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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Tasten-betätigtes Verrastungssystem, insbesondere ein Tasten-betätigtes Verrastungssystem zur Verwendung für die Positionierung eines drehbaren Körpers in einer vorbestimmten Position, wie es zum Beispiel zum Feststellen eines drehbaren Tisches in einer Position an einem vorbestimmten Winkel bezüglich einer Basis bei einer Gehrungssäge oder anderen Elektrowerkzeugen eingesetzt wird. Die Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zum Herstellen eines Bauteils, das Verrastungsaussparungen enthält.
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Technischer Hintergrund
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Gehrungssägen und andere Arten von Elektrowerkzeugen, sowie andere Geräte, benutzen häufig ein Verrastungssystem zur Unterstützung des Benutzers beim Positionieren eines drehbaren Bauteils an einer belieben aus einer Anzahl von vorbestimmten Winkeln bezüglich einer Basis. Viele Verrastungssysteme sind irgendwie unbequem zu benutzen und/oder ein Bauteil bezüglich eines anderen in Einklang zu bringen. Zusätzlich dazu fehlt vielen Verrastungssystemen ein gewünschter Grad an Genauigkeit des Verrastungssystems. Einer der Gründe für solch ein Fehlen von Genauigkeit liegt darin, dass die Verrastungsaussparungen mittels Gießen entstehen, oder aus einem Streifen ausgestanzt sind, der an das drehbare Bauteil befestigt ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ein Verrastungssystem, das eine Vielzahl von Verrastungsaussparungen, die in einem ersten Bauteil ausgebildet sind, einen Raststift, ausgelegt und angeordnet zum wahlweisen Koppeln mit zumindest einer der Verrastungsaussparungen, ein Gestänge, wirkverbunden mit dem Raststift, und eine Rasttaste, die mit einem zweiten Bauteil verbunden ist, das von dem ersten Bauteil verschieden ist, enthält, wobei die ersten und zweiten Bauteile für eine Relativbewegung zwischen ihnen ausgelegt und angeordnet sind. Vorzugsweise gibt es einen Schlitz, der in zumindest einem von der Rasttaste oder dem Raststift ausgebildet ist, wobei jeder Schlitz einen Endbereich des Gestänges gleitend aufnimmt. Die Rasttaste kann beispielsweise mit dem Gestänge über einen Tastenschlitz, der innerhalb der Rasttaste ausgebildet ist, wirkverbunden sein.
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Das Verrastungssystem ist vorzugsweise so ausgelegt und angeordnet, dass das Aufbringen einer Kraft auf die Rasttaste, um die Rasttaste in eine erste Richtung zu bewegen, dafür sorgt, dass das Gestänge sich in eine zweite Richtung bewegt, die von der ersten Richtung verschieden ist, und dadurch zu einem Entkoppeln des Kopplungsbereichs der Raststiftes und einer maßgeblichen, oder mehreren der Verrastungsaussparungen führt. Solch ein Entkoppeln erlaubt eine Relativbewegung zwischen den beiden Bauteilen.
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Ausführungsformen der Erfindung betreffen auch ein Verfahren zum Herstellen einer Basis einer Gehrungssäge, bei der das Verfahren die Schritte enthält: Bereitstellen einer Gussform zum Erzeugen einer Basis einer Gehrungssäge, wobei der Gussform die Ansätze zum Erzeugen der Verrastungsaussparungen in der Basis fehlen; Gießen von geschmolzenem Material in die Gussform, um die Basis einer Gehrungssäge zu erstellen; Trennen der Basis von der Gussform; und maschinelles Bearbeiten einer Vielzahl von Verrastungsaussparungen in der Basis. Solch ein Verfahren soll für eine bessere Genauigkeit der Aussparungswinkel sorgen, als ein Verfahren, bei dem die Verrastungsaussparungen in die Basis gegossen sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Gehrungssäge, die eine Ausführungsform eines Tasten-betätigten Verrastungssystems der vorliegenden Erfindung enthält;
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2A und 2B zeigen schematische Ansichten einer Ausführungsform des Raststiftes und Verrastungsaussparungen der vorliegenden Erfindung, wobei 2A den Raststift gekoppelt mit einer der Verrastungsaussparungen zeigt und 2B den Raststift entkoppelt von der Verrastungsaussparung zeigt;
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3 zeigt eine schematische Ansicht der oberen Oberfläche einer Basis für die Gehrungssäge von 1, das eine Ausführungsform der Verrastungsaussparungen der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 zeigt eine vergrößerte perspektivische Draufsicht des Lagerarmbereichs der Gehrungssäge von 1;
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5 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Lagerarmbereichs der Gehrungssäge von 1 von unten;
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6 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Rastschlittenbaugruppe von 4;
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7 zeigt eine Explosionsdarstellung der Rastschlittenbaugruppe von 6;
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Rastschlittens von 7, dargestellt umgedreht zu der Ansicht von 7;
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9A zeigt eine Ausführungsform des Gestänges der vorliegenden Erfindung;
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9B zeigt eine zweite Ausführungsform des Gestänges der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt eine perspektivische Ansicht von der Unterseite des Tisches der Gehrungssäge von 1, dargestellt ist, wo die Ausführungsformen von 6–8 des Rastschlittens an den Tisch befestigt werden können;
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11A und 11B zeigen Seitenansichten einer Ausführungsform für die Tastengestellbaugruppe der vorliegenden Erfindung, wobei 11A die Gestellbaugruppe in einem Zustand zeigt, in dem keine nach unten wirkende Kraft auf die Taste aufgebracht wird, und 11B zeigt den Zustand, in dem eine nach unten wirkende Kraft auf die Taste aufgebracht wurde; und
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12 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Erklären eines Verfahrens des Herstellens der Basis, einschließlich der Verrastungsaussparungen, der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung von Ausführungsformen
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Kommen wir nun zu den Zeichnungen, und insbesondere 1, dann wird ein Beispiel einer Ausführungsform eines Geräts, einschließlich des vorliegenden Tasten-betätigten Verrastungssystems, von der Gehrungssäge 10 repräsentiert, die ganz allgemein ein Sägeblatt und eine Motorbaugruppe 12 enthält, die mit einem Tisch 14 wirkverbunden ist, der oberhalb einer Basis 16 gelegen ist. Der Tisch 14, der einen Lagerarm 18 enthält, aber ansonsten allgemein kreisrund in der Draufsicht, dreht sich um eine Schwenkachse bezüglich der Basis 16. Die Gehrungssäge enthält das Tasten-betätigte Verrastungssystem der vorliegenden Erfindung, das es dem Benutzer schnell ermöglicht, die Schnittlinie der Säge an einer vorbestimmten Winkelposition bezüglich des Werkstücks festzulegen, wobei das Werkstück auf einer oberen Oberfläche der Basis platziert werden würde und entlang der Seite und parallel zu dem Anschlag 20 ausgerichtet werden würde.
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Es sei angemerkt, dass obwohl diese Anmeldung das vorliegende Verrastungssystem in Verbindung mit einer Gehrungssäge beschreibt, in Betracht gezogen wird, dass das Verrastungssystem zum Erwehren oder Festsetzen der Drehbewegung von einem Bauteil relativ zu einem anderen Bauteil in einer beliebigen Anzahl von unterschiedlichen Gerätearten verwendet werden könnte.
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Obwohl die Schnittlinie der Säge auf einen beliebigen Winkel innerhalb seiner Spanne festgesetzt werden kann, gibt es einen Satz von Winkeln, in dem die Benutzer am häufigsten sägen (zum Beispiel 0°, 15°, 22,5°, 31,6°, 45° und 60°). Natürlich können auch andere vorbestimmte Winkel ausgewählt werden. Das vorliegende Verrastungssystem kann zum geeigneten Positionieren des Tisches 14 bezüglich der Basis 16 verwendet werden, um den Benutzer schnell und wiederholbar beim Positionieren der Schnittlinie der Säge an diesen häufig verwendeten Winkeln zu unterstützen.
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Das vorliegende Verrastungssystem enthält vorzugsweise einen Raststift 24, wie zum Beispiel in 2A und 2B dargestellt, und eine Vielzahl von Verrastungsaussparungen 26, wobei der Raststift zum Kuppeln mit einer von diesen Verrastungsaussparungen ausgelegt ist. Wie aus 3 ersichtlich, welches eine Darstellung der oberen Oberfläche der Basis 16 ist, sind die Verrastungsaussparungen 26 entlang eines Bogens ausgebildet. Kurz gesagt, kann der Benutzer den Tisch 14 bezüglich der Basis 16 zu dem gewünschten Gehrungswinkel drehen, wenn der Stift 24 nicht mit einer der Verrastungsaussparungen 26 gekoppelt ist (wie in 2B), und wenn der gewünschte Winkel gefunden ist, dann koppelt der Benutzer den Raststift 24 mit der nächstgelegenen Verrastungsaussparung 26 (wie in 2A dargestellt).
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4 zeigt eine Nahaufnahme des Lagerarms 18 von 1, der Lagerarm enthält eine Gehrungsrasttaste 22, die innerhalb eines Tastengestells 23 sitzt, und einen Gehrungseinrastknopf 26 zum Sichern des Tisches 14 in der gewünschten Winkelposition bezüglich der Basis 16. Die Gehrungsrasttaste 22 wird zum Koppeln/Entkoppeln des Raststiftes 24 und der Verrastungsaussparung 26 verwendet, und der Einrastknopf 26 wird zur Aktivierung einer Verriegelungsbaugruppe verwendet, die eine Drehbewegung zwischen dem Tisch und der Basis nach dem Koppeln von Stift/Aussparung verhindert. Die Verriegelungsbaugruppe wird ebenfalls zum Verhindern von solch einer relativen Drehbewegung verwendet, für den Fall, dass der Benutzer einen anderen als die häufig verwendeten Winkel, welche von den Verrastungsaussparungen repräsentiert werden, auswählt. Mit anderen Worten, gleichgültig ob der Benutzer einen der vorbestimmten Winkel des Verrastungssystems oder einen anderen Winkel, der nicht von dem Verrastungssystem repräsentiert wird, wählt, es wird die Verriegelungsbaugruppe verwendet.
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Der Einrastknopf 26 kann eine Verriegelungsbaugruppe aktivieren, wie zum Beispiel diejenige, welche in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr. 11/978,846, eingereicht am 30. Oktober 2007, beschrieben ist, deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme darauf miteinbezogen wird, oder er kann eine andere Art von Verriegelungsmechanismus aktivieren. Da die Verriegelungsbaugruppe keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, sind weitere Details der Verriegelungsbaugruppe nicht notwendig.
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4 zeigt ebenso einen abgeschrägten Verriegelungshebel 28, der zum Verriegeln des Sägeblattes und der Motorbaugruppe 12 an dem gewünschten Schnittwinkel verwendet wird. Ebenso wie der Verriegelungsmechanismus ist der Verriegelungshebel nicht ein Teil der vorliegenden Erfindung, und somit sind weitere Details nicht notwendig.
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Kommen wir nun zu den 5 und 6, so wird eine Beschreibung von einigen der Details von einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, wobei 5 eine Ansicht der Unterseite des Lagerarms 18 ist, und 6 ist eine Nahansicht des Bereichs nahe des Raststifts 24. In dieser Ausführungsform des Verrastungssystems ist die Rasttaste 22 mit einem Ende 80 des Gestänges 30 wirkverbunden, welches in der Position auf der Unterseite 32 des Lagerarms 18 von einem oder mehreren Gestängeführungen 34 gehalten wird. Obwohl zwei Gestängeführungen 34 dargestellt sind, kann die Anzahl der Gestängeführungen größer als oder weniger als zwei betragen, sofern gewünscht. Das andere Ende 40 des Gestänges 30 ist gleitend mit dem Raststift 24 mittels eines Stift-Schlitzes 36 verbunden.
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Die Details der Verbindung zwischen dem Gestänge 30 und dem Raststift 24, deren Verbindungsbaugruppe wird als Rastschlittenbaugruppe 38 bezeichnet, werden mit Bezug auf 6-9 beschrieben werden. Das Ende 40 des Gestänges 30 ist vorzugsweise gebogen, wie zum Beispiel am Knick 42 von 9, um das Sitzen des Gestänges 30 innerhalb des Stift-Schlitzes 36 des Raststifts 24 beizubehalten.
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Der Raststift 24 ist vorzugsweise als ein drehbarer Balken gebildet, der um eine Schwenkwelle 44 schwenkt, die durch eine Durchgangsbohrung 46 eingeschoben wird. Die Schwenkwelle 44 kann in der Gestalt eines Bolzens sein, dessen Einschraubende von einer komplementären mit Innengewinde versehene Öffnung 45 in einem Bohrloch 47 aufgenommen wird, welches in dem Raststiftschlitten 48 ausgebildet ist.
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Der Raststift 24 enthält bevorzugt einen Kopplungsbereich 50 in der Art eines Vorsprungs, der sich von einer Seite des Stifts 24 erstreckt, dieser Kopplungsbereich 50 ist zum Koppeln mit einer der Verrastungsaussparungen 26 ausgebildet. In der dargestellten Ausführungsform enthält der Raststift 24 einen einzelnen Kopplungsbereich 50 zum Koppeln mit einer einzigen der Verrastungsaussparungen 26.
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Es ist jedoch vorgesehen, dass zwei oder mehr Kopplungsbereiche zum gleichzeitigen Koppeln mit einer entsprechenden Anzahl von Verrastungsaussparungen vorgesehen sein können. Es ist ebenso vorgesehen, dass der Raststift 24 mit einem zweiten Kopplungsbereich an der gegenüberliegenden Seite des dargestellten Kopplungsbereichs vorgesehen sein kann (aber immer noch an dem gleichen Ende wie der aktuelle Kopplungsbereich 50), sowie mit einem zweiten Stift-Schlitz versehen sein kann, so dass der Stift 24 symmetrisch um seine Längsachse ist. Solch eine Konfiguration könnte den Zusammenbau erleichtern, durch das unbedenkliche Auslassen einer Umkehr von Stift 24 gegenüber dem Raststiftschlitten 48. Natürlich könnte bei solch einer Konfiguration nur der Kopplungsbereich, der zu Verrastungsaussparungen zeigt, mit den Aussparungen koppeln.
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In der bevorzugten Ausführungsform ist der Kopplungsbereich 50 bevorzugt keilförmig, sowie es die Seiten 52 der Verrastungsaussparungen 26 sind (2A und 2B). Solch eine Keilform des Kopplungsbereich 50 und der Seiten der Verrastungsaussparungen 52 minimieren oder verhindern eine Lücke zwischen dem Kopplungsbereich und den Verrastungsaussparungen, wenn sie miteinander gekoppelt sind. Vorzugsweise ist der Winkel von solchen Keilen sowohl für den Kopplungsbereich 50 und die Seiten der Verrastungsaussparung 52 gleich. Wenn solch ein Keilwinkel zu groß ist, so kann der Kopplungsbereich 50 des Raststifts 24 aus der Verrastungsaussparung 26 heraustreten, sobald ein Drehmoment auf den Tisch 14 aufgebracht wird. In einer Ausführungsform beträgt der Keilwinkel vorzugsweise in etwa 10°.
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Der Kopplungsbereich 50 ist vorzugsweise zum Zwecke des Koppelns mit einer der Verrastungsaussparung 26 durch eine Verrastungsfeder 54 vorgespannt. Die Verrastungsfeder 54 ist vorzugsweise eine Torsionsfeder, die ein erstes Ende 56, das mit dem Raststift 24 wirkverbunden ist, besitzt, und ein zweites Ende, das mit dem Raststiftschlitten 48 wirkverbunden ist. Andere Arten von Federn oder sogar andere Arten von Vorspannmitteln können ebenso anstelle der Torsionsfeder verwendet werden.
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Die Explosionsdarstellung von 7 zeigt wie der Raststiftschlitten 48 einen Schlitz 60 für die Verbindung eines zweiten Endes 58 daran enthält. Obwohl nicht dargestellt, ist ein ähnlicher Schlitz ebenso vorzugsweise in dem Raststift 24 für die Verbindung des ersten Endes 56 und des Raststifts vorgesehen. Natürlich sind auch andere Mittel zum Bilden von geeigneten Verbindungen vorgesehen, die innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegen sollen. Zusätzlich dazu erhöht eine Beule 62 den Betrag des Kopplungseingriffs zwischen dem Bolzen 44 und dem Raststift 24 in der axialen Richtung, dadurch wird das Kippen des Stifts 24 reduziert.
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7 zeigt ebenso wie der Raststift 24 eine Beule 62 enthält. Der Wicklungsabschnitt von Feder 54 umgibt vorzugsweise die Beule 62, wobei die Beule und die Feder konzentrisch sind, und die Bohrung 47 umgibt vorzugsweise den Wicklungsabschnitt der Feder 54. Somit helfen sowohl die Beule 62 als auch die Bohrung 47 die Feder 54 in der geeigneten Position zu halten.
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Kommen wir nun zu den 8 und 10, so wird die Art und Weise in der die Raststiftschlittenbaugruppe 38 an den Tisch 14 befestigt ist, beschrieben werden. Die Unterseite 64 des Tisches 14 ist in 10 dargestellt. Eine Rastschlittenlaufbahn 66 ist an der Tischunterseite 64 zumindest in dem Bereich ausgebildet, wo der Rastschlitten 48 sitzen wird, aber diese Führung kann auch allgemein in einer kreisförmigen Gestalt an dem Großteil der Unterseite 64 ausgebildet sein, um dem Tisch 14 zusätzliche Festigkeit zu geben.
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8 zeigt wie der Raststiftschlitten 48 Raststiftführungen 68 enthält, in der Form von Aussparungen, die zum Zusammenwirken mit der Rastschlittenlaufbahn 68 ausgelegt sind. Mit anderen Worten sind die Aussparungen der Führungen 68 (8) des Schlitzes 48 so bemessen, dass sie entlang der Laufbahn 66 (10) an der Tischunterseite 64 gleiten.
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Um den Raststiftschlitten 48 (und den Rest der Schlittenbaugruppe 38) gegenüber der Tischunterseite 64 zu befestigen, nachdem die Führungen 68 entlang der Laufbahn 66 an die gewünschte Position geschoben werden, wird ein Bolzen durch jeden Schlitz 70 (10) von Tisch 14 eingeschoben, von der oberen Seite (zum Beispiel die Seite gegenüber liegend zu der dargestellten in 10). Die Bolzen werden dann in den mit Gewinde versehenen Bolzenöffnung 72 (8) des Raststiftschlittens 48 hinein geschraubt, so dass die Vertiefung des Schlittens 48 (zum Beispiel die obere Oberfläche dargestellt in der Ansicht von 8) zu der Tischunterseite 64 zeigt. Wie umfassender unten stehend erklärt werden wird, ist die Möglichkeit des Einstellens des Ortes des Schlittens 48 bezüglich des Tisches 14 durch die Verwendung von Bolzenschlitzen 70, der Laufbahn 66 und der Führung 68 wichtig, weil solch eine Einstellung verwendet wird, wenn das Sägeblatt bezüglich des Anschlags der Gehrungssäge in Einklang gebracht wird.
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In den dargestellten Ausführungsformen ist die Schlittenlaufbahn 66 (10) in der Gestalt eines verlängerten Vorsprungs, und die Rastschlittenführung 68 (8) ist in der Gestalt von zwei Aussparungen. Es ist jedoch vorgesehen, dass andere zusammenwirkende Konfigurationen auch genutzt werden könnten, zum Beispiel mit einer oder mehrere Vorsprüngen an der Schlittenführung 48, die mit einer oder mehreren Aussparungen an der Tischunterseite 64 kuppeln kann, oder sogar das andere Arten von zusammenwirkenden Konfigurationen verwendet werden könnten.
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Kommen wir nun zu den 9A, 11A und 11B, so wird der Betrieb der Rasttaste 22 beschrieben werden, und wie die Rasttaste mit dem Gestänge 30 verbunden ist und dieses bewegt. Die Rasttaste 22 ist mit dem Gestänge 30 an das erste Gestängeende 80 über einen Tastenschlitz 90 wirkverbunden, der sich komplett quer über die Taste 22 erstreckt. Die Rasttaste 22 sitzt gleitend innerhalb des Tastengestells 23, so dass wenn eine Kraft entlang des Pfeils A (11A) aufgebracht wird, sich die Taste dann in eine erste Richtung bewegt (welche die gleiche Richtung ist wie durch Pfeil A bezeichnet), bis zum Erreichen der Position wie in 1113 dargestellt.
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Das Tastengestell 23 enthält einen ausgeschnittenen Abschnitt 92 an jeder Seite davon (mit nur einer Seite dargestellt in 11A und 11B), und jeder ausgeschnittene Abschnitt 92 enthält einen Basisbereich 94, der sich vorzugsweise im Allgemeinen senkrecht zu der ersten Richtung A erstreckt. Beide Basisbereiche 94 wirken zusammen, um als ein Sitz für das erste Ende 80 des Gestänges 30 zu wirken, dessen erstes Ende auf beiden Basisbereichen 94 ruht, bevor und nachdem es den Tastenschlitz 90 durchquert. Wie man in 11A und 11B sehen kann, ist der Tastenschlitz 90 abgewinkelt und erstreckt sich in einer schrägen Richtung sowohl bezüglich der ersten Richtung A als auch bezüglich zu dem Basisbereich 94.
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Im Betrieb bewirkt das Einwirken einer Kraft entlang der ersten Richtung A auf die Rasttaste 22 zum Bewegen der Rasttaste in dieser Richtung, dass sich das Gestänge in einer zweiten Richtung (bezeichnet mit Pfeil B) bewegt. Aufgrund der Verbindung zwischen dem zweiten Ende 40 des Gestänge 30 und des Stift-Schlitzes 36 von Rasttaste 24 (wie in 2A gezeigt), schwenkt die Rasttaste 24 um die Schwenkachse 44, was dadurch zu einer Entkopplung des Kopplungsbereichs 50 des Raststifts 24 und der maßgeblichen Verrastungsaussparung 26 führt, sowie in 2B dargestellt. Mit anderen Worten bewirkt das Drücken der Gehrungsrasttaste 24 mit einer Kraft in Richtung A (11A), dass der Raststift 24 aus dem gekoppelten Zustand von 2A in den entkoppelten Zustand von 2B wechselt, und dabei eine relative Bewegung zwischen dem Tisch 14 und der Basis 16 zulässt.
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Wie sich beim Vergleich mit 11B sehen lässt, bei der die Taste 22 in der ersten Richtung A gedrückt wurde, mit dem Zustand wie in 11A, bei der die Taste nicht gedrückt wurde, so wird das Anlegen einer Kraft in der ersten Richtung A zu einer Bewegung des Gestänges 30 in der zweiten Richtung B umgewandelt. Diese Umwandlung ist das Ergebnis des Zusammenwirkens zwischen dem sich schräg erstreckenden Tastenschlitz 90, dem Basisbereich 90 des ausgeschnittenen Ausschnitts 92 und dem ersten Ende 80 des Gestänges 30.
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Genauer gesagt, wenn die Taste 22 in der ersten Richtung A gedrückt wird, dann wird das zweite Ende 80 des Gestänges 30 in die zweite Richtung B entlang des Basisbereichs 94 durch den Tastenschlitz 90 aufgrund seines schrägen Winkels gezwungen, wodurch der Ort des ersten Endes 80 von dem Ort nach 11A (wobei das Ende 80 auf der linken Seite dieser Ansicht dargestellt ist) zu dem Ort nach 11B (wobei das Ende 80 auf der rechten Seite dieser Ansicht dargestellt ist) wechselt. Vorzugsweise ist der Tastenschlitz 90 innerhalb einer Spanne von ungefähr 35–55° bezüglich des Basisbereichs 94 geneigt, und noch mehr bevorzugt, geneigt um ungefähr 45°.
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Die umgekehrte Abfolge der Ereignisse tritt ein, sobald die Kraft auf die Rasttaste 22 weggenommen wird. Genauer gesagt bewegt sich die Rasttaste 22 in eine dritte Richtung, die gegensätzlich zu der ersten Richtung A ist, diese Bewegung wird durch die Bewegung des Gestänges 30 in einer vierten Richtung verursacht, die gegensätzlich zur zweiten Richtung B ist, sobald die Rasttaste 22 losgelassen wird (z. B. wird die Kraft in der ersten Richtung A nicht länger aufgebracht). Ein derartiges Loslassen der Rasttaste 22 (wechseln von dem Zustand von 11B zu dem Zustand von 11A) bewirkt ein Koppeln des Kopplungsbereichs 50 des Raststifts 24 und der maßgeblichen Verrastungsaussparung 26 (z. B. geht der Raststift 24 von dem Zustand von 2B in den Zustand von 2A), und verhindert dadurch eine relative Bewegung zwischen dem Tisch 14 und der Basis 16.
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In der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform bewegt sich die Rasttaste 22 in der gegensätzlichen Richtung zu der ersten Richtung A aufgrund der Vorspannung, die von der Feder 54 der Rastschlittenbaugruppe 38 zur Verfügung gestellt wird, diese Vorspannung wird über das Gestänge 30 übertragen. Es ist jedoch auch vorgesehen, dass die Rasttaste 22 nach oben (zum Beispiel gegensätzlich zu der ersten Richtung A) von seiner eigenen Feder vorgespannt sein kann, oder andere Vorspannmittel, die zum Beispiel zwischen dem Tastengestell 23 und der Rasttaste 22 vorgesehen sein könnten.
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Als nächstes werden die Details der Ausführungsform des Gestänges 30 beschrieben. Die Ausführungsform des Gestänges 30, wie in 9A gezeigt, enthält ein erstes Ende des Gestänges 80, das gleitend mit der Rasttaste 22 über den Tastenschlitz 90 verbunden ist (11A und 11B), und ein zweites Ende des Gestänges 40, das gleitend mit dem Raststift 24 über den Stift-Schlitz 36 verbunden ist (6). Das Gestänge 30 enthält einen Knick 43, um die Rasttaste 22 mit dem Raststift 24 zu verbinden, wie aus 9A und 5 ersichtlich.
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Vorzugsweise ist das Gestänge in zwei Bauteile aufgeteilt, einem vorderen Gestängebereich 96 und ein hinterer Gestängebereich 98. Der vordere Gestängebereich 96 und der hintere Gestängebereich 98 sind miteinander über einen Längenausgleichsmechanismus verbunden, zum Beispiel eine Längeneinstellmutter 100. Der vordere und hintere Gestängebereich 96 und 98 haben beide jeweils einen mit einem Gewinde versehen Endbereich, wobei die Gewinde an einem Gestängebereich Rechtsgewinde sind und die an dem anderen Gestängebereich sind Linksgewinde. Diese zwei Gestängebereiche mit Gewinde werden in einer entsprechenden Öffnung mit einem Innengewinde der Längeneinstellmutter 100 aufgenommen. Um die Länge des Gestänges 30 auf die gewünschte Länge anzupassen, wird die Längeneinstellmutter 100 gedreht, während sowohl das vordere als auch das hintere Gestänge daran befestigt sind. Ist die gewünschte Länge erreicht, wird eine Feststellmutter 102 gegen die Längeneinstellmutter 100 befestigt, um eine weitere Bewegung zu verhindern.
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In der bevorzugten Ausführungsform wird die Länge des Gestänges derart angepasst, dass der Raststift 24 (6) anfängt sich zu bewegen, sobald die Gehrungsrasttaste 22 anfängt, sich nach unten in Richtung A (11A) zu bewegen. Eine derartige Anpassung kann die Länge des Gestänges exakt gleich der erforderlichen Distanz zwischen der Gehrungsrasttaste 22 und dem Raststift 24 machen, diese genaue Distanz wäre sehr schwierig ohne irgend eine Art von Ausgleichsmechanismus zu erreichen, aufgrund von Herstellungstoleranzen der maßgeblichen Bauteile. Falls es nicht notwendig ist, kann der Längenausgleichsmechanismus natürlich in dieser Ausführungsform oder in irgendeiner anderen Ausführungsform weggelassen werden.
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9B zeigt ein Gestänge 30', dass eine Abänderung des Gestänge 30 von 9A ist. Das Gestänge 30' enthält vorzugsweise alle die Merkmale von Gestänge 30, aber in den Gestänge 30' ist der vordere Gestängebereich in zwei Abschnitte aufgeteilt, 98A und 98B, die miteinander über eine schwenkbare Verbindung 104 verbunden sind. Damit ist in dieser Version der Ausführungsform von 9B das Gestänge 30' in drei Teile aufgeteilt (96', 98A und 98B). In dieser Ausführungsform sorgt die schwenkbare Verbindung 104 dafür, dass diese Konfiguration ähnlich arbeitet wie ein Schubkurbelgetriebe, da der Gestängebereich 98B durch die Gestängeführung 34 (5) gezwungen ist, sich nur linear zu bewegen.
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Obwohl Gestänge aus zwei oder drei voneinander getrennten Bereichen gezeigt und beschrieben wurden, ist es ebenso vorgesehen, dass ein einteiliges Gestänge verwendet werden könnte, oder dass ebenso ein Gestänge aus vier oder mehr voneinander getrennten Bereichen verwendet werden könnte.
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Einer der Vorteile des Verrastungssystems der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass das in Einklang bringen des Sägeblatts bezüglich des Anschlags 20 ein relativ einfacher Vorgang ist. Bei vielen Systemen muss der Benutzer den Anschlag während des Anpassung der Säge bewegen, was schwierig ist, da der Anschlag sich in eine Richtung drehen und in zwei Richtungen während dem Einrichten verschieben kann.
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Im Gegensatz dazu ist bei dem vorliegenden Verrastungssystem die Drehung des Tisches die einzige Bewegung. Noch genauer gesagt, muss der Benutzer die folgenden Schritte ausführen, um das Sägeblatt der Sägeblattmotorbaugruppe 12 mit dem Anschlag 20 in Einklang zu bringen: (1) der Benutzer bewegt und verriegelt die Säge in der Verrastungsaussparung 90°; (2) der Benutzer löst die Schrauben, welche die Rastschlittenbaugrube 38 an den Tisch 14 befestigen (zum Beispiel die Schrauben, die durch die Schlitze 70 (10) gehen und in mit Gewinde versehenen Bolzenöffnungen 72 (8) laufen), diese Schrauben sind zugänglich von der unteren Oberfläche 74 des Tisches (1); (3) der Benutzer positioniert ein Quadrat zwischen dem Sägeblatt und dem Anschlag 20; (4) der Benutzer dreht den Tisch 14 bis das Quadrat zeigt, dass das Sägeblatt mit dem Anschlag in Einklang ist; und (5) der Benutzer zieht die Schrauben an, die die Rastschlittenbaugruppe 38 mit dem Tisch 14 befestigen.
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Während des Vorgangs des in Einklang bringen des Sägeblatts mit dem Anschlag 20 wird sich der Raststift 24 relativ zu den Gestänge 30 bewegen, da das Gestänge von der Gestängeführung 34 dazu gezwungen ist, sich nur entlang einer Linie parallel zu dem Sägeblatt zu bewegen. Um es dem Raststift 24 zu ermöglichen sich zu bewegen, besteht die Verbindung zwischen den Gestänge 30 und dem Raststift 24 vorzugsweise aus einer Stiftform in dem Schlitz, zum Beispiel Schlitz 36, und nicht nur lediglich aus einer kreisförmigen Öffnung. Zudem ist der Stift-Schlitz 36 vorzugsweise in der Form eines Bogens, der konzentrisch mit dem Tisch 14 der Gehrungssäge ist, wenn der Raststift 24 mit einer Verrastungsaussparung 26 gekoppelt ist, so wie in 2A dargestellt. Man sollte bedenken, dass die Länge des Stift-Schlitzes 36 direkt den Betrag der zulässigen Anpassung beim in Einklang bringen des Anschlags mit dem Sägeblatt beeinflusst. Wird das Gestänge 30' verwendet, so wird der Stift-Schlitz 36 nicht mehr benötigt. Stattdessen kann eine einfache runde Öffnung zum Verbinden des Gestänges 30' mit dem Raststift 24 verwendet werden.
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Kommen wir nun zu dem Ablaufdiagramm von 12, in dem eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen einer Basis 16 einer Gehrungssäge, wie zum Beispiel die Säge 10, beschrieben werden wird. Wie mit Schritt S1 angezeigt, besteht der erste Schritt in dem Bereitstellen einer Gussform zum Erzeugen der Basis 16. Jedes gewünschte Gussverfahren kann angewandt werden, z. B. Druckgießen oder ein Dauerformguss. Die vorbereitete Gussform braucht keine Ansätze zum Erzeugen der Verrastungsaussparungen, die Öffnungen zum Lokalisieren des Anschlags und die Schwenköffnungen innerhalb des Gussfusses enthalten (aber ungefähre Bestandteile, die kleiner als erforderlich sind, können enthalten sein, falls gewünscht). Stattdessen werden diese Bestandteile in dem Gussfuß maschinell bearbeitet, wie untenstehend beschrieben.
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Als nächstes wird in Schritt S2 das geschmolzene Material in die Gussform gegossen oder anderweitig eingeführt, um die Basis zu erstellen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Material um ein Metall, wie zum Beispiel Aluminium oder Eisen. Im Schritt S3 wird die Basis von der Gussform getrennt, nachdem sie entsprechend abgekühlt ist.
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Im Schritt S4 wird die Basis an die Position in einer Bearbeitungshalterung von einer CNC-Fräsmaschine gespannt, oder einem anderen Bearbeitungsgerät. Als nächstes werden in Schritt S5 die folgenden Bestandteile in der Basis von der Fräsmaschine bearbeitet: die Verrastungsaussparungen, eine Vielzahl von Öffnungen zum Lokalisieren des Anschlags und Schwenköffnungen. Die Arbeitsfläche wird vorzugsweise ebenfalls in dem gleichen Schritt maschinell bearbeitet. Das Bearbeiten von diesen Bestandteilen, und ebenso von anderen Bestandteilen kann in jeder beliebigen Reihenfolge erfolgen, sofern gewünscht. Es ist jedoch wichtig, dass alle diese Bestandteile bearbeitet werden, ohne die Basis von der Bearbeitungshalterung auszuspannen. Folglich gibt es eine sehr große Genauigkeit bei den Positionsbeziehungen zwischen den Bestandteilen. Diese Genauigkeit soll viel größer sein als diejenige, die öfters erreicht wird, wenn die Verrastungsaussparungen und andere Bestandteile einfach nur in die Basis gegossen werden. Nachdem der Bearbeitungsvorgang abgeschlossen ist, wird die Basis zuletzt ausgespannt und aus der Bearbeitungshalterung der CNC-Fräsmaschine entnommen, wie in Schritt S6 gezeigt. Damit ist die Basis nun fertig und kann mit anderen Bauteilen der Gehrungssäge zusammengebaut werden, um eine vollständige Sägebaugruppe zu bilden.
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Während verschiedenartige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, sollte klar sein, dass andere Abänderungen, Ersetzungen und Alternativen für den Fachmann erkennbar sein können. Derartige Abänderungen, Ersetzungen und Alternativen können vorgenommen werden, ohne dabei von dem Sinn und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der von den angehängten Patentansprüchen bestimmt werden sollte.
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Verschiedene Merkmale der Erfindung werden in den abhängigen Patentansprüchen weitergebildet.