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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überbrückungsvorrichtung für eine Kraftübertragungsvorrichtung des Fluidtyps (hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung).
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HINTERGRUND
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Ein bekanntes Beispiel einer Kraftübertragungsvorrichtung des Fluidtyps ist ein Drehmomentwandler. Ein Drehmomentwandler hat eine Frontabdeckung, auf die Kraft übertragen wird, ein Pumpenrad, ein mit einer Eingangswelle eines Getriebes verbundenes Turbinenrad und ein Leitrad. Kraft, die in die Frontabdeckung eingeleitet wird, wird durch Hydrauliköl auf das Turbinenrad übertragen. Ein Drehmomentwandler ist auch mit einer Überbrückungsvorrichtung vorgesehen, um die Frontabdeckung mechanisch an das Turbinenrad zu kuppeln.
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Die Überbrückungsvorrichtung ist zwischen dem Turbinenrad und der Frontabdeckung angeordnet und dient als Mechanismus zur Übertragung der Kraft direkt von der Frontabdeckung auf das Turbinenrad, indem die Frontabdeckung und die Turbinenrad mechanisch aneinander gekuppelt werden.
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Eine Überbrückungsvorrichtung umfasst typischerweise einen Kolben, eine Halteplatte und einen Dämpfungsmechanismus, der vorgesehen ist, um die Frontabdeckung in einer Drehrichtung elastisch an das Turbinenrad zu kuppeln (siehe z. B. Patentdokument 1).
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Der Kolben hat einen kreisscheibenförmigen Kolbenkörper und einen zylindrischen Abschnitt, der sich von einem äußeren Umfangsbereich des Kolbenkörpers in eine axiale Richtung erstreckt. Die Halteplatte ist an dem Kolben befestigt. Der Dämpfungsmechanismus hat eine erste Schraubenfeder, eine zweite Schraubenfeder, eine Zwischenplatte und eine an dem Turbinenrad befestigte Ausgangsplatte. Die erste Schraubenfeder ist an einer radial inneren Seite des zylindrischen Abschnitts angeordnet und durch den Kolben und die Halteplatte derart gehalten, dass sie sich elastisch verformen kann. Die erste Schraubenfeder ist an einer radial inneren Seite des zylindrischen Abschnitts angeordnet und durch den Kolben und die Halteplatte derart gehalten, dass sie sich elastisch verformen kann.
- [Patentdokument 1] Japanische offengelegte Patentpublikation Nr. 2001-82577
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer konventionellen Überbrückungsvorrichtung ist die erste Schraubenfeder unter Berücksichtigung einer auf die erste Schraubenfeder wirkenden Zentrifugalkraft relativ zu dem zylindrischen Abschnitt des Kolbens in einer radial inneren Position angeordnet. Infolgedessen ist eine Abmessung der ersten Schraubenfeder um einen Betrag begrenzt, der der Dicke des zylindrischen Abschnitts entspricht, und der Freiraum bei der Gestaltung der Überbrückungsvorrichtung nimmt tendenziell ab.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Freiraum bei der Gestaltung einer Überbrückungsvorrichtung zu vergrößern.
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Eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung ist für den Einsatz in einer Kraftübertragungsvorrichtung des Fluidtyps gedacht, die einen Eingangs-Drehkörper zur Aufnahme einer eingeleiteten Kraft und einen Ausgangs-Drehkörper zur Aufnahme einer übertragenen Kraft aufweist, die in den Eingangs-Drehkörper eingeleitet und durch ein Fluid übertragen wurde. Die Überbrückungsvorrichtung dient zum mechanischen Kuppeln des Eingangs-Drehkörpers und des Ausgangs-Drehkörpers. Die Überbrückungsvorrichtung umfasst einen Kolben, ein Eingangselement und einen Dämpfungsmechanismus. Der Kolben ist derart vorgesehen, dass er mit dem Eingangs-Drehkörper reibschlüssig gekuppelt werden kann. Das Eingangselement ist an dem Kolben festgelegt. Der Dämpfungsmechanismus dient zum elastischen Aneinander-Kuppeln des Kolbens und des Ausgangs-Drehkörpers in einer Drehrichtung und umfasst eine Mehrzahl von ersten elastischen Elementen, eine Mehrzahl von zweiten elastischen Elementen, ein Zwischenelement und ein Ausgangselement. Die ersten elastischen Elemente sind derart vorgesehen, dass eine auf den Kolben übertragene Kraft durch das Eingangselement auf die ersten elastischen Elemente übertragen wird. Die zweiten elastischen Elemente sind in einer radialen Richtung weiter nach innen als die ersten elastischen Elemente angeordnet. Das Zwischenelement stützt die ersten und die zweiten elastischen Elemente, so dass die ersten und die zweiten elastischen Elemente in Reihe arbeiten und sich in einer Drehrichtung elastisch verformen können. Das Ausgangselement ist an dem Ausgangs-Drehkörper festgelegt und derart vorgesehen, dass es in einer Drehrichtung an einem Endbereich der zweiten elastischen Elemente anliegen kann.
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Da bei dieser Überbrückungsvorrichtung die ersten und die zweiten elastischen Elemente durch das Zwischenelement gestützt werden, wirkt im Wesentlichen keine Last auf den Kolben, selbst wenn eine Zentrifugalkraft auf die ersten elastischen Elemente ausgeübt wird. Deshalb ist es nicht notwendig, einen großen zylindrischen Abschnitt an dem Kolben vorzusehen, und es ist weniger wahrscheinlich, dass eine Abmessung des ersten elastischen Elements durch den zylindrischen Abschnitt begrenzt wird. Der Gestaltungsfreiraum bei einer Überbrückungsvorrichtung lässt sich somit vergrößern.
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Eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung ist eine Überbrückungsvorrichtung gemäß des ersten Aspekts der Erfindung, wobei der Kolben einen Kolbenkörper und einen zylindrischen Abschnitt aufweist, der sich von einem äußeren Umfangsbereich des Kolbenkörpers in einer axialen Richtung erstreckt. Eine radial äußerste Fläche des Zwischenelements ist in einer radialen Richtung weiter außen als eine radial nach innen weisende Fläche des zylindrischen Abschnitts angeordnet.
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Eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines dritten Aspekts der Erfindung ist eine Überbrückungsvorrichtung gemäß des zweiten Aspekts der Erfindung, wobei die ersten elastischen Elemente derart angeordnet sind, dass sie in einer axialen Richtung näher als der zylindrische Abschnitt an dem Ausgangs-Drehkörper liegen.
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Eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines vierten Aspekts der Erfindung ist eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines der Aspekte eins bis drei, wobei das Eingangselement von der Seite des Eingangs-Drehkörpers in einer axialen Richtung drehbar zwischen den Endbereichen benachbarter erster elastischer Elemente eingesetzt ist, so dass der Dämpfungsmechanismus in Bezug auf den Kolben in Richtung des Ausgangs-Drehkörpers entfernt werden kann.
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Eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines fünften Aspekts der Erfindung ist eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines der Aspekte eins bis vier, wobei das Eingangselement einen Befestigungsabschnitt hat, der an dem Kolben befestigt ist, und eine Mehrzahl von klauenähnlichen Bereichen, die sich von einem äußeren Umfangsbereich des Befestigungsabschnitt in Richtung auf den Ausgangs-Drehkörper erstrecken.
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Eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines sechsten Aspekts der Erfindung ist eine Überbrückungsvorrichtung gemäß eines der Aspekte eins bis fünf, wobei das Zwischenelement in einer radialen Richtung durch das Ausgangselement gestützt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Querschnittdarstellung eines Drehmomentwandlers;
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2 ist eine schematische Querschnittdarstellung einer Überbrückungsvorrichtung;
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3 ist eine schematische Ansicht einer Überbrückungsvorrichtung;
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4 ist ein Diagramm der Torsionscharakteristik eines Dämpfungsmechanismus.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drehmomentwandler (Kraftübertragungsvorrichtung des Fluidtyps)
- 2
- Frontabdeckung
- 3
- Pumpenrad
- 4
- Turbinenrad
- 5
- Kolben
- 51
- Kolbenkörper
- 53
- zylindrischer Abschnitt
- 6
- Antriebsplatte (Beispiel eines Eingangselements)
- 61
- Befestigungsbereich
- 62
- klauenähnlicher Bereich
- 7
- Dämpfungsmechanismus
- 71
- äußerer Federsatz (Beispiel erster elastischer Elemente)
- 71a
- erste äußere Schraubenfeder
- 71b
- zweite äußere Schraubenfeder
- 79
- Federsitz
- 72
- innerer Federsatz (Beispiel zweiter elastischer Elemente)
- 72a
- erste innere Schraubenfeder
- 72b
- zweite innere Schraubenfeder
- 73
- Zwischenelement
- 74
- Ausgangsplatte (Beispiel eines Ausgangselements)
- 8
- Leitrad
- 9
- Überbrückungsvorrichtung
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Gesamtaufbau des Drehmomentwandlers
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Der Gesamtaufbau eines Drehmomentwandlers 1 wird nunmehr anhand von
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1 erläutert. 1 ist eine schematische vertikale Schnittansicht des Drehmomentwandlers 1. In 1 ist ein Motor (nicht dargestellt) auf der linken Seite des Drehmomentwandlers 1 und ein Getriebe (nicht dargestellt) auf der rechten Seite des Drehmomentwandlers 1 angeordnet. Die in 1 gezeigte Linie O-O ist eine Drehachse des Drehmomentwandlers 1.
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Der Drehmomentwandler 1 ist eine Vorrichtung zur Übertragung einer von einem Motor erzeugten Kraft über ein Fluid auf eine Getriebe und umfasst eine Frontabdeckung 2, ein Pumpenrad 3, ein Turbinenrad 4, ein Leitrad 8 und eine Überbrückungsvorrichtung 9.
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Die Frontabdeckung 2 nimmt Kraft von dem Motor auf. Das Pumpenrad 3 ist an der Frontabdeckung 2 befestigt. Die Frontabdeckung 2 und das Pumpenrad 3 bilden eine Fluidkammer, die mit einem Schmieröl gefüllt ist.
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Das Turbinenrad 4 ist in der Fluidkammer angeordnet. Das Turbinenrad 4 ist mit einer Eingangswelle des Getriebes gekoppelt und umfasst einen Turbinenmantel 43, eine Mehrzahl von Turbinenschaufeln 42, die an dem Turbinenmantel 43 befestigt sind, und eine Turbinennabe 41, die durch eine Mehrzahl von Nieten 44 an dem Turbinenmantel 43 befestigt ist. Die Turbinennabe 41 ist mit der Eingangswelle verbunden.
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Ein Leitrad 8 ist zwischen dem Turbinenrad 4 und dem Pumpenrad 3 vorgesehen. Die Überbrückungsvorrichtung 9 ist zwischen dem Turbinenrad 4 und der Frontabdeckung 2 angeordnet.
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Aufbau der Überbrückungsvorrichtung
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Die Überbrückungsvorrichtung 9 wird nunmehr anhand der 2 bis 4 erläutert. 2 ist eine schematische Schnittansicht der Überbrückungsvorrichtung 9. 3 ist eine schematische Ansicht der Überbrückungsvorrichtung 9. 4 zeigt ein Diagramm der Torsionscharakteristik des Dämpfungsmechanismus 7.
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Die Überbrückungsvorrichtung 9 ist eine Vorrichtung zum mechanischen Aneinander-Kuppeln der Frontabdeckung 2 und des Turbinenrads 4 und umfasst einen Kolben 5, eine Antriebsplatte 6 (Beispiel eines Eingangselements) und den Dämpfungsmechanismus 7.
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Der Kolben 5 ist derart vorgesehen, dass er reibschlüssig mit der Frontabdeckung 2 gekuppelt werden kann, und er wird durch die Turbinennabe 41 derart gestützt, dass er in sich in einer axialen Richtung bewegen kann. Der Kolben 5 hat einen Kolbenkörper 51, ein an einem äußeren Umfangsbereich des Kolbenkörpers 51 befestigtes Reibelement 54 und einen zylindrischen Abschnitt 53, der sich von einem äußeren Umfangsbereich des Kolbenkörpers 51 in eine axiale Richtung erstreckt.
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Die Antriebsplatte 6 ist ein Element zur Kraftübertragung auf den Dämpfungsmechanismus 7 und ist an dem Kolbenkörper 51 des Kolbens 5 befestigt. Insbesondere hat die Antriebsplatte 6 einen ringförmigen Befestigungsabschnitt 61 und eine Mehrzahl von klauenähnlichen Bereichen 62, und der Befestigungsbereich 61 ist mit Nieten 55 an dem Kolbenkörper 51 befestigt. Die klauenähnlichen Bereiche 62 erstrecken sich in einer axialen Richtung von einem äußeren Umfangsbereich des Befestigungsabschnitts 61 in Richtung auf das Getriebe und können in einer Drehrichtung an einer äußeren Federanordnung 71 (an späterer Stelle erläutert) des Dämpfungsmechanismus 7 anliegen.
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Der Dämpfungsmechanismus 7 hat eine zweistufige Torsionscharakteristik, wie in 4 gezeigt, und umfasst äußere Federanordnungen 71 (Beispiel erster elastischer Elemente), innere Federanordnungen 72 (Beispiel zweiter elastischer Elemente) und ein Zwischenelement 73 und eine Ausgangsplatte 74 (Beispiel eines Ausgangselements).
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Die äußere Federanordnung 71 umfasst erste äußere Schraubenfedern 71a, zweite äußere Schraubenfedern 71b und Federsitze 79, an denen Endbereiche der ersten äußeren Schraubenfedern 71a installiert sind. Die Federsitze 79 können in einer Drehrichtung an den klauenähnlichen Bereichen 62 der Antriebsplatte 6 anliegen. Die zweiten äußeren Schraubenfedern 71b sind innerhalb der ersten Schraubenfedern 71a angeordnet und sind in einer Drehrichtung kürzer als die ersten äußeren Schraubenfedern 71a. Die ersten äußeren Schraubenfedern 71a werden in einer ersten und in einer zweiten Stufe zusammengedrückt. Die zweiten äußeren Schraubenfedern 71b werden nur in der zweiten Stufe zusammengedrückt.
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Die inneren Federanordnungen 72 sind in einer radialen Richtung weiter innen als die äußere Federanordnung 71 angeordnet und umfassen erste innere Schraubenfedern 72a und zweite innere Schraubenfedern 72b. Die zweiten inneren Schraubenfedern 72b sind innerhalb der ersten Schraubenfedern 72a angeordnet und haben im Wesentlichen die gleiche Länge wie die ersten inneren Schraubenfedern 72a. Die ersten inneren Schraubenfedern 72a und die zweiten inneren Schraubenfedern 72b werden beide in der ersten Stufe und in der zweiten Stufe zusammengedrückt.
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Die äußeren Federanordnungen 71 und die inneren Federanordnungen 72 werden durch das Zwischenelement 73 gehalten, so dass sie in einer Drehrichtung elastisch verformbar sind. Insbesondere umfasst das Zwischenelement 73 eine erste Stützplatte 75, eine zweite Stützplatte 76 und Niete 77, die die erste Stützplatte 75 und die zweite Stützplatte 76 miteinander verbinden.
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Die erste Stützplatte 75 hat einen äußeren Stützabschnitt 75a, der zum Stützen der äußeren Federanordnung 71 dient, und einen ersten Stützabschnitt 75b, der zum Stützen der inneren Federanordnung 72 dient. Ein äußerer Umfangsbereich des äußeren Stützabschnitts 75a ist in einer radialen Richtung im Wesentlichen in der gleichen Position wie der zylindrische Abschnitt 53 des Kolbens 5 angeordnet. Insbesondere ist eine radial äußerste Fläche 75e des äußeren Stützabschnitts 75a in einer radialen Richtung weiter außen als eine radial nach innen weisende Fläche 53a des zylindrischen Abschnitts 53 angeordnet. Der äußere Stützabschnitt 75a und die äußeren Federanordnungen 71 sind in einer axialen Richtung näher als der zylindrische Abschnitt 53 an dem Getriebe angeordnet.
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Die zweite Stützplatte 76 hat eine Mehrzahl von zweiten Stützabschnitten 76a, die zum Stützen von Endbereichen der Federn der äußeren Federanordnung 71 dienen, eine Mehrzahl von dritten Stützabschnitten 76b, die in Verbindung mit dem ersten Stützabschnitt 75b zum Halten der inneren Federanordnung 72 dienen, und eine Mehrzahl von ersten vorspringenden Abschnitten 76c, die dazu ausgebildet sind, sich in eine Richtung radial nach innen zu erstrecken.
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Die Ausgangsplatte 74 ist axial zwischen der ersten Stützplatte 75 und der zweiten Stützplatte 76 so angeordnet, dass sie sich relativ zu derselben drehen kann. Die Ausgangsplatte 74 ist mit Nieten 44 an der Turbinennabe 41 befestigt und umfasst einen Hauptkörperabschnitt 74, einen zylindrischen Abschnitt 74b, einen Befestigungsbereich 74c und zweite vorspringende Abschnitte 74d.
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Der Hauptkörperabschnitt 74a kann in einer Drehrichtung an der inneren Federanordnung 72 anliegen. Der zylindrische Abschnitt 74b ist ein zylindrischer Bereich, der sich von einem inneren Umfangsbereich des Hauptkörperbereichs 74a in eine axiale Richtung auf das Getriebe zu erstreckt. Der zylindrische Abschnitt 74b kann in einer radialen Richtung an einem inneren Umfangsbereich 75b der ersten Stützplatte 75 anliegen. Das Zwischenelement 73 ist in einer radialen Richtung durch den zylindrischen Abschnitt 74b positioniert. Dadurch werden die äußere Federanordnung 71, die innere Federanordnung 72 und das Zwischenelement 73 durch die Ausgangsplatte 74 gestützt. Der Befestigungsabschnitt 74c ist ein Bereich, der sich in einer radialen Richtung von einem Endbereich des zylindrischen Abschnitts 74b nach innen erstreckt und mit Nieten 44 an der Turbinennabe 41 befestigt ist.
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Der zweite vorspringende Abschnitt 74d ist in einer axialen Richtung im Wesentlichen in der gleichen Position wie der erste vorspringende Abschnitt 76c der zweiten Stützplatte 76 angeordnet. In einem neutralen Zustand, in dem keine Kraft auf den Dämpfungsmechanismus 7 übertragen wird, wird zwischen den ersten vorspringenden Abschnitten 76c und den zweiten vorspringenden Abschnitten 74d ein Drehrichtungsspalt sichergestellt. Ein erster Winkel 81 ist ein Torsionswinkel, der dem Spalt entspricht. Die ersten vorspringenden Abschnitte 76c liegen an den zweiten vorspringenden Abschnitten 74d an und begrenzen die relative Drehung zwischen dem Zwischenelement 73 und der Ausgangsplatte 74. Die ersten vorspringenden Abschnitte 76c und die zweiten vorspringenden Abschnitte 74d bilden einen Anschlagmechanismus des Zwischenelements 73 und der Ausgangsplatte 74.
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Der Dämpfungsmechanismus 7 ist derart vorgesehen, dass er von dem Kolben 5 und der Antriebsplatte 6 in einer axialen Richtung entfernt werden kann. Insbesondere erstrecken sich die klauenähnlichen Bereiche 62 in einer axialen Richtung von der Motorseite des Dämpfungsmechanismus 7 aus in Richtung auf das Getriebe und sind drehbar zwischen den Federn der äußeren Federanordnung 71 eingepasst. Die äußeren Federanordnungen 71 und die inneren Federanordnungen 72 sind als eine Einheit vorgesehen, die durch das Zwischenelement 73 zusammengehalten wird. Deshalb kann der Dämpfungsmechanismus 7 ausgehend von der Getriebeseite an dem Kolben 5 und an der Antriebsplatte 6 montiert werden.
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Betriebsweise des Drehmomentwandlers Die Betriebsweise des Drehmomentwandlers 1 wird nunmehr erläutert.
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Wenn die Frontabdeckung 2 durch die Überbrückungsvorrichtung 9 mit dem Turbinenrad 4 gekuppelt ist, wird Hydrauliköl aus dem ersten Raum S1 abgeleitet. Deshalb wird ein Druck in einem zweiten Raum S2 (ein Raum auf der Turbinenradseite des Kolbens 5) höher als ein Druck in dem ersten Raum S1, und der Kolben 5 bewegt sich aufgrund der Druckdifferenz in Richtung auf die Frontabdeckung 2. Dadurch wird das Reibelement 54 des Kolbens 2 an die Frontabdeckung 2 gedrückt, so dass die in die Frontabdeckung 2 eingeleitete Kraft über die Antriebsplatte 6 auf die äußere Federanordnung 71 übertragen wird.
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Wenn die Kraft auf die äußere Federanordnung 71 übertragen wird, kommt es zu einer relativen Drehung zwischen dem Kolben 5 und dem Turbinenrad 4, und die äußeren Federanordnungen 71 und die inneren Federanordnungen 72 werden zwischen den zweiten Stützabschnitt 76a der zweiten Stützplatte 76 und der Ausgangsplatte 74 zusammengedrückt. Die äußeren Federanordnungen 71 und die inneren Federanordnungen 72 werden in Reihe zusammengedrückt.
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Wie die 3 und 4 zeigen, werden die ersten äußeren Schraubenfedern 71a, die ersten inneren Schraubenfedern 72a und die zweiten inneren Schraubenfedern 72b zusammengedrückt, bis ein erster Winkel 81 erreicht ist. Wenn der relative Drehwinkel zwischen dem Zwischenelement 73 und der äußeren Platte 74 den ersten Winkel 81 erreicht, kommt es zu einem Kontakt der ersten vorspringenden Abschnitte 76c mit den zweiten vorspringenden Abschnitten 74d in einer Drehrichtung, und die relative Drehung zwischen der zweiten Stützplatte 76 und der Ausgangsplatte 74 stoppt. Wenn sich der Kolben 5 ausgehend von diesem Zustand weiter relativ zu dem Zwischenelement 73 dreht, werden die ersten äußeren Schraubenfedern 71a und die zweiten äußeren Schraubenfedern 71b parallel zusammengedrückt. Auf diese Weise zeigt der Dämpfungsmechanismus 7 eine zweite Stufe der Torsionscharakteristik.
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Wenn dagegen der eingekuppelte Zustand der Überbrückungsvorrichtung 9 aufgehoben wird, wird das Hydrauliköl durch eine Hydraulikpumpe (nicht dargestellt) in den ersten Raum S1 gefördert. Dadurch wird der Druck des ersten Raums S1 gleich dem oder höher als der Druck des zweiten Raums S2, und der Kolben 5 bewegt sich in Richtung auf das Turbinenrad 4. Daher kann sich der Kolben 5 relativ zu der Frontabdeckung 2 drehen und es kann keine Kraft durch die Überbrückungsvorrichtung 9 übertragen werden. Stattdessen erfolgt die Kraftübertragung durch das Hydrauliköl.
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Charakteristische Merkmale
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Die charakteristischen Merkmale der Überbrückungsvorrichtung werden im Folgenden erläutert.
- (1) Da bei dieser Überbrückungsvorrichtung 9 die äußeren Federanordnungen 71 und die inneren Federanordnungen 72 durch das Zwischenelement 73 gehalten werden, wirken im Wesentlichen keine Kräfte auf den Kolben 5, wenn die äußere Federanordnung 71 einer Zentrifugalkraft ausgesetzt ist. Deshalb ist es nicht notwendig, an dem Kolben 5 einen zylindrischen Abschnitt mit einer großen Dicke vorzusehen, und es ist weniger wahrscheinlich, dass eine Abmessung der äußeren Federanordnung 71 durch den zylindrischen Abschnitt begrenzt wird. Die Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Überbrückungsvorrichtung wird größer.
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Auch kann das Gewicht des Kolbens 5 reduziert werden, weil an dem Kolben 5 kein zylindrischer Abschnitt mit einer großen Dicke vorgesehen ist.
- (2) Da eine radial äußerste Fläche des Zwischenelements 73 in einer radialen Richtung weiter außen als eine radial nach innen weisende Fläche 53a des zylindrischen Abschnitts 53 angeordnet ist, können die äußeren Federanordnungen 71 in einer radialen Richtung weiter nach außen angeordnet werden als bei einer konventionellen Vorrichtung, und ein Außendurchmesser der Federn der äußeren Federanordnung 71 kann vergrößert werden. Die Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Überbrückungsvorrichtung wird somit noch größer.
- (3) Da die äußeren Federanordnungen 71 auf der Getriebeseite des zylindrischen Abschnitts 53 des Kolbens 5 in einer axialen Richtung angeordnet sind, können die äußeren Federanordnungen 71 in einer radialen Richtung weiter außen angeordnet werden als bei einer konventionellen Vorrichtung, und ein Außendurchmesser der Federn der äußeren Federanordnung 71 kann vergrößert werden.
- (4) Da die äußeren Federanordnungen 71 und die inneren Federanordnungen 72 durch das Zwischenelement 73 gehalten werden, kann der Dämpfungsmechanismus 7 als eine Einheit gehandhabt werden. Dies erleichtert den Einbau der Überbrückungsvorrichtung 9.
- (5) Die klauenähnlichen Bereiche 62 der trockenen Platte 6 erstrecken sich in einer axialen Richtung hin zu dem Getriebe, so dass sie zwischen Endbereichen von benachbarten Federn der äußeren Federanordnung 71 liegen. Dadurch kann der Dämpfungsmechanismus 7 ausgehend von der Getriebeseite in einer axialen Richtung an dem Kolben 5 und an der trockenen Platte 6 montiert werden, und der Einbau der Überbrückungsvorrichtung 9 wird erleichtert.
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Andere Ausführungsformen
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Die speziellen Merkmale, die Bestandteil der vorliegenden Erfindung sind, sind nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt. Es sind verschiedene Modifikationen und Überarbeitungen möglich, ohne den Schutzrahmen der Erfindung zu verlassen, der durch die anliegenden Ansprüche definiert ist.
- (1) Wenngleich der Kolben 5 in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen einen zylindrischen Abschnitt 53 hat, ist auch ein Kolben 5 ohne einen zylindrischen Abschnitt 53 denkbar. Ohne einen zylindrischen Abschnitt kann das Gewicht des Kolbens 5 sogar noch weiter reduziert werden.
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Die Stabilität eines äußeren Umfangsbereichs des Kolbens 5 lässt sicherstellen, indem an dem Kolben 5 ein zylindrischer Abschnitt 53 vorgesehen wird.
- (2) Wenngleich die Kraftübertragungsvorrichtung des Fluidtyps in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ein Drehmomentwandler 1 ist, ist die Vorrichtung, die mit der Überbrückungsvorrichtung 9 ausgestattet ist, nicht auf einen Drehmomentwandler beschränkt. Zum Beispiel kann die Kraftübertragungsvorrichtung des Fluidtyps auch eine Fluidkupplung sein.
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GEWERBLICHER NUTZEN
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Eine Überbrückungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erhöht den Grad der Gestaltungsfreiheit. Aus diesem Grund ist die vorliegende Erfindung auf dem Gebiet von Überbrückungsvorrichtungen von Nutzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Überbrückungsvorrichtung
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Ziel ist eine Vergrößerung der Gestaltungsfreiheit hinsichtlich einer Überbrückungsvorrichtung. Eine Überbrückungsvorrichtung (5) eines Drehmomentwandlers (1) umfasst einen Kolben (5), eine Antriebsplatte (6) und einen Dämpfungsmechanismus (7). Der Dämpfungsmechanismus (7) hat einen äußeren Schraubenfedersatz (71) mit einer Mehrzahl von äußeren Schraubenfedern, einen inneren Schraubenfedersatz (72) mit einer Mehrzahl von inneren Schraubenfedern, ein Zwischenelement (73) und eine Ausgangsplatte (74). Das Zwischenelement (73) stützt den äußeren Schraubenfedersatz (71) und den inneren Schraubenfedersatz (72) in einer solchen Weise, dass der äußere Schraubenfedersatz (71) und der innere Schraubenfedersatz (72) in Reihe arbeiten und sich in einer Drehrichtung elastisch verformen können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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