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Diese Erfindung betrifft eine verbesserte Steuerung und ein verbessertes Steuerverfahren für eine Straßenfertigungsmaschine und genauer eine solche Steuerung und ein solches Steuerverfahren für Straßenfertigungsmaschinen, die schwimmende Bohlen verwenden, um der Oberfläche der gefertigten bzw. befestigten Flächen ein Profil zu verleihen, das an angrenzende Bezugsoberflächen, wie angrenzende befestigte Flächen, angrenzende Bordkanten und angrenzende Richtschnüre, die zwischen von Vermessern gesetzten Pflöcken verlaufen, angepasst ist.
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Straßenfertigungsmaschinen dieser Art weisen in der Regel eine Zugmaschine oder eine Zugfahrzeug auf, die bzw. das sich entlang einer Unterbauschicht, die befestigt werden soll, bewegt. Die Straßenfertigungsmaschine legt eine Schicht aus Asphalt oder einem anderen Deckenmaterial auf der Unterbauschicht ab, und die Dicke und das Profil der Asphaltschicht werden von einer schwimmenden Bohle bestimmt, die hinter dem Fahrzeug her gezogen wird. Die Bohle weist eine Platte, die über die Asphaltoberfläche hinter dem Fahrzeug gleitet, und ein Paar Zugarme auf, die sich nach vorne erstrecken. Die Zugarme sind an Krafteinleitungs- bzw. Zugpunkten, die von Hydraulikzylindern angehoben und abgesenkt werden können, mit dem Fahrzeug verbunden. Wenn die Zugpunkte angehoben werden, wird der vordere Rand der schwimmenden Bohle angehoben, und die Platte wird so ausgerichtet, dass sie mit einer mehr aufwärts gerichteten Neigung über den Asphalt gleitet, der angrenzend an die Vorderseite der Bohle auf den Unterbau aufgebracht wird. Wenn die Zugpunkte dagegen abgesenkt werden, wird der vordere Rand der Bohlenplatte ebenfalls abgesenkt, wodurch die Platte wieder weiter abwärts ausgerichtet wird und die Oberfläche der Asphaltschicht abgesenkt wird. Es leuchtet ein, dass die Bohle die Oberfläche der Befestigungs- bzw. Deckenmaterialschicht glättet, während sie gleichzeitig die vertikale Position dieser Oberfläche steuert.
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Die Straßenfertigungsmaschine legt das Deckenmaterial so auf der Unterbauschicht ab, dass die Oberfläche des Deckenmaterials einem gewünschten Höhenprofil folgt. Wenn beispielsweise ein zweiter Asphaltstreifen auf einer Straßenunterbettung abgelegt wird, die neben einem ersten Asphaltstreifen liegt, sollte die Oberflächenhöhe der beiden Streifen an der Nahtstelle, wo sie zusammenstoßen, exakt übereinstimmen. Oder als anderes Beispiel kann es gewünscht sein, eine Asphaltoberflächenhöhe exakt in Bezug auf eine Bordkante zu steuern, wenn die Asphaltschicht auf einer Unterbauschicht neben einer bereits vorhandenen Bordkante abgelegt wird. Als weiteres Beispiel kann ein Vermesser zuvor eine Straße oder eine andere Oberfläche, die befestigt werden soll, vermessen und eine Reihe von Pflöcken gesetzt haben, wobei eine Richtschnur von der Spitze eines Pflocks zur Spitze eines nächsten Pflocks gespannt ist. In jedem Fall muss die vertikale Position der Oberfläche des aufgebrachten Deckenmaterials präzise in Bezug auf eine Bezugsoberfläche irgendeiner Art gesteuert werden, und dies erfordert die exakte Steuerung der Zugpunkte der Zugarme.
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Straßenfertigungsmaschinen des Standes der Technik verwenden verschiedene Ansätze zur Steuerung der Bohle. Es ist üblich, eine horizontale Stange so am Zugpunkt anzubringen, dass die Stange sich parallel zur Bewegungsrichtung der Straßenfertigungsmaschine bewegt und lateral zur Seite der Maschine versetzt ist. Die Stange wird mechanisch in einer horizontalen Stellung festgehalten und weist über ihre Länge verteilt eine Reihe von nach unten gerichteten Ultraschallsensoren auf. Die Sensoren bestimmen an Messpunkten, die sich direkt unter ihnen befinden, die Abstände zur Bezugsfläche. Diese Abstände können dann verwendet werden, um das Anheben und Absenken des Zugpunkts zu steuern. Der Zugpunkt auf der gegenüber liegenden Seite der Maschine kann im selben Umfang angehoben oder abgesenkt werden, oder er kann unter Verwendung einer zweiten horizontalen Stange und eines zweiten Satzes aus Ultraschallsensoren unabhängig gesteuert werden.
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Die
DE 40 40 027 A1 offenbart ein Verfahren zum Einstellen der Stärke einer von einem Straßenfertiger auf einen Untergrund einzubauenden Schicht aus einem Straßenbaumaterial durch Anheben einer Einbaubohle des Straßenfertigers auf eine der gewünschten Stärke angepaßte Höhe und einen dafür geeigneten Straßenfertiger, dessen Einbaubohle für eine schwimmende Auflage auf der Schicht über einen Anlenkpunkt mit dem Straßenfertiger verbunden ist, wobei der Anlenkpunkt über einen ersten Hubzylinder höhenverstellbar ist, und die Einbaubohle mit einem zweiten Hubzylinder verbunden ist, der während des Einbaus entsperrt wird. Um das Einstellen der Stärke der einzubauenden Schicht zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, die Einbaubohle zum anfänglichen Einstellen der Schichtstärke flach auf den Untergrund aufzusetzen, diese Lage durch Meßwertgeber festzustellen und die Einbaubohle danach durch den ersten und zweiten geregelt höhenverstellbaren Hubzylinder auf eine der gewünschten Einbaustärke zuzüglich Walzmaß entsprechenden Höhe anzuheben.
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Die
DE 10 2007 033 456 A1 offenbart ein Verfahren zum Pflastern, wobei Werte abgefühlt werden, die eine Materialeinspeisungsanforderung einer zu pflasternden Oberfläche anzeigen, und Material auf die Oberfläche abgelagert wird. Eine elektronische Steuervorrichtung ist konfiguriert, um ein Steuersignal zu erzeugen, welches einem Einspeisungs- bzw. Feed-Forward-Ausdruck entspricht, der mit einer erwarteten Veränderung der Materialeinspeisungsanforderung assoziiert ist. Das Verfahren weist auch auf, die Ablagerung von Material auf die Oberfläche ansprechend auf das Steuersignal zu steuern. Eine Maschine, wie beispielsweise eine Pflastermaschine, weist ein Steuersystem in steuernder Verbindung mit einem Materialeinspeisungssystem auf, welches eine elektronische Steuervorrichtung hat, die konfiguriert ist, um eine erwartete Materialeinspeisungsanforderung zu bestimmen und darauf ansprechend Materialeinspeisungsratensteuersignale an die Einspeisungsvorrichtung auszugeben, um die Ablagerung von Material auf die Oberfläche zu steuern.
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Ferner beschreibt die
DE 10 2005 022 266 A1 einen Fertiger zum bodenseitigen Einbau von Schichten für Straßen o. dgl., mit einem Fahrgestell und einer über Zugarme daran angelenkten, nachgezogenen, schwimmenden Einbaubohle, deren Anstellwinkel gegenüber dem Untergrund über einen an jeder der beiden Seiten des Fahrgestells angeordneten Stellzylinder zur Verstellung des Zugpunktes der Zugarme einstellbar ist, wobei für jede Seite ein Zugpunktverstellungsregler zur Einstellung des Zugpunktes entsprechend einem vorgesehenen Einbauhöhenmaß der Einbaubohle vorgesehen ist und wobei Weg-Sensoren zum Messen der Verstellbewegung der Stellzylinder vorgesehen sind, die mit einer die Verstellsignale der Zugpunktverstellungsregler auswertenden Regeleinheit gekoppelt sind, die die Verstellbewegungen überwacht und gegebenenfalls korrigiert.
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Die
WO 2006/064 062 A1 beschreibt, dass zum Kontrollieren des Fahrweges einer auf einer Basisoberfläche fahrenden Strassenbearbeitungsmaschine und der Arbeitshöhe eines daran höhenverstellbar angeordneten Arbeitsteiles die räumliche Lage eines Positionselementes erfasst wird, aus mindestens zwei räumlichen Lagen eine Fahrrichtung ermittelt und die Arbeitshöhe des Arbeitsteiles bestimmt wird. Die ermittelte Fahrrichtung wird mit einer Sollrichtung und die Arbeitshöhe mit einer Sollhöhe verglichen. Das Positionselement ist an einer Position angeordnet, die horizontal vom Arbeitsteil entfernt ist. Die Positionshöhe der räumlichen Lage des Positionselementes wird unter Verwendung mindestens eines Wertes mindestens einer Referenzbestimmung in die Arbeitshöhe beim Arbeitsteil umgerechnet. Bei einer festen Verbindung zwischen dem Positionselement und dem Arbeitsteil wird zur Referenzbestimmung mindestens ein Neigungssensor eingesetzt. Zur Referenzbestimmung können aber auch beim Positionselement mindestens eine erste Distanzmessung zur Basisoberfläche und zeitlich versetzt beim Arbeitsteil mindestens eine zweite Distanzmessung zur Basisoberfläche durchgeführt werden, wobei der Zeitversatz anhand der Fahrgeschwindigkeit oder der Positionsbestimmung so gewählt wird, dass die beiden Messungen im Wesentlichen an der gleichen Referenzstelle erfolgen.
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Zudem offenbart die
DE 92 14 769 U1 eine Ultraschallsensor-Regeleinrichtung für einen Straßenfertiger zur Einstellung der Höhe einer höhenverstellbaren Bohle desselben, mit mindestens drei Ultraschallsensoren und mit einer Auswertungseinrichtung, wobei die mindestens zwei Ultraschallsensoren im wesentlichen in der Bewegungsrichtung des Straßenfertigers derart mit Abstand voneinander an einer an der Bohle befestigten Halterung angeordnet sind, daß zwischen den Strahlungskeulen der Ultraschallsensoren auf einer Referenzfläche jeweils ein Abstand vorhanden ist, daß die Auswertungseinrichtung aufgrund der Ultraschallsensorsignale die Abstände eines jeden Ultraschallsensors gegenüber der Referenzfläche erfaßt, und daß die Auswertungseinrichtung aufgrund der Abstände und der bekannten geometrischen Anordnung der Ultraschallsensoren bezogen auf die Hinterkante der Bohle die Höhe der Hinterkante der Bohle gegenüber der Referenzfläche berechnet und aus dieser Höhe und einer wählbaren Soll-Dicke des zu fertigenden Straßenbelages ein Höhensteuersignal für die Einstellung der Bohle ableitet.
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Diese Straßenfertigungsmaschinen-Steueranordnungen des Standes der Technik sind sperrig, schwierig zu transportieren und anfällig für Beschädigungen. Was gebraucht wird, sind eine verbesserte Steuerung und ein besseres Verfahren für Straßenfertigungsmaschinen mit weniger Sensoren und weniger sperrigen Montageanordnungen und eine bessere Steuerung der Bohle.
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Die vorstehende Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 11, 18 und 20 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der sich daran anschließenden abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem erläuternden Aspekt der Offenbarung ist eine Steuerung für eine Maschine, die Material auf eine Unterbauschicht aufträgt und eine schwimmende Bohle über die Oberseite des Materials hinter der Maschine herzieht, vorgesehen. Die schwimmende Bohle ist über mindestens einen Zugarm an einem Zugpunkt des Zugarms an der Maschine befestigt. Die vertikale Höhe des Zugpunkts wird als Reaktion auf ein Ventilsteuersignal, das an ein Hydraulikventil angelegt wird, von einem Hydraulikzylinder an der Maschine gesteuert. Die Bohle bestimmt die Dicke des Materials auf der Unterbauschicht und wird durch Anpassen der Höhe des Zugpunkts so manipuliert, dass die Oberfläche des Materials einer Bezugsoberfläche folgt. Die Steuerung beinhaltet einen ersten Sensor, der unmittelbar vor der Maschine bzw. angrenzend an die Vorderseite der Maschine an der Maschine befestigt ist, um die relative Höhe der Bezugsoberfläche zu erfassen und ein darauf bezogenes Sensorausgangssignal auszugeben. Die Steuerung beinhaltet einen zweiten Sensor, der die Höhe des Zugpunkts in Bezug auf die Bezugsoberfläche erfasst und ein zweites darauf bezogenes Steuersignal ausgibt. Schließlich beinhaltet die Steuerung eine Steuerschaltung, die auf das erste Sensorausgangssignal und das zweite Sensorausgangssignal anspricht, um ein Ventilsteuersignal zur Steuerung des Hydraulikzylinders an das Hydraulikventil auszugeben.
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Die Steuerschaltung kann ferner auf einen Sollwert ansprechen, der von einer Betätigungskraft bzw. einer Person ausgewählt wird. Die Steuerschaltung kann aufweisen: einen Speicher, der eine Vielzahl von ersten, über einen Zeitraum abgenommenen Sensorausgangssignalen speichert, eine Schaltung, die einen Durchschnitt aus der Vielzahl von ersten Sensorausgangssignalen bildet, um ein Durchschnittsausgangssignal des ersten Sensors auszugeben, eine Schaltung, die eines der im Speicher gespeicherten ersten Sensorausgangssignale vom zweiten Sensorausgangssignal subtrahiert, um ein Differenzsignal auszugeben, das die Position des Sensors in Bezug auf die Maschine angibt, eine Schaltung, die das erste Sensorausgangs-Durchschnittssignal und das Differenzsignal addiert, um ein Steuersignal auszugeben, und einen Komparator, der das Steuersignal mit einem von einer Betätigungskraft ausgewählten Sollwert vergleicht, um ein Ventilsteuersignal zum Steuern des Hydraulikzylinders an das Hydraulikventil auszugeben. Die Schaltung, die eines der im Speicher gespeicherten ersten Sensorausgangssignale vom zweiten Sensorausgangssignal subtrahiert, um ein Differenzsignal auszugeben, das die Position des zweiten Sensors in Bezug auf die Maschine anzeigt, kann eine Schaltung umfassen, die ein erstes Sensorausgangssignal subtrahiert, das zu einem Zeitpunkt im Speicher gespeichert wurde, der in einem Maß früher liegt, das dem Abstand zwischen dem ersten Sensor und dem zweiten Sensor, geteilt durch die Geschwindigkeit der Maschine, die sich auf der Unterbauschicht bewegt, entspricht.
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Der erste Sensor kann einen Ultraschallsensor umfassen, der angrenzend an die Vorderseite der Maschine an der Maschine angebracht ist, um die relative Höhe der Bezugsoberfläche zu erfassen. Der zweite Sensor kann einen Ultraschallsensor zum Erfassen der Höhe des Zugpunkts in Bezug auf die Bezugsfläche umfassen. Die Steuerschaltung kann aufweisen: einen Filter, der das erste Sensorausgangssignal filtert, um ein gefiltertes erstes Sensorausgangssignal auszugeben, eine Schaltung, die ein erstes Sensorausgangssignal, das zu einem früheren Messzeitpunkt ausgegeben wurde, vom zweiten Sensorausgangssignal subtrahiert, um ein Differenzsignal auszugeben, das die Position des zweiten Sensors in Bezug auf die Maschine anzeigt, eine Schaltung, die das gefilterte erste Sensorausgangssignal und das Differenzsignal addiert, um ein Steuersignal auszugeben, und einen Komparator, der das Steuersignal mit einem von einer Betätigungskraft ausgewählten Sollwert vergleicht, um ein Ventilsteuersignal zur Steuerung des Hydraulikzylinders an das Hydraulikventil auszugeben. Der Filter kann einen Speicher, der eine Vielzahl von über einem Zeitraum abgenommenen ersten Sensorausgangssignalen speichert, und eine Schaltung aufweisen, die einen Durchschnitt aus der Vielzahl von ersten Sensorausgangssignalen bildet, um ein gefiltertes erstes Sensorausgangssignal auszugeben. Die Schaltung, die einen Durchschnitt aus den ersten Sensorausgangssignalen bildet, um ein erstes gefiltertes Sensorausgangssignal auszugeben, kann eine Schaltung umfassen, welche die Summe der gespeicherten ersten Sensorausgangssignale durch die Zahl der ersten Sensorausgangssignale, aus denen die Summe besteht, teilt.
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Die Steuerung kann aufweisen: einen ersten Sensor, der angrenzend an die Vorderseite der Maschine an der Maschine angebracht ist und der die relative Höhe der Bezugsoberfläche erfasst und ein darauf bezogenes erstes Sensorausgangssignal ausgibt, einen zweiten Sensor, der die Höhe des Zugpunkts in Bezug auf die Maschine erfasst und ein darauf bezogenes zweites Sensorausgangssignal ausgibt, und eine Steuerschaltung, die auf das erste Sensorausgangssignal und das zweite Sensorausgangssignal anspricht, um ein Ventilsteuersignal zur Steuerung des Hydraulikzylinders an das Hydraulikventil auszugeben. Die Steuerschaltung kann ferner auf einen von einer Betätigungskraft ausgewählten Sollwert ansprechen und kann aufweisen: einen Speicher, der eine Vielzahl von ersten, über einen Zeitraum abgenommenen Sensorausgangssignalen speichert, eine Schaltung, die einen Durchschnitt aus der Vielzahl von ersten Sensorausgangssignalen bildet, um ein Durchschnittsausgangssignal des ersten Sensors auszugeben, eine Schaltung, die das Durchschnittsausgangssignal des ersten Sensors und das zweite Sensorausgangssignal addiert, um ein Steuersignal auszugeben, und einen Komparator, der das Steuersignal mit einem von einer Betätigungskraft ausgewählten Sollwert vergleicht, um ein Ventilsteuersignal zur Steuerung des Hydraulikzylinders an das Hydraulikventil auszugeben. Der erste Sensor kann einen Ultraschallsensor umfassen, der angrenzend an die Vorderseite der Maschine an der Maschine angebracht ist, um die relative Höhe der Bezugsoberfläche zu erfassen. Die Steuerschaltung kann aufweisen: einen Filter, der das erste Sensorausgangssignal filtert, um ein gefiltertes erstes Sensorausgangssignal auszugeben, eine Schaltung, die das gefilterte erste Sensorausgangssignal und das Differenzsignal addiert, um ein Steuersignal auszugeben, und einen Komparator, der das Steuersignal mit einem von einer Betätigungskraft ausgewählten Sollwert vergleicht, um ein Ventilsteuersignal zur Steuerung des Hydraulikzylinders an das Hydraulikventil auszugeben. Der Filter kann einen Speicher zum Speichern einer Vielzahl von ersten, über einen Zeitraum abgenommenen Sensorausgangssignalen und eine Schaltung aufweisen, die einen Durchschnitt aus der Vielzahl von ersten Sensorausgangssignalen bildet, um ein gefiltertes erstes Sensorausgangssignal auszugeben. Die Schaltung, die einen Durchschnitt aus den ersten Sensorausgangssignalen bildet, um ein erstes gefiltertes Sensorausgangssignal auszugeben, kann eine Schaltung umfassen, welche die Summe der gespeicherten ersten Sensorausgangssignale durch die Zahl der ersten Sensorausgangssignale, aus denen die Summe besteht, teilt.
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Ein Verfahren zum Steuern einer solchen Maschine, die ein Material auf eine Unterbauschicht aufbringt und eine schwimmende Bohle über die Oberfläche des Materials hinter der Maschine zieht, kann gemäß einem weiteren erläuternden Aspekt die folgenden Schritte umfassen: Erfassen der Höhe der Bezugsoberfläche in Bezug auf die Maschine angrenzend an die Vorderseite der Maschine und Ausgeben eines darauf bezogenen ersten Sensorausgangssignals, Erfassen der Höhe des Zugpunkts in Bezug auf die Bezugsoberfläche und Ausgeben eines darauf bezogenen zweiten Sensorausgangssignals, und Ausgeben eines Ventilsteuersignals zur Steuerung des Hydraulikzylinders an das hydraulische Ventil ansprechend auf die ersten und zweiten Sensorausgangssignale. Das Ventilsteuersignal kann auch ansprechend auf einen von einer Betätigungskraft ausgewählten Sollwert ausgegeben werden. Das Verfahren kann ein zweites Sensorausgangssignal auf Basis der Höhe des Zugpunkts in Bezug auf die Maschine verwenden.
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Demgemäß wird angestrebt, eine verbesserte Steuerung und ein verbessertes Steuerverfahren zum Steuern einer Maschine der Art zu schaffen, die eine schwimmende Bohle hinter sich herzieht.
- 1 ist eine schematische Darstellung einer Straßenfertigungsmaschine und einer ersten Ausführungsform einer zugehörigen Steuerung; und
- 2 ist eine schematische Darstellung einer Straßenfertigungsmaschine und einer zweiten Ausführungsform einer zugehörigen Steuerung.
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1 ist eine schematische Darstellung einer Straßenfertigungsmaschine 10 und einer Steuerung 12 für die Maschine. Die Maschine 10 trägt ein Material 14, wie Asphalt, auf eine Unterbauschicht 16 auf und zieht eine schwimmende Bohle 18 über die Oberseite 20 des Materials 14 hinter der Maschine 10. Die schwimmende Bohle 18 ist über mindestens einen Zugarm 22 an einem Zugpunkt 24 des Zugarms an der Maschine befestigt bzw. mit dieser verbunden. Die vertikale Höhe des Zugpunkts 24 wird ansprechend auf ein Ventilsteuersignal, das über eine Leitung 28 an ein Hydraulikventil 30 angelegt wird, von einem Hydraulikzylinder 26 an der Maschine 10 gesteuert. Die Bohle 18 bestimmt die Dicke des Materials 14 auf der Unterbauschicht 16 durch Abziehen und wird durch Anpassen der Höhe des Zugpunkts 24 so manipuliert, dass die Oberfläche des Materials 14 einer Bezugsoberfläche 32 folgt. Die Oberfläche 32 ist ein Bezug, der auf der Seite, die in 1 zum Betrachter hin liegt, an die Straßenfertigungsmaschine angrenzt, und kann die Oberfläche des Bodens angrenzend an die Straßenfertigungsmaschine 10 sein.
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Das Verfahren, mit dem eine Bohle 18 so betätigt wird, dass sie die Höhe der Oberfläche 20 des Deckenmaterials 14 steuert, ist bekannt. Das Deckenmaterial 14 wird hinter der Maschine 10 auf die Unterbauschicht 16 aufgebracht, wenn die Maschine über die Unterbauschicht fährt. Die Bohle 18 wird von zwei Armen 22 gezogen, von denen nur einer in 1 dargestellt ist, wobei diese Arme 22 vom hinteren Teil der Maschine 10 nach vorne verlaufen und an zwei Zugpunkten 24 angreifen. Wenn die Zugpunkte 24 angehoben werden, wird die Bohlenplatte 34 so geneigt, dass der vordere Rand der Platte 34 höher ist als der hintere Rand. Mit dieser Ausrichtung zieht die Bohle 18 das Deckenmaterial, das hinter der Maschine 10 auf die Unterbauschicht 16 aufgetragen wird, tendenziell nach oben ab. Das Ergebnis ist, dass die Oberfläche 20 des Materials höher wird. Wenn die Zugpunkte 24 abgesenkt werden, wird die Bohlenplatte 34 so geneigt, dass der vordere Rand der Platte 34 tiefer liegt als ihr hinterer Rand. Mit dieser Ausrichtung zieht die Bohle 18 das Material, das hinter der Maschine auf die Unterbauschicht aufgetragen wird, tendenziell nach unten ab. Das Ergebnis ist, dass die Oberfläche 20 des Materials tiefer wird. Ein Hydraulikzylinder 26 kann parallel zu einem identischen Hydraulikzylinder (nicht dargestellt) auf der anderen Seite der Maschine betätigt werden, oder die Zylinder können unabhängig voneinander gesteuert und betätigt werden.
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Die Steuerung 12 weist einen ersten Sensor 36 auf, der angrenzend an die Vorderseite 38 der Maschine 10 an der Maschine 10 und seitlich von dem Weg, den die Maschine 10 zurücklegt, angebracht ist, um die relative Höhe Xf der Bezugsoberfläche zu erfassen und um ein erstes Sensorausgangssignal über die dazugehörige Leitung 40 auszugeben. Der Sensor 36 ist vorzugsweise ein Ultraschallsensor, der an einem Bügel 42 montiert ist, der angrenzend an die und vor der Vorderseite der Maschine 10 angeordnet ist. Der Sensor 36 verläuft zur Seite der Maschine 10, so dass der sich über der Bezugsfläche 32 befindet. Der Sensor 36 richtet eine gepulste Schallkeule nach unten und bestimmt den Abstand zur Bezugsoberfläche Xf auf Basis der Zeit, die vergeht, bis die Schallimpulse die Bezugsfläche erreichen und dann reflektiert werden und zum Sensor 36 zurückkehren. Die Steuerung weist einen zweiten Sensor 44 auf, ebenfalls vorzugsweise einen Ultraschallsensor, der die Höhe Ym des Zugpunkts 24 in Bezug auf die Bezugsfläche 32 erfasst und ein zweites Sensorausgangssignal über die zugehörige Leitung 46 ausgibt. Schließlich weist die Steuerung 12 eine Steuerschaltung 48 auf, die auf das erste Sensorausgangssignal in Leitung 40 und auf das zweite Sensorausgangssignal in Leitung 46 anspricht. Die Steuerschaltung 48 gibt über eine Leitung 50 ein Ventilsteuersignal an das Hydraulikventil 30 aus, um den Hydraulikzylinder 26 zu steuern. Es liegt auf der Hand, dass die Steuerschaltung 48 auch auf einen von einer Betätigungskraft ausgewählten Sollwert in einer Leitung 52 anspricht, den eine Betätigungskraft der Straßenfertigungsmaschine in einem Führerhaus 54 mit einer manuellen Steuerung 56 so anpassen kann, dass die Höhe der Oberfläche 20 des Asphalts einer gewünschten Höhe entspricht. Sobald von der Betätigungskraft der geeignete Sollwert ausgewählt wurde, folgt die Steuerung automatisch der Bezugsoberfläche 32 nach oben und unten und behält diese Übereinstimmung der Höhe der Oberfläche 20 mit der gewünschten Oberflächenhöhe bei. Es ist klar, dass der Sollwert, falls gewünscht, von einer Steuerschaltung, die einen Positionssensor, wie ein GPS-Empfängersystem, aufweist und die den Sollwert des Systems auf der dreidimensionalen Position der Maschine 10 gründet, automatisch erzeugt werden kann.
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Der Ultraschallsensor
44 ist so am Arm
22 befestigt, dass er sich mit dem Zugpunkt
24 bewegt, und liefert eine Zylinderrückmeldung für die Steuerung. Der Ultraschallsensor
36 ist so montiert, dass er an der Maschine
10 festgelegt ist und sich nicht vertikal zusammen mit dem Zugpunkt bewegt. Ein dem Sensor
36 entsprechender Transducer bzw. Signalwandler liefert einen Zeitverlauf der Oberfläche
32, die ihren Bezug nicht ändert, wenn der Zugpunktzylinder
26 angepasst wird. Der Signalwandler
36 liefert die Werte, aus denen ein Durchschnitt gebildet werden kann, um die gewünschte Oberfläche zu bestimmen. Die Messungen der Zugpunktwandler seien mit
Ym bezeichnet. Man beachte, dass
Ym sich aufgrund von Bewegungen im Zugpunktzylinder
26 und auch aufgrund von Variationen der Bezugsoberfläche
32, die unter dem Signalwandler
36 hindurch läuft, verändert, wenn die Maschine sich fortbewegt. Die Messungen der Oberfläche, die vom Signalwandler
36 abgenommen werden, seien mit
Xf bezeichnet. Es liegt auf der Hand, dass
Xf sich nur als Funktion der Variation der Bezugsoberfläche verändert. Wenn
Ym und
Xf entlang des gleichen Weges gemessen werden, und wenn wir ferner sowohl den Abstand zwischen ihren Messungen und die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine
V kennen, dann können wir die Veränderungen für
Ym aufgrund der Oberfläche am Messpunkt schätzen. Wir wollen diesen Oberflächenschätzwert X
m nennen. Wir können ein Signal Y'
m erzeugen, das sich in erster Linie im Zusammenhang mit Bewegungen des Zugpunktzylinders
26 ändert:
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Jedoch muss die Steuerungsrückmeldung irgendeinen Bezug haben, der von den Oberflächenmessungen abhängt. In einem Durchschnittsbildungssystem des Standes der Technik, das drei Sensoren an einer horizontalen Stange verwendet, war dieser Bezug:
wobei
Yf ,
Ym und
Yb die vorderen, mittleren bzw. hinteren Ultraschallmessungen sind. Wenn wir einen Verlauf von Oberflächenmessungen an einem festen Rahmen haben, können wir eine ähnliche Schätzung durch eine Durchschnittsbildung aus den hinteren, mittleren und vorderen Werten unseres Oberflächenfensters bestimmen. Ein besserer Bezug wäre wohl die Durchschnittsbildung aus allen Messungen über der gewünschten Länge:
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Dann wird aus unserem Steuersignal:
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Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Länge der Oberfläche und die Art des daran angelegten Glättungsfilters wählbar wird.
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Die Steuerschaltung 48 weist einen Speicher 58 auf, der als Schieberegister 60 dargestellt ist und der eine Vielzahl von ersten Sensorausgangssignalen speichert, die über einen Zeitraum abgenommen werden. Das Schieberegister 60 ist in der Lage, L Sensorausgangssignale zu speichern. Jedoch können natürlich auch andere Speicheranordnungen, welche die ersten Sensorausgangssignale und die Zeitpunkte, zu denen diese Ausgangssignale gespeichert wurden, speichern, verwendet werden. Die Steuerschaltung 48 weist ferner eine Schaltung 62 auf, die den Durchschnitt aus der Vielzahl von ersten Sensorausgangssignalen bildet, um ein Durchschnittsausgangssignal des ersten Sensors über Leitung 64 auszugeben. Die Steuerschaltung 48 weist eine Schaltung 66 auf, die eines der ersten im Speicher gespeicherten Sensorausgangssignale, dargestellt als das Ausgangssignal, das am Speicherort M gespeichert ist, vom zweiten Sensorausgangssignal auf der Leitung 46 subtrahiert, um ein Differenzsignal auszugeben, das die Position des zweiten Sensors 44 in Bezug auf die Maschine 10 anzeigt. Eine Schaltung 68 addiert das Durchschnittsausgangssignal des ersten Sensors und das Differenzsignal in Leitung 70, um über Leitung 72 ein Steuersignal auszugeben. Schließlich vergleicht ein Komparator 74 das Steuersignal in Leitung 72 mit einem von einer Betätigungskraft ausgewählten Sollwert in Leitung 52, um über Leitung 50 ein Ventilsteuersignal zum Steuern des Hydraulikzylinders 26 an das Hydraulikventil 30 auszugeben. Die Schaltung 66, die eines der ersten Sensorausgangssignale, M, das im Speicher 58 gespeichert ist, vom über Leitung 46 ausgegebenen zweiten Sensorausgangssignal subtrahiert, um ein Differenzsignal auf Leitung 70 bereitzustellen, das die Position des zweiten Sensors 44 in Bezug auf die Maschine 10 anzeigt, weist eine Schaltung auf, die ein erstes Sensorausgangssignal subtrahiert, das zu einem Zeitpunkt im Speicher gespeichert wurde, der in einem Maß, das dem Abstand zwischen dem ersten Sensor und dem zweiten Sensor entspricht, geteilt durch die Geschwindigkeit der Maschine V entlang der Unterbauschicht, früher ist. Es liegt auf der Hand, dass dieses gespeicherte erste Sensorausgangssignal den dann gemessenen Teil des Abstands Ym darstellt, der dem Xf-Wert zuzuordnen ist, der zuvor gemessen worden ist. In der Steuerschaltung von 1 wird dies durch Vorwärtsschreitenlassen des Schieberegisters 60 mit einer Geschwindigkeit V, die auf die Geschwindigkeit der Maschine 10 bezogen ist, bewirkt, so dass das Sensorausgangssignal, das im Registerteil M gespeichert ist, den Wert Xf wiedergibt, der an einem Punkt der Bezugsoberfläche 32, der dann direkt unter dem Sensor 44 war, abgenommen wurde. Wie bereits gesagt ist der Rest des dann gemessenen Wertes Ym der Position des Zugpunkts 24 und des Sensors 44 in Bezug auf den Körper der Maschine 10 zuzuschreiben. Durch Subtrahieren des zuvor genommenen Werts Xf vom aktuellen Wert Ym , wird dieser bestimmt.
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Es liegt auf der Hand, dass das Schieberegister 60 und die Summierungsschaltung 76 zusammen eine Filterschaltung darstellen, die das Ausgangssignal in Leitung 40 des ersten Sensors 36 wirksam glättet. Eine Teilerschaltung 78 teilt das Ausgangssignal des Filters in Leitung 80 und gibt ein Durchschnittsausgangssignal des ersten Sensors aus. Es liegt auch auf der Hand, dass jeder der gespeicherten Werte im Schieberegister 60 durch den Wert L, die Anzahl dieser Werte, geteilt werden kann, bevor die Werte im Addierer 76 summiert werden, statt nach der Summierung dieser Werte, wie in 1 dargestellt.
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Für einen Fachmann liegt es auf der Hand, dass eine andere Form von Glättungsfilter anstelle eines Durchschnittsbildungsfilters verwendet werden könnte. Für einen Fachmann liegt es auf der Hand, dass andere Formen von Höhensensoren statt der in der obigen Ausführungsform beschriebenen Ultraschallsensoren verwendet werden könnten.
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Die zweite Ausführungsform ist in 2 dargestellt, und entsprechende Elemente sind mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet wie die Elemente in 1. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in der Art und Weise wie ein Signal separat entwickelt wird, durch das die Bewegung des Zugpunktes 24 in Bezug auf die Maschine 10 verfolgt wird. Während in der ersten Ausführungsform ein Sensor den Abstand vom Zugpunkt zur Bezugsfläche bestimmte und der Teil davon, der Änderungen der Bezugsoberfläche zuzuschreiben war, subtrahiert wurde, erfasst in dieser Ausführungsform ein zweiter Sensor 81 die Höhe des Zugpunkts 24 in Bezug auf die Maschine direkt durch direkte Überwachung der Verlängerung des Hydraulikzylinders 26 und Ausgeben eines zweiten, direkt darauf bezogenen Sensorausgangssignals über Leitung 82. Verschiedene Arten von Sensoren können als Sensor 81 verwendet werden, beispielsweise kann ein Schnursensor verwendet werden, um das Aus- und Einfahren des Kolbens im Hydraulikzylinder 26 zu überwachen, das direkt mit dem Absenken und Anheben des Zugpunkts 24 in Bezug auf die Maschine 10 im Zusammenhang steht.
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Andere Aspekte können aus dem Studium der Zeichnungen, der Offenbarung und der beigefügten Ansprüche erhalten werden.