DE112006003329B4 - Gassack-Anordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Gassack-Anordnung, genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Gassack-Anordnung, welche in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist, um einem Fußgänger, welcher während eines Unfalls auf das Fahrzeug aufschlägt, Schutz zu bieten.
- Es wurde beobachtet, dass wenn ein Kraftfahrzeug auf einen Fußgänger auftrifft, die Stoßstange des Fahrzeugs oft die Beine oder den unteren Torso des Fußgängers trifft, was dazu führt, dass die Beine des Fußgängers in Richtung der Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeugs gedrückt werden und dass der Kopf des Fußgängers in Richtung der Motorhaube und der Windschutzscheibe des Fahrzeugs gedreht wird. Diese Drehbewegung verursacht häufig, dass der Kopf oder der Torso des Fußgängers die Windschutzscheibe oder eine der A-Säulen des Fahrzeugs mit einer Geschwindigkeit, welche den Fußgänger potentiell verletzt, trifft.
- Es wurde zuvor vorgeschlagen, einen Gassack unter dem hinteren Teil der Motorhaube des Kraftfahrzeugs anzuordnen und den hinteren Teil der Motorhaube so anzupassen, dass er in der Lage ist, relativ zum Motorblock des Kraftfahrzeugs angehoben zu werden. Im Falle, dass das Fahrzeug in einen Zusammenstoß mit einem Fußgänger verwickelt ist, wird der hintere Teil der Motorhaube angehoben und der Gassack wird aufgeblasen. Sobald der Gassack aufgeblasen wurde, stellt dieser ein Kissen unter dem hinteren Teil der Motorhaube zur Verfügung, um Energie des Fußgängers zu absorbieren, wenn der Torso des Fußgängers auf der Oberseite der Motorhaube auftrifft. Der aufgeblasene Gassack erstreckt sich vom hinteren Ende der Motorhaube nach außen, um einen Teil der Windschutzscheibe und einen Teil der A-Säulen des Kraftfahrzeugs zu bedecken. Der Gassack stellt also ein Kissen zur Verfügung, welches die Möglichkeit, dass der Kopf oder Torso des Fußgängers die Windschutzscheibe oder A-Säulen des Kraftfahrzeugs trifft, minimiert und minimiert somit die Verletzung des Fußgängers. Eine so zuvor vorgeschlagene Anordnung ist in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0967128 vorgeschlagen. - In der zuvor vorgeschlagenen Anordnung des oben diskutierten Typs ist die Positionierung des Gassacks vor der Ausdehnung oft nicht dahingehend optimiert, dass sie eine schnelle und zuverlässige Ausdehnung des Gassacks erlaubt, so dass er zumindest einen Teil der Windschutzscheibe und der A-Säulen des Kraftfahrzeugs bedeckt.
- Beispielsweise die gattungsbildende
JP 2004 168 111 A JP 2004 123 085 A JP 2005 178 587 A - Aus der
DE 699 14 260 T2 ist es bekannt, ein Gassackmodul unter der Motorhaube anzuordnen und einen aktiven Motorhauben-Anheber vorzusehen, welcher die Motorhaube zu Beginn der Ausdehnung des Gassacks anhebt. - Die
JP 09 030 368 A - Die vorliegende Erfindung möchte eine verbesserte Gassack-Anordnung zur Verfügung stellen.
- Diese Aufgabe wird durch eine Gassack-Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist ein zweiter Gassack vorgesehen, der in ein zweites Gassackmodul eingefaltet ist und welcher zum Aufblasen mit einer zweiten Gasquelle verbunden ist, wobei der zweite Gassack bei Betätigung der zweiten Gasquelle aufgeblasen wird, um zumindest einen Teil der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs zu bedecken. Weiter erfindungsgemäß ist der Sensor ein Sensor, welcher dazu in der Lage ist, die Position entlang der Front des Fahrzeugs, welche erwartet oder gegenwärtig auf einen Fußgänger aufschlägt, zu sensieren und welcher ein Unfallsignal, welches auf die Seite des Kraftfahrzeugs, auf welcher der Aufschlag geschieht oder geschehen wird, hinweist, an eine Kontrolleinheit überträgt. Hierbei sind die Gassäcke an unterschiedlichen Seiten der Motorhaube angeordnet, wobei jede der genannten Gasquellen unabhängig voneinander betätigt werden kann. Die Kontrolleinheit ist so ausgebildet, dass sie das Unfallsignal bearbeitet und das Gassackmodul auf der Seite des Kraftfahrzeugs, auf der der Aufschlag oder der vorausgesehene Aufschlag geschieht, betätigt, so dass einer der Gassäcke betätigt wird, um an der gleichen Seite des Kraftfahrzeugs, auf der der Aufschlag oder der vorausgesehene Aufschlag geschieht, aufgeblasen zu werden. Somit muss nur das betätigte Gassack-Modul nach dem Aufschlag ausgetauscht werden.
- Zweckmäßigerweise ist der hintere Teil der Motorhaube so angepasst, dass er auf das Unfallsignal hin angehoben wird, um die an der Motorhaube befestigte Gassack-Anordnung in eine höhere Position anzuheben, um das Abdecken wenigstens eines Teils der Windschutzscheibe durch den Gassack zu erleichtern, wenn sich der Gassack ausdehnt.
- In einer Ausführungsform übt der Gassack während er sich ausdehnt eine nach oben gerichtete Kraft auf die Unterseite der Motorhaube aus, um den hinteren Teil der Motorhaube anzuheben.
- In einer weiteren Ausführungsform weist die Anordnung weiterhin einen Anheber auf, welcher den hinteren Teils der Motorhaube anheben kann, wobei der Anheber den hinteren Teil der Motorhaube auf ein Unfallsignal hin anhebt und der Gassack aufgeblasen wird.
- Vorzugsweise beinhaltet die Anordnung weiterhin eine Kontrolleinheit mit einem Zeitglied, welches so ausgebildet ist, dass es dem Gassack erst nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeitspanne, welche sich an das Auslösen des Anhebens des hinteren Teils der Motorhaube durch den Anheber anschließt, erlaubt, sich auszudehnen.
- Zweckmäßig ist das Gassack-Modul mit einer Halteplatte ausgestattet, um das Gassack-Modul an der Unterseite des hinteren Teils der Motorhaube zu befestigen, wobei das Gassack-Modul eine Seite hat, welche, wenn das Gassack-Modul in Position an der Motorhaube befestigt ist, im wesentlichen zur Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs zeigt, wobei diese Seite des Gassack-Moduls mit einem geschwächten Abschnitt ausgestattet ist, welcher so ausgelegt ist, dass er bei Ausdehnung des Gassackes reißt, um eine Öffnung zu definieren, um es dem Gassack zu erlauben, sich von der Öffnung nach außen auszudehnen, um zumindest einen Teil der Windschutzscheibe abzudecken.
- Damit die Erfindung genauer verstanden werden kann und damit weitere Aspekte hiervon gewürdigt werden, wird die Erfindung wird nun mittels Beispielen mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 ein schematischer Schnitt einer Gassack-Anordnung in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, wobei die Gassack-Anordnung an einem Kraftfahrzeug befestigt ist und sich in nicht betätigtem Zustand befindet, -
2 eine schematische Ansicht von unten auf eine Motorhaube, welche eine Gassack-Anordnung in Übereinstimmung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufweist, ist. -
3 eine der1 entsprechende Ansicht, bei der die Anordnung betätigt wurde, ist. -
4 ein schematischer Schnitt einer Gassack-Anordnung in Übereinstimmung mit einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist, wobei die Anordnung in einem Kraftfahrzeug befestigt ist und sich in nicht betätigtem Zustand befindet. - Es wird zunächst Bezug auf die
1 und2 genommen. Ein Kraftfahrzeug1 hat eine Windschutzscheibe2 , welches auf jeder Seite durch eine entsprechende A-Säule3 gehalten wird, welche einen Teil des Chassis des Fahrzeugs bilden. Eine Rinne4 ist entlang der Unterkante der Windschutzscheibe2 angeordnet, um Regenwasser, welches von der Windschutzscheibe fließt, zu sammeln und um Regenwasser vom Motor des Fahrzeugs fern zu halten. Der Motor des Fahrzeugs ist von einer Motorhaube5 abgedeckt. Die Motorhaube5 erstreckt sich von einer Position oberhalb der Rinne4 in Richtung der Front des Fahrzeugs, wo sie von einer Arretierung6 in Position gehalten wird. Es ist zu beachten, dass die Arretierung6 entriegelt werden kann, damit der vordere Teil der Motorhaube angehoben werden kann, um Wartungsarbeiten am Motor durchführen zu können. Die Arretierung6 ist weiterhin so ausgelegt, dass sie den vorderen Teil der Motorhaube am Vorderteil des Fahrzeuges1 in einer Situation, in der der hintere Teil der Motorhaube angehoben wird, festhält. - Der hintere Teil der Motorhaube
5 ist mit dem Fahrzeug1 durch einen Schwenkmechanismus (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt) verbunden. Dieser Schwenkmechanismus umfasst beispielsweise ein oder mehrere Scharniere, die es der Motorhaube5 erlauben, eine Schwenkbewegung durchzuführen, wenn der vordere Teil der Motorhaube5 angehoben wird, um Wartungsarbeiten am Motor durchzuführen. Der Schwenkmechanismus ist weiterhin so ausgelegt, dass er es dem hinteren Teil der Motorhaube erlaubt, im Falle, dass eine Unfallsituation auftritt, angehoben zu werden, wie später genauer beschrieben werden wird. - Eine Gassack-Anordnung
7 in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Fahrzeug1 befestigt. Die Gassack-Anordnung7 umfasst einen Sensor8 , welcher in einem vorderen Teil des Fahrzeugs1 angeordnet ist. Der Sensor8 ist ein Sensor, welcher so ausgestaltet ist, dass er ein Unfallsignal zur Verfügung stellt, welches einen voraussichtlichen Aufschlag auf einen Fußgänger9 und/oder auf einen tatsächlichen Aufschlag auf einen Fußgänger9 anzeigt. Der Sensor8 ist verbunden, um das genannte Unfallsignal an eine Kontrolleinheit10 weiterzugeben. - Die Kontrolleinheit
10 ist verbunden, um ein Betätigungssignal zu den zwei Gasgeneratoren11 zu geben, welche auf der Unterseite des hinteren Teils der Motorhaube5 auf jeder Seite der Motorhaube5 befestigt sind. Die Gasgeneratoren11 sind mittels Röhren12 verbunden, um Gas an das entsprechende von zwei Gassack-Modulen13 , welche an jeder Seite der Unterseite des hintersten Teils der Motorhaube5 befestigt sind und oberhalb und teilweise überlappend mit der Rinne4 liegen, zu liefern. - Der Gasgenerator
11 , Rohr12 und Gassack-Modul13 , welche auf der Unterseite an einer Seite der Motorhaube befestigt sind, sind identisch zum Gasgenerator11 , Rohr12 und Gassack-Modul13 , welche auf der Unterseite der anderen Seite der Motorhaube5 befestigt sind. Aus Gründen der Einfachheit wird deshalb nur ein Gasgenerator11 , ein Rohr12 und ein Gassack-Modul13 in der nachfolgenden Beschreibung beschrieben. - Die obere Oberfläche des Gassack-Moduls
13 ist durch eine im wesentlichen steife Befestigungsplatte14 , welche es dem Gassack-Modul13 ermöglicht, sicher an der Unterseite der Motorhaube befestigt zu werden, gebildet. Das Gassack-Modul13 hat entsprechende Vorder- und Rückwände15 ,16 und Seitenwände17 ,18 , welche sich von der Befestigungsplatte14 nach unten zu einer unteren Platte19 , welche die Unterseite des Gassack-Moduls13 bildet, erstrecken. Die Vorder- und Hinterwände15 ,16 und die Seitenwände17 ,18 sind aus einem elastischen Material hergestellt. Die Rückwand16 definiert eine Stirnfläche, welche, wenn das Gassack-Modul13 an der Motorhaube5 befestigt ist, im wesentlichen in Richtung der Windschutzscheibe2 zeigt. Die Rückwand16 ist entlang ihrer Länge mit einem horizontal verlaufenden geschwächten Abschnitt in Form einer Sollbruchlinie20 ausgestattet. Der Zweck dieser Sollbruchlinie20 wird aus der Beschreibung klar werden. - Im Fall, dass der Sensor
8 einen voraussichtlichen Aufschlag eines Fußgängers9 oder einen tatsächlichen Aufschlag eines Fußgängers9 sensiert, sendet der Sensor8 ein Unfallsignal an die Kontrolleinheit10 . Die Kontrolleinheit10 verarbeitet das Unfallsignal und erzeugt ein Betätigungssignal welches zum Gasgenerator11 übertragen wird. Das Betätigungssignal betätigt den Gasgenerator11 und der Gasgenerator bläst Gas in das Gassack-Modul13 . - Wenn Gas in das Gassack-Modul
13 eingeblasen wird, beginnt ein Gassack21 , welcher ursprünglich in das Gassack-Modul13 eingefaltet ist, sich auszudehnen. Der sich ausdehnende Gassack21 übt eine Kraft auf die Wände14 bis19 des Gassack-Moduls13 aus, und die Kraft auf die Rückwand16 bewirkt, dass die Rückwand16 entlang der Sollbruchlinie20 bricht. Wenn die Sollbruchlinie20 bricht, drückt der sich entfaltende Gassack21 die hintere Kante der unteren Wand19 von der oberen Befestigungsplatte14 weg und da die Wände14 bis19 des Gassack-Moduls13 aus einem elastischen Material sind, deformieren sich die hintere Wand und und Seitenwände15 ,17 ,18 , um es der hinteren Wand16 zu ermöglichen, sich zu öffnen. Die Öffnung der Hinteren Wand16 erlaubt es dem Gassack21 sich vom Gassack-Modul13 nach außen in eine Richtung zu der Windschutzscheibe2 hin auszudehnen, wie man das der3 entnimmt. - Wenn der Gassack
21 aus dem Gassack-Modul13 heraus expandiert, übt das Material des Gassacks21 eine Kraft auf die Rinne4 und den unteren Teil der Windschutzscheibe2 aus. Die Kraft auf die Rinne4 und die Windschutzscheibe2 erzeugt eine Gegenkraft, die eine nach oben zeigende Komponente aufweist, die den hinteren Teil der Motorhaube5 nach oben drückt. Die nach oben gerichtete Kraft, welche durch den sich ausdehnenden Gassack21 erzeugt wird, hebt den hinteren Teil der Motorhaube5 an und der Gassack21 wirkt somit als Hebeeinrichtung um den hinteren Teil der Motorhaube5 anzuheben. - Die Motorhaube
5 schwenkt um die vordere Verriegelung6 , wenn der hintere Teil der Motorhaube5 durch den Gassack21 angehoben wird. Die Halteplatte14 des Gassack-Moduls13 , welche einen Teil der Gassack-Anordnung bildet, und welche an der Unterseite der Motorhaube5 befestigt ist, wird zu einer angehobenen Position angehoben, wenn der hintere Teil der Motorhaube durch den Gassack21 angehoben wird. Die höhere Position des Gassack-Moduls13 vereinfacht die Expansion des Gassackes21 , um einen Teil der Windschutzscheibe2 und zumindest eine der A-Säulen3 zu bedecken. - Sobald der Gassack
21 vollständig gefüllt wurde, bildet der Gassack21 eine Dämpfung, welche den hinteren Teil der angehobenen Motorhaube stützt, so dass, wenn der Fußgänger9 auf die Motorhaube5 geworfen wird, der Gassack21 Energie von der Motorhaube5 absorbiert, wenn die Motorhaube5 durch den Torso des Fußgängers9 niedergedrückt wird. Der Dämpfungseffekt, welcher vom Gassack21 zur Verfügung gestellt wird, absorbiert Energie, wenn die Motorhaube5 durch den Fußgänger9 niedergedrückt wird und bewirkt eine Minimierung der Möglichkeit, dass der Fußgänger9 aufgrund der schnellen Abbremsung beim Auftreffen auf die Motorhaube5 verletzt wird. - Zusätzlich zu der Zurverfügungsstellung des Dämpfungseffekts unter dem hinteren Teil der Motorhaube
5 stellt der Gassack21 weiterhin ein Kissen, welches den unteren Teil der Windschutzscheibe und den unteren Teil einer der A-Säulen3 bedeckt, zur Verfügung. Die dämpfende Abdeckung, welche durch den Airbag21 zur Verfügung gestellt wird, bewirkt eine Minimierung der Möglichkeit, dass der Kopf oder der obere Torso des Fußgängers9 den unteren Teil der Windschutzscheibe2 oder eine der A-Säulen3 mit einer Geschwindigkeit, welche zu einer Verletzung des Fußgängers9 führen kann, trifft. - Erfindungsgemäß können die Gassack-Module
13 an jeder Seite der Motorhaube unabhängig voneinander durch die Kontrolleinheit10 betätigt werden. Der Sensor8 ist ein Sensor, welcher dazu in der Lage ist, die Position entlang der Front des Fahrzeugs, welche erwartet oder gegenwärtig auf einen Fußgänger aufschlägt, zu sensieren. Der Sensor8 überträgt ein Unfallsignal, welches auf die Seite des Kraftfahrzeuges, auf welcher der Aufschlag geschieht oder geschehen wird, hinweist, an die Kontrolleinheit10 . Die Kontrolleinheit10 ist so ausgebildet, dass sie das Unfallsignal bearbeitet und das Gassack-Modul13 auf der gleichen Seite des Kraftfahrzeugs, auf der der Aufschlag oder vorausgesehene Aufschlag geschieht, betätigt, so dass die Verletzung des Fußgängers9 durch den Aufschlag auf einen Teil der Windschutzscheibe oder der A-Säule auf der Seite des Fahrzeugs, auf der der Aufschlag geschieht, minimiert ist. In diesem Fall wird nur eines der beiden Gassack-Module13 betätigt, um Schutz für den Fußgänger9 zu bieten, und somit muss nur das betätigte Gassack-Modul13 nach dem Aufschlag ausgetauscht werden. - In der
4 der anliegenden Zeichnungen ist eine Gassack-Anordnung7 in Übereinstimmung mit einer alternativen Ausführungsform der Erfindung in einem Kraftfahrzeug1 angeordnet. Die Gassack-Anordnung7 dieser alternativen Ausführungsform ist identisch zu der Gassack-Anordnung7 der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform, aber die Gassack-Anordnung7 dieser alternativen Ausführungsform beinhaltet einen Motorhauben-Anheber22 . Ein Ende dieses Motorhauben-Anhebers22 ist auf der Unterseite des hintersten Teils der Motorhaube5 befestigt und das andere Ende des Motorhauben-Anhebers22 ist an einem Teil des Kraftfahrzeugs1 befestigt, welches mit der Rinne4 verbunden ist, oder einem anderen passenden Teil des Chassis des Kraftfahrzeuges1 . Der Motorhauben-Anheber22 ist verbunden, um von der Kontrolleinheit10 ein Anhebesignal zu erhalten. - Im Fall, dass der Sensor
8 einen vorauszusehenden Aufschlag auf einen Fußgänger9 oder einem tatsächlichen Aufschlag auf einen Fußgänger9 sensiert, sendet der Sensor ein Unfallsignal an die Kontrolleinheit10 . Die Kontrolleinheit10 verarbeitet das Unfallsignal und überträgt ein Anhebesignal an den Motorhauben-Anheber22 und ein Betätigungssignal an den Gasgenerator11 . Wenn der Motorhauben-Anheber22 das Anhebesignal erhält, wird der Motorhauben-Anheber22 betätigt, um den hinteren Teil der Motorhaube5 anzuheben, um das Gassack-Modul13 in eine höhere Position zu heben, um die Ausdehnung des Gassackes21 zum Bedecken eines Teils der Windschutzscheibe2 und wenigstens einer A-Säule3 zu erleichtern. - In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Kontrolleinheit
10 eine Zeitschaltung23 beinhalten, welche so ausgelegt ist, dass sie es der Kontrolleinheit10 ermöglicht, das Betätigungssignal an den Gasgenerator11 erst nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne nach Übertragung des Anhebesignals an den Motorhauben-Anheber22 zu übertragen. Die Zeitschaltung23 sorgt also für eine Verzögerung, welche sicherstellt, dass der Gassack21 sich vom Gassack-Modul13 erst nach außen enthaltet, wenn eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist, welches die Zeit sein kann, die der Motorhauben-Anheber22 benötigt, um den hinteren Teil der Motorhaube5 anzuheben, um das Gassack-Modul13 in eine höhere Position anzuheben. - In weiteren Ausführungsformen der Erfindung kann das Rohr
12 weggelassen werden und der Gasgenerator11 kann als integraler Teil des Gassack-Modules13 ausgeführt sein. - In der Beschreibung und den Ansprüchen bedeuten die Ausdrücke ”beinhalten” und ”beinhaltend” und Variationen hiervon, dass die spezifizierten Merkmale Schritte oder Zahlen eingeschlossen sind. Diese Ausdrücke sind nicht so auszulegen, dass sie das Vorhandensein weiterer Merkmale, Schritte oder Komponenten ausschließt.
Claims (7)
- Gassack-Anordnung (
7 ), welche in einem Kraftfahrzeug (1 ) mit einer Motorhaube (5 ) angeordnet ist, wobei – zumindest ein Teil der Gassack-Anordnung (7 ) an der Unterseite eines hinteren Teils der Motorhaube (5 ) angeordnet ist, – bei Betätigung der Gassack-Anordnung (7 ) der hintere Teil der Motorhaube (5 ) angehoben wird, – die Gassack-Anordnung (7 ) einen ersten Gassack (21 ), der in ein erstes Gassackmodul (13 ) eingefaltet ist, und welcher zum Aufblasen mit einer ersten Gasquelle (11 ) verbunden ist, aufweist, wobei der Gassack (21 ) bei Betätigung der ersten Gasquelle (11 ) aufgeblasen wird, um zumindest einen Teil der Windschutzscheibe (2 ) des Kraftfahrzeugs (1 ) zu bedecken, – ein Sensor (8 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Gassack vorgesehen ist, der in ein zweites Gassackmodul (13 ) eingefaltet ist und welcher zum Aufblasen mit einer zweiten Gasquelle (11 ) verbunden ist, wobei der zweite Gassack (21 ) bei Betätigung der zweiten Gasquelle aufgeblasen wird, um zumindest einen Teil der Windschutzscheibe (2 ) des Kraftfahrzeugs (1 ) zu bedecken, dass der Sensor (8 ) ein Sensor ist, welcher dazu in der Lage ist, die Position entlang der Front des Fahrzeugs, welche erwartet oder gegenwärtig auf einen Fußgänger aufschlägt, zu sensieren und welcher ein Unfallsignal, welches auf die Seite des Kraftfahrzeugs (1 ), auf welcher der Aufschlag geschieht oder geschehen wird, hinweist, an eine Kontrolleinheit (10 ) überträgt, wobei die Gassäcke an unterschiedlichen Seiten der Motorhaube angeordnet sind, wobei jede der genannten Gasquellen unabhängig voneinander betätigt werden kann, und wobei die Kontrolleinheit (10 ) so ausgebildet ist, dass sie das Unfallsignal bearbeitet und das Gassackmodul (13 ) auf der Seite des Kraftfahrzeugs (1 ), auf der der Aufschlag oder oder vorausgesehene Aufschlag geschieht, betätigt, so dass einer der Gassäcke betätigt wird, um an der gleichen Seite des Kraftfahrzeugs (1 ), auf der der Aufschlag oder der vorausgesehene Aufschlag geschieht, aufgeblasen zu werden. - Gassack-Anordnung (
7 ) nach Anspruch 1, wobei der hintere Teil der Motorhaube (5 ) so angepasst ist, dass er auf das Unfallsignal hin angehoben wird, um die an der Motorhaube (5 ) befestigte Gassack-Anordnung (7 ) in eine höhere Position anzuheben, um das Abdecken wenigstens eines Teils der Windschutzscheibe (2 ) durch den Gassack zu erleichtern, wenn sich der Gassack (21 ) ausdehnt. - Gassack-Anordnung (
7 ) nach Anspruch 2, wobei der Gassack (21 ) während er sich ausdehnt eine nach oben gerichtete Kraft auf die Unterseite der Motorhaube (5 ) ausübt, um den hinteren Teil der Motorhaube (5 ) anzuheben. - Gassack-Anordnung (
7 ) nach Anspruch 2, welche weiterhin einen Anheber (22 ) aufweist, welcher den hinteren Teils der Motorhaube (5 ) anheben kann, wobei der Anheber (22 ) den hinteren Teil der Motorhaube (5 ) auf ein Unfallsignal hin anhebt und der Gassack (21 ) aufgeblasen wird. - Gassack-Anordnung (
7 ) nach Anspruch 4, welche weiterhin eine Kontrolleinheit (10 ) mit einem Zeitglied (23 ) aufweist, welches so ausgebildet ist, dass es dem Gassack (21 ) erst nach Ablauf einer vorherbestimmten Zeitspanne, welche sich an das Auslösen des Anhebens des hinteren Teils der Motorhaube (5 ) durch den Anheber (22 ) anschließt, erlaubt, sich auszudehnen. - Gassack-Anordnung (
7 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gassack-Modul mit einer Halteplatte (14 ) ausgestattet ist, um das Gassack-Modul (13 ) an der Unterseite des hinteren Teils der Motorhaube (5 ) zu befestigen, wobei das Gassack-Modul (13 ) eine Seite hat, welche, wenn das Gassack-Modul (13 ) in Position an der Motorhaube befestigt ist, im wesentlichen zur Windschutzscheibe (2 ) des Kraftfahrzeugs (17 ) zeigt, wobei diese Seite des Gassack-Moduls (13 ) mit einem geschwächten Abschnitt (20 ) ausgestattet ist, welcher so ausgelegt ist, dass er bei Ausdehnung des Gassackes (21 ) reißt, um eine Öffnung zu definieren, um es dem Gassack (21 ) zu ermöglichen, sich von der Öffnung nach außen auszudehnen, um zumindest einen Teil der Windschutzscheibe (2 ) abzudecken. - Gassack-Anordnung (
7 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gassack (21 ), wenn er aufgeblasen wird, zumindest einen Teil einer Seite der Windschutzscheibe (2 ) des Kraftfahrzeugs und/oder zumindest einen Teil einer A-Säule (3 ) des Kraftfahrzeugs (1 ) bedeckt.
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