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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftfilter für ein Fahrzeug und noch genauer auf einen Luftfilter für ein Fahrzeug, der dazu fähig ist, in der Luft enthaltenes Ozon zu entfernen bzw. zu reinigen.
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Stand der Technik
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Ozon, das photochemischen Smog verursacht, wird durch eine photochemische Reaktion von HC und NOx produziert, die in Abgasen von Automobilen und Fabriken enthalten sind. Daher ist die Verringerung der Menge von HC- und NOx-Emissionen ein effizienter Weg, die Produktion von Ozon zu unterdrücken und das Auftreten photochemischen Smogs zu verhindern. Außerdem kann das Entfernen bzw. Reinigen von Ozon direkt aus der Luft ein Weg sein, das Auftreten von photochemischem Smog zu verhindern. Durch Reinigen von Ozon als einem Produkt bei der Verringerung der Menge von Emissionen von HC und NOx als Reaktanten kann das Auftreten von photochemischem Smog effektiver verhindert werden. Daher wurde ein Automobil, das einen Luftfilter für ein Fahrzeug aufweist, der dazu fähig ist, Ozon in der Luft direkt zu entfernen, in manchen Gegenden wie Kalifornien in den Vereinigten Staaten von Amerika praktisch umgesetzt. Ein solcher Filter wird als DOR-(Direct Ozone Reduction, Direktozonreduktions-)System bezeichnet.
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Beispielsweise offenbart die
WO 96 22 146 A2 (
JP 2002 514 966 A ) ein DOR-System, in dem eine Fahrzeugkomponente wie ein Radiator ein Metalloxid wie Mangandioxid trägt. Der Radiator ist an einer Position angeordnet, an der er während der Fahrt eines Fahrzeugs der Luft ausgesetzt ist, und das Mangandioxid hat eine Funktion der Umwandlung von Ozon, das in der Luft enthalten ist, in andere Bestandteile wie Sauerstoff und des Reinigens bzw. Entfernens des Ozons. Somit kann nach dem in der
WO 96 22 146 A2 offenbarten DOR-System Ozon direkt aus der Luft entfernt werden, während sich das Fahrzeug fahrend bewegt.
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Die
EP 2 689 823 A1 offenbart einen Luftfilter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein weiterer gattungsgemäßer, beschichteter Luftfilter ist aus der
JP 2010 029 816 A bekannt.
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Kurze Erläuterung der Erfindung
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Es ist bekannt, dass nicht nur Metalloxide wie Mangandioxid, sondern auch Aktivkohle eine Funktion zur Ozonreinigung bzw. eine Ozonentfernungsfunktion aufweist. Weil die Aktivkohle die Funktion der Ozonreinigung ebenso wie das Metalloxid aufweist und zu geringen Preisen erhältlich ist, wurde erwartet, dass sie als eine Alternative zu Metalloxid verwendet wird. Die Aktivkohle kann Ozon bei Umgebungstemperatur (25 °C) entfernen, und hat somit einen Vorteil gegenüber dem Metalloxid, das Ozon bei einer höheren Temperatur als der Umgebungstemperatur entfernt. Es gibt jedoch ein Problem, dass die Ozonreinigungsfunktion sich schnell verschlechtert, wenn die Aktivkohle als eine Ozonreinigungsvorrichtung verwendet wird.
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Der Grund, weshalb sich die Ozonreinigungsfunktion der Aktivkohle schnell verschlechtert, liegt darin, wie diese Funktion arbeitet. Genauer gesagt kann aktiver Sauerstoff zusätzlich zu Sauerstoff erzeugt werden, wenn die Aktivkohle Ozon auflöst. Weil der Aktivsauerstoff eine stärkere Oxidationskraft als das Ozon aufweist, reagiert er leicht mit der Aktivkohle, um sie zu oxidieren, was die Verschlechterung hervorruft. Demgemäß muss eine Fahrzeugkomponente, die Aktivkohle trägt, häufig ausgetauscht werden, wenn diese einfach in dem DOR-System eingesetzt wird. Daher ist dies nicht praktikabel.
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Im Hinblick darauf haben die Erfinder festgestellt, dass es neben Metalloxid und Aktivkohle einen (nachstehend als „Ozonreinigungskatalysator“ bezeichneten) Katalysator gibt, der eine Funktion der Ozonreinigung aufweist, und die Verschlechterung der Aktivkohle unterdrückt werden kann, indem der Ozonreinigungskatalysator und die Aktivkohle zur gleichen Zeit als eine Ozonreinigung verwendet werden. Das Problem der Verschlechterung der Aktivkohle ist jedoch immer noch nicht zufriedenstellend gelöst, selbst wenn eine solche Ozonreinigungsvorrichtung verwendet wird. Daher wird eine weitere Verbesserung benötigt.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehend erläuterten Umstände durchgeführt. Es ist eine Aufgabe, ein DOR-System zu schaffen, das vorteilhafterweise die Verschlechterung einer Funktion einer Ozonreinigungsvorrichtung unterdrückt, die einen Ozonreinigungskatalysator und Aktivkohle enthält.
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Einrichtung zum Lösen des Problems
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Um die vorstehend erläuterte Aufgabe zu lösen, ist ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Luftfilter für ein Fahrzeug mit:
- einer Fahrzeugkomponente, die an einem Abschnitt angeordnet ist, an dem ein Luftflussdurchlass gebildet wird, wenn ein Fahrzeug fährt; und
- einer Ozonreinigungseinrichtung, die auf einer Oberfläche der Fahrzeugkomponente gebildet ist und einen zur Ozonentfernung bzw. -reinigung fähigen Ozonreinigungskatalysator und Aktivkohle aufweist, wobei,
- wenn ein Volumenverhältnis des Ozonreinigungskatalysators relativ zur Aktivkohle als ein Trägerverhältnis definiert ist, das Trägerverhältnis auf einer Luftkontaktoberfläche des Ozonreinigers so angepasst ist, dass es größer ist als das Trägerverhältnis auf einer Fahrzeugkomponentenkontaktfläche des Ozonreinigers.
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Der Ozonreiniger weist weiterhin eine Vielzahl von Klebern auf, die unterschiedliche spezifische Oberflächen aufweisen, und der auf der Luftkontaktfläche der Ozonreinigungseinrichtung verwendete Kleber eine größere spezifische Oberfläche als jener auf der Fahrzeugkomponentenkontaktfläche des Ozonreinigers aufweist.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Filter nach dem ersten Aspekt, wobei der Ozonreiniger aus einer Luftkontaktoberflächenschicht und einer Fahrzeugkomponentenkontaktflächenschicht besteht, und der Ozonreinigungskatalysator und ein erster Kleber für die Luftkontaktflächenschicht verwendet werden, und die Aktivkohle und ein zweiter Kleber mit einer kleineren spezifischen Oberfläche als der erste Kleber für die Fahrzeugkomponentenkontaktflächenschicht verwendet werden.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Die Wahrscheinlichkeit, dass Luft mit Aktivkohle in Berührung kommt, korreliert mit einem Grad der Reduktion einer Ozonreinigungsrate der Aktivkohle. Genauer gesagt steigt der Grad der Reduktion, wenn die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Luft die Aktivkohle berührt, und der Grad der Reduktion verringert sich, wenn die Wahrscheinlichkeit kleiner wird. Nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Trägerrate auf der Luftkontaktfläche der Ozonreinigungseinrichtung so angepasst, dass sie größer als die Trägerrate auf der Kontaktfläche mit der Fahrzeugkomponente der Luftreinigungseinrichtung ist. Daher kann die Volumenrate der Aktivkohle auf der Luftkontaktfläche verringert werden, auf der die Ozonkonzentration hoch ist. Somit kann die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass die Luft mit der Aktivkohle in Kontakt kommt, und der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate der Aktivkohle kann verringert werden.
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Außerdem korreliert die Wahrscheinlichkeit, dass die Luft mit dem Ozonreinigungskatalysator in Kontakt kommt, mit der Windgeschwindigkeit der Luft, die durch den Ozonreiniger geht, der den Ozonreinigungskatalysator enthält. Genauer gesagt verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Luft mit dem Ozonreinigungskatalysator in Kontakt kommt, wenn die Windgeschwindigkeit hoch ist, und die Wahrscheinlichkeit erhöht sich, wenn die Windgeschwindigkeit klein ist. Außerdem korreliert die Windgeschwindigkeit der Luft mit der Leichtigkeit der Desorption bzw. Aufnahme von Ozonmolekülen, die auf dem Ozonreinigungskatalysator aufeinander abgestimmt sind. Genauer gesagt werden die Ozonmoleküle leicht desorbiert, wenn die Windgeschwindigkeit hoch ist, und die Ozonmoleküle werden kaum desorbiert, wenn die Windgeschwindigkeit klein ist. Nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Trägerverhältnis auf der Luftkontaktfläche des Ozonreinigers so angepasst, dass es größer als das Trägerverhältnis auf der Kontaktfläche der Fahrzeugkomponente des Ozonreinigers ist. Somit kann die Wahrscheinlichkeit größer werden, dass die Luft den Ozonreinigungskatalysator berührt. In anderen Worten kann derselbe Zustand wie jener auf der Luftkontaktfläche geschaffen werden, in dem die Windgeschwindigkeit klein ist. So kann die Desorption der Ozonmoleküle vom Ozonreinigungskatalysator unterdrückt werden und daher kann die Ozonreinigungsfunktion des Ozonreinigungskatalysators effizient verwendet werden.
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Nach der vorliegenden Erfindung weist der auf der Luftkontaktfläche der Ozonreinigungseinrichtung verwendete Kleber eine größere spezifische Oberfläche als die der Kontaktfläche mit der Fahrzeugkomponente der Ozonreinigungseinrichtung auf. Daher kann die Wahrscheinlichkeit größer werden, dass die Luft mit dem Ozonreinigungskatalysator auf der Luftkontaktfläche in Kontakt kommt, und die Wahrscheinlichkeit, dass Luft mit der Aktivkohle auf der Kontaktfläche der Fahrzeugkomponente in Kontakt kommt, kann verringert werden. Der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate der Aktivkohle kann verringert werden, während die Ozonreinigungsfunktion des Ozonreinigungskatalysators effektiv genutzt wird. Somit kann die Lebensdauer des Ozonreinigers verlängert werden.
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Nach dem zweiten Aspekt der Erfindung kann die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass die Luft mit dem Ozonreinigungskatalysator auf der Luftkontaktflächenschicht in Berührung kommt, und somit kann die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass die Luft mit der Aktivkohle auf der Kontaktflächenschicht der Fahrzeugkomponente in Berührung kommt. Der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate der Aktivkohle auf der Kontaktflächenschicht der Fahrzeugkomponente kann verringert werden, während die Ozonreinigungsfunktion des Ozonreinigungskatalysators auf der Luftkontaktflächenschicht effektiv genutzt wird. Somit kann die Lebensdauer des Ozonreinigers verlängert werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht, die einen Aufbau eines Fahrzeugs 10 zeigt, in dem ein Luftfilter für ein Fahrzeug nach einer Ausführungsform arbeitet.
- 2 ist eine Schnittansicht, die das Kernteil des Radiators 14 zeigt.
- 3 zeigt Daten von Ergebnissen eines Ozonreinigungsdauertests.
- 4 ist ein Schaubild, das eine Beziehung zwischen der Windgeschwindigkeit eines Gases, das durch den Radiator geht, und der Wahrscheinlichkeit zeigt, dass das Gas den Radiator berührt.
- 5 zeigt eine vorhergesagte Alterung einer Ozonreinigungsrate einer Ozonreinigungseinrichtung, die einen organometallischen Komplex und Aktivkohle verwendet.
- 6 zeigt einen inneren Aufbau von Aktivkohle, auf der der organische Komplex gelöst und aufgebracht ist.
- 7 zeigt Daten von Ergebnissen eines Ozonreinigungsdauertests.
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Beschreibung der Ausführungsform
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[Aufbau der Fahrzeugluftreinigung]
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die 1 bis 7 erläutert. 1 ist eine schematische Ansicht, die einen Aufbau eines Fahrzeugs zeigt, an dem ein Luftfilter nach der Ausführungsform montiert ist. Das Fahrzeug 10 umfasst eine Brennkraftmaschine bzw. Maschine 12 mit interner Verbrennung, die als eine Energieeinheit bzw. Energieversorgung dient. Abgas, das von der Maschine 12 mit interner Verbrennung abgegeben wird, enthält HC und NOx. Ozon wird durch eine photochemische Reaktion zwischen HC und NOx als Reaktanten erzeugt. Daher wird das Ozon entfernt bzw. gereinigt, während sich das Fahrzeug 10 bewegt, wenn der Luftfilter am Fahrzeug 10 mit der Brennkraftmaschine 12 montiert ist. Und somit kann der vom Fahrzeug 10 verursachte Umweltschaden verringert werden.
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In dem Fahrzeug 10 ist ein Radiator 14 zum Kühlen von Kühlwasser, das durch die Brennkraftmaschine 12 zirkuliert, auf der Vorderseite der Brennkraftmaschine 12 angeordnet. Ein Kondensor 16 einer Klimaanlage ist vor dem Radiator 14 angeordnet. Wie durch Pfeile in der 1 gezeigt wird Luft durch einen Stoßfängergrill 18 während der Fahrt des Fahrzeugs 10 eingelassen, der an einer Vorderseite des Fahrzeugs 10 angeordnet ist, und die eingelassene Luft wird durch den Kondensor 16 und den Radiator 14 in dieser Reihenfolge durchgeführt, um zur Rückseite abgegeben zu werden.
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Als Nächstes wird ein genauer Aufbau eines Kernteils des Radiators 14 mit Bezug auf 2 erläutert. 2 ist eine Schnittansicht, die das Kernteil des Radiators 14 zeigt. Wie in 2 gezeigt umfasst das Kernteil des Radiators 14 eine Rippe 20, eine Aktivkohleschicht 22 und eine Ozonreinigungskatalysatorschicht 24. Die Rippe 20 ist aus einer Aluminiumlegierung oder dergleichen hergestellt, die eine exzellente thermische Leitfähigkeit aufweist. Die Aktivkohleschicht 22 ist aus Aktivkohle und einem Kleber A hergestellt, der die Rippe 20 mit der Aktivkohle verklebt. Außerdem ist die Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 aus einem organometallischen Komplex hergestellt, der aus Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Ruthenium, Rhodium oder Palladium als einem Hauptmetall und einem Kleber B besteht, der die Aktivkohleschicht 22 und den organometallischen Komplex verklebt.
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[Eigenschaften der Ausführungsform]
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3 zeigt Daten von Ergebnissen eines Ozonreinigungsdauertests. In 3 gibt die horizontale Achse eine Dauerfahrstrecke (in 1000 Meilen) wieder und die senkrechte Achse gibt einen relativen Wert auf der Grundlage einer Ozonreinigungsrate zu einem ursprünglichen Zeitpunkt (wenn die Dauerfahrstrecke 0 Meilen beträgt) wieder. Die in 3 gezeigten Daten werden erhalten, indem man zwei Aktivkohlen gleicher Größen und spezifischer Oberflächen vorbereitet und dann die Ozonkonzentration auf der Rückseite der beiden Aktivkohlen misst, wenn ein Gas, das Ozon mit einer vorab festgelegten Konzentration enthält, von der Vorderseite hin zur Rückseite mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch diese Aktivkohlen hindurch geht (Windgeschwindigkeiten von 1 m/s und 10 m/s).
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Wie in 3 gezeigt verringert sich die Ozonreinigungsrate der Aktivkohle, wenn die Dauerfahrstrecke länger wird. Außerdem ändert sich der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate der Aktivkohle wie in 3 gezeigt abhängig von der Windgeschwindigkeit des durchgehenden Gases, das Ozon enthält. Genauer gesagt geht die Ozonreinigungsrate in dem Fall, in dem das ozonhaltige Gas mit der Windgeschwindigkeit von1 m/s durchgeht, gegenüber der Ozonreinigungsrate beim ursprünglichen Zustand um die Hälfte zurück, wenn die Dauerfahrstrecke ungefähr 30 000 Meilen beträgt. In dem Fall, in dem das ozonhaltige Gas mit der Windgeschwindigkeit von 10 m/s durchgeht, verbleibt die Ozonreinigungsrate bei ungefähr 70% oder höher der Ozonreinigungsrate im ursprünglichen Zustand, wenn die Dauerfahrstrecke ungefähr 30 000 Meilen beträgt, und geht dann von der Reinigungsrate beim ursprünglichen Zeitpunkt um die Hälfte zurück, wenn die Dauerfahrstrecke ungefähr 60 000 Meilen beträgt. In anderen Worten ist im Vergleich zu dem Fall, in dem das Gas mit geringer Geschwindigkeit (Windgeschwindigkeit von 1 m/s) durchgeht, der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate kleiner, wenn das Gas mit hoher Geschwindigkeit (einer Windgeschwindigkeit von 10 m/s) durchgeht.
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4 ist ein Schaubild, das eine Beziehung zwischen der Windgeschwindigkeit eines durch einen Radiator gehenden Gases und der Wahrscheinlichkeit zeigt, dass das Gas mit dem Radiator in Berührung kommt (was nachstehend als „Gaskontaktwahrscheinlichkeit“ bezeichnet wird). Dieses Schaubild erhält man, indem man die Gormley-Kennedy-Diffusionsgleichung auf ein Modell eines Aluminiumhonigwabenradiators anwendet. Wie in 4 gezeigt ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gas mit dem Radiator in Berührung kommt, ungefähr 100%, wenn die Windgeschwindigkeit ungefähr 1 m/s ist. Außerdem verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass das Gas mit dem Radiator in Berührung kommt, auf ungefähr 10%, wenn die Windgeschwindigkeit ungefähr 10 m/s ist. In anderen Worten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Gas mit dem Radiator in Berührung kommt, wenn die Windgeschwindigkeit klein ist, und verringert sich allmählich, wenn die Windgeschwindigkeit größer ist.
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Aus den in 3 und 4 gezeigten Schaubildern findet man, dass die Ozonreinigungsrate der Aktivkohle und die Gaskontaktwahrscheinlichkeit miteinander korrelieren. Man findet aus dem in 4 gezeigten Schaubild, dass die Gaskontaktwahrscheinlichkeit höher ist, wenn die Windgeschwindigkeit kleiner ist, und die Gaskontaktwahrscheinlichkeit geringer ist, wenn die Windgeschwindigkeit größer ist. Außerdem findet man aus dem in 3 gezeigten Schaubild, dass der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate größer ist, wenn die Windgeschwindigkeit kleiner bzw. langsamer ist, und der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate kleiner ist, wenn die Windgeschwindigkeit schneller bzw. höher ist. Demgemäß ist es aus den in 3 und 4 gezeigten Schaubildern offensichtlich, dass der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate der Aktivkohle größer ist, wenn die Gaskontaktwahrscheinlichkeit höher ist und der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate der Aktivkohle kleiner ist, wenn die Gaskontaktwahrscheinlichkeit niedriger ist.
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Die Erfinder vermuten, dass der Grund, warum die Ozonreinigungsrate der Aktivkohle und die Gaskontaktwahrscheinlichkeit wie vorstehend beschrieben miteinander korrelieren, mit einem Ozonolysemechanismus der Aktivkohle und einer Alterung des inneren Aufbaus der Aktivkohle zusammenhängt. Zuerst wird der Ozonolysemechanismus der Aktivkohle nachstehend beschrieben. Die Aktivkohle hat zahllose feine Poren, die sich von ihrer Oberfläche zu ihrer Innenseite bzw. nach innen erstrecken. Wenn Ozonmoleküle in solche feine Poren eintreten, werden Elektronen von der Aktivkohle bereitgestellt und die Aktivierungsenergie einer Ozonolysereaktion wird verringert. Folglich wird Ozon in Sauerstoff und Aktivsauerstoff umgewandelt. Die Ozonolysereaktion der Aktivkohle wird insbesondere durch die nachstehenden beiden Gleichungen (1) und (2) wiedergegeben.
O3 → O3 - (1)
O3 - → O2 + O- (2)
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Als Nächstes wird im Folgenden das Altern des inneren Aufbaus der Aktivkohle beschrieben. Der Aktivsauerstoff (O-), der durch die Ozonolysereaktion der Aktivkohle erzeugt wird, dient als ein Oxidant der Aktivkohle. Weil dieser Aktivsauerstoff eine starke Oxidationskraft hat, wird die Aktivkohle oxidiert, wenn der Aktivsauerstoff in die feinen Poren der Aktivkohle eintritt. Somit kann die Ozonreinigungsfunktion der Aktivkohle verschwinden. Die Oxidationsreaktion der Aktivkohle, die durch den Aktivsauerstoff verursacht wird, wird insbesondere durch die nachstehenden Gleichungen (3) und (4) wiedergegeben.
C+O→CO (3)
C + 2O → CO2 (4)
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Nebenbei bemerkt weist der organometallische Komplex ebenso wie die Aktivkohle eine Ozonreinigungsfunktion auf. Die Ozonolysereaktion des organometallischen Komplexes wird insbesondere durch die nachstehenden Gleichungen (5) und (6) wiedergegeben.
O3 → O3 - (5)
O3 - → O2 + O- (6)
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Die Reaktion, die durch die Gleichungen (5) und (6) wiedergegeben wird, läuft auf dem zentralen Metall des organometallischen Komplexes ab und ist dieselbe wie die durch die Gleichungen (1) und (2) wiedergegebene Reaktion. Somit wird angenommen, dass die Gaskontaktwahrscheinlichkeit, dass das Gas mit der Aktivkohle in Berührung kommt, relativ verringert wird, wenn der organometallische Komplex mit der Aktivkohle verwendet wird.
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Außerdem kann der organometallische Komplex den Aktivsauerstoff, der durch die Ozonolysereaktion der Aktivkohle erzeugt wird, in Sauerstoff umwandeln. Die Reaktion des Aktivsauerstoffs, der insbesondere durch den organometallischen Komplex verursacht wird, wird durch die nachstehende Gleichung (7) wiedergegeben.
O- + O3 → 2O2 (7)
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Die Reaktion, die durch die Gleichung (7) wiedergegeben wird, läuft ebenso wie die Reaktion auf dem zentralen Metall des organometallischen Komplexes ab, die durch die Gleichungen (5) und (6) wiedergegeben wird. Für diese Reaktion können O3 - und O-, die durch die Reaktion erzeugt werden, die durch die Gleichungen (1) und (2) wiedergegeben wird, sowie durch die Reaktion erzeugt werden, die durch die Gleichungen (5) und (6) wiedergegeben wird, reagieren.
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Daher wird angenommen, dass die durch den Aktivsauerstoff verursachte Oxidationsreaktion (die Reaktion, die durch die Gleichungen (3) und (4) wiedergegeben wird) der Aktivkohle unterdrückt wird, wenn der organometallische Komplex mit der Aktivkohle verwendet wird.
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5 zeigt die vorhergesagte Alterung der Ozonreinigungsrate der Ozonreinigungseinrichtung unter Verwendung des organometallischen Komplexes und der Aktivkohle. Wie vorstehend beschrieben kann die Gaskontaktwahrscheinlichkeit, dass das Gas mit der Aktivkohle in Kontakt kommt, relativ verringert werden, wenn der organometallische Komplex mit der Aktivkohle verwendet wird, und somit kann die Oxidationsreaktion der Aktivkohle, die durch den Aktivsauerstoff verursacht wird, unterdrückt werden. Somit kann gesagt werden, dass die Lebensdauer des Ozonreinigers im Vergleich zu einer unabhängigen bzw. alleinigen Nutzung der Aktivkohle (5(A)) verlängert wird, wenn ein Hilfskatalysator (das bedeutet, ein organometallischer Komplex) mit der Aktivkohle verwendet wird (5(B)).
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Selbst wenn der organometallische Komplex mit der Aktivkohle verwendet wird, kann jedoch das Fortschreiten der Verschlechterung der Ozonreinigungsfunktion des Ozonreinigers unter der Bedingung nicht ausreichend unterdrückt werden, dass die Windgeschwindigkeit schnell bzw. hoch ist. 6 zeigt den inneren Aufbau der Aktivkohle, auf der der organische Komplex verteilt und abgeschieden ist. Wie durch Pfeile in 6 gezeigt werden die Ozonmoleküle auf der Oberfläche der Ozonreinigungseinrichtung zugeführt. Dann treten die Ozonmoleküle in die feinen Poren der Aktivkohle oder abgestimmt auf das Zentralmetall des organometallischen Komplexes ein. Unter der Bedingung, dass die Windgeschwindigkeit hoch ist, kann jedoch ein Desorptionsphänomen auftreten, in dem die Ozonmoleküle, die in die feinen Poren eintreten, vor der Entfernung bzw. dem Auflösen ausgeschabt werden oder vom organometallischen Komplex abblättern. Andererseits verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass das Desorptionsphänomen auftritt, unter der Bedingung, dass die Windgeschwindigkeit klein ist.
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7 zeigt Daten von Ergebnissen eines Ozonreinigungsdauertests. In 7 gibt die horizontale Achse eine Dauerfahrstrecke (in 1000 Meilen) wieder und die senkrechte Achse gibt einen relativen Wert auf der Grundlage einer Ozonreinigungsrate in einem ursprünglichen Zustand (wenn die Dauerfahrstrecke 0 Meilen beträgt) an. Die in 7 gezeigten Daten werden erhalten, indem zwei Aktivkohlen vorbereitet werden, auf denen ein lattenzaunartiger Porphyrinkomplex (wobei das Zentrumsmetall Eisen ist) abgeschieden ist (ihre Größen und spezifischen Oberflächenbereiche sind äquivalent), und dann die rückseitige Ozonkonzentration der beiden Aktivkohlen gemessen wird, wenn ein Gas, das Ozon mit einer vorab festgelegten Konzentration enthält, von der Vorderseite zur Rückseite mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten (Windgeschwindigkeit von 1 m/s und 10 m/s) durch diese Aktivkohlen durchgeht.
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7 zeigt die in 3 gezeigten Daten zum Vergleich mit den Daten der Aktivkohle, auf der der vorstehend beschriebene Komplex verteilt und abgeschieden ist. Nebenbei bemerkt werden die in 3 gezeigten Daten als der relative Wert auf der Grundlage der Ozonreinigungsrate im Anfangszustand der Aktivkohle angezeigt, auf der der Komplex verteilt und abgeschieden ist. 7(A) sind Daten, die man erhält, wenn das Gas mit der Windgeschwindigkeit von 1 m/s durchgeht, und 7(B) sind Daten, die man erhält, wenn das Gas mit der Windgeschwindigkeit von 10 m/s durchgeht. Aus 7(A) erkennt man, dass die Verringerung der Ozonreinigungsrate in der Aktivkohle, auf der der vorstehend beschriebene Komplex verteilt und abgeschieden ist, im Vergleich zu der in 3 gezeigten Aktivkohle unterdrückt wird. Man kann sagen, dass diese in 7(A) gezeigten Daten die Tatsache bzw. Hypothese stützen, dass die Ozonmoleküle in die feinen Poren der Aktivkohle eintreten sowie darauf abgestimmt auch auf den organometallischen Komplex treffen und ohne Desorption entfernt werden. Andererseits erkennt man aus 7(B), dass der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate in der Aktivkohle, auf der der vorstehend erläuterte Komplex gelöst und abgeschieden wird, ungefähr derselbe wie jener in der in 3 gezeigten Aktivkohle ist. In anderen Worten stützen die in 7(B) gezeigten Daten die Tatsache, dass die Ozonmoleküle, die auf dem organometallischen Komplex aufeinander abgestimmt sind, vor der Reinigung bzw. Entfernung desorbiert werden, während die Ozonmoleküle, die in die feinen Poren der Aktivkohle eintreten, schnell entfernt werden.
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Wie vorstehend beschrieben unterscheidet sich im organometallischen Komplex der Grad der Ozonreinigung abhängig vom Unterschied zwischen der Reaktionsgeschwindigkeit der Ozonreinigungsreaktion und der Desorptionsgeschwindigkeit der Ozonmoleküle. Somit wird in dieser Ausführungsform der Klebstoff B mit einer größeren spezifischen Oberfläche als jener des Klebstoffs A, der die Aktivkohleschicht 22 bildet, für die Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 verwendet. Im Allgemeinen erhöht sich die Diffusivität von Gas in einer Substanz mit einer großen spezifischen Oberfläche. Demgemäß kann die Wahrscheinlichkeit, dass Luft mit dem organometallischen Komplex in der Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 in Berührung kommt, erhöht werden, wenn der Klebstoff B mit der größeren spezifischen Oberfläche als jener des Klebstoffs A für die Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 verwendet wird. Somit kann der Zustand erzeugt werden, in dem die Windgeschwindigkeit klein ist, und daher kann die Desorption der Ozonmoleküle vom organometallischen Komplex vor der Reinigung bzw. Entfernung unterdrückt werden.
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Andererseits wird die Diffusivität von Gas in einer Substanz mit einer kleinen spezifischen Oberfläche verringert. Wenn der Klebstoff A, der eine kleinere spezifische Oberfläche als jene des Klebstoffs B aufweist, für die Aktivkohleschicht 22 verwendet wird, kann daher die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass Luft mit der Aktivkohle in der Aktivkohleschicht 22 in Berührung kommt. Wie bereits mit Bezug auf 3 und 4 erläutert, verringert sich der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate der Aktivkohle, wenn die Gaskontaktwahrscheinlichkeit kleiner wird. Somit kann der Zustand, in dem die Windgeschwindigkeit schnell bzw. hoch ist, in der Aktivkohleschicht 22 erzielt werden, und daher kann der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate der Aktivkohle verringert werden.
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Aus dem vorstehend Erläuterten ergibt sich, dass in dieser Ausführungsform die Desorption der Ozonmoleküle vom organometallischen Komplex in der Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 unterdrückt werden kann und der Grad der Verringerung der Ozonreinigungsrate in der Aktivkohleschicht 22 verringert werden kann. Somit kann die Lebensdauer der Ozonreinigungseinrichtung verlängert werden, wobei die Ozonreinigungsfunktion des organometallischen Komplexes effektiv verwendet wird.
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Obwohl in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform jeweils der Kleber A für die Aktivkohleschicht 22 und der Kleber B für die Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 verwendet wird, kann ein Teil des Klebers A für die Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 verwendet werden und ein Teil des Klebers B für die Aktivkohleschicht 22 verwendet werden. Außerdem können mehr als zwei Arten von Klebern verwendet werden, obwohl in der Ausführungsform zwei Arten von Klebern A und B mit unterschiedlichen spezifischen Oberflächen verwendet werden. Verschiedene Kleber können gewählt werden, solange die Wahrscheinlichkeit erhöht werden kann, dass Luft mit dem organometallischen Komplex der Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 in Berührung kommt, und die Wahrscheinlichkeit verringert werden kann, dass die Luft mit der Aktivkohle der Aktivkohleschicht 22 in Berührung kommt.
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Obwohl die Ozonreinigungseinrichtung in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform aus zwei Schichten, der Aktivkohleschicht 22 und der Ozonreinigungskatalysatorschicht 24, hergestellt ist, können mehr als zwei Schichten verwendet werden. Beispielsweise können drei Schichten verwendet werden, indem eine Zwischenschicht angeordnet wird, die durch Mischen der Aktivkohle und des Ozonreinigungskatalysators zwischen der Aktivkohleschicht 22 und der Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 geschaffen wird. Verschiedene Modifizierungen des Aufbaus der Schichten in der Ozonreinigungseinrichtung können durchgeführt werden, solange die Wahrscheinlichkeit erhöht werden kann, dass Luft mit dem organometallischen Komplex der Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 in Berührung kommt, und die Wahrscheinlichkeit verringert werden kann, dass die Luft mit der Aktivkohle der Aktivkohleschicht 22 in Berührung kommt.
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Obwohl der organometallische Komplex für die Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform verwendet wird, kann anstelle des organometallischen Komplexes ein Metallkomplex verwendet werden. Alternativ kann die Ozonreinigungskatalysatorschicht 24 mit Palladium, Silber, Platin, Gold oder Zeolith beschichtet sein. Diese alternativen Elemente weisen eine Ozonreinigungsfunktion auf und sind gegenüber Aktivsauerstoff ebenso wie der organometallische Komplex widerstandsfähig. Der Metallkomplex, der als das alternative Element verwendbar ist, kann eines der Metalle sein, die als das Zentralmetall des organometallischen Komplexes beschrieben sind. Nebenbei bemerkt können zwei oder mehr Arten der alternativen Elemente kombiniert verwendet werden. Alternativ können sie zusammen mit dem organometallischen Komplex verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeug
- 12
- Maschine
- 14
- Radiator
- 16
- Kondensator
- 18
- Kühlergrill
- 20
- Rippe
- 22
- Aktivkohleschicht (Fahrzeugkomponentenkontaktflächenschicht)
- 24
- Ozonreinigungskatalysatorschicht (Luftkontaktflächenschicht)