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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Prüfsystem zum Prüfen von Ladungen durch Strahlung (Strahlen). Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Röntgenprüfsystem, das zum Prüfen von Palettenladungen, Luftcontainerladungen oder anderen größeren Ladungen eingerichtet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein Prüfsystem für große Luftcontainerladungen ist ein Prüfsystem, das vom Luftzoll dringend benötigt wird. Zurzeit werden größere Luftladungen durch Öffnen eines die größere Luftladung enthaltenden Ladecontainers oder unter Verwendung eines Röntgengeräts geprüft.
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Das Prüfen durch Öffnen des Ladecontainers ist jedoch zeitaufwändig, hat eine geringe Effizienz und ist mit hohen Prüfkosten verbunden. Die Prüfung mit dem Röntgengerät erfolgt durch Spiegeln der Ladung, sodass ein Bild entsteht. Da jedoch die Strahlen von dem Röntgengerät energiearm sind und ein schlechtes Durchdringungsvermögen haben, kann nur der Teil der Ladung deutlich abgebildet werden, der sich in einem bestimmten Bereich in der Nähe der Strahlenquelle befindet, und die Bildqualität und der Einsatzbereich des Geräts können den Anforderungen nicht gerecht werden.
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Ein Ladungsprüfsystem ist in
CN1405555A mit dem Titel „Air-Containerized Cargo/Pallet Cargo Inspection System” („Prüfsystem für Luftcontainer- und Palettenladungen”) beschrieben, das von dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung eingereicht wurde. Das Ladungsprüfsystem weist Folgendes auf: einen Abtastrahmen in Form eines umgekehrten U, der aus einer Strahlungsquelle, einem Detektor-Array, einem Kollimator, einem Dreieckseitenvorrichtungsträger und einem aufrechten Detektorträger besteht; ein kombiniertes Transportsystem, das aus einem Haupt-Plattenförderer und einem Zusatz-Rollenförderer besteht; ein Strahlenschutzsystem; eine Vorrichtungskammer; einen Arbeitsraum und so weiter.
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Wenn beim Laden der Luftcontainerladung/Palettenladung die Unterseite der Luftcontainerladung/Palettenladung mit den am äußersten Rand des Laderollentisches vorgesehenen Rollen in Kontakt gebracht wird, wird der Zusatz-Rollenförderer in Betrieb gesetzt, und dann befördern und transportieren die Rollen die Ladung auf den Haupt-Plattenförderer. Der Haupt-Plattenförderer befördert die Ladung so, dass sie den Bereich unter dem Abtastrahmen passiert.
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Bei dem vorstehenden herkömmlichen Prüfsystem sind jedoch die Höhen des Zusatz-Rollenförderers und des Haupt-Plattenförderers konstant. Somit muss ein zusätzlicher Transportwagen, wie etwa ein Gabelstapler oder ein selbständiger Anhänger, zum Transportieren der Ladung zwischen einem Lastkraftwagen und dem Zusatz-Rollenförderer vor und nach der Prüfung der Ladung eingesetzt werden. Daher sollte bei der Installation des vorgenannten herkömmlichen Prüfsystems Platz zum Fahren und Lenken des Transportwagens an den beiden Enden des Systems vorgesehen werden, und somit wird eine größere Installationsfläche benötigt.
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Das vorstehende herkömmliche Strahlungsprüfsystem hat somit folgende technische Probleme: Das System nimmt einen größeren Bereich ein, die Zusatzvorrichtungen für das System sind kompliziert, es hat eine schlechte Kompatibilität und höhere Betriebskosten und ist nicht für einen Verladeplatz mit begrenztem Platz eingerichtet.
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Die
JP 2005 24 13 96 A zeigt ein Prüfsystem zum Prüfen einer Ladung mittels Strahlung, mit:
- • einem Haupt-Plattenförderer;
- • einer Strahlenabtasteinheit, die den Haupt-Plattenförderer überspannt und über dem Haupt-Plattenförderer vorgesehen ist, zum Abtasten der auf dem Haupt-Plattenförderer befindlichen Ladung;
- • Zusatzförderern, die an einem vorderen Ende bzw. an einem hinteren Ende des Haupt-Plattenförderers vorgesehen sind, um die zu prüfenden Ladung auf den Haupt-Plattenförderer aufzuladen und die geprüfte Ladung von dem Haupt-Plattenförderer abzuladen; und
- • Hebevorrichtungen zum Anheben der Zusatzförderer.
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Die
DE 201 10 988 U1 offenbart Zugvorrichtungen beim Beladen oder Entladen von Gütern.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Ausführungsform stellt ein Prüfsystem zum Prüfen einer Ladung bereit, das weniger Fläche einnimmt, sodass kein Transportwagen benötigt wird, das eine sehr gute Kompatibilität und niedrigere Betriebskosten hat und überall eingesetzt werden kann oder das mindestens einen der vorgenannten Vorzüge hat.
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Erfindungsgemäß weist das Prüfsystem zum Prüfen einer Ladung mittels Strahlung Folgendes auf: einen Haupt-Plattenförderer; eine Strahlenabtasteinheit, die den Haupt-Plattenförderer überspannt und über dem Haupt-Plattenförderer angeordnet ist, zum Abtasten der auf dem Haupt-Plattenförderer befindlichen Ladung; Zusatzförderer, die an einem vorderen Ende bzw. einem hinteren Ende des Haupt-Plattenförderers angeordnet sind, um die zu prüfende Ladung auf den Haupt-Plattenförderer aufzuladen und die geprüfte Ladung von dem Haupt-Plattenförderer abzuladen; und Hebevorrichtungen zum Anheben der Zusatzförderer.
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Außerdem weist jede der Hebevorrichtungen erfindungsgemäß Folgendes auf: eine obere Plattform, die den Zusatzförderer auf ihrer Oberseite trägt und entlang ihrer Längsrichtung mit einer oberen Gleitnut versehen ist; eine untere Plattform, die entlang ihrer Längsrichtung mit einer unteren Gleitnut versehen ist, die der oberen Gleitnut entspricht. Das erfindungsgemäße Prüfsystem weist weiterhin Zugvorrichtungen auf, die jeweils an den Enden der oberen Plattformen angeordnet sind, die sich in der Nähe des Haupt-Plattenförderers befinden, wobei jede der Zugvorrichtungen Folgendes aufweist: eine Trommel; einen Motor zum Antreiben der Trommel so, dass sie sich dreht; und ein Zugseil, dessen eines Ende auf die Trommel gewickelt ist und dessen anderes Ende die zu prüfende Ladung so zieht, dass die Ladung auf die Zusatzförderer gezogen wird. Die Zusatzförderer sind vorzugsweise Rollenförderer. Vorzugsweise weisen die Hebevorrichtungen zusätzlich auf: einen Gliedermechanismus mit einem ersten Verbindungsglied und einem zweiten Verbindungsglied, wobei das erste Verbindungsglied und das zweite Verbindungsglied an jeweiligen Körpermittelpunkten in ihrer Längsrichtung drehgelenkig miteinander verbunden sind, ein oberes Ende des ersten Verbindungsglieds und ein unteres Ende des zweiten Verbindungsglieds drehgelenkig mit der oberen Plattform bzw. der unteren Plattform verbunden sind und ein unteres Ende des ersten Verbindungsglieds und ein oberes Ende des zweiten Verbindungsglieds gleitfähig in Eingriff mit der unteren Gleitnut bzw. der oberen Gleitnut sind; und ein Betätigungselement zum Antreiben des ersten Verbindungsglieds und des zweiten Verbindungsglieds so, dass sie sich in Bezug zueinander drehen, sodass die obere Plattform angehoben und abgesenkt wird.
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Außerdem sind an dem unteren Ende des ersten Verbindungsglieds bzw. dem oberen Ende des zweiten Verbindungsglieds Führungsräder angeordnet, und die Führungsräder sind gleitfähig in Eingriff mit der oberen Gleitnut und der unteren Gleitnut.
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Die obere Gleitnut ist an einer Längsseitenfläche der oberen Plattform ausgebildet, und die untere Gleitnut ist an einer Längsseitenfläche der unteren Plattform ausgebildet, die auf der gleichen Seite wie die Längsseitenfläche der oberen Plattform ist, und das obere Ende des ersten Verbindungsglieds und das untere Ende des zweiten Verbindungsglieds sind an der Längsseitenfläche der oberen Plattform bzw. der unteren Plattform gelenkig befestigt.
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Vorzugsweise ist ein Ende des Betätigungselements in der Nähe des unteren Endes des zweiten Verbindungsglieds drehgelenkig verbunden, und sein anderes Ende ist zwischen dem oberen Ende des ersten Verbindungsglieds und dem Längsmittelpunkt des ersten Verbindungsglieds drehgelenkig verbunden.
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Das Betätigungselement weist einen Hydraulikzylinder oder einen Druckluftzylinder auf. Alternativ weist das Betätigungselement Folgendes auf: eine Leitspindel; eine Gewindebuchse, die mit der Leitspindel in Eingriff ist, sodass sich die Gewindebuchse durch Drehung der Leitspindel längs der Leitspindel bewegen kann; und einen Motor zum Antreiben der Leitspindel so, dass sie sich dreht. Weiterhin weist das Betätigungselement einen Teleskopstab auf.
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Vorzugsweise weist die Strahlenabtasteinheit Folgendes auf: eine Strahlungsquelle, die an einer ersten Seite des Haupt-Plattenförderers angeordnet ist und Strahlen emittiert; einen Kollimator, der zwischen der Strahlungsquelle und der ersten Seite des Haupt-Plattenförderers angeordnet ist und so eingerichtet ist, dass er die von der Strahlungsquelle emittierten Strahlen kollimiert; einen aufrechten Tragrahmen, der an einer zweiten Seite des Haupt-Plattenförderers gegenüber der ersten Seite des Haupt-Plattenförderers angeordnet ist und mit einem ersten Detektor-Array versehen ist, das die Strahlen empfängt, die von der Strahlungsquelle emittiert werden und mit dem Kollimator kollimiert werden; und einen horizontalen oder transversalen Tragrahmen, dessen eines Ende mit einem oberen Ende des aufrechten Tragrahmens verbunden ist und dessen anderes Ende den Haupt-Plattenförderer so überbrückt, dass es mit dem Kollimator verbunden ist, sodass der aufrechte Tragrahmen, der horizontale Tragrahmen und der Kollimator einen Rahmen in Form eines umgekehrten U bilden, wobei der horizontale Tragrahmen mit einem zweiten Detektor-Array versehen ist, das die Strahlen empfängt, die von der Strahlungsquelle emittiert werden und mit dem Kollimator kollimiert werden.
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Das erfindungsgemäße Prüfsystem weist vorzugsweise weiterhin eine Strahlenschutzwand auf, die an einer Außenseite des Rahmens in Form eines umgekehrten U an der zweiten Seite des Haupt-Plattenförderers angeordnet ist, um die Strahlen abzuschirmen.
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Außerdem können an den von dem Haupt-Plattenförderer entfernten Enden der Zusatzförderer jeweils Schutzrahmen vorgesehen sein.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Strahlungsquelle eine Röntgenröhre oder eine Isotopenstrahlungsquelle sein.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird kein Transportwagen benötigt, da Zusatzförderer, die angehoben werden können, verwendet werden. Außerdem hat des Prüfsystem die Vorzüge, dass es weniger Platz einnimmt, niedrigere Betriebskosten und eine hervorragende Kompatibilität hat und überall eingesetzt werden kann, und es ist so eingerichtet, dass es Luftcontainerladungen, Palettenladungen oder andere Ladungen prüfen kann, die auf der Straße, mit dem Zug, über Seehäfen usw. transportiert werden und die geprüft werden, ohne die Ladecontainer zu öffnen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diese und/oder weitere Aspekte und Vorzüge der vorliegenden Erfindung dürften anhand der nachstehenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich werden.
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1 ist eine schematische Darstellung eines Strahlungsprüfsystems nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, die hauptsächlich eine Strahlenabtasteinheit des Strahlungsprüfsystems zeigt.
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2 ist eine Draufsicht des in 1 gezeigten Strahlungsprüfsystems, in der das Strahlungsprüfsystem um 90 Grad gedreht ist.
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3 ist eine schematische Darstellung des Strahlungsprüfsystems nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform, die hauptsächlich einen Rollenförderer und eine Hebevorrichtung des Rollenförderers zeigt.
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4 ist eine schematische Darstellung des Strahlungsprüfsystems nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei der das Strahlungsprüfsystem gerade eine Prüfung durchführt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Nachstehend wird die erfindungsgemäße Ausführungsform näher beschrieben, deren Beispiele in den beigefügten Zeichnungen erläutert werden, in denen gleiche Bezugssymbole durchweg gleiche Elemente bezeichnen. Die Ausführungsformen werden nachstehend beschrieben, um die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren zu erläutern.
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In den 1 bis 4 weist ein erfindungsgemäßes Prüfsystem 100, das Luftcontainerladungen, Palettenladungen und andere größere Ladungen mittels beispielsweise Röntgenstrahlen prüft, einen Haupt-Plattenförderer 8, eine Strahlenabtasteinheit, Zusatzförderer 7 und Hebevorrichtungen 10 auf.
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Insbesondere überspannt, wie in 1 gezeigt, die Strahlenabtasteinheit den Haupt-Plattenförderer 8, um eine auf dem Haupt-Plattenförderer 8 befindliche Ladung zu prüfen. Beispielsweise befördert und bewegt der Haupt-Plattenförderer 8 die Ladung entlang der Richtung D, die in 4 durch einen Pfeil angegeben ist, sodass sie die Strahlenabtasteinheit passiert, um die Ladung abzutasten und abzubilden, wodurch die Prüfung erfolgt. Alternativ kann der Haupt-Plattenförderer 8 die Ladung entlang der Gegenrichtung zu der Richtung D befördern und bewegen, damit sie die Strahlenabtasteinheit passiert, oder der Haupt-Plattenförderer 8 kann die Ladung entlang der Richtung D und der Gegenrichtung dazu hin- und herbewegen, damit sie die Strahlenabtasteinheit passiert, sodass die Ladung mehrmals geprüft wird.
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Wie in den 2–4 gezeigt, sind die Zusatzförderer 7 vor (in den 2–4 links) bzw. nach (in den 2–4 rechts) dem Haupt-Plattenförderer 8 vorgesehen, um die zu prüfende Ladung auf den Haupt-Plattenförderer 8 aufzuladen und die geprüfte Ladung von dem Haupt-Plattenförderer 8 abzuladen.
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Zur Erleichterung der Beschreibung wird bei der in den 2–4 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform der links von dem Haupt-Plattenförderer 8 vorgesehene Zusatzförderer als Zusatz-Ladeförderer zum Aufladen der Ladung auf den Haupt-Plattenförderer 8 bezeichnet, und der rechts von dem Haupt-Plattenförderer 8 vorgesehene Zusatzförderer wird als Zusatz-Entladeförderer zum Abladen der Ladung von dem Haupt-Plattenförderer 8 bezeichnet. Da jedoch der Haupt-Plattenförderer 8 die darauf befindliche Ladung so befördern kann, dass sie die Strahlenabtasteinheit mehrmals passiert, um die Ladung mehrmals zu prüfen, sind die Begriffe „Laden” und Entladen” nur erläuternd und sollen die vorliegende Erfindung nicht beschränken. Alternativ dient in den 2–4 beispielsweise der links von dem Haupt-Plattenförderer 8 vorgesehene Zusatzförderer zum Abladen der Ladung von dem Haupt-Plattenförderer 8 und der rechts von dem Haupt-Plattenförderer 8 vorgesehene Zusatzförderer dient zum Aufladen der Ladung auf den Haupt-Plattenförderer 8.
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Insbesondere sind, wie in den 3 und 4 gezeigt, die Zusatzförderer Rollenförderer. Die Zusatzförderer 7 sind jeodch nicht auf Rollenförderer beschränkt, sondern können beispielsweise Plattenförderer oder andere geeignete Förderer sein.
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Die Hebevorrichtungen 10 dienen jeweils zum Anheben der Zusatzförderer 7, sodass die Höhe der Zusatzförderer 7 so eingestellt werden kann, dass sie das gleiche Niveau wie der Haupt-Plattenförderer 8 haben, um die Ladung von den Zusatzförderern 7 auf den Haupt-Plattenförderer 8 aufzuladen oder um die Ladung von dem Haupt-Plattenförderer 8 auf die Zusatzförderer 7 abzuladen, oder die Höhe der Zusatzförderer 7 kann so eingestellt werden, dass sie niedriger oder höher als der Haupt-Plattenförderer 8 sind. Man beachte, dass die Höhe der auf beiden Seiten des Haupt-Plattenförderers 8 vorgesehenen Zusatzförderer getrennt eingestellt wird.
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Insbesondere weist, wie in den 3 und 4 gezeigt, jede der Hebevorrichtungen 10 eine obere Plattform 10-2, eine untere Plattform 10-6, einen Gliedermechanismus 10-3 und ein Betätigungselement 10-7 auf.
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Die obere Plattform 10-2 dient zum Auflagern des Zusatzförderers 7 auf ihrer Oberseite und ist entlang ihrer Längsrichtung mit einer oberen Gleitnut 10-10 versehen. Insbesondere sind an der oberen Plattform 10-2 Rollen 7a und andere Bestandteile des Zusatzförderers 7 vorgesehen. Die untere Plattform 10-6 ist entlang ihrer Längsrichtung mit einer unteren Gleitnut 10-11 versehen, die der oberen Gleitnut 10-10 entspricht.
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Der Gliedermechanismus 10-3 weist ein erstes Verbindungsglied 10-3-1 und ein zweites Verbindungsglied 10-3-2 auf. Das erste Verbindungsglied 10-3-1 und das zweite Verbindungsglied 10-3-2 sind jeweils an ihren Körpermittelpunkten A entlang ihrer Längsrichtung beispielsweise über einen Zapfen 10-12 drehgelenkig miteinander verbunden. Ein oberes Ende des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 (d. h. das von dem Haupt-Plattenförderer 8 entfernte Ende) ist beispielsweise über einen Zapfen 10-9 drehgelenkig mit der oberen Plattform 10-2 verbunden, und ein unteres Ende des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 (d. h. das von dem Haupt-Plattenförderer 8 entfernte Ende) ist beispielsweise über einen Zapfen 10-8 drehgelenkig (bei dieser Ausführungsform gelenkig) mit der unteren Plattform 10-6 verbunden, während ein unteres Ende des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 (d. h. das Ende in der Nähe des Haupt-Plattenförderers 8) und ein oberes Ende des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 (d. h. das Ende in der Nähe des Haupt-Plattenförderers 8) gleitfähig in Eingriff mit der unteren Gleitnut 10-10 bzw. der oberen Gleitnut 10-11 sind.
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Vorzugsweise sind an dem unteren Ende des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 und dem oberen Ende des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 Führungsräder 10-4 bzw. 10-5 vorgesehen. Die Führungsräder 10-4 und 10-5 sind in Eingriff mit der oberen Gleitnut 10-10 und der unteren Gleitnut 10-11, sodass das untere Ende des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 und das obere Ende des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 in der oberen Gleitnut 10-10 und der unteren Gleitnut 10-11 gleiten können.
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Insbesondere ist die obere Gleitnut 10-10 an einer ersten Seitenfläche der oberen Plattform 10-2 (d. h., an der in 2 gezeigten unteren Seitenfläche) ausgebildet, und die untere Gleitnut 10-11 ist an einer ersten Seitenfläche der unteren Plattform 10-6 (d. h., an der in 2 gezeigten unteren Seitenfläche) ausgebildet. Das obere Ende des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 und das untere Ende des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 sind über Zapfen 10-9 bzw. 10-8 an der ersten Seitenfläche der oberen Plattform 10-2 bzw. der unteren Plattform 10-6 drehgelenkig befestigt. Fachleuten dürfte jedoch klar sein, dass die Positionen, an denen die obere Gleitnut und die untere Gleitnut ausgebildet sind, nicht auf die Seitenflächen der oberen Plattform und der unteren Plattform beschränkt sind, sondern dass die obere Gleitnut und die untere Gleitnut beispielsweise an der Unterseite der oberen Plattform bzw. der unteren Plattform ausgebildet sein können.
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Das Betätigungselement 10-7 treibt das erste Verbindungsglied 10-3-1 und das zweite Verbindungsglied 10-3-2 so an, dass sie sich um den Zapfen 10-12 in Bezug zueinander drehen, sodass die obere Plattform 10-2 gegenüber der unteren Plattform 10-6 angehoben oder abgesenkt wird.
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Insbesondere ist, wie in den 3 und 4 gezeigt, ein Ende des Betätigungselements 10-7 (in 3 das untere Ende) in der Nähe des unteren Endes des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 drehgelenkig verbunden, und sein anderes Ende ist zwischen dem oberen Ende des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 und dem Längsmittelpunkt A des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 drehgelenkig verbunden.
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Wenn, wie im linken Teil von 3 gezeigt, die Kolbenstange des Hydraulikzylinders ausgefahren wird, werden das erste Verbindungsglied 10-3-1 und das zweite Verbindungsglied 10-3-2 gelenkig um den Zapfen 10-12 in Bezug zueinander gedreht, sodass der Abstand zwischen dem oberen Ende des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 und dem unteren Ende des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 und der Abstand zwischen dem unteren Ende des ersten Verbindungsglieds 10-3-1 und dem oberen Ende des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 vergrößert werden, und gleichzeitig gleiten das untere Ende des erste Verbindungsglieds 10-3-1 und das obere Ende des zweiten Verbindungsglieds 10-3-2 in der unteren Gleitnut 10-11 und der oberen Gleitnut 10-10 so, dass sie sich von dem Haupt-Plattenförderer 8 entfernen, sodass die obere Plattform 10-2 gegenüber der unteren Plattform 10-6 angehoben wird.
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Wenn im Gegensatz dazu die Kolbenstange des Hydraulikzylinders eingefahren wird, wie im rechten Teil von 3 gezeigt, wird die obere Plattform 10-2 gegenüber der unteren Plattform 10-6 abgesenkt. Auf diese Weise kann die Höhe der Zusatzförderer 7 so eingestellt werden, dass sie das gleiche Niveau wie der Haupt-Plattenförderer 8 haben (wie in 4 gezeigt) oder dass sie niedriger oder höher als der Haupt-Plattenförderer 8 sind (wie in 3 gezeigt).
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Bei der in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist das Betätigungselement 10-7 ein Hydraulikzylinder oder ein Druckluftzylinder, aber es ist nicht darauf beschränkt. Das Betätigungselement 10-7 kann auch ein Teleskopstab sein. Alternativ weist das Betätigungselement 10-7 Folgendes auf: eine Leitspindel; eine Gewindebuchse, die mit der Leitspindel in Eingriff ist, sodass sich die Gewindebuchse durch Drehung der Leitspindel längs der Leitspindel bewegen kann; und einen Motor zum Antreiben der Leitspindel so, dass sie sich dreht. In diesem Fall gleicht die Funktionsweise des Betätigungselements 10-7 der des vorgenannten Hydraulikzylinders oder Druckluftzylinders, und sie wird nicht näher beschrieben.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Strahlenabtasteinheit, wie in den 1 und 2 gezeigt, Folgendes auf: eine Strahlungsquelle 1, wie etwa eine Röntgenröhre und eine Isotopenstrahlungsquelle; einen Kollimator 2; einen aufrechten Tragrahmen 4; und einen horizontalen oder transversalen Tragrahmen 3. Vorzugsweise weist die Strahlenabtasteinheit weiterhin eine Strahlenschutzwand 5 auf.
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Insbesondere ist die Strahlungsquelle 1 an einer ersten Seite des Haupt-Plattenförderers 8 (in 1 links, d. h. in 2 unten) vorgesehen und emittiert Strahlen R. Man beachte, dass in 1 zwar zwei Geraden verwendet werden, um die Strahlen R darzustellen, aber ein Strahlenbündel, das von der Strahlungsquelle 1 emittiert wird, wird mit dem Kollimator 2 kollimiert, sodass eine sektorenförmige Strahlenbündel-Ebene entsteht.
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Der Kollimator 2 ist zwischen der Strahlungsquelle 1 und der ersten Seite des Haupt-Plattenförderers 8 vorgesehen und ist so eingerichtet, dass er die von der Strahlungsquelle 1 emittierten Strahlen R kollimiert.
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Der aufrechte Tragrahmen 4 ist an einer zweiten Seite des Haupt-Plattenförderers 8 (in 1 rechts, d. h. in 2 oben) gegenüber der ersten Seite des Haupt-Plattenförderers 8 vorgesehen, und der aufrechte Tragrahmen ist mit einem ersten Detektor-Array (nicht dargestellt) versehen, das die Strahlen R empfängt, die von der Strahlungsquelle 1 emittiert werden und mit dem Kollimator 2 kollimiert werden.
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Ein Ende des horizontalen Tragrahmens 3 (in 1 das rechte Ende) ist mit dem oberen Ende des aufrechten Tragrahmens 4 verbunden, und sein anderes Ende überbrückt den Haupt-Plattenförderer 8 so, dass es mit dem Kollimator 2 verbunden wird, das heißt, der Kollimator 2 wird an dem anderen Ende des horizontalen Tragrahmens 3 gehalten, sodass der aufrechte Tragrahmen 4, der horizontale Tragrahmen 3 und der Kollimator 2 einen Rahmen in Form eines umgekehrten U bilden. Der horizontale Tragrahmen 3 ist mit einem zweiten Detektor-Array (nicht dargestellt) versehen, das die Strahlen R empfängt, die von der Strahlungsquelle 1 emittiert werden und mit dem Kollimator 2 kollimiert werden.
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Die Strahlenschutzwand 5 ist an der zweiten Seite des Haupt-Plattenförderers 8 und an einer Außenseite des Rahmens, der die Form eines umgekehrten U hat, vorgesehen, um die Strahlen R (auch die Strahlen, die durch Diffusion, Brechung und dergleichen entstehen) abzuschirmen.
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Alternativ weist das Prüfsystem 100 weiterhin Schutzrahmen 6 auf, die jeweils an den von dem Haupt-Plattenförderer 8 entfernten Enden der Zusatzförderer 7 vorgesehen sind, um zu vermeiden, dass die Ladung von den Zusatzförderern 7 herunterfällt.
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Erfindungsgemäß weist das Prüfsystem 100 weiterhin Zugvorrichtungen 9 auf, die jeweils an den Enden der oberen Plattform 2 vorgesehen sind, die sich in der Nähe des Haupt-Plattenförderers 8 befinden, um die Ladung auf die Zusatzförderer 7 zu ziehen (aufzuladen).
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Insbesondere weist jede der Zugvorrichtungen 9 Folgendes auf: eine Trommel 9-1; einen Motor (nicht dargestellt) zum Antreiben der Trommel 9-1 so, dass sie sich dreht; und ein Zugseil 9-2. Ein Ende des Zugseils 9-2 ist auf die Trommel 9-1 gewickelt, und sein anderes Ende zieht die zu prüfende Ladung so, dass die Ladung auf den Zusatzförderer gezogen wird oder von dem Zusatzförderer heruntergezogen wird.
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Man beachte, dass das Prüfsystem weiterhin Folgendes aufweist: ein Abtaststeuermodul, ein Bildaufnahmemodul, eine Betriebsprüfungsvorrichtung, eine Datenverarbeitungseinheit und eine Steuereinheit. Diese Bestandteile gleichen denen beim Stand der Technik und werden nicht näher beschrieben.
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Nachstehend wird der Ablauf der Prüfung der Ladung mittels des Strahlungsprüfsystems nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform erläutert.
- 1) Zunächst wird das Prüfsystem in Betrieb genommen, um warmzulaufen, und es wird dann in einen Bereitschaftszustand gesetzt.
- 2) Der Zusatz-Laderollenförderer 7 (beispielsweise der Zusatzförderer 7 jeweils links in den 2–4) wird mit der Hebevorrichtung 10 auf eine entsprechende Höhe eingestellt, sodass die Ladung auf den Zusatzförderer 7 aufgeladen werden kann.
- 3) Die containerisierte Ladung wird von der Zugvorrichtung 9 oder manuell auf den Zusatz-Laderollenförderer 7 gezogen.
- 4) Der Zusatz-Laderollenförderer 7 wird so eingestellt, dass er bündig mit dem Haupt-Plattenförderer 8 abschließt, wie in 4 gezeigt.
- 5) Der Zusatz-Laderollenförderer 7 wird in Betrieb gesetzt, um die Ladung auf den Haupt-Plattenförderer 8 zu befördern, und dann befördert der Haupt-Plattenförderer 8 die auf ihm befindliche Ladung so, dass sie sich entlang der Richtung D bewegt, damit sie die Strahlenabtasteinheit passiert. Wenn die Ladung durch eine Strahlenbündel-Ebene geht, werden Abtastdaten erzeugt und an ein Datenverarbeitungszentrum gesendet, um ein Echtzeit-Ladungsbild zu erzeugen.
- 6) Wenn die Ladung die Strahlenbündel-Ebene passiert hat, wird das Anzeigen des Bilds unterbrochen und die geprüfte Ladung wird von dem Haupt-Plattenförderer 8 zu einem Zusatz-Entladerollenförderer 7 (dem Zusatzförderer rechts in den 2–4) befördert, und an dieser Stelle ist die Höhe des Zusatz-Entladerollenförderers 7 gleich der des Haupt-Plattenförderers 8.
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Die Höhe des Zusatz-Entladerollenförderers 7 wird so eingestellt, dass sie ein entsprechendes Niveau hat, und dann wird die Ladung entfernt.
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Wenn der Prüfer durch Betrachten des Ladungsbilds beurteilt, dass die Ladung nochmals geprüft werden sollte, wird die Ladung auf dem Zusatz-Entladerollenförderer 7 mittels der Steuereinheit auf den Haupt-Plattenförderer 8 befördert, und der Haupt-Plattenförderer 8 befördert dann die Ladung so, dass sie sich in Gegenrichtung zu der Richtung D bewegt, damit sie die Strahlenabtasteinheit passiert, sodass die Ladung nochmals geprüft wird, oder die Ladung kann abgeladen werden, und dann wird der Ladecontainer geöffnet, um die Ladung nochmals zu prüfen. Außerdem kann die Ladung durch Ändern der Anordnung oder des Winkels der Ladung mehrmals geprüft werden, sodass die Genauigkeit der Prüfung verbessert wird, wie in 4 gezeigt.
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Vorstehend ist zwar eine erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt und beschrieben worden, aber Fachleute dürften erkennen, dass Änderungen an dieser Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von den Grundsätzen und dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, deren Schutzumfang in den Ansprüchen definiert ist.