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[Technisches Gebiet]
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Permanentmagneten und bezieht sich insbesondere auf ein bei
der Herstellung eines Permanentmagneten auf Nd-Fe-B-Grundlage, der
ein hohes Ausmaß an Ausrichtung aufweist, zu verwendendes
Verfahren.
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[Stand der Technik]
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Ein
gesinterter Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage (ein sogenannter Neodym-Magnet)
wird aus einer Kombination von Eisen und den Elementen Nd und B
hergestellt, die preiswerte, im Überfluss vorhandene und
beständig erhältliche natürliche Ressourcen
darstellen, und kann somit bei niedrigen Kosten hergestellt werden
und weist außerdem gute magnetische Eigenschaften auf.
(Sein maximales Energieprodukt beträgt etwa das 10-Fache
eines Ferritmagneten.) Demgemäß wurden die gesinterten Magneten
auf Nd-Fe-B-Grundlage in verschiedenen Arten von Artikeln, wie etwa
in elektronischen Vorrichtungen, verwendet und wurden jüngst
in Motoren und Stromgeneratoren für Hybrid-Kraftwagen aufgenommen.
Die Zahl ihrer Anwendungen ist im Steigen begriffen.
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Die
Magneten auf Nd-Fe-B-Grundlage werden hauptsächlich in
einem Pulvermetallurgie-Verfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren
werden zuerst Nd, Fe und B in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis
zusammengestellt, geschmolzen und gegossen, um dadurch ein Legierungs-Rohmaterial
herzustellen. Dann wird das Legierungs-Rohmaterial einmal grob gemahlen,
z. B. durch einen Wasserstoff-Mahl-Schritt, und anschließend
fein gemahlen, z. B. durch einen Strahlmühlen-Feinmahl-Schritt,
wodurch ein Rohmehl erhalten wird (in Pulverform, daher als Rohmehl-Pulver
bezeichnet). Dann wird das erhaltene Rohmehl-Pulver in dem Magnetfeld
ausgerichtet (Magnetfeldausrichtung) und in einem Zustand formgepresst,
in dem das Magnetfeld angelegt ist, wodurch ein geformter Körper
(oder Formkörper) erhalten wird. Dieser geformte Körper wird
unter vorgegebenen Bedingungen gesintert, um dadurch einen gesinterten
Magneten herzustellen.
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Bei
dem Formpressverfahren im Magnetfeld wird im Allgemeinen eine Formpress-Maschine
eines Typs mit uniaxialer Druckbeaufschlagung verwendet. Diese Formpress-Maschine
ist so eingerichtet, dass Rohmehl-Pulver in einen Hohlraum (eine
Füllkammer) gefüllt wird, die in einem Durchgangsloch
oder Durchgangsloch in dem Presswerkzeug ausgebildet ist, und wird
durch ein Paar oberer und unterer Stempel in einer vertikalen Richtung
gepresst (oder gedrängt), um dadurch das Rohmehl-Pulver
zu formen. Beim Formpressen durch das Paar von Stempeln kann eine
hohe oder überdurchschnittliche Ausrichtung nicht erhalten
werden, aufgrund von Reibung zwischen den Teilchen in dem in den
Hohlraum gefüllten Rohmehl-Pulver oder aufgrund von Reibung zwischen
dem Rohmehl-Pulver und den Wandoberflächen der metallenen,
in den Stempel eingesetzten Form. Es bestand daher ein Problem insofern,
als eine Verbesserung bei den magnetischen Eigenschaften nicht erreicht
werden kann.
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Als
eine Lösung für das obige Problem ist ein Formpressverfahren
bekannt, bei dem nach dem Füllen des Hohlraums mit Rohmehl-Pulver
mindestens einer aus dem oberen Stempel und dem unteren Stempel
bei der Ausrichtung in dem Magnetfeld Vibrationen in Richtung der
Druckbeaufschlagung (Druckrichtung) unterworfen wird. Bei diesem
Formpressverfahren kann durch Anlegen des Magnetfelds an das Rohmehl-Pulver
bei gleichzeitigem Vibrieren des Rohmehl-Pulvers durch den oberen
Stempel oder den unteren Stem pel die Reibung zwischen den Teilchen
des in den Hohlraum gefüllten Rohmehl-Pulvers von der Haftreibung
zur Gleitreibung verändert werden. Die Reibung unter den
Teilchen des Rohmehl-Pulvers wird somit verringert, um dadurch das Fließvermögen
des Rohmehl-Pulvers zu verbessern. Als Ergebnis kann das Rohmehl-Pulver
so bewegt werden, dass es besser in der Richtung der Ausrichtung
in dem Magnetfeld ausgerichtet wird, wodurch die Ausrichtung verbessert
werden kann (siehe Patentschrift 1).
- Patentschrift 1: Internationale Patentveröffentlichung Nr.
2002-60677 (siehe z. B., was in den Ansprüchen beschrieben
ist)
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[Offenbarung der Erfindung]
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[Durch die Erfindung zu lösende
Aufgaben]
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Jedoch
wird bei dem oben beschriebenen Formpressverfahren nur einer aus
dem oberen Stempel und dem unteren Stempel bei der Ausrichtung in
dem Magnetfeld in Vibration versetzt. Daher zeigt die Positionsbeziehung
unter den Teilchen des Rohmehl-Pulvers innerhalb des Hohlraums wenig oder
keine Veränderung gegenüber dem Zustand, in dem
es ursprünglich in den Hohlraum gefüllt worden war.
Falls die gebrochenen Kristalloberflächen der einander
in der Richtung der Ausrichtung des Magnetfelds benachbart liegenden
Rohmehl-Pulver-Teilchen nicht zueinander ausgerichtet sind (da das
Rohmehl-Pulver des gesinterten Magneten auf Nd-Fe-B-Grundlage durch
Zusammenstellen von Nd, Fe und B, Schmelzen und Legieren und dann
Mahlen hergestellt wurde, sind auf der Oberfläche des Rohmehl-Pulvers
gebrochene Kristalloberflächen geformt, die keine speziellen
Spaltflächen aufweisen), verbleibt ein Zwischenraum zwischen
den Teilchen des Rohmehl-Pulvers. Die leichte Magnetisierungsachse
des Rohmehl-Pulvers richtet sich daher nicht in der Richtung der
magnetischen Ausrichtung aus. Wenn das Formpressen in diesem Zustand
ausgeführt wird, besteht ein Problem insofern, als die
Ausrichtung turbulent (ungeordnet) sein wird.
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Angesichts
der oben beschriebenen Punkte ist es die Aufgabe dieser Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung eines Hochleistungs-Permanentmagneten
zu schaffen, der aus einem ausgerichteten Körper, einem
geformten Körper und einem gesinterten Körper
hergestellt ist, der eine extrem hohe oder überragende
Ausrichtung aufweist, indem es eingerichtet wird, dass die gebrochenen
Kristalloberflächen des Rohmehl-Pulvers, die mehr gleiche
Kristall-Ausrichtungsbeziehung aufweisen, miteinander in dem Magnetfeld
oder elektrischen Feld kombiniert werden können.
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[Hilfsmittel zum Lösen der Probleme]
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Zur
Lösung der obigen Aufgaben umfasst das Verfahren zum Herstellen
eines Permanentmagneten gemäß Anspruch 1 die Schritte:
Ausrichten von in eine Füllkammer gefülltem Rohmehl-Pulver,
wobei das Ausrichten in einem Magnetfeld ausgeführt wird, indem
das Rohmehl-Pulver einem Pressen durch eine Pressvorrichtung unterworfen
wird, die eine kleinere Fläche aufweist als eine Querschnittsfläche
der Füllkammer; und Formen unter Druck eines ausgerichteten
Halbfertigprodukts, das durch den Ausrichtungsschritt erhalten wurde,
zu einer vorgegebenen Form in einem Magnetfeld.
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Gemäß der
Erfindung nach Anspruch 1 wird das Rohmehl-Pulver nach dem Füllen
der Füllkammer mit dem Rohmehl-Pulver in dem Magnetfeld
ausgerichtet. Dabei wird die Pressvorrichtung gegen das Rohmehl-Pulver
in der Füllkammer in derselben Richtung gepresst oder gedrängt
wie die Richtung beim Füllen des Rohmehl-Pulvers in die
Füllkammer. Hier ist die Kontaktfläche (die Pressfläche)
der Pressvorrichtung, die in Kontakt mit dem Rohmehl-Pulver kommt,
so eingestellt, dass sie kleiner ist als die Querschnittsfläche
der Füllkammer. Daher wird das Rohmehl-Pulver, wenn die
Pressvorrichtung weiter gegen das Rohmehl-Pulver presst, in den
Raum zwischen der Pressvorrichtung und der Innenseite der Füllkammer
gezwungen.
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Als
Ergebnis wird die Bindung der Teilchen beim Anlegen des Magnetfelds
einmal aufgebrochen, und die Positionsbeziehung unter den Teilchen des
Rohmehl-Pulvers innerhalb der Füllkammer verändert
sich von dem Zustand, in dem das Rohmehl-Pulver ursprünglich
in die Füllkammer gefüllt wurde. Und dann ergeben
sich aus den Kombinationen der gebrochenen Kristalloberflächen
in der Richtung der magnetischen Ausrichtung mehr Gelegenheiten,
bei denen die gebrochenen Kristalloberflächen, die mehr
gleiche Kristallausrichtungsbeziehung aufweisen, kombiniert werden.
Sobald die gebrochenen Kristalloberflächen, die gleiche
Kristallausrichtungsbeziehung aufweisen, kombiniert werden, werden
feste Verbindungsketten ausgebildet. Als Ergebnis werden die gebrochenen
Kristalloberflächen ohne Zwischenraum in der Richtung der
magnetischen Ausrichtung kombiniert oder aneinandergefügt.
Indem so das Halbfertigprodukt formgepresst wird, in dem die gebrochenen
Kristalloberflächen ohne Zwischenraum in der Richtung der
magnetischen Ausrichtung kombiniert sind, kann ein Permanentmagnet
hoher Dichte erhalten werden, der frei von Turbulenz oder Unregelmäßigkeit
in der Ausrichtung ist.
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Bei
der Erfindung gemäß Anspruch 1 umfasst das Verfahren
vorzugsweise weiter das sequentielle Verändern der Position
der Pressvorrichtung, um das Pressen durch die Pressvorrichtung über
eine gesamte Querschnittsfläche der Füllkammer
durchzuführen. Dann wird das Rohmehl-Pulver besser in der
Füllkammer vermischt. Indem so die Positionsbeziehung unter
den Teilchen innerhalb der Füllkammer verändert
wird, ergeben sich mehr Gelegenheiten, bei denen die gebrochenen
Kristalloberflächen, die gleiche Kristallausrichtungsbeziehung aufweisen,
kombiniert werden. Dies trifft insbesondere auf die Füllkammer
zu, die einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
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Das
Verfahren umfasst vorzugsweise weiter das Setzen in Vibration der Pressvorrichtung
in der Pressrichtung beim Pressen oder Drängen der Pressvorrichtung.
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In
diesem Fall wird, wenn das Verfahren weiter das Hinzufügen
eines Gleitmittels zu dem Rohmehl-Pulver in einem vorgegebenen Mischverhältnis vor
dem Füllen des Gemisches in einen Taschenkörper
umfasst, das Fließvermögen des Rohmehl-Pulvers
vorteilhaft verbessert.
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Weiter
soll die Pressvorrichtung, um zu verhindern, dass das Rohmehl-Pulver
an der Pressvorrichtung anhaftet, vorzugsweise aus einem nichtmagnetischen
Material bestehen.
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Zur
Lösung der oben beschriebenen Probleme umfasst das Verfahren
zum Herstellen eines Permanentmagneten gemäß Anspruch
6 die Schritte: Füllen von Rohmehl-Pulver in einen verformbaren Taschenkörper;
Ausrichten des Rohmehl-Pulvers innerhalb des Taschenkörpers
in einem Magnetfeld durch Ausüben einer örtlichen
Presskraft auf den Taschenkörper, während das
Rohmehl-Pulver innerhalb des Taschenkörpers geknetet wird;
und Formpressen des ausgerichteten Rohmehl-Pulvers in dem Magnetfeld
zu einer vorgegebenen Form.
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Gemäß der
Erfindung nach Anspruch 6 wird das Rohmehl-Pulver nach dem Füllen
des Rohmehl-Pulvers in den Taschenkörper in dem Magnetfeld
ausgerichtet. Dabei wird eine Presskraft örtlich auf den
verformbaren Taschenkörper an einer Vielzahl von Stellen
ausgeübt, um dadurch das Rohmehl-Pulver innerhalb des Taschenkörpers
zu kneten. Gemäß diesem Vorgang wird die Bindung
unter den Teilchen beim Anlegen des Magnetfelds einmal aufgebrochen.
Die Positions-Beziehung unter den Teilchen innerhalb des Taschenkörpers
verändert sich von dem Zustand, in dem das Rohmehl-Pulver anfangs
in die Füllkammer gefüllt wurde. Dann ergeben
sich aus den Kombina tionen der gebrochenen Kristalloberflächen
in der Richtung der magnetischen Ausrichtung mehr Gelegenheiten,
bei denen die gebrochenen Kristalloberflächen, die mehr
gleiche Kristallausrichtungsbeziehung aufweisen, kombiniert werden.
Sobald die gebrochenen Kristalloberflächen, die gleiche
Kristallausrichtungsbeziehung aufweisen, verbunden sind, um dadurch
eine starke Verbindungskette zu bilden, sind die gebrochenen Kristalloberflächen
ohne Zwischenraum ausgerichtet, indem sie in der Richtung der magnetischen
Ausrichtung verbunden werden. Dann weist durch Formpressen des halbfertigen
Produkts, bei dem die gebrochenen Kristalloberflächen ohne
Zwischenraum in der Richtung der magnetischen Ausrichtung verbunden
sind, das halbfertige Produkt eine hohe Dichte ohne Turbulenz oder
Unregelmäßigkeit bei der Ausrichtung auf, wodurch
man einen Hochleistungsmagneten erhält.
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In
diesem Fall umfasst das Verfahren vorzugsweise weiter das Mischen
eines Gleitmittels zu dem Rohmehl-Pulver in einem vorgegebenen Mischverhältnis
vor dem Füllen des Gemisches in die Füllkammer.
Dann ist das Fließvermögen des Rohmehl-Pulver
vorteilhaft verbessert.
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Bei
der obigen Erfindung umfasst das Verfahren zusätzlich zu
dem Formschritt oder anstelle des Formschritts weiter einen Schritt
des Sinterns des ausgerichteten halbfertigen Produkts oder formgepressten
halbfertigen Produkts.
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Falls
das Rohmehl-Pulver zur Verwendung bei einem Seltenerd-Magneten bestimmt
ist und durch ein Abschreckverfahren hergestellt ist, können die
gebrochenen Kristalloberflächen mit einer großen Oberfläche
hergestellt werden, wobei das Rohmehl-Pulver eine eckige Teilchenform
aufweist, und der Zwischenraum unter den Teilchen des Rohmehl-Pulvers
kann klein gemacht werden. In Kombination mit der Tatsache, dass
es viele Gelegenheiten gibt, die gebrochenen Kristalloberflächen
des Rohmehl-Pulvers zu kombinieren, die mehr gleiche Kristallausrichtungsbeziehung
aufweisen, kann der Ausrichtungsgrad extrem überragend
gemacht werden.
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[Beste Ausführungsweise der Erfindung]
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Mit
Bezug auf die begleitende Zeichnung wird eine Beschreibung einer
Formpress-(oder Form-)Maschine 1 gemacht, die geeignet
ist zur Herstellung eines Permanentmagneten der Seltenerdgruppe
nach einer ersten Ausführungsform, insbesondere eines gesinterten
Magneten auf Nd-Fe-B-Grundlage. Die Formpress-Maschine 1 ist von
einem uniaxialen Druckbeaufschlagungstyp, bei dem die Richtung der
Druckbeaufschlagung Y (Pressrichtung) rechtwinklig zur Richtung
der magnetischen Ausrichtung ist, und weist eine Grundplatte 12 auf,
die durch Fußstücke 11 getragen wird.
Oberhalb der Grundplatte 12 ist ein Presswerkzeug 2 angeordnet.
Das Presswerkzeug 2 wird durch eine Vielzahl von Stützsäulen 13 getragen,
welche die Grundplatte 12 durchdringen. Das andere Ende
jeder der Stützsäulen 13 ist mit einer
Verbindungsplatte 14 verbunden, die unter der Grundplatte 12 vorgesehen
ist. Die Verbindungsplatte 14 ist mit einer Antriebseinrichtung
verbunden, wie etwa einer Zylinder-Stange 15 eines Hydraulikzylinders
einer bekannten Konstruktion. Gemäß dieser Anordnung
wird das Presswerkzeug 2 durch Betätigen des unteren
Hydraulikzylinders, um dadurch die Verbindungsplatte 14 vertikal
zu bewegen, in der Richtung der Druckbeaufschlagung Y beweglich,
d. h. in der vertikalen Richtung, wie in 1 zu sehen
ist.
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In
dem im Wesentlichen zentralen Teil des Presswerkzeugs 2 ist
ein Durchgangsloch 21 in der vertikalen Richtung ausgebildet.
In das Durchgangsloch 21 kann von einer unteren Seite ein
unterer Stempel 31 eingeführt werden, der vertikal
in dem im Wesentlichen mittleren Teil auf der oberen Fläche
der Grundplatte 12 in einer Weise angeordnet ist, dass
er sich nach oben erstreckt. Wenn der untere Hydraulikzylinder betätigt
wird, um das Presswerkzeug 2 zu senken, wird der untere
Stempel 31 in das Durchgangsloch 21 eingeführt,
wodurch ein Hohlraum (Füllkammer) 22 innerhalb
des Durchgangslochs 21 definiert wird. Die Querschnittsform
des Durchgangslochs 21 (Hohlraum 22) ist geeignet
gewählt aus einer Kreisform, einer Rechtecksform und dergleichen, je
nach der Form des gesinterten Magneten, der von nun an geformt wird.
Da in dieser Ausführungsform ein gesinterter Magnet in
Form eines Quaders hergestellt wird, ist die Querschnittsform zu
einer Rechtecksform ausgebildet. Zu dem Hohlraum 22 hin
und von dem Hohlraum 22 weg ist eine Pulver-Zufuhr-Vorrichtung
bekannter Konstruktion (nicht dargestellt) bezüglich des
Hohlraums 22 beweglich. Es ist so eingerichtet, dass durch
diese Pulver-Zufuhr-Vorrichtung ein Legierungs-Pulvermaterial (auch als
Legierungs-Rohmehl-Pulver bezeichnet), das zuvor abgewogen wurde,
in den Hohlraum 22 eingefüllt werden kann (siehe 2).
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Oberhalb
des Presswerkzeugs 2 ist ein Presswerkzeug-Sockel 16 in
einer Weise angeordnet, dass er der Grundplatte 12 gegenüber
liegt. Auf einer unteren Fläche des Presswerkzeug-Sockels 16 ist
ein oberer Stempel 32 in einer Position vorgesehen, in
der das Einführen in den Hohlraum 22 möglich
ist. Zusätzlich sind an den Eckbereichen des Presswerkzeug-Sockels 16 in
der vertikalen Richtung längliche Durchgangslöcher
ausgebildet. In jedes der Durchgangslöcher ist eine Führungsstange 17 eingesteckt,
von der ein Ende an einer oberen Fläche des Presswerkzeugs 2 befestigt
ist. Mit einer oberen Fläche des Presswerkzeug-Sockels 16 ist eine
Antriebseinrichtung verbunden, wie etwa eine Zylinder-Stange 18 eines
Hydraulikzylinders (nicht dargestellt) einer bekannten Konstruktion.
Wenn dieser Hydraulikzylinder betätigt wird, wird der Presswerkzeug-Sockel 16,
vertikal durch die Führungsstangen 17 geführt,
beweglich, und folglich wird der obere Stempel 32 in der
vertikalen Richtung beweglich, um in das Durchgangsloch 21 des
Presswerkzeugs 2 eingeführt zu werden. Gemäß dieser
Anordnung wird das Rohmehl-Pulver P beim Formpressen innerhalb des
Hohlraums 22 mittels des Paars der oberen und unteren Stempel 31, 32 einem
Pressen unterworfen, wodurch der geformte Körper er halten werden
kann (Formschritt).
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Außerdem
ist nahe einem äußeren Umfang des Presswerkzeugs 2 eine
Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes 4 vorgesehen,
um das Rohmehl-Pulver P innerhalb des Hohlraums 22 magnetisch
zu orientieren oder auszurichten. Die Vorrichtung zur Erzeugung
eines Magnetfeldes 4 ist auf symmetrische Art und Weise
angeordnet, um das Presswerkzeug 2 von beiden Seiten zu
umgeben, und weist ein Paar Joche 41a, 41b auf,
die aus einem Material hergestellt sind, das eine hohe magnetische Permeabilität
aufweist, wie z. B. Kohlenstoffstahl, kohlenstoffarmer Stahl, Reineisen,
Permendur und dergleichen. Um beide Joche 41a, 41b sind
Spulen 42a, 42b gewickelt. Durch Erregen jeder
der Spulen 42a, 42b wird ein statisches Magnetfeld
in einer Richtung X erzeugt, die rechtwinklig zu der Richtung der Druckbeaufschlagung
(vertikale Richtung Y) ist, wodurch das in den Hohlraum 22 eingefüllte
Rohmehl-Pulver P ausgerichtet werden kann.
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Hier
wird das Rohmehl-Pulver P auf folgende Weise hergestellt. Mit anderen
Worten, durch Zusammenstellen von Fe, B und Nd in einem vorgegebenen
Zusammensetzungsverhältnis wird zuerst in einem Abschreckverfahren,
z. B. einem Bandgussverfahren, eine Legierung von 0,05 mm–0,5
mm hergestellt. Andererseits kann auch eine Legierung mit ungefähr
5 mm Dicke durch ein Schleuderguss-Verfahren hergestellt werden,
und beim Zusammenstellen kann eine kleine Menge von Cu, Zr, Dy,
Al oder Ga hinzugefügt werden. Dann wird die hergestellte Legierung
einem Grobmahlvorgang nach einem bekannten Wasserstoff-Mahlschritt
unterworfen und wird anschließend einem Feinmahlvorgang
in einer Stickstoffgasatmosphäre durch einen Strahlmühlen-Feinmahlschritt
unterworfen, um dadurch ein Rohmehl-Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2–10 μm zu erhalten. In diesem Fall weist das
Rohmehl-Pulver P, wenn ein Abschreckverfahren verwendet wird, eine
eckige Teilchenform auf. Daher kann die Fläche einer gebrochenen
Kris talloberfläche groß gemacht werden, und der
Zwischenraum zwischen dem Rohmehl-Pulver P kann klein gemacht werden.
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Um
das Fließvermögen des wie oben hergestellten Rohmehl-Pulvers
P zu verbessern, wird dem Rohmehl-Pulver P ein Gleitmittel in einem
vorgegebenen Mischungsverhältnis zugefügt. Die
Oberfläche des Rohmehl-Pulvers P wird so mit dem Gleitmittel überzogen.
Als Gleitmittel wird ein festes Gleitmittel oder ein flüssiges
Gleitmittel verwendet, das eine niedrige Viskosität aufweist,
um die Presswerkzeugbaugruppe nicht zu beschädigen.
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Als
feste Gleitmittel können lammellenförmige Verbindungen
(MoS2, WS2, MoSe,
Graphit, BN, CFx und dergleichen), weiche Metalle (Zn, Pb und dergleichen),
feste Materialien (Diamantpulver, TiN-Pulver und dergleichen), organische
Polymere (auf PTEE-Basis, auf Basis aliphatischen Nylons, auf Basis
höher aliphatischer Verbindungen, auf Basis von Fettsäure-Amiden,
auf Basis von Fettsäure-Estern, auf Basis von metallischen
Seifen und dergleichen) aufgelistet werden. Es ist insbesondere
zu bevorzugen, Zinkstearat, Ethylenamid und Fette auf Fluoroether-Basis
zu verwenden.
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Als
flüssige Gleitmittel können natürliche Fettstoffe
(pflanzliche Öle, wie etwa Rizinusöl, Kokosöl,
Palmöl und dergleichen; Mineralöle; Fett auf Mineralölbasis
und dergleichen) und organische niedermolekulare Stoffe (auf Basis
geringwertiger aliphatischer Verbindungen, auf Basis geringwertiger Fettsäureamide,
auf Basis geringwertiger Fettsäure-Ester und dergleichen)
aufgelistet werden. Es ist insbesondere zu bevorzugen, flüssige
Fettsäure, flüssigen Fettsäure-Ester
und flüssiges Gleitmittel auf Fluor-Basis zu verwenden.
Flüssige Gleitmittel werden mit Netzmittel oder durch Lösen
in einem Lösungsmittel eingesetzt. Der Gehalt an restlichem Kohlenstoff
des Gleitmittels, der nach dem Sintern verbleibt, verringert die
Koerzitivkraft des Magneten. Daher ist es vorzuziehen, Stoffe mit
niedrigem Molekulargewicht zu verwenden, um ihr Entgasen beim Sinter-Schritt
zu erleichtern.
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Für
den Fall, dass ein festes Gleitmittel zum Gold-Rohmehl-Pulver P
hinzugefügt wird, kann das Hinzufügen in einem
Mischungsverhältnis von 0,02 Gew.-%–0,5 Gew.-%
erfolgen. Wenn das Mischungsverhältnis kleiner als 0,02
Gew.-% ist, wird das Fließvermögen des Legierungs-Rohmehl-Pulvers
P nicht verbessert, und folglich wird die Ausrichtung nicht verbessert.
Andererseits, wenn das Mischungsverhältnis 0,1 Gew.-% übersteigt,
verringert sich die Koerzitivkraft unter dem Einfluss des Gehaltes
an restlichem Kohlenstoff, der in dem gesinterten Magneten verbleibt,
wenn der gesinterte Magnet erhalten wird. Für den Fall,
dass ein flüssiges Gleitmittel zum Rohmehl-Pulver P hinzugefügt
wird, kann es weiter in einem Bereich von 0,05 Gew.-%–5
Gew.-% hinzugefügt werden. Wenn das Mischungsverhältnis
kleiner als 0,05 Gew.-% ist, wird das Fließvermögen
des Rohmehl-Pulvers P nicht verbessert, und folglich besteht die
Möglichkeit, dass die Ausrichtung nicht verbessert wird.
Andererseits, wenn das Mischungsverhältnis 5 Gew.-% übersteigt,
verringert sich die Koerzitivkraft unter dem Einfluss des Gehaltes
an restlichem Kohlenstoff, der in dem gesinterten Magneten verbleibt,
wenn der gesinterte Magnet erhalten wird. Wenn übrigens
als Gleitmittel sowohl das feste Gleitmittel als auch das flüssige
Gleitmittel hinzugefügt werden, werden die Gleitmittel
weit bis in jede Ecke des Rohmehl-Pulvers P verteilt, und aufgrund
höherer Schmierwirkung kann eine stärkere Ausrichtung erhalten
werden.
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Weiter
ist die Formpress-Maschine 1 mit einer Pressvorrichtung 5 versehen,
die zu dem Hohlraum 22 hin und von ihm weg beweglich ist,
sodass nach dem Füllen des Hohlraums 22, d. h.
der Füllkammer, mit dem Rohmehl-Pulver P, das darin die Gleitmittel
enthält, und vor dem Formpressen durch ein Paar der oberen
und unteren Stempel 31, 32 (Formschritt) das Rohmehl-Pulver
P in dem Magnetfeld ausgerichtet werden kann (Ausrichtungsschritt), während
das Rohmehl-Pulver P in dem Hohlraum 22 in einem Zustand
geknetet wird, in dem das statische Magnetfeld erzeugt wird (in
dem Magnetfeld) durch Erregen jeder der Spulen 42a, 42b der
Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes 4.
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Wie
in 2 gezeigt, besteht die Pressvorrichtung 5 aus:
einem unbeweglichen Rahmen 51; und einem Hubrahmen 53,
der durch den unbeweglichen Rahmen 51 über Führungsstangen 52 so
aufgehängt ist, dass er aufwärts und abwärts
beweglich ist, und der in der vertikalen Richtung beweglich ist. An
dem unbeweglichen Rahmen 51 sind ein Zylinder 54 sowie
eine Kolbenstange 54a montiert, die nach unten von dem
Zylinder 54 verlängert ist und mit dem Hubrahmen 53 gekoppelt
ist. Es ist daher so eingerichtet, dass der Hubrahmen 53 durch
den Zylinder 54 vertikal bewegt wird. An der unteren Fläche
des Hubrahmens 53 ist eine Führungsschiene 55 ausgebildet,
die länglich in einer Richtung rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung
der Kolbenstange 54a ist. Die Führungsschiene 55 ist
mit einem beweglichen Rahmen 56 versehen.
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Mit
dem beweglichen Rahmen 56 ist ein Presselement 57 in
einer Weise verbunden, dass es sich in der vertikalen Richtung Y
erstreckt. Das Presselement 57 ist ein festes Pyramidenelement
aus einem nichtmagnetischen Material, wie etwa einem technischen
Kunststoff wie Polyetheretherketon (PEEK), Nylon und dergleichen;
und wie etwa Edelstahl 18-8; und dergleichen. Gemäß dieser
Anordnung kann verhindert werden, dass aufgrund von Anhaften des
Rohmehl-Pulvers P das Rohmehl-Pulver P unzureichend geknetet wird,
oder es kann verhindert werden, dass das Magnetfeld gestört
wird. Die Querschnittsfläche des Presselements 57 kann
kleiner sein als die Querschnittsfläche des Hohlraums 22,
sodass ein vorgegebener Zwischenraum zwischen den Wandflächen
des Hohlraums 22 und dem Presselement 57 gebildet
werden kann, wenn das Rohmehl-Pulver P durch das Presselement 57 gepresst
wird. Jedoch ist es unter Berücksichtigung der Bearbeitbarkeit
vorzuziehen, die Querschnittsfläche des Presselements 57 auf
ungefähr 1/2–1/16 (1/2 in dieser Ausführungsform)
einzustellen (siehe 3). Selbst in dem Fall, dass
die Querschnittsflä che des Presselements 57 auf
1/2 der Querschnittsfläche des Hohlraums 22 eingestellt
ist, ist es notwendig, die Größe so festzulegen,
sodass das Presselement 57 nicht die Wandflächen
berührt, die den Hohlraum 22 begrenzen. Außerdem
kann die Form des Presselements 53 frei gewählt
werden, abhängig von der Querschnittsform des Hohlraums 22.
Weiter soll das vordere Ende des Presselements 57 vorzugsweise eher
in einer Ebene oder projizierten Ebene liegen, die zu der axialen
Vorderseite hin geneigt ist, als in einer Ebene, die einfach rechtwinklig
zu der axialen Richtung des Presselements 57 steht.
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Der
unbewegliche Rahmen 51 ist an zwei Führungsschienen 58 montiert,
die länglich in einer Richtung rechtwinklig zu der Richtung
der Druckbeaufschlagung Y sind. Indem die Pressvorrichtung 5 entlang
den Führungsschienen 58 gleitend geschoben wird,
wird die Pressvorrichtung 5 beweglich zum Hohlraum 22 hin
und davon weg. In diesem Fall kann die Zufuhrvorrichtung auch auf
denselben Führungsschienen 58 montiert sein, um
zum Hohlraum 22 hin und davon weg beweglich zu sein. Sobald
die Pressvorrichtung durch einen auf den Führungsschienen 58 vorgesehenen
Anschlag (nicht dargestellt) gestoppt ist, ist das Presselement 53 so
positioniert, dass es in der Lage ist, eine Presskraft auf ungefähr eine
Hälfte des Bereichs des Hohlraums 22 auszuüben.
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Obwohl
nicht dargestellt, kann die oben beschriebene Formpress-Maschine 1 die
folgende Anordnung aufweisen. Mit anderen Worten, die Führungsstangen 17 sind
auf drehbare Weise mit einem Verschluss versehen. Wenn das Rohmehl-Pulver
P durch Ausüben der Presskraft darauf durch das Presselement 57 geknetet
wird, wird die obere Fläche des Hohlraums 22 durch
den Verschluss verschlossen, sodass, während das Rohmehl-Pulver
geknetet wird, verhindert wird, dass das Rohmehl-Pulver P nach außerhalb
des Hohlraums 22 geschleudert wird.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 6 erfolgt
nun eine Beschreibung der Her stellung eines gesinterten Magneten
auf Nd-Fe-B-Basis gemäß einer ersten Ausführungsform
unter Verwendung der Formpress-Maschine 1. Zuerst wird
aus einer Warteposition, in der die oberen Flächen des
Presswerkzeugs 2 und des unteren Stempels 31 miteinander
bündig sind, und in welcher der obere Stempel 32 am
oberen Ende (siehe 1) steht, der Hydraulikzylinder
betätigt, um das Presswerkzeug 2 in die vorgegebene
Position anzuheben, so dass der Hohlraum 22 innerhalb des
Durchgangslochs 21 definiert wird. Dann wird mittels der
Pulver-Zufuhr-Vorrichtung (nicht dargestellt) das Rohmehl-Pulver
P, das zuvor abgewogen wurde, und dem ein Gleitmittel in einem vorgegebenen
Mischungsverhältnis zugefügt wurde, in den Hohlraum 22 gefüllt.
Die Pulver-Zufuhr-Vorrichtung wird dann zurückgezogen.
In diesem Fall wird die Fülldichte des Rohmehl-Pulvers
P in dem Hohlraum 22 auf einen Bereich von 10–30%
des Volumens des Hohlraums 22 eingestellt, um dem Rohmehl-Pulver
P Bewegungsfreiheit zu lassen (siehe 2).
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Dann
wird die Pressvorrichtung 5 derart oberhalb des Hohlraums 22 positioniert,
dass das Presselement die linke Hälfte des Hohlraums 22 einnimmt
(siehe 2 und 3). Wenn der Zylinder 54 betätigt
wird, um dadurch die Kolbenstange 54a zu senken, wird der
Hubrahmen 53 gesenkt, sodass das Presselement 57 in
Oberflächenkontakt mit dem Rohmehl-Pulver P in im Wesentlichen
dem halben Bereich des Hohlraums 22 kommt (siehe 4(a)). Gleichzeitig werden die Spulen 42a, 42b der
Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes 4 mit Elektrizität
beaufschlagt, wodurch ein Magnetfeld erzeugt wird. In diesem Fall
ist es, um eine starke oder gute Ausrichtung zu erhalten, vorzuziehen,
das Pressen (Drängen) mit der Pressvorrichtung 5 im
statischen Magnetfeld in einem Bereich von 0,1 kOe–10 kOe durchzuführen,
vorzugsweise mit 0,5 kOe–6 kOe. Wenn die Stärke
des Magnetfeldes unter 0,1 kOe liegt, kann das halbfertige Produkt
mit einer starken Ausrichtung und guten magnetischen Eigenschaften nicht
erhalten werden. Wenn die Stärke des Magnetfeldes größer
ist als 10 kOe, wird das Kneten schwierig.
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Anschließend,
wenn der Hubrahmen 53 weiter durch die Kolbenstange 54a gesenkt
wird, wird das Presselement 57 in das Rohmehl-Pulver P
getrieben. In diesem Fall soll die Presskraft des Presselements 57 vorzugsweise
auf 1–50 kg/cm2 eingestellt sein.
Oder aber es kann derart eingerichtet sein, dass die Pressvorrichtung 57 in
der Pressrichtung nach einem bekannten Verfahren in Vibration versetzt
wird. Sobald das Presselement 57 in das Rohmehl-Pulver
P getrieben wird, wird das Rohmehl-Pulver P in den Zwischenraum
zwischen dem Presselement 57 und den inneren Wandflächen
des Hohlraums 22 bewegt, weil die Fläche der Kontaktfläche des
Presselements 57 und des Rohmehl-Pulvers P nur die Hälfte
der Querschnittsfläche des Hohlraums 22 ausmacht
(siehe 4(b) und 4(c)).
Dann wird nach dem Bewegen des Presselements 57 gerade
vor die Position, in der das Presselement 57 in Kontakt
mit dem unteren Stempel 31 kommt, (siehe 4(c)), der Hubrahmen 53 einmal angehoben,
um das Presselement 57 in eine vorgegebene Höhenposition
zurückzubringen.
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Dann
wird der bewegliche Rahmen 56 bewegt, um sich in der Position
derart auszurichten, dass das Presselement 57 in der rechten
Hälfte des Hohlraums 22 positioniert ist (siehe 4(d)). Während dieses Vorgangs wird die
Beaufschlagung der Spulen 42a, 42b der Vorrichtung
zur Erzeugung eines Magnetfeldes mit elektrischer Energie nicht
unterbrochen. Dann wird der Zylinder 54 betätigt,
um dadurch die Kolbenstange 54a zu senken, sodass das Presselement 57 in
das Rohmehl-Pulver P getrieben wird (siehe 4(e) und 4(f)). Eine Reihe dieser Betätigungen
wird über eine vorgegebene Anzahl von Malen wiederholt
(Ausrichtungsschritt).
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Wie
bei dem Beispiel nach dem Stand der Technik, wie es oben beschrieben
wurde, verbleibt trotz der Tatsache, dass die Vibrationen durch
den oberen Stempel oder den unteren Stempel ausgeübt werden,
falls die in der Richtung der magnetischen Ausrichtung aneinanderstoßenden
gebrochenen Kristalloberflächen des Rohmehl-Pulvers P,
wie in 5(a) gezeigt, nicht miteinander
zusammenfallen, ein Zwischenraum inmitten des jeweiligen Rohmehl-Pulvers
P. Als Ergebnis richtet sich das Rohmehl-Pulver P nicht in der Richtung
der magnetischen Ausrichtung aus. Wenn in diesem Zustand das Formpressen
ausgeführt wird, gerät die Ausrichtung in Unordnung.
Andererseits wird gemäß dieser Ausführungsform
die Bindung der Teilchen, die einst gebunden wurden, als das Magnetfeld
angelegt wird, einmal aufgebrochen, und das Rohmehl-Pulver P wird
ausgerichtet, während es in dem Magnetfeld geknetet wird.
Als Ergebnis verändert sich die Positionsbeziehung unter
den Teilchen des Rohmehl-Pulvers P innerhalb des Hohlraums 22 gegenüber
dem Zustand, in dem es ursprünglich in den Hohlraum 22 gefüllt
worden war. Somit gibt es mehr Möglichkeiten für
die gebrochenen Kristalloberflächen des Rohmehl-Pulvers
P, die mehr gleiche Kristallausrichtungsbeziehung aufweisen, miteinander
kombiniert zu werden. Sobald die gebrochenen Kristalloberflächen
des Rohmehl-Pulvers P, die mehr gleiche Kristallausrichtungsbeziehung
aufweisen, miteinander gebunden werden, wird eine feste Bindungskette ausgebildet.
Demgemäß werden, wie in 5(b) gezeigt,
die gebrochenen Kristalloberflächen ohne Zwischenraum in
der Richtung der magnetischen Ausrichtung genau in einer Weise gebunden,
dass sie eine Stabform bilden und sich dadurch in der Richtung der
magnetischen Ausrichtung ausrichten.
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Dann
wird, sobald der Ausrichtungsschritt abgeschlossen ist, die Pressvorrichtung 5 zurückgeholt.
In diesem Fall wird die Versorgung der Spulen 42a, 42b mit
elektrischer Energie nicht unterbrochen. Der Presswerkzeug-Sockel 16 wird
dann gesenkt, sodass der obere Stempel 32 in das Durchgangsloch 21 von
einer oberen Seite des Durchgangslochs 22 eingeführt
wird, und in einem Zustand, in dem das Magnetfeld angelegt ist,
wird das Formpressen des Rohmehl-Pulvers P innerhalb des Hohlraums 22 mittels
des Paars der oberen und unteren Stempel 31, 32 begonnen.
Die elektrische Versorgung der Spulen 42a, 42b wird
nach einem Ablauf einer vorgegebenen Zeit unterbrochen. In diesem
Zustand wird Formpressen bei maximalem Druck ausgeführt
(siehe 6). Schließlich wird durch allmähliches
Heben des oberen Stempels 32, um den Druck allmählich
zu verringern, der Formpressschritt beendet, um dadurch einen geformten
Körper M auszubilden (Formschritt). Gemäß dieser
Anordnung wird Formpressen in einem Zustand ausgeführt,
in dem das Rohmehl-Pulver P ohne Zwischenraum an den gebrochenen
Oberflächen in der Richtung der magnetischen Ausrichtung
genau in einer Weise gebunden ist, dass es eine Stabform bildet,
während es in der Richtung der magnetischen Ausrichtung
ausgerichtet ist. Daher kann ein geformter Körper M hoher
Dichte (Permanentmagnet) erhalten werden, der frei von Turbulenz
oder Unordnung bei der Ausrichtung ist und hohe Dichte aufweist.
Seine magnetischen Eigenschaften sind ebenfalls verbessert.
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Wie
hier weiter oben beschrieben, kann durch Ausführen des
Formpressens in einem Zustand, in dem die gebrochenen Kristalloberflächen ohne
Zwischenraum in der Richtung der magnetischen Ausrichtung gebunden
sind, ein geformter Körper M1 hoher Dichte erhalten werden,
der frei von Turbulenz in der Ausrichtung ist. Als Ergebnis erhöht sich
die Festigkeit des geformten Körpers, und die Häufigkeit
des Auftretens von Defekten kann verringert werden, und ein geformter
Körper M1 mit guten magnetischen Eigenschaften (Permanentmagnet) kann
erhalten werden. In diesem Fall kann, wenn ein Kunstharz-Bindemittel
in das in den Hohlraum 22 zu füllende Rohmehl-Pulver
P gemischt wird, ein gebundener Magnet der Seltenerd-Gruppe (geformter
Körper) mit guten magnetischen Eigenschaften erhalten werden.
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Der
Formpress-Druck im Formschritt wird in einem Bereich von 0,1–2,0
t/cm2 eingestellt, vorzugsweise auf 0,2–1,0
t/cm2. Bei einem Formpress-Druck von zum
Beispiel unter 0,1 t/cm2 besitzt der geformte Körper
keine ausreichende Festigkeit. Zum Beispiel bricht der geformte
Körper, wenn er aus dem Hohlraum 22 der Formpress-Maschine
entnommen wird. Andererseits wird bei einem Formpress-Druck, der 2,0
t/cm2 übersteigt, ein hoher Formpress-Druck
auf das Rohmehl-Pulver P innerhalb des Hohlraums 22 ausgeübt,
was zu einer Möglichkeit führt, dass das Formen
ausgeführt wird, während die Ausrichtung nicht
in Ordnung ist, und auch dass bei dem geformten Körper
Risse und Brüche auftreten. Außerdem wird die
Stärke des Magnetfeldes beim Formschritt in einem Bereich
von 5 kOe–30 kOe eingestellt. Wenn die Stärke
des Magnetfeldes geringer ist als 5 kOe, kann kein geformter Körper
mit starker Ausrichtung und guten magnetischen Eigenschaften erhalten werden.
Andererseits wird, wenn die Stärke des Magnetfeldes größer
ist als 50 kOe, die Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes
zu groß, um zweckmäßig zu sein.
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Dann
wird das Presswerkzeug 2 nach einer Entmagnetisierung durch
Anlegen eines umgekehrten Magnetfelds von z. B. 3 kOe bis zum untersten Ende
gesenkt. Der geformte Körper M in dem Hohlraum 22 wird
dann von der oberen Fläche vorgeschoben, und nach Heben
des Presswerkzeug-Sockels 16, um den oberen Stempel 32 zum
erhöhten Ende zu bewegen, wird der geformte Körper
herausgenommen. Schließlich wird der erhaltene geformte Körper
in einen Sinterofen (nicht gezeigt) aufgenommen, um ihn z. B. in
einer Ar-Atmosphäre über eine vorgegebene Zeitdauer
bei einer vorgegebenen Temperatur (1000°C) zu sintern (Sinter-Schritt),
und wird weiter einer Alterungsverarbeitung in einer Ar-Atmosphäre über
eine vorgegebene Zeitdauer bei einer vorgegebenen Temperatur (500°C)
unterworfen, um dadurch einen gesinterten Magneten (gesinterter
Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage) zu erhalten.
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Nun
wird mit Bezug auf 7 eine Beschreibung einer Formpress-Maschine 10 gegeben,
die zum Herstellen eines Seltenerd-Permanentmagneten geeignet ist,
insbesondere eines gesinterten Magneten auf Nd-Fe-B-Grundlage, gemäß einer
zweiten Ausführungsform dieser Er findung. Die Formpress-Maschine 10 ist,
wie diejenige zum Ausführen des Verfahrens zur Herstellung
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, von einem
uniaxialen Druckbeaufschlagungstyp, bei dem die Richtung der Druckbeaufschlagung
Y (Pressrichtung) rechtwinklig zur Richtung der magnetischen Ausrichtung
steht, und weist eine Grundplatte 120 auf, die durch Fußstücke 110 gestützt
wird. Oberhalb der Grundplatte 120 ist ein Presswerkzeug 20 angeordnet.
Das Presswerkzeug 20 wird durch eine Vielzahl von Stützsäulen 130 getragen,
welche die Grundplatte 120 durchdringen. Das andere Ende
jeder der Stützsäulen 130 ist mit einer
Verbindungsplatte 140 verbunden, die unter der Grundplatte 120 vorgesehen ist.
Die Verbindungsplatte 140 ist mit einer Antriebseinrichtung
verbunden, wie etwa einer Zylinder-Stange 150 eines Hydraulikzylinders
einer bekannten Konstruktion. Gemäß dieser Anordnung
wird das Presswerkzeug 20 durch vertikales Betätigen
des unteren Hydraulikzylinders, um dadurch die Verbindungsplatte 140 vertikal
zu bewegen, in der Richtung der Druckbeaufschlagung Y beweglich,
d. h. in der vertikalen Richtung, wie in 7 zu sehen
ist.
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In
dem im Wesentlichen zentralen Teil des Presswerkzeugs 20 ist
ein Durchgangsloch 210 in der vertikalen Richtung ausgebildet.
In das Durchgangsloch 210 kann von einer unteren Seite
ein unterer Stempel 310 eingeführt werden, der
vertikal in dem im Wesentlichen zentralen Teil auf der oberen Fläche
der Grundplatte 120 in einer Weise angeordnet ist, dass
er sich nach oben erstreckt. Wenn der untere Hydraulikzylinder betätigt
wird, um das Presswerkzeug 20 zu senken, wird der untere
Stempel 310 in das Durchgangsloch 210 eingeführt,
wodurch ein Hohlraum (Füllkammer) 220 innerhalb
des Durchgangslochs 210 definiert wird. Die Querschnittsform des
Durchgangslochs 210 (Hohlraum 220) ist geeignet
gewählt aus einer Kreisform, einer Rechtecksform und dergleichen,
je nach der Form des gesinterten Magneten, der von nun an geformt
wird. Da in der zweiten Ausführungsform ein gesinterter
Magnet in Form eines Quaders hergestellt wird, ist die Querschnittsform ebenfalls
zu einer Rechtecksform ausgebildet.
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Oberhalb
des Presswerkzeugs 20 ist ein Presswerkzeug-Sockel 160 in
einer Weise angeordnet, dass er gegenüber der Grundplatte 120 liegt.
Auf einer unteren Fläche des Presswerkzeug-Sockels 160 ist
ein oberer Stempel 320 in einer Position vorgesehen, in
der dessen Einführen in den Hohlraum 220 möglich
ist. Außerdem sind an den Eckbereichen des Presswerkzeug-Sockels 160 in
der vertikalen Richtung Durchgangslöcher ausgebildet. In
jedes der Durchgangslöcher ist eine Führungsstange 170 eingesteckt,
von der ein Ende an der oberen Fläche des Presswerkzeugs 20 befestigt
ist. Mit einer oberen Fläche des Presswerkzeug-Sockels 160 ist
eine Antriebseinrichtung verbunden, wie etwa eine Zylinder-Stange 180 eines
Hydraulikzylinders (nicht dargestellt) einer bekannten Konstruktion.
Wenn dieser Hydraulikzylinder betätigt wird, wird der Presswerkzeug-Sockel 160,
durch die Führungsstangen 170 vertikal geführt,
beweglich, und folglich wird der obere Stempel 320 in der
vertikalen Richtung beweglich, um in das Durchgangsloch 210 des
Presswerkzeugs 20 eingeführt zu werden. Gemäß dieser
Anordnung wird das Rohmehl-Pulver P beim Formpressen innerhalb des
Hohlraums 220 mittels des Paars oberer und unterer Stempel 310, 320 einem
Pressen unterworfen, wodurch der geformte Körper erhalten
werden kann.
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Außerdem
ist in einem äußeren Umfang des Presswerkzeugs 20 eine
Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes 4 vorgesehen,
um das Magnetfeld beim Ausrichten des Rohmehl-Pulvers P anzulegen,
während es innerhalb eines Taschenkörpers (nachstehend
zu beschreiben) geknetet wird, und auch beim Formen des Rohmehl-Pulvers
P innerhalb des Hohlraums 220. Da die Vorrichtung zur Erzeugung
eines Magnetfeldes 4 in Verbindung mit der oben beschriebenen
Formpress-Maschine 1 verwendet wird, wird hier eine genaue
Beschreibung davon weggelassen. Außerdem wird, da das Rohmehl-Pulver
P verwendet wird, das demjenigen ähnlich ist, auf das in
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform Bezug genommen
wird, hier eine genaue Beschreibung davon ebenfalls weggelassen.
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Die
Formpress-Maschine 10 ist mit einer Knetvorrichtung 50 zum
Kneten des in den Taschenkörper B gefüllten Rohmehl-Pulvers
P versehen, indem es im Magnetfeld geknetet wird, wobei die Knetvorrichtung 50 in
einer Weise vorgesehen ist, dass sie in einem Raum oberhalb des
Hohlraums 220 hin und her beweglich ist. Die Knetvorrichtung 50 weist einen
Trägerrahmen 510 auf. Auf dem Trägerrahmen 510 ist
eine Vielzahl von Zylindern 520 montiert. An jeder der
Kolbenstangen 520a, die sich von jedem der Zylinder 520 nach
unten erstrecken, ist ein Stößel (Stoßvorrichtung) 530 angebracht,
der aus einem zylindrischen Element ist, das aus einem nichtmagnetischen
Material besteht. Die Knetvorrichtung 50 weist auch einen
Rahmenkörper 550 auf, der an Kolbenstangen 540a aufgehängt
ist, die sich von anderen Zylindern 540 nach unten erstrecken,
die an dem Trägerrahmen 510 montiert sind.
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Der
Rahmenkörper 550 weist eine quadratische Prismenform
auf, bei der die obere Fläche offen gelassen ist. Seine
inneren Seitenflächen sind derart ausgebildet, dass sich
eine Vielzahl von durchgehenden Vorsprüngen und Vertiefungen
wiederholt. Andererseits ist im inneren mittleren Bereich der Bodenplatte
des Rahmenkörpers 550 ein vorspringender Bereich
oder Buckel 550a ausgebildet. Der Rahmenkörper 550 enthält
einen Taschenkörper B, in den das oben beschriebene Rohmehl-Pulver
P gefüllt wird, das zuvor gewogen wurde. Der Taschenkörper
B besteht aus einem verformbaren Material, wie etwa Gummi, Elastomer,
Polyethylen, Vinyl und dergleichen. Nach dem Aufnehmen des Taschenkörpers
B innerhalb des Rahmenkörpers 550 wird jeder der
Zylinder 520 gleichzeitig oder mit einem Zeitunterschied betätigt.
Dann wird durch jeden der Stößel 530 eine örtliche
Presskraft auf den Taschenkörper B ausgeübt. Dabei
wird der Taschenkörper B an der unteren Mitte um den Buckel 550a ausgedehnt,
und die Seitenbereiche werden verformt, sodass sie in die vertieften
Bereiche an den Seitenflächen eindringen. Als Ergebnis
wird das Rohmehl-Pulver P innerhalb des Taschenkörpers
B geknetet.
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Mit
Bezug auf die 7 bis 11 erfolgt nun
eine Beschreibung der Herstellung eines gesinterten Magneten auf
Nd-Fe-B-Basis gemäß einer zweiten Ausführungsform
unter Verwendung der oben beschriebenen Formpress-Maschine 10.
Zuerst wird in einer Warteposition, in der die oberen Flächen des
Presswerkzeugs 20 und des unteren Stempels 310 miteinander
bündig sind, und in welcher der obere Stempel 320 am
oberen Ende positioniert ist (siehe 7), die
Knetvorrichtung 50 zu dem Bereich oberhalb des Hohlraums 220 bewegt.
Zu dem Zeitpunkt wurde der Taschenkörper B bereits mit
dem Rohmaterial P gefüllt, das zuvor abgewogen wurde, und
der Taschenkörper B ist in dem Rahmenkörper 550 enthalten.
Die Fülldichte des Rohmehl-Pulvers P innerhalb des Taschenkörpers
B ist auf einen Bereich von 15–55% des Volumens des Taschenkörpers
B eingestellt, um ein Ausmaß an Bewegungsfreiheit des Rohmehl-Pulvers
P zu lassen. Das Volumen des Taschenkörpers B, in den das
Rohmehl-Pulver P gefüllt ist, ist auf einen Bereich von
30–80% bezüglich des Volumens des Rahmenkörpers 550 eingestellt.
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Dann
werden die Spulen 42a, 42b der Vorrichtung zur
Erzeugung eines Magnetfeldes 4 mit Elektrizität
beaufschlagt, um dadurch das Magnetfeld anzulegen. In diesem Fall
ist es, um eine starke Ausrichtung zu erhalten, vorzuziehen, das
Kneten mit der Kneteinrichtung 5 (Knetvorrichtung 50)
in einem Magnetfeld in einem Bereich von 0,1 kOe–10 kOe
durchzuführen, vorzugsweise von 0,5 kOe–6 kOe.
Wenn das Magnetfeld geringer als 0,1 kOe ist, kann man keinen gesinterten
Magneten erhalten, der eine starke Ausrichtung und gute magnetische
Eigenschaften aufweist. Wenn die Stärke des Magnetfeldes
größer ist als 10 kOe, wird das Kneten schwierig.
Dann wird in einem Zustand, in dem das Magnetfeld angelegt ist,
jeder der Zylinder 520 gleichzeitig oder mit einem Zeitunterschied
betätigt, wodurch örtlich eine Presskraft durch jeden
der Stößel 530 auf den Taschenkörper
B ausgeübt wird (Ausrichtungsschritt: siehe 9).
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Wie
oben beschrieben, verbleibt bei dem Beispiel nach dem Stand der
Technik, selbst wenn Vibrationen durch den oberen Stempel oder den
unteren Stempel ausgeübt werden, ein Zwischenraum zwischen
dem Rohmehl-Pulver P in dem Fall, in dem die gebrochenen Kristalloberflächen
der in der Richtung der magnetischen Ausrichtung aneinanderstoßenden
Teilchen des Rohmehl-Pulvers P nicht zueinander passen, wie in 10(a) gezeigt. Als Ergebnis richtet sich das Rohmehl-Pulver
P nicht in der Richtung der magnetischen Ausrichtung aus. Wenn in diesem
Zustand ein Formpressen ausgeführt wird, wird die Ausrichtung
unregelmäßig oder wird gestört. Andererseits
wird gemäß der zweiten Ausführungsform
die untere Mitte des Taschenkörpers B zum Umfang des vorspringenden
Bereichs 550a hin ausgedehnt, und auch die Seitenbereiche
des Taschenkörpers B werden verformt, sodass sie in die
vertieften Bereiche der Seitenwände eindringen, wodurch
das Rohmehl-Pulver P innerhalb des Taschenkörpers B geknetet
wird. In diesem Fall wird die Bindung der Teilchen, die einst gebunden
wurden, als das Magnetfeld angelegt wurde, einmal aufgebrochen,
und das Rohmehl-Pulver P wird ausgerichtet, während es in
dem Magnetfeld gemischt wird. Als Ergebnis verändert sich
die Positionsbeziehung unter den Teilchen des Rohmehl-Pulvers P
innerhalb des Hohlraums 220 gegenüber dem Zustand,
in dem es ursprünglich in den Hohlraum 220 gefüllt
worden war. Somit gibt es mehr Möglichkeiten für
die gebrochenen Kristalloberflächen des Rohmehl-Pulvers
P, die mehr gleiche Kristallausrichtungsbeziehung aufweisen, sich
miteinander zu kombinieren. Sobald die gebrochenen Kristalloberflächen
des Rohmehl-Pulvers P, die mehr gleiche Kristallausrichtungsbeziehung aufweisen,
miteinander gebunden werden, werden starke oder feste Bindungsketten
ausgebildet. Demgemäß werden, wie in 10(b) gezeigt, die gebrochenen Kristalloberflächen
ohne Zwischenraum untereinander in der Richtung der magnetischen
Ausrichtung genau in einer Weise ge bunden, dass sie eine Stabform
bilden und sich dadurch in der Richtung der magnetischen Ausrichtung
ausrichten.
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Dann
wird durch Betätigen des Hydraulikzylinders das Presswerkzeug 20 zu
einer vorgegebenen Position gehoben, um dadurch den Hohlraum 220 innerhalb
des Durchgangslochs 210 festzulegen. Dann wird die ausgerichtete
Rohmateriallegierung aus dem Taschenkörper B genommen und
in den Hohlraum gefüllt. In diesem Fall kann das Laden
der Rohmateriallegierung in den Hohlraum 220 manuell erfolgen.
Andererseits kann auch die folgende Anordnung verwendet werden,
nämlich: Die Bodenfläche des Rahmenkörpers 550 ist
derart ausgebildet, dass sie geöffnet und geschlossen werden
kann; ein Schneidwerkzeug (nicht dargestellt) ist so angeordnet,
dass es zu dem Taschenkörper B hin und davon weg beweglich
ist; und der Taschenkörper B wird durch das Schneidwerkzeug
in einem Zustand, in dem das Magnetfeld anliegt, teilweise aufgeschnitten,
wodurch die Rohmateriallegierung innerhalb des Taschenkörpers
B automatisch in den Hohlraum 220 ausgeschüttet
werden kann.
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Dann
wird, sobald der Ausrichtungsschritt abgeschlossen ist, die Knetvorrichtung 50 zurückgeholt.
In diesem Fall wird die Beaufschlagung der Spulen 42a, 42b mit
elektrischer Energie nicht unterbrochen. Der obere Stempel 320 wird
dann in das Durchgangsloch 210 von oberhalb des Durchgangslochs 220 durch
Senken des Presswerkzeug-Sockels 160 eingeführt.
In einem Zustand, in dem das Magnetfeld angelegt ist, wird das Formpressen
des Rohmehl-Pulvers P innerhalb des Hohlraums mittels eines Paars
der oberen und unteren Stempel 310, 320 begonnen.
Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit wird die elektrische Beaufschlagung
der Spulen 42a, 42b unterbrochen, und in diesem
Zustand erfolgt das Formpressen bei einem maximalen Druck (siehe 11).
Schließlich wird der obere Stempel 320 allmählich
gehoben, um dadurch den Druck allmählich zu verringern,
wodurch das Formpressen beendet und der geformte Körper
M2 geformt ist (Formschritt). Auch in diesem Fall erfolgt das Formpressen
des Rohmehl-Pulvers P in einem magnetisch ausgerichteten Zustand,
in dem die gebrochenen Kristalloberflächen des Rohmehl-Pulvers
ohne Zwischenraum unter jeweiligen gebrochenen Kristalloberflächen
in der Richtung der magnetischen Ausrichtung eng aneinander gebunden
sind, in einer Weise, dass sie eine so genannte Stabform bilden.
Daher kann ein geformter Körper M2 hoher Dichte (Permanentmagnet)
ohne Störungen der Ausrichtung erhalten werden, und die
magnetischen Eigenschaften können auch verbessert werden.
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Auf
diese Weise kann durch Ausführen des Formpressens in einem
Zustand, in dem die gebrochenen Kristalloberflächen ohne
Zwischenraum zwischen entsprechenden Oberflächen in der
Richtung der magnetischen Ausrichtung gebunden sind, ein geformter
Körper M2 hoher Dichte erhalten werden, der frei von Turbulenz
in der Ausrichtung ist. Die Festigkeit des geformten Körpers
erhöht sich daher, mit dem Ergebnis, dass die Rate des
Auftretens minderer Qualität verringert werden kann, und
ein geformter Körper M2 mit guten magnetischen Eigenschaften erhalten
werden kann. In diesem Fall kann, wenn ein Kunstharz-Binder in das
in den Hohlraum 220 zu füllende Rohmehl-Pulver
P gemischt wird, ein Verbundmagnet der Seltenerd-Gruppe (geformter
Körper) mit guten magnetischen Eigenschaften erhalten werden.
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Der
Formpress-Druck im Formschritt wird in einem Bereich von 0,1–2,0/cm2 eingestellt, vorzugsweise auf 0,2–1,0
t/cm2. Bei einem Formpress-Druck unter 0,1
t/cm2 besitzt der geformte Körper
keine ausreichende Festigkeit. Zum Beispiel treten Brüche
an dem geformten Körper auf, wenn er aus dem Hohlraum 220 der
Formpress-Vorrichtung gezogen wird. Andererseits wird bei einem
Formpress-Druck über 2,0 t/cm2 ein
hoher Formpress-Druck auf das Rohmehl-Pulver P in dem Hohlraum 220 ausgeübt.
Als Ergebnis erfolgt das Formen, während die Ausrichtung
in Unordnung geraten ist, und es besteht auch die Möglichkeit,
dass Risse und Brüche an den geformten Körper
auftreten. Die Stärke des Magnetfeldes beim Formschritt
wird in einem Bereich von 5 kOe–30 kOe eingestellt. Wenn
die Stärke des Magnetfeldes unter 5 kOe liegt, kann ein
geformter Körper mit starker Ausrichtung, der gute oder überragende
magnetische Eigenschaften aufweist, nicht erhalten werden. Andererseits
wird, wenn die Stärke des Magnetfeldes größer
ist als 30 kOe, die Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes
zu groß, um zweckmäßig zu sein.
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Dann
wird das Presswerkzeug 20 nach einer Entmagnetisierung
durch Anlegen eines umgekehrten Magnetfelds von z. B. 3 kOe zum
unteren Ende gesenkt. Der geformte Körper M (M1) im Hohlraum 220 wird
daher zu der oberen Fläche des Presswerkzeugs 20 hin
herausgezogen. Nach Bewegen des oberen Stempels 320 zum
oberen Ende durch Heben des Presswerkzeug-Sockels 160 wird
der geformte Körper herausgenommen. Schließlich
wird der so erhaltene geformte Körper in einen Sinterofen
(nicht gezeigt) aufgenommen, wird über eine vorgegebene Zeitdauer
bei einer vorgegebenen Temperatur (1000°C) z. B. in einer
Ar-Atmosphäre gesintert (Sinter-Schritt), und wird weiter
einer Alterungsverarbeitung in einer Ar-Atmosphäre über
eine vorgegebene Zeitdauer bei einer vorgegebenen Temperatur (500°C)
unterworfen, wodurch ein gesinterter Magnet (gesinterter Magnet
auf Nd-Fe-B-Grundlage) erhalten wird.
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In
den oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen
wurden bisher Beschreibungen eines Formpressens des uniaxialen Druckbeaufschlagungstyps
gegeben, in dem die Formpress-Richtung rechtwinklig zur Richtung
des Magnetfeldes ist. Ohne darauf beschränkt zu sein, kann eine
Formpress-Maschine eingesetzt werden, in der die Formpress-Richtung
parallel zur Richtung des Magnetfeldes ist. In der ersten Ausführungsform
wurde eine Beschreibung eines Formpressens eines Pulverkörpers
unter Verwendung eines uniaxialen Druckbeaufschlagungstyps einer
Pressmaschine 1 gegeben. Alternativ kann eine isostatische
Formpress-Maschine (nicht dargestellt) eines be kannten Aufbaus,
bei der eine Gummi-Form verwendet wird, eingesetzt werden.
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Außerdem
wurden in den oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen
Beschreibungen von Beispielen gegeben, bei denen als das Ausrichtungs-Magnetfeld
bei der Druckbeaufschlagung oder beim Kneten und Formen ein statisches
Magnetfeld verwendet wurde, bei dem sich die Stärke des
Magnetfelds pro Zeiteinheit nicht verändert. Ohne darauf
beschränkt zu sein, kann ein pulsierendes Magnetfeld verwendet
werden, bei dem sich die Stärke des Magnetfelds mit einer
bestimmten Periode verändert. In diesem Fall kann auch
eine Anordnung erstellt werden, dass ein entgegengesetztes Magnetfeld
angelegt wird. Gemäß dieser Anordnung kann der
Ausrichtungsgrad weiter verbessert werden, da beim Formen Vibrationen
auf das Rohmehl-Pulver P ausgeübt werden können.
Vorzugsweise soll die Pulsperiode auf 1 ms–2 s eingestellt sein,
und die Pulslücke soll auf 500 ms oder weniger eingestellt
sein. In dem Bereich außerhalb des oben beschriebenen Bereichs
werden die starken Bindungsketten aufgebrochen, mit dem Ergebnis,
dass eine hohe Ausrichtung nicht erhalten werden kann. Außerdem
soll in dem Fall, in dem das pulsierende Magnetfeld angelegt wird,
sein Spitzenwert vorzugsweise auf einen Wert von 5–50 kOe
eingestellt sein. Wenn die Stärke des Magnetfeldes geringer
ist als 5 kOe, kann kein Produkt mit starker Ausrichtung und guten
magnetischen Eigenschaften erhalten werden. Andererseits wird, wenn
die Stärke des Magnetfeldes größer ist
als 50 kOe, die Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes zu
groß, und die Haltbarkeit der Vorrichtung wird zu gering,
um zweckmäßig zu sein.
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Weiter
wurden in den oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen
bisher Beschreibungen von Beispielen zur Herstellung von gesinterten
Magneten gegeben. Es ist anzumerken, dass das Verfahren zur Herstellung
eines Permanentmagneten nach dieser Erfindung auf Folgendes an gewandt
werden kann: Technik zur Herstellung eines ausgerichteten Körpers
durch Ausrichten eines Pulvers, das sich im Magnetfeld oder elektrischen Feld
polarisiert; Technik des Formpressens des so ausgerichteten halbfertigen
Produkts im magnetischen Feld oder im elektrischen Feld; und Technik des
Sinterns zusätzlich zu dem oder anstelle des Formpressens
des so ausgerichteten halbfertigen Produkts im magnetischen Feld
oder im elektrischen Feld. Zum Beispiel kann diese Technik bei der
Herstellung eines super-magnetostriktiven Materials auf Basis von
(Tb, Dy)Fe2, von Material auf Basis von SrO·6Fe2O3, eines ferritischen
gesinterten Magneten auf Basis von (Sr, La)O·6(Fe, Co)2O3, eines Nitrid-Verbundmagneten
auf Basis von SmFe17, eines HDDR-Verbundmagneten
auf Basis von Nd-Fe-B und dergleichen angewendet werden. Außerdem kann
diese Technik auf die Herstellung eines gesinterten Körpers
aus Siliziumnitrid (Si3N4)
angewendet werden, der gefertigt wird, indem ein vorgegebenes Pulver
im Magnetfeld formgepresst und dann gesintert wird.
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Beispiel 1
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In
Beispiel 1 wurde Rohmehl-Pulver auf Nd-Fe-B-Basis hergestellt, wie
unten beschrieben; es wurden ein Ausrichtungs-Schritt und ein Formpress-Schritt
ausgeführt, wobei die unten beschriebene Formpress-Vorrichtung
verwendet wurde, um dadurch einen vorgegebenen geformten Körper
herzustellen; danach wurde ein Sinter-Schritt ausgeführt,
in dem der geformte Körper in einer Ar-Atmosphäre
bei einer Temperatur von 1050°C über drei Stunden
gesintert wurde. Als Ergebnis wurde ein gesinterter Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage
erhalten.
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(Rohmehl-Pulver)
Als gesinterter Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage wurde eine Legierung
nach einem Bandgussverfahren unter Verwendung einer solchen hergestellt,
deren Zusammensetzung 22 Nd – 7 Pr – 0,95 B – 1
Co – 0,2 Al – 0,05 Cu – 0,1 Zr – 0,05
Ga – Rest Fe betrug. Die Legierung wurde dann ei nem Wasserstoff-Mahlen
in Wasserstoffgas von 0,2 Atmosphären über drei
Stunden unterworfen (Wasserstoff-Mahlschritt). Dann erfolgte eine
Unterdruck-Dehydrogenierungsverarbeitung bei 500°C über
drei Stunden.
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Anschließend
erfolgte in einem Strahlmühlen-Feinmahlschritt ein Feinmahlvorgang,
um Rohmehl-Pulver P herzustellen, das eine Halbwertsbreite der Pulverteilchen-Größenverteilung
von 10 μm (Rohmehl-Pulver A), 4 μm (Rohmehl-Pulver
B) bzw. 2 μm (Rohmehl-Pulver C) mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 3 μm aufwies.
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(Ausrichtungsschritt)
Im Ausrichtungsschritt wurde eine Formpress-Maschine 1 vom
Typ mit uniaxialer Druckbeaufschlagung, wie in 1 gezeigt, benutzt.
Hier ist die Formpress-Maschine 1 so eingerichtet, dass
ein statisches Magnetfeld von 20 kOe an den Hohlraum 22 angelegt
werden kann, der eine Öffnung von 50 × 50 mm in
Quadrat aufweist. Zuerst wurde der Hohlraum 22 mit dem
oben beschriebenen Rohmehl-Pulver A, B, C gefüllt. Vor
dem Füllen wurden dem teilchenförmigen Legierungs-Rohmaterial 0,3%
eines festen Gleitmittels (Zinkstearat) zugefügt. Weiter
wurde eine solche Anordnung erstellt, dass das Füllen auf
eine Tiefe von 75 mm bei einer Packungsdichte von 25% erfolgte.
Dann wurde unter Anlegen des Magnetfelds von 4 kOe die Presskraft auf
10 kg/cm2 eingestellt, und das Rohmehl-Pulver
A, B, C wurde durch die Pressvorrichtung 5 gedrängt oder
gepresst, um dadurch das Rohmehl-Pulver A, B, C der Ausrichtung
zu unterwerfen. Die Bedingungen, wie etwa die Form der Pressvorrichtung 5 dabei
und die Anzahl der Pressvorgänge und dergleichen sind in 12(a) angegeben.
-
(Formschritt)
Im Formschritt wurde unter Verwendung der Formpress-Maschine 1 vom
uniaxialen Typ, wie in 1 gezeigt, das oben beschriebene
ausgerichtete halbfertige Produkt einem Formpressen mittels eines Paars
der oberen und unteren Stempel 31, 32 unterworfen
(Formschritt), während das Halbfertigprodukt mit dem Magnetfeld
von 20 kOe beaufschlagt wurde. Der Formdruck wurde dabei auf 0,5
t/cm2 eingestellt. Nach dem Formpressen wurde
dann ein entgegengesetztes Magnetfeld von 2 kOe angelegt, und nach
dem Entmagnetisieren wurde der geformte Körper aus dem
Hohlraum 22 genommen.
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(Sinterschritt)
Unter Verwendung eines Sinterofens, der eine bekannte Konstruktion
aufwies, wurde der oben beschriebene geformte Körper dem Sintervorgang
unterworfen. In diesem Fall wurde das Sintern bei einer Sintertemperatur
von 1050°C über drei Stunden ausgeführt.
Vor dem Sintern wurde Wasserstoff bei einer Temperatur zwischen
100°C und 500°C durch einen Unterdruck von 100
Pa veranlasst zu fließen, um das Verarbeiten zum Entfernen
von Bindemittel durchzuführen. Nach dem Verarbeiten zum
Entfernen von Bindemittel wurde der Wasserstoffstrom sofort unterbrochen,
und eine Dehydrogenierungsverarbeitung wurde bis hinunter zu einem
Unterdruck von 10–5 Pa durchgeführt.
Nach dem Sintern wurde der gesinterte Magnet einer Wärmebehandlung
bei 500°C über zwei Stunden unterworfen und danach
auf Raumtemperatur abgekühlt.
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12(b) ist eine Tabelle, welche die magnetischen
Eigenschaften und den Ausrichtungsgrad, zeigt, wenn der gesinterte
Magnet durch Ändern der Art des Rohmehl-Pulvers, des Pressverfahrens durch
die Pressvorrichtung und dergleichen erhalten wurde. Die magnetischen
Eigenschaften sind Durchschnittswerte bei der Auswertung durch den B-H-Kennlinienschreiber,
und der Ausrichtungsgrad ist in Werten gezeigt, die durch Dividieren
der Werte der Remanenz-Flussdichte durch die magnetische Sättigungs-Flussdichte
bei 10 T erhalten wurden.
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Gemäß der
obigen Anordnung ist zu sehen, dass, je enger (schärfer)
die Halbwertsbreite des Teilchendurchmessers des Rohmehl-Pulvers
wird, umso besser der Ausrichtungsgrad und die Koerzitivkraft werden.
Weiter ist zu sehen, dass, je größer die Anzahl
der Pressvorgänge der Pressvorrichtung wird, umso besser
der Ausrichtungsgrad wird. Noch weiter besteht die Pressvorrichtung
aus einem nichtmagnetischen Material, und es ist daher zu sehen,
dass sich der Ausrichtungsgrad durch Beifügen eines Gleitmittels
zu dem Rohmehl-Pulver verbessert. Andererseits ist das vordere Ende
der Pressvorrichtung scharf oder spitz, und es ist zu sehen, dass
der Ausrichtungsgrad durch Ausüben der vertikalen Vibrationen
verbessert wird.
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Beispiel 2
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In
Beispiel 2 wurde Rohmehl-Pulver auf Nd-Fe-B-Grundlage hergestellt,
wie unten beschrieben: Ausrichtungs-Schritt und Formpress-Schritt wurden
ausgeführt, wobei die unten beschriebene Formpress-Vorrichtung
verwendet wurde, um dadurch einen vorgegebenen geformten Körper
herzustellen; danach wurde ein Sinter-Schritt ausgeführt, in
dem dieser geformte Körper in einer Ar-Atmosphäre
bei einer Temperatur von 1050°C über drei Stunden
gesintert wurde. Als Ergebnis wurde ein gesinterter Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage
erhalten.
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(Rohmehl-Pulver)
Als gesinterter Magnet auf Nd-Fe-B-Grundlage wurde ein solcher verwendet, dessen
Zusammensetzung 23 Nd – 7 Pr – 0,98 B – 1 Co – 0,2
Al – 0,1 V – 0,05 Sn – Rest Fe betrug.
Eine Legierung wurde nach einem Bandgussverfahren hergestellt, und
die Legierung wurde dann einem Wasserstoff-Mahlen in einem Wasserstoffgas
von 0,2 Atmosphären über drei Stunden unterworfen
(Wasserstoff-Mahlschritt). Dann erfolgte eine Unterdruck-Dehydrogenierungsverarbeitung
bei 500°C über drei Stunden.
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Anschließend
wurde das halbfertige Produkt einem Feinmahlvorgang durch einen
Strahlmühlen-Feinmahlschritt unterworfen. So wurde Roh mehl-Pulver
P hergestellt, das eine Halbwertsbreite der Pulverteilchen-Größenverteilung
von 10 μm (Rohmehl-Pulver A), 6 μm (Rohmehl-Pulver
B) bzw. 2 μm (Rohmehl-Pulver C) mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 5 μm aufwies. Dabei wurde ein festes
Gleitmittel (Zinkstearat) zu 0,3% beigefügt, und Methylcaproat
wurde zu 0,5% nach Bedarf zugefügt.
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(Ausrichtungsschritt)
Im Ausrichtungsschritt wurde die Formpress-Maschine 1 vom Typ mit
uniaxialer Druckbeaufschlagung, wie in 7 gezeigt, benutzt.
In diesem Fall wurde jedes Rohmehl-Pulver von 800 g in einen Taschenkörper
B aus Urethangummi aufgenommen, der eine Dicke von 0,02 mm und ein
Volumen von 500 cm3 aufwies. Nach Unterbringen
des Taschenkörpers B innerhalb des Rahmenkörpers 55 wurde
jeder der drei Stößel 530, die in der
Lage waren, eine Presskraft von 5 kg auszuüben, nacheinander
5 Sekunden lang bei einem Zyklus von 0,5 Sekunden betätigt.
Auch wurden die Spulen 42a, 42b der Vorrichtung
zur Erzeugung eines Magnetfeldes 4 mit Elektrizität
beaufschlagt, um dadurch das statische Magnetfeld von 1 kOe anzulegen.
Legierungs-Rohmaterial innerhalb des Taschenkörpers wurde
im Magnetfeld geknetet und ausgerichtet (Ausrichtungsschritt).
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(Formschritt)
Im Formschritt wurde der Typ mit uniaxialer Druckbeaufschlagung
der Formpress-Maschine 10 benutzt, wie in 6 gezeigt.
Unter Anlegen des statischen Magnetfelds von 25 kOe an das ausgerichtete
Legierungs-Rohmaterial wurde das Formpressen durch das Paar der
oberen und unteren Stempel 310, 320 ausgeführt
(Formschritt). In diesem Fall hatte der Hohlraum 220 eine Öffnung
von 75 × 75 mm im Quadrat, und der Formdruck war auf 0,4
t/cm2 eingestellt. Dann wurde nach dem Formpressen
eine Entmagnetisierung durch Anlegen des umgekehrten Magnetfelds
von 3 kOe ausgeführt. Der geformte Körper wurde
dann aus dem Hohlraum 220 entnommen.
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(Sinterschritt)
Unter Verwendung eines Sinterofens, der eine bekannte Konstruktion
aufwies, wurde der oben beschriebene geformte Körper dem Sinterverfahren
unterworfen. In diesem Fall wurde das Sintern bei einer Sintertemperatur
von 1050°C über drei Stunden ausgeführt.
Vor dem Sintern wurde Wasserstoff bei einer Temperatur zwischen
100°C und 500°C durch einen Unterdruck von 1 Pa
veranlasst zu fließen, um das Verarbeiten zum Entfernen von
Bindemittel durchzuführen. Nach dem Verarbeiten zum Entfernen
von Bindemittel wurde der Wasserstoffstrom sofort unterbrochen,
und eine Dehydrogenierungsverarbeitung wurde bis hinunter zu einem Unterdruck
von 10–3 Pa durchgeführt.
Nach dem Sintern wurde der gesinterte Magnet einer Wärmebehandlung
bei 500°C über zwei Stunden unterworfen und dann
auf Raumtemperatur abgekühlt.
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13 ist
eine Tabelle, welche die magnetischen Eigenschaften und den Ausrichtungsgrad zeigt,
wenn der gesinterte Magnet durch Ändern der Art des Rohmehl-Pulvers
erhalten wurde. Die Tabelle zeigt auch die magnetischen Eigenschaften
und den Ausrichtungsgrad, wenn der gesinterte Magnet ohne Kneten
von 800 g Rohmehl-Pulver, sondern mit direktem Füllen des
Rohmehl-Pulvers in den Hohlraum erhalten wurde (Vergleichsbeispiele),
wobei der gesinterte Magnet unter denselben Bedingungen erhalten
wurde wie die oben beschriebenen Beispiele. Die magnetischen Eigenschaften
sind Durchschnittswerte als Ergebnis der Auswertung durch den B-H-Kennlinienschreiber,
und der Ausrichtungsgrad ist in Werten gezeigt, die durch Dividieren
des Werts der Remanenz-Flussdichte durch die magnetische Sättigungs-Flussdichte
bei 10 T erhalten wurden.
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Gemäß der
obigen Anordnung ist zu sehen, dass, je enger (schärfer)
die Halbwertsbreite des Teilchendurchmessers des Rohmehl-Pulvers
wird, umso besser der Ausrichtungsgrad und die Koerzitivkraft werden.
Weiter ist auch zu sehen, dass, wenn das Rohmehl-Pulver beim Ausrichtungsschritt
geknetet wird, der Ausrichtungsgrad verbessert wird und insbesondere
das maximale Energieprodukt höher wird. Es ist auch zu
sehen, dass der Ausrichtungsgrad durch Beifügen eines Gleitmittels
verbessert wird. Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Formpress-Maschine in einer
Warteposition erläutert, die das Verfahren zur Herstellung
gemäß einer ersten Ausführungsform dieser
Erfindung ausführt;
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2 ist
eine schematische Ansicht, welche die in 1 gezeigte
Formpress-Maschine erläutert, bei der die Pressvorrichtung
bewegt wurde;
-
3 ist
eine schematische Ansicht, welche die Position der Pressvorrichtung
bezüglich des Hohlraums erläutert;
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Die 4(a) bis 4(f) sind
schematische Ansichten, welche den Betrieb der Pressvorrichtung erläutern
(Ausrichtungschritt);
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5(a) ist eine schematische Ansicht, welche die
magnetische Ausrichtung nach dem Stand der Technik erläutert,
und 5(b) ist eine schematische Ansicht,
welche die magnetische Ausrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform dieser Erfindung erläutert;
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6 ist
eine schematische Ansicht, die den Formschritt durch die in 1 gezeigte
Formpress-Maschine erläutert;
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7 ist
eine schematische Ansicht, die eine Formpress-Maschine in der Warteposition
zeigt, die das Verfahren zur Herstellung gemäß der
zweiten Ausführungsform dieser Erfindung ausführt;
-
8 ist
eine schematische Ansicht, welche die Formpress-Maschine erläutert,
wie sie in 7 gezeigt ist, bei der die Knetvorrichtung
bewegt wurde;
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9 ist
eine schematische Ansicht, die das Kneten durch die Knetvorrichtung
des Rohmehl-Pulvers innerhalb eines Taschenkörpers erläutert;
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10(a) ist eine schematische Ansicht, welche die
magnetische Ausrichtung nach dem Stand der Technik erläutert,
und 10(b) ist eine schemati sche
Ansicht, welche die magnetische Ausrichtung durch Kneten gemäß der
zweiten Ausführungsform dieser Erfindung erläutert;
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11 ist
eine schematische Ansicht, die den Formschritt durch die in 7 gezeigte
Formpress-Vorrichtung erläutert;
-
12(a) ist eine Tabelle, welche die Bedingungen
zeigt, wie etwa die Form der Pressvorrichtung und die Anzahl der
Pressvorgänge und dergleichen, und 12(b) ist
eine Tabelle, welche die magnetischen Eigenschaften und den Ausrichtungsgrad eines
gemäß Beispiel 1 dieser Erfindung gefertigten gesinterten
Magneten zeigt; und
-
13 ist
eine Tabelle, welche die magnetischen Eigenschaften und den Ausrichtungsgrad
eines gesinterten Magneten zeigt, der gemäß Beispiel 2
dieser Erfindung hergestellt wurde.
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- 1,
10
- Formpress-Maschine
- 2,
20
- Presswerkzeug
- 21,
210
- Durchgangsloch
- 12,
220
- Hohlraum
- 11,
32
- Stempel
- 4
- Vorrichtung
zur Erzeugung eines Magnetfeldes
- 5
- Pressvorrichtung
- 57
- Presselement
- 50
- Knetvorrichtung
- 530
- Stößel
- p
- Rohmehl-Pulver
-
Zusammenfassung
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Gebrochene
Kristalloberflächen von Rohmehl-Pulver, die mehr gleiche
Kristallausrichtungsbeziehung im Magnetfeld aufweisen, werden derart angeordnet,
dass sie so miteinander zusammengesetzt sind, dass ein Verfahren
zur Herstellung eines Permanentmagneten geschaffen werden kann,
der einen extrem hohen Ausrichtungsgrad aufweist. In dieser Erfindung
wird Rohmehl-Pulver (P) in einen Hohlraum (22) gefüllt,
das Rohmehl-Pulver (P) wird im Magnetfeld ausgerichtet, während
es durch eine Pressvorrichtung (5) gepresst oder gedrängt
wird, die eine kleinere Fläche aufweist als die Querschnittsfläche
des Hohlraums. Das so ausgerichtete halbfertige Produkt wird zu
einer vorgegebenen Form im Magnetfeld formgepresst.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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