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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft (i) ein Verfahren und (ii) eine Vorrichtung
zur einfachen und genauen Bewertung einer Solarzelle im Hinblick
auf die photoelektrische Umwandlungsleistung ohne Verwendung einer Bestimmungsvorrichtung
mit großen Abmessungen oder dergleichen und (iii) deren
Verwendung. Die vorliegende Erfindung betrifft im Besonderen (I)
ein Verfahren und eine (II) Vorrichtung zur einfachen und genauen Bewertung
einer Solarzelle im Hinblick auf die photoelektrische Umwandlungsleistung
durch Hindurchleiten von elektrischem Strom durch die Solarzelle
bildende Solarzellenelemente (z. B. ein Solarmodul, ein Solarpanel
oder ein Solarzellenelement an sich) und Analysieren der Lichtemissionscharakteristika
infolge der Hindurchleitung elektrischen Stroms.
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STAND DER TECHNIK
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Die
Verwendung von Solarenergie hat aus Gründen des Umweltschutzes
zugenommen und die Installation von aus Solarzellenelementen bestehenden
Solarmodulen, wobei eine Vielzahl von Solarzellen an Dächer
und Wände von öffentlichen und privaten Gebäuden
angeschlossen wird, wird zunehmend durchgeführt. Indes
hat sich die Implementierung von Halbleiter umfassenden Solarzellen,
die hinsichtlich der Vergrößerung der Abmessungen
vorteilhaft sind, insbesondere Solarzelle aus Silizium (Si) und
dergleichen, rasch weiter entwickelt. Die Verbesserung von Siliziumkristall-Solarzellen,
die zu einer Senkung der Kosten und einer Verbesserung der Effizienz
von photovoltaischen Stromerzeugungssystemen beitragen, stellt ein
Problem dar, das in der Zukunft gelöst werden muss.
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Zur
Verbesserung der Leistung und Zuverlässigkeit von Siliziumkristall-Solarzellen
ist es wichtig, die Diffusionslänge eines Minoritätsträgers
und Flächendefekte (in-plane defect) zu analysieren und
eine Rückmeldung des Analyseergebnisses zur Optimierung
der Ausgestaltung einer Anordnung von Solarzellenelementen und eines
Herstellungsverfahrens von Solarzellenelementen durchzuführen.
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Ein
Flächendefekt verringert die Abgabecharakteristika der
Solarzellenelemente erheblich, was einen ungünstigen Einfluss
auf die photoelektrische Umwandlungseffizienz des Solarmoduls hat.
Folglich wird die Verbreitung von Siliziumkristall-Solarzellen aufgrund
der Abnahme der photoelektrischen Umwandlungseffizienz gehemmt,
wobei sich auch die Kosten aufgrund der Abnahme der photoelektrischen
Umwandlungseffizienz erhöhen. Demzufolge muss ein Verfahren
zur Bewertung der Leistung von Solarzellen entwickelt werden, das
dazu in der Lage ist, Flächendefekte zu bestimmen.
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Inzwischen
werden das so genannte EBIC-Verfahren (Electron Beam Induced Current
= elektronenstrahlinduziertes Strommessverfahren) und LBIC-Verfahren
(Laser Beam Induced Current = laserstrahlinduziertes Strommessverfahren),
das heißt Verfahren zum Messen eines Stroms oder einer
Spannung, der/die unter Verwendung eines Elektronenstrahls oder
Laserstrahls induziert wird, und damit zum Analysieren der Diffusionslänge
von Minoritätsträgern und Defekten (Korngrenzendefekte/transkristalline
Defekte), weithin beispielsweise als Verfahren zur Bewertung der
Leistung von Solarzellen verwendet.
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Durch
das ERIC- oder LBIC-Verfahren ist es möglich, den Grad
der elektrischen Aktivität oder die Diffusionslänge
der Minoritätsträger in Solarzellen lokal zu bewerten.
Durch Verwendung eines Ergebnisses dieser Messung und Bewertung
ist eine Bewertung der photoelektrischen Umwandlungseffizienz und
der Güte der Solarzelle möglich (siehe Dokument
1, kein Patent).
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Darüber
hinaus wurde eine Vorrichtung offenbart, die basierend auf der Infrarotlichtintensität
die infolge einer in Vorwärtsrichtung angelegten Spannung
erzeugte Wärmeverteilung analysiert, um so einen Kurzschlussabschnitt
zu bestimmen (siehe Dokument 2, kein Patent).
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Des
Weiteren wurde eine Technik offenbart, bei der eine Rückseite
eines Substrats zur Bestimmung des Lichtdurchtritts einem starken
Licht ausgesetzt wird, um dadurch einen Substratriss zu ermitteln
(siehe Dokument 3, kein Patent).
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Dokument 1 (kein Patent)
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- N. Sakitani, et al., "Evaluation of Recombination
Velocity at Grain Boundaries in Poly-Si Solar Cells with Laser Beam
Induced Current", Solid State Phenomena, Band 93 (2003), Seiten
351–354.
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Dokument 2 (kein Patent)
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- J. Isenberg, et al., "SPATIALLY RESOLVED IR-MEASUREMENT
TECHNIQUES FOR SOLAR CELLS", vorgestellt auf der 19. Europäischen
Photovoltaik- und Solarenergie-Konferenz vom 7. bis 11. Juni 2004
in Paris.
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Dokument 3 (kein Patent)
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- Rueland, et al., "OPTICAL μ-CRACK DETECTION
IN COMBINATION WITH STABILITY TESTING FOR IN-LINS INSPECTION OF
WAFERS AND CELLS", 20. Europäische Photovoltaik- und Solarenergie-Konferenz,
6. bis 10. Juni 2005, Barcelona, Spanien.
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Spezifischer
sind Flächendefekte in einer Solarzelle auf externe Ursachen
zurückzuführende Mängel, wie etwa ein
Substratriss, ein Elektrodenbruch, lose Verbindungen und dergleichen,
sowie auf interne Ursachen zurückzuführende Mängel,
wie etwa Kristalldefekte, Lageveränderungen, Korngrenzen
und dergleichen, die durch die physikalischen Eigenschaften des
Substratmaterials verursacht werden.
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Es
gibt nicht nur große, quer über das Substrat verlaufende
Substratrisse, sie können auch in winzigen Gebieten innerhalb
des Substrats entstehen. Ein Substratriss wirkt sich nachteilig
auf die photoelektrischen Umwandlungsfunktionen aus, etwa in Form
einer Reduktion des Lichterzeugungsstroms, eines Schwerpunkts der
Rekombination von Minoritätsträgern und eines
Anstiegs des Reihenwiderstands durch Blockieren des Stromdurchtritts.
Viele der auf externe Ursachen zurückzuführenden
Mängel entstehen infolge von Brüchigkeit aufgrund
der mechanischen Intensität und externen Kräfte
(einschließlich Wärmeverwerfungen), die während des
Herstellungsverfahrens der Solarzelle auf das Substrat ausgeübt
werden. Eine einfache Bestimmung des Defekts und dessen Rückmeldung
im Hinblick auf die Gegebenheiten des Herstellungsverfahrens, um
dadurch Verbesserungen herbeizuführen, ist direkt mit der
Verbesserung der Langzeitzuverlässigkeit und einer Erhöhung
der Herstellungsertragsrate der Solarzelle verbunden. Darüber
hinaus ist eine Analyse, ob die Ursache der Abnahme der photoelektrischen
Umwandlungsfunktion hauptsächlich auf eine externe Ursache
zurückzuführen ist, die auf mechanischer Intensität
beruht, oder auf eine interne Ursache, die auf den Materialeigenschaften
beruht, mit einer hohen Funktionalität und hohen Zuverlässigkeit
der Solarzelle verbunden. Demgemäß kann eine Durchführung
der Bestimmung dieser Mängel leicht mit der zukünftigen
Implementierung und Verbreitung von Solarzellen verknüpft
werden.
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Die
vorstehend genannten ERIC- und LBIC-Vorrichtungen benötigen
zur Bestimmung eines Defekts der Solarzelle jedoch Apparaturen mit
großen Abmessungen. Dadurch sind große Investitionen
für Anlagen und Ausrüstung erforderlich. Des Weiteren
gibt des bei den ERIC- und LBIC-Vorrichtungen zahlreiche Anordnungsbeschränkungen,
etwa dass eine zweidimensionale Abtasteinrichtung mit guter Positionsbestimmungsgenauigkeit
und eine Elektronenstrahlen oder Laser verwendende Abtastsonde zum
Messen einer zweidimensionalen Verteilung der Minoritätsträgerdiffusionslänge,
ein Elektronenmikroskop zum Abstrahlen der Elektronenstrahlen und
eine Multi-Wellenlängen-Lichtquelle zum Abstrahlen eines
Laserstrahls erforderlich sind. Somit besteht dahingehend ein Problem,
dass das Verfahren zum Bewerten des Solarmoduls nicht ohne weiteres durchzuführen
ist.
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Darüber
hinaus hat eine Vorrichtung, die eine exotherme Streuung der Solarzelle
analysiert, eine geringe Empfindlichkeit und eine schlechte Auflösungsleistung.
Daher können die in der Solarzelle auftretenden Defekte
nicht genau bestimmt werden.
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Des
Weiteren ist es mit der Technik zur Bestimmung eines Substratrisses
durch Bestimmung des Lichtdurchtritts nicht möglich, winzige
Risse zu bestimmen, durch die kein Licht hindurch tritt, d. h. so
genannte Haarrisse, Mikrorisse und dergleichen.
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Daher
besteht ein dringender Bedarf an der Entwicklung (i) eines Verfahrens
und (ii) einer Vorrichtung zur Bewertung einer Solarzelle, die es
jeweils ermöglichen, die photoelektrische Umwandlungsleistung
eines Solarmoduls einfach und genau zu bewerten, und (iii) deren
Verwendung. Insbesondere polykristalline Solarzellen haben rasch
praktische Anwendung gefunden. Die Entwicklung eines Bewertungsverfahrens
und dergleichen, das zu einer hohen Leistung von polykristallinen
Solarzellen beiträgt, ist eine unmittelbare Maßnahme,
durch die verschiedene Defekte in Solarzellen ermittelt werden können.
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Angesichts
des vorstehend genannten Problems, besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, (i) ein Verfahren und (ii) eine Vorrichtung zur
Bewertung von Solarzellen bereitzustellen, die es jeweils ermöglichen,
ein Solarmodul bezüglich seiner photoelektrischen Umwandlung
einfach und genau zu bewerten, ohne eine große Anlage zu
benötigen, und (iii) diese anzuwenden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Durch
gewissenhafte Studien zur Lösung des Problems haben die
Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass die Lumineszenz
unter normalen Trägereinführbedingungen bei Raumtemperatur
beobachtet werden könnte, wenn ein Vorwärtsstrom
durch monokristallines und/oder polykristallines Halbleitersilizium
hindurchgeleitet und experimentell bestätigt wird, dass
die Lichtemissionsintensität der Lumineszenz in einem Verhältnis
von 1:1 zu der Verteilung der Diffusionslänge von Minoritätsträgern
steht, was großen Einfluss auf die photoelektrische Umwandlungsleistung
hat. Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf dieser Erkenntnis
und dieser Bestätigung geschaffen. Die vorliegende Erfindung
wurde auf der Basis dieses neuartigen Wissens geschaffen und umfasst
die folgenden Erfindungen.
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Es
wird ein Verfahren zur Bewertung der Leistung einer Solarzelle bereitgestellt,
das umfasst: einen Stromdurchleitungsschritt, in dem bezogen auf
ein die Solarzelle bildendes Solarzellenelement in Vorwärtsrichtung
ein Gleichstrom hindurchgeleitet wird, einen Temperaturregelschritt,
in dem das Solarzellenelement erwärmt und die Erwärmungstemperatur
des Solarzellenelements geregelt wird, und einen Lichtemissionsbestimmungsschritt,
in dem die Lichtemissionscharakteristika des Lichts, das durch das
Solarzellenelement infolge des Hindurchleitens des Gleichstroms
im Stromdurchleitungsschritt und des Erwärmens des Solarzellenelements
im Temperaturregelschritt erzeugt wird, bestimmt werden.
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Zudem
wird eine Vorrichtung zur Bewertung der photoelektrischen Umwandlungsleistung
einer Solarzelle bereitgestellt, die umfasst: eine Stromdurchleitungseinrichtung
zum Hindurchleiten eines Gleichstroms in Vorwärtsrichtung
bezogen auf ein die Solarzelle bildendes Solarzellenelement, eine
Temperaturregeleinrichtung zum Erwärmen des Solarzellenelements
und zum Regeln der Erwärmungstemperatur des Solarzellenelements,
und eine Lichtemissionsbestimmungseinrichtung zur Bestimmung der
Lichtemissionscharakteristika des Lichts, das durch das Solarzellenelement
infolge des Hindurchleitens des Gleichstroms durch die Stromdurchleitungseinrichtung
und des Erwärmens des Solarzellenelements durch die Temperaturregeleinrichtung erzeugt
wird.
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Außerdem
wird ein Verfahren zur Wartung einer Solarzelle bereitgestellt,
das die Schritte umfasst: Durchführen einer Bewertung einer
auf einem baulichen Objekt bereitgestellten Solarzelle unter Verwendung der
vorstehend genannten Vorrichtung, Veranlassen, dass eine Entscheidungseinrichtung
basierend auf einem Bewertungsergebnis der Solarzelle entscheidet,
ob in der Solarzelle ein Solarzellenelement vorhanden ist, dessen
Leistung unter einem vorgegebenen Wert liegt, und Veranlassen, dass
eine Austauschanordnungseinrichtung einen Austauschtrupp über
ein Kommunikationsnetzwerk anweist, das Solarzellenelement auszutauschen,
dessen Leistung unter dem vorgegebenen Wert liegt.
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Des
Weiteren wird ein Solarzellenwartungssystem bereitgestellt, das
umfasst: die vorstehend genannte Vorrichtung, eine Entscheidungseinrichtung,
die basierend auf einem Bewertungsergebnis der Vorrichtung entscheidet,
ob in einer auf einem baulichen Objekt bereitgestellten Solarzelle
ein Solarzellenelement vorhanden ist, dessen Leistung unter einem
vorgegebenen Wert liegt, und eine Austauschanordnungseinrichtung,
die einen Austauschtrupp über ein Kommunikationsnetzwerk
anweist, das Solarzellenelement auszutauschen, dessen Leistung unter
dem vorgegebenen Wert liegt.
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Darüber
hinaus wird ein Verfahren zur Herstellung eines Solarmoduls bereitgestellt,
das als einen seiner Schritte das Verfahren zur Bewertung von Solarzellen
umfasst.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidungseinrichtung der Vorrichtung
zur Bewertung von Solarzellen und jeder Funktionsblock des Verfahrens
und Systems zur Durchführung der Wartung (z. B. die Entscheidungseinrichtung
und Austauschanordnungseinrichtung) durch einen Computer realisiert
werden können. In diesem Fall umfasst der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung außerdem: (i) ein Programm, das
veranlasst, dass der Computer als Einrichtung der Vorrichtung zur
Bewertung von Solarzellen und dergleichen fungiert, und (ii) ein
computerlesbares Aufnahmemedium, in dem das vorstehend genannte
Programm gespeichert ist.
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Gemäß dem
Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zur Bewertung
einer Solarzelle wird ein Elektrolumineszenzverfahren angewandt,
das durch Hindurchleiten eines Stromes in Vorwärtsrichtung durchgeführt
wird. Dadurch wird dahingehend eine Wirkung erzielt, dass ein Defekt
in einem Solarmodul einfach und genau bestimmt wird, so dass die
photoelektrische Umwandlungsleistung des Solarmoduls bewertet werden
kann, ohne eine im Vergleich zu einem herkömmlichen Verfahren
und einer herkömmlichen Vorrichtung zur Bewertung von Solarzellen
große Anlage zu benötigen.
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Des
Weiteren sind das erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewertung
von Solarzellen gegenüber dem Stand der Technik beispielsweise
dahingehend vorteilhaft, dass (i) es nicht notwendig ist, eine Abtastsonde
(Elektronenstrahl, Laser) zu verwenden, so dass die Messung leicht durchgeführt
werden kann, (ii) keine große Anlage erforderlich ist,
so dass es möglich ist, die Solarzelle als Produkt (als
ein im Fertigungsbetrieb fertiggestelltes Produkt oder als ein auf
einer Konstruktion installiertes Produkt) zu beobachten und zu bewerten.
Aufgrund dieser und anderer Vorteile ist es außerdem möglich,
ein kommerzielles Modell zu erstellen, wie etwa ein Wartungsverfahren
oder ein Wartungssystem, bei dem eine auf einer Konstruktion installierte
Solarzelle auf einer regelmäßigen Basis bewertet
wird. Das Wartungsverfahren und das Wartungssystem ermöglichen
es, die Wartung der auf einer Konstruktion installierten Solarzelle durchzuführen,
was bislang eher selten durchgeführt wurde. Des Weiteren
ermöglichen es das Wartungsverfahren und das Wartungssystem,
nur ein Solarzellenelement auszuwählen und auszutauschen,
dessen Leistung schlecht ist, anstatt das gesamte Solarmodul auszutauschen.
Dadurch werden eine hohe Effizienz und niedrige Kosten erzielt.
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Für
ein besseres Verständnis der Beschaffenheit und Vorteile
der Erfindung wird auf die folgende genaue Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen verwiesen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht, die den grundlegenden Aufbau und das Betriebsprinzip
eines Solarmoduls schematisch darstellt.
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2 ist
eine Ansicht, die das Hindurchleiten eines Vorwärtsstromes
durch ein Solarzellenelement schematisch darstellt.
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3(a) ist eine Ansicht, die ein Beispiel einer
Vorrichtung zur Bewertung einer Solarzelle gemäß einer
vorliegenden Ausführungsform schematisch darstellt.
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3(b) ist eine Ansicht, die eine Anordnung eines
Temperaturregelabschnitts einer Vorrichtung zur Bewertung einer
Solarzelle gemäß der vorliegenden Ausführungsform
schematisch darstellt.
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4 ist
ein Funktionsblockdiagramm, das ein Beispiel eines Wartungssystems
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
schematisch darstellt.
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5 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel eines Betriebsablaufs eines Wartungssystems
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
schematisch darstellt.
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6 ist
eine Ansicht eines Bildes, das einen Zustand eines Solarmoduls darstellt.
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7(a) ist eine Ansicht eines Bildes, das einen
Zustand eines Si-Solarzellenelements darstellt, wenn ein Strom hindurchgeleitet
wird, und einen Lichtemissionszustand des Si-Solarzellenelements
zeigt.
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7(b) ist eine Ansicht eines Bildes, das einen
Zustand eines Si-Solarzellenelements darstellt, wenn ein Strom hindurchgeleitet
wird, und ein optisches Foto ist, welches eine Elektrodenform und
dergleichen auf einer Oberfläche des Si-Solarzellenelements
zeigt.
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8(a) ist eine Ansicht eines Bildes, das einen
Zustand eines Si-Solarzellenelements darstellt, wenn ein Strom hindurchgeleitet
wird, und einen Lichtemissionszustand des Si-Solarzellenelements
zeigt.
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8(b) ist eine Ansicht eines Bildes, das einen
Zustand eines Si-Solarzellenelements darstellt, wenn ein Strom hindurchgeleitet
wird, und die Diffusionslänge von Minoritätsträgern
(Elektronen) im Si-Solarzellenelement zeigt.
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9 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Analyse (i) der Lichtemissionsintensität
(EL-Intensität) des Si-Solarzellenelements und (ii) der
Wellenlänge des von einem Solarmodul emittierten Lichts
zeigt, wenn ein Strom durch ein Si-Solarzellenelement hindurchgeleitet
wird.
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10 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Analyse zeigt, durch die das
Verhältnis zwischen der Intensität eines durch
ein Si-Solarzellenelement hindurchgeleiteten Stroms und der Lichtemissionsintensität untersucht
wird.
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11(a) ist eine Ansicht, die ein Ergebnis einer
Analyse des Verhältnisses zwischen der Diffusionslänge
und der Lichtemissionsintensität eines Si-Solarzellenelements
zeigt.
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11(b) ist eine Ansicht, die ein weiteres Diagramm
darstellt, das ein Ergebnis einer Analyse des Verhältnisses
zwischen der Diffusionslänge und der Lichtemissionsintensität
des Si-Solarzellenelements zeigt. Bei der Analyse wurden von den
Ergebnissen aus 11(a) insbesondere die Ergebnisse
bei Vorwärtsströmen von 6 mA/cm2,
13,5 mA/cm2 und 18,7 mA/cm2 untersucht.
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12(a) ist eine Ansicht eines Bildes, das einen
Zustand eines Kristalldefekts eines Si-Solarzellenelements darstellt,
und ist eine Ansicht, die einen gemäß dem LBIC-Verfahren
bestimmten Zustand des Si-Solarzellenelements zeigt.
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12(b) ist eine Ansicht eines Bildes, das einen
Zustand eines Kristalldefekts eines Si-Solarzellenelements darstellt,
und ist eine Ansicht, die einen gemäß dem EL-Verfahren
bestimmten Zustand des Si-Solarzellenelements zeigt.
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12(c) ist eine Ansicht eines Bildes, das einen
Zustand eines Kristalldefekts eines Si-Solarzellenelements darstellt,
und ist eine Ansicht, die einen durch ein REM (Rasterelektronenmikroskop)
beobachteten Zustand einer Oberfläche des Si-Solarzellenelements
zeigt.
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13 ist
eine Ansicht eines Bildes, das einen Zustand eines in einem Si-Solarzellenelement
aufgetretenen Kristalldefekts und eines Substratrisses darstellt.
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14 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Analyse des Verhältnisses
zwischen einem in einer Korngrenze eines Si-Solarzellenelements
induzierten Strom und einer Temperaturänderung darstellt.
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15 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Analyse des Verhältnisses
zwischen einer Korngrenzen-Rekombinationsgeschwindigkeit und einer
Temperatur durch ein laserstrahlinduziertes Strommessverfahren darstellt.
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16 ist
eine Ansicht von Bildern, die einen Zustand eines Kristalldefekts
(Defekt interner Ursache) und eines Substratrisses (Defekt externer
Ursache) darstellen, wenn eine einem Si-Solarzellenelement zugeführte
Temperatur verändert wird, wobei (a) den Zustand der Defekte
interner und externer Ursache bei Raumtemperatur zeigt, (b) eine
vergrößerte Ansicht des in (a) durch gestrichelte
Linien angezeigten Abschnitts zeigt und (c) und (d) jeweils den
Zustand von (a) und (b) zeigen, wenn die dem Si-Solarzellenelement
zugeführte Temperatur 110°C beträgt.
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17 ist
eine Ansicht von Bildern, die einen Zustand eines Kristalldefekts
(Defekt interner Ursache) und eines Substratrisses (Defekt externer
Ursache) in einem Gebiet darstellen, das sich von dem in 16 unterscheidet,
wenn eine einem Si-Solarzellenelement zugeführte Temperatur
verändert wird, wobei (a) und (b) jeweils den Zustand eines
Defekte interner Ursache und eines Defekts externer Ursache bei
Raumtemperatur zeigen und (c) und (d) jeweils den Zustand von (a)
und (b) zeigen, wenn die dem Si-Solarzellenelement zugeführte
Temperatur 110°C beträgt.
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18 ist
eine Ansicht eines Bildes, das einen Lichtemissionszustand darstellt,
wenn ein Strom durch ein monokristallines Si-Solarzellenelement
hindurchgeleitet wird.
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19 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Untersuchung der Lichtemissionsintensität
darstellt, wenn ein Strom durch ein monokristallines Si-Solarzellenelement
hindurchgeleitet wird.
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20 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Analyse der Veränderung
der Lichtemissionsintensität (EL-Intensität) gegenüber
der Veränderung der Stromdichte bei Solarzellenelementen
zeigt, die jeweils aus monokristallinem Silizium und polykristallinem
Silizium gefertigt sind.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSWEISE DER
ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist nachfolgend
beschrieben.
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1. Verfahren zur Bewertung
von Solarzellen
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Bezug
nehmend auf 1 wird ein Solarmodul im Hinblick
auf seinen grundlegenden Aufbau und sein Betriebsprinzip kurz beschrieben.
Zur leichteren Erläuterung wird ein aus einem Silizium-Halbleiter
gefertigtes Solarzellenelement beispielhaft beschrieben. In dieser
Beschreibung ist mit dem Begriff "Solarzellenelement" die kleinste
Komponenteneinheit zum Erzeugen von elektrischem Strom infolge eines
Photoleitungseffekts und/oder photovoltaischen Effekts bei Lichteinfall
gemeint. Das Solarzellenelement hat beispielsweise Abmessungen von
10 × 10 cm bis 15 × 15 cm. Ferner ist mit dem
Begriff "Solarmodul" ein Modul gemeint, das durch Verbinden einer
Mehrzahl der Solarzellenelemente gebildet wird. Ein Beispiel des
Solarmoduls wird durch Verbinden von 10 bis 50 Solarzellenelementen
gebildet und hat Abmessungen von 0,5 × 0,5 m bis 1,0 × 1,0
m. Des Weiteren umfasst der Begriff "Solarmodul" in dieser Beschreibung
ein "Solarpanel", das eine Mehrzahl von Modulen enthält.
Darüber hinaus ist mit dem Begriff "Solarzelle" das Solarzellenelement
und/oder Solarmodul und/oder Solarpanel gemeint.
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Wie
in 1 beschrieben, weist das aus Silizium-Halbleiter
gefertigte Solarzellenelement einen Aufbau auf, bei dem eine dünne
Schicht aus n-Typ-Silizium (nachfolgend als "n-Schicht" bezeichnet)
auf einer p-Typ-Siliziumschicht (nachfolgend als "p-Schicht" bezeichnet)
bereitgestellt ist. (Obgleich dies hier nicht dargestellt ist, umfasst
die Anordnung außerdem beispielsweise auch ein p+/n-Typ-Solarzellenelement, worauf die vorliegende
Erfindung ebenfalls anwendbar ist.) In 1 ist Lp eine Diffusionslänge von Löchern,
welche die Minoritätsträger in der n-Schicht sind.
Ln ist eine Diffusionslänge von
Elektronen, welche die Minoritätsträger in der
p-Schicht sind. W ist eine Verarmungsschichtbreite (ein Bereich,
in dem ein elektrisches Feld ohne Elektronen und Löcher
existiert), die durch einen p-n-Übergang gebildet wird.
Kurz gesagt, die Diffusionslängen sind Strecken, in denen
sich die durch Licht gebildeten Minoritätsträger
bewegen (diffundieren), bevor sie sich wieder mit den Majoritätsträgern
verbinden und dann verschwinden.
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Das
Licht wird von oberhalb einer Oberfläche der n-Schicht
abgestrahlt. Das Vorhandensein zahlreicher Donatoren in der n-Schicht
verkürzt Lp. Daher ist die Anordnung
derart ausgeführt, dass die n-Schicht dünn ist
und der Großteil der Lichtabsorption in der p-Schicht durchgeführt
wird. Von den Elektronen-Loch-Paaren, die durch das Licht in dem
Bereich von Ln von einer Kante der Verarmungsschicht
in 1 erzeugt werden, diffundieren die Elektronen,
welche die Minoritätsträger sind, in die linke
Richtung und erreichen die Verarmungsschicht. Dann werden die Elektronen
durch das elektrische Feld in der Verarmungsschicht zur n-Schicht
bewegt und bilden einen Photostrom. Andererseits werden (i) die
Elektronen der Elektronen-Loch-Paare, die unter großem
Abstand von Ln durch das Licht gebildet
werden und (ii) die Löcher, welche die Majoritätsträger
sind, wieder miteinander verbunden, um Wärme zu erzeugen,
wodurch die Elektronen die Verarmungsschicht nicht erreichen und
zu dem Photostrom beitragen.
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Das
bedeutet, dass die größere Diffusionslänge
der Elektronen, welche die Minoritätsträger der p-Schicht
sind, eine bessere photoelektrische Umwandlungsleistung erzielt,
da die größere Diffusionslänge der Elektronen
es den in einem tieferen Abschnitt des Solarzellenelements erzeugten
Elektronen ermöglicht, zu dem Strom beizutragen. Auf diese
Weise stehen die Diffusionslänge der Minoritätsträger
(Elektronen) und die photoelektrische Umwandlungsleistung im Solarzellenelement
in enger Beziehung zueinander.
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Durch
sorgfältige Studien haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung herausgefunden, dass ein Hindurchleiten eines Vorwärtsstromes
durch ein aus einem Silizium-Leiter gefertigtes Solarzellenelement
Elektronen in die p-Schicht einbringt, in der die Elektronen die
Minoritätsträger sind, und sich die derart eingebrachten
Elektronen somit wieder mit den Löchern in der p-Schicht
verbinden, wodurch eine Lichtemission verursacht wird. Weitere durch
die Erfinder durchgeführte sorgfältige Studien
haben gezeigt, dass die Lichtemissionsintensität des emittierten
Lichts, die zu den Lichtemissionscharakteristika des Solarzellenelements
zählt, und die Verteilung der Diffusionslänge
der Minoritätsträger in einem Verhältnis
von 1:1 zueinander stehen. Infolgedessen haben die Erfinder die
vorliegende Erfindung geschaffen, die es ermöglicht, die
photoelektrische Umwandlungsleistung des Solarzellenelements einfach
und genau zu bewerten, indem die Lichtemissionscharakteristika des
Solarzellenelements, welches durch Hindurchleiten von Strom veranlasst
wird, Licht zu emittieren, als Indikator verwendet werden.
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Das
heißt, ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Bewertung von Solarzellen sollte mindestens umfassen: einen
Stromdurchleitungsschritt, in dem bezogen auf ein die Solarzelle
(z. B. ein Solarmodul oder ein Solarzellenelement selbst) bildendes
Solarzellenelement in Vorwärtsrichtung ein Gleichstrom
hindurchgeleitet wird, und einen Lichtemissionsbestimmungsschritt,
in dem die Lichtemissionscharakteristika des Lichts, das durch das
Solarzellenelement infolge des Hindurchleitens des Gleichstroms
im Stromdurchleitungsschritt erzeugt wird, bestimmt werden. Abgesehen
davon ist die vorliegende Erfindung keine besonderen Beschränkungen
unterworfen und kann, im Hinblick auf spezifische Schritte, die
sich von diesen Schritten unterscheiden, Materialien, Bedingungen,
zu verwendende Geräte und Ausrüstungsgegenstände,
etc., ein herkömmliches, bekanntes Verfahren, etc. verwenden.
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Mit
dem Begriff "Leistungsbewertung" ist in dieser Beschreibung die
Bewertung der Leistung des Solarmoduls oder des Solarzellenelements,
das ein Bestandteil des Solarmoduls ist, im Hinblick auf den Photoleitungseffekt
und/oder den photovoltaischen Effekt gemeint. Darüber hinaus
stehen die photoelektrische Umwandlungsleistung und die Diffusionslänge
der Minoritätsträger, wie vorstehend beschrieben,
in enger Beziehung zueinander. Daher kann die Leistungsbewertung
auch als Bewertung der Diffusionslänge der Minoritätsträger
betrachtet werden.
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Im
Stromdurchleitungsschritt bedeutet die Formulierung "Hindurchleiten
des Gleichstroms in Vorwärtsrichtung" ein Anlegen einer
Spannung in der so genannten Vorwärtsrichtung, wie in 2 gezeigt.
Der Gleichstrom wird in Vorwärtsrichtung hindurchgeleitet,
indem extern eine Spannung angelegt wird, die auf der Seite des
p-Typ-Bereichs des p-n-Übergangs positiv (+) und auf der
Seite des n-Typ-Bereichs des p-n-Übergangs negativ (–)
ist.
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Im
Stromdurchleitungsschritt kann eine Einrichtung zum Hindurchleiten
des Stromes durch das Solarzellenelement eine herkömmliche,
bekannte Energiequelle oder dergleichen sein und ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen. Beispielsweise kann eine übliche Konstantstromquelle
als Einrichtung zum Hindurchleiten des Stromes durch das Solarzellenelement
verwendet werden.
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Im
Lichtemissionsbestimmungsschritt kann eine herkömmliche,
bekannte Lichtbestimmungseinrichtung eingesetzt werden, die dazu
in der Lage ist, die Lichtemissionscharakteristika des vom Solarzellenelement
emittierten Lichts zu erfassen. Eine Lichtbestimmungseinrichtung,
die im Lichtemissionsbestimmungsschritt eingesetzt werden soll,
ist bezüglich ihrer spezifischen Konfiguration keinen besonderen
Beschränkungen unterworfen. Beispielsweise kann eine herkömmliche,
bekannte Lichtbestimmungseinrichtung, wie etwa eine CCD-Kamera oder
dergleichen, im Lichtemissionsbestimmungsschritt verwendet werden.
Darüber hinaus kann die Bestimmung der Lichtemissionscharakteristika
durch Bestimmen Lichtemissionscharakteristika des gesamten Solarmoduls
auf einmal durchgeführt werden, indem eine Lichtbestimmungseinrichtung
mit großen Abmessungen oder eine so genannte Linienabtasteinrichtung
zur eindimensionalen Abtastung verwendet wird oder indem die Lichtemissionscharakteristika
eines bestimmten Abschnitts des Solarmoduls unter Verwendung einer
Lichtbestimmungseinrichtung mit kleinen Abmessungen bestimmt werden.
Das heißt, es gibt keine besonderen Beschränkungen
des Lichtemissionsbestimmungsschritts bezüglich seines
spezifischen Verfahrens und dergleichen und es kann eine herkömmliche
Technik eingesetzt werden, sofern diese dafür geeignet ist.
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Ferner
umfasst der Begriff "Lichtemissionscharakteristika" die Lichtemissionsintensität
des emittierten Lichts und spektrale Charakteristika (Lichtemissionsintensität
jedes Spektrums).
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Gemäß dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Bewerten einer Solarzelle
kann ein gesamtes Solarmodul, das durch serielles Verbinden von
Solarzellenelementen gebildet wird, hinsichtlich seiner Leistung bewertet
werden, indem einmal ein Strom hindurchgeleitet wird. Das bedeutet,
sobald der Strom angelegt wird, wird der Strom durch alle Solarzellenelemente,
die ein solches Solarmodul bilden, hindurchgeleitet, wodurch alle
Solarzellenelemente veranlasst werden, Licht zu emittieren. In diesem
Fall kann die vorliegende Erfindung dafür ausgelegt werden,
die Flächenverteilung der momentanen Leuchtdichte schubweise
zu messen. Spezifischer kann dies beispielsweise durch Messen einer
großen Fläche mittels einer zweidimensionalen
schubweise Messung oder einer eindimensionalen Linienabtasteinrichtung,
z. B. durch Verwendung einer CCD-Kamera oder dergleichen, durchgeführt
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht darauf
beschränkt ist. Durch Bestimmen der Lichtemissionscharakteristika
des gesamten Solarmoduls unter Verwendung einer Lichtbestimmungseinrichtung
mit großen Abmessungen oder einer Zeilenabtasteinrichtung
zur eindimensionalen Abtastung ist es möglich, eindeutig
herauszufinden, welches Solarzellenelement in welchem Abschnitt
des Solarmoduls eine schlechte Leistung hat, wobei es einfach ist,
dieses zu bewerten. Selbstverständlich ist es auch möglich,
die Solarzellenelemente einzeln zu bewerten.
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Durch
weitere sorgfältige Studien haben die Erfinder herausgefunden,
dass die Temperaturabhängigkeit zwischen einem Mangel externer
Ursache (nachfolgend als "Defekt externer Ursache" bezeichnet),
wie etwa einem Substratriss, einem Elektrodenbruch, einer losen
Verbindung und dergleichen, und einem Mangel interner Ursache (nachfolgend
als "Defekt interner Ursache" bezeichnet), wie etwa ein Kristalldefekt,
Lageveränderung, Korngrenzen und dergleichen, variiert.
Genauer gesagt, wurde herausgefunden, dass ein Defekt interner Ursache
durch Temperaturänderungen beeinflusst wird während
ein Defekt externer Ursache nicht durch Temperaturänderungen
beeinflusst wird. Daher wird die Erfindung gemäß der
vorliegenden Anmeldung erreicht, indem ein elektrischer Strom durch
Solarzellenelemente oder ein Solarmodul hindurchgeleitet wird, so
dass Licht emittiert wird, während die Solarzellenelemente
oder das Solarmodul erwärmt werden/wird, so dass ein Defekt
externer Ursache und ein Defekt interner Ursache separat bestimmt
werden können, und zwar unter Verwendung der Lichtemissionscharakteristik
infolge einer Veränderung der Erwärmungstemperatur
als Indikator.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren zur Bewertung von
Solarzellen umfasst nämlich bevorzugt ferner einen Temperaturregelschritt,
in dem das Solarzellenelement erwärmt und die Erwärmungstemperatur
des Solarzellenelements geregelt wird.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bewertung
von Solarzellen wird ein durch eine Abnahme der Leistung der Solarzelle
verursachter Defekt einfach und genau bestimmt, indem die Erwärmungstemperatur
des Solarzellenelements oder des Solarmoduls innerhalb eines breiten
Bereichs verändert wird, um so die Lichtemissionscharakteristika
im Lichtemissionsbestimmungsschritt zu messen. Darüber
hinaus lässt sich die Art des Defekts aufgrund der Temperaturänderung
leicht bestimmen. Somit lässt sich ein Substratriss (Defekt externer
Ursache) leicht bestimmen, wobei ein Substratriss ein mechanischer
Schaden ist, der insbesondere auf die Solarzelleneigenschaften einen
erheblichen Einfluss hat.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist eine sehr schnelle und einfache zweidimensionale
Analyse (i) einer Diffusionslänge eines Minoritätsträgers
und (ii) eines Flächendefekts möglich. Folglich
ermöglicht eine Rückmeldung eines Analyseergebnisses
im Hinblick auf eine Optimierung der Ausführung einer Anordnung
der Solarzellenelemente und eines Herstellungsverfahrens der Solarzellenelemente
die Erzielung von Verbesserungen der Leistung und Zuverlässigkeit.
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Es
gibt nicht nur große, quer über das Substrat verlaufende
Substratrisse, sie können auch in winzigen Gebieten innerhalb
des Substrats entstehen (als Haarrisse, Mikrorisse und dergleichen
bezeichnet). Ein Substratriss wirkt sich nachteilig auf die photoelektrische
Umwandlungsfunktion aus, wie etwa in Form einer Reduktion des Lichterzeugungsstroms,
eines Schwerpunktes der Rekombination von Minoritätsträgern
und eines Anstiegs des Reihenwiderstands durch Blockieren des Stromdurchtritts.
Viele der auf externe Ursachen zurückzuführenden
Mängel entstehen infolge von Brüchigkeit aufgrund
der mechanischen Intensität und externen Kräfte
(einschließlich Wärmeverwerfungen), die während
des Herstellungsverfahrens der Solarzelle auf das Substrat ausgeübt
werden. Eine einfache Bestimmung des Defekts und dessen Rückmeldung
im Hinblick auf die Gegebenheiten des Herstellungsverfahrens, um
dadurch Verbesserungen herbeizuführen, ist direkt mit der
Verbesserung der Langzeitzuverlässigkeit und einer Erhöhung
der Herstellungsertragsrate der Solarzelle verbunden. Darüber
hinaus kann eine eindeutige Analyse, ob die Ursache der Abnahme
der photoelektrischen Umwandlungsfunktion hauptsächlich
auf eine externe Ursache zurückzuführen ist, die
auf mechanischer Intensität beruht, oder auf eine interne
Ursache, die auf den Materialeigenschaften beruht, im Gegensatz
zu dem herkömmlichen Verfahren einfach und schnell durchgeführt
werden. Dadurch ist es möglich, Maßnahmen zur Verbesserung
der photoelektrischen Umwandlungsfunktion separat durchzuführen,
um eine verbesserte Technik bezüglich eines mechanischen
Verarbeitungsschritts und eine verbesserte Technik bezüglich
der Materialeigenschaften infolge einer Verringerung der Verunreinigungen
zu erzielen. Dies ermöglicht folglich eine effiziente Verbesserung
der Funktionen und Zuverlässigkeit der Solarzelle.
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Darüber
hinaus umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
zur Bewertung von Solarzellen bevorzugt einen Entscheidungsschritt,
in dem eine Bewertung basierend auf der Stärke der Lichtemissionsintensität,
die zu den Lichtemissionscharakteristika zählt, die im
Lichtemissionsbestimmungsschritt bestimmt werden, für gut oder
schlecht befunden wird, wobei die Bewertung für gut befunden
wird, wenn die Lichtemissionsintensität über einem
vorgegebene Wert liegt, und die Bewertung für schlecht
befunden wird, wenn die Lichtemissionsintensität unter
einem vorgegebenen Wert liegt.
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Der
"vorgegebene Wert" kann hier beliebig festgelegt werden und ist
keinen besonderen Beschränkungen unterworfen. Der vorgegebene
Wert kann beispielsweise ein so genannter Schwellenwert sein, unter dem
keine ausreichende photoelektrische Umwandlungsleistung erreicht
werden kann. Als Alternative kann der vorgegebene Wert ein Wert
sein, der vorab ermittelt wird, indem die Lichtemissionscharakteristika
von in einem Herstellungsbetrieb gefertigten Solarzellenelementen
mit guter Qualität und/oder schlechter Qualität
gemittelt werden. Bevorzugt wird ein Verhältnis zwischen
einem Wert der Lichtemissionsintensität und einem Wert
der Erwärmungstemperatur gemäß dem Schwellenwert
oder dem Mittelwert in Form einer Tabelle dargestellt.
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Darüber
hinaus kann der Entscheidungsschritt einen Messwert der Lichtemissionsintensität
mit dem vorgegebenen Wert vergleichen. Als Alternative kann der
Entscheidungsschritt eine Einrichtung zum direkten Digitalisieren
der Lichtemissionscharakteristika als Lichtbestimmungseinrichtung
zum Bestimmen der Lichtemissionscharakteristika verwenden, wie etwa
eine CCD-Kamera, und einen digitalisierten Wert der Lichtemissionscharakteristika
mit dem vorgegebenen digitalisierten Wert vergleichen. Das bedeutet,
es ist ausreichend, wenn der Entscheidungsschritt ein Schritt zur
Beurteilung einer Lichtemissionscharakteristik durch Vergleichen der
gemessenen Lichtemissionscharakteristika mit einem bestimmten vorgegebenen
Bezugswert ist. Bezüglich eines spezifisch anzuwendenden
Verfahrens kann der Entscheidungsschritt eine herkömmliche,
bekannte Technik einsetzen.
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Durch
Integrieren des vorstehend beschriebenen Entscheidungsschrittes
ist es möglich, die Leistung und/oder Qualität
einfach und genau zu bewerten, um zu beurteilen, ob diese gut oder
schlecht ist.
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Des
Weiteren kann das Verfahren zur Bewertung von Solarzellen einen
Entscheidungsschritt umfassen, in dem (i) eine Diffusionslänge
eines Minoritätsträgers basierend auf der Lichtemissionsintensität,
die zu den im Lichtemissionsbestimmungsschritt bestimmten Lichtemissionscharakteristika
zählt, berechnet wird und (ii) durch Verwendung der Diffusionslänge
als Indikator, die Leistung der Solarzelle beurteilt wird. Genauer
gesagt, es besteht eine Wechselbeziehung zwischen der Diffusionslänge
des Minoritätsträgers und einer Lichtemissionscharakteristik
(z. B. der Lichtemissionsintensität gemäß den 11(a) und 11(b)),
wie in den 11(a) und 11(b) dargestellt,
die nachfolgend beschriebene Beispiele zeigen. Wie vorstehend beschrieben,
stehen die Diffusionslänge der Minoritätsträger
und die Leistung des Solarzellenelements in enger Beziehung zueinander.
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Daher
ist es möglich, die Leistung des Solarzellenelements basierend
auf der Diffusionslänge des Minoritätsträgers
zu bewerten, die anhand einer Lichtemissionscharakteristik ermittelt
wird. Ein Beispiel für spezifische Verfahren zur Ermittlung
der Diffusionslänge des Minoritätsträgers
besteht darin, diese anhand eines Diagramms, das die Lichtemissionscharakteristik
und die Diffusionslänge des Minoritätsträgers
grafisch darstellt, analog zu ermitteln, wie in den nachfolgend
beschriebenen 11(a) und 11(b) dargestellt.
Ein Kriterium der Diffusionslänge des Minoritätsträgers
hängt vom Aufbau des Elements ab und kann nicht spezifisch definiert
werden. Eine größere Diffusionslänge
des Minoritätsträgers wird jedoch bevorzugt.
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Es
gibt keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich des Solarzellenelements,
das durch das Verfahren zur Bewertung der Solarzelle bewertet werden
soll. Es ist ausreichend, wenn das Solarzellenelement ein Solarzellenelement
ist, dessen Hauptkomponente ein herkömmliches, bekanntes
Halbleitermaterial ist. Das Solarzellenelement ist bevorzugt hauptsächlich
aus einem Silizium-Halbleiter gefertigt. Der Silizium-Halbleiter
des Solarzellenelements ist bevorzugt monokristallin, polykristallin
oder amorph. In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Formulierung
"hauptsächlich gefertigt aus", dass außer der
Hauptkomponente auch andersartige Komponenten oder Bestandteile
enthalten sein können, vorausgesetzt dass die Hauptkomponente
der Silizium-Halbleiter ist.
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Besonders
bevorzugt umfasst das Solarzellenelement dabei einen polykristallinen
Silizium-Halbleiter als Hauptkomponente. Es ist schwierig, in dem
Solarzellenelement, dessen Hauptkomponente aus polykristallinem
Silizium-Halbleiter gefertigt ist, eine gleichmäßige
Flächenverteilung zu erreichen. Daher ist es bei einem Solarzellenelement,
dessen Hauptkomponente aus polykristallinem Silizium-Halbleiter
gefertigt ist, äußerst wichtig, seine Qualität
zu überprüfen und seine Leistung durch das erfindungsgemäße
Verfahren zu überprüfen.
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Darüber
hinaus emittiert das Solarzellenelement, das hauptsächlich
aus einem monokristallinen und/oder polykristallinen Silizium-Halbleiter
gefertigt ist, wie in den nachfolgenden Beispielen beschrieben,
intensiv Licht in einer Wellenlänge zwischen 1000 nm und
1300 nm, wenn der Vorwärtsstrom durch das Solarzellenelement
hindurchgeleitet wird. Daher kann das erfindungsgemäße
Verfahren zur Bewertung von Solarzellen so ausgeführt werden,
dass der Lichtemissionsbestimmungsschritt das Licht insbesondere
innerhalb eines Bereiches von 1000 nm bis 1300 nm bestimmt. Diese
Anordnung ermöglicht es, das aus einem Silizium-Halbleiter
gefertigte Solarzellenelement genauer zu bewerten.
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Darüber
hinaus entspricht die Intensität des hindurchzuleitenden
Stroms im Stromdurchleitungsschritt bevorzugt derjenigen eines Betriebsstroms
des Solarzellenelements. Hierbei ist der "Betriebsstrom des Solarzellenelements"
ein Strom, der tatsächlich durch die photoelektrische Umwandlung
infolge der Bestrahlung des zu bewertenden Solarzellenelements mit
Sonnenlicht erzeugt werden würde. Der Betriebsstrom des
aus einem Silizium-Halbleiter gefertigten Solarzellenelements liegt
typischerweise zwischen 5 und 40 mA/cm2.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Wert beschränkt
und die Intensität des hindurchzuleitenden Stroms kann
in Abhängigkeit des Materials und der Zusammensetzung verschiedener
Arten von Solarzellenelementen angemessen variiert werden. Darüber
hinaus sind beliebige rationale Werte des vorstehenden Messwertbereichs
im technischen Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten, vorausgesetzt
dass die Wirkung der vorliegenden Erfindung mit dem Wert erzielt
werden kann.
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Die
auf die Solarzellenelemente oder das Solarmodul im Temperaturregelschritt
anzuwendende Erwärmungstemperatur liegt bevorzugt zwischen
Raumtemperatur und 130°C, einschließlich dieser
Werte. Wie in 16 des Beispiels gezeigt, tritt
der von Temperaturänderungen abhängige Defekt
interner Ursache insbesondere dann auf, wenn sich die Temperatur
der Solarzelle auf Raumtemperatur befindet, wenn die Temperatur
jedoch ansteigt, wird der Defekt undeutlich. Andererseits tritt
der nicht von Temperaturänderungen abhängige Defekt
externer Ursache in einem hohen Temperaturbereich auf.
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Durch
Durchführen der Bewertung unter tatsächlichen
Betriebsbedingungen ist es möglich, Defekte des Solarzellenelements
zu bestimmen, wobei die Defekte jeweils in Kategorien eingeteilt
werden, um dadurch die Leistung genauer zu bewerten.
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Obgleich
das erfindungsgemäße Verfahren zum Bewerten von
Solarzellen unter Bezugnahme auf ein Solarmodul beschrieben ist,
das durch serielles Verbinden einer Mehrzahl von Solarzellenelementen
gebildet werden soll, kann ein Solarmodul, das durch paralleles
Verbinden einer Mehrzahl Solarzellenelemente gebildet wird, derart
bewertet werden, dass jeder Abschnitt des Solarmoduls, in dem die
Solarzellenelement seriell miteinander verbunden sind, einzeln bewertet
wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann beispielsweise so ausgeführt
werden, dass neben der direkten Messung der Lumineszenzintensität
unter Verwendung beispielsweise einer CCD-Kamera nachdem der Vorwärtsstrom
durch das Solarzellenelement hindurchgeleitet wurde, Spektrumverteilungsmessungen
unter Verwendung eines Bandpassfilters oder dergleichen oder genaue
Spektrummessungen unter Verwendung eines Spektrometers durchgeführt
werden können, und die Ergebnisse dieser Messungen dann übergreifend
analysiert werden. Insbesondere eine übergreifende Analyse
mit einer absoluten Messung der Diffusionslänge bei einer
Multi-Wellenlängenspektrumempfindlichkeit ermöglicht
es, die Verteilung der absoluten Werte zu analysieren. In diesem
Fall ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass
im Gegensatz zum Stand der Technik kein Sondenlicht verwendet wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, ermöglicht es das erfindungsgemäße
Verfahren zur Bewertung von Solarzellen, die photoelektrische Umwandlungsleistung
des Solarzellenelements einfach und genau zu bewerten, ohne dass,
im Gegensatz zu dem herkömmlichen Verfahren zur Bewertung
von Solarzellen, eine große Anlage benötigt wird.
Spezifischer nutzen das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewertung
von Solarzellen die Elektrolumineszenz, wobei ein Vorwärtsstrom
hindurchgeleitet wird. Daher sind das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
gegenüber dem Stand der Technik beispielsweise dahingehend
vorteilhaft, dass (i) es nicht erforderlich ist, eine Abtastsonde (Elektronenstrahl,
Laser) zu verwenden, so dass die Messung leicht durchgeführt
werden kann, (ii) keine große Anlage benötigt
wird, so dass es möglich ist, die Solarzelle als Produkt
(als ein im Fertigungsbetrieb fertiggestelltes Produkt oder als
ein auf einer Konstruktion installiertes Produkt) zu bewerten, (iii)
es möglich ist, die Solarzelle unter tatsächlichen
Betriebsbedingungen (unter Bedingungen, bei denen die Hindurchleitung
eines Stroms von 5 bis 40 mA/cm2 der Sonnenstrahlung
entspricht) zu bewerten, (iv) es möglich ist, eine detailliertere physikalische
Analyse mittels einer Spektrumanalyse durchzuführen, und
(v) es möglich ist, einen Defekt interner Ursache und einen
Defekt externer Ursache und dergleichen zu beurteilen und zu bestimmen.
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Des
Weiteren können das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
ferner ohne weiteres eine Lichtemissionsanalyse unter Verwendung
einer Rückwärtsspannung oder unter Anwendung eines
starken elektrischen Feldes umfassen. Dies ermöglicht es,
die Eigenschaften der Minoritätsträger und die
Leistung des Elements anhand der Eigenschaften der Minoritätsträger
integral zu bewerten.
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Darüber
hinaus kann das erfindungsgemäße Verfahren zur
Bewertung von Solarzellen so ausgeführt werden, dass der
Stromdurchleitungsschritt eine Veränderung der Intensität
des hindurchgeleiteten Stroms und der Lichtemissionsbestimmungsschritt
eine Bestimmung dessen umfasst, wie sich die Lichtemissionscharakteristik
des Lichts des Solarzellenelements in Übereinstimmung mit
der Veränderung der Stromintensität verändert,
wobei das Verfahren ferner das Berechnen eines Diodenfaktors des
Solarzellenelements anhand der Stromintensität und der
Veränderung der Lichtemissionscharakteristik umfasst.
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Bei
dieser Anordnung liegt ein Bereich der Veränderung der
Stromintensität bevorzugt innerhalb der tatsächlichen
Betriebsbedingungen (z. B. in einem Bereich von 5 bis 40 mA/cm2).
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Bei
diesem Verfahren stellt ein spezifisches Verfahren zum Berechnen
des Diodenfaktors, wie z. B. in 20 dargestellt,
die eine nachfolgend erläuterte Ausführungsform
zeigt, die Veränderung der Lichtemissionscharakteristik
(z. B. der Lichtemissionsintensität des Lichtes oder dergleichen)
gegenüber der Veränderung der Stromintensität
(Stromdichte [mA/cm2]) grafisch dar, um
ein logarithmisches Diagramm zu erstellen (dessen X-Achse die Veränderung
der Stromintensität und dessen Y-Achse die Veränderung
der Lichtemissionscharakteristik darstellt). In diesem Fall ist
der Gradient des Diagramms der Diodenfaktor des Solarzellenelements.
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Es
ist bekannt, dass ein näher bei "1" liegender Diodenfaktor
die Bildung eines idealeren p-n-Übergangs anzeigt und hinsichtlich
der Energieumwandlungseffizienz vorteilhafter ist. Daher ist es
möglich, zu entscheiden, dass die Leistung des Solarzellenelements
gut ist, wenn der Gradient des Diagramms nahe bei "1" liegt. Indes
ist es möglich, zu entscheiden, dass die Leistung schlecht
ist, wenn der Gradient von "1" ansteigt (d. h. größer
als "1" wird). Das bedeutet, das Bewertungsverfahren kann ferner
eine Bewertung der Leistung einer Solarzelle in Bezug darauf umfassen,
ob sich der Diodenfaktor nahe bei "1" befindet oder nicht. In der vorstehenden
Erläuterung beträgt die ideale "Diffusionsstromkomponente"
"1", wobei der Gradient ansteigt, wenn eine andere Komponente (Rekombinationsstromkomponente
oder dergleichen) damit kombiniert wird. Der Gradient steigt beispielsweise
auf "2", wenn die Kombinationskomponente der Rekombinationsstrom
ist.
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Darüber
hinaus wurde experimentell bestätigt, wie in dem nachfolgenden
Beispiel beschrieben, dass eine größere Lichtemissionsintensität
des Lichts den Gradienten des Diagramms näher zu "1" brachte.
Ferner wurde bestätigt, dass der Diffusionsstrom dominant
wurde und dadurch der Gradient im Wesentlichen "1" betrug, wenn
das Solarzellenelement aus monokristallinem Silizium-Halbleiter
gefertigt war, und dass der Einfluss anderer Stromkomponenten größer
wurde, wenn das Solarzellenelement aus polykristallinem Silizium-Halbleiter
gefertigt war.
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Des
Weiteren kann das erfindungsgemäße Verfahren zur
Bewertung von Solarzellen ein Verfahren anwenden, das sich von den
vorstehend beschriebenen unterscheidet, um den gemessenen Wert mit
einem Bezugsmuster zu vergleichen, um so zu beurteilen, ob die Leistung
gut oder schlecht ist. Spezifischer kann das erfindungsgemäße
Verfahren zur Bewertung von Solarzellen beispielsweise mit dem Bezugsmuster
durchgeführt werden, um so ein Bewertungsergebnis des Bezugsmusters
zu erhalten, und das Bewertungsergebnis der zu bewertenden Solarzelle
dann mit dem Bewertungsergebnis des Bezugsmusters zu vergleichen.
Dies ermöglicht es, die Leistung der zu bewertenden Solarzelle
einfach und sicher zu bewerten.
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Zudem
kann das erfindungsgemäße Bewertungsverfahren
sowohl eine quantitative als auch eine qualitative Bewertung durchführen.
Das erfindungsgemäße Bewertungsverfahren kann
beispielsweise die Leistung von Solarzellen qualitativ bewerten,
indem überprüft wird, ob die Lichtemissionsintensität
des Lichtes hoch oder niedrig ist. Indes kann das erfindungsgemäße
Bewertungsverfahren die Leistung von Solarzellen quantitativ bewerten,
indem die Lichtemissionscharakteristik des Solarzellenelements digitalisiert
und die numerischen Informationen und positionellen Informationen
des Solarzellenelements genau analysiert werden. Im Hinblick auf
spezifische Verfahren einer derartigen quantitativen Bewertung sollte
ein Fachmann auf dem Gebiet ohne weiteres dazu in der Lage sein,
basierend auf dem Inhalt der vorliegenden Beschreibung und dem allgemeinen
technischen Fachwissen am Anmeldetag der vorliegenden Anmeldung,
ein geeignetes Verfahren auszuführen.
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2. Vorrichtung zur Bewertung
von Solarzellen
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewertung von
Solarzellen ist eine Vorrichtung zur Bewertung von Solarzellen hinsichtlich
ihrer photoelektrischen Umwandlungsleistung. Es ist ausreichend,
wenn die Vorrichtung einen Stromdurchleitungsabschnitt (Stromdurchleitungseinrichtung)
zum Hindurchleiten eines Gleichstroms in Vorwärtsrichtung
durch das die Solarzelle bildende Solarzellenelement und eine Lichtbestimmungseinrichtung
zum Bestimmen der Lichtemissionscharakteristik des Lichts umfasst,
das von dem Solarzellenelement durch das Hindurchleiten von Strom
durch den Stromdurchleitungsabschnitt emittiert wird. Der Vorrichtung
sind im Hinblick auf andere spezifische Anordnungen, Abmessungen,
Ausgestaltung, etc. keine besonderen Beschränkungen auferlegt.
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Der
Stromdurchleitungsabschnitt ist hinsichtlich seiner spezifischen
Anordnung etc. keinen besonderen Beschränkungen unterworfen,
vorausgesetzt er kann eine so genannte Gleichspannung an das Solarzellenelement
anlegen, um den Gleichstrom in Vorwärtsrichtung hindurchzuleiten.
Mit anderen Worten, die Stromdurchleitungseinrichtung sollte eine
Einrichtung zur Durchführung des unter Punkt 1. beschriebenen "Stromdurchleitungsschritts"
sein. Der Stromdurchleitungsabschnitt kann beispielsweise eine herkömmliche, bekannte
Konstantstromquelle, Konstantspannungsquelle oder dergleichen sein.
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Darüber
hinaus leitet der Stromdurchleitungsabschnitt bevorzugt einen Strom
durch das Solarzellenelement, der im Wesentlichen der Betriebsspannung
des Solarzellenelements entspricht.
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Der
Lichtemissionsbestimmungsabschnitt ist hinsichtlich seiner spezifischen
Anordnung etc. keinen besonderen Beschränkungen unterworfen,
vorausgesetzt dass der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt eine Einrichtung
zur Bestimmung der Lichtemissionscharakteristik des Lichts ist,
das vom Solarzellenelement emittiert wird, wenn die Vorwärtsspannung
an das Solarzellenelement angelegt wird. Das bedeutet, der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt
sollte eine Einrichtung zur Durchführung des unter Punkt
1. beschriebenen "Lichtemissionsbestimmungsschritts" sein. Ein herkömmlicher,
bekannter Lichtdetektor, wie etwa eine CCD-Kamera oder ein Bildverstärker,
kann geeignetermaßen verwendet werden. Der hier verwendete
Begriff "Lichtemissionscharakteristika" hat dieselbe Bedeutung wie
der vorstehend verwendete Begriff.
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Mit
anderen Worten, die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bewertung von Solarzellen ist eine Vorrichtung zur Durchführung
"des Verfahrens zur Bewertung von Solarzellen", wie vorstehend unter
Punkt 1. beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewertung von
Solarzellen ist hinsichtlich des zu Bewertenden keinen besonderen
Beschränkungen unterworfen. Daher ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Bewertung von Solarzellen allgemein auf aus Halbleitern
gefertigte Solarzellen anwendbar. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung wird besonders bevorzugt zur Bewertung einer Solarzelle
verwendet, die einen Silizium-Halbleiter als Hauptkomponente umfasst.
Bei einem Solarzellenelement, bei dem ein Silizium-Halbleiter verwendet
wird, wird die Emission von Licht insbesondere in einem Bereich
von 1000 nm bis 1300 nm beobachtet. In diesem Fall ist der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt
daher bevorzugt in der Lage, das Licht in diesem Wellenlängenbereich
(nahe dem Infrarotbereich) zu bestimmen.
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Zudem
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewertung
von Solarzellen bevorzugt ferner einen Temperaturregelabschnitt
(Temperaturregeleinrichtung) zur Regelung der Erwärmungstemperatur
des Solarzellenelements oder des Solarmoduls.
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Die
spezifischen Anordnungen und dergleichen des Temperaturregelabschnitts
sind keinen besonderen Beschränkungen unterworfen, vorausgesetzt
dass die Erwärmungstemperatur des Solarzellenelements oder
des Solarmoduls geregelt wird. Das bedeutet, der Temperaturregelabschnitt
ist zufrieden stellend, solange der unter Punkt 1. beschriebene
"Temperaturregelschritt" durchgeführt wird. Durch Integrieren
des Temperaturregelabschnitts ist eine separate Bestimmung eines
Defekts externer Ursache und eines Defekts interner Ursache durch
den Lichtemissionsbestimmungsabschnitt möglich.
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Außerdem
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewertung
von Solarzellen bevorzugt einen Entscheidungsabschnitt (Entscheidungseinrichtung)
zur Bewertung von Solarzellen unter Verwendung der Stärke
einer durch den Lichtemissionsbestimmungsabschnitt bestimmten Lichtemissionsintensität,
die zu den Lichtemissionscharakteristika zählt, als Indikator,
wobei der Entscheidungsabschnitt die Solarzelle für gut
befindet, wenn die Lichtemissionsintensität über
einem vorgegebenen Wert liegt, und der Entscheidungsabschnitt die
Solarzelle für schlecht befindet, wenn die Lichtemissionsintensität
unter einem vorgegebenen Wert liegt. Der Entscheidungsabschnitt
ist hinsichtlich seiner spezifischen Anordnung keinen besonderen
Beschränkungen unterworfen, vorausgesetzt er kann den unter
Punkt 1. beschriebenen "Entscheidungsschritt" durchführen.
Eine herkömmliche, bekannte Recheneinheit eines Computers
oder dergleichen kann beispielsweise für den Entscheidungsabschnitt
geeignet sein. Es wird darauf hingewiesen, dass der Begriff "vorgegebener Wert"
dieselbe Bedeutung hat wie der unter Punkt 1. verwendete Begriff.
Daher wird an dieser Stelle auf eine Erläuterung verzichtet.
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Zudem
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewertung
von Solarzellen mit einem Abtastabschnitt (Abtasteinrichtung) ausgestattet
werden, das heißt mit einem System, das dazu in der Lage
ist, eine zweidimensionale Abtastung durchzuführen, und
zwar zusätzlich zu einem eindimensionalen Abtastsystem, wie
etwa einer Zeilenabtasteinrichtung. Mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die mit einem derartigen Abtastabschnitt ausgestattet
ist, kann ein komplettes Solarmodul mit großen Abmessungen,
das zahlreiche Solarzellenelemente umfasst, während der
Abtastung bewertet werden. Der Abtastabschnitt kann in der Bewertungsvorrichtung
enthalten sein oder auf dem zu bewertenden Solarzellenelement vorgesehen
werden. Indes ist es möglich, die Bewertung ohne Abtastung
durchzuführen. Das komplette Solarmodul kann beispielsweise auf
einmal bewertet werden, indem das Solarzellenelement von oben beobachtet
wird, oder es kann nur teilweise bewertet werden.
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Außerdem
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bewertung
von Solarzellen ferner einen Entscheidungsabschnitt (Entscheidungseinrichtung)
zum Berechnen einer Diffusionslänge der Minoritätsträger anhand
der Lichtemissionsintensität, die zu den durch den Lichtemissionsbestimmungsabschnitt
bestimmten Charakteristika zählt, und zum Bewerten der
Leistung des Solarmoduls unter Verwendung der Diffusionslänge als
Indikator umfassen. Mit anderen Worten, der Entscheidungsabschnitt
ist eine Entscheidungseinrichtung zur Durchführung des
unter Punkt 1. beschriebenen Entscheidungsverfahrens. Siehe Punkt
1. für eine Beschreibung dessen, was diese Einrichtung
spezifisch durchführt.
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Darüber
hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Bewertung von Solarzellen so ausgeführt werden, dass der
Stromdurchleitungsabschnitt die Intensität des hindurchzuleitenden
Stroms verändert, wobei der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt
bestimmt, wie sich die Lichtemissionscharakteristik des vom Solarzellenelement
emittierten Lichts in Übereinstimmung mit der durch den
Stromdurchleitungsabschnitt verursachten Veränderung der
Stromintensität verändert, wobei die Vorrichtung
einen Berechnungsabschnitt (Berechnungseinrichtung) zum Berechnen
eines Diodenfaktors des Solarzellenelements basierend auf der Veränderung
der Stromintensität und der Veränderung der Lichtemissionscharakteristik
umfasst. Wiederum sollte der Berechnungsabschnitt eine Berechnungseinrichtung
zur Durchführung des unter Punkt 1. beschriebenen Bewertungsverfahrens
sein, wobei geeignetermaßen eine herkömmliche,
bekannte Recheneinrichtung oder dergleichen verwendet werden kann.
Siehe Punkt 1. für eine Beschreibung dessen, was der Berechnungsabschnitt
spezifisch durchführt. Mit anderen Worten, die Bewertungsvorrichtung
kann den Bewertungsabschnitt zur Bewertung der Leistung der Solarzelle
bezogen darauf, ob der Diodenfaktor nahe "1" liegt oder nicht, umfassen.
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Natürlich
kann bezüglich anderer Sachverhalte als die vorstehend
beschriebenen auf die Beschreibung des unter Punkt 1. ausgeführten
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bewertung von
Solarzellen Bezug genommen werden und diese auf die Vorrichtung
zur Bewertung von Solarzellen angewandt werden.
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Als
Nächstes wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bewertung von Solarzellen unter Bezugnahme auf 3(a) beschrieben. Wie in 3(a) gezeigt,
umfasst eine Bewertungsvorrichtung 10 zur Bewertung von
Solarzellen gemäß der vorliegenden Ausführungsform
eine Blackbox 1, einen Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12,
einen Temperaturregelabschnitt 14, eine kammförmige
Sonde 4, eine Kupferplatte 5, eine Gleichstromenergiequelle 6 und
einen Entscheidungsabschnitt 20. Des Weiteren soll hier
ein Solarzellenelement 7 bewertet werden. Das Solarzellenelement 7 wird
durch Verbinden einer Mehrzahl von Solarzellenelementen gebildet.
Anstelle des Solarzellenelements 7 kann hier auch ein durch
Verbinden einer Mehrzahl von Solarzellenelementen gebildetes Modul
bewertet werden.
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Die
Blackbox 1 ist bereitgestellt, um einen Verdunkelungszustand
zur einfachen Bestimmung der Lichtemissionscharakteristika des Solarzellenelements 7 herzustellen.
Die Blackbox 1 weist eine Fensteröffnung auf,
die bei der Bewertung eines Solarmoduls oder -panels genutzt wird,
das senkrecht angeordnet ist.
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Der
Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 fungiert als eine
eine CCD-Kamera aufweisende Lichtbestimmungseinrichtung und umfasst
eine gekühlte CCD-Kamera (–50°C) 2 und
eine Linse 3. Der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 ist
um 90° drehbar, um die Bewertung eines senkrecht angeordneten
Solarmoduls zu ermöglichen. Darüber hinaus kann
die Linse eine normale Linse oder eine Zoom-Linse sein.
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Des
Weiteren ist es möglich, wenn eine aus unterschiedlich
großen Solarzellenelementen
7 bestehende Zelle
(Solarzellenelement) unter Verwendung einer CCD-Kamera als Lichtemissionsbestimmungsabschnitt
12 bewertet
wird, eine CCD Kamera mit den folgenden in Tabelle 1 gezeigt Eigenschaften
zu verwenden. Tabelle
1
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Spezifischer
wird die Abbildung im normalen Abbildungsmodus so durchgeführt,
dass sich die CCD-Kamera oberhalb des Solarzellenelements befindet,
wie in 3(a) gezeigt. Indes wird das
Solarmodul im Modulabbildungsmodus außerhalb der Blackbox 1 angeordnet
und die CCD-Kamera um 90° gedreht, um das Solarmodul abzubilden
und zu messen.
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Die
Abmessungen (Zellenabmessungen) des im normalen Abbildungsmodus
zu bewertenden Solarzellenelements 7 können beispielsweise
ungefähr 10 × 10, 20 × 20, 100 × 100,
150 × 150, 160 × 160 oder 200 × 200 mm
in der Ausdehnung und 0,3 mm oder weniger in der Dicke betragen.
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Des
Weiteren ist der Abstand zwischen der Linse 3 des Lichtemissionsbestimmungsabschnitts 12 und dem
Solarzellenelement 7 bei der vorliegenden Ausführungsform
bevorzugt auf mindestens 150 mm, aber höchstens 400 mm
festgelegt, und der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 ist
innerhalb des Abstands zwischen dem Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 und
dem Solarzellenelement 7 auf- und abbewegbar.
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Der
Temperaturregelabschnitt 14 umfasst einen Heizabschnitt 14a,
der die Solarzellenelemente 7 erwärmt, und einen
Regelabschnitt 14b, der die Erwärmungstemperatur
regelt, die innerhalb eines Bereichs von Raumtemperatur bis 130°C
variierbar ist. 3(b) ist eine Ansicht, die eine
Anordnung des Temperaturregelabschnitts 14 schematisch
darstellt. Wie in 3(b) gezeigt, wird eine herkömmliche,
bekannte Peltier-Vorrichtung im Heizabschnitt 14a verwendet.
Die Peltier-Vorrichtung ist so ausgeführt, dass sie an
einer Rückseite der Kupferplatte 5 angebracht
werden kann. Das im Heizabschnitt 14a zu verwendende Material
ist nicht auf die Peltier-Vorrichtung beschränkt und kann
beispielsweise eine Streifenheizeinrichtung oder dergleichen umfassen.
-
Die
kammförmige Sonde 4 berührt die Oberfläche,
um den Strom an das Solarzellenelement 7 anzulegen. Die
kammförmige Sonde 4 umfasst ein Paar kammförmige
Sonden, wie oben dargestellt. Eine Zinke der Kammform entspricht
einer Elektrode des das Solarzellenelement 7 bildenden
Solarzellenelements. Die eine kammförmige Struktur aufweisende
Sonde kann den Strom gleichmäßig an das Solarzellenelement 7 anlegen
und ist somit bevorzugt.
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Insbesondere
können die kammförmigen Sonden für Zellen
von 100 × 100, 150 × 150 und 200 × 200 mm
Größe so ausgeführt werden, dass jede
leitende Stabelektrode eine unterschiedliche Länge und
einen unterschiedlichen Zwischenelektrodenabstand aufweist. Beispielsweise
kann ein Paar kammförmige Sonden, hergestellt von Atto
System Corp., verwendet werden. In diesem Fall ist der Abstand zwischen
den zwei kammförmigen Sonden bevorzugt verstellbar. Zudem
gibt es keine besonderen Beschränkungen bezüglich
des Abstands zwischen den "Zinken" der kammförmigen Sonden.
Der Abstand zwischen den "Zinken" der kammförmigen Sonden
kann beispielsweise 9 mm betragen. Außerdem können
die Zinken der kammförmigen Sonden eine Breite von 1 mm
haben. Des Weiteren wird bevorzugt eine kammförmige Sonde
pro Elektrode verwendet.
-
Bei
einem Solarzellenelement von 10 × 10 mm oder 20 × 20
mm Größe kann eine Sonde einer Positioniereinrichtung
anstelle der kammförmigen Sonde verwendet werden.
-
Darüber
hinaus fungiert die Kupferplatte 5 als Rückseitenkontakt.
Die Kupferplatte 5 kann beispielsweise eine goldplattierte
Kupferplatte sein. In diesem Fall wird das Solarzellenelement 7 bevorzugt
insgesamt angesaugt. Um einer späteren Änderung
der Zellengröße Rechnung zu tragen, können
in demselben Zentrum zentrierte quadratische Kanäle bereitgestellt
werden, um das Ansaugen stabiler durchzuführen. Die Kanäle können
Abmessungen von beispielsweise 8 × 8 mm, 18 × 18
mm, 98 × 98 mm, 148 × 148 mm und 195 × 195 mm
aufweisen. Es ist ferner bevorzugt, einen Temperatursensor und eine
Kühleinrichtung bereitzustellen. Dies kann es ermöglichen,
eine Temperatur des Solarzellenelements derart aufrechtzuerhalten,
dass die Genauigkeit der Messung und Bewertung verbessert wird.
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Die
Gleichstromenergiequelle 6 kann eine normale Gleichstromenergiequelle
(1 mA/cm2 bis 50 mA/cm2)
sein. Die Spannung zur Bewertung des Solarzellenelements kann eine
Größenordnung von 5 V haben. Eine Spannung in
einer Größenordnung von 100 V ist jedoch zur Bewertung
des durch Verbinden einer Mehrzahl von Solarzellenelementen gebildeten
Solarmoduls bevorzugt.
-
Außerdem
fungieren die kammförmige Sonde 4, die Kupferplatte 5 und
die Gleichstromenergiequelle 6 als Stromdurchleitungsabschnitt 11.
Die kammförmige Sonde 4 ist mit der negativen
Seite der Gleichstromenergiequelle 6 und die Kupferplatte 5 mit
deren positiver Seite verbunden.
-
Der
Entscheidungsabschnitt 20 fungiert als Entscheidungseinrichtung
zur Bewertung der Leistung des Solarzellenelements 7. Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird ein Bildprozessor
als Entscheidungsabschnitt 20 eingesetzt. Es gibt keine
besonderen Beschränkungen bezüglich der zu verwendenden
Software, vorausgesetzt dass die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
erfüllt werden kann. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Beispiel
eines Aufbaus der Software beschrieben, welche:
- – dazu
in der Lage ist, ein 8 Bit-Bild (28 = 256
Graustufen) oder ein 16 Bit-Bild (216 =
65536 Graustufen) zu speichern;
- – dazu in der Lage ist, Leuchtdichteprofildaten einer
auf einem Bildschirm ausgewählten Fläche zu erfassen und
zu speichern, nachdem die Lichtemissionscharakteristika des Solarzellenelements
bestimmt (abgebildet) wurden;
- – dazu in der Lage ist, ein Spektrum zu bearbeiten;
- – dazu in der Lage ist, ein hochempfindliches Bild
(Bildverstärkerkamera) aufzunehmen, z. B. dazu, die Emission
bei angelegtem Rückwärtsstrom zu messen.
-
Es
ist ferner bevorzugt, über die folgenden Einrichtungen
zu verfügen:
- – eine Einrichtung,
die dahingehend verbessert ist, dass ein Bild, das anhand von durch
eine Tabellenkalkulationssoftware ausgelesenen Daten erstellt wurde,
bezogen auf das aufgenommene Bild um 90° gedreht wird;
- – eine Einrichtung, die dazu in der Lage ist, leicht
in einen Anfangsmodus umzuschalten;
- – eine Einrichtung, die dafür programmiert
ist, automatisch ein Säulendiagramm der Lichtemissionsintensität
des Lichts zu erstellen;
- – eine Einrichtung, die automatisch die Länge
und das Gewicht eines Abschnitts mit niedriger Lichtemissionsintensität
des Lichts (d. h. eines dunklen Abschnitts) misst und automatisch
dunkle Abschnitte von 1 cm Größe oder mehr misst;
- – eine Einrichtung, die einen Mittelwert der Lichtemissionsintensitäten
in einem ausgewählten Bereich errechnet (bevorzugt dazu
in der Lage ist, einen Mittelwert der Intensitäten zu messen,
wobei die Gitterabschnitte weggelassen werden).
-
In
der Blackbox 1 sind der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12,
die kammförmige Sonde 4, die Kupferplatte 5 und
das Solarzellenelement 7 angeordnet. Der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 ist
so positioniert, dass er dazu in der Lage ist, die Lichtemissionscharakteristika
des Solarzellenelements 7 zu bestimmen.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform ist der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 oberhalb
des Solarzellenelements 7 angeordnet.
-
Ein
Bewertungsbetrieb der Bewertungsvorrichtung 10 zur Bewertung
von Solarzellen wird nun beschrieben. Zunächst leitet der
Stromdurchleitungsabschnitt 11 einen Strom durch das Solarzellenelement 7, welches
das Solarmodul bildet. Des Weiteren erwärmt der Temperaturregelabschnitt 14 das
Solarzellenelement 7. Dementsprechend emittiert das Solarzellenelement 7 Licht
aufgrund des vom Stromdurchleitungsabschnitt 11 hindurchgeleiteten
Stroms und die Lichtemissionscharakteristika des Solarzellenelements 7 verändern
sich in Übereinstimmung mit der Erwärmungstemperatur.
Der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 bestimmt die
Lichtemissionscharakteristik (Lichtemissionsintensität
bei der vorliegenden Ausführungsform) des Solarzellenelements 7,
wodurch ein Defekt des Solarzellenelements 7 bestimmt wird.
Der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 und der Entscheidungsabschnitt 20 sind
derart miteinander verbunden, dass das Ergebnis der durch den Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 erhaltenen
Bestimmung an den Entscheidungsabschnitt 20 gesendet wird.
Schließlich bewertet der Entscheidungsabschnitt 20 die
Leistung des das Solarzellenelement 7 bildenden Solarzellenelements
anhand des Ergebnisses der Bestimmung. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Erwärmungstemperatur durch den Temperaturregelabschnitt 14 verändert
werden kann, so dass es möglich ist, die Art des Defekts
im Solarzellenelement 7 zu spezifizieren.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es möglich, das unter Punkt
1. beschriebene Verfahren zur Bewertung von Solarzellen mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bewertung von
Solarzellen einfach und sicher durchzuführen. In diesem
Fall ist eine große und komplizierte Vorrichtung wie etwa
eine herkömmliche Bewertungsvorrichtung nicht erforderlich,
es ist jedoch möglich, die Leistung des Solarzellenelements
mit einer einfachen Vorrichtung genau zu bewerten.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die vorstehende Beschreibung beschränkt ist, in der die
Vorrichtung und das Verfahren zur Bewertung eines Solarzellenelements
und eines Solarmoduls erläutert sind. Die vorliegende Erfindung
lässt sich auch auf die Bewertung eines Solarpanels anwenden,
das durch Verbinden einer Mehrzahl von Solarmodulen gebildet wird.
In diesem Fall können die Intensität des anzulegenden
Stroms, die Spannung, die Gestalt der Sonde, etc., sofern erforderlich,
abgewandelt werden. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
der Vorwärtsstrom einem Gesamtstrom der Ströme
innerhalb eines Bereichs von 1 bis 80 [mA/cm2]
pro Solarzellenelement entspricht. Des Weiteren kann entsprechend
der Größe des Solarmoduls eine Dunkelkammer anstelle
der Blackbox verwendet werden. Zudem kann der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 aus 3(a) um 90° gedreht werden, wie vorstehend
beschrieben, um ein Solarmodul abzubilden, das senkrecht angeordnet
ist.
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3. Verwendung
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Wie
vorstehend beschrieben, benötigen das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bewertung von Solarzellen keine große Anlage und können
die photoelektrische Umwandlungsleistung des Solarmoduls im Vergleich
zu einem herkömmlichen Verfahren und einer herkömmlichen
Vorrichtung zur Bewertung von Solarzellen einfach und genau bewerten.
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Es
ist außerdem möglich, ein kommerzielles Modell
zu erstellen, wie etwa ein Wartungsverfahren und ein Wartungssystem
zur regelmäßigen Bewertung einer auf einer Konstruktion
installierten Solarzelle, da das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bewertung von Solarzellen beispielsweise keine Abtastsonde (Elektronenstrahl,
Laser) benötigen und somit dazu in der Lage sind, eine
im Vergleich zum Stand der Technik einfachere Messung durchzuführen.
Ferner ist es dadurch, dass keine große Anlage benötigt
wird möglich, die Solarzelle als Produkt (als im Fertigungsbetrieb
fertiggestelltes Produkt oder als auf einer Konstruktion installiertes
Produkt) zu beobachten und zu bewerten. Aufgrund dieser und anderer Vorteile
ist es möglich, ein kommerzielles Modell zu erstellen,
wie etwa ein Wartungsverfahren oder ein Wartungssystem, wobei eine
auf einer Konstruktion installierte Solarzelle regelmäßig
bewertet wird.
-
Das
bedeutet, die vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zur Durchführung
der Wartung einer Solarzelle, wobei das Verfahren die vorstehend
beschriebene Bewertungsvorrichtung zur Bewertung eines auf einer
Konstruktion installierten Solarmoduls, die Entscheidungseinrichtung,
die basierend auf einem Ergebnis der Bewertung des Solarmoduls entscheidet,
ob das Solarmodul ein Solarzellenelement aufweist, dessen Leistung
unter einem vorgegebenen Wert liegt, und eine Austauschanordnungseinrichtung
umfasst, die einen Solarzellenelement-Austauschtrupp über
ein Kommunikationsnetzwerk anweist, das Solarzellenelement, dessen
Leistung unter dem vorgegebenen Schwellenwert liegt, auszutauschen.
-
Des
Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung ein Wartungssystem zur
Durchführung des Wartungsverfahrens. Das erfindungsgemäße
Wartungssystem umfasst zumindest die vorstehend beschriebene Bewertungsvorrichtung,
die Entscheidungseinrichtung, die basierend auf einem Ergebnis der
durch die Bewertungsvorrichtung durchgeführten Bewertung
entscheidet, ob das auf der Konstruktion installierte Solarmodul ein
Solarzellenelement aufweist, dessen Leistung unter einem vorgegebenen
Wert liegt, und eine Austauschanordnungseinrichtung, die einen Solarzellenelement-Austauschtrupp über
ein Kommunikationsnetzwerk anweist, das Solarzellenelement, dessen
Leistung unter dem vorgegebenen Wert liegt, auszutauschen.
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In
der vorliegenden Beschreibung ist mit der Formulierung "auf einer
Konstruktion installiertes Solarmodul" ein Solarmodul gemeint, das
bereits auf einer Konstruktion, wie etwa einer Wohnanlage, etwa
einem Wohnhaus, einer Eigentumswohnung, etc., einer Geschäftsanlage,
wie etwa einem Einkaufszentrum, einem Bürogebäude,
etc. oder dergleichen, installiert ist. Ausgenommen von dem "auf
einer Konstruktion installierten Solarmodul" ist eine Solarzelle,
die gerade im Fertigungsbetrieb des Solarmoduls hergestellt wird
oder gerade hergestellt worden ist und nicht auf einer Konstruktion
installiert ist.
-
4 stellt
ein Funktionsblockdiagramm dar, das ein Beispiel des Wartungssystems
der vorliegenden Ausführungsform schematisch darstellt.
Wie in 4 gezeigt, umfasst das erfindungsgemäße
Wartungssystem 100 eine Bewertungsvorrichtung 10,
eine Entscheidungseinrichtung 20 und eine Austauschanordnungseinrichtung 30.
Die Bewertungsvorrichtung 10 umfasst einen Stromdurchleitungsabschnitt 11,
einen Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 und einen Temperaturregelabschnitt 14.
Die Austauschanordnungseinrichtung 30 ist mit einem Endgerät 50 eines
Austauschtrupps über das Kommunikationsnetzwerk 40 verbunden.
Das Kommunikationsnetzwerk 40 und/oder das Endgerät 50 des
Austauschtrupps kann im Wartungssystem enthalten oder ein gegebenes
externes Netzwerk oder ein gegebenes Endgerät sein.
-
Der
Stromdurchleitungsabschnitt 11, der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 und
der Temperaturregelabschnitt 14 führen den Stromdurchleitungsschritt,
den Lichtemissionsbestimmungsschritt bzw. den Temperaturregelschritt
aus.
-
Die
Entscheidungseinrichtung 20 hat die Funktion, basierend
auf dem Ergebnis der durch die Bewertungsvorrichtung 10 durchgeführten
Bewertung zu entscheiden, ob das auf der Konstruktion installierte
Solarmodul ein Solarzellenelement aufweist, dessen Leistung unter
dem vorgegebenen Wert liegt. Die Entscheidungseinrichtung kann eine
herkömmliche, bekannte Recheneinheit, wie etwa ein Computer
oder dergleichen, sein.
-
Die
Austauschanordnungseinrichtung 30 hat die Funktion, den
Solarzellenelement-Austauschtrupp über das Kommunikationsnetzwerk
anzuweisen, das Solarzellenelement auszutauschen, dessen Wert unter dem
vorgegebenen Wert liegt.
-
Natürlich
kann ein einziger Computer als Entscheidungseinrichtung und Austauschanordnungseinrichtung
fungieren, wobei die vorliegende Ausführungsform so ausgeführt
ist, dass die Entscheidungseinrichtung 20 und die Austauschanordnungseinrichtung 30 separate
Einrichtungen sind.
-
Zudem
kann das Kommunikationsnetzwerk 40 eine drahtgebundene
Standleitung oder eine Datenübertragungsleitung, wie etwa
das Internet oder dergleichen, sein. Außerdem kann das
Kommunikationsnetzwerk 40 ein Netzwerk sein, das eine Mobiltelefonleitung
oder eine drahtlose Leitung verwendet.
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Die
Endgeräte 50 des Austauschtrupps können
beliebige Endgeräte sein, vorausgesetzt dass sie dazu in
der Lage sind, die Austauschanweisungen von der Austauschanordnungseinrichtung 30 zu
erkennen. Das Endgerät 50 ist bevorzugt mit einem
Anzeigeabschnitt (z. B. eine Anzeigeeinrichtung, wie etwa eine CRT
oder ein LCD) oder einem Ausgabeabschnitt (z. B. ein Drucker) ausgestattet.
-
5 stellt
ein Beispiel für einen Betriebsablauf des Wartungssystems
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
dar. Wie in 5 gezeigt, führt, in
dem Wartungssystem 100, der Stromdurchleitungsabschnitt 11 der
Bewertungsvorrichtung 10 den Stromdurchleitungsschritt
an dem Solarmodul aus, welches das Ziel der Wartungsarbeiten ist
(Schritt 1; Schritt wird nachfolgend mit "S" abgekürzt).
Als Nächstes führt der Temperaturregelabschnitt 14 der
Bewertungsvorrichtung 10 den Temperaturregelschritt aus,
in dem das Solarmodul erwärmt wird (S2). Dann bestimmt
der Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 der Bewertungsvorrichtung 10 eine
Lichtemissionscharakteristik des Lichts, das vom Solarmodul infolge
des Verfahrens gemäß S1 emittiert wird, (S3).
-
Als
Nächstes entscheidet die Entscheidungseinrichtung 20 basierend
auf dem Ergebnis der durch den Lichtemissionsbestimmungsabschnitt 12 durchgeführten
Bestimmung, ob das auf einer Konstruktion installierte Solarmodul
ein Solarzellenelement aufweist, dessen Leistung unter einem vorgegebenen
Wert liegt (S4). Dann, wenn die Entscheidungseinrichtung 20 in
S5 entscheidet, dass das auf einer Konstruktion installierte Solarmodul
ein Solarzellenelement aufweist, dessen Leistung unter einem vorgegebenen
Wert ("Y") liegt, geht das Verfahren zu S6 über. In S6
kommuniziert die Austauschanordnungseinrichtung 30 über
das Kommunikationsnetzwerk 40 mit dem Endgerät 50 des
Austauschtrupps, um den Austausch des Solarzellenelements anzuordnen,
dessen Leistung unter einem vorgegebenen Wert liegt. Das Verfahren
wird dann beendet.
-
Im
Gegensatz dazu, wird das Verfahren dann beendet, wenn die Entscheidungseinrichtung 20 in
S5 entscheidet, dass das auf einer Konstruktion installierte Solarmodul
kein Solarzellenelement aufweist, dessen Leistung unter einem vorgegebenen
Wert ("N") liegt.
-
Wie
vorstehend beschrieben, benötigt das erfindungsgemäße
Wartungsverfahren oder das erfindungsgemäße Wartungssystem
für Solarzellen keine große Apparatur und kann
die Solarzelle mit einer einfachen Bewertungsvorrichtung ohne weiteres
qualitativ bewerten. Daher ist es möglich, ein auf einer
Konstruktion installiertes Solarmodul regelmäßig
zu warten. Dies ermöglicht es, die Qualität des
Solarmoduls auf einem bestimmten Niveau zu halten.
-
Wie
vorstehend besprochen, erfordert die herkömmliche Bewertung
von Solarzellen eine Apparatur mit großen Abmessungen.
Demgemäß war es unmöglich, ein derartiges
auf einer Konstruktion, wie etwa einem Gebäude, etc., installiertes
Solarmodul zu bewerten und eine derartige installierte Solarzelle
regelmäßig zu warten. Im Gegensatz dazu, benötigt
die vorliegende Erfindung, anders als beim Stand der Technik, keine große
Apparatur. Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung erstmals
die Bewertung der Leistung einer auf einer Konstruktion installierten
Solarzelle.
-
Darüber
hinaus wird, wie vorstehend beschrieben, bei der herkömmlichen
Leistungsbewertung, wobei ein Solarsimulator verwendet wird, die
photoelektrische Umwandlungseffizienz des gesamten Solarmoduls untersucht
und es kann keine detaillierte Analyse durchgeführt werden,
um die Position eines Solarzellenelements im Solarmodul festzustellen,
das eine schlechte Umwandlungseffizienz hat. Daher war es erforderlich, wenn
festgestellt wurde, dass sich die Leistung des Solarmoduls verschlechtert
hatte, das gesamte Solarmodul auf äußerst verschwenderische
Art und Weise auszutauschen.
-
Im
Gegensatz dazu, ermöglicht es die vorliegende Erfindung,
durch Verwendung einer Lichtemissionscharakteristik als Indikator
auf einen Blick zu entscheiden, welches Solarzellenelement unter
den zahlreichen Solarzellenelementen, die das Solarmodul bilden,
eine schlechte Leistung hat. Daher ist es nicht nötig,
das gesamte Solarmodul auszutauschen, es kann vielmehr auf äußerste
effiziente Weise nur das Solarzellenelement ausgetauscht werden,
dessen Leistung schlecht ist.
-
Die
nachfolgende Beschreibung erläutert ein Beispiel eines
Produktprüfungsverfahrens, das während der Herstellung
des Solarmoduls durchgeführt wird. 6 ist eine
Ansicht eines Bildes, das einen Zustand eines Solarmoduls einer
Größe von 0,7 m × 1 m darstellt. Es wird
darauf hingewiesen, dass ein vergrößertes Bild
eines Teils eines Solarzellenelements, das in dem Solarmodul enthalten
ist, auf der linken unteren Seite von 6 dargestellt
ist. Wie in 6 gezeigt, ermöglicht
eine ständige Überwachung der Lichtemissionscharakteristik
des Solarmoduls im Herstellungsschritt des Solarmoduls die Bestimmung
von Defekten interner und externer Ursache. Somit sind eine Reparatur
und ein Austausch genau des Teils möglich, das den Defekt
aufweist. Daher umfasst die Bewertungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung die Prüfung des Solarmoduls während
des Herstellungsschritts des Solarmoduls. Dies ermöglicht
automatisch eine Gesamtprüfung, wodurch ein Solarmodul
bereitgestellt werden kann, das keinen Defekt aufweist.
-
Die
Photovoltaik zur Erzeugung elektrischer Energie aus reichlich vorhandenem
Sonnenlicht unter Verwendung von Solarzellen wurde in den letzten
Jahren in technischer Hinsicht dramatisch weiterentwickelt, um als üblicherweise
verwendetes Energieerzeugungsverfahren eingesetzt werden zu können.
Es wird erwartet, dass die Photovoltaik als saubere Energiequelle
in vollem Umfang vorrangig eingesetzt werden wird, um die Menschheit
des 21. Jahrhunderts vor fossiler Umweltverschmutzung zu schützen.
-
Die
Photovoltaik nutzt die Sonnenstrahlungsenergie, die unerschöpflich
und "gratis" ist. Abgesehen davon, stellt die Photovoltaik keine
treibende Kraft dar, da thermische Energie kein Bindeglied zu der
Photovoltaik darstellt, die den Quanten-Photoeffekt in Halbleitern
verwendet. Daher wird die Photovoltaik als "leise, sichere und verschmutzungsfreie"
Möglichkeit angesehen, elektrische Energie zu erzeugen.
Trotz dieser Vorteile benötigen Solarzellen ziemlich teueres
Silizium oder dergleichen mit hohem Reinheitsgrad, was zu hohen Kosten
bei der Stromerzeugung führt. Dies ist einer der Hauptgründe,
warum Solarzellen noch nicht so populär sind. Einer der
Gründe für die hohen Kosten besteht darin, dass
ihre Kostspieligkeit es praktisch unmöglich macht, die
gesamte Solarzelle auszutauschen, auch wenn sich ihre Leistung verschlechtert,
und es kein geeignetes Wartungsverfahren für installierte
Solarmodule gibt.
-
Das
erfindungsgemäße Wartungsverfahren und Wartungssystem
zur Durchführung der Wartung von Solarzellen ermöglichen
es jedoch, die Wartung von installierten Solarmodulen leicht durchzuführen,
wie vorstehend beschrieben. Daher lässt sich die vorliegende
Erfindung nicht nur auf die Produktprüfung während
der Fertigung des Solarmoduls anwenden, sondern auch auf dessen
Wartung und trägt dadurch dazu bei, Solarmodule populärer
zu machen. Die vorliegende Erfindung ist daher nicht nur industriell
anwendbar, sondern auch in Sachen Umweltschutz äußerst
nützlich.
-
Darüber
hinaus ermöglicht es die Verwendung der vorliegenden Erfindung
beispielsweise, die Wartung ohne externes Licht (z. B. bei Nacht
oder in einer Dunkelkammer) durchzuführen, indem die Lichtemission der
Solarzelle mit einer Infrarot-CCD-Kamera abgebildet und das aufgenommene
Bild mit vorgegebenen Bezugsdaten in Farbe verglichen wird (d. h.
Durchführen des Vergleichsverfahrens durch einen Computer
mittels Datenverarbeitung oder dergleichen). In diesem Fall ist
es beispielsweise möglich, zu entscheiden, dass es Zeit
ist, ein Solarzellenelement auszutauschen, wenn das Verhältnis
eines Abschnitts, in dem die Lichtemissionsintensität niedrig
ist (z. B. schwarzer Abschnitt in 8(a)),
ein bestimmtes Verhältnis übersteigt.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die sich verschiedenen in der vorliegenden
Beschreibung erläuterten Bewertungsvorrichtungen natürlich
dafür eignen, auf das Wartungsverfahren und Wartungssystem
angewandt zu werden, auch wenn in der obigen Erklärung
das Wartungsverfahren und Wartungssystem anhand eines Beispiels
der Bewertungsvorrichtung der Solarzelle beschrieben sind.
-
Schließlich
kann jeder Block des Wartungssystems, wie etwa die Bewertungsvorrichtung,
die Entscheidungseinrichtung, die Austauschanordnungseinrichtung,
etc. (diese Blöcke werden nachfolgend nur als "Bewertungsvorrichtung
etc." bezeichnet), durch Hardwarelogik oder Softwarelogik unter
Verwendung einer Zentraleinheit (CPU) gebildet werden, wie nachfolgend
beschrieben.
-
Die
Bewertungsvorrichtung etc. ist jeweils ausgestattet mit: einer CPU
(Zentraleinheit) zur Ausführung eines Programms zur Realisierung
einer Funktion desselben; einem ROM (Festspeicher) zum Speichern
des Programms, einem RAM (Direktzugriffsspeicher) zum Erweitern
des Programms, einer Speichereinrichtung (Aufzeichnungsmedium),
wie etwa ein Speicher, zum Speichern des Programms und verschiedener
Daten und dergleichen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann
erfüllt werden, indem die Bewertungsvorrichtung etc. jeweils
mit einem Aufzeichnungsmedium ausgestattet wird, in dem Software
zur Realisierung der vorstehend genannten Funktionen auf computerlesbare
Art und Weise gespeichert ist, wobei die Software ein Programmcode
(Ausführungsformprogramm, Zwischencodeprogramm, Quellenprogramm)
für die Bewertungsvorrichtung etc. ist, und dann ein Computer
(alternativ eine CPU oder MPU) veranlasst wird, den Programmcode
aus dem Aufzeichnungsmedium auszulesen und den Programmcode auszuführen.
-
Beispiele
für ein solches Aufzeichnungsmedium umfassen bandartige
Medien, wie etwa Magnetbänder, Kassettenbänder
und dergleichen, plattenartige Medien, wie etwa Magnetplatten (wie
etwa Floppy®-Disks (flexible Magnetplatten),
Festplatten und dergleichen), optische Disketten (wie etwa CD-ROM,
MO, MD, DVD, CD-R und dergleichen), Karten, wie etwa eine IC-Karte
(einschließlich einer Speicherkarte), und andere Disketten,
kartenartige Medien, wie etwa IC-Karten (die Speicherkarten umfassen),
optische Karten und dergleichen, Halbleiterspeicher, wie etwa Masken-ROM,
EPROM (löschbarer programmierbarer Festspeicher), EEPROM
(elektrisch löschbarer programmierbarer Festspeicher) und
Flash-ROM sowie andere Medien.
-
Darüber
hinaus kann die Bewertungsvorrichtung 10 etc. mit einem
Kommunikationsnetzwerk verbunden sein, so dass der Programmcode über
das Kommunikationsnetzwerk zugeführt werden kann. Beispiele für
Kommunikationsnetzwerke umfassen: Internet, Intranet, Extranet,
LAN-, ISDN-, VAN-, CATV-Kommunikationsnetze, private virtuelle Netze,
Telefonleitungen, Mobilkommunikationsnetze, Satellitenkommunikationsnetze
und dergleichen. Es gibt keine besonderen Beschränkungen
bezüglich der Kommunikationsmedien, die das Kommunikationsnetzwerk
bilden. Das Kommunikationsmedium kann beispielsweise ein drahtgebundenes Kommunikationsmedium
sein, wie etwa IEEE1394, USB, Netzleitungsübertragungen,
Kabelfernsehleitungen, Telefonleitungen, ADSL-Leitungen, oder ein
drahtloses Kommunikationsmedium, wie etwa Infrarotstrahlen, etwa
IrDA oder Fernsteuerung, Bluetooth®,
drahtlose 802.11-Netze, HDR, Mobiltelefonnetze, Satellitennetze, Terrestrial
Digital Net (digitales Erdnetz) und ähnliche Kommunikationsmedien.
Die vorliegende Erfindung kann in Form eines in eine Trägerwelle
eingebetteten Computerdatensignals realisiert werden, durch das
der Programmcode elektronisch übertragen wird.
-
Die
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
unter Bezugnahme auf das Beispiel genauer beschrieben. Natürlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf das folgende Beispiel beschränkt
und kann im Detail auf vielfältige Art und Weise abgewandelt
werden. Des Weiteren ist die vorliegende Erfindung nicht auf die
Beschreibung der obigen Ausführungsformen beschränkt
und kann innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche auf
vielfältige Art und Weise modifiziert werden. Eine Ausführungsform,
die auf einer ordnungsgemäßen Kombination der
in verschiedenen Ausführungsformen offenbarten technischen
Einrichtungen basiert, ist im technischen Umfang der vorliegenden
Erfindung enthalten.
-
Beispiel
-
Ein
aus polykristallinem Silizium-Halbleiter gefertigtes Si-Solarzellenelement
wurde analysiert, indem ein Vorwärtsstrom zwischen 5 und
40 mA/cm2 hindurchgeleitet wurde. In dem
vorliegenden Beispiel wurde ein Emissionsmikroskop (Hamamatsu Photonics
K. K. PHEMOS-200) verwendet. Bilder, die das Si-Solarzellenelement
darstellen, durch das der Strom geleitet wurde, sind in den 7(a) und 7(b) gezeigt. 7(a) ist eine Ansicht, die einen Lichtemissionszustand
eines Si-Solarzellenelements darstellt. 7(b) ist
ein optisches Foto einer Elektrodenform und dergleichen auf der
Oberfläche. In 7(a) kann
eine Elektrolumineszenz-(EL-)Lichtemission beobachtet werden, die
durch den durch eine Elektrode induzierten elektrischen Fluss verursacht
wurde. Partikelfelder und Defekte, die in einem normalen optischen
Foto nicht zu beobachten sind, sind in dem EL-Lichtemissionsbild
klar zu erkennen.
-
Bilder
eines Zustands des Si-Solarzellenelements einer Größe
von 1 cm × 1 cm zum Zeitpunkt der Induktion eines elektrischen
Flusses sind in den 8(a) und 8(b) gezeigt. 8(a) stellt
die Lichtemission des Si-Solarzellenelements dar, während 8(b) eine Diffusionslänge der Minoritätsträger
(Elektronen) im Si-Solarzellenelement zeigt.
-
8(a) zeigt, dass das Si-Solarzellenelement starkes
Licht emittierte als der Strom hindurchgeleitet wurde. Der weißliche
Abschnitt stellt einen Bereich dar, in dem die Lichtemission stark
war, und der schwärzlich Abschnitt einen Bereich, in dem
die Lichtemission schwach war (bei einem Farbbild stelle ein rötlicher
Abschnitt den Bereich dar, in dem die Lichtemission stark ist, während
ein gelblicher bis bläulicher Abschnitt den Bereich darstellt,
in dem Lichtemission schwach ist). In 8(a) sind
beispielsweise die Bereiche A bis F, die durch wellenförmige
Linien eingekreist sind, Bereiche, in denen die Lichtemission schwach
war.
-
In 8(b) ist die Diffusionslängenverteilung
der Minoritätsträger dargestellt, wobei der gräuliche
Abschnitt einen Bereich darstellt, in dem Diffusionslänge
groß war, und die weißlichen und schwärzlichen
Abschnitte Bereiche darstellen, in denen die Diffusionslänge
gering war (bei einem Farbbild weist ein Bereich einer eher rötlichen/orangen
Färbung eine größere Diffusionslänge
auf, während ein Bereich einer eher bläulichen
oder violetten Färbung eine geringere Diffusionslänge
hat). In 8(b) sind beispielsweise die
Bereiche A bis F, die durch wellenförmige Linien eingekreist
sind, Bereiche, in denen Diffusionslänge gering war.
-
Die 8(a) und 8(b) zeigen,
dass die Bereiche, in denen eine starke Lichtemission auftrat als der
Strom durch das Si-Solarzellenelement geleitet wurde, mit den Bereichen übereinstimmen,
in denen die Diffusionslänge groß war, während
die Bereiche schwacher Lichtemission mit den Bereichen geringer
Diffusionslänge übereinstimmen. Dies zeigt, dass
die Diffusionslänge der Minoritätsträger
in enger Beziehung zu den Lichtemissionscharakteristika steht, wie
etwa der Lichtemissionsintensität des Lichts, die verursacht
wurde, als der Strom durch das Si-Solarzellenelement geleitet wurde.
Da die Diffusionslänge der Minoritätsträger
mit der photoelektrischen Umwandlungseffizienz der Solarzelle in
Verbindung steht, wurden die Lichtemissionscharakteristika, die
erhalten wurden, als der Strom durch das Si-Solarzellenelement geleitet
wurde, im Detail näher analysiert.
-
Spezifischer
wurden die Lichtemissionsintensität (EL-Intensität),
die erhalten wurde, als ein Strom innerhalb eines Bereichs von 5
bis 40 mA/cm2 durch das Si-Solarzellenelement
geleitet wurde, und die Spektrumcharakteristika des von einem Solarmodul
emittierten Lichts analysiert. Das Ergebnis ist in 9 gezeigt. Die
Spektrumcharakteristika wurden unter Verwendung eines Spektrometers
(JASCO Corp., M50) und eines Germanium-Detektors (EDINBURGH INSTRUMENT,
EI-L) gemäß ihren Bedienungshandbüchern
gemessen.
-
Wie
in 9 gezeigt, wurde die Emission von Licht, die bei
Wellenlängen von 1000 nm bis 1300 nm einen Spitzenwert
erreichte, beobachtet als der Strom durch das Si-Solarzellenelement
geleitet wurde.
-
Als
Nächstes wurde ein Verhältnis zwischen der Intensität
des durch das Si-Solarzellenelement zu leitenden Stroms und der
Lichtemissionsintensität des Lichts untersucht. Das Ergebnis
ist in 10 dargestellt. Wie in 10 gezeigt,
nahm die Lichtemissionsintensität des Lichts zu als ein
höherer Strom hindurchgeleitet wurde.
-
Das
Ergebnis der Analyse der Diffusionslänge und der Lichtemissionsintensität
des Si-Solarzellenelements ist in 11(a) dargestellt,
die die Messwerte der Diffusionslänge und der Lichtemissionsintensität zeigt,
die gemessen wurden, als die Intensität des hindurchgeleiteten
Stroms verändert wurde.
-
Wie
in 11(a) dargestellt, hat sich
gezeigt, dass die Lichtemissionsintensität und die Diffusionslänge
der Minoritätsträger proportional zueinander waren.
Da bekannt ist, dass eine größere Diffusionslänge
der Minoritätsträger die photoelektrische Umwandlungseffizienz
der Solarzelle verbessert, versteht es sich, dass es möglich
war, die photoelektrische Umwandlungseffizienz der Solarzelle durch
Hindurchleiten des Stroms durch die Solarzelle zu bewerten und die
resultierende Lichtemissionsintensität als Indikator zu
verwenden.
-
Darüber
hinaus ist 11(b) ein weiteres Diagramm,
das das Ergebnis der Analyse des Verhältnisses zwischen
der Diffusionslänge und der Lichtemissionsintensität
des Si-Solarzellenelements zeigt, insbesondere bei hindurchgeleiteten
Strömen (Vorwärtsströmen) von 6 mA/cm2, 13,5 mA/cm2 und
18,7 mA/cm2 unter den Ergebnissen aus 11(b). In 11(b) sollte
hinsichtlich der zwei oberen geraden Linien auf die linke vertikale
Achse Bezug genommen werden, während hinsichtlich der unteren
geraden Linie auf die rechte vertikale Achse Bezug genommen werden
sollte, da die Lichtemissionsintensität innerhalb eines
breiten Bereiches variierte. 11(b) zeigt,
dass die Lichtemission und die Diffusionslänge proportional
zueinander waren.
-
Als
Nächstes sind in den Figuren Bilder gezeigt, die Zustände
von Kristalldefekten eines Si-Solarzellenelements darstellen. 12(a) zeigt einen Zustand eines Kristalldefekts
eines Si-Solarzellenelements, der gemäß dem LBIC-Verfahren
analysiert wurde. 12(b) zeigt
ein Bild, das einen Zustand eines Kristalldefekts eines Si-Solarzellenelements
darstellt, der gemäß dem EL-Verfahren bestimmt
wurde, wobei ein Strom durch das Solarzellenelement geleitet wurde. 12(c) zeigt ein Bild, das einen Zustand einer
Oberfläche eines Si-Solarzellenelements darstellt, der
durch ein REM (Rasterelektronenmikroskop) beobachtet wurde. In 12(a) wurde in dem durch das LBIC-Verfahren erhaltenen
Bild ein Defekt beobachtet. Dies war der Fall, da in der Nähe
der Oberfläche durch einen Laser übermäßig
viele Minoritätsträger eingebracht wurden, wobei im
Substrat kein Defekt beobachtet wurde. Des Weiteren wurde die Abbildung
durch Abtastung mit einem Laserstrahl durchgeführt, so
dass es 5 bis 10 Minuten dauerte, um das Bild zu erhalten. Verglichen
mit dem Bild gemäß 12(a) ist
zu beachten, dass das durch das EL-Verfahren aufgenommen Bild (EL-Bild)
einen Zustand zeigt, in dem auch Defekte in der Korngrenze und im
Substrat zu beobachten sind, und es eine Minute oder weniger dauerte,
das Bild zu erhalten. Jedenfalls wurde die Korngrenze und dergleichen
nicht durch das REM beobachtet, durch das das Bild gemäß 12(c) aufgenommen wurde.
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In 13 ist
in den Bildern (a) bis (f) jeweils ein Bild gezeigt, das einen in
einem Si-Solarzellenelement aufgetretenen Zustand eines Kristalldefekts
und eines Substratrisses darstellt. Bild (a) aus 13 zeigt,
dass an einem Elektrodenende ein Riss entstanden ist. Dies kann
darauf zurückzuführen sein, dass beim Anschließen
der Elektrode ein erheblicher mechanischer Druck auf dieses Ende
ausgeübt wurde. Die Bilder (b) und (f) aus 13 zeigen
jeweils, dass ein Bruch (der beispielsweise durch den Riss verursacht
worden sein kann) des Elektrodenfingers zu einem linearen schwarzen
Abschnitt geführt hat. Die Bilder (b) bis (e) aus 13 zeigen
jeweils, dass verschiedenartige Risse bestimmt wurden und die derart
bestimmten Risse großen Einfluss auf die photoelektrische
Umwandlungsfunktion hatten. Die durch Hindurchleiten eines Stromes
realisierte EL-Lumineszenz ist physikalisch symmetrisch in Bezug
auf die Erzeugung eines Stroms aus Sonnenstrahlung. Das bedeutet,
ein dunkler Abschnitt des EL-Bildes zeigt einen Abschnitt an, in
dem auch aus Sonnenstrahlung nicht ausreichend Strom gesammelt werden
kann. Des Weiteren führt ein Riss unweigerlich zu einer
geringeren Funktion und hat erheblichen Einfluss auf die Langzeit-Zuverlässigkeit
des Elements. Jedes der Bilder zeigt eine Charakteristik der vorliegenden
Technik, durch die es möglich ist, den vorstehenden Zustand
ohne weiteres mit hoher Geschwindigkeit zu bestimmen.
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Als
Nächstes zeigt 14 ein
Ergebnis einer Analyse eines Verhältnisses zwischen einem
induzierten Strom und einer Temperaturveränderung in einer
Kristallkorngrenze eines Si-Solarzellenelements. Es sei darauf hingewiesen,
dass bei diesem Beispiel die Messung durch das laserstrahlinduzierte
Strommessverfahren bei einer Temperatur zwischen 20°C und
90°C durchgeführt wurde. Wie in 14 gezeigt,
hatte die Temperaturveränderung einen gewissen Einfluss
in der Kristallkorngrenze. Das heißt, es hat sich gezeigt,
dass der Defekt interner Ursache, der aus einer Eigenschaft des
Substrats resultiert, temperaturabhängig ist. Dies lässt sich
auch einem in 15 gezeigten Analyseergebnis
entnehmen.
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15 zeigt
ein Ergebnis einer Analyse eines Verhältnisses zwischen
einer Korngrenzen-Rekombinationsgeschwindigkeit und einer Temperatur
durch ein laserstrahlinduziertes Strommessverfahren. Wie in 15 dargestellt,
hat sich gezeigt, dass die Korngrenzen-Rekombinationsgeschwindigkeit
abnahm als die Temperatur anstieg. Das bedeutet, dass auch dieses
Ergebnis zeigt, dass der Defekt interner Ursache temperaturabhängig
ist.
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Als
Nächstes zeigt 16 Bilder,
die einen Zustand eines Kristalldefekts (Defekt interner Ursache) und
eines Substratsrisses (Defekt externer Ursache) darstellen, wenn
eine einem Si-Solarzellenelement zugeführte Temperatur
verändert wird, wobei (a) den Zustand der Defekte interner
und externer Ursache bei Raumtemperatur zeigt, (b) eine vergrößerte
Ansicht des Abschnitts darstellt, der durch die gestrichelten Linien
in (a) angezeigt ist, und (c) und (d) den Zustand von (a) und (b)
zeigen, wenn die dem Si-Solarzellenelement zugeführte Temperatur
110°C beträgt. In dieser Figur stellt ein verschwommener
schwarzer Abschnitt eine Reihe von Kristalldefekten und ein linearer
schwarzer Abschnitt einen Substratriss dar.
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Wie
in 16 gezeigt, hat sich herausgestellt, dass der
die Kristalldefekte anzeigende schwarze Abschnitt verblasste als
die Temperatur zur Erwärmung des Si-Solarzellenelements
von Raumtemperatur auf 110°C geändert wurde. Andererseits
hatte die Temperaturveränderung keinen Einfluss auf den
Substratriss, so dass sich dieser schwarze Abschnitt nicht veränderte.
Dieses Ergebnis zeigt sich auch in 17, die
ein Bild eines Bereiches zeigt, der sich von dem in 16 gezeigten
Bildbereich unterscheidet. Auch in 17 verschwand
die leicht verschwommene schwarze Linie, die durch den Defekt in
dem durch die gestrichelte Linie umgebenen Bereich verursacht worden
war, infolge der Erwärmung und nur der durch den Riss beeinflusste
Abschnitt wurde deutlicher (siehe die Veränderung in dem
durch die gestrichelte Linie umgebenen Abschnitt).
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Wenn
das Si-Solarzellenelement auf diese Weise erwärmt wird,
wird der schwarze Abschnitt des Kristalldefekts, welcher ein Defekt
interner Ursache ist, dünner und der schwarze Abschnitt
des Substratrisses, welcher ein Defekt externer Ursache ist, verändert
sich nicht. Somit können der Defekt interner Ursache und der
Defekt externer Ursache im Si-Solarzellenelement voneinander unterschieden
werden.
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Als
Nächstes wurde ein aus monokristallinem Silizium-Halbleiter
gefertigtes Si-Solarzellenelement untersucht, um herauszufinden,
ob es Licht emittiert, wenn ein Strom hindurchgeleitet wird. Die
Ergebnisse sind in den 18 und 19 gezeigt. 18 zeigt
ein Bild, das die Lichtemission des monokristallinen Si-Solarzellenelements
darstellt als der Strom hindurchgeleitet wurde. 19 zeigt
die Lichtemissionsintensität des monokristallinen Si-Solarzellenelements,
die gemessen wurde als der Strom hindurchgeleitet wurde.
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Des
Weiteren wurde die Veränderung der Lichtemissionsintensität
(EL-Intensität) gegenüber einer Veränderung
der Stromdichte bei Solarzellenelementen untersucht, die jeweils
monokristallines und polykristallines Silizium verwendeten. Spezifischer
wurde die Lichtemissionsintensität von aus kristallinem
Silizium gefertigten Solarzellenelementen von 15 × 15 cm
Größe untersucht, indem ein Strom hindurchgeleitet
wurde.
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Das
Ergebnis ist in 20 gezeigt. Wie in 20 gezeigt,
hat sich herausgestellt, dass in dem das monokristalline Silizium
verwendenden Solarzellenelement ein Diffusionsstrom dominant war
und ein Gradient desselben im Wesentlichen 1 betrug. Indes hat sich
gezeigt, dass das polykristalline Silizium durch andere Stromkomponenten
beeinflusst wurde und sich ein Gradient desselben 1 näherte
als die EL-Intensität höher war. Die Gradienten
geben den Diodenfaktor an, wobei die Leistung der Solarzellenelemente
besser ist, wenn die Gradienten näher bei 1 liegen.
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Wie
vorstehend beschrieben, umfasst ein erfindungsgemäßes
Verfahren zur Bewertung der Leistung von Solarzellen bevorzugt:
einen Entscheidungsschritt, in dem eine Bewertung basierend auf
der Stärke der Lichtemissionsintensität, die zu
den Lichtemissionscharakteristika zählt, die im Lichtemissionsbestimmungsschritt
bestimmt werden, für gut oder schlecht befunden wird, wobei
die Bewertung für gut befunden wird, wenn die Lichtemissionsintensität über
einem vorgegebenen Wert liegt, und die Bewertung für schlecht
befunden wird, wenn die Lichtemissionsintensität unter
einem vorgegebenen Wert liegt.
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Außerdem
umfasst das Verfahren zur Bewertung der Leistung von Solarzellen
bevorzugt: einen Entscheidungsschritt, in dem (i) die Diffusionslänge
eines Minoritätsträgers basierend auf der Lichtemissionsintensität,
die zu den Lichtemissionscharakteristika zählt, die im
Lichtemissionsbestimmungsschritt bestimmt werden, berechnet wird
und (ii) unter Verwendung der Diffusionslänge als Indikator
die Leistung der Solarzelle beurteilt wird.
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Darüber
hinaus ist es bei dem Verfahren zur Bewertung der Leistung der Solarzelle
bevorzugt, wenn eine Stromintensität des im Stromdurchleitungsschritt
hindurchgeleiteten Gleichstroms im Wesentlichen der eines Betriebsstromes
des Solarzellenelements entspricht.
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Ferner
ist es bei dem Verfahren zur Bewertung der Leistung der Solarzelle
bevorzugt, wenn: der Stromdurchleitungsschritt bewirkt, dass sich
die Stromintensität des hindurchgeleiteten Gleichstroms
verändert, und der Lichtemissionsbestimmungsschritt eine
Veränderung der Lichtemissionscharakteristika des durch
das Solarzellenelement erzeugten Lichts in Übereinstimmung
mit einer Veränderung der Stromintensität des
im Stromdurchleitungsschritt hindurchgeleiteten Gleichstroms bestimmt,
wobei das Verfahren außerdem einen Berechnungsschritt umfasst,
in dem ein Diodenfaktor des Solarzellenelements basierend auf der
Veränderung der Stromintensität und der Veränderung
der Lichtemissionscharakteristika berechnet wird.
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Zudem
ist es bei dem Verfahren zur Bewertung der Leistung von Solarzellen
bevorzugt, wenn die Temperatur zur Erwärmung der Solarzelle
im Temperaturregelschritt innerhalb des Bereichs von Raumtemperatur bis
130°C, einschließlich dieser Werte, liegt.
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Überdies
ist es bei dem Verfahren zur Bewertung der Leistung von Solarzellen
bevorzugt, wenn das Solarzellenelement einen Silizium-Halbleiter
als Hauptkomponente umfasst.
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Des
Weiteren ist es bei dem Verfahren zur Bewertung der Leistung von
Solarzellen bevorzugt, wenn der Silizium-Halbleiter ein monokristalliner,
polykristalliner oder amorpher Silizium-Halbleiter ist.
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Außerdem
ist es bei dem Verfahren zur Bewertung der Leistung von Solarzellen
bevorzugt, wenn die Wellenlänge des im Lichtemissionsbestimmungsschritt
bestimmten Lichts in einem Bereich von 1000 nm bis 1300 nm liegt.
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Darüber
hinaus umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bewertung der Leistung von Solarzellen bevorzugt eine Entscheidungseinrichtung,
die eine Bewertung basierend auf der Stärke der Lichtemissionsintensität
als Indikator, die zu den Lichtemissionscharakteristika zählt,
die im Lichtemissionsbestimmungsschritt bestimmt werden, für
gut oder schlecht befindet, wobei die Bewertung für gut
befunden wird, wenn die Lichtemissionsintensität über
einem vorgegebenen Wert liegt, und die Bewertung für schlecht
befunden wird, wenn die Lichtemissionsintensität unter
einem vorgegebenen Wert liegt.
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Außerdem
umfasst die Vorrichtung zur Bewertung der Leistung von Solarzellen
bevorzugt: eine Entscheidungseinrichtung, die (i) die Diffusionslänge
eines Minoritätsträgers basierend auf der Lichtemissionsintensität
berechnet, die zu den Lichtemissionscharakteristika zählt,
die durch die Lichtemissionsbestimmungseinrichtung bestimmt werden,
und (ii) unter Verwendung der Diffusionslänge als Indikator
die Leistung der Solarzelle beurteilt.
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Ferner
ist es bei der Vorrichtung zur Bewertung der Leistung von Solarzellen
bevorzugt, wenn: die Stromdurchleitungseinrichtung bewirkt, dass
sich die Stromintensität des hindurchgeleiteten Gleichstroms
verändert, die Lichtemissionsbestimmungseinrichtung eine
Veränderung der Lichtemissionscharakteristika des durch
das Solarzellenelement erzeugten Lichts in Übereinstimmung
mit einer Veränderung der Stromintensität des
durch die Stromdurchleitungseinrichtung hindurchgeleiteten Gleichstroms
bestimmt, und die Vorrichtung außerdem eine Berechnungseinrichtung
umfasst, die einen Diodenfaktor des Solarzellenelements basierend auf
der Veränderung der Stromintensität und der Veränderung
der Lichtemissionscharakteristika berechnet.
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Aufgrund
der vorliegenden Beschreibung der Erfindung ist es offensichtlich,
dass die Erfindung auf vielfältige Art und Weise abgewandelt
werden kann. Derartige Abwandlungen sind nicht als Abweichung vom Schutzumfang
der Erfindung zu verstehen, wobei alle derartigen Modifikationen
innerhalb des Schutzumfangs der nachfolgenden Ansprüche
liegen, was für Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich
sein dürfte.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren etc. zur Bewertung
von Solarzellen lässt sich nicht nur auf die Qualitätsprüfung
bei der Fertigung eines Solarmoduls anwenden, sondern beispielsweise
auch auf die regelmäßige Wartung eines installierten
Solarmoduls. Daher ist die industrielle Anwendbarkeit der vorliegenden
Erfindung sehr breit gestreut und nicht auf Prüfvorrichtungen
etc. beschränkt.
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Zusammenfassung
-
Verfahren
zur Bewertung der Leistung einer Solarzelle, das umfasst: einen
Stromdurchleitungsschritt (S1), in dem bezogen auf ein die Solarzelle
bildendes Solarzellenelement in Vorwärtsrichtung ein Gleichstrom hindurchgeleitet
wird, einen Temperaturregelschritt (S2), in dem das Solarzellenelement
erwärmt und die Erwärmungstemperatur des Solarzellenelements
geregelt wird, und einen Lichtemissionsbestimmungsschritt (S3),
in dem die Lichtemissionscharakteristika des Lichts, das durch das
Solarzellenelement infolge des Hindurchleitens des Gleichstroms
im Stromdurchleitungsschritt und des Erwärmens des Solarzellenelements
im Temperaturregelschritt (S2) erzeugt wird, bestimmt werden.
-
- 10
- Bewertungsvorrichtung
- 11
- Stromdurchleitungsabschnitt
(Stromdurchleitungseinrichtung)
- 12
- Lichtemissionsbestimmungsabschnitt
(Lichtemissionsbestimmungseinrichtung)
- 14
- Temperaturregelabschnitt
(Temperaturregeleinrichtung)
- 20
- Entscheidungseinrichtung
(Entscheidungsvorrichtung, Entscheidungsmittel)
- 30
- Austauschanordnungseinrichtung
- 40
- Kommunikationsnetzwerk
- 100
- Wartungssystem
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - N. Sakitani,
et al., "Evaluation of Recombination Velocity at Grain Boundaries
in Poly-Si Solar Cells with Laser Beam Induced Current", Solid State
Phenomena, Band 93 (2003), Seiten 351–354 [0008]
- - J. Isenberg, et al., "SPATIALLY RESOLVED IR-MEASUREMENT TECHNIQUES
FOR SOLAR CELLS", vorgestellt auf der 19. Europäischen
Photovoltaik- und Solarenergie-Konferenz vom 7. bis 11. Juni 2004
in Paris [0008]
- - Rueland, et al., "OPTICAL μ-CRACK DETECTION IN COMBINATION
WITH STABILITY TESTING FOR IN-LINS INSPECTION OF WAFERS AND CELLS",
20. Europäische Photovoltaik- und Solarenergie-Konferenz,
6. bis 10. Juni 2005, Barcelona, Spanien [0008]