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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zentrifuge, insbesondere eine
Zentrifuge zur Flüssigkeitstrennung.
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Aufgrund
des steigenden Wohlstandes stehen heutzutage die meisten Länder auf
der Welt vor dem Problem der Knappheit an Frischwasserressourcen.
Zwar sind 2/3 der Erdoberfläche
mit Wasser bedeckt, allerdings sind 97% der Weltwasservorräte Meerwasser
und Salzwasser. Unter den übrigen Frischwasserressourcen,
die 2.53% der Weltwasservorräte
ausmachen, sind 77% davon auf den beiden Polen der Erde und Hochgebirge
aufgeteilt oder in Form von Gletschern vorhanden. Die Frischwasserressourcen,
von denen die Menschheit unmittelbar Gebrauch machen kann, betragen
weniger als 0.7% der Wasservorräte
auf der Erde.
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Jedoch
mangelt es der Erde keineswegs an Wasser als Substanz, wie z. B.
Meerwasser. Wenn das Meerwasser durch Trennverfahren zu Frischwasser
gemacht werden könnte,
so könnte
die Menschheit das Problem der Wasserknappheit von Grund auf erledigen.
Momentan gibt es weltweit mehr als hundertundzwanzig Länder und
Regionen, in denen durch Entsalzungsverfahren aus Meer- oder Salzwasser
Frischwasser gewonnen wird.
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Zurzeit
werden bei der Meerwasserentsalzung weltweit thermische Verfahren
und Membranverfahren verwendet, die jeweils auch als Destillation und
Umkehrosmose bekannt sind. Dabei kommen entsprechend Destillationsanlagen
und Umkehrosmoseanlagen als Flüssigkeitstrennvorrichtung
zum Einsatz:
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1. Destillationsanlagen:
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- a. Mehrstufige Entspannungsverdampfungs (Multi
Stage Flash, MSF)-Anlage: Die Betriebstemperatur, die Wasserproduktionsrate
und die Stufenzahl liegen jeweils bei 120°C, 10 und 40 Stufen. Neben Heißdampf muss
in einer derartigen Anlage noch 4–5 KWh elektrische Energie
pro Kubikmeter Frischwasser verbraucht werden. Ein solch großer Stromverbrauch
trägt dabei
in der Regel zum Meerwasserumlauf und Fluidtransport bei.
- b. Niedertemperatur-Mehreffekt-Verdampfungs (Low-Temperature
Multi-Effect Distillation, LT-MED)-Anlage ist eine auf Mehreffekt-Verdampfungen
basierte Vorrichtung, bei der die Betriebstemperatur untrer 80°C, die Effektivitätsrate bei
etwa 12 und die Wasserproduktionsrate über 10 liegt. Neben Heißdampf ist
bei der Niedertemperatur-Mehreffekt-Verdampfung noch ein Stromverbrauch
von 1.8 KWh/m3 notwendig, um die Flüssigkeiten
zu fördern.
Der größte Faktor,
der die Kosten am meisten beeinflusst, ist der Dampfverbrauch, gefolgt
vom Energieverbrauch. Diese beiden führen zu ziemlich hohen Kosten.
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2. Umkehrosmoseanlagen
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In
einer Umkehrosmoseanlage wird das Meerwasser unter einem bestimmten
Druck (60 kg/cm2) durch eine Umkehrosmosemembran
gepresst. Die Membranen einer solchen Anlage erlauben nur einen
Durchlass der Wassermoleküle
im Meerwasser und halten den größten Teil
der Salze zurück,
um somit Frischwasser zu gewinnen. Der Energieverbrauch einer Umkehrosmoseanlage
liegt bei 3–4
KWh pro Kubikmeter Frischwasser und stellt daher den größten Faktor
dar, der die Kosten am meisten beeinflusst. Als andere Faktoren,
die einen kleineren Einfluss als der Stromverbrauch auf die Kosten haben,
sind die Aufwendungen für
Behandlungsmittel- und Membranwechsel zu erwähnen. Dies führt zu relativ
hohen Herstellungs- und Einsatzkosten einer Umkehrosmoseanlage.
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Insgesamt
weisen die oben genannten Verfahren und zugehörigen Trennanlagen eine aufwändige Bauweise
auf und sind raum- und leistungsintensiv. Es sei daher wünschenswert,
sie zu verbessern.
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Ausgehend
vom mangelhaften Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge anzubieten, welche die Nachteile
des Stands der Technik vermeidet und somit eine hinreichende Flüssigkeitstrennung
ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist einfach aufgebaut, platz- und energiesparend und lässt sich in
der Regel nur mit verhältnismäßig geringem Stromverbrauch
realisieren. Zudem besitzt sie einen großen Bedienungskomfort und die
praktische Umsetzbarkeit und kann eine gründliche Trennung sicherstellen.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe gelöst durch
eine Zentrifuge mit einer elektrischen Maschine, dadurch gekennzeichnet,
dass sie aus einem Zentrifugen-Außenrahmen, einem Schwerflüssigkeitssammelbehälter, einer
unteren Hohlwelle, einer Zentrifugaleinheit, einer oberen Hohlwelle
und einem Leichtflüssigkeitssammelbehälter besteht,
wobei der Schwerflüssigkeitssammelbehälter, die
untere Hohlwelle, die obere Hohlwelle und der Leichtflüssigkeitssammelbehälter an
dem Zentrifugen-Außenrahmen befestigt
sind. Die Zentrifugaleinheit ist zwischen der oberen Hohlwelle und
der unteren Hohlwelle fixiert. Die elektrische Maschine ist mit
der oberen Hohlwelle verbunden und treibt ihn zum Drehen an. Ferner
ist die obere Hohlwelle mit zwei oder mehr als zwei in Reihe verbundenen
Zentrifugaleinheiten fest verbunden und treibt sie zum Drehen an.
Der hohle Abschnitt der oberen Hohlwelle kommuniziert mit dem Leichtflüssigkeitssammelbehälter. Zwei
oder mehr als zwei in Reihe verbundene Zentrifugaleinheiten sind
mit der unteren Hohlwelle fest verbunden und treiben sie zum Drehen
an. Der Schwerflüssigkeitssammelbehälter ist
ein zwischen dem Zentrifugen-Außenrahmen
und den Zentrifugaleinheiten vorgesehenes Gehäuse, wobei der Schwerflüssigkeitssammelbehälter am
Zentrifugen-Außenrahmen
befestigt und mittels Dichtrippen gegen die Zentrifugaleinheiten
verschlossen ist.
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Erfindungsgemäß besteht
jede Zentrifugaleinheit aus einem Schleuderraumgehäuse, einem Schleuderraumdeckel
und einem Schwerflüssigkeitsdrosselventil.
Dabei sind das Schleuderraumgehäuse
und der Schleuderraumdeckel miteinander verbunden und bilden einen
separaten Freiraum. An jedem Schleuderraumgehäuse sind eine Anzahl von Schwerflüssigkeitsdrosselventilen
angeordnet.
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Erfindungsgemäß besteht
jeder Schleuderraum aus einer Vielzahl von kleinen Freiräumen, die durch
das Schleuderraumgehäuse,
mehrere Zentripetalplatten und mehrere Schwerflüssigkeitsleitbleche gebildet
sind. Der Schleuderraum ist durch die Zentripetalplatten und die
Schwerflüssigkeitsleitbleche
in drei oder mehr als drei identische Teile (auch als „Stufe” bezeichnet)
aufgeteilt. So beträgt
die Anzahl der kleinen Freiräume
des Schleuderraumes 3 oder über
3.
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Erfindungsgemäß besteht
jede Stufe aus einem Trennraum, einem Schwerflüssigkeitsraum, einem Trenn-Führungsloch
und einer Schwerflüssigkeitsführungsöffnung.
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Erfindungsgemäß liegt
an dem dem Kreismittelpunkt zugewandten Ende der Zentripetalplatten ein
Leichtflüssigkeitsraum,
der mit einer Leichtflüssigkeitsführungsöffnung im
Schleuderraumdeckel verbunden ist. Die Leichtflüssigkeitsführungsöffnung steht in Verbindung
mit einem Strömungsteilungsraum
einer vorgeschalteten Zentrifugaleinheit und der Strömungsteilungsraum
kommuniziert mit einem Strömungsteilungsrohr.
Dieses kommuniziert wiederum mit einem Trenn-Führungsloch der vorgeschalteten
Zentrifugaleinheit. Der Leichtflüssigkeitsraum
ist als zylinderförmig
ausgeführt
und kommuniziert mit mehreren, zwischen den Zentripetalplatten entstehenden
Trennräumen.
In der Richtung vom Kreismittelpunkt zum Kreisumfang gesehen liegt
das Trenn-Führungsloch
an der rechten Seite der linken Zentripetalplatte des Trennraumes,
also an einer Stelle, zwischen der und dem Kreismittelpunkt die Strecke
zwei Drittel der Gesamtlänge
der linken Zentripetalplatte beträgt. Am äußersten Ende der Zentripetalplatten
des Trennraumes ist eine Öffnung
vorgesehen, die in den Schwerflüssigkeitsraum
führt.
Der Schwerflüssigkeitsraum
kommuniziert mit der Schwerflüssigkeitsführungsöffnung und
diese ist wiederum mit dem Schwerflüssigkeitsdrosselventil verbunden.
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Erfindungsgemäß bildet
eine Dichtungsnut im Schleuderraumdeckel jeweils mit dem Oberteil des
Schleuderraumgehäuses,
dem Oberteil des Schwerflüssigkeitsleitbleches
und dem Oberteil der Zentripetalplatte einen Formschluss und verschließt somit
den Schleuderraum. Dadurch können
auch der Leichtflüssigkeitsraum,
der Trennraum und der Schwerflüssigkeitsraum
unabhängig
voneinander sein und kommunizieren zugleich miteinander.
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Erfindungsgemäß sind die
jeweiligen Schwerflüssigkeitsdrosselventile
an die zugehörige Schwerflüssigkeitsführungsöffnung angeschlossen. Um
zu gewährleisten,
dass nur Flüssigkeiten
hoher Konzentration herausgeschleudert werden, erlaubt das Schwerflüssigkeitsdrosselventil
bloß ein
Herausschleuern einer bestimmten Menge an Flüssigkeiten hoher Konzentration.
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Erfindungsgemäß ist die
untere Hohlwelle als Hohlstruktur ausgebildet, deren hohler Abschnitt mit
einem mechanischen Dichtraum kommuniziert. Im Gehäuse des
mechanischen Dichtraumes ist eine Führungsöffnung angeordnet.
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Erfindungsgemäß ist der
Schwerflüssigkeitssammelbehälter an
seinem Oberteil durch eine obere Verschlusskappe für den Schwerflüssigkeitssammelbehälter und
eine obere Bewegungsdichtrippe und an seinem Unterteil durch eine
untere Bewegungsdichtrippe gegen die Zentrifugaleinheit verschlossen.
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Erfindungsgemäß ist die
obere Hohlwelle als Hohlstruktur ausgebildet und weist eine untere Grundplatte
auf. Diese ist mit dem Schleuderraumgehause verbunden und es wird
dadurch eine Einheit, d. h. eine Oberteil-Zentrifugaleinheit, erzeugt.
Im Kreismittelpunkt der unteren Grundplatte der oberen Hohlwelle
ist eine Leichtflüssigkeitsführungsöffnung vorgesehen,
die mit dem Leichtflüssigkeitssammelbehälter kommuniziert.
Leichtflüssigkeiten,
die die erforderliche Reinheit aufweisen, treten durch die Leichtflüssigkeitsführungsöffnung im
Kreismittelpunkt der unteren Grundplatte der oberen Hohlwelle in
diese ein. Anschließend
werden diese Leichtflüssigkeiten
durch ein Leichtflüssigkeitsableitungsloch im
Oberteil der oberen Hohlwelle in ein Schwungrad gefördert, um
sodann in den Leichtflüssigkeitssammelbehälter zur
Abführung
hineingeschleudert zu werden.
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Die
Zentrifuge der vorliegenden Erfindung arbeitet nach folgendem Funktionsprinzip:
Ein flüssiges
Gemisch wird unter einem bestimmten Druck durch die Führungsöffnung für flüssiges Gemisch
im wasserdichten Gehäuse
in den mechanischen Dichtraum gefördert und tritt von dort aus
in die untere, sich mit hoher Geschwindigkeit drehende Hohlwelle ein.
Durch den Flüssigkeitseinlass
in der oberen Grundplatte der unteren Hohlwelle fließt es dann
in den zwischen der oberen Grundplatte der unteren Hohlwelle und
der Grundplatte einer ersten Zentrifugaleinheit befindlichen Strömungsteilungsraum
und tritt nach einer Strömungsteilung
in das Strömungsteilungsrohr
ein, das ebenfalls zwischen der oberen Grundplatte der unteren Hohlwelle
und der Grundplatte der ersten Zentrifugaleinheit liegt. Anschließend wird
das Gemisch durch das Strömungsteilungsrohr
in die einzelnen Trennräume
der ersten Zentrifugaleinheit geleitet. Mit einer hochtourigen Drehung
der Zentrifuge dringt die im flüssigen
Gemisch gelöste
Substanz in Richtung des Schwerflüssigkeitsraumes durch, so dass
das flüssige
Gemisch im Schwerflüssigkeitsraum
eine größere Konzentration
als die Flüssigkeiten
in den Trennräumen
aufweist. Dieses flüssige
Gemisch wird sodann durch die Schwerflüssigkeitsführungsöffnung in das Schwerflüssigkeitsdrosselventil
gefördert,
wobei eine bestimmte Menge an Schwerflüssigkeiten hoher Konzentration
aus der Zentrifuge herausgeschleudert werden. Zeitlich parallel
dazu werden die relativen Leichtflüssigkeiten in den Trennräumen aufgrund eines
ununterbrochenen Eintritts von flüssigen Gemisch durch die Führungsöffnung für flüssiges Gemisch
in den Leichtflüssigkeitsraum
gepresst und treten durch die Leichtflüssigkeitsführungsöffnung im Schleuderraumdeckel
in den Strömungsteilungsraum
im Schleuderraumdeckel ein, wobei die relativen Leichtflüssigkeiten
durch ein weiteres Strömungsteilungsrohr
in eine vorgeschaltete Zentrifugaleinheit geleitet werden. Nach
mehrmaligen Aufbereitungen des flüssigen Gemisches in mehreren
derartigen Zentrifugaleinheiten durch Wiederholung des oben beschriebenen
Ablaufes kann die erforderliche Reinheit erreicht werden. Dabei
dient die untere Grundplatte der oberen Hohlwelle als Schleuderraumdeckel
des Schleuderraumes und bildet mit dem obersten Schleuderraumgehäuse eine
Oberteil-Zentrifugaleinheit. Leichtflüssigkeiten, die die erforderliche
Reinheit aufweisen, treten durch die Leichtflüssigkeitsführungsöffnung im Kreismittelpunkt
der unteren Grundplatte der oberen Hohlwelle in diese ein. Anschließend werden
diese Leichtflüssigkeiten
durch ein Leichtflüssigkeitsableitungsloch
im Oberteil der oberen Hohlwelle in ein Schwungrad gefördert, um sodann
in den Leichtflüssigkeitssammelbehälter zur Abführung hineingeschleudert
zu werden. Auf diese Weise ist sicherzustellen, dass die Leichtflüssigkeiten
die erforderliche Reinheit und die Schwerflüssigkeiten die erforderliche
Konzentration aufweisen.
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Bei
der Erfindung werden die im Meerwasser als flüssigem Gemisch gelösten Stoffe
unter der Zentrifugalwirkung in Form von gesättigter Lösung oder übersättigter Lösung abgetrennt, so dass eine
Aufbereitung der Lösungsmittel
in der Lösung
zustande kommt. In diesem Zusammenhang kann auch von einer Zentrifuge
zur Flüssig-Flüssig-Abtrennung
geredet werden. Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile
des Stands der Technik und ermöglicht
somit eine hinreichende Flüssigkeitstrennung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist einfach aufgebaut, platz- und
energiesparend und lässt
sich in der Regel nur mit verhältnismäßig geringem
Stromverbrauch realisieren. Zudem besitzt sie einen großen Bedienkomfort
und die praktische Umsetzbarkeit und kann eine gründliche
Trennung sicherstellen. Neben Meerwasserentsalzung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch in anderen technischen Bereichen wie der Chemieindustrie, der
Medizin, dem Umweltschutz und bei der Erzeugung von Lebensmitteln
verwendet werden.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung an Hand von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
einer Zentrifuge nach der Erfindung,
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2-1 eine Seitenansicht einer Zentrifugaleinheit
nach der Erfindung,
-
2-2 eine Schnittansicht der Darstellung in 2-1,
-
2-3 eine Draufsicht der Darstellung in 2-1,
-
2-4 eine Unteransicht der Darstellung in 2-1,
-
3-1 ein Strukturbild einer Anordnung von mehreren,
sich überlappenden
Zentrifugaleinheiten nach der Erfindung,
-
3-2 eine Schnittansicht der Darstellung in 3-1,
-
4-1 eine schematische Ansicht eines sechsstufigen
Schleuderraumes nach der Erfindung,
-
4-2 eine schematische Ansicht eines achtstufigen
Schleuderraumes nach der Erfindung,
-
4-3 eine schematische Ansicht eines zwölfstufigen
Schleuderraumes nach der Erfindung,
-
4-4 eine schematische Ansicht eines siebenstufigen
Schleuderraumes nach der Erfindung,
-
4-5 eine schematische Ansicht eines neunstufigen
Schleuderraumes nach der Erfindung,
-
4-6 eine schematische Ansicht eines dreizehnstufigen
Schleuderraumes nach der Erfindung,
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5-1 eine Seitenansicht eines zwölfstufigen
Schleuderraumes nach der Erfindung,
-
5-2 eine Schnittansicht der Darstellung in 5-1,
-
5-3 eine Draufsicht der Darstellung in 5-1,
-
5-4 eine Unteransicht der Darstellung in 5-1,
-
6-1 eine Seitenansicht eines Schleuderraumdeckels
nach der Erfindung,
-
6-2 eine Schnittansicht der Darstellung in 6-1,
-
6-3 eine Draufsicht der Darstellung in 6-1,
-
6-4 eine Unteransicht der Darstellung in 6-1
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7-1 eine Schnittansicht eines Maschinenkörperabschnitts
mit einer unteren Hohlwelle,
-
7-2 eine Schnittansicht der unteren, vom Maschinenkörper abgelösten Hohlwelle,
-
7-3 eine Außenansicht
der unteren Hohlwelle gemäß 7-2,
-
7-4 eine Draufsicht der unteren Hohlwelle gemäß 7-2,
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8-1 eine Schnittansicht eines Maschinenkörperabschnitts
mit einer oberen Hohlwelle,
-
8-2 eine Schnittansicht der oberen, vom Maschinenkörper abgelösten Hohlwelle,
-
8-3 eine Außenansicht
der oberen Hohlwelle gemäß 8-2,
-
8-4 eine Draufsicht der oberen Hohlwelle gemäß 8-2,
-
9 eine
Schnittansicht eines Maschinenkörperabschnitts
mit einem Schwerflüssigkeitssammelbehälter, und
-
10 eine
schematische Darstellung für den
Betriebsablauf einer Zentrifuge nach der Erfindung.
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1 und 10 zeigen
eine erfindungsgemäße Zentrifuge
mit einer elektrischen Maschine 46, dadurch gekennzeichnet,
dass sie aus einem Zentrifugen-Außenrahmen 47, einem
Schwerflüssigkeitssammelbehälter 18,
einer unteren Hohlwelle 22, einer Zentrifugaleinheit, einer
oberen Hohlwelle 38 und einem Leichtflüssigkeitssammelbehälter 41 besteht, wobei
der Schwerflüssigkeitssammelbehälter 18,
die untere Hohlwelle 22, die obere Hohlwelle 38 und
der Leichtflüssigkeitssammelbehälter 41 an
dem Zentrifugen-Außenrahmen 47 befestigt
sind. Die Zentrifugaleinheit ist zwischen der oberen Hohlwelle 38 und der
unteren Hohlwelle 22 fixiert. Die elektrische Maschine 46 ist
mit der oberen Hohlwelle 38 verbunden und treibt ihn zum
Drehen an. Ferner ist die obere Hohlwelle 38 mit zwei oder
mehr als zwei in Reihe verbundenen Zentrifugaleinheiten fest verbunden und
treibt sie zum Drehen an. Der hohle Abschnitt der oberen Hohlwelle 38 kommuniziert
mit dem Leichtflüssigkeitssammelbehälter 41.
Zwei oder mehr als zwei in Reihe verbundene Zentrifugaleinheiten
sind mit der unteren Hohlwelle 22 fest verbunden und treiben
sie zum Drehen an. Der Schwerflüssigkeitssammelbehälter 18 ist
ein zwischen dem Zentrifugen-Außenrahmen 47 und
den Zentrifugaleinheiten vorgesehenes Gehäuse, wobei der Schwerflüssigkeitssammelbehälter 18 am
Zentrifugen-Außenrahmen 47 befestigt
und mittels Dichtrippen gegen die Zentrifugaleinheiten verschlossen
ist.
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Wie
in 2-1, 2-2, 2-3, 2-4, 3-1 und 3-2 dargestellt
ist, besteht jede Zentrifugaleinheit aus einem Schleuderraumgehäuse 1, einem
Schleuderraumdeckel 2 und einem Schwerflüssigkeitsdrosselventil 3.
Dabei sind das Schleuderraumgehäuse 1 und
der Schleuderraumdeckel 2 miteinander verbunden und bilden
einen separaten Freiraum. An jedem Schleuderraumgehäuse 1 sind
eine Anzahl von Schwerflüssigkeitsdrosselventilen 3 angeordnet.
-
Wie
aus 4-1, 4-2, 4-3, 4-4, 4-5, 4-6, 5-1, 5-2, 5-3, 5-4, 6-1, 6-2, 6-3 und 6-4 zu ersehen
ist, besteht jeder Schleuderraum aus einer Vielzahl von kleinen
Freiräumen,
die durch das Schleuderraumgehäuse 1,
mehrere Zentripetalplatten 14 und mehrere Schwerflüssigkeitsleitbleche 12 gebildet
sind. Der Schleuderraum ist durch die Zentripetalplatten 14 und
die Schwerflüssigkeitsleitbleche 12 in
drei oder mehr als drei identische Teile (auch als „Stufe” bezeichnet)
aufgeteilt. So beträgt die
Anzahl der kleinen Freiräume
des Schleuderraumes 3 oder über
3.
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Jede
Stufe besteht aus einem Trennraum 6, einem Schwerflüssigkeitsraum 5,
einem Trenn-Führungsloch 8 und
einer Schwerflüssigkeitsführungsöffnung 4.
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An
dem dem Kreismittelpunkt zugewandten Ende der Zentripetalplatten 14 liegt
ein Leichtflüssigkeitsraum 7,
der mit einer Leichtflüssigkeitsführungsöffnung 13 im
Schleuderraumdeckel 2 verbunden ist. Die Leichtflüssigkeitsführungsöffnung 13 steht
in Verbindung mit einem Strömungsteilungsraum 9 einer vorgeschalteten
Zentrifugaleinheit und der Strömungsteilungsraum 9 kommuniziert
mit einem Strömungsteilungsrohr 10.
Dieses kommuniziert wiederum mit einem Trenn-Führungsloch 8 der vorgeschalteten
Zentrifugaleinheit. Der Leichtflüssigkeitsraum 7 ist
als zylinderförmig ausgeführt und
kommuniziert mit mehreren, zwischen den Zentripetalplatten 14 entstehenden
Trennräumen 6.
In der Richtung vom Kreismittelpunkt zum Kreisumfang gesehen liegt
das Trenn-Führungsloch 8 an
der rechten Seite der linken Zentripetalplatte 14 des Trennraumes,
also an einer Stelle, zwischen der und dem Kreismittelpunkt die Strecke
zwei Drittel der Gesamtlänge
der linken Zentripetalplatte 14 beträgt. Am äußersten Ende der Zentripetalplatten 14 des
Trennraumes 6 ist eine Öffnung vorgesehen,
die in den Schwerflüssigkeitsraum 5 führt. Der
Schwerflüssigkeitsraum 5 kommuniziert mit
der Schwerflüssigkeitsführungsöffnung 4 und
diese ist wiederum mit dem Schwerflüssigkeitsdrosselventil 3 verbunden.
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Wie
ferner in 6-1, 6-2, 6-3 und 6-4 gezeigt
ist, bildet eine Dichtungsnut 16 im Schleuderraumdeckel 2 jeweils
mit dem Oberteil des Schleuderraumgehäuses 1, dem Oberteil
des Schwerflüssigkeitsleitbleches 12 und
dem Oberteil der Zentripetalplatte 14 einen Formschluss
und verschließt
somit den Schleuderraum. Dadurch können auch der Leichtflüssigkeitsraum 7,
der Trennraum 6 und der Schwerflüssigkeitsraum 5 unabhängig voneinander
sein und kommunizieren zugleich miteinander.
-
Wie
weiterhin den 5-1, 5-2, 5-3 und 5-4 entnehmbar
ist, sind die jeweiligen Schwerflüssigkeitsdrosselventile 3 an
die zugehörige Schwerflüssigkeitsführungsöffnung 4 angeschlossen.
Um zu gewährleisten,
dass nur Flüssigkeiten
hoher Konzentration herausgeschleudert werden, erlaubt das Schwerflüssigkeitsdrosselventil 3 bloß ein Herausschleudern
einer bestimmten Menge an Flüssigkeiten
hoher Konzentration.
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Wie
in 7-1, 7-2, 7-3 und 7-4 dargestellt
ist, ist die untere Hohlwelle 22 als Hohlstruktur ausgebildet,
deren hohler Abschnitt mit einem mechanischen Dichtraum 48 kommuniziert.
Im Gehäuse
des mechanischen Dichtraumes ist eine Führungsöffnung 36 angeordnet.
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Wie
zudem aus 1, 7-1, 8-1 und 9 ersichtlich ist, ist der Schwerflüssigkeitssammelbehälter 18 an
seinem Oberteil durch eine obere Verschlusskappe für den Schwerflüssigkeitssammelbehälter 19 und
eine obere Bewegdichtrippe 20 und an seinem Unterteil durch
eine untere Bewegdichtrippe 17 gegen die Zentrifugaleinheit
verschlossen.
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Wie
schließlich
den 1, 8-1, 8-2, 8-3, 8-4 und 10 zu
entnehmen ist, ist die obere Hohlwelle 38 als Hohlstruktur
ausgebildet und weist eine untere Grundplatte 49 auf. Diese
ist mit dem Schleuderraumgehäuse 1 verbunden
und es wird dadurch eine Einheit, d. h. eine Oberteil-Zentrifugaleinheit,
erzeugt. Im Kreismittelpunkt der unteren Grundplatte 49 der
oberen Hohlwelle 38 ist eine Leichtflüssigkeitsführungsöffnung 13 vorgesehen, die
mit dem Leichtflüssigkeitssammelbehälter 41 kommuniziert.
Leichtflüssigkeiten,
die die erforderliche Reinheit aufweisen, treten durch die Leichtflüssigkeitsführungsöffnung 13 im
Kreismittelpunkt der unteren Grundplatte der oberen Hohlwelle 38 in
diese ein. Anschließend
werden diese Leichtflüssigkeiten durch
ein Leichtflüssigkeitsableitungsloch
im Oberteil der oberen Hohlwelle 38 in ein Schwungrad 39 gefördert, um
sodann in den Leichtflüssigkeitssammelbehälter 41 zur
Abführung
hineingeschleudert zu werden.
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Zusammenfassung
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Zentrifuge
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Die
vorliegende Erfindung offenbart eine Zentrifuge mit einer elektrischen
Maschine (46), die aus einem Zentrifugen-Außenrahmen
(47), einem Schwerflüssigkeitssammelbehälter (18),
einer unteren Hohlwelle (22), einer Zentrifugaleinheit,
einer oberen Hohlwelle und einem Leichtflüssigkeitssammelbehälter (41)
besteht, wobei der Schwerflüssigkeitssammelbehälter (18),
die untere Hohlwelle (22), die obere Hohlwelle (38)
und der Leichtflüssigkeitssammelbehälter (41)
an dem Zentrifugen-Außenrahmen
(47) befestigt sind. Die Zentrifugaleinheit ist zwischen
der oberen Hohlwelle (38) und der unteren Hohlwelle (22)
fixiert. Die elektrische Maschine (46) ist mit der oberen
Hohlwelle (22) verbunden und treibt sie zum Drehen an.
Ferner ist die obere Hohlwelle (38) mit zwei oder mehr
als zwei in Reihe verbundenen Zentrifugaleinheiten fest verbunden
und treibt sie zum Drehen an. Der hohle Abschnitt der oberen Hohlwelle
(38) kommuniziert mit dem Leichtflüssigkeitssammelbehälter (41).
Die Zentrifugaleinheiten sind weiterhin mit der unteren Hohlwelle
(22) fest verbunden und treiben sie zum Drehen an. Der Schwerflüssigkeitssammelbehälter (18)
ist ein zwischen dem Zentrifugen-Außenrahmen (47) und
den Zentrifugaleinheiten vorgesehenes Gehäuse. Der Erfindung liegt die
Zentrifugalwirkung zugrunde, mit der die Nachteile im Stand der
Technik zu vermeiden sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut,
platz- und energiesparend und lässt
sich in der Regel nur mit verhältnismäßig geringem Stromverbrauch
realisieren. Zudem besitzt sie einen großen Bedienungskomfort und die
praktische Umsetzbarkeit und kann eine gründliche Trennung gewährleisten.
-
- 1
- Schleuderraumgehäuse
- 2
- Schleuderraumdeckel
- 3
- Schwerflüssigkeitsdrosselventil
- 4
- Schwerflüssigkeitsführungsöffnung
- 5
- Schwerflüssigkeitsraum
- 6
- Trennraum
- 7
- Leichtflüssigkeitsraum
- 8
- Trenn-Führungsloch
- 9
- Strömungsteilungsraum
- 10
- Strömungsteilungsrohr
- 12
- Schwerflüssigkeitsleitblech
- 13
- Leichtflüssigkeitsführungsöffnung
- 14
- Zentripetalplatte
- 16
- Dichtungsnut
im Schleuderraumdeckel
- 17
- untere
Bewegdichtrippe
- 18
- Schwerflüssigkeitssammelbehälter
- 19
- obere
Verschlusskappe für
den Schwerflüssigkeitssammelbehälter
- 20
- obere
Bewegdichtrippe
- 22
- untere
Hohlwelle
- 36
- Führungsöffnung
- 38
- obere
Hohlwelle
- 39
- Schwungrad
- 40
- obere
Verschlusskappe für
den Leichtflüssigkeitssammelbehälter
- 41
- Leichtflüssigkeitssammelbehälter
- 46
- elektrische
Maschine
- 47
- Zentrifugen-Außenrahmen
- 48
- mechanischer
Dichtraum
- 49
- untere
Grundplatte für
die obere Hohlwelle