-
Gebiet der Erfindung und Stand
der Technik
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Betätigen des
Schlosses einer Kraftfahrzeugtür
zwischen einem verriegelten ersten Zustand, in dem die Tür sich nicht
von außerhalb
des Fahrzeugs öffnen
lässt,
einem zweiten Zustand, genannt neutraler Zustand, in dem das Schloss
die Tür geschlossen
hält, jedoch
zulässt,
dass sie von außen geöffnet wird,
und einem dritten Zustand, in dem das Schloss eine Bewegung, z.
B. Schwenkung, der Tür in
Bezug auf das übrige
Fahrzeug ermöglicht,
wobei die Einrichtung einen Griff aufweist, der mit dem Schloss
verbunden ist und sich an der Innenseite der Tür derart anordnen lässt, dass
er von einer sich im Fahrzeug aufhaltenden Person zum Schließen der Tür ergreifbar
ist, um das Schloss zwischen den genannten drei Zuständen durch
Bewegen des Griffs zu betätigen.
-
Das
vorstehende kann auf jegliche Bauart eines Kraftfahrzeugs zutreffen,
das eine Kraftfahrzeugtür
mit einem Schloss aufweist, welches zwischen den drei genannten
Zuständen
beweglich ist; die Erfindung ist jedoch besonders, wenn auch nicht
ausschließlich
für zur
Personenbeförderung
geeignete Fahrzeuge, besonders LKWs bestimmt.
-
Die
Erfindung ist bei jeder Tür
in einem solchen Fahrzeug anwendbar; z. B. kann in einem zur Personenbeförderung
vorgesehenen Fahrzeug solch eine Einrichtung an der Fahrertür und/oder
den Beifahrertüren
vorne und/oder hinten im Fahrzeug angeordnet sein, sofern das Fahrzeug
Rücksitze
aufweist. Somit können
eine oder mehrere Türen
des Fahrzeugs mit einer derartigen Einrichtung ausgestattet sein.
-
Eine
Betätigungseinrichtung
dieser Art, d. h. eine, die es ermöglicht, ein Schloss zwischen
allen drei Zuständen
zu bewegen, indem ein einziger Handgriff betätigt wird, ist bei LKWs vorbekannt.
Der Griff solcher vorbekannter Betätigungseinrichtungen muss auf
unterschiedliche Weise bewegt werden, je nach dem die Tür, ausgehend
vom neutralen Zustand, geöffnet
oder verriegelt wird.
-
Wenngleich
solche vorbekannten Betätigungseinrichtungen
zufriedenstellend arbeiten, ist es wünschenswert, ihre Benutzerfreundlichkeit
weiter zu steigern und das Gefühl
der betreffenden Person für
die Betätigung
des Schlosses zu verbessern.
-
Kurzdarstellung der Erfindung
-
Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der einleitend
definierten Gattung zu schaffen, die diesen Anforderungen genügt.
-
Dieses
Ziel wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, dass eine solche Einrichtung zusätzlich mit
einer Führung
versehen ist, die mit dem Griff koordiniert und so gestaltet ist,
dass sie den Griff in einer Bewegung längs einer im Wesentlichen geradlinigen
Strecke führt,
um das Schloss zwischen den genannten drei Zuständen umzustellen.
-
Das
Betätigen
des Schlosses wird dadurch sehr bequem, dass der Handgriff erfasst
und längs der
im Wesentlichen gleichen geradlinigen Strecke bewegt wird, unabhängig davon,
in welche der genannten Zustände
die damit befasste Person das Schloss zu bringen wünscht. Die
sich ergebende Erfahrung einer Bewegung längs einer im Wesentlichen geradlinigen
Strecke ist für
den Benutzer auch sehr angenehm im Vergleich mit verschiedenen Arten
von Schwenkbewegungen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die genannte Führung
so gestaltet, dass sie den Griff bei dessen Bewegungen zum Umstellen des
Schlosses zwischen den drei Zuständen
in einer im Wesentlichen geradlinigen Bewegung und in im Wesentlichen
waagerechter Richtung entlang der Innenseite einer Fahrzeugtür hin- und
herführt.
Das Betätigen
des Griffs entlang einer geradlinigen Bewegungsstrecke hin und her
entlang der Innenseite der Fahrzeugtür hat sich für eine nahe
der Fahrzeugtür sitzende
Person als besonders bequem und leicht erwiesen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Griff dazu eingerichtet,
einen sogenannten neutralen Zustand anzunehmen, der einer Stellung
entlang der genannten geradlinigen Bewegungsstrecke zwischen der
dem verriegelten Zustand des Schlosses entsprechenden Stellung und der
dessen offenem Zustand entsprechenden Stellung entspricht. Es ist
vorteilhaft, dass die dem neutralen Zustand entsprechende Stellung
des Griffs zwischen den Stellungen angeordnet ist, die dem verriegelten
Zustand einerseits und dem offenen Zustand andererseits entsprechen,
denn dies erleichtert in den meisten Fällen die Koordination der Griffbewegung
mit den verschiednen Zuständen
des Schlosses, und der neutrale Zustand ist derjenige, den das Schloss
normalerweise einnimmt, so dass der Griff von seinem neutralen Zustand
entlang der genannten geradlinigen Bewegungsstrecke in entgegengesetz ten
Richtungen zu bewegen ist, je nachdem, ob das Schloss in den verriegelten
oder den offenen Zustand eingestellt werden soll.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Griff dazu eingerichtet,
mit dem Schloss so zusammenzuwirken, dass er die dem offenen dritten
Zustand des Schlosses entsprechende Stellung auf der im Wesentlichen
geradlinigen Bewegungsstrecke weiter vorne einnimmt, als die Griffstellungen,
die dem ersten und dem zweiten Zustand entsprechen. Es hat sich
als bequem und natürlich erwiesen,
die Kraftfahrzeugtür
auf diese Weise durch Vorwärtsschieben
des Griffs zu öffnen,
um sie aufzuschwenken.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Griff so konstruiert,
dass er ein Bauteil oder ein Bestandteil eines solchen bildet, das
sich von einer in dem Fahrzeug sitzenden Person mit einer Hand ergreifen
lässt,
um die Tür
zum Verschließen
oder Öffnen
der Türöffnung zu
schwenken. Dies bedeutet, dass die Person nicht gezwungen ist, ihre Handstellung
zu verändern,
wenn sie beispielsweise wünscht,
die Tür
aus dem neutralen Zustand zu öffnen;
stattdessen wird sie den Griff erfassen und ihn in die dem offenen
Zustand entsprechende Stellung des Schlosses bewegen und kann daher
die Tür schwenken,
ohne umzugreifen. In entsprechender Weise wird die Person den Griff
der offenen Tür
erfassen, um die Tür
in einen geschlossenen Zustand zu schwenken und danach das Schloss
in den neutralen Zustand oder den verriegelten Zustand verstellen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Griff ein hülsenartiges
Bauteil, und die Führung
ist so gestaltet, dass sie den Griff bei der genannten Bewegung
im Wesentlichen parallel zur geometrischen Längsachse der Hülse führt. Dadurch
ist der Griff bequem zu ergreifen, und der Benutzer hat ein angenehmes
Gefühl,
wenn er das Schloss zwischen den drei genannten Zuständen verstellt,
indem er den Griff entlang der genannten, im Wesentlichen geradlinigen
Bewegungsstrecke bewegt. Die dabei von der Person ausgeführte Bewegung
erinnert an diejenige, die an einem Pumpgewehr auszuführen ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die genannte Führung ein
langgestrecktes und stangenartiges und/oder rohrartiges Bauteil,
das so gestaltet ist, dass es Bewegungen des Griffs in der Längsrichtung
entlang dem Bauteil ermöglicht.
Ein hülsenartiger
Griff und eine Führung mit
solch einem langgestreckten Bauteil ergeben zusammen eine einfache,
das Schloss betätigende
Einrichtung, die an die Innenseite von Kraftfahrzeugtüren, insbesondere
LKW-Türen
passt.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung hat der Griff eine innere Ausgestaltung,
um mit dem Griff ein Verbindungsglied zu dem genannten Schloss fest
zu verbinden. Das Verbindungsglied zwischen dem Griff und dem Schloss
kann so vorteilhaft verdeckt werden, wofür auch das genannte langgestreckte
Bauteil der Führung
verwendet werden kann.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Einrichtung Mittel,
die so gestaltet sind, dass sie den Griff in die dem genannten neutralen
Zustand entsprechende Stellung drängen, wenn der Griff die Stellung
einnimmt, die dem genannten offenen dritten Zustand entspricht.
Es ist vorteilhaft und in den meisten Fahrzeugen wesentlich, dass
das Schloss nach dem Schließen
der Tür automatisch
von dem genannten offenen Zustand in den neutralen Zustand übergeht,
so dass die Tür
sich nicht unbeabsichtigt wieder öffnet. Zu diesem Zweck können die
genannten Mittel die Form von Bauteilen haben, die Bestandteile
des eigentlichen Schlosses sind, wie z. B. Federn oder dergleichen,
die das Schloss ständig
dahin drängen,
dass es von dem offenen Zustand in den neutralen Zustand übergeht.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Einrichtung Mittel,
die geeignet sind, den Griff in einer Stellung zu halten, die dem
genannten neutralen Zustand entspricht. Ergebnis ist eine Einrastfunktion,
durch welche die Tür
nicht unabsichtlich geöffnet
werden kann, z. B. in Folge von Trägheitskräftenq, wie sie bei scharfem
Bremsen oder einem Zusammenprall auftreten und andernfalls den Griff
veranlassen könnten,
sich in den genannten offenen Zustand zu bewegen. Dementsprechend kann
die Einrichtung ein Blockiermittel umfassen, das geeignet ist, äußeren Kräften entgegenzuwirken, indem
es automatisch den Griff daran hindert, sich weiter entlang der
genannten geradlinigen Bewegungsstrecke zu bewegen, nachdem er die
Stellung erreicht hat, die dem genannten neutralen Zustand des Schlosses
entspricht. Es ist natürlich
angenehm und unter dem Gesichtspunkt der Zuverlässigkeit vorteilhaft, dass
die Blockierfunktion automatisch stattfindet, wenn der Griff die
Stellung erreicht, die dem neutralen Zustand des Schlosses entspricht.
-
Zu
diesem Zweck umfasst das Blockiermittel gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung eine Federanordnung, die geeignet ist, wenn der Griff eine
Stellung einnimmt, die dem genannten neutralen Zustand des Schlosses
entspricht, auf Mittel einzuwirken, welche einen gegenseitigen verriegelnden Eingriff
zwischen dem Griff und einem am Fahrzeug befestigten Bauteil zu
bewirken. Das am Fahrzeug befestigte Bauteil kann beispielsweise
ein Bauteil sein, dass die genannte Führung oder einen Bestandteil
davon bildet.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung überträgt der Griff auf innere Bereiche
der Hülse,
welche sich zusammendrücken
lassen, manuelle Kräfte,
und die genannten Mittel lassen sich aus dem Zustand des blockierenden
Eingriffs durch Einwirkung der Federanordnung lösen, indem die zusammendrückbaren
Hülsenabschnitte
zusammengedrückt
werden. Der Griff kann somit bequem aus der dem neutralen Zustand
des Schlosses entsprechenden blockierten Stellung „befreit" werden, um das Schloss
in den einen oder anderen der beiden übrigen Zustände umzustellen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das genannte langgestreckte
Bauteil eine Markierung auf, beispielsweise in rot, die so angebracht
ist, dass sie von dem hülsenartigen
Bauteil in den genannten zweiten und dritten Zuständen verdeckt
wird, von dem hülsenartigen
Griff in dem verriegelten ersten Zustand jedoch freigegeben wird,
um anzuzeigen, dass die Tür
verriegelt ist. Dies erleichtert es der betroffenen Person, sich
durch Augenschein zu vergewissern, dass das Schloss wirklich in verriegeltem
Zustand ist; dies kann vorteilhaft sein wenn beispielsweise ein
LKW-Fahrer, der sich zu Bett gelegt hat, sich fragt, ob er daran
gedacht hat, die Tür
zu verriegeln.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben; darin ist
-
1 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht eines Teils einer Fahrerkabine
eines LKW, die mit einer Betätigungseinrichtung
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Betätigen des Schlosses der Fahrzeugtür ausgestattet
ist;
-
2 eine
auseinandergezogene Ansicht, welche die Konstruktion der Betätigungseinrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
3 eine
teilweise als Schnitt dargestellte Seitenansicht der Betätigungseinrichtung
gemäß 2 wobei
bestimmte Abschnitte weggeschnitten sind und der Griff der Einrichtung
eine Stellung einnimmt, die einem neutralen Zustand des Schlosses entspricht,
-
4 eine
der 3 entsprechende Ansicht mit dem Griff in einer
Stellung, die einem verriegelten Zustand des Schlosses entspricht,
und
-
5 ein
Querschnitt durch ein langgestrecktes Führungselement für den Griff
gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung.
-
Ausführliche Beschreibung von Ausführungsformen der
Erfindung
-
1 illustriert
in vereinfachter Form einen Teil der Fahrerkabine mit Fahrersitz 1 und
Fahrzeugtür 2 eines
Kraftfahrzeugs 3 in Form eines LKW. Die Tür ist in üblicherweise
um ein vorderes, im Wesentlichen senkrechtes Scharnier in Bezug
auf das Fahrzeug schwenkbar, unter anderem zum Öffnen und Schließen der
Türöffnung.
Diese Schwenkbewegung bewirkt man vorzugsweise durch Ergreifen eines Griffs 4,
der Bestandteil einer Einrichtung zum Betätigen eines üblichen
Schlosses ist, welches in die Tür eingebaut
und in den Zeichnungen nicht weiter dargestellt ist.
-
Diese
Betätigungseinrichtung
ist dazu bestimmt, das Schloss zu betätigen zwischen einem verriegelten
ersten Zustand, in dem die Tür
von außerhalb
des Fahrzeugs nicht geöffnet
werden kann, einem zweiten Zustand, genannt neutraler Zustand, in
dem das Schloss die Tür
geschlossen hält,
ihr aber ermöglicht,
von außen
geöffnet
zu werden, und einem dritten Zustand, in dem das Schloss ein Schwenken
der Tür
in Bezug auf das übrige
Fahrzeug ermöglicht.
Die Gestaltung dieser Betätigungseinrichtung
gemäß der Erfindung
wird nun anhand der 2–4 erläutert.
-
Zu
der Einrichtung gehört
ein mit dem Schloss verbundener Griff 4 von hülsenartiger
Gestaltung. Dieser Griff ist vorzugsweise aus greiffreundlichem
Kunststoff hergestellt und hat in den Zeichnungen teilweise nicht
abgebildete greiffreundliche Kanäle
oder dergleichen. Der Griff kann auch andere reibungsfördernde
Mittel aufweisen. Der hülsenartige
Griff ist durch ein Verbindungsglied 5 mit dem Türschloss
verbunden und hat zu diesem Zweck eine Ausnehmung 6 in
einer Führungsschulter 7,
in welche ein abgewinkelter Abschnitt 8 des Verbindungsglieds
eingeschoben werden kann. Es sind auch andere Arten von Verbindung
zwischen dem Schloss und dem Griff möglich, z. B. mit einem Seil.
-
Der
hülsenartige
Griff lässt
sich an einem langgestreckten stangen- oder rohrartigen Bauteil 9 anbringen,
das dazu bestimmt ist, mit der Innenseite einer Fahrzeugtür fest verbunden
zu werden und eine Führung
für den
Griff längs
einer im Wesentlichen geradlinigen Bewegungsstrecke zu bilden, längs der
sich der Griff in Richtung der geometrischen Hülsenlängsachse bewegen lässt.
-
Der
Griff hat eine zweite Führungsschulter 10,
und in einem Zwischenraum zwischen den Führungsschultern 7 und 10 sind
zwei Platten 12, 13 angeordnet, die durch eine
Feder 11 aneinander abgestützt sind und von denen jede
einen von der jeweils anderen Platte weggerichteten Vorsprung 14 hat, welcher
zum Einrasten bestimmt ist. Die Baugruppe, welche die von der Feder 11 belastete
Platte umfasst, ist auf diese Weise dazu bestimmt, den Griff 4 in
dessen geradliniger Bewegung längs
des langgestreckten Bauteils 9 zu begleiten.
-
Das
langgestreckte Bauteil hat einen inneren Kanal 15 zum Führen der
Bewegungen des Griffs über
die Schultern 7, 10, und dieser Kanal hat in einerander
gegenüberliegenden
Seitenwänden
Ausnehmungen 16 zum Aufnehmen der Vorsprünge 14, wenn
der Griff 4 eine Stellung einnimmt, die einem sogenannten
neutralen Zustand des Schlosses entspricht. Ergebnis ist eine Funktion,
welche den Griff in diesem neutralen Zustand blockiert, indem die
Feder 11 die Vorsprünge 14 in
die Ausnehmungen 16 drückt,
um jegliche unbeabsichtigte Verstellung des Schlosses vom neutralen
Zustand in den offenen Zustand zu verhindern.
-
Der
Griff übt
auch eine von Hand aufgebrachte Kraft über innere Abschnitte 17 seiner
Hülse aus,
die sich zusammendrücken
lassen und in Bezug auf eine Verdickung 18 der Platten 12, 13 zentral
angeordnet sind, um es zu ermöglichen,
die Vorsprünge 14 aus
ihrem blockierenden Eingriffszustand zu lösen, indem auf die Feder durch
Zusammendrücken der
Hülsenabschnitte 17 eingewirkt
wird. Alternativ können
die zusammendrückbaren
Abschnitte die Form von Verdickungen haben, die dann in Bezug auf
den Rest der Hülse
vorspringen würden,
so dass diese unmittelbar gegen die Verdickungen gedrückt wird.
-
Das
langgestreckte Bauteil 9 hat auch eine Markierung 19,
vorzugsweise in rot, die so angebracht ist, dass sie vom hülsenartigen
Griff im neutralen Zustand verdeckt, jedoch sichtbar wird, wenn
der hülsenartige
Griff den verriegelten ersten Zustand einnimmt, um anzuzeigen, dass
die Tür
verriegelt ist. Eine weitere Markierung, beispielsweise in gelb, wäre ebenfalls
möglich,
um den neutralen Zustand anzuzeigen.
-
Das
langgestreckte Element 9 kann beispielsweise ein Rohr aus
extrudiertem, eloxiertem Aluminium sein, bei dem die nötigen Ausnehmungen durch
anschließende
spanende Bearbeitung gebildet werden. Die innere Struktur des Rohrs
hat nicht nur verfestigende Wirkung sondern ist in erster Linie
zum Führen
bestimmt und ermöglicht
die mechanische Funktion, wie sie oben beschrieben ist. Da eine
innere Aushöhlung
in einem extrudiertem Profil die Verwendung von erheblich mehr als
einem Extrusionswerkzeug bedingt, kann es wünschenswert sein, stattdessen
einen losen Einsatz in der großen
Ausnehmung 20 im Bauteil 9 gemäß 2 zu verwenden,
um innere Bauteile des Griffs aufzunehmen, z. B. die Platten 12, 13 und
das Verbindungsstück 5.
Ergebnis ist ein stanzfreundlicherer Querschnitt und ein stabileres
Werkzeug. Wie ein Element 9 gemäß einer solchen Ausführungsform
aussehen könnte,
ist in 5 dargestellt..
-
Die
Wirkungsweise der Betätigungseinrichtung
gemäß der Erfindung
wird vermutlich aus der vorangehenden Beschreibung klar, wird aber
dennoch mit Bezug auf 1–4 zusammengefasst. Wenn
die Fahrzeugtür 2 geschlossen
wird, ist das Schloss normalerweise im neutralen Zustand, was bedeutet,
dass der Griff 4 im Zustand gemäß 3 ist, wobei
die Vorsprünge 14 in
die Ausnehmungen 16 des Bauteils 9 hineingedrückt sind.
Ein Öffnen
der Tür
ist damit verbunden, dass die Abschnitte 17 der Hülse zusammengepresst
werden und der Griff längs des
Bauteils 9 vorwärts
bewegt wird, wobei er das Verbindungsglied 5 mitnimmt und
dadurch das Schloss zum Öffnen
bringt und es ermöglicht,
dass die Tür
in Bezug auf den Rest des Fahrzeugs nach außen geschwenkt wird. Sobald
die Tür
offen ist oder der Griff frei gegeben wird, kehrt dieser vorzugsweise automatisch
in den blockierten neutralen Zustand zurück, als Folge davon, dass die
Bauteile des Schlosses dazu neigen, das Verbindungsglied 5 und
somit den Griff in die Stellung zu ziehen, die dem neutralen Zustand
entspricht. Wenn die Tür
geschlossen wird und der Griff in der Stellung gemäß 1 ist,
die dem neutralen Zustand des Schlosses entspricht, kann das Schloss
dadurch in den verriegelten Zustand gebracht werden, dass die zusammendrückbaren
Hülsenabschnitte 17 nach
innen gedrückt
werden und der Griff nach hinten in die in 4 dargestellte
Stellung bewegt wird. Die rote Markierung 19 wird auf diese
Weise vorzugsweise freigelegt. Das Schloss weist in üblicher
Weise Mittel wie eine Totpunktüberschreitung
oder dergleichen auf, welche das Schloss und somit den Griff in
diesem Zustand festhalten, wenn die im Fahrzeug sitzende Person
den Griff nicht aktiv aus diesem Zustand heraus bewegt, indem sie ihn
ergreift und ihn längs
des Elements 9 in den neutralen Zustand und, falls gewünscht, weiter
in die Stellung bewegt, die dem offenen Zustand des Schlosses entspricht.
-
Somit
kann das Schloss zwischen den drei verschiedenen Zuständen betätigt werden,
indem die Hülse
entlang des langgestreckten Bauteils 9 auf einer im Wesentlichen
geradlinigen Strecke bewegt wird, vorwärts um das Schloss in den offenen
Zustand zu bringen, und rückwärts, um
es in den verriegelten Zustand zu bringen. Diese Betätigung ist
sehr einfach und bequem. Gleichzeitig kann die Person im Fahrzeug
den selben Griff 4 benutzen, um die Tür zu öffnen und zu schließen.
-
Die
Erfindung ist selbstverständlich
in keiner Weise auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, da
eine Vielzahl von Möglichkeiten für Abwandlungen
davon für
den Fachmann vermutlich naheliegen, ohne dass er dabei von dem zu Grunde
liegenden, in den beigefügten
Ansprüchen definierten
Konzept der Erfindung abzuweichen braucht.
-
Zusammenfassung
-
Einrichtung zum Betätigen eines
Schlosses
-
Eine
Einrichtung zum Betätigen
des Schlosses einer Kraftfahrzeugtür (2) zwischen einem
verriegelten Zustand, einem neutralen Zustand und einem offenen
Zustand umfasst einen Griff (4), der mit dem Schloss verbunden
und dazu bestimmt ist, an der Innenseite der Fahrzeugtür derart
angeordnet zu werden, dass er von einer sich im Fahrzeug aufhaltenden
Person zum Schließen
der Tür
ergreifbar ist, um das Schloss zwischen den drei genannten Zuständen durch
Bewegen des Griffs zu betätigen.
Zu der Einrichtung gehört
auch eine Führung
(9), die mit dem Griff koordiniert und dazu bestimmt ist,
den Griff in einer Bewegung entlang einer im Wesentlichen geradlinigen
Strecke zu führen,
um das Schloss zwischen den drei genannten Zuständen umzustellen.