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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Viertakt-Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung, die in der Lage ist, sowohl in einer Betriebsart
der Funkenzündung
als auch in einer Betriebsart der Kompressionszündung mit homogener Ladung
zu arbeiten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Auf
dem Fachgebiet ist die verdünnte
Verbrennung von Benzin in einer Brennkraftmaschine unter Verwendung
von entweder Luft oder zurückgeführtem Abgas
(AGR), um den thermischen Wirkungsgrad von Benzin-Brennkraftmaschinen
zu erhöhen
und die Erzeugung von Stickoxiden NOx zu verringern,
bekannt. Jedoch besteht wegen Fehlzündung und Verbrennungsinstabilität, die aus
einer langsamen Verbrennungsgeschwindigkeit des Ladungsgemischs
resultieren, eine Grenze, bis zu der eine Brennkraftmaschine mit
einem verdünnten
Gemisch betrieben werden kann. Bekannte Verfahren zum Erweitern
der Verdünnungstoleranz
umfassen 1) das Erhöhen
der Zündempfindlichkeit
des Gemischs durch Verbessern der Zündungs- und Gemischvorbereitung,
2) das Erhöhen
der Flammengeschwindigkeit durch Einführen von Ladungsbewegung und
Ladungsturbulenz und 3) das Betreiben der Brennkraftmaschine in
einer Betriebsart der gesteuerten Selbstzündungsverbrennung.
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Der
gesteuerte Selbstzündungsprozess kann
als Kompressionszündung
mit homogener Ladung (homogeneous charge compression ignition, HCCI)
bezeichnet werden. In diesem Prozess wird ein Ladungsgemisch aus
AGR, Luft und Kraftstoff erzeugt und von mehreren Zündstellen
innerhalb des komprimierten Ladungsgemischs aus gleichzeitig die Selbstzündung ausgelöst, was
zu einer stabilen Leistungsabgabe und einem hohen thermischen Wirkungsgrad
führt.
Da die Verbrennung hoch verdünnt und über das
gesamte Ladungsgemisch gleichmäßig verteilt
ist, ist die Temperatur der Verbrennungsprodukte typischerweise
niedriger als jene einer herkömmlichen
funkengezündeten
Brennkraftmaschine mit einer sich ausbreitenden Flammenfront und
des Dieselmotors mit einer gebundenen, streuenden Flamme. Die geringere
Temperatur der Verbrennungsprodukte kann zu geringeren NOx-Emissionen führen, wenn
in der HCCI-Betriebsart gearbeitet wird. Herkömmliche Verfahren zum Herbeiführen der
gesteuerten Selbstzündung
bei Teillast umfassen 1) das Aufheizen der Einlassluft, 2) das Verändern des Verdichtungsverhältnisses
und 3) das Mischen von Benzin mit Kraftstoffen, die weitere Selbstzündungsbereiche
als jene von Benzin besitzen. Bei allen oben genannten Verfahren
ist der Bereich von Motordrehzahlen und Motorlasten, in dem eine
gesteuerte Selbstzündung
erreicht werden kann, relativ schmal.
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Eine
Viertakt-Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung kann in der HCCI-Betriebsart
arbeiten, indem verschiedene Ventilöffnungs- und Ventilschließungsstrategien
angewandt werden. Durch Verändern
der Ventilprofile oder der Betriebseigenschaften der Auslassventile
und/oder der Einlassventile kann ein hoher Anteil von Verbrennungsrestprodukten
in dem Zylinder der Brennkraftmaschine zurückgehalten werden, um günstige Bedingungen
zum Selbstzünden
eines hoch verdünnten
Ladungsgemischs zu schaffen. Der Bereich von Motordrehzahlen und
Motorlasten, in dem eine gesteuerte Selbstzündung eintreten kann, kann
erweitert wer den, indem verschiedene Ventilbetätigungsstrategien angewandt
werden, wodurch sich das Erhöhen
des Verdichtungsverhältnisses
der funkengezündeten
(spark ignited, SI) Brennkraftmaschine erübrigt.
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Eine
solche Strategie ist die Abgasrekompression. Nach dieser Strategie
wird das Auslassventil früher
in dem Ausstoßtakt
als bei einer typischen Viertakt-Brennkraftmaschine geschlossen.
Dementsprechend wird das Einlassventil später als bei einer typischen
Viertakt-Brennkraftmaschine geöffnet.
Das frühe
Auslassventilschließen
und das späte
Einlassventilöffnen
bewirkt eine negative Ventilüberlappungsperiode,
in der Verbrennungsprodukte in dem Zylinder der Brennkraftmaschine
eingeschlossen werden. Diese eingeschlossenen Verbrennungsprodukte
vermischen sich während
des Ansaugtaktes der Brennkraftmaschine mit dem Kraftstoff- und Luft-Ladungsgemisch
und erwärmen
dieses, wodurch der Selbstzündungsprozess
gefördert
wird.
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Eine
weitere Ventilstrategie ist die erneute Belüftung mit Abgas. Nach dieser
Strategie wird das Auslassventil für eine erste Periode geöffnet, um
zuzulassen, dass verbrannte Gase aus der Verbrennungskammer ausgestoßen werden.
Anschließend öffnet das
Auslassventil für
eine zweite Periode, um zuzulassen, dass zuvor ausgestoßene Verbrennungsprodukte
in den Zylinder zurück
gesaugt werden. Durch zweimaliges Öffnen des Auslassventils während jedes
Zyklus der Viertakt-Brennkraftmaschine werden in der Verbrennungskammer
günstige
Bedingungen geschaffen, die eine stabile Selbstzündungsverbrennung unterstützen.
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Eine
nochmals weitere Ventilstrategie ist ein Hybrid bzw. Mittelding
zwischen der Abgasrekompression und der erneuten Belüftung mit
Abgas. In dieser Betriebsart kann die Betriebsart der Abgasrekompression
verwendet werden, wenn die Brennkraftmaschine bei niedriger Motorlast
arbeitet.
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Bei
höheren
Motorlasten kann die Strategie der erneuten Belüftung mit Abgas angewandt werden.
Außerdem
kann durch Verändern
des Auslassventilhubs und der Einlassventil-Steuerzeiten die funkengezündete Brennkraftmaschine
in einer ungedrosselten Betriebsart mit Laststeuerung arbeiten.
In dieser Betriebsart verändern
die Einlassventil-Steuerzeiten die Motorlast durch Steuern der zu
dem Zylinder übertragenen
Einlassluftmenge.
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Um
die oben erwähnten
Betriebsstrategien zu ermöglichen,
kann die Brennkraftmaschine mit einem System für variable Ventilbetätigung (VVA)
ausgestattet sein, das von Nockenwellenverstellvorrichtungen und
einer zweistufigen Ventilbetätigung
bis zu einem System für
voll flexible Ventilbetätigung
(FFVA) geht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren für robuste
Steuerungen der gesteuerten Selbstzündung und der funken- bzw.
fremdgezündeten
Verbrennung bei Benzinmotoren mit Direkteinspritzung, einschließlich der Übergänge, unter
Anwendung einer Ventilstrategie entweder mit erneuter Belüftung mit
Abgas oder mit einer Kombination von Abgasrekompression und erneuter
Belüftung.
Diese Verfahren sind in der Lage, zur Stickoxide-(NOx)-Steuerung
einen Motorbetrieb entweder mit einem stöchiometrisch mageren oder einem
stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis bei
veränderlichen
Abgasrückführungs-(AGR)-Raten
und Drosselklappenstellungen zur Klopfregelung und mit einer Kombination
der Verbrennungsbetriebsart der Kompressionszündung mit homogener Ladung
(HCCI) und der Verbrennungsbetriebsart der Funken- bzw. Fremdzündung (SI)
zu ermöglichen,
um die Kraftstoffeinsparung über
einen weiten Bereich von Motorbetriebszuständen zu optimieren.
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Es
wird ein Verfahren zum Betreiben einer Viertakt-Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung, die eine Verbrennungskammer, ein Einlassventil
mit einem Einlassventilprofil, das einen Hub, einen Zeitpunkt bzw.
eine zeitliche Steuerung und eine Dauer definiert, und ein Auslassventil
mit einem Auslassventilprofil, das einen Hub, einen Zeitpunkt bzw.
eine zeitliche Steuerung und eine Dauer definiert, besitzt, geschaffen.
Das Verfahren umfasst das Betreiben der Brennkraftmaschine in einer
Betriebsart der Kompressionszündung
mit homogener Ladung, wenn die Motorlast bei oder unter einem ersten
vorgegebenen Wert liegt. Das Verfahren umfasst ferner das Betreiben
der Brennkraftmaschine in einer ungedrosselten Betriebsart der Funkenzündung mit
Laststeuerung, wenn die Motorlast über dem ersten vorgegebenen
Wert und unter einem zweiten vorgegebenen Wert liegt. Außerdem umfasst
das Verfahren das Betreiben der Brennkraftmaschine in einer gedrosselten
Betriebsart der Funkenzündung,
wenn die Motorlast bei oder über
dem zweiten vorgegebenen Wert liegt.
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Das
Verfahren kann ferner das Betreiben der Brennkraftmaschine mit einem
im Allgemeinen stöchiometrisch
mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis
für einen
Abschnitt niedriger Motorlast der Betriebsart der Kompressionszündung mit
homogener Ladung umfassen. Anschließend kann die Brennkraftmaschine
für einen
Abschnitt hoher Motorlast der Betriebsart der Kompressionszündung mit
homogener Ladung mit einem im Allgemeinen stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
werden. Das Verfahren kann außerdem
das Einspritzen von Kraftstoff in die Verbrennungskammer wenigstens
zweimal während
jedes Zyklus der Brennkraftmaschine, wenn die Brennkraftmaschine
in dem Abschnitt niedriger Motorlast der Betriebsart der Kompressionszündung mit
homogener Ladung arbeitet, umfassen.
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Die
Brennkraftmaschine kann für
wenigstens einen Abschnitt der Betriebsart der Kompressionszündung mit
homogener Ladung in einer Betriebsart der Abgasrekompression und/oder
einer Betriebsart der erneuten Belüftung mit Abgas betrieben werden. Übergänge zwischen
den verschiedenen Betriebsarten werden durch Veränderungen des Ventilprofils des
Einlassventils und/oder des Auslassventils gesteuert. Außerdem kann
für wenigstens
einen Abschnitt der Betriebsart der Kompressionszündung mit homogener
Ladung ein Zündfunke
bereitgestellt werden.
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Außerdem wird
ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, die eine Verbrennungskammer
besitzt und durch eine elektronische Steuereinheit steuerbar ist,
die eine Vorwärtskopplungssteuerung
bzw. Steuerung mit mehreren Verweistabellen und eine Rückkopplungsregelung
bzw. Regelung umfasst, geschaffen. Das Verfahren umfasst das Betreiben
der Brennkraftmaschine in einer Betriebsart der Kompressionszündung mit
homogener Ladung, wenn die Motorlast bei oder unter einem ersten
vorgegebenen Wert liegt, während
die Brennkraftmaschine in einer ungedrosselten Betriebsart der Funkenzündung mit
Laststeuerung betrieben wird, wenn die Motorlast über dem
ersten vorgegebenen Wert und unter einem zweiten vorgegebenen Wert
liegt. Das Verfahren umfasst ferner das Liefern von Steuerungs-Sollwerten über die
mehreren Verweistabellen an die Brennkraftmaschine für die Steuerung
der Kraftstoffeinspritzungs-Impulsbreite und/oder
des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts und/oder des Zündzeitpunkts und/oder der Zündfunken-Verweildauer
bzw. des Schließwinkels
und/oder der variablen Ventilbetätigung.
Die Regelung dient dazu, den Ort des Spitzendrucks in der Verbrennungskammer und/oder
den Einlassluft-Sauerstoffprozentsatz und/oder das Luft/Kraftstoff-Verhältnis anhand
von Werten für
die Abgasrückführung und/oder
die variable Ventilbetätigung
und/oder die Drosselklappenstellung und/oder die Zündfunken-Verweildauer und/oder
den Kraftstoffein spritzzeitpunkt und/oder die Kraftstoffeinspritz-Impulsbreite
zu steuern. Das Verfahren umfasst außerdem das Betreiben der Brennkraftmaschine
in einer gedrosselten Betriebsart der Funkenzündung, wenn die Motorlast bei
oder über
dem zweiten vorgegebenen Wert liegt. Für die Steuerung der Kraftstoffeinspritzungs-Impulsbreite und/oder
des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts und/oder des Zündzeitpunkts und/oder der Zündfunken-Verweildauer
und/oder der variablen Ventilbetätigung und/oder
für die
Abgasrückführung und/oder
für die Drosselklappenstellung
werden über
die mehreren Verweistabellen Steuerungs-Sollwerte an die Brennkraftmaschine
geliefert. Die Regelung dient dazu, den Ort des Spitzendrucks in
der Verbrennungskammer anhand des Zündzeitpunkts und/oder der Zündfunken-Verweildauer
und/oder des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts und/oder der Kraftstoffeinspritz-Impulsbreite
zu steuern und außerdem
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
anhand von Werten für
die Drosselklappenstellung und/oder die Kraftstoffeinspritz-Impulsbreite
und/oder den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und/oder die Abgasrückführung zu
steuern.
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Das
Verfahren kann ferner das Betreiben der Brennkraftmaschine mit einem
stöchiometrisch
mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis
für einen
Abschnitt niedriger Motorlast der Betriebsart der Kompressionszündung mit
homogener Ladung umfassen. Für die
Kraftstoffeinspritzungs-Impulsbreite und/oder den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
und/oder den Zündzeitpunkt
und/oder die Zündfunken-Verweildauer
bzw. den Schließwinkel
und/oder die variable Ventilbetätigung
werden über
die mehreren Verweistabellen Steuerungs-Sollwerte an die Brennkraftmaschine
geliefert. Die Regelung dient dazu, den Ort des Spitzendrucks in
der Verbrennungskammer anhand von Werten für die variable Ventilbetätigung zu
steuern und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis anhand von Werten für die variable
Ventilbetätigung
und/oder die Drosselklappenstellung zu steuern. Anschließend kann die
Brennkraftmaschine für
einen Abschnitt hoher Mo torlast der Betriebsart der Kompressionszündung mit
homogener Ladung mit einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
werden. Für
die Steuerung der Kraftstoffeinspritzungs-Impulsbreite und/oder
des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts und/oder des Zündzeitpunkts und/oder der Zündfunken-Verweildauer
und/oder der variablen Ventilbetätigung und/oder
für die
Abgasrückführung und/oder
für die Drosselklappenstellung
werden über
die mehreren Verweistabellen Steuerungs-Sollwerte an die Brennkraftmaschine
geliefert. Die Regelung dient dazu, den Ort des Spitzendrucks in
der Verbrennungskammer und/oder den Einlassluft-Sauerstoffprozentsatz und/oder das Luft/Kraftstoff-Verhältnis anhand
von Werten für
die Abgasrückführung und/oder
die variable Ventilbetätigung
und/oder die Drosselklappenstellung und/oder die Zündfunken-Verweildauer und/oder
den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und/oder die Kraftstoffeinspritz-Impulsbreite
zu steuern.
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Die
oben angeführten
Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der besten Arten
der Ausführung
der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
aufgenommen wird, schnell deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer benzingespeisten Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung, die so konfiguriert ist, dass sie nach den
Verfahren der vorliegenden Erfindung arbeiten kann;
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2 ist
eine graphische Darstellung eines Steuersystems, das betrieben werden
kann, um die Brennkraftmaschine von 1 so zu
steuern, dass sie nach den Verfahren der vorliegenden Erfindung arbeitet;
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3 zeigt
eine beispielhafte Einlassventil- und Auslassventilbetätigungs-
und Kraftstoffeinspritzstrategie und Verbrennungsbetriebsarten als Funktion
der Motorlast in Einklang mit der vorliegenden Erfindung;
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4a ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für eine Betriebsart
der Kompressionszündung
mit homogener Ladung (HCCI-Betriebsart) im Einklang mit der Motorbetriebsstrategie
nach 3 unter Verwendung eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems und
eines Nockenwellenverstellsystems;
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4b ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für einen Übergang
von einer HCCI-Betriebsart zu einer ungedrosselten Betriebsart der
Funkenzündung
mit Laststeuerung (SI/NTLC-Betriebsart) im Einklang mit der Motorbetriebsstrategie
nach 3 unter Verwendung eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems und
eines Nockenwellenverstellsystems;
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4c ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für die SI/NTLC-Betriebsart
im Einklang mit der Motorbetriebsstrategie nach 3 unter
Verwendung eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems und eines Nockenwellenverstellsystems;
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4d ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für einen Übergang
von der SI/NTLC-Betriebsart zu einer gedrosselten Betriebsart der
Funkenzündung
(SI-Betriebsart) im Einklang mit der Motorbetriebsstrategie nach 3 unter
Verwendung eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems und eines Nockenwellenverstellsystems;
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5a ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für eine HCCI-Betriebsart,
stöchiometrisch,
im Einklang mit der Motorbetriebsstrategie nach 3 unter
Verwendung eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems, eines Nockenwellenverstellsystems
und der Fähigkeit
zu einem variablen Auslassventilhub für erneute Belüftung;
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5b ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für einen Übergang
von der HCCI-Betriebsart, stöchiometrisch,
zu der SI/NTLC-Betriebsart im Einklang mit der Motorbetriebsstrategie
nach 3 unter Verwendung eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems, eines
Nockenwellenverstellsystems und der Fähigkeit zu einem variablen
Auslassventilhub für
erneute Belüftung;
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6 zeigt
eine beispielhafte Einlassventil- und Auslassventilbetätigungs-
und Kraftstoffeinspritzstrategie und Verbrennungs lasten als Funktion der
Motorlast in Einklang mit der vorliegenden Erfindung;
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7a ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für eine HCCI-Betriebsart,
stöchiometrisch
mager, mit Abgasrekompression im Einklang mit der Motorbetriebsstrategie
nach 6 unter Verwendung entweder eines zweistufigen
Ventilbetätigungssystems
mit der Fähigkeit
zu einem erneuten Öffnen
des Auslassventils oder eines dreistufigen Ventilbetätigungssystems
sowie eines Nockenwellenverstellsystems;
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7b ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für eine HCCI-Betriebsart,
stöchiometrisch
mager, die einen Übergang
von der Abgasrekompression zu einer erneuten Belüftung mit Abgas zeigt, im Einklang mit
der Motorbetriebsstrategie nach 6 unter
Verwendung entweder eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems mit der Fähigkeit
zu einem erneuten Öffnen
des Auslassventils oder eines dreistufigen Ventilbetätigungssystems
sowie eines Nockenwellenverstellsystems; und
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7c ist
eine graphische Darstellung des Einlassventilhubs und des Auslassventilhubs
als Funktion des Kurbelwinkels und der Motorlast für eine HCCI-Betriebsart,
stöchiometrisch
mager, und eine HCCI-Betriebsart, stöchiometrisch, die eine erneute
Belüftung
mit Abgas zeigt, im Einklang mit der Motorbetriebsstrategie nach 6 unter
Verwendung entweder eines zwei stufigen Ventilbetätigungssystems mit der Fähigkeit
zu einem erneuten Öffnen des
Auslassventils oder eines dreistufigen Ventilbetätigungssystems sowie eines
Nockenwellenverstellsystems.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Beschreibung richtet sich auf die vorliegende Erfindung
in ihrer Anwendung auf eine Einzylinder-Benzin-Viertakt-Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung. Fachleute werden erkennen, dass die vorliegende
Erfindung ebenso auf eine Mehrzylinder-Benzin-Viertakt-Brennkraftmaschine mit
Direkteinspritzung wie etwa eine solche mit vier, sechs oder acht
Zylindern anwendbar ist. Außerdem richtet
sich die folgende Beschreibung auf die vorliegende Erfindung in
ihrer Anwendung auf einen Motor mit zwei Ventilen pro Zylinder (einem
Einlassventil und einem Auslassventil). Es sollte jedoch erkennbar sein,
dass die vorliegende Erfindung ebenso auf eine Brennkraftmaschine
mit mehreren Einlass- oder Auslassventilen pro Zylinder anwendbar
ist. In Verbindung mit bestimmen Aspekten der vorliegenden Erfindung
können
auch alternative Strategien wie etwa die Saugrohr- bzw. Einzel-Kraftstoffeinspritzung
oder die Drosselklappengehäuse-Kraftstoffeinspritzung angewandt
werden; jedoch ist der bevorzugte Lösungsweg die Direkteinspritzung.
Obwohl weitgehend verfügbare
Klassen von Benzin und leichten Gemischen von Ethanol und Benzin
die bevorzugten Kraftstoffe sind, können auch andere flüssige und gasförmige Kraftstoffe
wie etwa höhere
Ethanolgemische (E80, E85 usw.), reines Ethanol (E99), reines Methanol
(M100), Naturgas, Wasserstoff, Biogas, verschiedene Reformate usw.
bei der Implementierung der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Fachleute
werden erkennen, dass der Begriff "Viertakt" im Allgemeinen eine Brennkraftmaschine bezeichnet,
deren Kurbelwelle sich während
jedes Motorzyklus um zwei Umdrehungen oder 720 Grad dreht. Das heißt, dass
sich ein Kolben in der Brennkraftmaschine während dem, was als Ansaugtakt
bezeichnet wird, in dem der Brennkraftmaschine Einlassluft und/oder
Kraftstoff zugeführt
werden, von einer oberen Totpunktposition (OT-Position) zu einer unteren
Totpunktposition (UT-Position) bewegt. Während des Kompressionstaktes
bewegt sich der Kolben von der UT-Position zu der OT-Position, wobei das
Kraftstoff- und Luftgemisch verdichtet wird, um günstige Bedingungen
für die
Verbrennung zu schaffen. Anschließend bewegt sich der Kolben
während des
Arbeits- oder Expansionstaktes von der OT-Position zu der UT-Position.
Während
des Expansionstaktes drängen
schnell expandierende Verbrennungsgase den Kolben nach unten, um
Leistung zu erzeugen. Wenn sich der Kolben von der UTPosition zu
der OT-Position bewegt, was gewöhnlich
als Ausstoßtakt
bezeichnet wird, werden Verbrennungs- oder Abgasprodukte aus der
Brennkraftmaschine gezwungen. Im Gegensatz zu einer Zweitakt-Brennkraftmaschine
werden bei einer Viertakt-Brennkraftmaschine der Einlassluftstrom
und der Abgasstrom herkömmlicherweise über Tellerventile
gesteuert.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung einer Einzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine
mit Direkteinspritzung 10 gezeigt. Die Brennkraftmaschine 10 kann
in einer Betriebsart der Kompressionszündung mit homogener Ladung
oder HCCI-Betriebsart und in eine Betriebsart der Funkenzündung oder
SI-Betriebsart betrieben werden. Die Brennkraftmaschine 10 besitzt
einen Kolben 12, der sich in einer durch eine Zylinderlaufbuchse 16 definierten Zylinderbohrung 14 hin-
und herbewegt. Der Kolben 12, die Zylinderbohrung 14 und
ein Zylinderkopf 18 wirken so zusammen, dass sie eine Verbrennungskammer 20 mit
variablem Volumen bilden. Ein durch den Zylinderkopf 18 definierter
Einlasskanal 22 dient dazu, Einlassluft von einem Ansaug-
bzw. Einlasskrümmer,
nicht gezeigt, in die Verbrennungskammer 20 zu übertragen.
Der Luftstrom in die Verbrennungskammer 20 wird durch wahlweises Öffnen und Schließen eines
Einlassventils 24 gesteuert. Fachleute werden im Übrigen erkennen,
dass der Verbrennungskammer 20 neben der Einlassluft wahlweise
eine Menge an zurückgeführtem Abgas
oder AGR-Gas zugeführt
werden kann. Die Verbrennungs- oder Abgasprodukte strömen von
der Verbrennungskammer 20 in einen durch den Zylinderkopf 18 definierten
Auslasskanal 26. Der Strom des Abgases wird durch wahlweises Öffnen und
Schließen
eines Auslassventils 28 gesteuert. Die Brennkraftmaschine 10 umfasst
ein Ventilbetätigungssystem 30,
das dazu dient, sowohl das Einlassventil 24 als auch das
Auslassventil 28 wahlweise zu öffnen und schließen. Das
Ventilbetätigungssystem 30 kann Systeme
wie etwa Nockenwellenversteller, ein zweistufiges Ventilbetätigungssystem,
ein zweistufiges Ventilbetätigungssystem
mit der Fähigkeit
zu einem erneuten Öffnen
des Auslassventils, ein dreistufiges Ventilbetätigungssystem und ein voll
flexibles Ventilbetätigungssystem
(FFVA-System), um einige zu benennen, umfassen. Das beispielhafte
Ventilbetätigungssystem 30,
das hier verwendet wird, um die verschiedenen Betriebsarten der
Brennkraftmaschine 10 zu beschreiben, ist ein zweistufiger
Mechanismus für
variable Ventilbetätigung,
der sowohl eine Einlass- als auch eine Auslassnockenwellenverstellung
anwendet, oder ein solcher zweistufiger Mechanismus für variable
Ventilbetätigung
mit der Fähigkeit zu
einem erneuten Öffnen
des Auslassventils oder ein solcher dreistufiger Mechanismus für variable Ventilbetätigung.
Die Ventilbetätigungsereignisse werden
durch eine elektronische Steuereinheit 32 gesteuert, die
einen programmierbaren Digitalrechner umfasst. Der Betrieb einer
solchen elektronischen Steuereinheit 32 ist Fachleuten
auf dem Gebiet der elektronischen Steuersysteme wohlbekannt.
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Der
Kolben 12 ist über
einen Verbindungsstab 40 mit einer Kurbelwelle 38 verbunden.
Der Kolben 12, der Verbindungsstab 38 und die
Kurbelwelle 38 wirken so zusammen, dass sie die Hin- und
Herbewegung des Kolbens 12 in eine Drehbewegung der Kurbelwelle 38 umwandeln.
Die Winkelumdrehung der Kurbelwelle wird durch einen Kurbelwellenpositionssensor 42 gemessen.
Der Kurbelwellenpositionssensor 42 überträgt die Winkelposition der Kurbelwelle 38 zu
der elektronischen Steuereinheit 32, wo eine Motordrehzahlbestimmung
ausgeführt wird.
In dem Zylinderkopf 18 ist eine Direkt-Kraftstoffeinspritzvorrichtung 44 vorgesehen,
die dazu dient, wahlweise in Ansprechen auf Befehle von der elektronischen
Steuereinheit 32 kalibrierte Mengen von Kraftstoff direkt
in die Verbrennungskammer 20 einzuspritzen. Außerdem kann
die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 44 so betrieben werden,
dass sie wahlweise in Ansprechen auf Befehle von der elektronischen
Steuereinheit 32 mehrere Kraftstoffeinspritzereignisse
während
jedes Zyklus der Brennkraftmaschine 10 herbeiführt.
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In
dem Zylinderkopf 18 ist eine Zündkerze 46 vorgesehen,
die auf Befehle von der elektronischen Steuereinheit 32 anspricht.
Die Zündkerze 46 ist
so betreibbar, dass sie einen Zündfunken
in der Verbrennungskammer 20 bereitstellt, um den Verbrennungsprozess
des Kraftstoff- und Luftgemischs auszulösen, und dabei die Zündzeitpunktsteuerung über einen
weiten Motordrehzahl- und Motorlastbereich verbessert. Obwohl die
Brennkraftmaschine 10 bei den meisten HCCI-Betriebszuständen die
Zündkerze 46 nicht
benötigt,
kann es wünschenswert
sein, die Zündkerze 46 zu
verwenden, um den Selbstzündungsprozess
zu vervollständigen.
Die Zündkerze 46 ist
während
des Kaltstarts und des Niedriglastbetriebs besonders vorteilhaft.
Außerdem
kann die Zündkerze 46 verwendet
werden, wenn die Brennkraftmaschine 10 unter hoher Lasst
in einer Betriebsart der gesteuerten Selbstzündung arbeitet und wenn die
Brennkraftmaschi ne 10 bei hoher Last/Drehzahl in einer
gedrosselten oder ungedrosselten Betriebsart der Funkenzündung arbeitet.
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Außerdem ist
die elektronische Steuereinheit 32 so konfiguriert, dass
sie mehrere motorbezogene Eingaben 47 von mehreren Quellen
mit Messwandler wie etwa die Motorkühlmitteltemperatur, die Umgebungslufttemperatur,
die Einlasskrümmerlufttemperatur,
den Einlassluft-Sauerstoffprozentsatz, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, den
Zündzeitpunkt,
AGR, Drehmomentanforderungen vom Fahrer bzw. von der Bedienungsperson,
den Umgebungsdruck und den Einlasskrümmerdruck (während des
gedrosselten Betriebs) sowie Verlagerungs- und Positionssensoren
für das
Einlassventil 24 und für
das Auslassventil 28 überwacht.
Die elektronische Steuereinheit 32 stellt ferner Steuerbefehle
für eine
Vielzahl von elektrisch gesteuerten Motorkomponenten bereit und
veranlasst bzw. erfüllt
allgemeine Diagnosefunktionen.
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Die
bevorzugte Kraftstoffzufuhrmethodik für die oben beschriebene Brennkraftmaschine 10 wird nun
beschrieben. Wie oben bereits angeführt worden ist, ist Benzin
der bevorzugte Kraftstoff der vorliegenden Erfindung, jedoch sind
auch flüssige
und gasförmige
Kraftstoffe Kandidaten für
eine Direkteinspritzung. Außerdem
ist ins Auge gefasst, die luftunterstützte Kraftstoffzufuhr und andere
Kraftstoffzufuhrtypen zu verwenden. Im Allgemeinen wird bei niedrigen und
mittleren Motorlasten die aufgeteilte Einspritzung der Gesamtkraftstoffladung
von der elektronischen Steuereinheit 32 befohlen, während bei
höheren
Motorlasten eine Einzeleinspritzung der Gesamtkraftstoffladung von
der elektronischen Steuereinheit 32 befohlen wird. Außerdem kann
es vorteilhaft sein, das Klopfen bei den höchsten Motorlasten zu verringern,
indem eine aufgeteilte Einspritzung der gesamten Kraftstoffladung
befohlen wird. Wenn in einer Betriebsart mit aufgeteilter Einspritzung
gearbeitet wird, wird die Gesamt kraftstoffanforderung für den Motorzyklus
auf zwei Einspritzereignisse aufgeteilt. Eines der Einspritzereignisse
erfolgt früh
in dem Ansaugtakt, wobei 10-30 % der Gesamtkraftstoffladung in die
Verbrennungskammer 20 eingespritzt werden, während der
Rest der Gesamtkraftstoffladung anschließend während des anderen Einspritzereignisses,
das während
des Kompressionstaktes erfolgt, eingespritzt wird. Im Allgemeinen
ist das durch dieses erste Einspritzereignis hergestellte Luft/Kraftstoff-Verhältnis unzureichend
für eine
Selbstzündung in
der Verbrennungskammer 20. Das besagte zweite Einspritzereignis
reichert das Luft/Kraftstoff-Verhältnis während eines Kompressionstaktes
auf einen Grad an, der ausreicht, um bei niedrigen und mittleren
Motorlasten eine Selbstzündung
zu verursachen.
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2 ist
eine schematische, graphische Darstellung eines Steuersystems, das
betrieben werden kann, um die Brennkraftmaschine 10 so
zu steuern, dass sie nach den Motorbetriebsverfahren der vorliegenden
Erfindung arbeitet. Die elektronische Steuereinheit 32 umfasst
eine Steuerung 48 und eine Regelung 50. Die Steuerung 48 ist
wirksam, um ein schnelles Systemansprechen zu erzielen, und umfasst
eine Verweistabelle 52 und mehrere Ratenbegrenzer 54.
Um die Verbrennungsphasenlage, d. h. den Ort des Spitzendrucks (location
of peak Pressure, LLP) in der gewählten Verbrennungsbetriebsart (SI
gegenüber
HCCI) zu steuern, werden anhand der Verweistabellen 52 auf
der Grundlage der Werte für die
Eingaben 47 und der gewünschten
Motorbetriebsbedingungen Werte für
den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und die Kraftstoffeinspritz-Impulsbreite,
die Ventilbetätigung
(Ventilsteuerzeit- und Ventilhubprofil), den Zündzeitpunkt, die Drosselklappenstellung und
die AGR-Ventilstellung berechnet. Die Ratenbegrenzer 54 werden
dazu verwendet, die unterschiedliche Betriebsdynamik innerhalb des
Systems, z. B. die Luft-, die Kraftstoff- und die AGR-Dynamik, auszugleichen.
-
Die
elektronische Steuereinheit 32 ist vorzugsweise so konfiguriert,
dass sie mehrere Freiheitsgrade mit mehreren Eingaben gleichzeitig
steuert, was manchmal als Steuersystem mit mehreren Eingaben und
mehreren Ausgaben (MIMO-Steuersystem) bezeichnet wird. Die Regelung 50 wird
verwendet, um die Robustheit des gesamten Steuersystems zu verbessern.
Jede der Steuerungsausgaben wird einem Versatz durch die Regelungseingaben unterworfen,
bevor sie durch die elektronische Steuereinheit 32 als
Befehls- bzw. Sollwert zu der Brennkraftmaschine 10 übertragen
wird. Jedoch werden in den meisten Fällen nur einige wenige ausgewählte benötigt. Eine
nähere
Beschreibung des Betriebs der Steuerung 48 und der Regelung 50 während des
Betriebs der Brennkraftmaschine 10 erfolgt ausführlicher
weiter unten mit Bezug auf die 3 und 6.
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3 ist
eine graphische Darstellung einer Motorbetriebsstrategie im Einklang
mit der vorliegenden Erfindung, die Einlassventil- und Auslassventil-Steuerzeiten
als Funktion der Motorlast zeigt, wobei eine Ventilbetätigungsstrategie
der erneuten Belüftung
mit Abgas angewandt wird. 3 zeigt
die Öffnungs-
und Schließzeitpunkte
des Auslassventils 28 und des Einlassventils 24 der
Brennkraftmaschine 10, während sowohl in der HCCI-Verbrennungsbetriebsart
als auch in der SI-Verbrennungsbetriebsart gearbeitet wird. Es sind
volle 720 Grad oder zwei Umdrehungen der Kurbelwelle auf der vertikalen Achse
aufgezeichnet, wobei bei 0 Grad begonnen wird, was der OT-Verbrennung,
d. h. der Position des Kolbens zu Beginn des Expansionstaktes (Ende
des Kompressionstaktes) entspricht, und bei 720 aufgehört wird,
was derselben OT-Position am Ende des Kompressionstaktes (Beginn
des Expansionstaktes) entspricht. Durch Konvention, die hier befolgt
wird, beziehen sich die Kurbelwellen-Winkelpositionen 0 bis 720
auf Kurbelwellenumdrehungsgrad nach OT des Expansionstaktes. Die
aufeinander folgend wiederholten Takte sind am rech ten Rand von 3 in Doppelpfeilen,
die mit "Expansion", "Ausstoß", "Ansaugung" und "Kompression" markiert sind, dargestellt.
Jeder dieser Takte entspricht der Kolbenbewegung zwischen jeweiligen
OT- und UT-Positionen und überdeckt
volle 180 Kurbelwellenumdrehungsgrad oder ein Viertel des vollständigen Viertaktzyklus.
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Die
Brennkraftmaschine 10 arbeitet nach einer Ventilstrategie
der erneuten Belüftung
mit Abgas unter Verwendung eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems
und eines Nockenwellenverstellsystems für das Ventilbetätigungssystem 30. 3 zeigt Ventilsteuerzeiten
sowohl für
das Einlassventil 24 als auch das Auslassventil 28 als
Funktion der Motorlast oder des mittleren wirksamen Netto-Drucks
(NMEP) bei einer konstanten Motordrehzahl von 1000 min–1. In 3 repräsentieren
EVO/EVC und EVO_2/EVC_2 Auslassventil-Öffnungs- bzw. -Schließzeitpunkte
für das
Hauptereignis und das Neubelüftungsereignis,
während
IVO und IVC Einlassventil-Öffnungs-
bzw. -Schließzeitpunkte
repräsentieren.
Außerdem
sind durch Rechtecke Übergangsbereiche
zwischen den jeweiligen verschiedenen Motorbetriebsarten abgegrenzt.
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Außerdem sind
in 3 die Kraftstoffzufuhrstrategie (aufgeteilte Einspritzung
gegenüber
Einzeleinspritzung) und verschiedene Verbrennungsbetriebsarten als
Funktion der Motorlast gezeigt. Insbesondere wird die Brennkraftmaschine 10 unterhalb von
420 kPa NMEP in der Betriebsart der gesteuerten Selbstzündung oder
HCCI-Betriebsart mit einem stöchiometrisch
mageren Luft/Kraftstoff-Gemisch (HCCI/mager) betrieben. Während dieser
Verbrennungsbetriebsart eilt die Einlassventil-Steuerzeit mit zunehmender
Motorlast vor, was bewirkt, dass sich der Pegel des Vakuums im Zylinder
weiter senkt. Ferner nimmt der Stickoxide- oder NOx-Emissionsindex mit
zunehmender Motorlast zu. Bei Motorlasten unter etwa 115 kPa NMEP
wird die Kraftstoffzufuhrstrategie der aufgeteilten Ein spritzung
angewandt. Bei Motorlasten zwischen etwa 115 kPa NMEP und 420 kPa NMEP
wird die Kraftstoffzufuhrstrategie der Einzeleinspritzung angewandt.
Bei etwa 420 kPa NMEP beträgt
der NOx-Emissionsindex etwa 1 Gramm pro Kilogramm verbranntem Kraftstoff.
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Bei
Motorlasten zwischen 420 und 470 kPa NMEP wird die Brennkraftmaschine 10 in
der Betriebsart der gesteuerten Selbstzündungsverbrennung mit einem
stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(HCCI/stöch.)
betrieben, um die Verwendung einer herkömmlichen Nachbehandlungsvorrichtung
für NOx-Steuerung
wie etwa eines Dreiwege-Katalysators zu ermöglichen. Wiederum wird die
Kraftstoffzufuhrstrategie der aufgeteilten Einspritzung angewandt,
um das Einsetzen von Klopfen zu kontrollieren. Oberhalb von 470
kPa NMEP wird die Brennkraftmaschine 10 in der ungedrosselten
Betriebsart der Funkenzündung
mit Laststeuerung bei stöchiometrischem
Luft/Kraftstoff-Gemisch (SI-NTLC/stöch.) unter Verwendung eines
typischen Produktions-Auslassventilhubprofils und eines Kurzdauer-Niedrighub-Einlassventilprofils
mit frühem
Einlassventilschließen
für die
Motorlaststeuerung betrieben. Das Einlassventilhubprofil erübrigt eine
Motorlaststeuerung mittels eines Drosselventils und verringert dadurch
den Verlust an Leistung infolge Pumparbeit. Die Kraftstoffzufuhrstrategie
der einzelnen Einspritzung oder der aufgeteilten Einspritzung erzielt, sobald
sie optimiert ist, dieselbe Motorleistung. Jenseits von 600 kPa
NMEP wird die Brennkraftmaschine 10 in der herkömmlichen
gedrosselten SI-Betriebsart bei stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Gemisch (SI, gedrosselt/stöch.) unter
Verwendung von typischen Produktions-Auslassventil- und -Einlassventilhubprofilen
betrieben. Bei Motorlasten oberhalb von 600 kPa NMEP kann die Kraftstoffzufuhrstrategie der
einzelnen Einspritzung oder der aufgeteilten Einspritzung angewandet
werden. In der Nähe
der vollen Motorlast kann es vorteilhaft sein, die Kraftstoffzufuhrstrategie
der aufgeteilten Einspritzung anzuwenden, um das Einsetzen von Klopfen
zu verhindern. Außerdem
kann zur Verbesserung des Schutzes von Motorkomponenten und/oder
zur Erhöhung
der Leistung ein stöchiometrisch
fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
befohlen werden. Die oben erwähnte
Motorbetriebsstrategie wird durch die Verwendung eines zweistufigen
Ventilbetätigungsmechanismus,
bei dem Einlassventil- und Auslassventilhubprofile unabhängig voneinander
verändert
werden können,
ermöglicht.
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In
den 4a bis 4d, wobei
weiterhin auf die 1 bis 3 Bezug
genommen wird, sind repräsentative
Einlass- und Auslassventilhubprofile als Funktion des Kurbelwinkels
gezeigt, die für
den Motorbetrieb während
der HCCI-Betriebsart, des Übergangs
von der HCCI-Betriebsart zu der SI/NTLC-Betriebsart, der SI/NTLC-Betriebsart
bzw. des Übergangs
von der SI/NTLC-Betriebsart zu der Betriebsart Si, gedrosselt, verwendet
werden. In einer zu 3 ähnlichen Weise sind die aufeinander folgend
wiederholten Takte an der Oberseite der 4a bis 4d innerhalb
von Doppelpfeilen, die mit "Expansion", "Ausstoß", "Ansaugung" und "Kompression" markiert sind, dargestellt.
Außerdem
sind in jeder der 4a bis 4d Pfeile,
die die Richtung zunehmender Motorlast angegeben, angegeben.
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4a zeigt,
dass während
der HCCI-Betriebsart die Einlassventil-Steuerzeiten mit zunehmender
Motorlast voreilen. Mit anderen Worten, die Vakuumbildung in dem
Zylinder nimmt infolge des späten
Einlassventilöffnens
mit zunehmender Motorlast ab. Während
der HCCI-Betriebsart arbeiten sowohl das Einlassventil 24 als
auch das Auslassventil 28 in einer Niedrighubbetriebsart.
Außerdem
besitzt das Auslassventilhubprofil eine Doppelöffnungscharakteristik, d. h.,
dass sich das Auslassventil 28 für wenigstens einen Abschnitt
des Ansaugtaktes erneut öffnet,
um das erneute Einleiten von Abgas in die Verbrennungskammer 20 während des
Ansaugtaktes zu ermöglichen.
Während
des Übergangs
zwischen der HCCI-Betriebsart und der SI/NTLC-Betriebsart, der in 4b gezeigt
ist, erfordert das Auslassventilhubprofil einen Wechsel von einem
doppelten Öffnen
zu einem einmaligen Öffnen,
wobei das Haupt-Auslassventilhubprofil Hub-, Dauer- und Zeitpunktänderungen
besitzt. Wenn die Motorlast während
des Übergangs
zunimmt, arbeitet das Auslassventil 28 in einer Hochhubbetriebsart
und phast auf einen geringfügig
weiter auf früh
eingestellten Zeitpunkt ein. Außerdem
verlängert
sich die Dauer des Auslassventilöffnungsereignisses.
Das Einlassventilhubprofil phast auf einen stärker auf früh eingestellten Zeitpunkt ein.
-
4c zeigt,
dass bei einem Betrieb in der SI/NTLC-Betriebsart die Einlassventil-Steuerzeiten mit
zunehmender Motorlast nacheilen und dadurch die Überlappung zwischen dem Auslassventilhubprofil
und dem Einlassventilhubprofil verringern. Dies wirkt sich so aus,
dass die Einlassluftmenge, die während
des Ansaugtaktes in die Verbrennungskammer 20 eingeleitet
wird, verändert
wird, derart, dass sich ein gedrosselter Motorbetrieb zur Laststeuerung erübrigt. Wie
oben angeführt
worden ist, nimmt durch Betreiben der Brennkraftmaschine 10 in
einer ungedrosselten Betriebsart der Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine 10 wegen
der Abnahme des Pumpverlustes zu. Während des Übergangs von der SI/NTLC-Betriebsart
zu der Betriebsart SI, gedrosselt, der in 4d gezeigt
ist, erfordert das Einlassventilhubprofil Änderungen sowohl des Hubs als auch
der Dauer und des Zeitpunkts, während
das Auslassventilhubprofil dasselbe bleibt. Wie in 4d gezeigt
ist, verändert
sich der Einlassventilhub von einer Niedrighubbetriebsart zu einer
Hochhubbetriebsart, wenn die Motorlast während des Übergangs zunimmt. Ferner nimmt
die Dauer zu und eilt die Einlassventil-Steuerzeit nach, wenn die
Motorlast während
des Übergangs
zunimmt. Wenn in der Betriebsart SI, gedrosselt, gearbeitet wird,
sind die Drosselklappenstellung und der Zündzeitpunkt ausreichend für eine Motorlaststeuerung,
wodurch ermög licht
wird, dass die Auslassventil- und Einlassventilhubprofile zu einer
typischen Produktionseinstellung oder Hochhubeinstellung zurückkehren.
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Der
Motorbetriebsbereich in der HCCI/stöch.-Betriebsart kann erweitert
werden, wenn ein Mechanismus für
variable Hubsteuerung zur erneuten Belüftung mit Abgas verfügbar ist,
wie durch die 5a und 5b demonstriert
wird. Insbesondere ist mit einer Kombination von einem niedrigen Neubelüftungshub
und einem auf früh
eingestellten Einlasszeitpunkt eine HCCI-Verbrennung bei höheren NMEP-Werten
möglich.
Ein Übergang
zu SI/NTCL wird erreicht, wie in 5b gezeigt
ist, indem lediglich das Auslassventilhubprofil verändert wird.
Der übrige
Motorbetrieb in der HCCI-Betriebsart
ist derselbe, wie er in 4a gezeigt
ist, während
der übrige
Motorbetrieb in der SI/NTLC-Betriebsart und der Betriebsart SI,
gedrosselt, derselbe ist, wie er in den 4c bzw. 4d beschrieben
worden ist.
-
Die
Steuerung des Motorbetriebs während jeder
der oben mit Bezug auf 3 beschriebenen Motorbetriebsarten
hängt sowohl
von der Steuerung 48 als auch von der Regelung 50,
die in 2 gezeigt sind, ab. Während der HCCI-Betriebsart
mit stöchiometrisch
mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnissen verwendet
die Steuerung 48 die Verweistabellen 52, genauer
Verweistabellen, die repräsentative
Werte für
die Kraftstoffeinspritzung (Zeitpunkt und Impulsbreite), den Zündzeitpunkt
und die Parameter für
variable Ventilbetätigung
enthalten. Um die Verbrennungsstabilität aufrechtzuerhalten, arbeitet
die Regelung 50 zum Steuern des Ortes des Spitzendrucks oder
LPP in der Verbrennungskammer 20 so, dass sie Werte der
variablen Ventilbetätigung
rückkoppelt. Außerdem wird
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert, indem Werte der variablen Ventilbetätigung und der Drosselklappenstellung
rückgekoppelt
werden. Wenn die Motorbetriebsart von HCCI, stöchiometrisch mager, zu HCCI,
stöchiometrisch, übergeht, steuert
die Regelung 50 den Sauerstoffprozentsatz in dem Einlass,
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
und den LPP, indem Werte der AGR, der variablen Ventilbetätigung,
der Drosselklappenstellung und des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
rückgekoppelt
werden, durch Einsatz der MIMO-Steuerung.
-
Wenn
in der HCCI-Motorbetriebsart mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis gearbeitet wird,
verwendet die Steuerung 48 die Verweistabellen 52,
genauer Verweistabellen, die repräsentative Werte für die Kraftstoffeinspritzung
(Zeitpunkt und Impulsbreite), den Zündzeitpunkt, die Parameter
für variable
Ventilbetätigung,
AGR und die Drosselklappenstellung enthalten. Die Regelung 50 arbeitet
zum Steuern des LPP, des Sauerstoffprozentsatzes in dem Einlass
und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
indem Werte der AGR, der variablen Ventilbetätigung, der Drosselklappenstellung,
des Zündzeitpunkts
und des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts rückgekoppelt werden, durch Einsatz
der MIMO-Steuerung. Außerdem arbeitet
bei Motorbetriebsartübergängen von
der HCCI-Betriebsart, stöchiometrisch,
zu der SI/NTLC-Betriebsart die Regelung 50 zum Steuern
des LPP, des Sauerstoffprozentsatzes in dem Einlass und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
indem Werte der AGR, der variablen Ventilbetätigung, der Drosselklappenstellung,
des Zündzeitpunkts
und des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts rückgekoppelt werden, durch Einsatz
der MIMO-Steuerung.
-
Wenn
in der SI/NTLC-Motorbetriebsart gearbeitet wird, verwendet die Steuerung 48 die
Verweistabellen 52, genauer Verweistabellen, die repräsentative
Werte für
die Kraftstoffeinspritzung (Zeitpunkt und Impulsbreite), den Zündzeitpunkt
und die Parameter für
variable Ventilbetätigung
enthalten. Die Regelung 50 arbeitet zum Steuern des LPP,
des Sauerstoffprozentsatzes in dem Einlass und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
indem Werte der AGR, der variablen Ventilbetätigung, der Drosselklap penstellung, des
Zündzeitpunkts
und des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts rückgekoppelt werden, durch Einsatz
der MIMO-Steuerung. Außerdem
arbeitet bei Motorbetriebsartübergängen von
der SI/NTLC-Betriebsart zu der Betriebsart SI, gedrosselt, die Regelung 50 zum Steuern
des LPP, des Sauerstoffprozentsatzes in dem Einlass und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
indem Werte der Kraftstoffeinspritz-Impulsbreite, der AGR, der variablen
Ventilbetätigung,
der Drosselklappenstellung, des Zündzeitpunkts und des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
rückgekoppelt
werden, durch Einsatz der MIMO-Steuerung.
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Wenn
in der Motorbetriebsart SI, gedrosselt, gearbeitet wird, verwendet
die Steuerung 48 die Verweistabellen 52, genauer
Verweistabellen, die repräsentative
Werte für
die Kraftstoffeinspritzung (Zeitpunkt und Impulsbreite), den Zündzeitpunkt
und die Drosselklappenstellung enthalten. Die Regelung 50 arbeitet
zum Steuern des LPP, indem gemessene Werte für den Zündzeitpunkt und den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt
rückgekoppelt
werden. Außerdem wird
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert, indem gemessene Werte der Drosselklappenstellung, der Kraftstoffeinspritz-Impulsbreite
und der AGR rückgekoppelt
werden. Obwohl sich die obigen Abhandlungen in erster Linie auf
einen Motorbetrieb mit Motorlastsprüngen konzentrierten, arbeitet
die vorliegende Erfindung ebenso gut bei Motordrehzahlsprüngen.
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Die Übergangs-
bzw. Sprungcharakteristiken der vorliegenden Erfindung können auf
eine von drei Arten gesteuert werden. Das erste Verfahren verwendet
ein zweistufiges Ventilbetätigungssystem
in Verbindung mit einem Nockenwellenverstellsystem. Der zweistufige
Mechanismus dient dazu, entweder das Einlasshubprofil oder das Auslasshubprofil
innerhalb eines Motorzyklus zu verändern. Während des Übergangs kann die Auslenkung
bzw. der Hub bei stöchiometrisch
mager beispielsweise während
Verbren nungsbetriebsartübergängen von
einem HCCI-Betrieb zu einem SI/NTLC-Betrieb (4b) oder von
einem SI/NTLC-Betrieb zu einem SI-Betrieb, gedrosselt, so groß werden,
dass er einen Fehlzündungszustand
oder eine Teilverbrennung verursacht. Es ist eine Regelung anhand
des gemessenen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zum dynamischen Steuern
der Drosselklappenstellung und der Kraftstoffeinspritzung erforderlich.
Um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in den gewünschten
Bereich zu steuern, wird ein Nachführungs-/Regulierungsmechanismus
mit Rückkopplung
verwendet. Außerdem
kann bis zu einem gewissen Maße
die AGR verwendet werden; jedoch kann dies eine nachteilige Auswirkung
auf die Verbrennungsstabilität
haben, wenn das Luft- und Kraftstoffgemisch übermäßig dünn wird. Während des Übergangsprozesses sollten das
Geräusch,
die Vibration und die Härte
(noise, vbration and harshness, NVH) unter Aufrechterhaltung einer
stabilen Verbrennung verringert werden. Folglich sollten die Drosselklappenprogression
und die Kraftstoffeinspritzrate so gesteuert werden, dass NVH verringert
werden.
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Das
zweite Verfahren verwendet ein zweistufiges Ventilbetätigungssystem,
ein Nockenwellenverstellsystem und eine variable Auslassventilhubsteuerung
mit erneuter Belüftung,
wie in den 5a und 5b demonstriert
wird. Die Steuerung des gelieferten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
und der Verbrennung während
eines Verbrennungsbetriebsartübergangs
von HCCI zu SI/NTCL (5b) kann mit einer richtigen
Abstimmung von AGR- und Drosselklappenstellungs-Änderungsraten und der Änderungsrate
der variablen Ventilbetätigung
erreicht werden. Mit anderen Worten, zum Steuern der zu der Verbrennungskammer 20 übertragenen
Einlassluftmenge kann eine enge Koordination zwischen der AGR-Rate,
der Drosselklappenstellung und dem momentanen Auslass-Neubelüftungshub
erforderlich sein. Wenn eine Vorrichtung für voll flexible Ventilbetätigung (FFVA)
verfügbar
ist, kann die Einlassluftmenge, die während der Motorbetriebsart übergänge in die
Verbrennungskammer 20 eingeführt wird, durch die FFVA allein
gesteuert werden. Sie kann dazu verwendet werden, den HCCI- oder
SI/NTLC-Bereich zu erweitern oder sowohl für die HCCI-Betriebsart als auch
die SI-Betriebsart einen gedrosselten Betrieb zu erübrigen.
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Das
dritte Verfahren verwendet ein Strömungs- oder Verwirbelungssteuerventil
in dem Einlasssystem der Brennkraftmaschine
10. Eine solche Vorrichtung
ist in der
US-Patentanmeldung
Nr. 10/981,971 , eingereicht am 5. November 2004, deren
Offenbarungsgehalt hiermit durch Literaturverweis aufgenommen ist,
beschrieben. Das Verwirbelungssteuerventil kann, wenn es bei einer
Brennkraftmaschine mit zwei Einlassventilen pro Zylinder in einem
Zweig der Saugrohre verwendet wird, zur Luft/Kraftstoffverhältnis-Steuerung
verwendet werden. Eine Veränderung
der Strömungssteuerventileinstellung
wirkt sich auf die Menge an frischer Ladung, die in den Zylinder
eingeleitet wird, und somit auf das gelieferte Luft/Kraftstoff-Verhältnis aus.
Die Wirksamkeit des Strömungssteuerventils
auf die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung
hängt von
der Motordrehzahl ab. Insbesondere kann das Schließen des
Strömungssteuerventils
zu einem niedrigeren gelieferten Luft/Kraftstoff-Verhältnis führen, wobei
die Reduktionsrate mit zunehmender Motordrehzahl zunimmt.
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6 ist
eine graphische Darstellung einer Motorbetriebsstrategie, die Einlass-
und Auslassventil-Steuerzeiten als Funktion der Motorlast zeigt,
wobei eine hybride bzw. gemischte Ventilbetätigungsstrategie mit einer
Abgasrekompression (Abgasrekomp.) und einer Neubelüftung (Neubel.)
im Einklang mit der vorliegenden Erfindung angewandt wird. Die Steuerung
der Bewegung der Einlass- und Auslassventile 24 und 28 der
Brennkraftmaschine 10, die sowohl in der HCCI-Betriebsart
als auch in der SI-Betriebsart
arbeitet, wird durch Verwendung entweder eines zweistufigen Ventilbetätigungssystems
mit der Fähigkeit
zum erneuten Öffnen
des Auslassventils oder eines dreistufigen Ventilbetätigungssystems
sowie eines Nockenwellenverstellsystems erreicht. Die Einlass- und
Auslassventil-Steuerzeiten
sind als Funktion der Motorlast (NMEP) bei einer konstanten Motordrehzahl
von 1000 min–1 aufgezeichnet.
In 6 repräsentieren
EVO/EVC und EVO_2/EVC_2 die Auslassventil-Öffnungs- und -Schließzeitpunkte für das Hauptereignis
bzw. das Neubelüftungsereignis,
während
IVO und IVC die Einlassventil-Öffnungs-
bzw. -Schließzeitpunkte
repräsentieren.
Die aufeinander folgend wiederholten Takte sind am rechten Rand
von 6 in Doppelpfeilen, die mit "Expansion", "Ausstoß", "Ansaugung" und "Kompression" markiert sind, dargestellt.
Außerdem
sind Übergangsbereiche
zwischen den jeweiligen verschiedenen Motorbetriebsarten durch Rechtecke
abgegrenzt.
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Außerdem sind
in 6 die Kraftstoffzufuhrstrategie (aufgeteilte Einspritzung
gegenüber
Einzeleinspritzung) und verschiedene Motorbetriebsarten als Funktion
der Motorlast gezeigt. Insbesondere wird die Brennkraftmaschine 10 unterhalb
von 420 kPa NMEP in der HCCI-Betriebsart mit einem mageren Luft/Kraftstoff-Gemisch
(HCCI/mager) unter Anwendung einer Abgasrekompressions-Ventilstrategie betrieben.
Während
dieser Betriebsart nimmt die negative Ventilüberlappung mit zunehmender
Motorlast ab. Bei 250 kPa NMEP erfolgt ein Übergang von Abgasrekompressionsstrategie
zu einer Strategie der erneuten Belüftung mit Abgas, wobei ein
Wechsel der Auslassventil- und Einlassventilhubprofile veranlasst
wird. Das Auslassventilhubprofil wechselt von einem einmaligen Öffnen zu
einem doppelten Öffnen, während die
Einlassdauer um etwa 40 Grad zunimmt. Zwischen 250 und 420 kPa NMEP
eilt der Einlasszeitpunkt mit zunehmender Motorlast vor, was eine
Verringerung des Vakuums in dem Zylinder verursacht. Ferner nimmt
der NOx-Emissionsindex mit zunehmender Motorlast zu. Bei 420 kPa
NMEP beträgt
der NOx-Emissionsindex etwa 1 Gramm pro Kilogramm verbranntem Kraftstoff.
Bei Motorlasten zwischen 420 und 470 kPa NMEP wird die Brennkraftmaschine 10 in
der HCCI-Betriebsart mit einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis (HCCI/stöch.) betrieben,
um die Verwendung einer herkömmlichen
Nachbehandlungsvorrichtung für NOx-Steuerung
wie etwa eines Dreiwege-Katalysators zu ermöglichen. Wiederum wird eine
Kraftstoffzufuhrstrategie der aufgeteilten Einspritzung angewandt,
um das Einsetzen von Klopfen zu verhindern. Oberhalb von 470 kPa
NMEP wird die Brennkraftmaschine 10 in der ungedrosselten
Verbrennungsbetriebsart der Funkenzündung mit einem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Gemisch (SI-NTLC/stöch.) unter Verwendung eines
typischen Produktions-Auslassventilhubprofils und eines Kurzdauer-Niedrighub-Einlassventilprofils
mit frühem
Einlassventilschließen
für die
Motorlaststeuerung betrieben. Diese Einlassventil-Betriebsstrategie
erübrigt
eine Laststeuerung mittels eines Drosselventils und verringert dadurch
den Verlust an Leistung infolge Pumparbeit. Die Kraftstoffzufuhrstrategie
der einzelnen Einspritzung oder der aufgeteilten Einspritzung erzielt,
sobald sie optimiert ist, dieselbe Motorleistung. Jenseits von 600
kPa NMEP wird die Brennkraftmaschine 10 in der herkömmlichen
SI-Betriebsart, gedrosselt, mit einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Gemisch
unter Verwendung von typischen Produktions-Auslassventil- und -Einlassventilhubprofilen
betrieben. Es kann eine Kraftstoffzufuhrstrategie der einzelnen
Einspritzung oder der aufgeteilten Einspritzung angewandet werden.
Jedoch kann es in der Nähe
von Volllast vorteilhaft sein, die Kraftstoffzufuhrstrategie der
aufgeteilten Einspritzung anzuwenden, um das Klopfen zu verhindern.
Außerdem
kann zur Verbesserung des Schutzes von Motorkomponenten und/oder
zur Erhöhung
der Leistung ein stöchiometrisch
fettes Luft/Kraftstoff-Gemisch verwendet werden. Die oben erwähnte Motorbetriebsstrategie
verwendet entweder einen zweistufigen Mechanismus mit der Fähigkeit
zum erneuten Öffnen
des Auslassventils oder einen dreistufigen Mechanismus, bei dem die
Einlass- und Auslassventilhubprofile unabhängig voneinander verändert werden
können.
-
Die 7a-7c zeigen
repräsentative Auslass-
und Einlassventilhubprofile für
den Motorbetrieb in der HCCI/Rekomp./mager-Betriebsart, bei einem Übergang
von der HCCI/Rekomp.-Betriebsart zu der HCCI/Neubel.-Betriebsart
bzw. in der HCCI/Neubel.-Betriebsart. 7a zeigt,
dass bei zunehmender Motorlast unterhalb von 215 kPa NMEP während des
Betriebs der Brennkraftmaschine 10 in der HCCI/Rekomp.-Betriebsart
die Auslassventil-Steuerzeiten nacheilen, während die Einlassventil-Steuerzeiten
voreilen. Wie in 7b gezeigt ist, werden während des Übergangs
von HCCI/Rekomp. zu HCCI/Neubel. sowohl das Auslass- als auch das Einlassventilprofil
verändert.
Insbesondere wird das Auslassprofil von einem einmaligen Öffnen zu
einem zweimaligen Öffnen
verändert,
um eine erneute Belüftung
mit Abgas zu ermöglichen,
während
die Einlassdauer von 120 auf 160 Grad verlängert wird. Wenn die Brennkraftmaschine 10 in
den HCCI/Neubel.-Motorbetriebsarten betrieben wird, wie in 7c gezeigt
ist, ist es zur Steuerung der Motorlast allein ausreichend, dass
die Einlasssteuerzeiten auf früh eingestellt
werden. Die übrigen
Motorbetriebsarten, d. h. jene Betriebsarten oberhalb von 470 kPa
NMEP, sind dieselben wie jene, die in den 4b, 4c und 4d gezeigt
und oben beschrieben worden sind.
-
Die
Steuerung des Motorbetriebs während jeder
der oben mit Bezug auf 6 beschriebenen Motorbetriebsarten
hängt sowohl
von der Steuerung 48 als auch von der Regelung 50,
die in 2 gezeigt sind, ab. Während der HCCI-Betriebsart
mit stöchiometrisch
mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnissen und
Abgasrekompression verwendet die Steuerung 48 die Verweistabellen 52,
genauer Verweistabellen, die repräsentative Werte für die Kraftstoffeinspritzung (Zeitpunkt
und Impulsbreite), den Zündzeitpunkt und die
Parameter der variablen Ventilbetätigung enthalten. Die Regelung 50 arbeitet
zum Steuern des LPP, indem Werte der variablen Ventilbetätigung rückgekoppelt
werden. Außerdem
wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert, indem Werte der variablen Ventilbetätigung und der Drosselklappenstellung rückgekoppelt
werden. Wenn die Motorbetriebsart von HCCI, stöchiometrisch mager, mit Abgasrekompression
zu HCCI, stöchiometrisch
mager, mit erneuter Belüftung
mit Abgas übergeht,
arbeitet die Regelung 50 zum Steuern, indem Werte der variablen Ventilbetätigung rückgekoppelt
werden. Außerdem wird
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gesteuert, indem Werte der variablen Ventilbetätigung und der Drosselklappenstellung
rückgekoppelt
werden.
-
Wenn
in der HCCI-Betriebsart, stöchiometrisch
mager, mit erneuter Belüftung
mit Abgas gearbeitet wird, verwendet die Steuerung 48 die
Verweistabellen 52, genauer Verweistabellen, die repräsentative
Werte für
die Kraftstoffeinspritzung (Zeitpunkt und Impulsbreite), den Zündzeitpunkt
und die Parameter der variablen Ventilbetätigung enthalten. Die Regelung 50 arbeitet
zum Steuern des LPP, indem Werte der variablen Ventilbetätigung rückgekoppelt werden.
Außerdem
wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesteuert,
indem Werte der variablen Ventilbetätigung und der Drosselklappenstellung
rückgekoppelt werden.
Bei Motorbetriebsübergangs
von HCCI, stöchiometrisch
mager, mit erneuter Belüftung
mit Abgas zu HCCI, stöchiometrisch,
mit erneuter Belüftung mit
Abgas arbeitet die Regelung 50 zum Steuern des LPP, des
Sauerstoffprozentsatzes im Einlass und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
indem Werte der AGR, der variablen Ventilbetätigung, der Drosselklappenstellung,
des Zündzeitpunkts
und des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts rückgekoppelt werden, durch Einsatz
der MIMO-Steuerung.
-
Wenn
in der HCCI-Betriebsart, stöchiometrisch,
mit erneuter Belüftung
mit Abgas gearbeitet wird, verwendet die Steuerung 48 die
Verweistabellen 52, genauer Verweistabellen, die repräsentative Werte
für die
Kraftstoffeinspritzung (Zeitpunkt und Impulsbreite), den Zündzeitpunkt,
die Parameter der variablen Ventilbetätigung, die AGR und die Drosselklappenstellung
enthalten. Die Regelung 50 arbeitet zum Steuern des LPP,
des Sauerstoffprozentsatzes im Einlass und des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
indem Werte der AGR, der variablen Ventilbetätigung, der Drosselklappenstellung,
des Zündzeitpunkts
und des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts rückgekoppelt werden, durch Einsatz
der MIMO-Steuerung. Die übrigen Betriebsarten
wie etwa der Übergang
von HCCI zu SI/NTLC und der Übergang
von SI/NTLC zu SI, gedrosselt, folgen derselben Regelungs- und Optimalwertsteuerung,
wie sie oben mit Bezug auf 3 abgehandelt
worden ist. Obwohl sich die obigen Abhandlungen in erster Linie
auf einen Motorbetrieb mit Motorlastsprüngen konzentrierten, arbeitet
die vorliegende Erfindung ebenso gut bei Motordrehzahlsprüngen.
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Die Übergangs-
bzw. Sprungcharakteristiken der vorliegenden Erfindung werden auf
eine von drei Arten gesteuert. Das erste Verfahren verwendet ein dreistufiges
Ventilbetätigungssystem
in Verbindung mit einem Nockenwellenverstellsystem. Der Ventilbetätigungsmechanismus
dient dazu, während
eines Übergangs
das Einlassventilhubprofil oder das Auslassventilhubprofil innerhalb
eines Motorzyklus zu verändern.
Die Auslenkung bzw. der Hub bei stöchiometrisch mager kann beispielsweise
während
Betriebsartübergängen von
einem HCCI-Betrieb mit Rekompression zu einem HCCI-Betrieb mit Neubelüftung, von
einem HCCI-Betrieb mit Neubelüftung
zu einem SI/NTLC-Betrieb und von einem SI/NTLC-Betrieb zu einem
gedrosselten SI-Betrieb so groß werden,
dass er einen Fehlzündungszustand
oder eine Teilverbrennung verursacht. Es ist eine Regelung anhand
des gemessenen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zum dynamischen Steuern
der Drosselklappenstellung und der Kraftstoffeinspritzung erforderlich.
Um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in den gewünschten
Bereich zu steuern, wird ein Nachführungs-/Regulierungsmechanismus
mit Rückkopplung
verwendet. Außerdem
kann bis zu einem gewissen Maße
die AGR verwendet werden; jedoch kann dies eine nachteilige Auswirkung
auf die Verbrennungsstabilität
haben, wenn die unverbrannte Ladung oder das Luft- und Kraftstoffgemisch übermäßig dünn wird.
Während
des Übergangsprozesses
sollten NVH unter Aufrechterhaltung einer stabilen Verbrennung verringert
werden. Folglich sollten die Drosselklappenprogression und die Kraftstoffeinspritzrate
so gesteuert werden, dass NVH verringert werden.
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Das
zweite Verfahren verwendet ein System für variable Ventilbetätigung.
Die Steuerung des gelieferten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
und der Verbrennung während
eines Verbrennungsbetriebsartübergangs
von HCCI zu SI/NTCL kann mit einer richtigen Abstimmung von AGR-
und Drosselklappenstellungs-Änderungsraten
und der variablen Ventilbetätigung
erreicht werden. Mit anderen Worten, zum Steuern der zu der Verbrennungskammer 20 übertragenen
Einlassluftmenge kann eine enge Koordination zwischen der AGR-Rate,
der Drosselklappenstellung und dem momentanen Einlassventil- oder
Auslassventilhubprofil erforderlich sein. Außerdem kann eine Regelung der
eingespritzten Kraftstoffmenge angewandt werden. Wenn eine Vorrichtung
für voll flexible
Ventilbetätigung
(FFVA) verfügbar
ist, kann die Einlassluftmenge, die während der Motorbetriebsartübergänge zu der
Verbrennungskammer 20 übertragen
wird, durch die FFVA allein gesteuert werden. Sie kann dazu verwendet
werden, den HCCI- oder SI/NTLC-Bereich zu erweitern oder sowohl
für die
HCCI-Betriebsart
als auch die SI-Betriebsart einen gedrosselten Betrieb zu erübrigen.
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Das
dritte Verfahren verwendet in dem Einlasssystem der Brennkraftmaschine
10 ein
Strömungs-
oder Verwirbelungssteuerventil wie etwa jenes, das in der
US-Patentanmeldung Nr. 10/981,971 , die
oben durch Literaturverweis aufgenommen worden ist, beschrieben
ist. Das Verwirbelungssteuerventil kann bei einer Brennkraftmaschine
mit zwei Einlassventilen pro Zylinder zur Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung
in einem Zweig der Saugrohre verwendet werden. Eine Veränderung
der Strömungssteuerventileinstellung
wirkt sich auf die Menge an frischer Ladung, die in den Zylinder
eingeleitet wird, und somit auf das gelieferte Luft/Kraftstoff-Verhältnis aus.
Die Wirksamkeit des Strömungssteuerventils auf
die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuerung
hängt von
der Motordrehzahl ab. Insbesondere kann das Schließen des
Strömungssteuerventils
zu einem niedrigeren gelieferten Luft/Kraftstoff-Verhältnis führen, wobei
die Reduktionsrate mit zunehmender Motordrehzahl zunimmt.
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Fachleute
dürften
wissen, dass verschiedene Motoren verschiedene Betriebscharakteristiken besitzen.
Als solches sind die Motorlastpunkte für das Übergehen von einer Betriebsart
zur anderen dem Wesen nach rein beispielhaft und nicht so auszulegen,
dass sie die vorliegende Erfindung begrenzen. Obwohl die besten
Arten der Ausführung
der Erfindung ausführlich
beschrieben worden sind, erkennen jene, die mit dem Fachgebiet,
auf das sich diese Erfindung bezieht, vertraut sind, verschiedene
alternative Entwürfe
und Ausführungsformen
zum Praktizieren der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren für robuste
Steuerungen der gesteuerten Selbstzündung und der funken- bzw.
fremdgezündeten
Verbrennung bei Benzinmotoren mit Direkteinspritzung, einschließlich der Übergänge, unter
Anwendung einer Ventilstrategie entweder mit erneuter Belüftung mit
Abgas oder einer Kombination von Abgasrekompression und erneuter
Belüftung
mit Abgas. Diese Verfahren sind in der Lage, zur Stickoxide-(NOx)-Steuerung
einen Motorbetrieb entweder mit einem stöchiometrisch mageren oder einem
stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
bei veränderlichen
Abgasrückführungs-(AGR)-Raten
und Drosselklappenstellungen zur Klopfregelung und mit einer Kombination
der Verbrennungsbetriebsart der Kompressionszündung mit homogener Ladung
(HCCI) mit der Verbrennungsbetriebsart der Funken- bzw. Fremdzündung (SI)
zu ermöglichen,
um die Kraftstoffeinsparung über
einen weiten Bereich von Motorbetriebszuständen zu optimieren.