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Querverweis zu verwandten
Anmeldungen
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Diese
Anmeldung nimmt die Rechte aus der provisorischen U.S.-Anmeldung
mit der Anmeldenummer 60/798,206, angemeldet am 5. Mai 2006, in
Anspruch.
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Gaserzeugungssysteme
und Gaserzeugungsmittelzusammensetzungen, welche beispielsweise
in Gaserzeugungsvorrichtungen für Fahrzeugrückhaltesysteme verwendet
werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gaserzeugungszusammensetzungen, welche
nach der Verbrennung eine relativ kleine Menge an Feststoffen und
eine relativ reichliche Menge an Gasen bilden. Es ist eine fortlaufende
Herausforderung, die Menge an Feststoffen zu verringern und die
Menge des Gases zu erhöhen, wodurch die Filteranforderungen
an Gasgeneratoren verringert werden. Im Ergebnis kann der Filter
in der Größe reduziert oder völlig weggelassen
werden, wodurch sich das Gewicht und/oder die Größe
des Gasgenerators verringert. Zusätzlich bewirkt die Verringerung
der Verbrennungsfeststoffe relativ größere Mengen
an gasförmigen Produkten pro Gramm oder Einheit des Gaserzeugungsmittels.
Daher wird weniger Gaserzeugungsmittel benötigt, wenn mehr
Mole Gas pro Gramm Gaserzeugungsmittel produziert werden. Wegen
der verringerten Komplexität der Herstellung ist das Ergebnis
typischerweise ein kleinerer und preiswerterer Gasgenerator.
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Ein
weiteres Anliegen ist, dass die Zusammensetzungen Brennraten aufweisen
müssen, die im Hinblick auf die Verwendung in Fahrzeuginsassenschutzsystemen
zufrieden stellend sind. Insbesondere weisen Zusammensetzungen,
welche phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat enthalten, relativ geringe
Verbrennungsraten auf, welche verschiedene Maßnahmen zur
Verbesserung der Brennraten erfordern. Daher ist die Entwicklung
von energetischen Brennstoffen ein fortwährender Forschungsschwerpunkt,
wobei den weniger aggressiven Brenneigenschaften von bevorzugten
Oxidationsmitteln wie phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat, Rechnung
getragen wird und diese kompensiert werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
oben genannten Anliegen werden durch Gaserzeuger oder Gaserzeugungssysteme
gelöst, welche neue Brennstoffbestandteile innerhalb neuer
Gaserzeugungsmittelzusammensetzungen enthalten. Neue Brennstoffbestandteile
oder Verbindungen können als Moleküle definiert
werden, welche die Strukturformel R3-R1-R2 haben, worin
R1 ein Benzolring mit Nitrosubstitution ist, R2 eine Tetrazolylgruppe
mit einer C-C Bindung zum Benzolring ist und R3 eine Tetrazolylgruppe
mit einer C-C Bindung zum Benzolring ist; Methylen-bi-(tetrazol);
und 2,3-Bis-(tetrazolo)pyrazin.
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Ein
optionaler zweiter Brennstoff kann ausgewählt sein aus
Tetrazolen und deren Salzen, Triazolen und deren Salzen, Azolen
und deren Salzen, Guanidinen und deren Salzen, Guanidinderivaten,
Amiden, und deren Mischungen. Ein Oxidationsmittel ist ausgewählt
aus Metall- und Nichtmetallnitraten, -nitriten, -chloraten, -perchloraten,
-oxiden, anderen bekannten Oxidationsmitteln, und deren Mischungen.
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In
weiterer Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
sind ein Gaserzeuger oder Gaserzeugungssystem und ein Fahrzeuginsassenschutzsystem,
welches die Gaserzeugungsmittelzusammensetzung enthält,
ebenfalls eingeschlossen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
Querschnittsseitenansicht, welche die allgemeine Struktur eines
Gaserzeugers in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Fahrzeuginsassenrückhaltesystems, welches
eine Gaserzeugungsmittelzusammensetzung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung enthält.
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Ausführliche Beschreibung
der Erfindung
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Ein
erster Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung stellt ein neues
Verfahren zur Bildung einer Stickstoff enthaltenden Verbindung zur
Verfügung, welche als Brennstoff nützlich ist,
beispielsweise innerhalb eines Gaserzeugungssystems. Das Verfahren
kann durch die folgenden Schritte beschrieben werden:
- 1. Bereitstellung einer ausreichenden Menge von Wasser zur vollständigen
Mischung/Lösung in einem Reaktionsgefäß.
Dann Bereitstellung einer vorherbestimmten molaren Menge einer Dicyanonitrobenzolverbindung
in dem Reaktionsgefäß and Mischen des Inhalts.
- 2. Bereitstellung einer molaren Menge Zinkbromid, äquivalent
zu der des Dicyanonitrobenzols, in dem Gefäß and
Fortfahren mit dem Mischen.
- 3. Bereitstellung einer molaren Menge Natriumazid, etwa zwei-
bis dreifach zu der des Dicyanonitrobenzols, in dem Gefäß and
Fortfahren mit dem Mischen.
- 4. Mischen des Inhalts des Gefäßes und unter
Rückfluss erhitzen für etwa 36 Stunden.
- 5. Die Lösung wird auf Raumtemperatur gekühlt
und durch Zugabe von 3 N Salzsäure angesäuert,
um einen weißen Feststoff zu ergeben.
- 6. Die Stickstoff enthaltende Endverbindung, wie mittels IR
und DSC nachgewiesen, kann als Molekül beschrieben werden,
welches die Strukturformel R3-R1-R2 hat, worin R1 ein Benzolring mit Nitrosubstitution
ist, R2 eine Tetrazolylgruppe mit einer C-C Bindung zum Benzolring
ist und R3 eine Tetrazolylgruppe mit einer C-C Bindung zum Benzolring
ist.
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Die
unten angegebenen Reaktionen I und II erläutern die Bildung
von zwei Abwandlungen des Brennstoffes. Es ist zu verstehen, dass
die Schritte 1–3 gleichzeitig durchgeführt werden
können und die vorliegende Erfindung daher eine Ein-Schritt-Reaktion
in Betracht zieht, welche die Herstellung des Brennstoffs vereinfacht und
dadurch die damit verbundene Komplexität und die Kosten
reduziert.
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Die
folgenden Beispiele erläutern Reaktionen in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. I)
2,3-Bi(tetrazolo)nitrobenzol
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Versuchsdurchführung für
die Synthese von 2,3-Bi(tetrazolo)nitrobenzol.
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2,3-Dicyanonitrobenzol
(etwa 1 g, oder etwa 5,776 mmol), Natriumazid (etwa 0,938 g, oder
etwa 14,44 mmol) und Zinkbromid (etwa 1,5133 g, oder etwa 5,776
mmol) wurden in 30 ml Wasser gemischt und die Mischung wurde für
36 Stunden am Rückfluss gehalten.
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Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
die Reaktionsmischung wurde mit 3 N HCl angesäuert, um
einen weißen Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde
filtriert und dann bei 105°C getrocknet. Wie unten beschrieben,
wurde die Struktur des Reaktionsprodukts mittels IR and DSC bestätigt. Das
Reaktionsprodukt weist einen relativ hohen Energiegehalt und eine
gute Verbrennungsrate über 0,4 Zoll pro Sekunde auf, bestimmt
gemäß dem Stand der Technik.
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Die
Infrarot-(IR)Daten zeigten 1539 cm–1 für
Tetrazolring, 1345 cm–1 für
NO2, 2600–2800 cm–1 für
CH2 and 3100 cm–1 für
N-H Streckung, wodurch die Struktur des Reaktionsprodukts bestätigt
ist. Differential-Scanning-Kalorimetrie-(DSC)Messungen zeigen eine
scharfe Exothermie bei 244°C.
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Theoretische Berechnung:
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Bei
einem Brennstoff/Oxidationsmittel-Verhältnis von 18/82,
d. h. DIESER BRENNSTOFF/PSAN in Gew.-%, beträgt die Sauerstoffbilanz
der Treibstoffs –0,66. Die Sauerstoffbilanz führt
zu einer 96,2%-igen Gasausbeute und erzeugt 4,06 Mole Gas pro 100
Gramm Treibstoff. II)
3,4-Bi(tetrazolo)nitrobenzol
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Versuchsdurchführung für
die Synthese von 3,4-Bi(tetrazolo)nitrobenzol.
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3,4-Dicyanonitrobenzol
(etwa 1 g, oder etwa 5,776 mmol), Natriumazid (etwa 0,938 g, oder
etwa 14,44 mmol) und Zinkbromid (etwa 1,5133 g, oder etwa 5,776
mmol) wurden in 30 ml Wasser gemischt und die Mischung wurde für
36 Stunden am Rückfluss gehalten.
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Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
die Reaktionsmischung wurde mit 3 N HCl angesäuert, um
einen weißen Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde
filtriert und dann bei 105°C getrocknet. Wie unten beschrieben,
wurde die Struktur des Reaktionsprodukts mittels IR and DSC bestätigt. Das
Reaktionsprodukt weist einen relativ hohen Energiegehalt und eine
gute Verbren nungsrate über 0,4 Zoll pro Sekunde auf, bestimmt
gemäß dem Stand der Technik.
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Die
Infrarot-(IR)Daten zeigten 1529 cm–1 für
Tetrazolring, 1346 cm–1 für
NO2, 2600–2800 cm–1 für
CH2 and 3100 cm–1 für
N-H Streckung, wodurch die Struktur des Reaktionsprodukts bestätigt
ist. Differential-Scanning-Kalorimetrie-(DSC)Messungen zeigen einen
scharfen Schmelzpunkt bei 209°C, welcher von einer relativ großen
Exothermie bei 215°C gefolgt wurde.
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Theoretische Berechnung:
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Bei
einem Brennstoff/Oxidationsmittel-Verhältnis von 18/82,
d. h. DIESER BRENNSTOFF/PSAN in Gew.-%, beträgt die Sauerstoffbilanz
der Treibstoffs –0,34. Die Sauerstoffbilanz führt
zu einer 96,2%-igen Gasausbeute und erzeugt 4,06 Mole Gas pro 100
Gramm Treibstoff. III)
Methylen-bi-(tetrazol)
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Versuchsdurchführung für
die Synthese von Methylen-bi-(tetrazol) (BTM).
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Malononitril
(20 g, 302,75 mmol), Natriumazid (59,03 g, 908,25 mmol) und Zinkbromid
(79,08 g, 302,75 mmol) wurden in einen 1-L-Druckbehälter
gegeben. Wasser (400 ml) und Isopropanol (70 ml) wurden dem Druckbehälter
hinzugefügt.
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Die
Mischung wurde auf eine Temperatur von 170°C erhitzt und
bei dieser Temperatur für 8 bis 16 Stunden gehalten.
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Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Die
Mischung wurde dann durch Zugabe von 2,5 eq von NaOH alkalisch gemacht.
Die Mischung wurde filtriert und das Filtrat durch Zugabe con HCl
angesäuert, um das BTM zu ergeben. Das Material wurde durch
Literaturreferenzen, IR und DSC bestätigt.
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Die
Infrarot-(IR)Daten zeigten 1559 cm–1 für
Tetrazolring, 2911, 2941 cm–1 für
CH2 and 3000–3200 cm–1 für
N-H Streckung. Differential-Scanning-Kalorimetrie-(DSC)Messungen
zeigen einen scharfen Schmelzpunkt bei 2109°C, in Verbindung
mit einer großen Exothermie.
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Theoretische Berechnung:
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Bei
einem Brennstoff/Oxidationsmittel-Verhältnis von 20/80,
d. h. DIESER BRENNSTOFF/PSAN in Gew.-%, beträgt die Sauerstoffbilanz
der Treibstoffs 0,73. Die Sauerstoffbilanz führt zu einer
96,3%-igen Gasausbeute und erzeugt 4,05 Mole Gas pro 100 Gramm Treibstoff. IV)
2,3-Bis-(1H-tetrazol-5-yl)-pyrazin
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Versuchsdurchführung für
die Synthese von 2,3-Bis-(1H-tetrazol-5-yl)-pyrazin.
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Eine
Mischung von Pyrazindicarbonitril (2 g, 15,3716 mmol), Natriumazid
(2,997 g, 46,1148 mmol) und Zinkbromid (4,0152 g, 15,3716 mmol)
in 100 ml Wasser wurde für 36 Stunden am Rückfluss
gehalten.
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Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit 3 N HCl angesäuert, um einen weißen Feststoff
zu ergeben. Der Feststoff wurde filtriert und dann bei 105°C
getrocknet. Das Reaktionsprodukt wurde mittels IR bestätigt,
welches das Verschwinden der Nitrilgruppen und die Bildung des Tetrazolringes anzeigte.
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Die
Infrarot-(IR)Daten zeigten 1425 cm–1 für
Tetrazolring, 2600–2800 cm–1 für
Ring CH2 and 3100 cm–1 für
N-H Streckung.
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Differential-Scanning-Kalorimetrie-(DSC)Messungen
zeigen eine scharfe Exothermie bei 271°C, wodurch die relativ
hohe Energie für diese Verbindung bestätigt wurde.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist jeder Brennstoff stickstoffreich,
wodurch die Nichtmetallbestandteile der gesamten Gaserzeugungsmittelzusammensetzung
maximiert werden.
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Wie
in den Reaktionen gezeigt wurde, ist jeder Brennstoff stickstoffreich,
wodurch die Nichtmetallbestandteile der gesamten Gaserzeugungsmittelzusammensetzung
maximiert werden. Die Reaktionsprodukte weisen eine relativ hohe
Energie auf und besitzen, wenn diese wie unten beschrieben mit Oxidationsmitteln kombiniert
werden, gute Verbrennungsraten von mehr als 0,4 Zoll pro Sekunde,
bestimmt gemäß dem Stand der Technik.
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Theoretische Berechnung:
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Bei
einem Brennstoff/Oxidationsmittel-Verhältnis von 18/82,
d. h. DIESER BRENNSTOFF/PSAN in Gew.-%, beträgt die Sauerstoffbilanz
der Treibstoffs –0,66. Die Sauerstoffbilanz führt
zu einer 96,2%-igen Gasausbeute und erzeugt 4,06 Mole Gas pro 100
Gramm Treibstoff.
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Daher
umfasst die vorliegende Erfindung Gaserzeugungsmittelzusammensetzungen
welche einen hochenergetischen, stickstoffreichen Brennstoff enthalten,
der als Verbindung definiert ist, welche die Strukturformel R3-R1-R2 hat,
worin R1 ein Benzolring mit Nitrosubstitution ist, R2 eine Tetrazolylgruppe
mit einer C-C Bindung zum Benzolring ist und R3 eine Tetrazolylgruppe
mit einer C-C Bindung zum Benzolring ist; Methylen-bi-(tetrazol);
und 2,3-Bis-(tetrazolo)pyrazin. Der Brennstoff ist mit etwa 5–50
Gew.-% der gesamten Gaserzeugungsmittelzusammensetzung vorhanden
und stärker bevorzugt mit etwa 15–30 Gew.-%.
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Optionale
sekundäre Brennstoffe umfassen Tetrazole wie 5-Aminotetrazol;
Metallsalze von Azolen wie Kalium-5-aminotetrazol; Nichtmetallsalze
von Azolen wie Diammoniumsalz von 5,5'-Bis-1H-tetrazol; Nitratsalze
von Azolen wie 5-Aminotetrazol; Nitraminderivaten von Azolen wie
5-Aminotetrazol; Metallsalze von Nitraminderivaten von Azolen wie
Dikalium-5-aminotetrazol; Metallsalze von Nitraminderivaten von
Azolen wie Dikalium-5-aminotetrazol; Nichtmetallsalze von Nitraminderivaten
von Azolen wie Monoammonium-5-aminotetrazol und; Guanidine wie Dicyandiamid;
Salze von Guanidinen wie Guanidinnitrat; Nitroderivate von Guanidinen
wie Nitroguanidin; Azoamide wie Azodicarbonamid; Nitratsalze von
Azoamiden wie Azodicarbonamidin-dinitrat; und deren Mischungen.
Der sekundäre Brennstoff kann innerhalb dieses Systems
as Co-Brennstoff verwendet werden. Sofern verwendet, bildet der
sekundäre Brennstoff, wenn in Kombination mit dem primären Brennstoff
verwendet, etwa 5–50 Gew.-% der Gaserzeugungsmittelzusammensetzung.
Für sich alleine umfasst der sekundäre Brennstoff
0–45 Gew.-%, und stärker bevorzugt 15–30
Gew.-%, sofern verwendet.
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Eine
Oxidationsmittelkomponente ist ausgewählt aus mindestens
einem exemplarischen Oxidationsmittel, ausgewählt aus basischen
Metallnitraten und Metall- und Nichtmetallnitraten, -chloraten,
-perchloraten, -nitriten, -oxiden und -peroxiden wie basisches Kupfer(II)nitrat,
Strontiumnitrat, Kaliumnitrat, Kaliumnitrit, Eisenoxid und Kupferoxid.
Andere Oxidationsmittel werden vom Fachmann im Stand der Technik
erkannt und können ebenfalls verwendet werden. Das Oxidationsmittel
wird im allgemeinen mit etwa 50–95 Gew.-% der Gaserzeugungsmittelzusammensetzung
verwendet.
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Verarbeitungshilfsstoffe
wie Quarzstaub, Bornitrid und Graphit können ebenso verwendet
werden. Dementsprechend können die Gaserzeugungsmittel
sicher zu Tabletten gepresst oder zerstoßen und dann granuliert
werden. Die Verarbeitungshilfsstoffe werden im allgemeinen mit etwa
0–15 Gew.-%, stärker bevorzugt mit etwa 0–5
Gew.-% verwendet.
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Schlackenbildner
können ebenfalls verwendet werden und sind ausgewählt
aus Siliziumverbindungen wie elementares Silizium; Siliziumdioxid;
Silikonen wie Polydimethylsiloxan; Silicaten wie Kaliumsilicaten;
Natürlichen Mineralien wie Talkum und Ton und anderen bekannten
Schlackenbildnern. Der Schlackenbildner wird im allgemeinen mit
etwa 0–10 Gew.-%, stärker bevorzugt mit etwa 0–5
Gew.-% verwendet.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden aus Bestandteilen
gebildet wie diese von bekannten Lieferanten wie den Firmen Aldrich
oder Fisher Chemical zur Verfügung gestellt werden. Die Zusammensetzungen
können in bekannter Weise in granulierter Form und trocken
vermischt und gepresst zur Verfügung gestellt werden oder
in anderer Weise wie im Stand der Technik bekannt, gemischt werden.
Die Zusammensetzungen können in Gaserzeugern, die typischerweise
in Airbagvorrichtungen oder Insassenschutzsystemen zu finden sind,
verwendet werden, oder in Sicherheitsgurtvorrichtungen oder in Gaserzeugungssystemen
wie Fahrzeuginsassenschutzsystemen, die alle gemäß dem
Stand der Technik hergestellt oder vom Fachmann erkannt werden.
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Wie
in
1 dargestellt, enthält ein exemplarischer
Gasgenerator oder ein Gaserzeugungssystem
10 ein Doppelkammerdesign,
um die Aufnahme einer wie hierin beschriebenen primären
Gaserzeugungsmittelzusammensetzung anzupassen, und kann, wie im
Stand der Technik bekannt, hergestellt werden. Die
U.S. Patente mit den Nummern 6,422,601 ,
6,805,377 ,
6,659,500 ,
6,749,219 und
6,752,421 erläutern typische
Airbaggasgeneratordesigns und sind jeweils in ihrer Gesamtheit als
Referenz einbezogen.
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Unter
Bezugnahme auf 2 kann der oben beschriebene
exemplarische Gasgenerator auch in ein Airbagsystem 200 inkorporiert
sein. Airbagsystem 200 schließt wenigstens einen
Airbag 202 und einen Gasgenerator 10 ein, der
eine Gaserzeugungsmittelzusammensetzung 12 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung enthält und derart an Airbag 202 gekoppelt
ist, dass eine Fluidkommunikation mit dem Inneren des Airbags ermöglicht
ist. Airbagsystem 200 kann außerdem einen Crasheventsensor 210 enthalten
(oder mit diesem in Kommunikation stehen). Crasheventsensor 210 enthält
einen bekannten Crashsensoralgorithmus der die Auslösung
des Airbagsystems 200, beispielsweise durch die Aktivierung
des Airbaggasgenerators 10 im Falle einer Kollision signalisiert.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf
2 kann ein Airbagsystem
200 auch
in ein breiteres, umfassenderes Fahrzeuginsassenrückhaltesystem
180 inkorporiert
sein, welches zusätzliche Elemente wie eine Sicherheitsgurtanordnung
150 enthält.
2 zeigt
ein schematisches Diagramm einer exemplarischen Ausführungsform
eines solchen Rückhaltesystems. Sicherheitsgurtanordnung
150 enthält
ein Sicherheitsgurtgehäuse
152 und einen Sicherheitsgurt
100,
der sich aus dem Gehäuse
152 heraus erstreckt.
Ein Sicherheitsgurtaufrollmechanismus
154 (beispielsweise
ein federbeladener Mechanismus) kann an ein Endteil der Gurtes gekoppelt sein.
Zusätzlich kann ein Sicherheitsgurtvorspanner
156,
welcher eine Gaserzeugungs-/Selbstzündungszusammensetzung
12 enthält,
an den Gurtaufrollmechanismus
154 gekoppelt sein, um der
Aufrollmechanismus im Falle einer Kollision zu betätigen.
Typische Sitzgurtaufrollmechanismen, welche in Zusammenhang mit
den Sicherheitsgurtausführungsformen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, sind in den
U.S. Patenten mit den Nummern 5,743,480 ,
5,553,803 ,
5,667,161 ,
5,451,008 ,
4,558,832 und
4,597,546 beschreiben, welche hiermit
durch Bezugnahme eingeschlossen sind. Illustrative Beispiele von
typischen Vorspannern mit denen die Sicherheitsgurtausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kombiniert werden können, sind in
den
U.S. Patenten mit den Nummern
6,505,790 und
6,419,177 beschrieben,
welche hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen sind.
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Sicherheitsgurtanordnung
150 kann
außerdem einen Crasheventsensor
158 (beispielsweise
ein Trägheitssensor oder ein Beschleunigungsmesser) enthalten
(oder mit diesem in Kommunikation stehen), einschließlich
eines bekannten Crashsensoralgorithmus der die Auslösung
des Gurtspanners
156, beispielsweise durch die Aktivierung
eines pyrotechnischen Zünders (nicht dargestellt) signalisiert.
Die
U.S. Patente mit den Nummern
6,505,790 und
6,419,177 ,
welche bereits zuvor durch Bezugnahme eingeschlossen sind, stellen
illustrative Beispiele von derart betätigten Vorspannern
zur Verfügung.
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Es
sollte anerkannt werden, dass Sicherheitsgurtanordnung 150,
Airbagsystem 200 und weiter gefasst, Fahrzeuginsassenschutzsystem 180,
die Gaserzeugungssysteme die in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagen werden, beispielhaft erläutern
aber nicht beschränken.
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Es
sollte weiterhin verstanden werden, dass das Vorstehende lediglich
eine detaillierte Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung ist und das zahlreiche Änderungen an den
offenbarten Ausführungsformen in Übereinstimmung
mit der hierin enthaltenen Offenbarung vorgenommen werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Die vorstehende Beschreibung
ist daher nicht dazu gedacht, den Umfang der Erfindung zu beschränken.
Vielmehr wird der Umfang der Erfindung nur durch die angehängten
Ansprüche und deren Äquivalente bestimmt.
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Zusammenfassung
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Eine
neue Verbindung, verwendet beispielsweise als ein Gas erzeugender
Brennstoff, ist definiert als eine Verbindung, welche die Strukturformel
R3-R1-R2 hat,
worin R1 ein Benzolring mit Nitrosubstitution ist, R2 eine Tetrazolylgruppe
mit einer C-C Bindung zum Benzolring ist und R3 eine Tetrazolylgruppe
mit einer C-C Bindung zum Benzolring ist. Weitere Brennstoffe die
als Gaserzeugungsmittelzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, schließen Methylen-bi-(tetrazol); und
2,3-Bis-(tetrazolo)pyrazin ein. Ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen wird ebenfalls zur Verfügung gestellt. Gaserzeugungsmittelzusammensetzungen
(12), welche diese Brennstoffe innerhalb eines Gaserzeugers
(10) enthalten, werden zur Verfügung gestellt.
Der Gaserzeugers (10) kann in einem Gaserzeugungssystem
(200) wie einem Airbaggasgenerator (10) oder einer
Sitzgurtanordnung (150) oder, weiter gefasst, innerhalb
eines Fahrzeuginsassenschutzsystems (180) enthalten sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6422601 [0039]
- - US 6805377 [0039]
- - US 6659500 [0039]
- - US 6749219 [0039]
- - US 6752421 [0039]
- - US 5743480 [0041]
- - US 5553803 [0041]
- - US 5667161 [0041]
- - US 5451008 [0041]
- - US 4558832 [0041]
- - US 4597546 [0041]
- - US 6505790 [0041, 0042]
- - US 6419177 [0041, 0042]