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Hintergrund
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Informationshandhabungsgeräte (“Geräte”), zum Beispiel Laptopcomputer, Tabletcomputer, Desktop-Computer, Smartphones, usw., können unterschiedliche Sensoren eingebaut haben. Zum Beispiel kann ein Gerät einige oder alle von einem Umgebungslichtsensor, einer Kamera, einem Mikrofon, einem Beschleunigungsmesser, einem Deckeldetektor, einem Fingerabdruckleser, einem Geräteorientierungssensor, einem Nahfeldkommunikationssensor, einer Funkantenne, einem Temperatursensor und einem Feuchtigkeitssensor und/oder zusätzliche Sensoren enthalten.
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Um die Sensoren in vorteilhafter Weise zu nutzen enthalten die Geräte oft ein Sensorfusionsmodul. Das Sensorfusionsmodul (“Fusionsmodul”) stellt eine Logik (z.B. als Software) bereit, die Sensoreingaben, z.B. von zwei oder mehr Sensoren, fusioniert oder kombiniert, um die Anwendungsqualität über und oberhalb dessen, was jede Sensoreingabe individuell erzeugen kann, zu verbessern. Zum Beispiel können Eingaben von zwei Sensoren verwendet werden, um individuelle Sensoreingaben zu verfeinern oder zu korrigieren. Mit anderen Worten ist die fusionierte Sensoreingabe synergetisch, in dem Sinne, dass die fusionierte Eingabe oft nützlicher ist, als die kombinierten, separaten Eingaben der beiden Sensoren. Dieser Fusionsprozess kann erweitert werden (zum Beispiel auf mehr als zwei Sensoren). In einem speziellen Beispiel können fusionierte Sensoreingaben von zwei Sensoren, z.B. einem Dynamometer und einem Gyrometer, ihre Eingaben fusioniert haben, um genauer zu bestimmen, ob das Gerät stationär ist oder getragen wird, um seine Höhe/Orientierung usw. zu bestimmen. Die fusionierte Ausgabe kann somit verschiedenen Anwendungen, die auf diese Daten angewiesen sind, z.B. eine Bildschirmrückorientierungsanwendung, bereitgestellt werden.
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Kurze Zusammenfassung
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Zusammenfassend stellt ein Aspekt ein Verfahren bereit, umfassend: Empfangen einer Eingabe eines Sensors an einem Informationshandhabungsgerät; Zuordnen der Sensoreingabe zu einer Sensordeaktivierungsbedingung unter Verwenden eines Prozessors; Auswählen eines Sensors basierend auf dem Zuordnen unter Verwenden eines Prozessors; und Deaktivieren des Sensors gemäß der Sensordeaktivierungsbedingung unter Verwenden eines Prozessors.
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Ein anderer Aspekt stellt ein Informationshandhabungsgerät bereit, umfassend: einen Sensor; einen Prozessor; und einen Speicher, der Instruktionen speichert, die durch den Prozessor ausgeführt werden, um: eine Eingabe von einem Sensor zu empfangen; die Sensoreingabe einer Sensordeaktivierungsbedingung zuzuordnen; einen Sensor auszuwählen basierend auf dem Zuordnen; und den Sensor gemäß der Sensordeaktivierungsbedingung zu deaktivieren.
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Ein anderer Aspekte stellt ein Produkt bereit, umfassend: ein gerätelesbares Speichergerät, das einen darin gespeicherten gerätelesbaren Code aufweist, wobei der gerätelesbare Code umfasst: Code, der eine Eingabe eines Sensors an einem Informationshandhabungsgerät empfängt; Code, der, unter Verwenden eines Prozessors, die Sensoreingabe einer Sensordeaktivierungsbedingung zuordnet; Code, der, unter Verwenden eines Prozessors, einen Sensor basierend auf dem Zuordnen auswählt; und Code, der, unter Verwenden eines Prozessors, den Sensor gemäß der Sensordeaktivierungsbedingung deaktiviert.
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Das Vorhergehende ist eine Zusammenfassung und kann somit Vereinfachungen, Verallgemeinerungen und Auslassungen von Details enthalten; konsequenterweise werden diejenigen, die mit der Technik vertraut sind, erkennen, dass die Zusammenfassung nur darstellend ist und sie nicht beabsichtigt, in irgendeiner Weise begrenzend zu sein.
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Für ein besseres Verständnis der Ausführungsformen, zusammen mit anderen und weiteren Merkmalen und Vorteilen davon, wird auf die nachfolgende Beschreibung Bezug genommen in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen. Der Rahmen der Erfindung wird in den anhängenden Ansprüchen aufgezeigt.
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Kurze Beschreibung der unterschiedlichen Ansichten der Zeichnungen
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1 zeigt ein Beispiel einer Informationshand habungs-Geräteschaltung.
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2 zeigt ein anderes Beispiel eines Informationshandhabungsgerätes.
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3 zeigt ein Beispiel eines Gerätes, das ein Beispiel eines Fusionsmoduls aufweist.
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4 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zum selektiven Deaktivieren von Sensoren und zugehörigen Funktionen.
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Detaillierte Beschreibung
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Es ist ohne weiteres verständlich, dass die Komponenten der Ausführungsformen, wie sie im Allgemeinen beschrieben und in den Figuren hierin gezeigt werden, in einer weiten Vielfältigkeit von unterschiedlichen Konfigurationen zusätzlich zu den beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen angeordnet und konstruiert sein können. Somit ist die nachfolgende detaillierte Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen, wie sie in den Figuren repräsentiert werden, nicht geeignet, den Rahmen der Ausführungsformen wie beansprucht zu begrenzen, sondern nur beispielhafte Ausführungsformen zu repräsentieren.
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Eine Bezugnahme in dieser gesamten Beschreibung auf “eine einzige Ausführungsform” oder “eine Ausführungsform” (oder ähnliches) bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine Struktur oder ein Zeichen, das in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wird, wenigstens in einer Ausführungsform enthalten ist. Somit bezieht sich das Auftreten der Phrasen “in einer einzigen Ausführungsform” oder “in einer Ausführungsform” oder dergleichen an unterschiedlichen Stellen in dieser Beschreibung nicht notwendigerweise auf die gleiche Ausführungsform.
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Weiterhin können die beschriebenen Merkmale, Strukturen oder Zeichen in irgendeiner geeigneten Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. In der nachfolgenden Beschreibung werden zahlreiche spezielle Details bereitgestellt, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen zu geben. Ein Fachmann des relevanten Standes der Technik wird jedoch erkennen, dass die verschiedenen Ausführungsformen ohne einen oder mehrere der spezifischen Details, oder mit oder ohne Verfahren, Komponenten, Materialien usw. ausgeführt werden können. In anderen Beispielen werden bekannte Strukturen, Materialien oder Verfahren nicht im Detail gezeigt oder beschrieben, um eine Verwirrung zu vermeiden.
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Fusionsmoden sind hilfreich, aber verbrauchen eine Menge an Batterieleistung und Verarbeitungsresourcen, was oft unnötig ist, z.B. wenn Eingaben eines Sensors nicht in sinnvollem Nutzen umgesetzt werden können. Zusätzlich sind einigen Fusionsfunktionen anfällig, z.B. können bestimmte Sensoren (einschließlich zugehörigen Komponenten) beschädigt sein oder ungenaue Eingaben bereitstellen, wenn sie in bestimmten Situationen verwendet werden. Letztlich ist es in bestimmten Zusammenhängen, z.B. beim Bewegen eines Computers wahrscheinlich, dass einige Fusionsaktivitäten (z.B. ein Gestensteuern) aus Versehen ausgeführt werden und außerhalb des Zusammenhangs weiterhin unnötigerweise Systemressourcen verbrauchen.
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Gegenwärtige Vorgehensweisen für ein Leistungsmanagement, welches das Fusionsmodul und die Sensoren, die Eingaben dorthin bereitstellen, einschließt, bestehen aus einem Verwalten des Leistungszustands des globalen Systems. Die Nachteile einer derartigen globalen Vorgehensweise schließen ein, sind aber nicht notwendigerweise darauf begrenzt, dass die Verwaltung Alles oder Nichts ist; dass es auf Leistungsmanagementpläne vertraut, die auf andere Gerätekomponenten des gedachten Systems gerichtet oder entworfen sind; und dass es vollständig von globalen oder systemweiten Auslösern, z.B. Struktur von (“Deckel-”)Sensoren, abhängig ist.
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Entsprechend stellt eine Ausführungsform ein Fusionsmodul bereit, das Sensoren, basierend auf dem Kontext des Gerätezustands, wie er über Sensoreingaben erfasst wird, verwaltet. Zum Beispiel stellen zwei oder mehr Sensoren, z.B. ein Dynamometer und ein Gyrometer, Eingaben an das Fusionsmodul bereit. Diese Eingaben können durch das Fusionsmodul verwendet werden, um Ausgaben bereitzustellen, die durch auf dem Gerät laufende Anwendungen verwendet werden, z.B. Änderungen vorzunehmen, basierend darauf, ob das Gerät stationär ist, getragen wird usw.. Zusätzlich kann das Fusionsmodul Eingaben von anderen Sensoren empfangen, z.B. von einem Deckeldetektor und/oder Klappzustandssensoren, um zu bestimmen, welche spezifische Kamera, Mikrofone usw. zur Verfügung stehen oder wahrscheinlich benutzt werden.
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Wenn sich ein System in einem besonderen Zustand befindet, z.B. in einer Orientierung, in der eine spezifische Fusionsfunktion nicht zur Verfügung steht, kann diese Fusionseingabe deaktiviert werden, z.B. durch Deaktivieren oder Abschalten eines Sensors und/oder einer Hilfskomponente davon, die mit der Fusionseingabe assoziiert ist. Als ein anderes Beispiel können, falls sich das Gerät in einem anderen Zustand befindet, z.B. in einiger Höhe/Orientierung, in der ein Sensor nicht zur Verfügung steht (z.B. eine Kamera, die nach unten ausgerichtet ist), können Funktionen, die den Sensor verwenden, durch das Fusionsmodul ausgeschaltet werden.
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Zusätzlich oder als Alternative für einen bestimmten Gerätezustand, können einige Sensoren, die einen hohen Empfindlichkeitsfaktor aufweisen (z.B. die empfindlich auf eine bestimmte Gebrauchsumgebung sind, ein Risiko haben, beschädigt zu werden, usw., und/oder die Funktionen, die diese verwenden), deaktiviert oder gesperrt werden, bis sich das Gerät nicht mehr in der Kondition befindet, z.B. bis die Bewegung für die Benutzung derartiger Sensoren sicher ist, bis die verwendete Umgebung sicher oder für die Verwendung von derartigen Sensoren geeignet ist, usw.
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Deshalb können gemäß einer Ausführungsform Sensoreingaben an dem Fusionsmodul von einer Vielfalt von Sensoren empfangen werden. Das Fusionsmodul kann die Sensoreingaben einer Sensordeaktivierungsbedingung zuordnen, z.B. einer Sensorrisiko- oder Empfindlichkeitskondition und/oder einer Bedingung, den Sensor nicht einzusetzen. Wenn die Sensoreingaben erfolgreich einer derartigen Sensordeaktivierungsbedingung zugeordnet sind, kann das Fusionsmodul, basierend auf der Zuordnung die geeignete Sensordeaktivierungsbedingung auswählen, und danach einen Sensor deaktivieren (einschließlich Sensorteilkomponenten und/oder Komponenten, die mit einem Sensor assoziiert sind), um die Geräteressourcenverwendung (z.B. Stromzustand) geeigneter zu verwalten und/oder um Sensoren vor Bedingungen zu schützen, in welchen diese dem Risiko, beschädigt zu werden oder ungeeignet benutzt zu werden, ausgesetzt sein können, z.B. unter Konditionen, die nicht optimal sind.
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Die dargestellten beispielhaften Ausführungsformen werden am Besten durch Bezugnahme auf die Figuren verstanden. Die nachfolgende Beschreibung ist nur als ein Beispiel beabsichtigt und illustriert einfach bestimmte beispielhafte Ausführungsformen.
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Während verschiedene andere Schaltkreise, Schaltungen oder Komponenten in Informationshandhabungsgeräten in Bezug auf eine Smartphone- und/oder Tablet-Schaltung 100 verwendet werden, weist ein in 1 gezeigtes Beispiel, ein System-on-Chip Design ist, das zum Beispiel in Tablets oder anderen mobilen Computer-Aufbauten zu finden ist. Software und Prozessor(en) sind in einem einzigen Chip 110 kombiniert. Prozessoren umfassen interne arithmetische Einheiten, Register, Cache-Speicher, Busse, Ein-Ausgabe-Ports usw. wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Interne Busse und dergleichen hängen von unterschiedlichen Händlern ab, aber im Wesentlichen können an alle peripheren Geräte (120) auf einem einzigen Chip 110 angebracht sein. Die Schaltung 100 kombiniert den Prozessor, die Speichersteuerung und einen Ein-Ausgabe-Steuerknoten alle zusammen in einem einzigen Chip 110. Auch verwenden derartige Systeme 100 typischerweise keine SATA- oder PCI- oder LPC-Schnittstellen. Gemeinsame Schnittstellen schließen zum Beispiel SDIO und I2C ein.
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Es gibt Power Management Chip(s) 130, z.B. eine Batteriemanagementeinheit, BMU, welche den Strom, der zum Beispiel über eine wieder aufladbare Batterie 140 geliefert wird, die durch eine Verbindung mit einer Stromquelle (nicht gezeigt) wieder aufgeladen werden kann, verwalten. In wenigstens einem Design wird ein einziger Chip, wie 110, verwendet, um eine BIOS-ähnliche Funktionalität und einen DRAM-Speicher bereitzustellen.
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Das System 100 umfasst typischerweise ein oder mehrere eines WWAN-Transceivers 150 und eines WLAN-Transceivers 160 zum Verbinden mit verschiedenen Netzwerken, wie Telekommunikationsnetzwerken und drahtlosen Internetgeräten, z.B. Zugriffspunkten. Zusätzliche Geräte 120 können eingeschlossen sein, zum Beispiel Sensoren, wie ein Umgebungslichtsensor, eine Kamera, ein Mikrofon, ein Beschleunigungsmesser, ein Deckeldetektor, ein Fingerabdruckleser, ein Geräteorientierungssensor, ein Nahfeldkommunikationssensor, eine Funkantenne, ein Temperatursensor und ein Feuchtigkeitssensor, wie weiterhin hierin beschrieben wird. Gewöhnlich wird das System 100 einen Touchscreen 170 für die Dateneingabe und -Anzeige aufweisen. Das System weist typischerweise auch unterschiedliche Speichergeräte, z.B. Flash-Speicher 180 und SDRAM 190 auf.
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2 zeigt ein Blockdiagramm eines anderen Beispiels von Informationshandhabungsgeräte-Schaltkreisen, Schaltungen oder Komponenten. Das Beispiel, das in 2 gezeigt wird, kann Computersystemen, wie denen der THINKPAD-Serien der Personalcomputer, die von Lenovo (US) Inc. of Morrisville, NC, verkauft werden, oder anderen Geräten entsprechen. Wie es durch die Beschreibung hierin nahe liegend ist, können Ausführungsformen andere Merkmale oder nur einige Merkmale der Merkmale des Beispiels, das in 2 gezeigt wird, einschließen.
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Das Beispiel der 2 umfasst einen sogenannten Chipsatz 210 (eine Gruppe integrierter Schaltungen oder Chips, die zusammenarbeiten, Chipsätze) mit einer Architektur, die abhängig von dem Hersteller variieren kann (zum Beispiel INTEL, AMD, ARM usw.). INTEL ist eine registrierte Handelsmarke der Intel Corporation in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. AMD ist eine registrierte Handelsmarke der Advanced Micro Devices, Inc. in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. ARM ist eine nicht registrierte Handelsmarke der ARM Holdings plc in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. Die Architektur des Chipsatzes 210 umfasst eine Kern und Speichersteuergruppe 220 und einen EIN-AUSGABE-Steuerknoten 250, der Informationen (zum Beispiel Daten, Signale, Anweisungen usw.) über eine direkte Managementschnittstelle (DMI) 242 oder eine Verbindungssteuerung 244 austauscht. In 2 ist die DMI 242 eine Chip-zu-Chip-Schnittstelle (auf die manchmal auch als eine Verbindung zwischen einer “northbridge” und einer “southbridge” Bezug genommen wird). Die Kern- und Speichersteuerungsgruppe 220 umfasst einen oder mehrere Prozessoren 222 (zum Beispiel Einzel- oder Mehrkern) und einen Speichersteuerknoten 226, der Informationen über einen Front-Side-Bus (FSB) 224 austauscht; es ist anzumerken, dass die Komponenten der Gruppe 220 auf einem Chip integriert sein können, der die konventionelle “northbridge”-artige Struktur ersetzt. Ein oder mehrere Prozessoren 222 umfassen arithmetische Einheiten, Register, Cache-Speicher, Busse, Ein-Ausgabe-Ports usw. wie es im Stand der Technik bekannt ist.
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In 2 bildet der Speichersteuerknoten 226 Schnittstellen mit dem Speicher 240 (zum Beispiel um eine Unterstützung für eine Art RAM-Speicher bereitzustellen, auf den als einen “Systemspeicher” oder “Speicher” Bezug genommen werden kann). Der Speichersteuerknoten 226 schließt weiterhin eine LVDS-Schnittstelle 232 für ein Anzeigegerät 292 ein (zum Beispiel einen CRT, einen Flachbildschirm, einen Touchscreen usw.). Ein Block 238 umfasst einige Technologien, die über die LVDS-Schnittstelle 232 unterstützt werden können (zum Beispiel serielle digitale Videos, HDMI/DVI, Anzeigeanschluss). Der Speichersteuerknoten 226 schließt auch eine PCI-Express-Schnittstelle (PCI-E) 234 ein, die diskrete Grafiken 236 unterstützen kann.
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In 2 umfasst der Ein-Ausgabe-Steuerknoten 250 eine SATA-Schnittstelle 251 (zum Beispiel für HDDs, SDDs, usw. 280), eine PCI-E-Schnittstelle 252 (zum Beispiel für drahtlose Verbindungen 282), eine USB-Schnittstelle 253 (zum Beispiel für Geräte 284 wie einen Digitalisierer, ein Keyboard, eine Maus, Telefone, Speicher, Sensoren wie Umgebungslichtsensoren, eine Kamera, ein Mikrofon, einen Beschleunigungsmesser, einen Deckeldetektor, einen Fingerabdruck-Leser, einen Geräteorientierungssensor, einen Nahfeld-Kommunikationssensor, eine Funkantenne, einen Temperatursensor, einen Feuchtigkeitssensor, andere verbundene Geräte usw.), eine Netzwerkschnittstelle 254 (zum Beispiel LAN), eine GPIO-Schnittstelle 255, eine LPC-Schnittstelle 270 (für ASICs 271, eine TPM 272, einen Super-Ein-Ausgabe-Steuerknoten 273, einen Firmenware-Knoten 274, eine BIOS-Unterstützung 275 sowie unterschiedliche Arten von Speichern 276 wie ROM 277, Flash 278 und NVRAM 279), eine Strommanagementschnittstelle 261, eine Taktgeneratorschnittstelle 262, eine Audioschnittstelle 263 (zum Beispiel für Lautsprecher 294), eine TCO-Schnittstelle 264, eine Systemmanagementbus-Schnittstelle 265 und einen SPI-Flash 266, der eine BIOS 268 und einen Boot Code 290 beinhalten kann. Der Ein-Ausgabe-Steuerknoten 250 kann eine Gigabit-Ethernet-Unterstützung aufweisen.
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Sobald das System eingeschaltet ist, kann es konfiguriert sein, um einen Boot Code 290 für die BIOS-Schnittstelle 268 auszuführen, wie sie in dem SPI-Flash 266 gespeichert ist, und danach Daten unter der Steuerung von einem oder mehreren Betriebssystemen und Applikationssoftware (die zum Beispiel in dem Systemspeicher 240 gespeichert ist) zu verarbeiten. Ein Betriebssystem kann in irgendeiner einer Vielzahl von Stellen gespeichert sein und zum Beispiel gemäß den Instruktionen der BIOS 268 auf dieses zugegriffen werden. Wie hierin beschrieben, kann ein Gerät weniger oder mehr Merkmale, als die in dem System der 2 gezeigt werden, enthalten.
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Eine Informationshandhabungsgeräteschaltung, wie sie zum Beispiel in 1 oder 2 gezeigt wird, kann in Verbindung mit einem Tabletgerät, einem Notebook oder Laptopcomputer usw. verwendet werden. Ein Gerät, das eine Schaltung, wie sie in 1 gezeigt wird, aufweist, kann zum Beispiel in einem Tabletcomputer verwendet werden und kann ein Fusionsmodul betreiben, um verschiedene Sensoreingaben zur Benutzung durch auf dem Tabletgerät laufende Anwendungen, zu verwalten, wie hierin weiter beschrieben wird. In ähnlicher Weise kann ein Gerät, das eine Schaltung, die in 2 gezeigt wird, einschließt, in einem größeren Gerät, wie einem Laptop- oder Desktopcomputer, verwendet werden, und kann in ähnlicher Weise ein Fusionsmodul enthalten, wie weiterhin hierin beschrieben wird.
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Mit Blick auf 3, wird ein Beispiel eines Gerätes 300, das ein Fusionsmodul 301 einschließt, dargestellt. Wie dargestellt, kann das Fusionsmodul 301 einen Prozessor und einen Speicher einschließen (z.B. Mikroprozessor und unterstützenden Speicher) derart, dass das Fusionsmodul zusätzlich zu den Funktionen, die sich auf ein Kombinieren von Sensoreingaben von den Sensoren beziehen, z.B. Sensor 302, 303, Sensormanagementfunktionen ausführen kann, wie weiter hierin beschrieben wird.
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Das Fusionsmodul 301 empfängt Eingaben von unterschiedlichen Sensoren, z.B. Sensor 302, 303 und kombiniert oder fusioniert diese Eingaben, um Ausgaben an unterschiedliche Anwendungen bereitzustellen, die z.B. auf einem Betriebssystem 304 des Gerätes 300 laufen. Während nicht in 3 dargestellt, können andere Komponenten in dem Gerät 300 enthalten sein, z.B. unterschiedliche Treiber für die Sensoren usw., zum Beispiel, um das Bereitstellen von Sensoreingaben an das Fusionsmodul 301 zu ermöglichen. Das Fusionsmodul 301 kann deshalb unterschiedliche Eingaben empfangen und analysieren, um einen Gerätezustand, einen Gebrauchszustand usw. zu bestimmen. Zum Beispiel kann das Fusionsmodul 301 Eingaben von einem Deckeldetektor und einem Klappzustandssensor empfangen, um zu bestimmen, dass ein klappartiges Gerät geschlossen ist.
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Entsprechend einer Ausführungsform kann das Fusionsmodul 301 derartige Sensoreingaben analysieren oder zuordnen, um ein intelligentes Sensormanagement bereitzustellen. In einem Fall, in dem zum Beispiel das Fusionsmodul 301 Sensoreingaben empfängt, die anzeigen, dass ein bestimmter Sensor, z.B. eine Kamera, die in dem Rand eines Deckels eines klappartigen Laptops integriert ist, nicht in der Lage ist oder wahrscheinlich nicht verwendet werden kann, um den laufenden Gerätezustand wiederzugeben, z.B. geschlossen ist, kann das Fusionsmodul 301 unterschiedliche Sensoreingaben vorbestimmten Sensordeaktivierungsbedingungen zuordnen, so dass beim Empfang von geeigneten Sensoreingaben, welche einer Sensordeaktivierungsbedingung zugeordnet sind, eine oder mehrere Sensormanagementaktionen durchgeführt werden können.
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In dieser Hinsicht, Bezug nehmend auf 4, stellen Sensoren Eingaben an das Fusionsmodul bei 401 bereit, die durch das Fusionsmodul bei 402 einem Satz vorbestimmter Sensordeaktivierungsbedingungen zugeordnet werden. Wenn das Fusionsmodul ein Sensoreingabemuster (welches Einzelsensoreingaben oder Multisensoreingaben umfassen kann) einer Sensordeaktivierungsbedingung zuordnet, beispielsweise bei gefährdeten Sensoren oder bei nicht benutztem Sensor usw., kann das Fusionsmodul danach bei 403 die geeignete Sensordeaktivierungsbedingung auswählen (z.B. einen vorbestimmten Instruktionssatz zur Ausführung) und diese danach durchführen, z.B. einen Sensor bei 404 deaktivieren. Wenn das Fusionsmodul keine Sensordeaktivierungsbedingung erfasst, z.B. wenn keine der vorbestimmten Sensordeaktivierungsbedingungen den Sensoreingaben, die empfangen wurden, zugeordnet werden kann, kann das Fusionsmodul fortfahren, normal zu arbeiten, z.B. bei 405 Sensoreingaben fusionieren oder kombinieren.
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Als ein Beispiel kann eine Sensordeaktivierungsbedingung eine Bedingung, den Sensor nicht einzusetzen, einschließen. Dies kann mit einem Gerätezustand assoziiert sein, z.B. einer besonderen Form, einem besonderen Benutzungszustand usw., die über ein oder mehrere Sensoreingaben erfasst werden. Im Zuge eines Beispiels kann die Geräteform über einen Deckeldetektor erfasst werden. Unter Verwenden derartiger Sensoreingaben, kann das Fusionsmodul die Sensoreingaben einer vorbestimmten Sensordeaktivierungsbedingung zuordnen, z.B. Gerätezustand = geschlossen; Onboard-Kamera à ausgeschaltet. Als solches kann das Fusionsmodul selbst den Sensordeaktivierungsbedingungs-Befehlssatz ausführen, um den in Frage kommenden Sensor abzuschalten, in diesem Fall z.B. eine Onboard-Kamera. Diese Modifikation oder diese Verwaltung des Sensors, die durch das Fusionsmodul gekennzeichnet wird, kann in einer vielfältigen Weise ausgeführt werden. Zum Beispiel kann das Fusionsmodul bewirken, direkt den in Frage kommenden Sensor zu verwalten und/oder kann das Fusionsmodul eine Indikation an eine andere Komponente senden, z.B. das Gerätebetriebssystem, dass der in Frage kommende Sensor abzuschalten ist, in einen Zustand mit niedrigerem Energieverbrauch zu überführen ist, usw.
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Als ein anderes Beispiel kann eine Sensordeaktivierungsbedingung eine Sensorrisikobedingung einschließen. Diese kann mit einem Gerätezustand assoziiert sein, z.B. einer bestimmten Benutzungsumgebung usw., die über ein oder mehrere Sensoreingaben erfasst wird. Beispielsweise können die Gerätebenutzungsumgebungen, z.B. Feuchte/Luftfeuchtigkeitsgrad, wiederholte Beschleunigung/Verzögerung, hohes vorhandenes elektronisches/magnetisches Feld, niedrige Temperatur usw., über einen Feuchtesensor, einen Beschleunigungsmesser, eine BLUETOOTH Funkverbindung mit kurzer Reichweite und ein Thermometer entsprechend erfasst werden. Unter Verwenden derartiger Sensoreingaben oder Kombinationen davon kann das Fusionsmodul die Sensoreingaben zu einer vorbestimmten Sensordeaktivierungsbedingung zuordnen, z.B. Gerätezustand = hohes elektrisches/magnetisches Feld vorhanden; Funkantenne à stromlos. Als solches kann das Fusionsmodul selbst den Sensordeaktivierungsbedingungs-Instruktionssatz ausführen, um den in Frage kommenden Sensor abzuschalten, in diesem Fall z.B. die Funkantenne, um sie vor von der Nutzungsumgebung ausgehenden Risiken zu schützen. Wiederum kann diese Modifikation oder diese Verwaltung des Sensors, die durch das Fusionsmodul gekennzeichnet wird, in einer vielfältigen Weise durchgeführt werden.
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Entsprechend stellt eine Ausführungsform ein Fusionsmodul mit der Fähigkeit zum selektiven Deaktivieren von Sensoren und zugehörigen Funktionen oder Gerätekomponenten unter Verwenden der Sensoreingaben, die an dem Fusionsmodul empfangen werden, bereit. Dieses ermöglicht dem Fusionsmodul, selbst die Sensoren zu verwalten, anstatt auf Instruktionen (globale oder spezifische) zu vertrauen, die von anderen Gerätekomponenten stammen, z.B. einem Betriebssystem. Als solches kann eine Ausführungsform ein Fusionsmodul als ein Teilsystem einschließen, das unabhängig von dem Hauptgerät derart versorgt wird, dass das Fusionsmodul oder Teilsystem immer eingeschaltet sein kann. Dieses erlaubt dem Fusionsmodul, die Sensoren des in Frage kommenden Gerätes geeignet zu verwalten, ohne auf andere Komponenten angewiesen zu sein, z.B. ein Betriebssystem, das nicht aktiv sein könnte, wenn ein Sensormanagement benötigt wird.
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Wie es durch einen Fachmann der Technik anerkannt wird, können unterschiedliche Aspekte in einem System, einem Verfahren oder einem Geräteprogrammprodukt enthalten sein. Demgemäß können Aspekte die Form einer gesamten Hardwareausführungsform oder eine Ausführungsform, die Software einschließt, einnehmen, auf die hier allgemein Bezug genommen wird als “Schaltkreis”, “Modul” oder “System”. Weiterhin können Aspekte die Form eines Geräteprogrammprodukts einnehmen, welche in einem oder mehreren gerätelesbaren Medien enthalten sind, die gerätelesbare Programmcodes, die hierin enthalten sind aufweisen.
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Irgendwelche Kombinationen von einem oder mehreren der nicht-signal-gerätelesbaren Medien können verwendet werden. Das Nicht-Signal-Medium kann ein Speichermedium sein. Ein Speichermedium kann zum Beispiel ein elektronisches, magnetisches, optisches oder elektromagnetisches, infrarotes oder Halbleiter-System, Vorrichtung oder irgendeine geeignete Kombination der Vorhergehenden sein. Größere spezifizierte Beispiele für ein Speichermedium umfassen die Folgenden: eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, ein Direktzugriffsspeicher (RAM, random access memory), ein Nur-Lese-Speicher (ROM, read-only memory), ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM, erasable pragrammable readonly memory, oder Flash-Speicher), eine optische Faser, eine tragbare Festplatte mit Nur-Lese-Speicher (CD-ROM, compact disc read-only memory), ein optisches Speichergerät, ein magnetisches Speichergerät oder irgendeine geeignete Kombination der vorhergehenden. Im Kontext mit diesem Dokument ist ein Speichermedium nicht ein Signal, und ein „nicht transitorisches“ umfasst alle Medien außer Signalmedien.
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Ein Programmcode, der ein Speichermedium einschließt, kann unter Verwenden eines geeigneten Mediums übertragen werden, welches einschließt aber nicht begrenzt ist auf drahtlos, drahtgebunden, optische Faserkabel, HF usw. oder irgendeine geeignete Kombination von den Vorhergehenden.
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Ein Programmcode kann Operationen ausführen, die in irgendeiner Kombination einer oder mehreren Programmsprachen geschrieben sind. Der Programmcode kann vollständig auf einem einzigen Gerät, teilweise auf einem einzigen Gerät als alleinstehendes Softwarepaket teilweise auf einem einzigen Gerät und teilweise auf einem anderen Gerät oder vollständig auf einem anderen Gerät durchgeführt werden. In einigen Fällen können die Geräte durch irgendeine Verbindung oder ein Netzwerk verbunden sein, einschließlich eines lokalen Netzwerks (LAN) oder eines Weitbereichnetzwerkes (WAN) oder die Verbindung kann durch andere Geräte (zum Beispiel durch das Internet unter Verwenden eines Internet Service Providers) durch drahtlose Verbindung, z.B. Nahfeldkommunikation oder durch eine feste Drahtverbindung, wie über eine USB-Verbindung, verbunden sein.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden hierin mit Bezug auf die Figuren beschrieben, welche beispielsweise, Verfahren, Geräte und Programmprodukte gemäß unterschiedlicher beispielhafter Ausführungsformen darstellen. Es ist verständlich, dass die Aktionen und die Funktionalität wenigstens zum Teil durch Programminstruktionen durchgeführt werden können. Diese Programminstruktionen können durch einen Prozessor eines Informationshandhabungsgerätes für allgemeine Zwecke, eines Informationshandhabungsgerätes für spezielle Zwecke oder durch anderer programmierbare Datenverarbeitungsgeräte zum Erzeugen einer Maschine bereitgestellt werden, so dass die Instruktionen, welche über einen Prozessor des Gerätes ausgeführt werden, die spezifizierten Funktionen/Aktionen des eingesetzten Gerätes durchführen.
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Es ist Wert zu erwähnen, dass, während spezifische Blöcke in den Figuren verwendet werden und eine besondere Anordnung der Blöcke dargestellt ist, dies keine begrenzenden Beispiele sind. In bestimmten Zusammenhängen können zwei oder mehr Blöcke kombiniert sein, kann ein Block aufgeteilt sein in zwei oder mehrere Blöcke oder können bestimmte Blöcke geeignet umgeordnet oder reorganisiert sein, zumal die explizit dargestellten Beispiele nur zu beschreibenden Zwecken verwendet werden und nicht begrenzend auszulegen sind.
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Wie hierin verwendet, kann die Einzahl “ein” und “eine” ausgelegt werden, als würde es eine Mehrzahl wie “eines oder mehrere” einschließen, außer es ist in anderer Weise klar dargestellt.
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Diese Offenbarung wurde zu Zwecken der Darstellung und Beschreibung vorgestellt, aber es ist nicht beabsichtigt, dass dieses erschöpfend oder begrenzend sein soll. Viele Modifikationen und Variationen werden für den Fachmann in der Technik naheliegend sein. Die beispielhaften Ausführungsformen sind ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien und die praktischen Applikation zu beschreiben, und um andere mit fachmännischem Wissen des Standes der Technik in die Lage zu versetzen, die Offenbarung der unterschiedlichen Ausführungsformen mit unterschiedlichen Modifikationen zu verstehen, wie sie für dem besonders betrachteten Gebrauch geeignet sind.
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Somit ist verständlich, dass diese Beschreibung, obgleich dargestellte beispielhafte Ausführungsformen hierin mit Referenz zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben wurden, nicht-begrenzend ist und dass unterschiedliche andere Änderungen und Modifikationen dieser durch einen Fachmann der Technik eingesetzt werden können, ohne von dem Schutzumfang und dem Geist der Offenbarung abzuweichen.