DE112010002254T5 - Vorrichtung zum Befördern eines bahnartigen Materials in einer Faserbahnmaschine und Faserbahnmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Befördern eines bahnartigen Materials in einer Faserbahnmaschine und Faserbahnmaschine Download PDF

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Veli-Pekka Koljonen
Kari Laitinen
Ville Lyytikäinen
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befördern eines bahnartigen Materials in einer Faserbahnmaschine. Die Vorrichtung hat eine Luftverbindung (14) und Öffnungen (16), die an einer Wand (15) angeordnet sind, die die Luftverbindung definiert, zum Ausbilden von Luftblasströmen, die parallel zu der Laufrichtung des bahnartigen Materials sind. Die Vorrichtung hat außerdem eine Beförderungsfläche (17) zum Erzeugen eines Unterdruckeffektes mit den Luftblasströmungen und zu einem dadurch erfolgenden Befördern des bahnartigen Materials. Die Öffnungen (16) sind an der Beförderungsfläche (17) ausgebildet, und der Winkel α zwischen der Blasrichtung der Öffnungen (16) und der Beförderungsfläche (17) beträgt 15–30°. Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Faserbahnmaschine.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befördern eines bahnartigen Materials in einer Fasermaschine, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
    • – eine Luftverbindung,
    • – Öffnungen, die an einer Wand angeordnet sind, die die Luftverbindung definiert, zum Ausbilden von Luftblasströmen, die parallel zu der Laufrichtung des bahnartigen Materials sind, und
    • – eine Beförderungsfläche zum Erzeugen eines Vakuumeffektes (Unterdruckeffekt) mit Luftblasströmen und einem dadurch erfolgenden Befördern des bahnartigen Materials.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Faserbahnmaschine.
  • In einer Faserbahnmaschine werden verschiedene Vorrichtungen auf der Basis von Luftblasströmen verwendet, um ein bahnartiges Material zu befördern und zu führen. Das bahnartige Material kann eine Bahn in voller Breite oder ein schmales Endstück sein, das von der Bahn abgeschnitten worden ist. In ihrer einfachsten Art ist die Vorrichtung ein Rohr, das eine Luftverbindung bildet und Öffnungen hat, die an ihrer Wand angeordnet sind, zum Ausbilden von Luftblasströmungen. Es gibt außerdem sogenannte Gebläseplatten, wobei ihr Betrieb auch auf Luftblasströmungen basiert.
  • Gebläserohre allein werden hauptsächlich lediglich verwendet, um das bahnartige Material ungefähr zu führen. Stattdessen ist eine Gebläseplatte mit einer Beförderungsfläche versehen, an der ein Vakuumeffekt (Unterdruckeffekt) durch Luftblasströmungen mittels eines sogenannten Coanda-Effektes erzeugt wird. Anders ausgedrückt neigt das bahnartige Material dazu, der Beförderungsfläche zu folgen, während die Luftblasströme parallel zu der Laufrichtung des bahnartigen Materials gleichzeitig das Material nach vorne befördern.
  • In einer bekannten Gebläseplatte öffnen sich Öffnungen zu einem Absatz, der zwischen einer Luftverbindung und einer Gebläseplatte angeordnet ist. Außerdem sind die Luftblasströme im Wesentlichen parallel zu der Gebläseplatte ausgerichtet. Im Betrieb erzeugen die Luftblasströme einen Unterdruckeffekt oder Vakuumeffekt, aber gleichzeitig wird eine signifikante Reibung bewirkt, wenn das bahnartige Material an dem Absatz vorbeitritt. Dann geht der hauptsächliche Teil der Beförderungskraft der Luftblasströme verloren.
  • In der Patentschrift FI 78 528 ist die Gebläseplatte zusätzlich mit einem Abschneideblasstrom kombiniert, der das Endstück erst abschneidet und danach das Endstück mit der Gebläseplatte nach vorne bewegt. Anfänglich bringt dieses System auch das vorstehend erwähnte Reibungsproblem mit sich.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Vorrichtung in einer Faserbahnmaschine zum Befördern eines bahnartigen Materials zu schaffen, wobei die Vorrichtung eine höhere Beförderungseffizienz (Transporteffizienz) als zuvor mit einem geringeren Luftvolumen und/oder einem geringeren Druckniveau im Vergleich zu bisherigen Lösungen vorsieht. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Faserbahnmaschine zu schaffen, in der das Befördern eines bahnartigen Materials sanfter und zuverlässiger im Vergleich zu bisherigen Lösungen geschieht. Die kennzeichnenden Merkmale der Vorrichtung und der Faserbahnmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung sind, dass Öffnungen an einer Beförderungsfläche ausgebildet sind und der Winkel α zwischen der Blasrichtung der Öffnungen und der Beförderungsfläche 15–30° beträgt. Da die Öffnungen sich zu einer Beförderungsfläche anstatt zu einem Absatz öffnen, wird das Reibungsphänomen, das bisher Probleme bewirkt hat, vermieden. Nunmehr bleibt die Beförderungsfläche glatt, wodurch als erstes ein Unterdruckeffekt gleichmäßiger als zuvor erzeugt wird. Zweitens überträgt aufgrund des Fehlens eines linearen Reibungspunktes ein Luftgebläsestrom ein bahnartiges Material schneller nach vorn als bisher. Im Betrieb wird eine nach vorn gerichtete Kraft, die größer als bisher ist, mit dem gegenwärtigen Luftvolumen erreicht. Andererseits kann die gegenwärtige Kraft mit einem Luftvolumen erreicht werden, das geringer als zuvor ist, oder bei einer Druckhöhe, die geringer als zuvor ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung veranschaulicht sind.
  • 1a zeigt eine Seitenansicht eines Teils einer Faserbahnmaschinenposition, an der eine Vorrichtung zum Befördern eines bahnartigen Materials angewendet ist.
  • 1b zeigt eine seitliche Schnittansicht einer Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
  • 2a zeigt eine axonometrische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2b zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wie in 2a.
  • 3a zeigt eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
  • 3b zeigt eine Schnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung von 4, wobei die Hauptkomponenten im auseinandergebauten Zustand sind.
  • 6a zeigt eine axonometrische Schnittansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 6b zeigt eine axonometrische Schnittansicht eines siebten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 1a zeigt die Pressenpartie einer Faserbahnmaschine in einer Seitenansicht. Faserbahnmaschinen umfassen beispielsweise Papiermaschinen und Kartonmaschinen. Gegenwärtig gibt es eine Tendenz, eine geschlossene Beförderung in einer Pressenpartie anzuwenden, wobei in diesem Fall zusätzlich zu der Bahn das Endstück, das von dieser abgeschnitten worden ist, im Wesentlichen durch die gesamte Pressenpartie gestützt wird. Jedoch erfährt in dem Anwendungsbeispiel die geschlossene Beförderung eine Unterbrechung an der mittleren Rolle 10, von der das Endstück nach unten zu der Fertigungsabfallbehandlung läuft. Wenn sich das Endstückaufführen von diesem Punkt fortsetzt, muss das Endstück zuerst geschnitten werden und zu der folgenden Endstückaufführvorrichtung geführt werden. In der gezeigten Position wird das Endstück zu dem Spalt geführt, der durch ein Pressengewebe 11 und eine Führungswalze 12 ausgebildet ist. Zusätzlich zu dieser Position kann die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung beispielsweise in Verbindung mit der oberen Walze 13 einer separaten Presse angeordnet sein. In 1a sind die Positionen der Vorrichtungen durch eingekreiste Kreuze gezeigt. Die Positionen der Vorrichtungen können in verschiedenen Pressenpartien variieren. Die Vorrichtung kann an anderen Positionen einer Faserbahnmaschine ebenfalls angewendet werden, wie beispielsweise in der Trockenpartie. Zusätzlich zu dem Endstück kann die Vorrichtung verwendet werden, um eine Bahn in voller Breite zu befördern, um die Bahn zu spannen, beispielsweise wenn sie nach unten zu dem Stofflöser (Pulper) läuft.
  • Eine Faserbahnmaschine weist somit eine oder mehrere Vorrichtungen zum Befördern eines bahnartigen Materials auf. Auf dieser Grundlage kann das bahnartige Material ein Endstück oder eine Bahn in voller Breite oder ein Zwischending zwischen diesen sein. 1b zeigt eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik, wobei die Vorrichtung eine Luftverbindung 14 und Öffnungen 16 aufweist, die an einer Wand 15 angeordnet sind, die die Luftverbindung definiert, zum Ausbilden von Luftblasströmungen, die parallel zu der Laufrichtung des bahnartigen Materials laufen. Außerdem weist die Vorrichtung eine Beförderungsfläche 17 auf zum Erzeugen eines Unterdruckeffektes (Vakuumeffekt) mit Luftblasströmen und dadurch erfolgendem Transportieren des bahnartigen Materials. Luftblasströmungen erzeugen zusammen mit der Beförderungsfläche einen Unterdruckeffekt (Vakuumeffekt), wodurch das bahnartige Material dazu neigt, dass es der Beförderungsfläche folgt. Gleichzeitig drücken die Luftblasströme das bahnartige Material nach vorn.
  • Die 2a bis 3b zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Öffnungen 16 an einer Beförderungsfläche 17 ausgebildet, und der Winkel α zwischen der Blasrichtung dieser Öffnungen 16 und der Beförderungsfläche 17 beträgt 15–30°. Somit öffnen sich gemäß der vorliegenden Erfindung die Öffnungen zu der Beförderungsfläche, wobei in diesem Fall schädliche Absätze vermieden sind. Anders ausgedrückt ist die Beförderungsfläche glatt ohne jegliche Absätze oder andere Vorsprünge, die eine Reibung erzeugen würden. Andererseits erzeugen Luftblasströme, die bei einem geeigneten Winkel festgelegt sind, zunächst einen ausreichenden Unterdruckeffekt und zweitens ein effizientes nach vorn Bringen des bahnartigen Materials. In einigen Ausführungsbeispielen kann der Winkel kleiner als der vorstehend erwähnte Winkel sein, beispielsweise 10–15°.
  • In den 2a und 2b ist die Beförderungsfläche (Transportfläche) 17 eben. In diesem Fall ist die Vorrichtung für eine lineare Beförderung (für einen lineare Transport) geeignet. Die Beförderungsfläche kann auch konvex sein, wobei es in diesem Fall ebenfalls möglich ist, die Laufrichtung des bahnartigen Materials zu ändern. Insbesondere können mit der Gestaltung der Luftverbindung neue Merkmale, die nachstehend detailliert beschrieben sind, erreicht werden. Öffnungen, die sich zu der Beförderungsfläche öffnen, können an verschiedenen Punkten angeordnet sein, was die Einstellmöglichkeiten der Vorrichtungsmerkmale erhöht. Jedoch ist der Abstand der Öffnungen 16 von dem vorderen Rand der Beförderungsfläche 17 in einer Größe von 10–50 mm, wobei 10–25 mm noch vorteilhafter sind. Dann wird, wenn das bahnartige Material an der Vorrichtung eintrifft, diese mit einer Stützfläche vor dem Beförderungseffekt der Luftblasströme versehen. Gleichzeitig beginnt ein Unterdruckeffekt mit der Erzeugung unmittelbar in dem Anfangsteil der Vorrichtung, der für seinen Teil die Reibungskräfte minimiert und die Maße der Vorrichtung verringert. Durch ein freieres Positionieren der Öffnungen kann sogar die Luftverbindung allein als eine Beförderungsfläche fungieren. Jedoch ist die Beförderungsfläche 17 in vorteilhafter Weise so aufgebaut, dass sie aus einer Luftverbindung 14 und einer Beförderungsplatte 18 besteht, die mit dieser verbunden ist und in einer stufenlosen Position relativ zu der Luftverbindung 14 angeordnet ist. Somit bleibt die Gestaltung der Vorrichtung einfach, und die Dimensionierung und die Form der Beförderungsfläche können mit Leichtigkeit variiert werden, indem die Beförderungsplatte geändert und/oder geformt wird.
  • Die neue Gestaltung und die neue Anordnung der Öffnungen ermöglichen es, einerseits sehr kurze und andererseits auch sehr lange Vorrichtungen herzustellen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Maß der Beförderungsvorrichtung 17 in der Laufrichtung des bahnartigen Materials in dem Bereich von 20–300 mm, noch vorteilhafter in dem Bereich von 40–200 mm. Dieses Maß bezieht sich auf das effektive Maß, das mit einer Luftverbindung erreichbar ist. Durch ein Anpassen verschiedener aufeinanderfolgender Luftverbindungen in der Vorrichtung kann das effektive Maß der Vorrichtung erhöht werden. Eine weitere Alternative ist es, verschiedene Vorrichtungen aufeinanderfolgend anzupassen, was insbesondere in der Endstückbeförderung von Vorteil ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel von 2a bestehen die Öffnungen 16 aus Löchern 19. Anders ausgedrückt werden die Luftblasströme ohne separate Düsen ausgebildet. Die Löcher sind leicht unter Verwendung beispielsweise eines Lasers herzustellen, insbesondere wenn die Luftverbindung aus einem gezogenen Aluminiumprofil hergestellt wird. Kunststoff und Kunststoffverbundmaterialien sind ebenfalls möglich. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden relativ kleine Löcher verwendet, die einen Durchmesser von 1–3 mm haben, wobei 1,5–2,5 mm noch vorteilhafter sind. Somit bleibt der Luftverbrauch angemessen. Außerdem sind separate Düsen nicht erforderlich. In Abhängigkeit von dem Basisgewicht des zu befördernden bahnartigen Materials und der Beförderungsentfernung wird der Abstand zwischen den Löchern so gewählt, dass er für jeden speziellen Fall geeignet ist. Im Allgemeinen ist der Abstand zwischen den Löchern in dem Bereich von 10–50 mm, noch vorteilhafter in dem Bereich von 20–40 mm, so dass, je größer die Löcher sind, sie desto weiter weg voneinander sind. Anstelle einer geraden Reihe können die Löcher beispielsweise dachziegelartig oder schuppenförmig oder in geneigter Weise angeordnet werden, um den Unterdruckeffekt in einer erwünschten Weise zu richten.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die mittleren Öffnungen der Beförderungsfläche größer als die Öffnungen in den Randbereichen sein. Auf diese Weise kann ein verstärkter Blaseffekt in dem mittleren Bereich vorgesehen werden, was automatisch das zu befördernde bahnartige Material ausmittelt. Anders ausgedrückt wird eine Ausmittelkraft erzeugt, die das Material, wie beispielsweise ein Endstück, im Wesentlichen an der Mitte der Beförderungsfläche in der Längsrichtung hält. Gleichzeitig verringern sich schädliche Effekte der Öffnungen, die sich außerhalb des bahnartigen Materials befinden, da die Venturiluft abnimmt. Beispielsweise kann der Bereich der verstärkten Luftblasströme von einem Drittel bis zu zwei Drittel der Blasbreite der Vorrichtung reichen, vorteilhafter Weise ungefähr die Hälfte der Blasrichtung, jedoch weniger als die Breite des bahnartigen Materials. Eine Vorrichtung, die mit einem verstärkten Luftblasbereich ausgestattet ist, ist in 6a gezeigt, in der das bahnartige Material durch eine Strichpunktlinie gezeigt ist. Ein verstärkter Luftblasbereich kann auch mit Schlitzen ausgebildet sein, während die Löcher in den Randbereichen sind, oder umgekehrt.
  • In dem Ausführungsbeispiel von 2b bestehen die Löcher 16 aus Schlitzen 20, die mit einem Laser ebenfalls hergestellt werden können. Schlitze erzeugen außerordentlich gleichförmige Luftblasströme, und außerdem ist das Geräusch der Luft, die aus den Schlitzen abgegeben wird, im Vergleich zu Löchern geringer. Gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt die Breite der Schlitze 0,05–1 mm, wobei 0,1–0,5 mm noch vorteilhafter ist. Schlitze können auch in einer geraden Linie angeordnet werden oder in geeigneter Weise dachziegelartig oder schuppenförmig angeordnet werden, wodurch eine umfassende (flächendeckende) und gleichförmige Luftblasströmung erreicht wird (siehe 2b). Die Länge der Schlitze hängt hauptsächlich von den fallspezifischen Anforderungen und der Schlitzbreite ab. Diskontinuierliche (unterbrochene) Schlitze sind länger als 5 mm, vorteilhafter Weise länger als 10 mm. Ein Schlitz kann auch fortlaufend sein, wobei er eine Breite hat, die annähernd gleich der gesamten Vorrichtung ist. In diesem Fall beträgt die Schlitzbreite ungefähr 200–300 mm, mitunter sogar so breit wie 400 mm in besonders breiten Anwendungen.
  • Aufgrund der einfachen Gestaltung und der geringen Reibung können hochgradig variable Drücke in der Vorrichtung angewendet werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Vorrichtung und insbesondere die Öffnungen 16 so dimensioniert, dass ein Druck von 0,25–7, vorteilhafter Weise 0,5–2 bar angewendet werden kann. Dann können signifikante Kräfte, die das bahnartige Material befördern, bereits bei einem geringen Druck erreicht werden. Andererseits kann ein hoher Druck ebenfalls angewendet werden, der insbesondere zum Erzielen einer ausreichenden Fließgeschwindigkeit genutzt werden kann. Anders ausgedrückt kann die Vorrichtung auch in schnellen Faserbahnmaschinen angewendet werden.
  • Darüber hinaus kann die Effizienz der Vorrichtung, genauer gesagt der Führungsunterdruckeffekt an dem bahnartigen Material, erhöht werden, indem die Luftblasströme in zwei verschiedenen Richtungen angepasst werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung zweite Öffnungen 21 auf, die in der Laufrichtung des bahnartigen Materials vor den Öffnungen 16 angepasst sind, und die im Wesentlichen zu der entgegengesetzten Richtung relativ zu den Öffnungen 16 gerichtet sind. Dies ist in 3a gezeigt, in der die Öffnungen 16 und 21 an der Oberfläche der gekrümmten Luftverbindung 14 angepasst sind. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in 3b gezeigt, bei dem die Oberfläche der Luftverbindung 14 hauptsächlich glatt ist, jedoch die Öffnungen 16 und 21 in geneigten Teilen angeordnet sind. Trotz einer geringfügigen Biegung fungieren die Luftblasströme als Luftkissen, die verhindern, dass das bahnartige Material an der Kante reibt. Andere hauptsächlich konvexe Flächenprofile können ebenfalls angewendet werden. Die geneigten Teile in 3a können ein anderes Profil außer dem geraden Profil haben, wie beispielsweise gekrümmt, konvex oder konkav oder Kombinationen aus diesen; in jedem Fall ist der Blaswinkel das kritischste Merkmal. Die Erhebung (ein Höhenunterschied) zwischen den Höhen (Niveaus) der Beförderungsfläche 17 und der Beförderungsplatte 18 ist vorteilhafter Weise gering, weniger als 4 mm oder gleich wie oder geringer als 3 mm. Außerdem können die geneigten Teile und die gekrümmten Flächen in einem geringfügigen Winkel relativ zueinander sein.
  • 6b zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung. Hier ist die ebene Fläche 17 mit einer V-förmigen Einschneidung 34 versehen, die sich zu der Blasrichtung öffnet, wobei die Öffnungen 16 sich zu ihrer ersten Wand hin öffnen. Dann sind die einzelnen Öffnungen vorteilhaft ausgerichtet, und die Blasströme, die von den Öffnungen abgegeben werden, gleichen sich in der Einschneidung aus, was eine effiziente nach vorn gerichtete Kraft vorsieht. Die Dimensionierung der Einschneidung kann außerdem in der Breitenrichtung der Vorrichtung variieren, was das Ausmitteln des Endstücks beispielsweise beeinflussen kann. In 6a sind die Öffnungen 16 Löcher 19, aber es ist außerdem möglich, Schlitze anzuwenden. Eine andere Alternative ist es, eine sanft geneigte niedrige Erhebung in der ebenen Fläche zu belassen, wobei die Öffnungen in ihrem nacheilenden Rand (nicht gezeigt) angeordnet sind. Außerdem sollte beachtet werden, dass die Ausführungsbeispiele der 2a–b und 3a–b auch in Querrichtung funktionieren. Anders ausgedrückt funktionieren die Vorrichtungen der 3a–b lediglich mit Beförderungsblasströmen allein. In entsprechender Weise funktionieren die Vorrichtungen der 2a und 2b mit parallelen Blasströmen und Gegenblasströmen (nicht gezeigt).
  • Die Dimensionierprinzipien der zweiten Öffnungen entsprechen der Dimensionierung der Öffnungen, die für das Ausbilden paralleler Luftblasströme gedacht sind. Somit hat der Winkel β zwischen den Blasrichtungen der Öffnungen 16 und der zweiten Öffnungen 21 eine Größe von 120–150°. Dann wird aufgrund des kombinierten Effektes der Luftblasströme ein umfassender (flächendeckender) Unterdruckeffekt (Vakuumeffekt), der in zuverlässiger Weise das bahnartige Material ergreift, an der Beförderungsfläche erzeugt. Dies bringt eine Zuverlässigkeit des Betriebs der Vorrichtung mit sich, was insbesondere bei dem Endstückbefördern wesentlich ist. In 4 beträgt der Winkel β ungefähr 130°.
  • Die 4 und 5 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die zusätzlich eine Rakelklinge 22 aufweist. Die Rakelklinge wird beispielsweise verwendet, um ein Endstück von einer Zylinderfläche abzulösen. Das Ablösen wird zusätzlich durch eine Endblockierblasströmung (Wegblasblasströmung) unterstützt, die ausgebildet wird, indem Druckluft von den zweiten Öffnungen 21 geleitet wird. In vorteilhafter Weise ist die Richtung der Wegblasblasströmung parallel zu der Rakelklinge. Danach wird eine parallele Beförderungsblasströmung erzeugt, indem Druckluft aus den Öffnungen 16 geleitet wird. Hierbei werden in der Tat zwei Vorrichtungen kombiniert, von denen die letztere lediglich eine parallele Beförderungsblasströmung hat.
  • Die in den 4 und 5 gezeigte Vorrichtung besteht aus drei Hauptteilen 23, 24 und 25, die gezogene Aluminiumprofile sind. Der mittlere Hauptteil 24 hat einen hohlen Aufbau zum Minimieren der Masse. Jedoch haben die hohlen Hohlräume eine funktionelle Bedeutung beim Abstützen der Vorrichtung. Der kreisartige Hohlraum 26 hat eine überhängende Welle, die in diese eingebaut ist, mit der die Vorrichtung drehbar gestützt ist. Der Montageflansch der überhängenden Welle ist an eine oder mehrere kleine Hohlräume 27 geschraubt. Die Masse des vorgeschlagenen Aufbaus ist so gering, dass ein Feder-Rückstell-Aktuatorzylinder angewendet werden kann. Anders ausgedrückt wird die Rakelklinge gegen die Fläche mit einem einzeln wirkenden Aktuatorzylinder belastet. Nach einem erfolgreichen Endstückaufführen lässt, wenn der Aktuatorzylinder entlastet wird (der Druck wird entspannt oder verringert), die Feder die Vorrichtung zu der (nicht gezeigten) Ruheposition zurückkehren. Der vordere Hauptteil 23 ist an dem mittleren Hauptteil 24 mit Schrauben 28 befestigt. Der vordere Hauptteil 23 ist ebenfalls ein Aluminiumprofil, in dem zwei benachbarte Hohlräume 29 ausgebildet sind, und die Hohlräume sind mit bearbeiteten Löchern versehen zum Ausbilden der Öffnungen. Hierbei haben die Wegblasblasströme und die Beförderungsblasströme (Transportblasströme) Hohlräume für sich allein, die die Luftverbindungen ausbilden, was ermöglicht, dass die Luftblasströme unabhängig voneinander führen. Außerdem sind der vordere und der mittlere Hauptteil in schrittloser Weise relativ zueinander positioniert, wodurch Reibungsprobleme vermieden werden. Die glatte obere Fläche des mittleren Hauptteils bildet einen Teil der funktionalen Beförderungsplatte.
  • In einigen Ausführungsbeispielen wäre eine Vorrichtung, die aus dem vorderen und mittleren Hauptteil besteht, ausreichend, um die erforderliche Beförderungsentfernung zu erzielen. Jedoch weist gemäß der vorliegenden Erfindung der mittlere Hauptteil eine Gegenklemme 30 auf, an der das hintere Hauptteil 25 in 4 befestigt ist. In vorteilhafter Weise wird eine Formpassverbindung verwendet, und deren Befestigung wird mit Schrauben 31 gesichert. Der hintere Hauptteil 25 ist ebenfalls ein Aluminiumprofil, das zusätzlich einen Luftentfernschlitz 32 hat, der in diesem hineinbearbeitet worden ist. Somit kann jegliche zusätzliche Luft, die bereits ihre kinetische Energie verloren hat, aus dem Luftentfernschlitz vor dem zweiten Beförderungsblasstrom abgegeben werden. Die hinterste Vorrichtung hat eine Beförderungsplatte 18, für die die Länge so gewählt werden kann, dass sie für jeden speziellen Fall geeignet ist. In vorteilhafter Weise wird eine Platte aus rostfreiem Stahl angewendet, die mit Senkschrauben (Senkkopfschrauben) 33 verbunden wird, um eine Ebene aus dem hinteren Hauptteil 25 auszubilden. Die Oberflächen sämtlicher Hauptteile, die an der Seite des Endstücks ausgebildet sind, bilden zusammen eine ebene Beförderungsfläche, zu der die Öffnungen gemäß der vorliegenden Erfindung sich öffnen. 5 zeigt die Hauptteile in einer auseinander gebauten Weise.
  • Die Gestaltung und die Dimensionierung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung können bei verschiedenen Anwendungen variieren. Jedoch sind Öffnungen, die sich zu der Beförderungsfläche hin öffnen und mit denen frühere Reibungsprobleme vermieden werden, wesentlich. Außerdem sind die Luftblasströme signifikant, die bei einem bestimmten Winkel eingestellt sind, durch den ein bahnartiges Material sowohl zuverlässig ergriffen als auch sanft (glatt) nach vorn gebracht werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • FI 78528 [0006]

Claims (19)

  1. Vorrichtung zum Befördern eines bahnartigen Materials in einer Faserbahnmaschine, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: eine Luftverbindung (14), Öffnungen (16), die an einer Wand (15) angeordnet sind, die die Luftverbindung (14) definiert, zum Ausbilden von Luftblasströmungen, die parallel zu der Laufrichtung des bahnartigen Materials sind, und einer Beförderungsfläche (17) zum Erzeugen eines Unterdruckeffektes mit den Luftblasströmungen und dadurch erfolgendem Befördern des bahnartigen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (16) an der Beförderungsfläche (17) ausgebildet sind, und der Winkel α zwischen der Blasrichtung der Öffnungen (16) und der Beförderungsfläche (17) 15–30° beträgt.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beförderungsfläche (17) eben ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beförderungsfläche (17) konvex ist.
  4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Öffnungen (16) von dem vorderen Rand der Beförderungsfläche (17) 10–50 mm beträgt, noch vorteilhafter 10–25 mm.
  5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beförderungsfläche (17) aus einer Luftverbindung (14) und einer Beförderungsplatte (18) besteht, die mit dieser verbunden ist und in einer absatzlosen Position relativ zu der Luftverbindung (14) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß der Beförderungsfläche (17) in der Laufrichtung des bahnartigen Materials 20–30 mm beträgt, noch vorteilhafter Weise 40–200 mm.
  7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (16) aus Löchern (19) bestehen, die einen Durchmesser von 1 bis 3 mm haben, noch vorteilhafter Weise 1,5–2,5 mm.
  8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (16) aus Schlitzen (20) bestehen, die eine Breite von 0,05–1 mm haben, noch vorteilhafter Weise 0,1–0,5 mm.
  9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (16) für einen Druck von 0,25–7 bar, noch vorteilhafter Weise 0,5–2 bar, dimensioniert sind.
  10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zweite Öffnungen (21), die in der Laufrichtung des bahnartigen Materials angepasst sind, vor den Öffnungen (16) aufweist, und die im Wesentlichen in die entgegengesetzte Richtung relativ zu den Öffnungen (16) gerichtet sind.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel β zwischen den Blasrichtungen der Öffnungen (16) und der zweiten Öffnungen (21) 120–150° beträgt.
  12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Rakelklinge (22) aufweist.
  13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (16), die in dem mittleren Bereich der Vorrichtung angeordnet sind, größer als die Öffnungen (16) in den Randbereichen sind.
  14. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des mittleren Bereiches 1/3–2/3 der Blasbreite der Vorrichtung beträgt, vorteilhafter Weise ungefähr die Hälfte der Blasbreite, aber weniger als die Breite des bahnartigen Materials.
  15. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einschneidung (34), zu der die Öffnungen (16) so angepasst sind, dass sie nach oben offen sind, in der Übertragungsvorrichtung (17) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge eines unterbrochenen Schlitzes (20) in der Breitenrichtung der Vorrichtung mehr als 5 mm beträgt, vorteilhafter Weise mehr als 10 mm.
  17. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge eines fortlaufenden Schlitzes (20) in der Breitenrichtung der Vorrichtung 200–400 mm beträgt, in vorteilhafter Weise 200–300 mm.
  18. Faserbahnmaschine mit einer oder mehreren Vorrichtungen zum Befördern eines bahnartigen Materials in einer Faserbahnmaschine, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: eine Luftverbindung (14), Öffnungen (16), die an einer Wand (15) angeordnet sind, die die Luftverbindung (14) definiert, zum Ausbilden von Luftblasströmen, die parallel zu der Laufrichtung des bahnartigen Materials sind, und einer Beförderungsfläche (17) zum Erzeugen eines Unterdruckeffektes mit Luftblasströmen und dadurch erfolgendem Befördern des bahnartigen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (16) an der Beförderungsfläche (17) ausgebildet sind und der Winkel α zwischen der Blasrichtung der Öffnungen (16) und der Beförderungsfläche (17) 15–30° beträgt.
  19. Faserbahnmaschine gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 17 ist.
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