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STAND DER TECHNIK
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Das hier behandelte Sachgebiet betrifft im Allgemeinen den Teilbereich der elektronischen Geräte und insbesondere eine Verriegelungsscharnier-Anordnung für ein oder mehrere elektronische Geräte.
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In einigen elektronischen Geräten wird ein ”Klapp”-Gehäuse verwendet. Beispielsweise wird in vielen Laptop-Computern und mobilen elektronischen Geräten ein Klappgehäuse verwendet, in dem auf einem ersten Teilbereich eine Tastatur angeordnet ist und auf einem zweiten Teilbereich, der durch ein Scharnier an den ersten Teilbereich gekoppelt ist, eine Anzeigeeinrichtung angeordnet ist. Alternativ kann ein ”Klappgerät” aus Anzeigeeinrichtungen bestehen, eine Anzeigeeinrichtung auf einem ersten Teilbereich, die auch als eine Berührungstastatur verwendet werden kann, und eine Anzeigeeinrichtung auf einem zweiten Teilbereich, der durch ein Scharnier an den ersten Teilbereich gekoppelt ist.
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Der Einsatz berührungsempfindlicher Anzeigeeinrichtungen wird bei Mobilgeräten zunehmend gebräuchlich. In einigen Fällen können die Bedienhandlungen am Berührungsbildschirm eine Drehbewegung der Anzeigeeinrichtung als Folge der Kraft verursachen, die während der Bedienhandlungen am Berührungsbildschirm auf den Bildschirm ausgeübt wird. Dementsprechend können Anordnungen zum Verriegeln oder zumindest zum Hemmen der Drehbewegung einer Anzeigeeinrichtung an einem Klappgehäuse Verwendung finden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die ausführliche Beschreibung wird mit Bezugnahme auf die beigefügten Figuren dargestellt.
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1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels für ein elektronisches Gerät, das so verändert werden kann, dass es eine Verriegelungsscharnier-Anordnung entsprechend einigen Ausführungsformen enthält.
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2 ist eine schematische perspektivische Bilddarstellung einer Scharnieranordnung entsprechend einigen Ausführungsformen.
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Die 3A und 3C sind schematische Draufsichten und die 3B und 3D schematische Querschnittsansichten einer Verriegelungsscharnier-Anordnung entsprechend einigen Ausführungsformen.
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Die 3E und 3G sind schematische Draufsichten und die 3F und 3H sind schematische Querschnittsansichten einer Verriegelungsscharnier-Anordnung entsprechend einigen Ausführungsformen.
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Die 4A–4D sind schematische Darstellungen einer Verriegelungsscharnier-Anordnung entsprechend einigen Ausführungsformen.
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Die 5A–5C sind schematische Darstellungen einer Verriegelungsscharnier-Anordnung entsprechend einigen Ausführungsformen.
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6 ist ein Flussdiagramm, das die Arbeitsvorgänge eines Steuergeräts in einem Verfahren zum Bedienen einer Verriegelungsscharnier-Anordnung entsprechend einigen Ausführungsformen darstellt.
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7 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels für ein elektronisches Gerät, das so verändert werden kann, dass es eine Verriegelungsscharnier-Anordnung entsprechend einigen Ausführungsformen enthält.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachstehend werden Beispiele für Systeme und Verfahren zum Verriegeln oder zumindest zum Hemmen der Drehbewegung einer Anzeigeeinrichtung an einem Klappgehäuse beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Details dargelegt, um zu einem gründlichen Verständnis verschiedener Ausführungsformen beizutragen. Fachleute werden jedoch verstehen, dass die verschiedenen Ausführungsformen ohne die spezifischen Details realisiert werden können. In anderen Beispielen sind gut bekannte Verfahren, Vorgehensweisen, Komponenten und Schaltkreise nicht dargestellt oder im Einzelnen beschrieben worden, um die speziellen Ausführungsformen nicht undurchschaubar zu machen.
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1 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels für ein elektronisches Gerät 110, das angepasst werden kann, Systeme und Verfahren einzubeziehen, um die Drehbewegung einer Anzeigeeinrichtung an einem Klappgehäuse zu blockieren oder zumindest zu hemmen, welches entsprechend einigen Ausführungsformen einen ersten Teilbereich 160 und einen zweiten Teilbereich 162 aufweist. Wie in 1 dargestellt ist, kann das elektronische Gerät 110 als ein herkömmliches mobiles Gerät, wie z. B. ein Laptop-Computer, ein Mobiltelefon, ein tragbarer Tablet-Computer oder ein persönlicher Digitalassistent (PDA), ausgeführt sein. Die spezielle Gerätekonfiguration ist nicht entscheidend.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann das elektronische Gerät 110 ein oder mehrere zugehörige Eingabe/Ausgabegeräte enthalten oder daran gekoppelt sein, wobei eine Anzeigeeinrichtung, ein oder mehrere Lautsprecher, eine Tastatur, ein oder mehrere andere E/A-Geräte, eine Maus, eine Kamera oder dergleichen eingeschlossen sind. Andere Beispiele für E/A-Geräte können einen Berührungsbildschirm, ein sprachaktiviertes Eingabegerät, eine Rollkugel, ein Ortsbestimmungsgerät, einen Beschleunigungsmesser/Gyroskop, Eingabegeräte biometrischer Merkmale und ein beliebiges anderes Gerät umfassen, das es dem elektronischen Gerät 110 ermöglicht, eine Eingabe von einem Nutzer zu empfangen.
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Das elektronische Gerät 110 weist eine Systemhardware 120 und einen Speicher 140 auf, der als Speicher mit wahlfreiem Zugriff und/oder als ein Festwertspeicher ausgeführt sein kann. An das Rechnergerät 110 kann ein Dateispeicher kommunikativ gekoppelt sein. Der Dateispeicher kann innen im Rechnergerät 110 liegen, wie z. B. eine eMMC, ein SSD, eine oder mehrere Festplatten oder andere Typen von Speichergeräten. Der Dateispeicher 180 kann auch außerhalb des Rechnergeräts 110 liegen, wie z. B. eine oder mehrere externe Festplatten, ein netzgebundener Speicher oder ein separates Speichernetzwerk.
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Die Systemhardware 120 kann einen oder mehrere Prozessoren 122, Grafikprozessoren 124, Netzwerkschnittstellen 126 und Busstrukturen 128 aufweisen. In einer Ausführungsform kann der Prozessor 122 als ein Intel®-AtomTM-Prozessor, ein System-on-a-Chip (SOC) auf Intel®-AtomTM-Basis, ein Intel®-Core2-Duo®- oder i3/i5/i7-Serien-Prozessor ausgeführt sein, die von der Intel Corporation, Santa Clara, Kalifornien, USA, erhältlich sind. Der Begriff ”Prozessor” bezeichnet hier einen beliebigen Typ eines Berechnungselements, wie z. B. einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller, einen Mikroprozessor mit einem komplexen Befehlssatz (CISC), einen Mikroprozessor mit einem reduzierten Befehlssatz (RISC), einen Very-Long-Instruction-Word(VLIW)-Mikroprozessor oder einen beliebigen anderen Typ eines Prozessors oder Verarbeitungsschaltkreises, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Grafikprozessor(en) 124 kann(können) als Zusatzprozessor arbeiten, der die Grafik- und/oder Videovorgänge verwaltet. Der(die) Grafikprozessor(en) 124 kann(können) auf der Hauptplatine des elektronischen Geräts 110 integriert sein oder über einen Erweiterungsschacht auf der Hauptplatine angekoppelt sein oder auf demselben Halbleiterplättchen oder derselben Baugruppe wie die Verarbeitungseinheit angeordnet sein.
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In einer Ausführungsform könnte die Netzwerkschnittstelle 126 eine drahtgebundene Schnittstelle, wie z. B. eine Ethernet-Schnittstelle (siehe z. B. Institute of Electrical and Electronics Engineers/IEEE 802.3-2002), oder eine drahtlose Schnittstelle, wie z. B. eine zu IEEE 802.11a, b oder g konforme Schnittstelle, sein (siehe z. B. den IEEE-Standard für IT-Telekommunikationen und Informationsaustausch zwischen Systemen LAN/MAN--Teil II: Wireless LAN Medium Access Control (MAC) and Physical Layer (PHY) specifications Amendment 4: Further Higher Data Rate Extension in the 2.4 GHz Band, 802.11G-2003). Ein weiteres Beispiel einer drahtlosen Schnittstelle würde eine Schnittstelle eines allgemeinen paketorientierten Funkdienstes (GPRS) sein (siehe z. B. Guidelines an GPRS Handset Requirements, Global System for Mobile Communications/GSM Association, Version 3.0.1, Dezember 2002).
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Busstrukturen 128 verbinden verschiedene Komponenten der Systemhardware 128. In einer Ausführungsform können die Busstrukturen 128 ein oder mehrere Typen von Busstrukturen sein, wobei ein Speicherbus, ein peripherer Bus oder externer Bus und/oder ein lokaler Bus eingeschlossen sind, wobei eine beliebige Auswahl von verfügbaren Busarchitekturen Verwendung findet, einschließlich von aber nicht beschränkt auf 11-Bit-Bus, Industrial Standard Architecture (ISA), Micro-Channel Architecture (MSA), Extended ISA (EISA), Intelligent Drive Electronics (IDE), VESA Local Bus (VLB), Peripheral Component Interconnect (PCI), Universal Serial Bus (USB), Advanced Graphics Port (AGP), Personal Computer Memory Card International Association(PCMCIA)-Bus und Small Computer Systems Interface (SCSI), eine High Speed Synchronous Serial Interface (HSI), ein Serial Low-power Interchip Media Bus (SLIMbus®) oder dergleichen.
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Das elektronische Gerät 110 kann einen HF-Sendeempfänger 130 zum Senden und Empfangen von HF-Signalen, ein Near-Field-Communication(NFC)-Radio 134 und ein Signalverarbeitungsmodul 132 zum Verarbeiten von Signalen, die vom HF-Sendeempfänger 130 empfangen wurden, enthalten. Der HF-Sendeempfänger kann eine lokale drahtlose Verbindung herstellen mittels eines Protokolls, wie z. B. Bluetooth oder 802.11X, einer zu IEEE 802.11a, b oder g konformen Schnittstelle (siehe z. B. den IEEE-Standard für IT-Telekommunikationen und Informationsaustausch zwischen Systemen LAN/MAN--Teil II: Wireless LAN Medium Access Control (MAC) and Physical Layer (PHY) specifications Amendment 4: Further Higher Data Rate Extension in the 2.4 GHz Band, 802.11G-2003). Ein weiteres Beispiel einer drahtlosen Schnittstelle würde WCDMA, LTE, eine Schnittstelle eines allgemeinen paketorientierten Funkdienstes (GPRS) sein (siehe z. B. Guidelines an GPRS Handset Requirements, Global System for Mobile Communications/GSM Association, Version 3.0.1, Dezember 2002).
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Das elektronische Gerät 110 kann ferner eine oder mehrere Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen aufweisen, wie z. B. ein Tastenfeld 136 und eine Anzeigeeinrichtung 138. In einigen Ausführungsformen braucht das elektronische Gerät 110 kein Tastenfeld aufzuweisen, und das Bildschirm-Tastfeld kann für die Eingabe verwendet werden.
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Der Speicher 140 kann ein Betriebssystem 142 enthalten, um die Arbeitsvorgänge des Rechnergeräts 110 zu verwalten. In einer Ausführungsform weist das Betriebssystem 142 ein Hardware-Schnittstellenmodul 154 auf, das eine Schnittstelle zur Systemhardware 120 bereitstellt. Außerdem kann das Betriebssystem 140 ein Dateisystem 150, das die beim Betrieb des Rechnergeräts 110 verwendeten Dateien verwaltet, und ein Prozesssteuerungs-Untersystem 152 aufweisen, das die Prozesse verwaltet, die auf dem Rechnergerät 110 ablaufen.
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Das Betriebssystem 142 kann eine oder mehrere Kommunikationsschnittstellen 146 enthalten (oder verwalten), die in Verbindung mit der Systemhardware 120 arbeiten können, um Datenpakete und/oder Datenströme an eine entfernt liegende Quelle zu senden und von ihr zu empfangen. Das Betriebssystem 142 kann ferner ein Systemaufruf-Schnittstellenmodul 144 aufweisen, das eine Schnittstelle zwischen dem Betriebssystem 142 und einem oder mehreren Anwendungsmodulen bereitstellt, die im Speicher 130 vorhanden sind. Das Betriebssystem 142 kann als ein UNIX-Betriebssystem oder eine beliebige Weiterentwicklung davon (z. B. Linux, Android usw.) oder als ein aktuelles Windows®-Betriebssystem oder ein anderes Betriebssystem ausgeführt sein.
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In einigen Ausführungsformen kann ein elektronisches Gerät eine Handhabungsmaschine 170 aufweisen, die ein oder mehrere Steuergeräte umfassen kann, die von der Primärausführungsumgebung getrennt sind. Die Trennung kann in dem Sinne physisch sein, dass die Handhabungsmaschine in Steuergeräten realisiert sein kann, die von den Hauptprozessoren physisch getrennt sind. Alternativ kann die vertrauenswürdige Ausführungsumgebung logisch in dem Sinne sein, dass die Handhabungsmaschine auf dem gleichen Chip oder Chipsatz untergebracht sein kann, der die Hauptprozessoren aufnimmt.
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In einigen Ausführungsformen kann die Handhabungsmaschine 170 zum Beispiel als ein unabhängiger integrierter Schaltkreis eingerichtet sein, der auf der Hauptplatine des elektronischen Geräts 110 angeordnet ist, so z. B. als ein zugeordneter Prozessorblock auf demselben SOC-Halbleiterplättchen. In anderen Ausführungsformen kann die vertrauenswürdige Ausführungsmaschine unter Verwendung von hardwareseitig erzwungenen Mechanismen auf einem Teilbereich des Prozessors(der Prozessoren) 122 realisiert sein, der vom dem Rest des Prozessors(der Prozessoren) getrennt ist.
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In der Ausführungsform, die in 1 dargestellt ist, umfasst die Handhabungsmaschine 170 einen Prozessor 172, ein Speichermodul 174, ein Steuermodul 176 und eine E/A-Schnittstelle 178. In einigen Ausführungsformen kann das Speichermodul 174 ein permanentes Flash-Speichermodul umfassen, und die verschiedenen Funktionsmodule können als Logikbefehle ausgeführt werden, die in dem permanenten Speichermodul, z. B. Firmware oder Software, codiert sind. Das E/A-Modul 178 kann ein serielles E/A-Modul oder ein paralleles E/A-Modul aufweisen. Da die Handhabungsmaschine 170 von dem(den) Hauptprozessor(en) 122 und dem Betriebssystem 142 getrennt ist, kann die Handhabungsmaschine 170 sicher ausgeführt werden, d. h. unerreichbar für Hacker, die üblicherweise Software-Angriffe vom Host-Prozessor 122 aus unternehmen.
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In einigen Ausführungsformen kann das elektronische Gerät 100 eine Verriegelungsanordnung aufweisen, welche die Drehbewegung einer Anzeigeeinrichtung an einem Klappgehäuse des elektronischen Geräts 100 blockiert oder zumindest hemmt. In einigen Ausführungsformen besteht die Verriegelungsanordnung aus einer Verriegelungsscharnier-Anordnung. Kurz zusammengefasst enthält eine Verriegelungsscharnier-Anordnung eine Scharnieranordnung, die an einem ersten Teilbereich eines Gehäuses eines elektronischen Geräts 110 befestigt werden kann, eine Drehbewegungssteueranordnung zum Steuern der Drehbewegung des Scharnieranordnung und ein Steuergerät zum Aktivieren der Drehbewegungssteueranordnung in Reaktion auf das Erkennen eines Zustands, wobei erwünscht ist, dass der zweite Teilbereich des Gehäuses eines elektronischen Geräts bezüglich des ersten Teilbereichs des Gehäuses des elektronischen Geräts verriegelt wird. In einigen Ausführungsformen besteht der Zustand darin, dass die Nähe des Nutzers zum zweiten Teilbereich des Gehäuses erfasst wird. In einigen Ausführungsformen besteht der Zustand darin, dass ein Berührungssignal an dem zweiten Teilbereich des Gehäuses erfasst wird. In einigen Ausführungsformen kann das Steuergerät zum Beispiel durch ein in 1 dargestelltes Steuermodul 176 ausgeführt sein. Somit kann das Steuergerät in einigen Ausführungsformen als Software realisiert sein, die in dem Speicher 140 des Geräts vorhanden ist oder die auf den(die) Prozessor(en) 122 des Geräts 110 einwirkt oder die in dem Speicher 174 des Geräts vorhanden ist und auf den(die) Prozessor(en) 172 der Handhabungsmaschine 170 einwirkt. In alternativen Ausführungsformen kann das Steuergerät auf Firmware oder eine fest verdrahtete Logik in zugeordneten Schaltungen reduziert sein. Die spezielle Realisierung der Logik ist nicht entscheidend.
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Mit Bezugnahme auf 2 und die 3A–5C werden Ausführungsformen einer Verriegelungsscharnier-Anordnung beschrieben. 2 ist eine schematische perspektivische Bilddarstellung eines Beispiels für eine Scharnieranordnung 200, die entsprechend einigen Ausführungsformen in einem Klappgehäuse eines elektronischen Geräts verwendet werden kann. Mit Bezugnahme auf 2 umfasst eine Scharnieranordnung 200 in einigen Ausführungsformen mindestens eine Scharnierbolzenanordnung 210, die an einem ersten Teilbereich 260 eines Gehäuses des elektronischen Geräts 100 befestigt werden kann. In der Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, umfasst die Scharnierbolzenanordnung 210 einen Bolzen 212, der um eine Längsachse zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position drehbar und anschließbar an einen ersten Teilbereich 260 des Gehäuses sowie einen zweiten Teilbereich 262 des Gehäuses ist. In einigen Ausführungsformen kann der erste Teilbereich 260 dem Bodenteil eines elektronischen Geräts entsprechen, während der zweite Teilbereich 262 der Anzeigeeinrichtung eines elektronischen Geräts entsprechen kann.
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Die Scharnierbolzenanordnung 210 kann an dem ersten Teilbereich 260 des Gehäuses mittels einer Grundplatte 240 montiert sein. Die Grundplatte 240 kann aus einem geeigneten Metall oder Polymermaterial ausgebildet und am ersten Teilbereich 160 des Gehäuses unter Verwendung eines Klebemittels oder durch geeignete Befestigungsmittel, z. B. Gewindestifte, Nieten oder dergleichen, befestigt sein. Die spezielle Technik zum Befestigen der Grundplatte 240 an dem ersten Teilbereich 160 des Gehäuses ist nicht entscheidend.
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Die Scharnierbolzenanordnung 210 kann als eine mehrteilige Komponente ausgeführt sein und einen Lagerungsabschnitt 214 zum Tragen des Bolzens 212 aufweisen. Der Bolzen 212 kann sich um seine Längsachse herum im Lagerungsabschnitt 214 drehen. Ein Bremsabschnitt 216 dient zur Begrenzung der freien Winkeldrehung des Bolzens im Lagerungsabschnitt 214, ermöglicht jedoch, dass der Bolzen weiter gedreht wird, indem eine Reibungskraft überwunden wird, um die relative Lage der Teilbereiche des Gehäuses einzustellen. Der Lagerungsabschnitt 214 erstreckt sich auf beiden Seiten des Bremsabschnitts 216. Der Lagerungsabschnitt 214 und der Bremsabschnitt 216 legen einen Schaft fest, in den der Bolzen 212 eingesetzt ist.
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Nach der Beschreibung von Einzelheiten der Konstruktion der Scharnieranordnung 200 wird nun zur Beschreibung von Ausführungsformen der Drehbewegungssteueranordnung und ihrer Arbeitsweise in Verbindung mit dem Steuergerät übergegangen. In einigen Ausführungsformen kann die Drehbewegungssteueranordnung an Teilen der Scharnieranordnung 200 befestigt oder auf andere Weise mit ihnen integriert sein. In verschiedenen Ausführungsformen können die Drehbewegungssteueranordnungen dazu dienen, die Drehbewegung einer Anzeigeeinrichtung auf einem Klappgehäuse entsprechend einigen Ausführungsformen zu blockieren oder zumindest zu hemmen.
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Mit Bezugnahme auf die 3A–3D wird eine erste Ausführungsform einer Drehbewegungssteueranordnung 300 beschrieben. Zuerst auf 3A Bezug nehmend, kann eine Drehbewegungssteueranordnung 300 eine Bremse 314 und eine piezoelektrische Scheibe 316 aufweisen, die auf einem Scharnierbolzen 310 befestigt sind. Die Bremse 314 kann nahe an einem ersten Kragen 312A angebracht sein, und die piezoelektrische Scheibe 316 kann anliegend zur Bremse 314 angebracht sein. Die piezoelektrische Scheibe 316 kann mit einer Stromquelle verbunden sein, deren Ausgang durch ein oder mehrere Steuermodule 176 geregelt werden kann, die an dem elektronischen Gerät arbeiten. Nahe an einem zweiten Kragen 312B kann ein Befestigungswinkel 318 angebracht sein. Der Befestigungswinkel 318 kann verwendet werden, um die Scharnieranordnung an einem Bodenteil eines elektronischen Geräts zu befestigen, wie oben beschrieben wurde.
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Mit Bezugnahme auf die 3A–3D und 6 wird die Arbeitsweise der Drehbewegungssteueranordnung 300 beschrieben. 3A zeigt den Aufbau der Drehbewegungssteueranordnung 300 in einem nicht betätigten Zustand, in dem die Bremse 314 vom Kragen 312A aus verschoben ist, wodurch eine freie Bewegung der Scharnieranordnung ermöglicht wird. Mit Bezugnahme auf 6 erfasst das Steuergerät 176 im Einsatz (Arbeitsvorgang 610) einen Zustand in der Nähe des Teilbereichs 162 des elektronischen Geräts 110. Der Ausdruck ”Kraftzustand”, wie er hier verwendet wird, sollte so interpretiert werden, dass er die Zustände einschließt, in denen eine Kraft auf den zweiten Teilbereich 162 des elektronischen Geräts ausgeübt wird, so z. B. dadurch, dass ein Nutzer auf einen Berührungsbildschirm des zweiten Teilbereichs 162 des elektronischen Geräts 110 drückt. In einer derartigen Ausführungsform kann das Steuermodul 176 eine Eingabe in den Berührungsbildschirm erfassen. In alternativen Ausführungsformen können jedoch verschiedene Eingabe/Ausgabegeräte verwendet werden, um eine Kraft nachzuweisen oder vorherzusehen, die auf den zweiten Teilbereich 162 des elektronischen Geräts 110 ausgeübt wird. Zum Beispiel kann in einigen Ausführungsformen ein Dehnungsmessstreifen oder ein anderes Kraftmessgerät in das elektronische Gerät eingebaut werden, um die Ausübung von Kräften auf den zweiten Teilbereich 162 zu erkennen. In alternativen Ausführungsformen kann der Berührungsbildschirmsensor verwendet werden, um ein Objekt zu erkennen, das sich dem zweiten Teilbereich 162 des elektronischen Geräts 110 nähert. In alternativen Ausführungsformen kann eine Kamera oder ein anderes Eingabegerät ein Objekt erkennen, das sich dem zweiten Teilbereich 162 des elektronischen Geräts 110 nähert, und kann in Reaktion darauf ein Signal erzeugen, wobei das Signal zum Steuermodul 176 weitergeleitet werden kann. Somit sollte der Ausdruck ”Kraftzustand”, wie er hier verwendet wird, so interpretiert werden, dass er Zustände umfasst, in denen eine reale Kraft auf den zweiten Teilbereich 162 des elektronischen Geräts 110 ausgeübt wird, oder Zustände, die ein Kraft vorhersehen, die auf den zweiten Teilbereich 162 des elektronischen Geräts 110 auszuüben ist.
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In Reaktion auf das Erkennen eines Kraftzustandes legt das Steuergerät im Arbeitsvorgang 615 eine Spannung an, um die Drehbewegungssteueranordnung zu betätigen. In der Ausführungsform, die in den 3A bis 3D dargestellt ist, wird die Spannung an die piezoelektrische Scheibe 316 angelegt. Das Anlegen der Spannung an die piezoelektrische Scheibe 316 verursacht eine Verformung der Scheibe 316, wobei sich die piezoelektrische Scheibe ausdehnt, wie in 3D dargestellt ist. Durch die Ausdehnung der piezoelektrischen Scheibe 316 wird die Bremse 314 gegen den ersten Kragen 312A gedrückt, wobei eine Reibung erzeugt wird, welche die Drehbewegung der Scharnieranordnung hemmt. Wird eine ausreichende Kraft angewendet, dann kann die Bewegung vollständig beendet werden, wodurch die Scharnieranordnung verriegelt ist.
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In einigen Ausführungsformen kann in die einander gegenüberliegenden Flächen der Bremse 314 und des ersten Kragens 312A ein Muster, wie z. B. Zähne, eingepresst sein, das dann, wenn die Bremse 314 den ersten Kragen 312A erfasst, derart ineinandergreift, dass die Scharnieranordnung effektiv verriegelt ist.
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In einigen Ausführungsformen lässt das Steuermodul 176 die Drehbewegungssteueranordnung für eine bestimmte Zeitspanne, z. B. eine Zeit zwischen etwa 1 Sekunde und 60 Sekunden und vorzugsweise zwischen 1 Sekunde und 5 Sekunden, im Betriebszustand. Wenn im Arbeitsvorgang 620 die vorgegebene Zeitspanne nicht abgelaufen ist, wird somit vom Steuermodul 176 weiter eine Spannung an die Drehbewegungssteueranordnung angelegt. Wenn hingegen im Arbeitsvorgang 620 die vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist, dann geht die Steuerung zum Arbeitsvorgang 625 über, und das Steuermodul 176 schaltet die Spannung an der Drehbewegungssteueranordnung ab. In der Ausführungsform, die in den 3A–3D dargestellt ist, bewirkt das Abschalten der Spannung, dass die dielektrische Scheibe 316 wieder ihre ursprüngliche Form annimmt und die Anordnung in den Zustand zurückkehrt, der in 3A dargestellt ist, welcher die freie Drehbewegung der Scharnieranordnung erlaubt. In einigen Ausführungsformen hält das Steuergerät den Verriegelungsmechanismus weiterhin im Eingriff, solange nicht ein Kraft auf der Rückseite der Anzeigeeinrichtung oder am Rand der Anzeigeeinrichtung nachgewiesen wird, die anzeigt, dass der Nutzer versucht, den Bildschirmwinkel anzupassen oder das Klappgehäuse zu schließen.
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In den 3E bis 3H ist eine weitere Ausführungsform der Drehbewegungssteueranordnung 300 dargestellt. In der Ausführungsform, die in den 3E bis 3H dargestellt ist, ist eine zweite Bremsanordnung 320 hinzugefügt, die nahe an dem zweiten Kragen 312B angeordnet ist. Die zweite Bremsanordnung 320 kann anstelle oder gemeinsam mit der ersten Bremse 314 verwendet werden. Aufbau und Betriebsweise der zweiten Bremsanordnung 320 sind in den 3F und 3H dargestellt. Zunächst mit Bezugnahme auf 3F weist die zweite Bremsanordnung einen kranzförmigen Ring 322, der den Scharnierbolzen 310 umschließt, und ein Paar gegenüberliegender Schenkel 324, 326 auf, die von dem kranzförmigen Ring 322 abhängig sind. Zwischen den Schenkeln 324, 326 ist eine piezoelektrische Scheibe 328 angeordnet. Ist die Drehbewegungssteueranordnung in einem nicht betätigten Zustand, wie in 3E und 3F dargestellt ist, dann drückt die piezoelektrische Scheibe 328 die Schenkel auseinander, was den kranzförmigen Ring 322 öffnet, wodurch die freie Drehbewegung des Scharnierbolzens 310 im kranzförmigen Ring ermöglicht wird. Wird die Bremsanordnung 320 hingegen betätigt, dann streckt sich die piezoelektrische Scheibe 328, was ein Schließen der gegenüberliegenden Schenkel 324, 326 derart ermöglicht, dass der kranzförmige Ring eine Reibungskraft auf den Scharnierbolzen 310 ausübt.
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In den 4A bis 4D ist eine weitere Ausführungsform einer Drehbewegungssteueranordnung 400 dargestellt. Kurz zusammengefasst, in der Ausführungsform, die den 4A bis 4D dargestellt ist, wird ein Scharnierbolzen verwendet, der sich in Reaktion auf eine Drehbewegung der Scharnieranordnung entlang einer ersten Achse verschiebt. An den Scharnierbolzen ist eine Hydraulikanordnung derart gekoppelt, dass die Verschiebung des Scharnierbolzens entlang der ersten Achse ein Fluid von einer ersten Kammer durch einen Kanal in eine zweite Kammer drückt. Eine Spulenanordnung, die an den Kanal gekoppelt ist, ist verschiebbar zwischen einer ersten Position, in der das Fluid frei durch den Kanal fließt, und einer zweiten Position, in der das Fluid nicht durch den Kanal fließen kann.
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Mit Bezugnahme auf die 4A bis 4D kann die Drehbewegungssteueranordnung 400 durch Haltewinkel 410, 412, 414 an einem Gehäuse befestigt sein. Durch die Haltewinkel 412, 414 hindurch erstreckt sich ein Scharnierbolzen 420. Der Scharnierbolzen 420 weist Gewinde 422 auf und ist derart in den Haltewinkeln 412, 414 verankert, dass die Drehbewegung der Scharnieranordnung eine Verschiebung des Scharnierbolzens 420 entlang seiner Längsachse durch die Haltewinkel hindurch verursacht.
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Der Scharnierbolzen 420 ist an eine Hydraulikanordnung 430 gekoppelt. Die Hydraulikanordnung 430 weist eine erste Kammer 432 auf, die über einen Kanal 434 in einer Fluidkommunikation mit einer zweiten Kammer 436 ist. Ein Ende des Scharnierbolzens 420 sitzt in der ersten Kammer 432. Durch die Bewegung des Scharnierbolzens 420 entlang seiner Längsachse in einer Richtung zur zweiten Kammer 436 hin wird das Fluid aus der ersten Kammer 432 über den Kanal 434 in die zweite Kammer 436 gedrückt. Umgekehrt wird bei einer Bewegung des Scharnierbolzens 420 entlang seiner Längsachse in einer Richtung von der zweiten Kammer weg das Fluid aus der zweiten Kammer 436 über den Kanal 434 in die erste Kammer 432 gezogen.
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Eine Spulenanordnung 440 ist derart angeordnet, dass der Spulenkern 442 bewegt werden kann zwischen einer ersten Position in welcher der Kern 442 am Kanal 434 anliegt, aber außerhalb von ihm ist, und einer zweiten Position, in welcher der Kern 442 im Kanal angeordnet ist, wodurch der Fluidfluss durch den Kanal 434 hindurch verhindert wird, was seinerseits die Bewegung der Scharnieranordnung verhindert, sodass die Anordnung effektiv verriegelt ist.
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Die Anordnung 400 kann im Wesentlichen entsprechend den Arbeitsvorgängen funktionieren, die in 6 dargestellt sind, wobei das Anlegen einer Spannung im Arbeitsvorgang 615 die Spulenanordnung 440 betätigt.
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In den 5A bis 5D ist eine weitere Ausführungsform einer Drehbewegungssteueranordnung 500 dargestellt. Kurz zusammengefasst, in der Ausführungsform, die den 5A bis 5C dargestellt ist, wird ein Reibgehäuse, das einen Schaft festlegt, und ein Reibbolzen verwendet, der innerhalb des Reibgehäuses angeordnet ist. An den Reibbolzen ist eine Spulenanordnung gekoppelt, um den Reibbolzen zwischen einer ersten Position, in der sich der Reibbolzen im Reibgehäuse frei dreht, und einer zweiten Position zu bewegen, in der Teile des Reibbolzens in Teile des Reibgehäuses eingreifen, um die Drehbewegung des Reibbolzens im Reibgehäuse zu hemmen.
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Mit Bezugnahme auf die 5A bis 5C kann die Drehbewegungssteueranordnung 500 durch einen Haltewinkel 510 an einem Gehäuse befestigt sein. Ein Reibgehäuse 520 ist zwischen den Blöcken 530A, 530B befestigt. Ein Reibbolzen 550 ist an den Kern 542 einer Spulenanordnung 540 gekoppelt und innerhalb des Schaftes des Reibgehäuses 520 verschiebbar zwischen einer ersten Position (5B), in der sich der Reibbolzen im Schaft frei drehen kann, und einer zweiten Position (5C), in welcher der Reibbolzen mit dem Reibgehäuse im Eingriff steht, um die Drehbewegung des Reibbolzens 550 bezüglich des Reibgehäuses 520 zu hemmen.
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Die Anordnung 500 kann im Wesentlichen entsprechend den Arbeitsvorgängen funktionieren, die in 6 dargestellt sind, wobei das Anlegen einer Spannung im Arbeitsvorgang 615 die Spulenanordnung 540 betätigt, sodass der Reibbolzen in das Reibgehäuse 520 hinein gezogen wird.
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Wie oben beschrieben ist, kann das elektronische Gerät in einigen Ausführungsformen als ein Computersystem ausgeführt sein. 7 ist eine schematische Darstellung eines Computersystems 700, das einigen Ausführungsformen entspricht. Das Computersystem 700 weist ein Rechnergerät 702 und ein Netzteil 704 (z. B. für die Stromversorgung des Rechnergeräts 702) auf. Das Rechnergerät 702 kann ein beliebiges geeignetes Rechnergerät, wie z. B. ein Laptop-(oder Notebook-)Computer, ein persönlicher Digitalassistent, ein Tischrechnergerät (z. B. ein Arbeitsplatzrechner oder ein Tischrechner), ein im Rack eingebautes Rechnergerät und dergleichen, sein.
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Den verschiedenen Komponenten des Rechnergeräts 702 kann (z. B. über eine Rechnergerät-Stromversorgung 706) elektrische Leistung aus einer oder mehreren der folgenden Quellen zugeführt werden: eine oder mehrere Batteriepackungen, eine Wechselstrom(AC)-Steckdose (z. B. über einen Transformator und/oder Adapter, wie z. B. ein Netzteil 704), Automobil-Stromversorgungen, Flugzeug-Stromversorgungen und dergleichen. In einigen Ausführungsformen kann das Netzteil 704 die Ausgabe der Stromversorgungsquelle (z. B. die Ausgangswechselspannung von ungefähr 110 V bis zu 240 V) in eine Gleichstrom(DC)-Spannung in einem Bereich zwischen ungefähr 5 V bis zu 12,6 V umformen. Dementsprechend kann das Netzteil 704 ein Wechselstrom-Gleichstrom-Adapter sein.
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Das Rechnergerät 702 kann auch eine oder mehrere zentrale Verarbeitungseinheiten (CPU) 708 aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann die CPU 708 einen oder mehrere Prozessoren in der Pentium®-Prozessorfamilie, einschließlich der Pentium®II-Prozessorfamilie, Pentium®III-Prozessoren, Pentium®IV oder der CORE2-Duo-Prozessoren, die von der Intel® Corporation, Santa Clara, Kalifornien erhältlich sind. Alternativ können andere CPUs verwendet werden, wie z. B. die Prozessoren Itanium®, XEON und Celeron® von Intel. Es können auch ein oder mehrere Prozessoren anderer Hersteller verwendet werden. Darüber hinaus können die Prozessoren einen Ein- oder Mehrkernaufbau aufweisen.
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An die CPU 708 kann ein Chipsatz 712 gekoppelt oder mit ihr integriert sein. Der Chipsatz 712 kann einen Speichersteuerknoten (MCH) 714 aufweisen. Der MCH 714 kann ein Speichersteuergerät 716 enthalten, das an einen Hauptsystemspeicher 718 gekoppelt ist. Der Hauptsystemspeicher 718 speichert Daten und Folgen von Anweisungen, die durch die CPU 708 oder ein beliebiges anderes Gerät, das im System 700 enthalten ist, ausgeführt werden. In einigen Ausführungsformen enthält der Hauptsystemspeicher 718 einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM); der Hauptsystemspeicher 718 kann jedoch unter Verwendung anderer Speichertypen, wie dynamischer RAM (DRAM), synchroner DRAM (SDRAM) und dergleichen, ausgeführt werden. Es können auch zusätzliche Geräte an den Bus 710 gekoppelt werden, wie z. B. Mehrfach-CPU und/oder Mehrfach-Systemspeicher.
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Der MCH 714 kann auch eine Grafikschnittstelle 720 aufweisen, die an einen Grafikbeschleuniger 722 gekoppelt ist. In einigen Ausführungsformen ist die Grafikschnittstelle 720 über einen beschleunigten Grafik-Port (AGP) an den Grafikbeschleuniger 722 gekoppelt. In einigen Ausführungsformen kann eine Anzeigeeinrichtung (wie z. B. ein Flachbildschirm-Anzeigeeinrichtung) 740 an die Grafikschnittstelle 720 gekoppelt sein, so zum Beispiel über einen Signalwandler, der eine digitale Darstellung eines Bildes, das in dem Speichergerät, wie z. B. einem Videospeicher oder Systemspeicher, gespeichert ist, in Anzeigesignale umwandelt, die durch die Anzeigeeinrichtung interpretiert und angezeigt werden. Die durch die Anzeigeeinrichtung erzeugten Anzeigesignale 740 können verschiedene Steuergeräte durchlaufen, bevor sie interpretiert und anschließend auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden.
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Eine Knotenschnittstelle 724 koppelt den MCH 714 an einen Plattformsteuerknoten (PCH) 726. Der PCH 726 stellt den Eingabe/Ausgabe(E/A)-Geräten, die an das Computersystem 700 gekoppelt sind, eine Schnittstelle bereit. Der PCH 726 kann an einen Peripheriekomponentenanschluss(PCI)-Bus angeschlossen sein. Somit enthält der PCH 726 eine PCI-Brücke 728, die eine Schnittstelle zu einem PCI-Bus 730 bereitstellt. Die PCI-Brücke 728 liefert einen Datenpfad zwischen der CPU 708 und peripheren Geräten. Darüber hinaus können andere Typen von E/A-Verbindungsstrukturen verwendet werden, wie z. B. die PCI-Expressarchitektur, die über die Intel® Corporation von Santa Clara, Kalifornien, erhältlich sind.
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Der PCI-Bus 730 kann an ein Audiogerät 732 und an ein oder mehrere Plattenlaufwerke 734 gekoppelt sein. Andere Geräte können an den PCI-Bus 730 gekoppelt sein. Darüber hinaus können die CPU 708 und der MCH 714 kombiniert werden, um einen einzigen Chip auszubilden. Außerdem kann der Grafikbeschleuniger 722 in anderen Ausführungsformen in dem MCH 714 enthalten sein.
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Darüber hinaus können andere Peripheriegeräte, die an den PCH 726 gekoppelt sind, in verschiedenen Ausführungsformen eine integrierte Laufwerkelektronik (IDE) oder Kleinrechnersystemschnittstelle(SCSI)-Festplattenlaufwerk(e), Universal-Serial-Bus(USB)-Port(s), eine Tastatur, eine Maus, parallele Port(s), serielle Port(s), Diskettenlaufwerk(e), Digitalausgabeunterstützung (z. B. digitale Videoschnittstelle (DVI)) und dergleichen enthalten. Somit kann das Rechnergerät 702 einen flüchtigen und/oder nichtflüchtigen Speicher enthalten.
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Die Begriffe ”Logikbefehle”, auf die hier zurückgegriffen wird, beziehen sich auf Ausdrücke, die von einer oder mehreren Maschinen zum Ausführen einer oder mehrerer logischer Operationen verstanden werden können. Logikbefehle können zum Beispiel Befehle umfassen, die durch einen Prozessorcompiler zum Ausführen einer oder mehrerer Operationen an einem oder mehreren Datenobjekten interpretierbar sind. Das ist jedoch nur ein Beispiel für maschinenlesbare Befehle, und die Ausführungsformen sind in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt.
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Der Begriff ”computerlesbares Medium”, auf den hier zurückgegriffen wird, bezieht sich auf Medien, die in der Lage sind, Ausdrücke zu unterstützen, die durch eine oder mehrere Maschinen erkannt werden können. Ein computerlesbares Medium kann zum Beispiel ein oder mehrere Speichergeräte zum Speichern computerlesbarer Befehle oder Daten umfassen. Derartige Speichergeräte können Speichermedien aufweisen, wie zum Beispiel optische, magnetische und/oder Halbleiterspeichermedien. Das ist jedoch nur ein Beispiel für ein computerlesbares Medium, und die Ausführungsformen sind in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt.
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Der Begriff ”Logik”, auf den hier zurückgegriffen wird, bezieht sich auf eine Struktur zum Ausführen einer oder mehrerer Logikoperationen. Eine Logik kann zum Beispiel Schaltungen umfassen, die auf Basis eines oder mehrerer Eingabesignale ein oder mehrere Ausgabesignale liefern. Derartige Schaltungen können einen endlichen Automaten umfassen, der eine digitale Eingabe aufnimmt und eine digitale Ausgabe liefert, oder Schaltungen, die ein oder mehrere analoge Ausgabesignale in Reaktion auf ein oder mehrere analoge Eingabesignale liefert. Derartige Schaltungen können in einem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC) oder einem feldprogrammierbaren Gate-Array (FPGA) bereitgestellt sein. Die Logik kann auch maschinenlesbare Befehle umfassen, die in einem Speicher in Kombination mit Verarbeitungsschaltungen gespeichert sind, um derartige maschinenlesbare Befehle auszuführen. Das sind jedoch nur Beispiele für Strukturen, die eine Logik bereitstellen können, und die Ausführungsformen sind in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt.
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Einige der hier beschriebenen Verfahren können als logische Befehle auf einem computerlesbaren Medium realisiert werden. Beim Ausführen auf einem Prozessor bewirken die Logikbefehle, dass ein Prozessor als eine Spezialmaschine programmiert wird, welche die beschriebenen Verfahren realisiert. Wenn der Prozessor durch die Logikbefehle konfiguriert ist, die hier beschriebenen Verfahren auszuführen, dann bildet er die Struktur aus, um die beschriebenen Verfahren durchzuführen. Alternativ können die hier beschriebenen Verfahren auf die Logik, z. B. auf einem feldprogrammierbaren Gate-Array (FPGA), einem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC) oder dergleichen, reduziert werden.
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In der Beschreibung und den Ansprüchen können die Begriffe gekoppelt und verbunden zusammen mit ihren Ableitungen verwendet werden. In speziellen Ausführungsformen kann verbunden verwendet werden, um anzuzeigen, dass zwei oder mehr Elemente in einem direkten physischen oder elektrischen Kontakt miteinander sind. Gekoppelt kann bedeuten, dass zwei oder mehr Elemente in einem direkten physischen oder elektrischen Kontakt sind. Gekoppelt kann jedoch auch bedeuten, dass zwei oder mehr Elemente nicht in einem direkten Kontakt miteinander sind, aber trotzdem noch kooperieren oder miteinander wechselwirken können.
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Eine Bezugnahme in der Beschreibung auf ”eine Ausführungsform” oder ”einige Ausführungsformen” bedeutet, dass ein spezielles Merkmal, Gefüge oder Charakteristikum, das in Zusammenhang mit der Ausführungsform beschrieben wurde, in mindestens einer Realisierung enthalten ist. Das Auftreten der Wortverbindung ”in einer Ausführungsform” an verschiedenen Stellen in der Beschreibung kann sich oder kann sich nicht im vollen Umfang auf dieselbe Ausführungsform beziehen.
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Obwohl Ausführungsformen in einer Sprache beschrieben wurden, die spezifisch für die strukturellen Merkmale und/oder methodologischen Vorgehensweisen ist, ist es verständlich, dass der beanspruchte Gegenstand nicht auf die beschriebenen speziellen Merkmale oder Vorgehensweisen beschränkt sein muss. Vielmehr werden die speziellen Merkmale und Vorgehensweisen als Ausgestaltungsbeispiele für die Realisierung des beanspruchten Gegenstandes offenbart.