DE3026774C2 - Sicherheitsgurtsystem - Google Patents
SicherheitsgurtsystemInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
- B60R22/06—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door having the belt or harness connected to a member slidable in a vehicle-mounted track
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein passives Sicherheitsgurtsystem für Kraftfahrzeuginsassen, mit einem
Schultergurt, dessen unteres Ende am Boden der Karosserie befestigt und dessen oberes Ende mit einem Gleitstück
verbunden ist, das in einer an der Dachkante der Karosserie in deren Längsrichtung angeordneten Profil-Führungsschiene
verschiebbar geführt und in Abhängigkeit vom Öffnen sowie Schließen einer Tür des
Kraftfahrzeuges bewegbar und in seiner hintersten Lage verriegelbar ist Ein derartiges Sicherheitsgurtsystem
ist in der Fig. 1 schematisch dargestellt. Einzelheiten der Führungsschienen bekannter Sicherheitsgurtsysteme
gehen aus den F i g. 2 bis 4b hervor.
So zeigt F i g. 1 eine bekannte Sitzgurtanordnung, in der ein Schultergurt automatisch an einen Insassen angelegt
wird. Nahe dem Vordersitz 1 ist ein Schultergurt 2 mittels eines Gurtaufrollers 3 an dem Boden des Fahrzeuges
befestigt. Das andere Ende des Gurtes ist mit einem Gleitstück5 verbunden. Das Gleitstück 5 läuft in
einer Führungsschiene 6, die an einer Dachkante 7 befestigt ist. Am hinteren Ende der Führungsschiene 6 ist
eine Verriegelungsvorrichtung 8 angeordnet. Das Verschieben des Gleitstückes erfolgt mittels eines Betätigungsdrahtes.
Der Draht 9 wird in Abhängigkeit vom öffnen und Schließen einer Tür durch einen Motor 10
betätigt, d. h., daß sich das Gleitstück 5 nach vorne bewegt, wenn die Tür geöffnet wird, damit sich der Fahrer
oder ein Fahrgast auf den Sitz setzen kann und daß sich das Gleitstück 5, wenn die Tür geschlossen wird, nach
rückwärts bewegt, um den Sitzgurt automatisch an den Fahrer oder den Fahrgast anzulegen.
Gemäß F i g. 2 ist die Führungsschiene 6 des bekannten Sicherheitsgurtsystems kanalförmig ausgebildet, um
ihr Einpassen in die Dachkante 7 zu erleichtern. Das Basisteil 6a der Führungsschiene 6 ist direkt an der
Dachkante 7 befestigt, während das Eingriffsteil 6b von dieser in den Fahrgastraum hinein absteht. Die offene
Seite des Eingriffsteils 6b ist dem Fahrgastraum zugewandt. Der Eingriffsteil 5' des Gleitstücks 5 greift in den
Eingriffsteil %b der Führungsschiene 6 ein. Wenn auf das
Gleitstück eine Kraft in Richtung des Pfeiles Feinwirkt, wird das Gleitstück 5 hauptsächlich durch den Flanschbereich
6cgestützt, der am unteren Rand der Führungsschiene 6 angeformt ist. Dabei besteht die Möglichkeit,
daß der Flanschbereich 6cder Führungsschiene 6 deformiert
wird, so daß das Gleitstück 5 aus der Führungsschiene herausspringen kann.
Um zu verhindern, daß das Gleitstück 5 aus der Führungsschiene 6 herausspringt, kann die Höhe H des
Flanschbereichs 6c vergrößert werden. Als Ergebnis erhält man jedoch eine Vergrößerung der inneren Höhe C
der Führungsschiene 6.
Wenn auf das Gleitstück 5 eine Kraft in Richtung des Pfeils F' ausgeübt wird, wirkt eine Querkraft auf den
inneren Rand G (Index 1)des Haltbereichs des Eingriffs-
teils 5' des Gleitstücks 5. Daher muß die Breite D des Eingriffsteils 5' des Gleitstücks 5 vergrößert werden.
Die Querschnitte von Führungsschiene 6 und Gleitstück 5 müssen vergrößert werden, um eine verstärkte
Konstruktion zu erhalten, so daß das Gleitstück 5 nicht mehr aus der Führungsschiene 6 herauskommen kann.
Das hat wiederum zur Folge, daß der Fahrgastraum beschränkt wird, so daß die Insassen nicht mehr bequem
einsteigen und in dem Fahrgastraum sitzen können. Daher können verstärkte Konstruktionen nur in Fahrzeug-
b5 körpern angeordnet werden, bei denen die Dachseitenschiene eine große Abmessung aufweist.
Höhe C und Breite E der Führungsschiene 6 müssen genau eingehalten werden, damit das Gleitstück 5 über
die ganze Länge leicht betätigbar ist Wenn jedoch die Führungsschiene entlang der gewölbten Innenseite des
Fahrzeugkörpers ausgebildet ist, sind Höhe C und Breite £nicht genau einzuhalten. Um ein solches Problem zu
vermeiden, muß daher die Führungsschiene 6 gerade ausgebildet sein.
Da es auch gefährlich ist, das Eingriff steil 5' des Gleitstücks 5 ungeschützt zu lassen, ist dieses Teil gewöhnlich
mittels einer Abdeckung 11 bedeckt (siehe F i g. 3).
In solch einem Falle muß eine Stütze 12 zusätzlich vorgesehen sein, um die Abdeckung 11 an der Führungsschiene
6 oder der Dachkante 7 zu befestigen. Dies hat eine Erhöhung der Produktionskosten und des Gewichtes
des Fahrzeugkörpers zur Folge. Um die Funktion des Gleitstückes 5 zu erhöhen, kann das Eingriffsteil 5'
als Rolle 13 ausgebildet sein, welche, wie in F i g. 4a und b gezeigt, in Eingriff mit der Führungsschiene 6 tritt. In
einem solchen Fall springt das Gleitstück 5 leicht aus der Führungsschiene 6 heraus, da der Berührbereich
zwischen dem Eingriffsbereich zwischen dem Gleitstück 5 und der Führungsschiene 6 klein ist.
Aus der DE-OS 29 27 404 ist ein Schultergurt eines passiven Sicherheitsgurtsystems für Kraftfahrzeuginsassen
bekannt, dessen oberes Ende mit einem Gleitstück verbunden ist, das in einer an der Dachkante der
Karosserie in deren Längsrichtung angeordneten Profilführungsschiene geführt wird. Die Führungsschiene ist
dabei in Richtung auf den Fahrgastraum hin offen ausgestaltet. Somit treten bei diesem Sicherheitsgurtsystem
die gleichen Nachteile auf, welche vorstehend in ZuLammenhang
mit den F i g. 2 bis 4b beschrieben wurden. Die DE-OS 21 46 617, 23 06 244 und 25 52 862 offenbaren
ebenfalls Sicherheitsgurtsysteme, welche mit den oben beschriebenen Nachteilen behaftet sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für
Führungsschiene und Gleitstück eines passiven Sicherheitsgurtsystemr.
zu schaffen, die bei platzsparendem und kostengünstigem Aufbau eine weitgehende Sicherheit
gegen ein Austreten des den Gurt führenden und festlegenden Gleitstücks bei Belastung bietet, dabei
aber eine leichte Verschiebbarkeit des Gleitstücks ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Sicherheitsgurtsystem der genannten Gattung dadurch gelöst,
daß die Führungsschiene mit Zwischenraum zur Dachkante an der Karosserie befestigt ist und eine zum Fahrgastraum
hin geschlossene Fläche aufweist und daß die mit dem Gleitstück in Eingriff befindliche Seite der Führungsschiene
der Dachkante zugewandt sowie zu dieser hin offen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt
Fig.5 eine Schnittar.sicht eines ersten Ausbildungsbeispieles
der Erfindung, in welcher entsprechend Fig. 2 eine Anordnung zum Befestigen eines Gleitstücks
an einer Führungsschiene bei Kraftfahrzeugen dargestellt ist,
F i g. 6 eine Ansicht einer zerlegten Anordnung nach Fig. 5,
Fig. 7 —11 zweite, dritte, vierte, fünfte und sechste
Ausbildungsbeispiele der Erfindung,
Fig. 12 eine Schnittansicht einer Modifikation des sechsten Ausbildungsbeispiels gemäß Fig. 11,
F i g. 13 eine Schnittansicht eines achten Ausbildungsbcispicles
gemäß der vorliegenden Erfindung, Fit?. 14a—14e fünf verschiedene Formen der Führungsschiene
zum Gebrauch in einer Sitzgurtvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
F i g. 15 eine Ansicht von hinten einer weiteren Form
der Führungsschiene gemäß der vorliegenden Erfindun£,
Fig. 16 ein weiteres Ausbildungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, und
F i g. 17 ein letztes Ausbildungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
Eine erfindungsgemäße Anordnung zum Befestigen eines an dem oberen Ende eines Schultergurtes befestigten
Gleitstücks an einer Führungsschiene bei Kraftfahrzeugen kann im Fahrzeugkörper wie in Fig. 1 dargestellt,
angeordnet sein. Aus diesem Grunde wird eine detaillierte Beschreibung des Inneren des Kraftfahrzeuges
weggelassen, und die entsprechenden Teile und Bauelemente durch die gleichen Bezugsziffern wie in
Fig. 1 bezeichnet.
Es wird nun auf die Fi g. 5 und 6 Bezug genommen.
Das Eingriffsteil 66 der Führungsschiene 6, welches in das Eingriffsteil 5' des Gleitstücks oder Schiebers 5 gleitend
eingreift, weist eine offene Seite auf, die der Dachkante 7 zugewandt ist, welche an der Seitenwand des
Fahrzeugkörpers befestigt ist. Das Gleitstück 5 bewegt sich entlang der Führungsschiene 6 zwischen der Dachkante
7 und der Führungsschiene 6 nach vorne oder nach rückwärts. Die Führungsschiene 6 ist nahe ihrer
beiden Enden durch Befestigungsmittel 20 an der Dachkante 7 befestigt, wobei aber die offene Seite der Führungsschiene
6 im Abstand von der Innenwand der Dachkante 7 angeordnet ist, um einen Spalt für die gleitende
Bewegung des Gleitstücks 5 zu schaffen. Mit anderen Worten, der Basisbereich der Führungsschiene 6
berührt, im Gegensatz zum Stand der Technik die Dachkante 7 nicht. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die
Führungsschiene 6 so ausgebildet sein kann, daß sie entsprechend einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
mit der Dachkante 7 in Kontakt steht. Beispielsweise kann der obere Rand der Führungsschiene 6 mit der
Dachkante 7 verbunden sein, wenn ihr unterer Rand einen Abstand von der Dachkante 7 aufweist, um einen
gewünschten Spalt oder freien Raum zu bilden, damit das Gleitstück 5 sich bewegen kann.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Verankerungsvorrichtung 8, wie beim Stand der Technik, an dem hinteren
Ende der Führungsschiene 6 angeordnet, um das Gleitstück 5 zu verriegeln, wenn das Gleitstück 5 als Reaktion
auf das Türschließen sich in die hinterste Lage bewegt. Das obere Ende des Schultergurtes 2 ist mit einem
Verbindungsteil des Gleitstückes 5 verbunden, so daß das Gleitstück entlang der Führungsschiene 6 verschoben
werden kann, wodurch zum einen das Platznehmen des Fahrers ermöglicht wird und zum anderen der
Schultergurt 2 an den Fahrer oder den Fahrgast angelegt wird. Der Betätigungsdraht 9 ist mit seinem vorderen
Ende zum Ziehen und Drücken des Gleitstücks 5 in bekannter Weise an diesem befestigt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann, um die Führungsschiene 6 abzudecken, eine Abdeckung 11 direkt auf dem Basisteil
6a befestigt sein.
Der Innenraum der Führungsschiene 6 weist im Querschnitt eine T-Form auf, während das Eingriffsteil 5' des
Glei'stücks 5 einen entsprechend ausgebildeten Querschnitt hat, so daß das letztere Eingriffsteil in das erstere
b5 hineinpaßt, um das Gleitstück 5 sicher zu tragen.
Wenn auf das Gleitstück 5 in Richtung Feine Krafi
angreift, (Fig. 5) so wird das Eingriffsteil 5' des Gleitstücks
5 durch den gesamten Teil des Basisteils der Füh-
rungsschiene 6 getragen. Aus diesem Grunde springt das Gleitstück 5 nicht aus der Führungsschiene 6 heraus,
selbst wenn das Gleitstück 5 und die Führungsschiene 6 geringe Abmessungen aufweisen. Auch kann die Führungsschiene
6 schmal ausgebildet sein, um ihre Verwendbarkeit bei einer Vielzahl von Fahrzeugkörpern zu
verbessern.
Der Eingriffspunkt zwischen dem Gleitstück 5 und der Führungsschiene 6 wird durch den Basisteil 6a der
Führungsschiene 6 abgedeckt, weshalb der Fahrgast nicht verletzt wird. Hinzu kommt, daß es einfach ist, die
Abdeckung 11 auf der Führungsschiene 6 anzubringen, da sie direkt auf dem Basisteil 6a der Führungsschiene
befestigt werden kann. Auch ist keine Stütze erforderlich, so daß der Fahrgastraum bequem ist und optimal
genutzt werden kann. Das Weglassen der Stütze für die Abdeckung hat eine Abnahme des Gewichtes des Fahrzeugkörpers
und somit niedrige Kosten in der Herstellung zur Folge. Hinzu kommt, daß es nicht notwendig
ist, die Abdeckung 11 zu verstärken, da diese direkt auf der Führungsschiene 6 angebracht ist, welche das gleiche
oder ein ähnlich vorteilhaftes Ergebnis liefert.
F i g. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, in welchem an dem Gleitstück 5 an
seinem Eingriffsteil 5' eine Rolle 13 angeordnet ist, um den Bewegungswiderstand zu vermindern. Außer diesem
Punkt hat das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im wesentlichen den gleichen Aufbau
und funktioniert im wesentlichen in der gleichen Weise wie das erste Ausführungsbeispiel aus F i g. 5 und
6.
F i g. 8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Eingriffsteil 66 der Führungsschiene
6 weist im Querschnitt eine I-Form auf.
Der Eingriffsteil 5' des Gleitstücks 5 hat einen Querschnitt entsprechender Form, so daß das Eingriffsteil 66
der Gleitschiene 6 in das Eingriffsteil 5' des Gleitstücks 5 hineinpaßt. Die Haltekraft der eingreifenden Teile wird
somit erhöht. Auch ist es einfach, die Dicke oder Höhe H zu kontrollieren, so daß die Führungsschiene 6 leicht
entsprechend der Form der Dachkante 7 gebogen werden kann. Auf diese Weise wird die Anwendbarkeit der
Führungsschiene 6 bei Fahrzeugkörpern verbessert.
F i g. 9 zeigt ein viertes Ausbildungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei welchem die Führungsschiene
6 einen E-förmigen Querschnitt aufweist. Das Gleitstück 5 hat zwei im Querschnitt T-förmige Eingriffsteile
5', welche dem Eingriffsteil der Führungsschiene 6 entsprechen. Auf diese Weise wird die Haltekraft beträchtlich
erhöht. Auch kann die Führungsschiene 6 an der Dachkante 7, selbst wenn diese gebogen ist, sicher befestigt
werden, da die Kontrolle der Höhe oder Dicke H der Führungsschiene 6 leicht ist.
Fig. 10 zeigt ein fünftes Ausbildungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, welches eine Modifikation des dritten Ausbildungsbeispiels, das in Fig.8 gezeigt ist,
darstellt. Das Gleitstück 5 ist mit einem Paar Rollen 13a und Mb versehen, so daß es leicht und »weich« entlang
der Führungsschiene gleiten kann, verglichen mit dem dritten Ausbildungsbeispiel aus F i g. 8.
F i g. 11 zeigt ein sechstes Ausbildungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Die Führungsschiene 6 erstreckt sich an ihren oberen und unteren Rändern nach
oben und nach unten, um den oberen Flansch 14a und den unteren Flansch 146 zu bilden. Der obere Flansch
14a verdeckt einen Kabelstrang 17. Der untere Rand der Dachverkleidung 15 ist auf den unteren Flansch 14Zj
der Führungsschiene 6 aufgelegt und mittels der Abdekkung 16 fixiert. Die Anordnung des unteren Flansches
14 ermöglicht eine leichte Befestigung der Abdeckung 16.
In F i g. 12 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, welches eine Abwandlung
des vierten Ausbildungsbeispiels aus F i g. 9 ist. Die Führungsschiene 6 erstreckt sich an ihrem oberen und
unteren Rand jeweils nach oben und nach unten, um einen oberen Flansch 14a und einen unteren Flansch
146 zu bilden. Der obere Flansch 14a bedeckt einen Kabelbaum 17 in ähnlicher Weise wie in dem sechsten
Ausbildungsbeispiel aus Fig. 11. Der untere Rand der
Dachverkleidung 15 wird ebenfalls an dem unteren Flansch 146 mittels der Abdeckung 16 befestigt. Bei
einem derartigen Aufbau kann die Abdeckung 16 leicht befestigt werden.
In Fig. 13 ist ein achtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, welches eine Abwandlung
des vierten Ausbildungsbeispiels aus F i g. 9 ist. Die Führungsschiene 6 erstreckt sich an ihrem oberen Rand
derart, daß sie eine Abdeckung C für den oberen Bereich des Gleitstücks 5 bildet, wodurch das Erscheinungsbild
verbessert wird. Auch wird dadurch eine Zunahme des Haltebereichs für das Gleitstück 5 gebildet,
so daß das Gleitstück 5 leicht gleiten kann.
Zusätzlich kann der abstehende Bereich der Führungsschiene 6 das Gleitstück 5 von dem Kabelbaum
und anderem trennen, um die Sicherheit für den Fahrer oder den Fahrgast zu verbessern. Dieser Aufbau kann
ebenfalls bei anderen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein.
Die Fig. 14a bis 14e zeigen fünf verschiedene Formen
der Führungsschiene 6. Alle Führungsschienen 6 sind im Walzverfahren hergestellt. In Fig. 14a weist die
Führungsschiene 6 einen C-förmigen Querschnitt auf mit oberen und unteren Flanschen 6F. In Fig. 14b hat
die Führungsschiene im Querschnitt eine T-Form und obere und untere Flansche 6F. In Fig. 14c weist die
Führungsschiene 6 im Querschnitt eine T-Form auf und an den Flanschen 6/ des oberen und unteren Randes
Vorsprünge 6G. In Fig. 14d hat die Führungsschiene 6 eine E-förmige Querschnittsform. In Fig. 14e hat die
Führungsschiene 6 einen E-förmigen Querschnitt und weist in ihrem oberen und unteren Rand Flansche 6F
auf. Die in den Fig. 14a—14e gezeigten Führungsschienen
können entlang ihrer Längsrichtung leicht gebogen werden, um der gebogenen Oberfläche der Dachkante 7
zu entsprechen.
Fig. 15 zeigt ein Detail einer E-förmigen, gewalzten
Führungsschiene 6. Die Abmessungen oder Größen / Index 1 und / Index 2 der Führungsschiene 6 können
leicht geändert werden, um ihre strukturelle Stärke und den Raum zur Aufnahme des Eingriffsteils 5' des Gleitstücks
5 einzustellen. Da ein derartiger Typ der Führungsschiene 6 einen Federeffekt aufweist, kann das
Gleitstück 5 leicht geführt werden.
Wie in Fig. 16 gezeigt, kann eine Abdeckung 18 in
einem in der Führungsschiene 6 ausgebildeten Spalt befestigt werden, um mittels ihrer Federkraft das untere
Ende oder den Rand der Dachabdeckung 15 festzuklemmen. Das Befestigen der Abdeckung 18 ist auf diese
Weise beträchtlich erleichtei t.
In Fig. 17 ist ein weiteres Ausbildungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Gleitstück 5 weist ein Paar Rollen 13a und 136 auf, welche sich im
Zusammenwirken mit der Führungsschiene 6 von E-förmigem Querschnitt bewegen. Die Rollen weisen Vertiefungen
13a' bzw. 136' auf. Der Rand der E-förmigen
Führungsschiene 6 greift in die Vertiefungen 13a' bzw. 13Z)' ein, so daß die Haltekraft der Führungsschiene 6
vergrößert werden kann. Auf diese Weise kann die Abmessung oder Größe K in F i g. 17 klein oder kurz gehallen
werden, um den oberen Raum des Fahrgastraumes zu vergrößern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
10
15
20
30
35
40
45
50
55
60
Claims (11)
1. Passives Sicherheitsgurtsystem für Kraftfahrzeuginsassen, mit einem Schultergurt, dessen unteres
Ende am Boden der Karosserie befestigt und dessen oberes Ende mit einem Gleitstück verbunden
ist, das in einer an der Dachkante der Karosserie in deren Längsrichtung angeordneten Profil-Führungsschiene
verschiebbar geführt und in Abhängigkeit vom öffnen sowie Schließen einer Tür des
Kraftfahrzeugs bewegbar und in seiner hintersten Lage verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (6) mit Zwischenraum zur Dachkante (7) an der Karosserie befestigt
ist und eine zum Fahrgastraum hin geschlossene Fläche (6a) aufweist und daß die mit dem Gleitstück
(5, 5') in Eingriff befindliche Seite der Führungsschiene der Dachkante zugewandt sowie zu
dieser hin offen ist.
2. Passives Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, wobei das Kraftfahrzeug als Bestandteil
der Karosserie eine Dachkante mit einer einwärts geneigten Innenfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die offene Seite der parallel zur Dachkantenfläche (7) verlaufenden Führungsschiene (6)
der Dachkantenfläche (7) mit Zwischenraum derart gegenüberliegt, daß sich die Oberkante des Gleitstücks
(5,5') bei einer Belastung des Schultergurts an der Innenfläche der Dachkantenfläche (7) abstützen
kann.
3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (5) mit
der Führungsschiene (6) in Eingriff befindliche Rollen (13,13a und 13b; aufweist.
4. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(6) einen U-förmigen Querschnitt hat.
5. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(6) einen E-förmigen Querschnitt hat.
6. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(6) einen T-förmigen Querschnitt hat.
7. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(6) einen C-förmigen Querschnitt hat.
8. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(6) an ihrem oberen und/oder unteren Rand vorragende Flansche (6f) aufweist.
9. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(6) ein den oberen Teil des Gleitstücks (5) abdeckendes Teil (C) auf weist.
10. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der zum
Fahrgastraum hin gelichteten Seite der Führungsschiene (6) eine Abdeckung (11,18) vorgesehen ist.
11. Sicherheitsgurtsystem nach einem der Ansprüche
1,2,3,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffsteil der Führungsschiene (6) von dem Eingriffsteil des Gleitstückes (5,5') umgriffen wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |