abschnitte der Windel
20, die beim Tragen die Taille des Trägers umschließen. Die Taillenbereiche
36 und
38 können elastische Elemente (z. B. aus einer reißfesten Folie oder einem Polymer, wie hierin offenbart) aufweisen, die das Material im vorderen und/oder hinteren Taillenbereich
36,
38 um die Taille des Trägers herum raffen, um verbesserten Sitz und Einbehaltung bereitzustellen. Der Schrittbereich
37 ist der Teil der Windel
20, der, wenn die Windel
20 getragen wird, generell zwischen den Beinen des Trägers angeordnet ist. Der Außenumfang der Windel
20 ist durch Längsseitenränder
12 und Endränder
14 definiert. Die gegenüberliegenden Längsseitenränder
12 können generell parallel zu der Längsachse
100 ausgerichtet sein. Elastische Elemente (z. B. aus der reißfesten Folie oder Polymeren, wie hierin offenbart) können angrenzend an die Seitenränder
14 der Windel
20 angeordnet sein, um Dichtungsbündchen zu bilden, wenn die Windel
20 in einer befestigten Konfiguration ist. In bestimmten Ausführungsformen können elastische Elemente, in die ein reißfestes Polymer integriert ist, inwärts von den Seitenrändern
12 (d. h. hin zur Längsachse
100) angeordnet sein, um Sperrbeinbündchen zu bilden. Geeignete Beispiele für Dichtungsbündchen und Sperrbeinbündchen sind in den
US-Patenten Nr. 5,032,120 , erteilt am 16. Juli 1991 an Freeland et al., und
7,527,616 , erteilt am 5. Mai 2009 an Miyamoto, beschrieben.
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Die in 1 dargestellte Windel 20 weist eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 26 und einen dazwischen angeordneten Absorptionskern 28 auf. Der Absorptionskern 28 kann eine körperseitige Oberfläche und eine kleidungsseitige Oberfläche aufweisen. Die Oberschicht 24, die Unterschicht 26 und der Absorptionskern 28 können in einer Reihe von gut bekannten Konfigurationen zusammengefügt werden. Zum Beispiel kann die Oberschicht 24 mit dem Kern 28 und/oder der Unterschicht 26 verbunden sein.
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Die Unterschicht
26 kann mit dem Kern
28 und/oder der Oberschicht
24 verbunden sein. Es sollte sich verstehen, dass andere Strukturen, Elemente oder Substrate ebenfalls in einer verbundenen oder unverbundenen Beziehung zwischen dem Kern
28, der Oberschicht
24 und/oder der Unterschicht
26 angeordnet sein können. Nicht einschränkende Beispiele für geeignete Windelkonfigurationen sind allgemein in den
US-Patenten Nr. 3,860,003 ;
4,808,178 ;
4,909,803 ;
5,151,092 ;
5,221,274 ;
5,554,145 ;
5,569,234 ;
5,580,411 ;
6,004,306 ; und
7,626,073 ; und
US-Patent Veröffentlichungs-Nr. 2007/0249254 beschrieben.
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Die Oberschicht
24 weist in der Regel einen Abschnitt der Windel
20 auf, der mündestens in teilweisem Kontakt mit oder unmittelbarer Nähe zu einem Träger ist. Geeignete Oberschichten
24 können aus einem breiten Bereich von Materialien hergestellt sein, wie porösen Schaumstoffen; vernetzten Schaumstoffen; mit Öffnungen versehenen Folien (z. B. der hierin offenbarten reißfesten Folie); oder Gewebe- oder Vliesbahnen aus natürlichen Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern oder einer Kombination von natürlichen und synthetischen Fasern; oder mehrschichtigen Laminaten dieser Materialien. Generell ist mindestens ein Abschnitt der Oberschicht
24 flüssigkeitsdurchlässig, so dass Flüssigkeit leicht durch die Dicke der Oberschicht
24 dringen können. Jeder Teil der oberen Lage
24 kann, wie in der Technik bekannt, mit einer Lotion beschichtet sein. Zu Beispielen geeigneter Lotionen gehören jene, die in den
US-Patenten Nr. 5,607,760 ;
5,609,587 ;
5,635,191 ; und
5,643,588 beschrieben sind.
-
Der Absorptionskern
28 kann eine große Vielfalt an flüssigkeitsabsorbierenden Materialien umfassen, die in Einwegwindeln und anderen Absorptionsartikeln gebräuchlich sind (z. B. Superabsorber-Polymer-Teilchen („SAP”) und/oder Airfelt). Diese Materialien können kombiniert werden, um einen Kern
28 in der Form einer oder mehrerer Schichten bereitzustellen, die Flüssigkeitsverarbeitungsschichten, wie Aufnahmeschichten, Verteilungsschichten und Speicherschichten einschließen. Solche Absorptionskerne
28 Schichten zum Stabilisieren anderer Kernbestandteile aufweisen. Solche Schichten können eine Kernabdeckungs- und eine Stäubeschicht einschließen. In bestimmten Ausführungsformen können eine oder mehrere der Kernschichten eine reißfeste Folie, wie hierin beschrieben, aufweisen. In bestimmten Ausführungsformen kann der Absorptionskern
28 zu weniger als 20 Gew.-% Airfelt, bezogen auf das Gewicht des Absorptionskerns
28 aufweisen, oder der Absorptionskern
28 kann sogar frei von Airfelt sein. Beispielhafte Absorptionsstrukturen zum Gebrauch als der Absorptionskern
28 sind in den
US-Patenten Nr. 4,610,678 ;
4,673,402 ;
4,834,735 ;
4,888,231 ;
5,137,537 ;
5,147,345 ;
5,342,338 ;
5,260,345 ;
5,387,207 ;
5,397,316 ; und
5,625,222 ;
7,750,203 ; und
7,744,576 beschrieben.
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Die Unterschicht
26 kann so positioniert sein, dass sie mindestens einen Abschnitt der kleidungsseitigen Oberfläche
120 der Windel
20 einschließt. Die Unterschicht
26 kann so gestaltet sein, dass sie verhindert, dass Ausscheidungen, die von der Windel
20 absorbiert wurden und darin enthalten sind, Artikel verschmutzen, die die Windel
20 berühren können, wie Bettlaken und Unterwäsche. In bestimmten Ausführungsformen ist die Unterschicht
26 im Wesentlichen wasserundurchlässig. Eine oder mehrere Abschnitte der Unterschicht können aus dem hierin offenbarten reißfesten Folienmaterial ausgebildet sein. Zu anderen geeigneten Materialien der Unterschicht
26 können atmungsaktive Materialien gehören, die das Entweichen von Dämpfen aus der Windel
20 erlauben, während sie weiterhin verhindern, dass Ausscheidungen durch die Unterschicht
26 gelangen. Solche atmungsaktiven Verbundstoffmaterialien sind in der PCT-Anmeldung Nr.
WO 95/16746 und
US-Patent Nr. 5,865,823 ausführlicher beschrieben. Andere atmungsaktive Unterschichten, die Vliesbahnen und mit Öffnungen versehene geformte Folien einschließen, sind in
US-Patent Nr. 5,571,096 beschrieben. Eine beispielhafte, geeignete Unterschicht ist in
US-Patent Nr. 6,107,537 offenbart. Andere geeignete Materialien und/oder Herstellungsverfahren können verwendet werden, um eine geeignete Unterschicht
26 bereitzustellen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Oberflächenbehandlungen, spezielle Folienauswahl und -verarbeitung, spezielle Fadenauswahl und -verarbeitung usw.
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Die Unterschicht 26 kann auch mehr als eine Schicht aufweisen, die zum Beispiel als separate, unverbundene Schichten oder als Laminat konfiguriert sind. Es sollte sich verstehen, dass solche Laminatstrukturen nicht auf die Unterschicht 26 beschränkt sind, sondern nach Wunsch in jeden der Bestandteile der Windel 20, die hierin beschrieben oder in der Technik allgemein bekannt sind, (z. B. Flügel oder Seitenfelder) integriert werden können. Wie in der Schnittansicht von 2 dargestellt, kann die Unterschicht 26 eine Außenabdeckung 26a und eine Innenschicht 26b aufweisen, die bei Betrachtung von der kleidungsseitigen Seite der Windel 20 mindestens teilweise unter der Außenabdeckung 26a angeordnet ist. Die Außenabdeckung 26a kann Längsseitenränder 27a aufweisen, und die Innenschicht 26b kann Längsseitenränder 27b aufweisen. Die Außenabdeckung 26a kann aus einem weichen Vliesmaterial hergestellt sein. Die Innenschicht 26b oder ein Abschnitt davon kann aus einer im Wesentlichen wasserundurchlässigen Folie hergestellt sein, wie der hierin offenbarten elastischen, reißfesten Folie. In bestimmten Ausführungsformen können die Taillenbereiche 36 und 38 der Innenschicht 26b das reißfeste, elastische Folienmaterial aufweisen, während der Schrittbereich 37 der Innenschicht 26b keine Folie oder eine andere Folie aufweist. Die Außenabdeckung 26a und eine Innenschicht 26b können mit einem Klebstoff oder einem anderen geeigneten Material oder Verfahren miteinander verbunden werden. Zudem können die Außenabdeckung 26a und/oder die Innenabdeckung 26b jeweils auch mehr als eine Materialschicht, wie zum Beispiel bei einer Laminatstruktur, aufweisen.
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Die Windel
20 kann auch ein Befestigungssystem
50 einschließen. Bei Befestigung verbindet das Befestigungssystem
50 in der Regel den vorderen Taillenbereich
36 und den hinteren Taillenbereich
38 miteinander, woraus ein Taillenumfang resultiert, der einen Träger der Windel
20 generell umgibt. Es kann wünschenswert sein, Abschnitte oder Bestandteile des Befestigungssystems
50 mit elastischer Dehnbarkeit zu versehen. Somit können einer oder mehrere Abschnitte oder Bestandteile des Befestigungssystems ein reißfestes Folienmaterial, wie hierin beschrieben, aufweisen. Beispielhafte Oberflächenbefestigungssysteme sind in den
US-Patenten Nr. 3,848,594 ;
4,662,875 ;
4,846,815 ;
4,894,060 ;
4,946,527 ;
5,151,092 ; und
5,221,274 offenbart. Ein beispielhaftes formschlüssiges Befestigungssystem ist in
US-Patent Nr. 6,432,098 offenbart. Das Befestigungssystem
50 kann auch ein Mittel bereitstellen, mit dem der Artikel in einer Entsorgungskonfiguration gehalten wird, wie in
US-Patent Nr. 4,963,140 offenbart. Das Befestigungssystem
50 kann ebenfalls primäre und sekundäre Befestigungssysteme einschließen, wie im
US-Patent Nr. 4,699,622 offenbart. Das Befestigungssystem
50 kann so aufgebaut sein, dass eine Verschiebung überlappender Abschnitte reduziert wird oder der Sitz verbessert wird, wie in den
US-Patenten Nr. 5,242,436 ;
5,499,978 ;
5,507,736 ;
5,591,152 ; und dem gleichzeitig anhängigen
US-Patent lfd. Nr. 12/794103 , eingereicht am 4. Juni 2010 von Rezai et al. und ferner als Aktenzeichen Nr. 11357M der P&G-Anwälte registriert, offenbart.
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In bestimmten Ausführungsformen kann ein Abschnitt des Befestigungssystems 50 an einem oder mehreren der Flügel 40, 42 der Windel angeordnet sein, die nachstehend ausführlicher beschrieben sind. Zum Beispiel kann das in 1 dargestellte Befestigungssystem 50, das ein Eingriffselement 52 und ein Aufnahmeelement 54 aufweist, so konfiguriert sein, dass das Eingriffselement 52 an dem hinteren Flügel 42 angeordnet ist. Das Eingriffselement 52 weist eine Eingriffsoberfläche 53 auf, die in eine komplementäre Aufnahmeoberfläche am Aufnahmeelement 54 und/oder einem anderen Abschnitt der Windel 20 eingreifen kann. Das Eingriffselement kann so an einem Flügel 40, 42 der Windel 20 angeordnet sein, dass es davon seitlich nach außen verläuft, wie in 1 abgebildet. In bestimmten Ausführungsformen kann das Eingriffselement 352 ein integraler Teil des Flügels 40, 42 sein, zum Beispiel wie in 2 dargestellt.
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Die Windel
20 kann ein oder mehrere Flügel
40,
42 aufweisen, die gelegentlich als „Seitenfelder” oder „Seiten” bezeichnet werden, wenn die Windel
20 (oder das Höschen) in einer befestigten oder vorbefestigten Konfiguration ist, die von einem oder beiden Seitenrändern
12 im vorderen und/oder hinteren Taillenbereich
36,
38 seitlich nach außen verlaufen. Die Flügel
40,
42 können in Längsrichtung vom Endrand
14 der Windel
20 zum Abschnitt des Seitenrands
12 der Windel
20 verlaufen, der die Beinöffnungen
355 bildet, wenn die Windel
20 in einer befestigten Konfiguration ist, zum Beispiel wie in
2 dargestellt. Die Flügel
40,
42 können als einstöckige Elemente der Unterschicht, der Oberschicht und/oder des Kerns konfiguriert sein (d. h. sie sind aus Materialien der Unterschicht, der Oberschicht und/oder des Kerns ausgebildet und sind Verlängerungen davon), oder die Flügel
40,
42 können separat zu handhabende Elemente sein, die durch ein in der Technik bekanntes geeignetes Mittel an der Unterschicht und/oder der Oberschicht befestigt sind. Die Flügel
40,
42 können als einzelne Folienschicht oder als Laminatstruktur einer oder mehrerer Folienschichten und einer oder mehrerer Vliesschichten konfiguriert sein. Zum Beispiel können die Flügel
40,
42 als reißfeste Folienschicht konfiguriert sein, die zwischen zwei Vliesschichten angeordnet ist. Jede Vliesschicht kann auch als zwei oder mehr Schichten konfiguriert sein. Zum diesbezüglichen Gebrauch geeignete Laminate weisen eine minimale Laminatintegritätszeit von mehr als 2 Stunden, 5 Stunden, 10 Stunden, 20 Stunden, 30 Stunden oder sogar mehr als 50 Stunden, jedoch in der Regel weniger als 100 Stunden auf, wenn gemäß dem Laminatintegritätstest getestet wird, der in der vorstehend genannten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit dem Titel „Tear Resistant Laminate” beschrieben ist. Idealerweise kann ein reißfestes Laminat unendlich gegen das Wachstum eines Loches, eines Risses oder einer Öffnung beständig sein. Die zum Bilden eines Flügels
40,
42 verwendete Laminatstruktur kann vor oder nach Integration in den Flügel
40,
42 oder die Windel
20 einem inkrementellen Dehnungsverfahren unterzogen werden, um die Vliesschichten zu aktivieren und einen elastisch dehnbaren Flügel bereitzustellen, zum Beispiel wie in
US-Patent Nr. 5,464,401 , erteilt an Hasse et al. am 7. November 1995, und
US-Patent Nr. 4,834,741 , erteilt an Sabee et al. am 30. Mai 1989, beschrieben. In bestimmten Ausführungsformen kann es wünschenswert sein, den Flügel oder einen Abschnitt davon so zu konfigurieren, dass er atmungsaktiv ist, zum Beispiel durch Bereitstellen von Mikroporen, Öffnungen, Kapillaren oder anderen Unregelmäßigkeiten in der Folie.
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2 zeigt eine Windel 300 in einer teilweise befestigten Konfiguration (d. h. ein Befestigungsmittel ist befestigt, und das andere Befestigungsmittel ist nicht befestigt). Der vordere und der hintere Taillenbereich 336 und 338 weisen vordere und hintere Flügel 340, 342 auf, die dauerhaft oder wiederbefestigbar miteinander verbunden sind (z. B. mit dem Eingriffselement 352), um eine Taillenöffnung 350 zu bilden, die die Taille eines Trägers umgibt, wenn die Windel 300 wie beabsichtigt getragen wird. Am hinteren Flügel 342 können ein oder mehrere Bestandteile angeordnet sein, die ein Befestigungssystem bilden, wie das Eingriffselement 352. Das Eingriffselement 352 kann in einen anderen Abschnitt der Windel 300 eingreifen, wie zum Beispiel ein Aufnahmeelement, das am vorderen Flügel 340 oder einem Abschnitt des vorderen Taillenbereichs 336 angeordnet ist. Das Eingriffselement 352 und das Aufnahmeelement können, falls bereitgestellt, jeweils ein Oberflächenmerkmal aufweisen, das komplementär ist und in der Lage ist, eine mechanische Bindung mit dem Oberflächenmerkmal des anderen zu bilden (z. B. Haken und Schlaufen oder Lasche und Schlitz). Die Windel 100 kann einen Schrittbereich 337 aufweisen, der zwischen dem vorderen und dem hinteren Taillenbereich 336 und 338 verläuft. Der vordere und hintere Taillenbereich 336 und 338 können jeweils ein oder mehrere elastische Taillenelemente aufweisen. Die befestigte Windel 300 kann eine oder mehrere Beinöffnungen 355 aufweisen, die von einem Beinbandbereich definiert werden. Die Beinöffnung 355 kann einen minimalen Kreisdurchmesser von mindestens 4 cm und/oder einen maximalen Kreisdurchmesser von mindestens 10 cm aufweisen. Die Beinöffnung 355 kann so konfiguriert sein, dass sie einen Bereich von Kreisdurchmessern aufweist, wobei der maximale Kreisdurchmesser mindestens 3×, 5× oder sogar 10× so groß ist wie der minimale Kreisdurchmesser.
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In bestimmten Ausführungsformen kann der Absorptionsartikel vom Hersteller vorgefertigt (d. h. in einer befestigten Konfiguration verpackt) sein, um ein Höschenprodukt wie ein allgemein bekanntes Übungshöschen zu erzeugen. Ein Höschen kann anhand eines geeigneten Verfahrens vorgeformt werden, was, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, das Aneinanderfügen von Abschnitten des Artikels unter Verwendung von wiederverschließbaren und/oder nicht wiederverschließbaren Verbindungen (z. B. Naht, Verschweißung, Haftmaterial, kohäsive Verbindung, Verschluss usw.) einschließt. Zum Beispiel kann der Artikel so hergestellt werden, dass das Befestigungssystem vorab verbunden ist (d. h. das Eingriffselement wird vor der Verpackung des Artikels für den Verkauf mit dem Aufnahmeelement
54 verbunden). Als zusätzliches Beispiel kann der Artikel so hergestellt werden, dass mittels einer Bindung wie einer Klebebindung, einer mechanischen Bindung oder einer anderen in der Technik bekannten Bindungstechnik die vorderen Flügel
40 mit den hinteren Flügeln
42 verbunden sind. Es kann wünschenswert sein, einen Nässeindikator an dem Höschen zu haben, der einen sensorischen Hinweis (z. B. visuell oder akustisch) bereitstellt, um das Vorhandensein und/oder die Menge von Urin und/oder Fäkalien in dem Höschen (oder der vorstehend beschriebenen Windel
20) anzuzeigen. Geeignete Höschen sind in den
US-Patenten Nr. 5,246,433 ;
5,569,234 ;
6,120,487 ;
6,120,489 ;
4,940,464 ;
5,092,861 ;
5,897,545 ; und
5,957,908 offenbart. Geeignete Nässeindikatoren sind in den
US-Patenten Nr. 7,332,642 , erteilt am 19. Februar 2008 an Liu;
7,159,532 , erteilt am 9. Januar 2007 an Klofta et al.;
7,105,715 , erteilt am 12. September 2006 an Carlucci et al.;
6,904,865 , erteilt am 14. Juni 2005 an Klofta et al.; und
6,772,708 , erteilt am 10. August 2004 an Klofta et al. offenbart.
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Testverfahren.
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Zu Umgebungsbedingungen für die Testverfahren hierin gehört eine Temperatur von 23°C ± 2°C, sofern nicht anders angegeben. In einigen Fällen kann eine zu testende Folienprobe ein oder mehrere Schichten anderen Materials, das mit dem Folienmaterial verbunden ist, aufweisen (z. B. Proben aus im Handel erhältlichen Artikeln). In solchen Fällen wird die Folie sorgsam von den anderen Materialschichten abgetrennt, so dass eine Beschädigung der Folie vermieden wird. Wenn die Folie infolge des Abtrennens der Folie von dem anderen Material beschädigt wird (d. h. eingerissen, geschnitten, durchlöchert usw.), wirft man die Probe weg und besorgt eine andere, die unbeschädigt ist.
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Flächengewicht (Gewicht pro Flächeneinheit)
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Das Flächengewicht jeder Folie wird gemäß dem INDA-Standardtest WSP 130.1 (09) bestimmt. Die gesamte Konditionierung und die Tests werden in einer Atmosphäre von 23 ± 2°C und 50 ± 5% relativer Feuchtigkeit durchgeführt.
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Der Durchschnitt von 5 Prüfkörpern wird als das durchschnittliche Flächengewicht in Gramm pro Quadratmeter (g/m2) auf 3 Kommastellen genau angegeben.
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Effektive durchschnittliche Dicke
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Die effektive durchschnittliche Dicke der Folie wird aus dem durchschnittlichen Flächengewicht wie folgt berechnet.
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Effektive durchschnittliche Dicke = durchschnittliches Flächengewicht/Dichte
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Einheiten:
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- Dicke: Mikrometer (μm)
- Flächengewicht: 2
- Dichte = 0,92 Gramm pro cm3 (g/cm3)
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Die Ergebnisse werden in Mikrometern (μm) auf 3 Kommastellen genau angegeben.
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Hysterese
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Der Hysteresetest wird gemäß ASTM D882-02 wird mit linienförmigen Klemmbacken und einer Sequenz von Belastung/Halten/Entlastung unter Einbeziehung der nachfolgend dargelegten Ausnahmen und/oder Bedingungen durchgeführt. 3 ist bereitgestellt, um den Abschnitt der Spannung-Dehnung-Kurve zu veranschaulichen, der den L200-Wert (d. h. die technische Spannung bei 200% Dehnung während der Belastung) und den UL50-Wert (d. h. die technische Spannung bei 50% Dehnung während der Entlastung), die während des Hysteresetests erzeugt werden, aufweist. Ein Belastungs-Entlastungs-Zyklus ist ein Durchlauf.
- • Prüfkörperbreite: 25,4 mm
- • Messlänge: 25,4 mm
- • Prüfgeschwindigkeit: 4,233 mm/s
- • Temperatur: 22–24°C
- • angewendete Verlagerung: 50,8 mm (200% technische Dehnung)
- • Haltezeit der angewendeten Verlagerung: 30 Sekunden
- • Wenn die Klemmengestaltung die 50 mm zusätzliche Probenlänge nicht aufnimmt, die in Abschnitt 6.1 von ASTM D882-02 angegeben sind, stellt man Proben mit einer Länge her, die das Greifen der geeigneten Messlänge ermöglicht, ohne dass andere Teile der Klemme stören. In solchen Fällen muss darauf geachtet werden, den Prüfkörper mit der korrekten Ausrichtung, Greifung und Messdefinition anzubringen.
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Man notiert Folgendes:
-
- • technische Spannung bei 200% technischer Dehnung während des Belastungssegments (L200)
- • technische Spannung bei 50% technischer Dehnung während des Belastungssegments (UL50)
- • technische Dehnung während der Entlastung, wenn ein Durchhängen der Probe beginnt (Ls).
-
Die Restverformung ist dann als Ls definiert, ausgedrückt als ein Anteil der technischen Dehnung bei der angewendeten Verlagerung. Wenn zum Beispiel 200% technische Dehnung an die Probe angelegt werden und ein Durchhängen bei einer technischen Dehnung von 20% während der Entlastung einsetzt, wird die Restverformung als 20%/200% = 0,10 = 10% berechnet.
-
Wenn der Hysteresetest verwendet wird, um zu bestimmen, ob ein Material die Definition von „elastisch” oder „plastisch” erfüllt, wie in den Definitionen beschrieben, wird eine angelegte Verlagerung von 12,7 mm (d. h. eine technische Dehnung von 50%) verwendet.
-
Differentiale Scanningkalorimetrie (DSC)
-
Der DSC-Test wird verwendet, um die Schmelztemperatur (Tm) eines Polymers zu messen. Die Tm wird durch DSC-Messungen gemäß ASTM D3418-08 bestimmt (es ist zu beachten, dass Tm in dem ASTM-Verfahren als Tmp bezeichnet wird), mit der Ausnahme, dass das in 4 dargestellte Zeit-Temperaturprofil für die Messung verwendet wird. Die Kalibrierung erfolgt mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 20°C/min. Das Temperaturprofil kann den nichtlinearen Abschnitt 401 des Profils bei der Zeit = 30–42 Minuten einschließen, wie in 4 dargestellt. Der nichtlineare Abschnitt 401 ist eine Manifestation von Beschränkungen in der Kühlfähigkeit der Vorrichtung. Es wird angenommen, dass diese Abweichung von der nominalen Kühlgeschwindigkeit eine leichte Auswirkung auf die beobachtete Schmelzkurve haben könnte, jedoch folgen alle DSC-Daten hierin dem gleichen Profil.
-
Luftdurchlässigkeitstest
-
Die Luftdurchlässigkeit eines Substrats (z. B. einer Folie, eines Laminats oder eines Artikelbestandteils) wird durch Messen der aus einem spezifizierten Druckabfall resultierten Strömungsrate standardmäßiger konditionierter Luft durch einen Prüfkörper bestimmt. Dieser Test eignet sich besonders für Materialien, die eine verhältnismäßig hohe Durchlässigkeit für Gase aufweisen, wie Vliesstoffe, Lochfolien und dergleichen. ASTM D737 wird verwendet, folgendermaßen modifiziert.
-
Es wird ein TexTest FX3300-Gerät oder ein Äquivalent verwendet, erhältlich von Textest AG, Schweiz, oder von Advanced Testing Instruments ATI, Spartanburg SC, USA. Es werden die Vorgehensweisen befolgt, die in der Gebrauchsanweisung für den TEXTEST FX 3300-Luftdurchlässigkeitstester für den Luftdichtigkeitstest und die Funktion- und Kalibrierungsprüfung beschrieben sind. Wenn ein anderes Gerät verwendet wird, werden ähnliche Vorkehrungen für Luftdichtigkeit und Kalibrierung gemäß den Anweisungen des Herstellers getroffen.
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Der Druckabfall für den Test wird auf 125 Pascal eingestellt, und es wird der Testkopf mit einer Fläche von 5 cm2 (Modell FX3300-5) verwendet. Nach Messung eines Prüfkörpers gemäß der in der Gebrauchsanweisung für den TEXTEST FX 3300-Luftdurchlässigkeitstester angegebenen Vorgehensweise wird das Ergebnis auf drei Kommastellen genau angegeben. Der Durchschnitt der Luftdurchlässigkeitsdaten von 5 Prüfkörpern dieser Probe (in m3/m2/min) wird berechnet und als Luftdurchlässigkeitswert notiert.
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Beispiele
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Tabelle 2 zeigt die Formeln zum Herstellen verschiedener Folienproben. S4033, JL-007 und JL-014, die in Tabelle 2 angegeben sind, sind hydrierte SEEPS-Blockcopolymere, erhältlich von Kuraray America, Inc. in Pasadena, TX, USA. 54033 ist ein bekanntes SEEPS-Blockcopolymer, während die JL-Reihe (z. B. JL-007 und JL-014) als S4033-artige Blockcopolymere gelten kann, die für verbesserte Verarbeitbarkeit modifiziert wurden. Die JL-Reihe von SEEPS-Blockcopolymeren weist ein Gewichtsverhältnis von Isopren zu 1,3-Butadien von 46/54 bis 44/56 auf (z. B. 45/55). Das Öl in Tabelle 2 ist ein weißes Mineralöl, wie Drakeol 600, Hydrobrite 550 oder Krystol 550. REGALREZ 1126 und REGALITE 1125 sind Haftvermittler, erhältlich von Eastman Chemical Company in Kingsport, TN, USA. Das PS 3190 ist ein Polystyrol-Homopolymer, erhältlich von NOVA Chemical Company, Kanada. AO ist ein geeignetes Antioxidationsmittel, wie Irganox 100, erhältlich von Ciba Specialty Chemicals, Schweiz.
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Die Proben 1–11 werden durch Extrudieren einer thermoplastischen Zusammensetzung durch eine Schlitzdüse zum Bilden einer Folie, die 100 mm breit und 100 μm dick ist, hergestellt. Die thermoplastische Zusammensetzung wird durch Extrudieren von Material in einem Leistritz-Doppelschneckenextruder (27 mm) mit erweiterten Mischabschnitten gebildet. Zunächst werden das Öl und die Septon-Polymere miteinander gemischt, und dann werden das Polystyrol und der Haftvermittler der Mischung beigemischt, die dann dem Extruder zugeführt wird. Temperaturen im Extruder liegen in der Regel im Bereich von 170–230°C. Anschließend werden die Zusammensetzungen mit einem ThermoFisher-Einschneckenextruder (20 mm) zu Folien ausgebildet. Temperaturen im ThermoFisher-Extruder liegen in der Regel im Bereich von 170–230°C. Tabelle 2
-
Tabelle 3 zeigt die Versagenszeit und die Schmelztemperaturen verschiedener elastomerer Folienmaterialien. Die Proben 1–6 und 9–10 sind bereitgestellt, um geeignete Beispiele der vorliegenden Folie zu zeigen. Die Proben 7 und 11 sind als Vergleichsbeispiele bereitgestellt, um zu zeigen, dass nicht alle SEEPS-Blockcopolymere zwangsläufig geeignete Reißfestigkeit und/oder Verarbeitbarkeit bereitstellen. Die Versagenszeitmessungen werden gemäß dem Langsamreißtest vorgenommen, und die Tm-Werte werden gemäß dem DSC-Verfahren ermittelt. Die Proben 12–15 in Tabelle 3 werden durch ein zweistufiges Formpressverfahren gebildet, wobei das Elastomer zwischen Heizplatten (215°C) komprimiert und für eine Verweilzeit von 3 Minuten unter Verwendung von Abstandsblechen gehalten werden, die eine dicke Elastomerlage (ungefähr 2,5 mm dick) ergeben, wobei die dicke Folie anschließend gefaltet und gestapelt wird und ohne Abstandsblech gepresst und für eine Verweilzeit von ungefähr 30 Sekunden gehalten wird, um eine Folie mit einer Dicke zwischen 80–200 μm zu ergeben. Die Prozentsätze der verschiedenen Inhaltsstoffe sind jeweils Gewichtsprozentsätze, bezogen auf das Gewicht der Folie. Probe 12 ist als Vergleichsbeispiel bereitgestellt und ist aus 56% S4033, 13% PS3160 und 31% weißem Mineralöl hergestellt. Proben 13–15 enthalten die gleichen relativen Mengen von SEEPS-Blockcopolymer, Polystyrol-Homopolymer und Mineralöl wie Probe 12, variieren jedoch in der Art des SEEPS-Copolymers, einschließlich der Tm des Polymers, das bei ihrer Bildung verwendet wird. Probe 13 wird mit 56% JL-007 gebildet. Probe 14 wird mit JL-014 gebildet.
-
Probe 15 wird mit JL-013 gebildet. Diese Inhaltsstoffe werden in einen kleinen Chargenmischer (Haake) gegeben und bei 50 U/min bei einer Temperatur von 210°C für 3 Minuten gemischt. Die Lagen werden anschließend durch Pressen zwischen Heizplatten, die bei 210°C gehalten werden, hergestellt. Tabelle 3
Probe Nr. | Versagenszeit (Std.) | Tm(°C) |
1 | 7,2 | 17,7 |
2 | 8,3 | 16,1 |
3 | 31,5 | 15,1 |
4 | 17,5 | 16,2 |
5 | 13,7 | 14,5 |
6 | 11,6 | 16,6 |
7 | 1,6 | 2,4 |
8 | 9,6 | 13,9 |
9 | 10,2 | 15,7 |
10 | 0,9 | 14,6 |
11 | 0,3 | 1,8 |
12 | 0,5 | –1,0 |
13 | 2,1 | 13,0 |
14 | 0,8 | 13,0 |
15 | 7,0 | 18,0 |
Probe Nr. | Versagenszeit (Std.) | Tm(°C) |
1 | 7,2 | 17,7 |
2 | 8,3 | 16,1 |
3 | 31,5 | 15,1 |
4 | 17,5 | 16,2 |
5 | 13,7 | 14,5 |
6 | 11,6 | 16,6 |
7 | 1,6 | 2,4 |
8 | 9,6 | 13,9 |
9 | 10,2 | 15,7 |
10 | 0,9 | 14,6 |
11 | 0,3 | 1,8 |
12 | 0,5 | –1,0 |
13 | 2,1 | 13,0 |
14 | 0,8 | 13,0 |
15 | 7,0 | 18,0 |
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Wie aus Tabelle 3 hervorgeht, stellen die Proben, die das S4033-SEEPS-Blockcopolymer enthalten, keine Versagenszeit von ungefähr einer Stunde oder mehr und/oder eine Tm zwischen 10 und 20°C bereit, während die Proben aus der JL-Reihe von SEEPS-Blockcopolymeren diese gewünschten Eigenschaften bereitstellen.
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Es wurden Laminate hergestellt, wobei Folien aus den in Tabelle 4 angegebenen SEEPS-Blockcopolymeren verwendet wurden. Die Gewichtsprozentsätze der einzelnen Folienbestandteile sind auf das Gesamtgewicht der Folie bezogen und sind ebenfalls in Tabelle 4 dargestellt. Die Folien werden durch Extrudieren in Labor-Extrusionsausrüstung mit einem Temperaturprofil zwischen 180°C am ersten Zylinder und 215°C an der Extrusionsdüse gebildet. Die Folien weisen Flächengewichte im Bereich von 130 bis 140 g/m
2 auf. Ein Schmelzkleber (z. B. Artikelnummer 2031, erhältlich von Bostik) wird in einem Spiralmuster auf Lagen von Trennpapier mit ausreichenden Abmessungen aufgetragen, um den Vliesstoff zu bedecken die nachstehend beschriebenen Laminatproben zu bilden. Der Klebstoff wird mit einem Flächengewicht von 6,2 g/m
2 mittels eines Spritzschmelzverfahrens aufgetragen. Der Klebstoff wird von dem Trennpapier auf ein erstes Vliesmaterial (16,5 g/m
2 aufweisender SMS-Vliesstoff, erhältlich von Fibertex unter Artikel-Nr. ESM0337) übertragen, indem der Vliesstoff auf das Trennpapier gelegt wird und mit moderatem Händedruck leicht nach unten auf den Vliesstoff gedrückt wird, um einen guten Kontakt zwischen dem Vliesstoff und dem Klebstoff sicherzustellen. Der Vliesstoff wird dann sorgsam von dem Trennpapier abgezogen, um den Klebstoff vom Trennpapier auf den Vliesstoff zu übertragen. Dieses Verfahren wird wiederholt, so dass der Klebstoff zwei Mal auf dieselbe Seite des Vliesstoffes aufgetragen wird. Nach dem zweiten Entfernen des Vliesstoffes von dem Trennpapier wird die klebstoffhaltige Seite des Vliesstoffes auf die Folie gelegt, um den Vliesstoff an die Folie zu kleben. Das Verfahren des Auftragen von Klebstoff auf einen Vliesstoff wird dann an einem zweiten, identischen Vliesmaterial wiederholt. Das zweite Vliesmaterial wird dann an die gegenüberliegende Seite der Folie geklebt (d. h. eine Vliesstoffschicht für jede der gegenüberliegenden Oberflächen der Folie). Es wird sichergestellt, dass die Maschinenlaufrichtungen des Vliesstoffes und der Folie gleich sind. Die Laminate werden auf eine Länge und eine Breite von 100 mm bzw. 50,8 mm zugeschnitten. Alle Proben werden dann aufeinander gestapelt und für drei Sekunden einem Druck von 20 kPa ausgesetzt. Jedes Laminat wird dann einem Aktivierungsverfahren unterzogen, wobei das Laminat auf Ringwalzenplatten mit einem Intervall von 200 auf eine Eingriffstiefe von 8 mm aktiviert wird, wobei die Zähne einen Spitzenradius von 120 um aufweisen. Auf diese Weise werden in 0,2 Sekunden entlang der Maschinenlaufrichtung des Laminats 250% technische Dehnung an das Laminat angelegt, und zwar an jedes Materialstück, das zwischen einem Zahnpaar angeordnet ist. Dies bewirkt eine dauerhafte Verformung des Vliesstoffes. Somit ist die elastomere Folie in der Lage, sich mit im Wesentlichen reduzierter mechanischer Interferenz von dem Vliesstoff (relativ zu einem nichtaktivierten Laminat) zu dehnen. Tabelle 4
Nr. | Proben-ID | 54033 | JL013 | PS 3190 | DRAKEOL 600 |
1 | grf410-17a | 0,56 | | 0,13 | 0,31 |
2 | grf410-17c | | 0,56 | 0,13 | 0,31 |
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Tabelle 5 zeigt die Laminatintegritätszeiten und die Versagenszeit der Laminate aus Tabelle 4 beim Testen gemäß dem Laminatintegritätstest. Tabelle 5
Nr. | Proben-ID | Laminatintegritätszeit (Std.) | Versagenszeit |
1 | GRF410-17a | 1,85 | 0,36 |
2 | GRF410-17c | 5,20 | 1,7 |
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Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, weist Probe 2 eine geeignete Laminatintegritätszeit von mehr als 2 Stunden auf. Hingegen weist Probe 1, die als Vergleichsbeispiel bereitgestellt ist, keine geeignete Laminatintegritätszeit von mehr als 2 Stunden auf. Ähnlich stellt Probe 1 keine geeignete Versagenszeit von mehr als 1 Stunde bereit.
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Die hierin offenbarten Abmessungen und Werte sollen nicht als streng auf die exakten angegebenen numerischen Werte beschränkt verstanden werden. Statt dessen soll, solange nichts anderes angegeben ist, jede dieser Abmessungen sowohl den angegebenen Wert als auch einen funktional gleichwertigen Bereich, der diesen Wert umgibt, bedeuten. Zum Beispiel soll eine als „40 mm” offenbarte Abmessung „ungeähr 40 mm” bedeuten. Außerdem können hierin beschriebene Eigenschaften einen oder mehrere Bereiche von Werten einschließen. Es sollte sich verstehen, dass diese Bereiche jeden Wert innerhalb des Bereichs einschließen, auch wenn die einzelnen Werte im Bereich nicht ausdrücklich offenbart sind.
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Sämtliche in der ausführlichen Beschreibung der Erfindung angeführten Dokumente sind in relevanten Teilen hierin durch Bezugnahme eingegliedert; die Zitierung eines Dokuments bedeutet kein Einverständnis damit, dass dieses einen Stand der Technik für die vorliegende Erfindung darstellt. In dem Ausmaß, in dem irgendeine Bedeutung oder Definition eines Ausdruck in dieser Schrift mit irgendeiner Bedeutung oder Definition des gleichen Ausdrucks in einer Schrift, die durch Bezugnahme aufgenommen wurde, in Konflikt steht, soll die Bedeutung oder Definition gelten, die diesem Ausdruck in der vorliegenden Schrift gegeben wird.
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Obwohl spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene weitere Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Geist und Umfang der Erfindung zu verlassen. Daher sollen in den beiliegenden Ansprüchen alle derartigen Änderungen und Modifikationen, die im Schutzumfang der Erfindung liegen, abgedeckt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ASTM D882-02 [0063]
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