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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Knopfbefestigungsteil und auf eine Knopfanordnung, und genauer gesagt auf ein Knopfbefestigungsteil aus einem Kunstharz, das verwendet wird, um einen Knopf wie etwa ein Druckknopfaufnahmeteil, ein Druckknopfsteckteil, einen Zierknopf und dergleichen an einem Stoff zu befestigen, und auf eine Knopfanordnung, die aus einem solchen Knopfbefestigungsteil und einem solchen Knopf besteht.
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Wenn ein Knopf wie etwa ein Druckknopfaufnahmeteil und dergleichen an einem Stoff befestigt wird, wird im Allgemeinen ein Knopfbefestigungsteil verwendet, das eine scheibenartige Basis und einen von der Basis vorstehenden und sich verjüngenden Stift aufweist. Wenn ein Knopf unter Verwendung eines solchen Knopfbefestigungsteils an einem Stoff befestigt wird, wird das Knopfbefestigungsteil auf ein unteres Werkzeug unterhalb des Stoffs, der horizontal angeordnet ist, gesetzt, und der Knopf wird von einem oberen Werkzeug oberhalb des Stoffs gehalten. Anschließend wird das obere Werkzeug abgesenkt. Dadurch durchstößt der Stift des Knopfbefestigungsteils den Stoff in Richtung nach oben und gelangt dann durch eine Befestigungsöffnung des Knopfes, so dass er heraussteht. Durch Verpressen eines distalseitigen Teils des Stifts mithilfe eines Stempels an dem oberen Werkzeug wird der Knopf an dem Stoff befestigt.
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Das aus einem Kunstharz gebildete Knopfbefestigungsteil wird im Allgemeinen durch Spritzgießen hergestellt, wobei ein geschmolzenes thermoplastisches Harz in eine Gussform gespritzt und dann darin abgekühlt und verfestigt wird. Der Stift muss auf ein bestimmtes Maß (relativ großer Durchmesser) verdickt werden, um Festigkeit etc. zu erhalten, die beim Verpressen gebraucht wird. Jedoch gibt es bei spritzgegossenen Knopfbefestigungsteilen ein Problem damit, dass leicht Leerraum (Lunker) in einem relativ dicken Stift entsteht. Wenn eine Menge an entstehendem Leerraum relativ groß ist, wird der Stift gebrochen sein oder eine Kraft zum Befestigen eines Knopfs wird den erwarteten Wert nicht erreichen, wenn ein Knopf mit dem Knopfbefestigungsteil an einem Stoff befestigt wird. Zusätzlich würde es, da es in einer Menge an entstehendem Leerraum Variationen gibt, Variationen in einer Kraft zum Befestigen eines Knopfs geben. Wenn eine Materialtemperatur, eine Formtemperatur, eine Abkühlzeit etc. zum Zeitpunkt des Spritzgießens verändert werden, um keinen Leerraum zu erzeugen, wird Schrumpfung (Kontraktion) an der äußeren Fläche eines gegossenen Gegenstands auftreten, oder die Produktionseffizienz wird verringert werden.
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In Anbetracht der oben erwähnten Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Knopfbefestigungsteil und eine Knopfanordnung bereitzustellen, bei denen der Stift fast keinen Leerraum enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um die oben erwähnten Probleme zu lösen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Knopfbefestigungsteil aus Kunstharz bereitgestellt, das zum Befestigen eines Knopfs mit einer Befestigungsöffnung an einem Stoff verwendet wird (Stoff umfasst Gewebe, Textil, Vliesstoff, Filz, Leder, Kunststofflagen etc.), wobei das Knopfbefestigungsteil aufweist: eine plattenartige Basis und einen von der Basis zu einer Vorderflächenseite der Basis vorstehenden Stift, wobei der Stift verformt wird, nachdem er durch den Stoff und dann die Befestigungsöffnung des Knopfs gelangt ist, wenn der Knopf an dem Stoff befestigt wird, wobei der Stift einen Hohlraum, der sich von einer Öffnung an einer hinteren Fläche der Basis zu einem geschlossenen Ende an der Spitzenseite des Stifts konzentrisch mit dem Stift erstreckt, und einen Massivabschnitt zwischen dem geschlossenen Ende des Hohlraums und der Spitze des Stifts aufweist.
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Bei der Erfindung kann die Dicke des Stifts verringert werden, weil der Hohlraum, dessen eines axiales Ende an der hinteren Seite der Basis des Knopfbefestigungsteils offen ist und dessen anderes axiales Ende im Inneren des Hohlraums als ein geschlossenes Ende abschließt, im Inneren des Stifts konzentrisch mit dem Stift gebildet ist. Deshalb wird praktisch kein Leerraum im Inneren des Stifts entstehen, auch wenn das Knopfbefestigungsteil spritzgegossen wird. Ferner wird es mit dem an der Spitzenseite des Stifts verbleibenden Massivabschnitt möglich sein, eine zum Verpressen erforderliche Menge an Material sicherzustellen.
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Als Beispiele für das Kunstharz, das das Knopfbefestigungsteil bildet, können thermoplastischer Kunststoff wie etwa Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), Polyvinylacetat (PVAc), Polytetrafluorethylen (PTFE), ABS-Harz (Ac-rylnitril-Butadien-Styrol-Harz), AS-Harz, Acrylharz (PMMA) und dergleichen, und wärmehärtendes Harz wie etwa Phenolharz (PF), Epoxidharz (EP), Melaminharz (MF), Harnstoffharz (urea resin, UF), ungesättigtes Polyesterharz (UP), Alkydharz, Polyurethan (PUR), wärmehärtendes Polyimid (PI) und dergleichen angeführt werden, aber ohne Beschränkung darauf.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Länge des Massivabschnitts in der Längsrichtung (oder der Axialrichtung) des Stifts 1/5 oder mehr der Länge des Teils des Stifts von der Vorderfläche der Basis bis zu der Spitze des Stifts. In diesem Fall verbleibt der Massivabschnitt, in dem der Hohlraum nicht vorhanden ist, an der Spitzenseite des Stifts über die Länge von 1/5 oder mehr der Gesamtlänge des Stifts in der Längsrichtung. Dadurch ist es möglich, eine für das Verpressen erforderliche Menge an Material sicherzustellen. Ferner ist die Länge des Hohlraums in der Längsrichtung des Stifts 4/5 oder weniger der Länge des Stifts.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung verringert sich der Durchmesser des Hohlraums von der Öffnung zu dem geschlossenen Ende allmählich. In diesem Fall wird es bei dem Abschnitt abgesehen von dem Massivabschnitt des Stifts möglich sein, eine größere Menge an Material zum Verpressen an der Spitzenseite des Stifts zu erhalten. Ferner ist es leichter, ein Werkzeug bei dem Spritzgießprozess aus dem Hohlraum herauszuziehen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Stift einen proximalen Stiftabschnitt, der sich von der Basis erhebt, wobei der äußere Durchmesser des proximalen Stiftabschnitts konstant ist, und einen distalen Stiftabschnitt auf, dessen äußerer Durchmesser sich von dem oberen Ende des proximalen Stiftabschnitts zu der Spitze allmählich verringert, wobei der proximale Stiftabschnitt den Hohlraum aufweist. In diesem Fall kann sich der Hohlraum über den proximalen Stiftabschnitt hinaus erstrecken und den distalen Stiftabschnitt erreichen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist um die Öffnung an der hinteren Fläche der Basis eine ringförmige Auswölbung vorhanden, die zum Verschließen der Öffnung dient, wenn der Knopf an dem Stoff befestigt ist. Wenn der Knopf an dem Stoff befestigt wird, kann die ringförmige Auswölbung mit einem unteren Stempel oder dergleichen gequetscht werden, so dass die Öffnung des Hohlraums verschlossen wird, was das ästhetische Erscheinungsbild verbessern kann.
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Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Knopfanordnung bereitgestellt, die aus einem Knopf mit einer Befestigungsöffnung und einem Knopfbefestigungsteil aus einem Kunstharz besteht, das verwendet wird, um den Knopf an einem Stoff zu befestigen, wobei das Knopfbefestigungsteil aufweist: eine plattenartige Basis und einen von der Basis zu einer Vorderflächenseite der Basis vorstehenden Stift, wobei der Stift verformt wird, nachdem er durch den Stoff und dann die Befestigungsöffnung des Knopfs gelangt ist, wenn der Knopf an dem Stoff befestigt wird, wobei der Stift einen Hohlraum, der sich von einer Öffnung an einer hinteren Seite der Basis zu einem geschlossenen Ende an der Spitzenseite des Stifts konzentrisch mit dem Stift erstreckt, und einen Massivabschnitt zwischen dem geschlossenen Ende des Hohlraums und der Spitze des Stifts aufweist. Als besondere Beispiele für einen Knopf können ein Druckknopfaufnahmeteil, ein Druckknopfsteckteil, ein Zierknopf und dergleichen angeführt werden.
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Bei der Erfindung kann die Dicke des Stifts verringert werden, weil der Hohlraum, dessen eines axiales Ende an der hinteren Seite der Basis des Knopfbefestigungsteils offen ist und dessen anderes axiales Ende im Inneren des Hohlraums als ein geschlossenes Ende abschließt, im Inneren des Stifts konzentrisch mit dem Stift gebildet ist. Deshalb wird fast kein Leerraum im Inneren des Stifts entstehen, auch wenn das Knopfbefestigungsteil spritzgegossen wird. Folglich wird es unwahrscheinlich sein, wenn ein Knopf mit dem Knopfbefestigungsteil an einem Stoff befestigt wird, dass der Stift gebrochen wird und dass eine Kraft zum Befestigen eines Knopfs aufgrund von Leerraum zu gering ist oder variiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine teilweise abgeschnittene perspektivische Ansicht, die ein Knopfbefestigungsteil gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine longitudinale Querschnittansicht des Knopfbefestigungsteils;
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3 ist eine Teilansicht des Knopfbefestigungsteils von unten;
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4 ist eine horizontale Querschnittansicht, genommen entlang der Linie A-A in 2;
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5 ist eine horizontale Querschnittansicht, genommen entlang der Linie B-B in 2;
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6 ist eine erläuternde Querschnittansicht, die schematisch einen Zustand zeigt, bei dem ein Stempel, ein Druckknopfaufnahmeteil, ein Stoff, das Knopfbefestigungsteil und ein unteres Werkzeug etc. angeordnet sind, wenn das Druckknopfaufnahmeteil unter Verwendung des Knopfbefestigungsteils an dem Stoff befestigt wird;
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7 ist eine erläuternde Querschnittansicht, die schematisch einen Zustand zeigt, bei dem der Stift des Knopfbefestigungsteils den Stoff durchstochen hat und dann durch eine Befestigungsöffnung des Druckknopfaufnahmeteils gelangt ist;
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8 ist eine erläuternde Querschnittansicht, die schematisch einen Zustand zeigt, bei dem der Stift des Knopfbefestigungsteils mit dem Stempel verpresst wurde;
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9 ist eine erläuternde Querschnittansicht ähnlich zu 8, die einen Zustand zeigt, bei dem ein Druckknopfsteckteil als ein anderes Beispiel für einen Knopf mit dem Knopfbefestigungsteil an dem Stoff befestigt ist;
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10 ist eine erläuternde longitudinale Querschnittansicht eines Knopfbefestigungsteils gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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11 ist eine erläuternde longitudinale Querschnittansicht eines Knopfbefestigungsteils gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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12 ist eine erläuternde longitudinale Querschnittansicht eines Knopfbefestigungsteils gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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13 ist eine erläuternde Querschnittansicht, die schematisch einen Zustand zeigt, in dem ein distaler Stiftabschnitt des in 12 gezeigten Knopfbefestigungsteils mit dem Stempel verpresst wurde, wenn das Druckknopfaufnahmeteil mit dem Knopfbefestigungsteil an dem Stoff befestigt wird;
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14 ist eine erläuternde Teil-Querschnittansicht, die schematisch einen Zustand zeigt, bei dem eine untere Öffnung des in 12 gezeigten Knopfbefestigungsteils unter Verwendung eines unteren Stempels geschlossen wurde.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden. 1 ist eine teilweise abgeschnittene perspektivische Ansicht, die ein Knopfbefestigungsteil 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 ist eine longitudinale Querschnittansicht des Knopfbefestigungsteils 10. Das Knopfbefestigungsteil 10 ist ein geformter Gegenstand aus einem Kunstharz und umfasst eine scheibenartige Basis 11 und einen von der Basis konzentrisch damit nach oben (oben und unten basieren auf 2) vorstehenden Stift 12 mit einem kreisförmigen horizontalen Querschnitt. Die Basis 11 weist eine nach oben zeigende Vorderfläche 11a und eine nach unten zeigende hintere Fläche 11b auf. Die hintere Fläche 11b ist eine gekrümmte Fläche, da sie nach unten leicht konvex ist. Die Vorderfläche 11a weist eine ringförmige Vorderaußenfläche 11a' entlang einer horizontalen Ebene (hier auch einfach als „horizontal” bezeichnet) senkrecht zu der Achse des Stifts 12 und eine Vorderinnenfläche 11a'' radial innerhalb von der Vorderaußenfläche 11a' auf, die im Wesentlichen parallel zu der hinteren Fläche 11b gekrümmt ist. Der Stift 12 hat einen sich von der Vorderinnenfläche 11a'' der Basis 11 erhebenden proximalen Stiftabschnitt 12a, wobei der Außendurchmesser des proximalen Stiftabschnitts 12a im Wesentlichen konstant ist, und einen distalen Stiftabschnitt 12b, der sich von dem oberen Ende des proximalen Stiftabschnitts 12a nach oben allmählich verjüngt, wobei er seinen Außendurchmesser reduziert. Die Spitze 12c des distalen Stiftabschnitts 12b (nämlich die Spitze des Stifts 12) ist spitz, um einen Stoff 1 leicht zu durchstechen (siehe 4 etc.). Das Verhältnis zwischen dem proximalen Stiftabschnitt 12a und dem distalen Stiftabschnitt 12b ist in der Länge ungefähr 2:1. In diesem Fall entspricht die axiale Länge des proximalen Stiftabschnitts 12a der Höhe von der Vorderinnenfläche 11a'' der Basis 11 (der tiefste Punkt nahe bei dem proximalen Stiftabschnitt 12a in der Vorderinnenfläche 11a'') bis zu dem oberen Ende des proximalen Stiftabschnitts 12a.
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Der Stift 12 weist einen Hohlraum 13 darin auf. Der Hohlraum 13 ist ein Raum, der sich in der axialen Richtung (der Oben- und Unten-Richtung) konzentrisch mit dem Stift 12 erstreckt, wobei der Hohlraum 13 einen kreisförmigen, horizontalen Querschnitt hat. Der Boden des Hohlraums 13 ist an der hinteren Fläche 11b der Basis 11 als eine kreisförmige Bodenöffnung 14 offen und erstreckt sich axial und nach oben in den proximalen Stiftabschnitt 12a durch die Basis 11. Das obere Ende des Hohlraums 13 ist auf einer Höhe in der Axialrichtung, die das obere Ende des proximalen Stiftabschnitts 12a (oder das untere Ende des distalen Stiftabschnitts 12b) leicht übersteigt, geschlossen. Das obere Ende des Hohlraums 13 ist entlang einer horizontalen Ebene als eine kreisförmige geschlossene obere Endfläche (hier auch als „Hohlraumoberfläche” bezeichnet) gebildet. Der Durchmesser des Hohlraums 13 verringert sich allmählich von der Bodenöffnung 14 zu der Hohlraumoberfläche 15. 3 ist eine Teilansicht des Knopfbefestigungsteils 10 von unten. In 3 können die Bodenöffnung 14, die an der hinteren Fläche 11b der Basis 11 erscheint, und die Hohlraumoberfläche 15 im Inneren der Bodenöffnung 14 gesehen werden. Der Stift 12 ist in der Axialrichtung in einen Hohlraumabschnitt, wo der Hohlraum vorhanden ist, und einen Massivabschnitt 16, wo der Hohlraum 13 nicht vorhanden ist, aufgeteilt. In dieser Ausführungsform ist der Hohlraum 13, wenngleich der Hohlraum 13 in dem gesamten Bereich des proximalen Stiftabschnitts 12a in der Axialrichtung vorhanden ist, in dem distalen Stiftabschnitt 12b fast nicht vorhanden (oder, nur wenig vorhanden). Die axiale Länge des Massivabschnitts 16 ist etwa 1/3 der axialen Länge des Stifts 12 (die Länge von der Vorderinnenseite 11a'' der Basis 11 bis zu der Spitze 12c). 4 und 5 sind horizontale Querschnittansichten, genommen entlang der Linie A-A bzw. der Linie B-B in 2. Wie oben erwähnt wurde, verringert sich der Durchmesser des Hohlraums 13 nach oben allmählich. Somit ist in den 4 und 5 der Durchmesser des Hohlraums 13 gegenüber dem proximalen Stiftabschnitt 12a mit dem konstanten Außendurchmesser in 5 kleiner, weil er in einer höheren Lage an dem proximalen Stiftabschnitt 12a als derjenige in 4 angeordnet ist. Das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Stifts 12 und demjenigen des Hohlraums 13 ist ungefähr 3:1, sogar in einer beliebigen axialen Lage einschließlich der Querschnitte der 4 und 5.
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6 ist eine erläuternde Querschnittansicht, die schematisch einen Zustand zeigt, bei dem ein Druckknopfaufnahmeteil 20 als ein Beispiel für einen Knopf, der Stoff 1, das Knopfbefestigungsteil 10, ein Stempel 30 und ein unteres Werkzeug 40 in der Oben- und Unten-Richtung angeordnet sind, wenn das Druckknopfaufnahmeteil 20 unter Verwendung des Knopfbefestigungsteils 10 an dem Stoff 1 befestigt wird. Der Stempel 30 und das untere Werkzeug 40 werden bei dem Befestigungsprozess verwendet. Der Stempel 30 ist ein Teil eines oberen Werkzeugs, das in der Figur weggelassen wurde, und das obere Werkzeug weist einen Knopfhalter zum Halten des Druckknopfaufnahmeteils 20 auf, wenn es an dem Stoff 1 befestigt wird. Das Druckknopfaufnahmeteil 20 ist ein geformter Gegenstand aus einem Kunstharz und weist einen kreisförmigen, plattenartigen Boden 21, eine ringförmige Seite 22, die sich von dem radial äußeren Ende des Bodens 21 nach oben erstreckt, einen Vorsprungaufnahmeraum 23, der lösbar einen Verkupplungsvorsprung eines Druckknopfsteckteils (siehe ein Verkupplungsvorsprung 51 eines Druckknopfsteckteils 50 in 9) aufnimmt, wobei der Vorsprungaufnahmeraum 23 oberhalb des Bodens 21 und radial innerhalb der Seite 22 festgelegt ist, und einen Kragen 24 auf, der sich von der Seite 22 radial nach außen erstreckt. In einem Zentralbereich des Bodens 21 ist eine Befestigungsöffnung 25 zum Durchführen des Stifts 12 des Knopfbefestigungsteils 10 gebildet. Das untere Werkzeug 40 hat an seiner oberen Fläche 41 eine Vertiefung 42, die an die Basis 11 des Knopfbefestigungsteils 10 angepasst ist. Das Knopfbefestigungsteil 10 wird auf die Vertiefung 42 des unteren Werkzeugs 40 gesetzt, unterhalb des horizontal angeordneten Stoffs 1.
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Wenn das obere Werkzeug (nicht gezeigt) von dem Zustand aus 6 abgesenkt wird, wie in 7 gezeigt ist, durchsticht der Stift 12 des Knopfbefestigungsteils 10 den Stoff 1 nach oben und gelangt dann durch die Befestigungsöffnung 25 des Druckknopfaufnahmeteils 20, wobei es oberhalb des Bodens 21 des Druckknopfaufnahmeteils 20 vorragt. Von diesem Zustand wird durch Absenken des Stempels 30, wie in 8 gezeigt ist, der distale Stiftabschnitt 12b oder der Massivabschnitt 16 des Stifts 12 verpresst, so dass er axial von dem Stempel 30 gegen den Boden 21 des Druckknopfaufnahmeteils 20 gequetscht wird und sich radial ausdehnt. Der distale Stiftabschnitt wird nach seiner Verformung durch Bezugszeichen 12b' dargestellt. Als Ergebnis ist das Druckknopfaufnahmeteil 20 an dem Stoff 1 befestigt.
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Bei der obigen Ausführungsform ist das Druckknopfaufnahmeteil 20 als ein Beispiel für einen unter Verwendung des Knopfbefestigungsteils 10 an dem Stoff 1 zu befestigender Knopf angeführt, aber er ist nicht darauf eingeschränkt. Es ist möglich, ein Druckknopfsteckteil 50 mit dem Knopfbefestigungsteil 10 an dem Stoff 1 zu befestigen, wie in 9 gezeigt ist, in der die Bezugszeichen 51, 52 einen Verkupplungsvorsprung bzw. eine Befestigungsöffnung des Druckknopfsteckteils 50 angeben.
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10 ist eine erläuternde longitudinale Querschnittansicht eines Knopfbefestigungsteils 60 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Knopfbefestigungsteil 60 hat außer einem Hohlraum 63 die gleiche Form wie das Knopfbefestigungsteil 10 und weist eine scheibenartige Basis 61 und einen von der Basis 61 vorstehenden Stift 62 auf. Der Stift 62 hat auch einen proximalen Stiftabschnitt 62a, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen konstant ist, und einen distalen Stiftabschnitt 62b, dessen Außendurchmesser sich von dem oberen Ende des proximalen Stiftabschnitts 62a zu der Spitze 62c allmählich verringert. Der Hohlraum 63 erstreckt sich axial nach oben in den proximalen Stiftabschnitt 62a von der hinteren Fläche der Basis 61 durch die Basis 61, geht über die obere Endhöhe des proximalen Stiftabschnitts 62a hinaus und erreicht eine Höhe von etwa 2/3 der axialen Länge des distalen Stiftabschnitts 62b. Der Durchmesser des Hohlraums 63 verringert sich allmählich von einer Bodenöffnung 64 zu einer oberen Endfläche 65. In dieser Ausführungsform beträgt die axiale Länge des Hohlraums 63 4/5 der axialen Länge des Stifts 62 (oder der Höhe des Stifts 62 von der Vorderfläche der Basis 61). Die axiale Länge eines Massivabschnitts 66, in dem der Hohlraum 63 nicht vorhanden ist, beträgt 1/5 der axialen Länge des Stifts 62.
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11 ist eine erläuternde longitudinale Querschnittansicht eines Knopfbefestigungsteils 70 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Knopfbefestigungsteil 70 hat außer einem Hohlraum 73 die gleiche Form wie das Knopfbefestigungsteil 10 und weist eine scheibenartige Basis 71 und einen von der Basis 71 vorstehenden Stift 72 auf. Der Stift 72 weist einen proximalen Stiftabschnitt 72a, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen konstant ist, und einen distalen Stiftabschnitt 72b auf, dessen Außendurchmesser sich von dem oberen Ende des proximalen Stiftabschnitts 72a zu der Spitze 72c allmählich verringert. Der Hohlraum 73 erstreckt sich von einer Bodenöffnung 74 zu einer oberen Endfläche 75 auf Höhe des oberen Endes des proximalen Stiftabschnitts 72a, und hat einen konstanten Durchmesser. Somit ist das Verhältnis zwischen der axialen Länge des Hohlraums 73 und derjenigen eines Massivabschnitts 76 ungefähr 2:1, ähnlich zu dem Knopfbefestigungsteil 10.
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12 ist eine erläuternde longitudinale Querschnittansicht eines Knopfbefestigungsteils 80 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Knopfbefestigungsteil 80 hat eine ringförmige Wölbung 87, die sich um eine Bodenöffnung 84 eines Hohlraums 83 an der hinteren Fläche einer Basis 81 nach unten wölbt. Das Knopfbefestigungsteil 80 hat außer der bereitgestellten ringförmigen Wölbung 87 im Wesentlichen die gleiche Form wie das Knopfbefestigungsteil 10. Der Stift 82 weist einen proximalen Stiftabschnitt 82a, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen konstant ist, und einen distalen Stiftabschnitt 82b auf, dessen Außendurchmesser sich von dem oberen Ende des proximalen Stiftabschnitts 82a zu der Spitze 82c allmählich verringert. In 12 bezeichnet das Bezugszeichen 85 eine obere Endfläche des Hohlraums 83, und das Bezugszeichen 86 bezeichnet einen Massivabschnitt. Wie unten beschrieben wird, ist die ringförmige Wölbung 87 vorgesehen, um die Bodenöffnung 84 zu schließen, wenn das Knopfbefestigungsteil 80 zum Befestigen des Druckknopfaufnahmeteils 20 an dem Stoff 1 (im Hinblick auf das Druckknopfaufnahmeteil 20 und den Stoff 1 werden dieselben Bezugszeichen zugewiesen wie diejenigen in 6 etc., da sie identisch sind) verwendet wird.
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13 zeigt einen Zustand, bei dem ein distaler Stiftabschnitt 82b des Knopfbefestigungsteils 80 wie oben beschrieben mit dem Stempel 30 (dasselbe Bezugszeichen wie der Stempel in 8 etc. wird zugewiesen, weil sie identischen sind) verpresst wird, wenn das Druckknopfaufnahmeteil 20 an dem Stoff 1 befestigt wird, wobei das Knopfbefestigungsteil 80 in eine Vertiefung 92 an der oberen Fläche 91 eines unteren Werkzeugs 90 gesetzt ist. Das untere Werkzeug 90, das eine zylindrische Form hat, weist einen zentralen Durchgang 93, der sich entlang seiner Achse erstreckt, und einen unteren Stempel 94 auf, der durch den zentralen Durchgang nach oben und unten bewegt werden kann. Gleichzeitig mit oder kurz nach dem Verpressen des distalen Stiftabschnitts 82b durch den Stempel 30 wird der untere Stempel 94 nach oben bewegt, um die ringförmige Wölbung 87 zu quetschen, so dass die Wölbung im Wesentlichen mit der hinteren Fläche der Basis 81 fluchtend wird (siehe 14). In 14 wird die ringförmige Wölbung nach ihrer Verformung durch das Bezugszeichen 87' dargestellt. Dadurch wird die Bodenöffnung 84 des Hohlraums 83 geschlossen.
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Bei dem oben beschriebenen Knopfbefestigungsteil 10, 60, 70, 80 kann die Dicke des Stifts 12, 62, 72, 82 aufgrund des Hohlraums 13, 63, 73, 83 verringert werden. Dadurch entsteht, auch wenn das Knopfbefestigungsteil 10, 60, 70, 80 spritzgegossen wird, fast kein Leerraum in dem Stift 12, 62, 72, 82. Ferner kann aufgrund des Massivabschnitts 16, 66, 76, 86 des Stifts 12, 62, 72, 82 eine beim Verpressen erforderliche Menge an Material sichergestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stoff
- 10, 60, 70, 80
- Knopfbefestigungsteil
- 12, 62, 72, 82
- Stift
- 12a, 62a, 72a, 82a
- proximaler Stiftabschnitt
- 12b, 62b, 72b, 82b
- distaler Stiftabschnitt
- 12c, 62c, 72c, 82c
- Spitze
- 13, 63, 73, 83
- Hohlraum
- 14, 64, 74, 84
- Bodenöffnung (des Hohlraums)
- 15, 65, 75, 85
- obere Endfläche
- 16, 66, 76, 86
- Massivabschnitt
- 20
- Druckknopfaufnahmeteil
- 25, 52
- Befestigungsöffnung
- 50
- Druckknopfsteckteil
- 87
- ringförmige Wölbung