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Gebiet
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Ein
Schnellverbindungsverbinder, der ein erstes Fluidsystem mit einem
zweiten Fluidsystem verbindet, um Verarbeitungsvorgänge, beispielsweise
das Befüllen,
das Entleeren und/oder das Prüfen, am
zweiten Fluidsystem auszuführen.
Insbesondere ein Schnellverbindungsverbinder, der so entworfen ist,
dass er sich an die Toleranz, die einem Anschlussteil des zweiten
Fluidsystems, mit dem der Verbinder verbunden werden soll, eigentümlich ist, anpasst,
und durch den ein Verarbeitungsvorgang ausgeführt werden kann.
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Hintergrund
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Schnellverbindungsverbinder
werden häufig dazu
verwendet, externe Fluidsysteme, beispielsweise Befüllungs-,
Entleerungs- und/oder Prüfeinrichtungen,
mit einem Fluidsystem wie etwa Fertigungs-, Prüf- oder Verarbeitungseinrichtungen
zu verbinden. Sobald die Verbindung hergestellt ist und irgendwelche
Ventile geöffnet
sind, kann entweder in das Fluidsystem oder aus dem Fluidsystem,
je nach Verarbeitungsvorgang, der ausgeführt wird, Fluid durch den Verbinder
strömen.
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Ungeachtet
des Verarbeitungsvorgangs sollte im Allgemeinen eine Verbindung
der Systeme und eine Abdichtung des Verbinders erreicht sein, bevor zugelassen
wird, dass irgendwelches Fluid strömt, um eine Fluidleckage aus
dem Verbinder zu verhindern.
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Der
Verbinder ist typischerweise für
das Verbinden mit einem Anschlussteil am Fluidsystem entworfen,
wobei das Anschlussteil ein Ventil aufweist, das den Durchfluss
von Fluid durch das Anschlussteil steuert. Die Anschlussteile besitzen
im Allgemeinen eine gemeinsame Gesamtstruktur. Jedoch können Unterschiede
in den Abmessungstoleranzen zwischen Anschlussteilen dazu führen, dass
sich der Verbinder mit einem Anschlussteil anders als mit einem
anderen Anschlussteil verbindet. Die Unterschiede in der Verbindung
können
insofern problematisch sein, als der Verbinder gegebenenfalls nicht korrekt
mit dem Anschlussteil abdichtet und dadurch eine Fluidleckage bewirkt.
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Es
ist ein Verbinder wünschenswert,
der sich Unterschieden in den Abmessungstoleranzen bei Anschlussteilen,
mit denen der Verbinder verbunden werden soll, anpasst und der weitere
Probleme herkömmlicher
Verbinder löst.
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Zusammenfassung
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Ein
Schnellverbindungsverbinder, der ein erstes Fluidsystem mit einem
zweiten Fluidsystem verbindet, um Verarbeitungsvorgänge, beispielsweise
das Befüllen,
das Entleeren und/oder das Prüfen, am
zweiten Fluidsystem auszuführen.
Das erste Fluidsystem, an dem der Verbinder angebracht ist, kann beispielsweise
eine Quelle von Propan, um einen Propantank zu befüllen, eine
Quelle von Unterdruck, um den Tank zu entleeren, oder eine Prüfeinrichtung, um
den Tank zu prüfen,
sein. Das zweite Fluidsystem kann beispielsweise ein Propantank
sein.
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Der
Schnellverbindungsverbinder ist so entworfen, dass er sich mit ein
Anschlussteil am zweiten Fluidsystem verbinden lässt und sich Abmessungstoleranzen
des Anschlussteils anpasst, um eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem
Verbinder und dem Anschlussteil zu erreichen und eine Fluidleckage
während
Verarbeitungsvorgängen,
beispielsweise während
des Befüllens,
des Entleerens oder des Prüfens
des zweiten Fluidsystems, zu verhindern.
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Der
Verbinder enthält
einen vorderen Körper, einen
hinteren Körper,
eine Hülse,
die um den vorderen Körper
und den hinteren Körper
angeordnet ist, einen Abdichtkolben, der im vorderen Körper und
im hinteren Körper
angeordnet ist, einen Gegen-Seitenlastkolben, der den Abdichtkolben
im vorderen Körper
umgibt, eine Welle, die im Abdichtkolben angeordnet und am hinteren
Körper
befestigt ist, und eine Feder, die zwischen dem Abdichtkolben und
der Welle in Eingriff steht und eine Vorbelastungskraft erzeugt,
die den Abdichtkolben und die Welle in entgegengesetzten Richtungen
vorbelastet.
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Der
Abdichtkolben wird durch die Feder belastet und dichtet gegen eine
Dichtung am Anschlussteil ab. Die Feder des Abdichtkolbens gleicht die
dem Anschlussteil zugeordnete Toleranz aus und schafft eine sich
selbst einstellende Abdichtung zwischen dem Abdichtkolben und der
Dichtung des Anschlussteils. Die durch die Feder verschaffte Kraft sollte
so groß sein,
dass eine zuverlässige
Abdichtung zwischen dem Abdichtkolben und der Dichtung am Anschlussteil
erzeugt wird. Jedoch macht die durch die Feder verschaffte Kraft
eine direkte Betätigung
der Feder schwierig. Daher ist der Verbinder mit einem mechanischen
Kraftverstärkungsmechanismus,
beispielsweise einem Kugelrampenmechanismus versehen, um die Feder
anzutreiben.
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Um
die Zuverlässigkeit
der Abdichtung zu verbessern, keilt sich der Gegen-Seitenlastkolben
in die Anschlussteilbohrung ein, um die seitliche Last zu minimieren.
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Der
Verbinder weist einen Verbindungsmechanismus auf, der ausgestaltet
ist, um den Verbinder mit dem Anschlussteil zu verbinden. Der Verbinder,
insbesondere der Abdichtkolben und die Hülse, umschließen, wenn
sie aktiviert sind, das Ende des Anschlussteils, um zu verhindern,
dass sich das Anschlussteil vom Verbindungsme chanismus löst. Der Verbindungsmechanismus
kann beispielsweise Klemmzangen oder einer halbzylindrischen Aufnahme
entsprechen.
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Die
Welle steuert den Durchfluss durch den Verbinder. Die Welle enthält eine äußere Wand,
einen Strömungsdurchgang,
der durch die Wand definiert ist, eine Abdichtschulter, die ausgestaltet
ist, um mit einer Dichtung am Abdichtkolben in Eingriff zu gelangen,
und eine oder mehrere Öffnungen
durch die äußere Wand,
die zum Strömungsdurchgang
führen. Die
Länge der
Dichtung ist größer als
die Länge
der einen oder mehreren Öffnungen,
um zu verhindern, dass die Dichtung in den durchfließenden Strom
gezogen wird.
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Der
Entwurf des Verbinders ist derart, dass sich dann, wenn der Verbinder
ohne Eingriff mit dem Anschlussteil aktiviert ist, die Welle nicht
bewegen lässt
und in abdichtendem Eingriff mit der Dichtung am Abdichtkolben bleibt,
um einen Durchfluss durch den Verbinder zu verhindern.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Weitere
Einzelheiten werden nachstehend mit Hilfe der Beispiele erläutert, die
in der angehängten
Zeichnung gezeigt sind, in der:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Verbinders und eines Anschlussteils
gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
ist;
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2 eine
longitudinale Querschnittsansicht des Verbinders und des Anschlussteils
von 1 in einem Vorgabestadium ist;
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3 eine
longitudinale Querschnittsansicht ist, die den mit dem Anschlussteil
verbundenen Verbinder zeigt, wobei der Verbinder nicht aktiviert
ist;
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4 eine
longitudinale Querschnittsansicht des Verbinders und des Anschlussteils
zu Beginn der Betätigung
ist;
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5 eine
longitudinale Querschnittsansicht des Verbinders und des Anschlussteils
in einem Zwischenstadium der Betätigung
ist;
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6 eine
longitudinale Querschnittsansicht des Verbinders und des Anschlussteils
im vollständig aktivierten
Stadium ist, wobei Pfeile den Fluidströmungspfad zeigen;
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7 eine
longitudinale Querschnittsansicht des Verbinders und des Anschlussteil
ist, die die Betätigung
des Verbinders ohne Eingriff mit dem Anschlussteil zeigt;
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8–14 zu 1–7 jeweils ähnliche
Ansichten sind, die eine alternative Ausführungsform eines Verbinders
zeigen;
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15–19 longitudinale
Querschnittsansichten einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Verbinders in verschiedenen Stadien der Verbindung sind.
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Genaue Beschreibung
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Zunächst ist
in 1 ein Schnellverbindungsverbinder 10 gezeigt,
der ein erstes Fluidsystem 12 mit einem zweiten Fluidsystem 14 verbindet, um
Verarbeitungsvorgänge,
beispielsweise das Befüllen,
das Entleeren und/oder das Prüfen,
am zweiten Fluidsystem 14 auszuführen. Das erste Fluidsystem 12,
an dem der Verbinder 10 angebracht ist, kann beispielsweise
eine Quelle von Propan, um einen Propantank zu befüllen, eine
Quelle von Unterdruck, um den Tank zu entleeren, oder eine Prüfeinrichtung,
um den Tank zu prüfen,
sein. Das zweite Fluidsystem 14 kann beispielsweise ein
Propantank sein. Jedoch kann der Verbinder 10 mit anderen
Fluidsystemen, bei denen ein Schnellverbinder verwendet wird, um
ein erstes Fluidsystem mit einem zweiten Fluidsystem zu verbinden,
verwendet werden.
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Der
Verbinder 10 ist so entworfen, dass er sich mit einem Anschlussteil 20 des
zweiten Fluidsystems 14 verbinden lässt und sich Abmessungstoleranzen
des Anschlussteils 20 anpasst, um eine zuverlässige Abdichtung
zwischen dem Verbinder 10 und dem Anschlussteil 20 zu
erreichen und eine Fluidleckage während Verarbeitungsvorgängen durch den
Verbinder 10 und das Anschlussteil 20, beispielsweise
während
des Befüllens,
des Entleerens oder des Prüfens
des Fluidsystems 14, zu verhindern.
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In
den 1 und 2 weist das Anschlussteil 20 einen
ersten Endabschnitt 22, der ausgestaltet ist, um mit dem übrigen Fluidsystem 14 verbunden
zu werden, und einen mit einem Gewinde versehenen zweiten Endabschnitt 24 auf,
der sich mit dem Verbinder 10 verbindet. Zwischen dem ersten
Endabschnitt 22 und dem zweiten Endabschnitt 24 ist eine
hexagonale Oberfläche 26 definiert,
um durch einen Schlüssel
oder dergleichen einen Eingriff mit dem Anschlussteil 20 zu
ermöglichen.
Das Anschlussteil 20 weist ferner einen in Umfangsrichtung verlaufenden
Kanal 28 auf, der zwischen der hexagonalen Oberfläche 26 und
dem Ende des Gewindes des zweiten Endabschnitts 24, der
während
der Verbindung vom Verbinder 10 in Eingriff genommen wird,
definiert ist.
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Das
Anschlussteil 20 weist ferner einen Fluiddurchgang 30 auf,
der vom ersten Endabschnitt 22 zum zweiten Endabschnitt 24 hindurchverläuft, um das
Strömen
eines Fluids durch das Anschlussteil 20 zu ermöglichen.
Ferner weist der zweite Endabschnitt 24 eine Bohrung auf,
die durch eine innere Oberfläche 32 definiert
ist. In einem in Umfangsrichtung verlaufenden Kanal 36,
der in der inneren Oberfläche 32 in
der Nähe
einer inneren, vertikalen Wand 38, die einen Übergang
von der inneren Oberfläche 32 zum
Fluiddurchgang 30 definiert, ausgebildet ist, ist eine
Umfangsdichtung 34, die beispielsweise aus einem Elastomer
gefertigt ist, angeordnet.
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Ein
Ventil (wovon in den 15–19 eine Ausführungsform
gezeigt ist) kann im Anschlussteil 20 aufgenommen oder
stromabwärts
vom Anschlussteil 20 angeordnet sein, um den Fluiddurchfluss
durch den Fluiddurchgang 30 zu steuern und das Entweichen
von Fluid aus dem Fluidsystem 14 zu verhindern.
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Um
sich nun dem Verbinder 10 zuzuwenden und dabei weiterhin
auf die 1 und 2 Bezug zu
nehmen, enthält
der Verbinder 10 einen ersten Endabschnitt 50,
der mit dem Fluidsystem 12 verbunden ist, so dass der Verbinder 10 mit
dem Fluidsystem 12 in Fluidkommunikation steht, und einen
zweiten Endabschnitt 52, der ausgestaltet ist, um sich
lösbar
mit dem Anschlussteil 20 zu verbinden und mit diesem eine
Abdichtung zu bilden. Der Verbinder 10 ist im Allgemeinen
zylindrisch und besitzt eine Längsachse
A-A. Der Verbinder 10 enthält außerdem die folgenden Komponenten:
einen vorderen Körper 56, der
den zweiten Endabschnitt 52 aufweist, einen hinteren Körper 58,
eine Betätigungshülse 60,
einen Abdichtkolben 62, einen Gegen-Seitenlastkolben 130 und
eine Welle 64, die den ersten Endabschnitt 50 aufweist.
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Der
vordere Körper 56 weist
ein erstes Ende 66 und ein zweites Ende 68 auf,
wobei das erste Ende 66 einen daran befestigten Verbindungsmechanismus 70 besitzt,
der ausgestaltet ist, um sich mit dem Anschlussteil 20 zu
verbinden. In den in den 1–7 gezeigten
Ausführungsformen
bildet der Verbindungsmechanismus 70 eine halbzylindrische
Aufnahme, die einen Flansch 72 aufweist, der ausgestaltet
ist, um sich in den Kanal 28 des Anschlussteils einzufügen, wie
in den 3–6 gezeigt
ist. Der halbzylindrische Entwurf der Aufnahme ermöglicht das
Anbringen der Aufnahme über
dem Endabschnitt 24 des Anschlussteils 20 beim
Verbinden des Verbinders mit dem Anschlussteil, wobei sich dann
der Flansch 72 in den Kanal 28 einfügt, um den
Verbinder mit dem Anschlussteil in Eingriff zu bringen.
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Das
zweite Ende 68 des vorderen Körpers 56 ist im hinteren
Körper 58 verschiebbar
angeordnet, wodurch sich der vordere Körper 56 und der hintere
Körper 58 in
Bezug zu einander in einer zur Längsachse
parallelen Richtung bewegen können. Zwischen
dem ersten Ende 66 und dem zweiten Ende 68 weist
der vordere Körper 56 eine
zylindrische Ausnehmung 74 auf, die in seiner äußeren Oberfläche ausgebildet
ist, wobei sich von der Ausnehmung 74 zur äußeren Oberfläche in der
Nähe des zweiten
Endes 68 eine in Unfangsrichtung verlaufende Betätigungsrampe 76 erstreckt.
Die Betätigungsrampe 76 bildet
mit der Längsachse
einen spitzen Winkel von beispielsweise etwa 17–22 Grad. Der Zweck der Betätigungsrampe 76 wird
später
beschrieben.
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Der
hintere Körper 58 weist
ein erstes Ende 78, das um das zweite Ende 68 des
vorderen Körpers 56 angeordnet
ist, und ein zweites Ende 80 auf. Das erste Ende 78 weist
mehrere in Umfangsrichtung beabstandete hindurchverlaufende Löcher 82 auf,
wobei in jedem Loch eine Betätigungskugel 84 angeordnet
ist. Die Kugeln 84 sind mit der Betätigungsrampe 76 in
Eingriff bringbar, wie weiter unten beschrieben wird.
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Die
Betätigungshülse 60 weist
ein erstes Ende 86 und ein zweites Ende 88 auf
und ist sowohl um den vorderen Körper 56 als
auch um den hinteren Körper 58 angeordnet.
Insbesondere weist die Hülse 60 am
ersten Ende 86 eine innere Oberfläche auf, die an einer äußeren Oberfläche des
vorderen Körpers 56 in
der Nähe
seines ersten Endes 66 verschiebbar angeordnet ist. An
der inneren Oberfläche
der Hülse 60 ist
zwischen dem ersten Ende 86 und dem zweiten Ende 88 ein
in Umfangsrichtung verlaufender Kanal 90 ausgebildet, wobei
sich nach hinten, vom Kanal 90 zum zweiten Ende 88 hin,
eine Betätigungsoberfläche 92 erstreckt.
Die Betätigungsoberfläche 92 ist
in einem spitzen Winkel von beispielsweise etwa 7–20 Grad
in Bezug auf die Längsachse
angeordnet. Die Hülse 60 weist
außerdem
am zweiten Ende 88 einen Sprengring auf, der die Hülse hält.
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Die
Kugeln 84, die Rampe 76 und die Oberfläche 92 bilden
während
der Betätigung
des Verbinders 10 zusammen einen mechanischen Kraftverstärkungsmechanismus,
wie weiter unten beschrieben wird.
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Der
Abdichtkolben 62 ist im vorderen Körper 56 und im hinteren
Körper 58 angeordnet
und weist ein erstes Ende 94, das für einen abdichtenden Eingriff
mit der Dichtung 34 des Anschlussteils 20 ausgestaltet
ist, und ein zweites Ende 96 auf. Der Abdichtkolben 62 wird
durch Eingriff zwischen einem am zweiten Ende 96 ausgebildeten
Flansch 95 und einem an der inneren Oberfläche des
hinteren Körpers 58 ausgebildeten
Flansch 97 im hinteren Körper 58 gehalten.
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Die
Welle 64 ist im Abdichtkolben 62 angeordnet und
weist ein erstes Ende 98 und den Endabschnitt 50 auf.
An der äußeren Oberfläche der Welle 64 ist
zwischen dem Ende 98 und dem Endabschnitt 50 liegend
ein Flansch 100 definiert. Der Flansch 100 steht
mit einer Schulter 102 an der inneren Oberfläche des
hinteren Körpers 58 in
Eingriff, wobei in einer in der inneren Oberfläche des hinteren Körpers hinter
dem Flansch 100 ausgebildeten Nut ein Sprengring 104 eingesetzt
ist. Daher sind die Welle 64 und der hintere Körper 58 so
miteinander verbunden, dass sie zusammen beweglich sind.
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Wie
in 2 gezeigt ist, umgibt eine Schraubenfeder 110 den
Abdichtkolben 62, die zwischen dem vorderen Körper 56 und
dem hinteren Körper 58 angeordnet
ist und auf diese einwirkt. Die Feder 110 belastet den
vorderen Körper 56 und
den hinteren Körper 58 in
einer zur Längsachse
parallelen Richtung in entgegengesetzten Richtungen voneinander weg.
Außerdem
umgibt eine Schraubenfeder 112 die Welle 64, die
zwischen dem Abdichtkolben 62 und der Welle 64 angeordnet
ist und auf diese einwirkt. Die Schraubenfeder 112 erzeugt
eine Vorbelastungskraft, die den Abdichtkolben 62 und die
Welle in einer zur Längsachse
parallelen Richtung in entgegengesetzten Richtungen vorbelastet.
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Die
Welle 64 und der Abdichtkolben 62 sind ausgestaltet,
um zu bestimmten Zeiten während
der Verwendung des Verbinders 10 in abdichtendem Eingriff
zu stehen, um den Fluiddurchfluss durch den Verbinder zu steuern.
Wie in 2 gezeigt ist, ist an der inneren Oberfläche des
Abdichtkolbens eine in Umfangsrichtung verlaufende Dichtung 114 angeordnet,
die in einem Kanal gehalten ist, der zwischen einem Paar von Flanschen 116, 118 an
der inneren Oberfläche
definiert ist. Außerdem
ist die Welle 64 im Allgemeinen hohl und weist einen Fluidströmungsdurchgang 120 auf,
der vom Endabschnitt 50 zum Ende 98 hin, das geschlossen
ist, verläuft.
Der Strömungsdurchgang 120 ist
durch eine äußere Wand 122 der
Welle definiert. Das Ende 98 weist eine Abdichtschulter 124 auf,
die über
den Außendurchmesser
der äußeren Wand 122 am
Ende 98 hinaus vorsteht und mit der Dichtung 114 in
Eingriff bringbar ist. Außerdem
sind in der Wand 122 an in Umfangsrichtung beabstandeten
Orten in der Nähe
de Endes 98 mehrere Öffnungen 126 ausgebildet,
um den Strömungsdurchgang 120 mit
der Umgebung der Wand 122 in Fluidkommunikation versetzen
zu können.
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2 zeigt,
dass die Länge
der Dichtung 124, gemessen in einer zur Längsachse
parallelen Richtung, größer ist
als die Länge
jeder Öffnung 126, gemessen
in einer zur Längsachse
parallelen Richtung. Dies verhindert, dass die Dichtung 114 während der
Bedienung des Verbinders 10 in die Öffnungen 126 gezogen
wird.
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Der
Verbinder 10 weist ferner einen Gegen-Seitenlastkolben 130 auf,
der das Ende 94 des Abdichtkolbens 62 umgibt und
zwischen einer äußeren Oberfläche des
Abdichtkolbens 62 und einer inneren Oberfläche des
vorderen Körpers 56 verschiebbar
angeordnet ist. Der Kolben 130 weist ein nach vorn gerichtetes
keilförmiges
Ende 132 und eine Schraubenfeder 134 auf, die
den Abdichtkolben 62 umgibt und auf den Kolben 130 einwirkt,
um den Kolben 130 in einer Richtung zum Anschlussteil 20 hin
vorzubelasten. Ein am Abdichtkolben 62 befestigter Sprengring 136 hält den Kolben 130 am
Abdichtkolben 62.
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Mit
Bezug auf die 2–7 wird nun
die Funktionsweise des Verbinders 10 beschrieben. 2 zeigt
ein Vorgabestadium des Verbinders 10, wenn der Verbinder
nicht mit dem Anschlussteil verbunden ist. 3 zeigt
den Verbinder 10, wenn der Verbindungsmechanismus 70 zunächst am
Anschlussteil 20 eingehakt ist, wobei der Flansch 72 hinter
dem Gewinde des Endabschnitts 24 im Kanal 28 angeordnet
ist. In diesem Vorstadium sind die Kugeln 84 im Kanal 90 der
Hülse 60 zurückversetzt. Ferner
sind der Abdichtkolben 62 und der Seitenlastkolben 130 an
ihrem Vorgabeort im vorderen Körper 56 zurückversetzt.
Außerdem
steht die Abdichtschulter 124 mit der Dichtung 114 in
abdichtendem Eingriff, um dadurch einen Fluiddurchfluss durch den Fluiddurchgang 120 zu
verhindern.
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4 zeigt
den Verbinder 10 zu Beginn der Betätigung, um eine Verbindung
zu erreichen. Eine Verbindung wird durch einen Benutzer begonnen,
indem in einer Richtung zum Anschlussteil 20 hin auf die
Hülse 60 gedrückt wird.
Dies bewirkt, dass die Kugeln 84 den Kanal 90 zu
verlassen beginnen, und zwingt den hintern Körper 58, die Welle 64 und
den Abdichtkolben 62 dazu, sich zusammen zum Anschlussteil 20 hin
zu bewegen, wobei sich der Abdichtkolben 62 in die Bohrung
des Anschlussteils bewegt. Dies verhindert, dass das Anschlussteil 20 aus dem
eingehakten Griff des Verbindungsmechanismus 70 herausgleitet.
Außerdem
kontaktiert das Ende 94 des Abdichtkolbens 62 die
Dichtung 34 im Anschlussteil 20. Ferner keilt
sich der Gegen-Seitenlastkolben 130 in die Bohrung des
Anschlussteils ein, wobei das keilförmige vordere Ende 132 mit
der Oberfläche 32 in
Eingriff steht. Dies begrenzt den Betrag der durch seitliche Lasten
verursachten Bewegung zum Abdichtbereich. Außerdem ist der Durchmesser
des Rings 136 am Abdichtkolben 62 geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser der Oberfläche 32, so dass auch
der Ring 136 zum Positionieren und zum Steuern seitlicher
Lasten beiträgt.
In diesem Stadium bleibt die Abdichtschulter 124 in abdichtendem
Eingriff mit der Dichtung 114 und verhindert dadurch einen
Fluiddurchfluss durch den Fluiddurchgang 120.
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In 4 befinden
sich die Kugeln 84 in einer Stellung, die eine mechanische
Kraftverstärkung zum
Zusammendrücken
der Feder 112 verschafft. Die Feder 112 ist so
gestaltet, dass sie eine große Vorbelastungskraft
verschafft, die den Abdichtkolben 62 in einen Eingriff
mit der Dichtung 34 zwingt, um sicherzustellen, dass der
Eingriff während
der Verbindung bestehen bleibt. Daher ist die mechanische Kraftverstärkung, die
durch die Kugeln 84, die Rampenoberfläche 76 und die Oberfläche 92 verschafft wird,
notwendig, um die Vorbelastungskraft der Feder 112 zu überwinden.
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5 zeigt
den Verbinder in einem Zwischenstadium der Verbindung. Wenn die
Hülse 60 die
Kugeln 84 weiter die Rampenoberfläche 76 hinab schiebt,
stoppt der Abdichtkolben 62 die Bewegung infolge des Eingriffs
mit der Dichtung 34. Die durch die Kugeln 84 verschaffte
mechanische Kraftverstärkung
drückt
die Feder 112 zusammen und bewirkt außerdem, dass sich der hintere
Körper 58 und
die Welle 64 nach vorn zum Anschlussteil 20 hin
bewegen. Wenn sich die Welle 64 nach vorn bewegt, beginnt
die Abdichtschulter 124 sich von der Dichtung 114 zu
lösen,
bis sich die Öffnungen 126 an
der Dichtung 114 vorbei öffnen, um das Strömen von
Fluid vom Durchgang 120 in den Strömungsdurchgang 30 des
Anschlussteils zu ermöglichen.
Weil die Öffnungen 126 schmäler als
die Dichtung 114 sind, zieht sich die Dichtung 114 nicht
in das Prozessfluid.
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6 zeigt
den Verbinder im voll verbundenen Stadium. Die Kugeln 84 befinden
sich am Ende der Rampenoberfläche 76 in
der Ausnehmung 74. Die Öffnungen 126 sind
vollständig
geöffnet,
um ein freies Strömen
von Fluid vom Durchgang 120 durch die Öffnungen 126 zum Durchgang 30 (oder
vom Durchgang 30 durch die Öffnungen 126 in den Durchgang 120)
zu ermöglichen.
Außerdem
befindet sich die Hülse 60 über dem
Verbindungsmechanismus 70 und dem Anschlussteilende 24,
um die Gelegenheit einer unabsichtlichen Trennung zu beseitigen.
Ferner ist die Feder 112 vollständig zusammengedrückt, womit über den
Abdichtkolben 62 wesentliche Kräfte auf das Anschlussteil ausgeübt werden, um
den abdichtenden Kontakt mit der Dichtung 34 aufrechtzuerhalten.
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7 veranschaulicht
die Funktionsweise des Verbinders 10 ohne Eingriff mit
dem Anschlussteil 20. Wenn die Hülse 60 nach vorn geschoben
wird, bleibt die Abdichtschulter 124 in einem Eingriff
mit der Dichtung 114, um den Fluiddurchfluss durch den Verbinder
zu verhindern.
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Die 8–14 zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Verbinders 200, der viele der Konzepte des Verbinders 10 in
sich vereinigt. Die Unterschiede des Verbinders 200 gegenüber dem
Verbinder 10 werden nun beschrieben, wobei wohlgemerkt
die nicht beschriebenen Merkmale des Verbinders 200, wenigstens
in der Funktion, entsprechenden Merkmalen des Verbinders 10 gleichen.
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Der
Verbinder 200 verwendet einen Verbindungsmechanismus 202 in
Form von Klemmzangen 203a, 203b, um den Verbinder 200 und
das Anschlussteil 204 zu verbinden. Eine Hälfte der
Klemmzangen, 203a, ist an einem vorderen Körper 206 befestigt,
während
die andere Hälfte
der Klemmzangen, 203b, schwenkbar mit dem vorderen Körper 206 verbunden
ist. Die Konstruktion schwenkender Klemmzangen und die Art und Weise,
Klemmzangen schwenkbar mit einem Abstützelement zu verbinden, ist
Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt. Die festen Klemmzangen und
die schwenkenden Klemmzangen wechseln sich einander ab. Die festen Klemmzangen 203a dienen
während
der Verbindung mit dem Anschlussteil 204 als Führung, indem
sie während
der Verbindung das Ende des Verbinders über das Ende des Anschlussteils
führen.
Mit dem Verbinden schwenken die schwenkenden Klemmzangen 203 hinter
dem Gewinde am Ende des Anschlussteils 204 nach unten in
einen in Umfangsrichtung verlaufenden Kanal 208, wie in 11 gezeigt ist.
Wegen der Klemmzangen 203a, 203b wird beim Verbinder 200 der
beim Verbinder 10 verwendete Gegen-Seitenlastkolben nicht
benötigt.
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Im
Allgemeinen gleichen die weitere Konstruktion und die weitere Funktionsweise
des Verbinders 200 insoweit dem Verbinder 10,
als dieser einen hinteren Körper 210,
eine Hülse 212,
einen Abdichtkolben 214, eine Welle 216 und eine
Schraubenfeder 218 mit einer großen Federkraft zwischen dem
Abdichtkolben 214 und der Welle 216, die den Abdichtkolben
und die Welle in entgegengesetzten Richtungen vorbelastet, enthält. Die
spezifische Konstruktion des vorderen Körpers 206, des hinteren
Körpers 210, der
Hülse 212,
des Abdichtkolbens 214, der Welle 216, der Schraubenfeder 218 und
der restlichen Komponenten wird aus den 8–14 deutlich, wobei
die Funktionsweise dieser Komponenten im Allgemeinen der Funktionsweise
von bezüglich
des Verbinders 10 in den 1–7 beschriebenen Komponenten
gleicht. Es sei angemerkt, dass die Welle 216 über ein
Gewinde 220 mit dem hinteren Körper 210 verbunden
ist.
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9 zeigt
ein Vorgabestadium des Verbinders 200, wenn der Verbinder
nicht mit dem Anschlussteil verbunden ist. 10 zeigt
ein Vorstadium des Verbinders 200, wenn er zunächst mit
dem Anschlussteil 204 verbunden ist. 11 zeigt
den Verbinder 200 zu Beginn der Betätigung, um eine Verbindung
zu erreichen. 12 zeigt den Verbinder 200 in
einem Zwischenstadium der Verbindung. 13 zeigt
den Verbinder 200 im voll verbundenen Stadium. 14 veranschaulicht
die Funktionsweise des Verbinders 200 ohne Eingriff mit
dem Anschlussteil 204.
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Die 15–19 zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Verbinders 300, der viele der Konzepte der Verbinder 10, 200 in
sich vereinigt. Die Unterschiede des Verbinders 300 gegenüber den Verbindern 10, 200 werden
nun beschrieben, wobei wohlgemerkt die nicht beschriebenen Merkmale
des Verbinders 300, wenigstens in der Funktion, entsprechenden
Merkmalen der Verbinder 10, 200 gleichen.
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Der
Verbinder 300 ist so entworfen, dass er mit einem Anschlussteil 302 in
Eingriff gelangt und ein Ventil 304 im Anschlussteil öffnet. Das
Ventil 304 ist norma lerweise geschlossen, um den Fluiddurchfluss
durch das Anschlussteil 302 zu verhindern, jedoch wird
es durch eine mit dem Ende einer Welle 308 des Verbinders 300 verbundene
Schubstange 306 in den geöffneten Zustand betätigt. Die
Stange 306 bewegt sich nach vorn, wenn sich die Welle 308 während der
Verbindung mit dem Anschlussteil 302 nach vorn bewegt.
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Wenn
der Verbindungsmechanismus des Verbinders 300 zunächst am
Anschlussteil 302 eingehakt ist, wie in 16 gezeigt
ist, und zu Beginn der Betätigung,
um eine Verbindung zu erreichen, wie in 17 gezeigt
ist, ist das Ende der Schubstange 306 vom Ventil 304 beabstandet.
In einem Zwischenstadium der Verbindung, das in 18 gezeigt
ist, ist das Ende der Schubstange 306 noch immer vom Ventil 304 beabstandet,
jedoch steht es unmittelbar vor dem Kontaktieren desselben. Im vollständig verbundenen
Stadium, das in 19 gezeigt ist, hat sich die
Schubstange 306 genügend
nach vorn bewegt, um das Ventil 304 zu öffnen, womit Fluid durch den
Verbinder 300 und das Anschlussteil 302 strömen kann.
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Um
auf 17 zu verweisen, besitzt der Abdichtkolben 310 einen
Außendurchmesser,
der geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung des Anschlussteils 302.
Infolge der engen Passung zwischen dem Abdichtkolben 310 und
der Anschlussteilbohrung ist die Seitenbelastung begrenzt. Jedoch
könnte
im Verbinder 300 ebenso ein Gegen-Seitenlastkolben aufgenommen
sein, der hinsichtlich des Ortes, der Gestaltung und der Funktion dem
mit Bezug auf die 1–7 gezeigten
und beschriebenen Gegen-Seitenlastkolben 130 gleicht.
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Wie
bei den Verbindern 10, 200 bleibt darin, wenn
der Verbinder 300 ohne Eingriff mit dem Anschlussteil 302 aktiviert
ist, die Welle 308 in abdichtendem Eingriff mit der Hauptdichtung,
um einen Fluiddurchfluss durch den Verbinder 300 zu verhindern.
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Zusammenfassung
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Ein
verriegelnder Verbinder, der ein erstes Fluidsystem mit einem zweiten
Fluidsystem verbindet, um Verarbeitungsvorgänge am zweiten Fluidsystem
auszuführen.
Der Verbinder ist so entworfen, dass er sich mit einem Anschlussteil
verbinden lässt und
sich Abmessungstoleranzen des Anschlussteils anpasst, um eine zuverlässige Abdichtung
zwischen dem Verbinder und dem Anschlussteil zu erreichen und eine
Fluidleckage während
Verarbeitungsvorgängen
zu verhindern. Der Verbinder enthält einen vorderen Körper, einen
hinteren Körper,
eine Hülse, die
um den vorderen Körper
und den hinteren Körper angeordnet
ist, einen Abdichtkolben, der im vorderen Körper und im hinteren Körper angeordnet
ist, eine Welle, die im Abdichtkolben angeordnet und am hinteren
Körper
befestigt ist, und eine Feder, die zwischen dem Abdichtkolben und
der Welle in Eingriff ist und eine Vorbelastungskraft erzeugt, die
den Abdichtkolben und die Welle in entgegengesetzten Richtungen
vorbelastet.