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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Kupplungsvorrichtung, die
durch Hydraulikdruck betrieben wird.
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Technischer Hintergrund
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Ein
Drehmomentwandler ist eine Vorrichtung zur Kraftübertragung über ein Fluid im Inneren eines Rings,
der drei Arten von Laufrädern
(ein Pumpenrad, ein Turbinenrad, ein Leitrad) hat. Das Pumpenrad
bildet mit einer Frontabdeckung eine Fluidkammer, die mit Betriebsöl gefüllt ist.
Das Pumpenrad weist hauptsächlich
ein ringförmiges
Pumpenradgehäuse,
eine Vielzahl Pumpenradschaufeln, die in dem ringförmigen Pumpenradgehäuse befestigt
sind, und einen Pumpenradkern auf, der innenseitig an den Pumpenradschaufeln
befestigt ist. Das Turbinenrad ist dem Pumpenrad in der Fluidkammer
axial gegenüberliegend
angeordnet. Das Turbinenrad weist hauptsächlich ein ringförmiges Turbinenradgehäuse, eine
Vielzahl von Turbinenradschaufeln, die dem Pumpenrad zugewandt an
der Oberfläche
des Turbinenradgehäuses
befestigt sind, und einen ringförmigen
Turbinenradkern auf, der innenseitig an den Turbinenradschaufeln
befestigt ist. Der innere Umfangsbereich des Turbinenradgehäuses ist
durch eine Vielzahl von Nieten an dem Flansch einer Turbinenradnabe
befestigt. Die Turbinenradnabe ist mit einer Eingangswelle gekoppelt
und kann sich nicht drehen. Das Leitrad ist ein Mechanismus zur
Regulierung des Stroms des Betriebsöls, das aus dem Turbinenrad
in das Pumpenrad zurückkehrt,
und es ist zwischen dem inneren Umfangsbereich des Pumpenrads und dem
inneren Umfangsbereich des Turbinenrads angeordnet. Das Leitrad
weist hauptsächlich
einen ringförmiges
Leitradgehäuse,
eine Vielzahl von Leitradschaufeln, die an der Außenfläche des
ringförmigen Leitradgehäuses vorgesehen
sind, und einen ringförmigen
Leitradkern auf, der an dem Ende der Vielzahl von Leitradschaufeln
befestigt ist. Das ringförmige Leitradgehäuse ist über eine
Einwegkupplung durch einen Befestigungsschaft gehalten.
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Allgemein
ermöglicht
der Drehmomentwandler eine gleichmäßige Beschleunigung und Verzögerung durch
die Kraftübertragung über ein
Fluid. Der durch das Fluid bedingte Schlupf führt jedoch zu einem Energieverlust
und zu einer geringen Kraftstoffeffizienz.
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Manche
Drehmomentwandler haben daher eine Überbrückungsvorrichtung, die in einem
Raum zwischen der Frontabdeckung und dem Turbinenrad angeordnet
ist und die die Frontabdeckung auf der Eingangsseite und das Turbinenrad
auf der Ausgangsseite mechanisch koppelt. Die Überbrückungsvorrichtung umfasst in
erster Linie einen scheibenähnlichen
Kolben, der an die Frontabdeckung andrückbar ist, eine angetriebene
Platte, die auf der Rückflächenseite
des Turbinenrads angebracht ist, und eine Torsionsfeder, die den
Kolben und die angetriebene Platte in einer Drehrichtung elastisch
verbindet. Der Kolben hat ein ringförmiges Reibelement, das an
einer einer ebenen Reibfläche
der Frontabdeckung gegenüberliegenden
Position festgeklebt ist (siehe Patentdokument 1).
- Patentdokument
1: Ungeprüfte japanische Patentpublikation Nr.
2004-100714
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabenstellung
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Ein
Mehrstufengetriebe reduziert die Notwendigkeit der bei dem Drehmomentwandler
vorgesehenen Funktion zur Erhöhung
des Drehmomentverhältnisses.
Das heißt,
selbst wenn eine normale Reibkupplung ohne Drehmomenterhöhungsfunktion anstelle
des Drehmomentwandlers verwendet wird, erlaubt das Mehrstufengetriebe,
dass das Fahrzeug ein ruckfreies Anfahren sicherstellt.
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In
einem solchen Fall ist bei einem Automatikgetriebe anstelle des
Drehmomentwandlers die Reibkupplung zum Anfahren vorgesehen. Da
jedoch der bekannte Drehmomentwandler durch den Hydraulikkreis mit
zwei Ölkanälen gesteuert/geregelt wird,
muss auch eine Reibkupplung durch lediglich zwei Ölkanäle steuerbar/regelbar
sein, um angeordnet werden zu können.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für eine Reibkupplung zu sorgen,
die anstelle eines bekannten Drehmomentwandlers installierbar ist.
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Mittel zur Lösung des
Problems
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Kupplungsvorrichtung
eine Vorrichtung zur Drehmomentübertragung
von einem Fahrzeugmotor auf ein Getriebe und umfasst einen Kupplungseinrückbereich,
einen Kolben, einen ersten Ölkanal,
einen zweiten Ölkanal
und eine Betriebsöl-Versorgungseinheit.
Der Kupplungseinrückbereich
weist eine Vielzahl von Plattenelementen auf. Der Kolben ist in
der Nähe
des Kupplungseinrückbereichs
angeordnet. Der erste Ölkanal
hat ein Ende auf der Kolbenseite, und der zweite Ölkanal hat
ein Ende auf der Seite des Kupplungseinrückbereichs. Die Betriebsöl-Versorgungseinheit
schaltet die Betriebszustände
der Kupplung, wodurch die Kupplung eingerückt wird, wenn ein Betriebsöl von der
Außenseite
zu dem ersten Ölkanal
geleitet wird, während das
Betriebsöl
in dem zweiten Ölkanal
zur Außenseite
abgeleitet wird, und wodurch die Kupplung ausgerückt wird, wenn das Betriebsöl in dem
ersten Ölkanal
zur Außenseite
abgeleitet wird, während
das Betriebsöl
von der Außenseite
zu dem zweiten Ölkanal geleitet
wird.
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Bei
dieser Kupplungsvorrichtung wird die Kupplung eingerückt, wenn
nach der Zuleitung des Betriebsöls
zu dem ersten Kanal und der Ableitung des Betriebsöls aus dem
zweiten Kanal durch die Betriebsöl-Versorgungseinheit
der Kupplungseinrückbereich
durch den Kolben beaufschlagt wird. Dagegen wird die Kupplung ausgerückt, wenn
sich nach der Zuleitung des Betriebsöls zu dem zweiten Kanal und
der Ableitung des Betriebsöls
aus dem zweiten Kanal durch die Betriebsöl-Versorgungseinheit der Kolben
von dem Kupplungseinrückbereich
wegbewegt, wodurch sich auch die Plattenelemente voneinander lösen.
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Eine
Kupplungsvorrichtung gemäß einem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung gemäß dem ersten
Aspekt, wobei eine die Kolbenseite und die Seite des Kupplungseinrückbereichs
durchgreifende Öffnung
in dem Kolben gebildet ist. Der Kupplungseinrückbereich hat einen Raum, der
die Öffnung
und den zweiten Ölkanal
im ausgerückten
Zustand der Kupplung verbindet und der die Öffnung und den zweiten Ölkanal im
eingerückten
Zustand der Kupplung voneinander trennt.
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Bei
dieser Kupplungsvorrichtung fließt das Betriebsöl im ausgerückten Zustand
der Kupplung durch die Öffnung
von dem zweiten Ölkanal
zu dem ersten Ölkanal,
um den Kupplungseinrückbereich
zu kühlen.
Das Betriebsöl
fließt
nicht durch die Öffnung von
dem ersten Ölkanal
zu dem zweiten Ölkanal, wenn
die Kupplung eingerückt
ist.
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Eine
Kupplungsvorrichtung gemäß einem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt und umfasst ferner ein Gehäuseelement, das den Kupplungseinrückbereich
und den Kolben enthält.
Der Raum ist durch den Kolben, die Vielzahl von Plattenelementen und
das Gehäuseelement
gebildet.
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Eine
Kupplungsvorrichtung gemäß einem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung gemäß dem dritten
Aspekt, wobei der Raum radial außerhalb des Kupplungseinrückbereichs
sichergestellt ist.
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Eine
Kupplungsvorrichtung gemäß einem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt, ferner umfassend einen Umgehungs-Ölkanal, der den ersten Ölkanal und
den zweiten Ölkanal
verbindet und der parallel zu der Öffnung und zu dem Raum angeordnet ist.
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Bei
dieser Kupplungsvorrichtung fließt das Betriebsöl durch
den Umgehungs-Ölkanal von
dem ersten Ölkanal
zu dem zweiten Ölkanal,
wenn die Kupplung eingerückt
ist, so dass auf die erzeugte Wärme
nach dem Einrücken
der Kupplung eine rasche Kühlung
erfolgt.
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Eine
Kupplungsvorrichtung gemäß einem sechsten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung gemäß einem
der Aspekte eins bis fünf, ferner
umfassend ein Ölführungselement
zur Sicherstellung des ersten Ölkanals
zwischen dem Gehäuseelement
und dem Ölführungselement.
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Bei
dieser Kupplungsvorrichtung wird das Verfahren durch die Verwendung
des Ölführungselements
zum Sichern des ersten Ölkanals
vereinfacht.
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Eine
Kupplungsvorrichtung gemäß einem siebten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung gemäß einem
der Aspekte eins bis fünf, ferner
umfassend ein Ölführungselement
zum Sichern des ersten Ölkanals
zwischen dem Gehäuseelement
und dem Ölführungselement.
Ein Umgehungs-Ölkanal,
der den ersten Ölkanal
und den zweiten Ölkanal
verbindet und der parallel zu der Öffnung und zu dem Raum vorgesehen
ist, ist mit dem Ölführungselement
gebildet.
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Bei
dieser Kupplungsvorrichtung fließt das Betriebsöl im eingerückten Zustand
der Kupplung durch den Umgehungs-Ölkanal von dem ersten Ölkanal zu
dem zweiten Ölkanal.
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Wirkung der Erfindung
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Bei
der Kupplungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Reibkupplung vorgesehen, die anstelle des bekannten
Drehmomentwandlers installierbar ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung.
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- 1
- Mehrscheiben-Nasskupplung
(Kupplungsvorrichtung)
- 3
- Frontabdeckung
(Gehäuseelement)
- 4
- Gehäuseplatte
(Gehäuseelement)
- 5
- Fluidkammer
- 6
- Kupplungseinrückbereich
- 7
- Dämpfungsmechanismus
- 8
- Ölführungselement
- 11
- erster Ölkanal
- 12
- zweiter Ölkanal
- 20
- Kolben
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Beste Ausführungsart der Erfindung
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung einer Mehrscheiben-Nasskupplung 1 als eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Mehrscheiben-Nasskupplung 1 ist eine
Kupplung, die anstelle eines bekannten Drehmomentwandlers zum Anfahren
verwendet wird. Die Mehrscheiben-Nasskupplung 1 ist an
derselben Stelle angeordnet wie der bekannte Drehmomentwandler.
Folglich befindet sich ein Motor (nicht gezeigt) auf der linken
Seite in 1 und ein Getriebe (nicht gezeigt)
auf der rechten Seite in 1.
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Die
Mehrscheiben-Nasskupplung 1 ist eine Vorrichtung zum Übertragen
eines Drehmoments auf eine Ausgangswelle 2 des Getriebes
und weist im wesentlichen eine Frontabdeckung 3, die eine
Fluidkammer bildet, eine Gehäuseplatte 4,
eine Kupplungseinheit 6 und einen Dämpfungsmechanismus 7 auf.
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Die
Frontabdeckung 3 ist ein scheibenförmiges Element, das in einer
axialen Richtung auf der Motorseite angeordnet ist, wobei eine zylindrische Nabe 13 an
dem inneren Umfangsbereich und Muttern 14 an dem äußeren Umfangsbereich
der Frontabdeckung 3 befestigt sind. Ein äußerer Umfangsbereich
eines an der Kurbelwelle befestigten Plattenelements (nicht gezeigt)
ist durch Bolzen (nicht gezeigt) an der Mutter 14 befestigt.
Ein erster äußerer zylindrischer
Bereich 15, der sich in axialer Richtung in Richtung auf
das Getriebe erstreckt, und ein zweiter äußerer zylindrischer Bereich 16,
der sich von dort in der axialen Richtung weiter in Richtung auf
das Getriebe erstreckt, sind an der äußeren Peripherie der Frontabdeckung 3 angeordnet.
Der zweite äußere zylindrische
Bereich 16 ist radial außerhalb des ersten äußeren zylindrischen
Bereichs 15 angeordnet und erstreckt sich im Vergleich
zu dem ersten äußeren zylindrischen
Bereich 15 weiter in der axialen Richtung. Obwohl die Innenfläche des
ersten äußeren zylindrischen
Bereichs 15 kreisförmig
ist, bildet der zweite innere zylindrische Bereich 16 wiederholt eine
radiale Höhlung
und Ausbuchtung und hat eine Vielzahl von inneren Zähnen 16a,
die radial nach innen weisen.
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Die
Gehäuseplatte 4 ist
ein annähernd
scheibenförmiges
Element und ihre äußere Peripherie
ist durch Schweißen
an der äußeren Peripherie
der Frontabdeckung 3 befestigt, das heißt dem Ende des zweiten äußeren zylindrischen
Bereichs 16. Die Gehäuseplatte 4 hat
einen flachen äußeren Umfangsbereich 17,
der an dem äußeren Umfangsbereich
vorgesehen ist. Der äußere Umfangsbereich 17 hat
eine ebene Oberfläche,
die in der axialen Richtung der Motorseite zugewandt ist (eine senkrechte
Ebene zur Mitte der Achsrichtung). Ein innerer zylindrischer Bereich 26,
der sich in der axialen Richtung in Richtung auf die Getriebeseite
erstreckt, ist an der inneren Peripherie der Gehäuseplatte 4 vorgesehen.
Der innere zylindrische Bereich 26 ist radial außerhalb
der Eingangswelle 2 angeordnet und bildet eine zweite Öffnung 27 zwischen
der Eingangswelle 2 und sich selbst.
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Eine
Fluidkammer 5 ist durch die vorstehend beschriebene Frontabdeckung 3 und
das Gehäuseelement
einschließlich
der Gehäuseplatte 4 gebildet. Die
Fluidkammer 5 schließt
eine Kupplungseinheit 6, einen Dämpfungsmechanismus 7 und
ein Ölführungselement 8 ein
und dient als ein Eingangselement für die Kupplungseinheit 6 und
den Dämpfungsmechanismus 7.
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Die
Kupplungseinheit 6 ist eine Vorrichtung zur Übertragung
und zur Unterbrechung der Übertragung
eines Drehmoments von der Frontabdeckung 3 und der Gehäuseplatte 4 auf
den Dämpfungsmechanismus 7.
Die Kupplungseinheit 6 ist an dem äußersten Umfangsbereich in der
Fluidkammer 5 angeordnet, das heißt radial innerhalb des ersten
und des zweiten äußeren zylindrischen
Bereichs 15 und 16. Die Kupplungseinheit 6 umfasst
eine Vielzahl von Antriebsplatten 18, eine Vielzahl von
angetriebenen Platten 19 und einen Kolben 20.
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Die
Antriebsplatten 18 sind vier in der axialen Richtung aufgereihte
Platten, und die dem Getriebe am nächsten liegenden Platte ist
derart angeordnet, dass sie mit dem äußeren Umfangsbereich 17 der Gehäuseplatte 4 reibschlüssig in
und außer
Eingriff gebracht werden kann. Der äußere Umfangsbereich der Antriebsplatten 18 greift
auf solche Weise ein, dass er sich relativ zu den inneren Zähnen 16a des zweiten äußeren zylindrischen
Bereichs 16 der Frontabdeckung 3 axial bewegen,
jedoch nicht drehen kann. Mit anderen Worten: an der äußeren Peripherie
der Antriebsplatten 18 sind radiale Höhlungen und Ausbuchtungen als äußere Zähne gebildet.
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Die
angetriebenen Platten 19 sind drei in der axialen Richtung
aufgereihte Platten und sind zwischen den Antriebsplatten 18 angeordnet.
Die angetriebenen Platten 19 haben Reibbeläge, die
an beiden Seiten einer Kernplatte festgeklebt sind. Der innere Umfangsbereich
der angetriebenen Platten 19 ist derart im Eingriff, dass
diese sich relativ zu einem Eingriffselement 31 (später beschrieben)
des Dämpfungsmechanismus 7 axial
bewegen, jedoch nicht drehen können.
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Das Ölführungselement 8 ist
ein Element zum Bilden eines ersten Ölkanals oder der Ölkammer 11 in
der Fluidkammer 5. Das Ölführungselement 8 ist
einen scheibenähnliches
Element, das in der Nähe
der Frontabdeckung 3 angeordnet ist. Das Ölführungselement 8 hat
einen scheibenähnlichen
Bereich 8a, einen äußeren zylindrischen
Bereich 8b, der sich axial in Richtung auf die Getriebeseite
erstreckt, und einen inneren zylindrischen Bereich 8c,
der sich axial in Richtung auf die Getriebeseite erstreckt. Der scheibenähnliche
Bereich 8a ist durch Punktschweißungen 23 an der Frontabdeckung 3 befestigt,
so dass sich das Ölführungselement 8 integral
mit der Frontabdeckung 3 dreht. Umgehungskanäle 8d sind den
scheibenähnlichen
Bereich 8a axial durchgreifend in diesem gebildet. Die
Vielzahl von Umgehungskanälen 8d ist
an einer Vielzahl von Punkten gebildet, die in der Umfangsrichtung
in dem äußeren Umfangsbereich
angeordnet sind.
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Der
Kolben 20 ist ein Element zum Einrücken der Kupplung durch Ausüben einer
Druckkraft auf die Kupplungseinheit 6. Der Kolben 20 ist
ein ringförmiges
Element, das auf der axialen Motorseite der Kupplungseinheit 6 und
zwischen dem ersten äußeren zylindrischen
Bereich 15 und dem zweiten äußeren zylindrischen Bereich
in der radialen Richtung angeordnet ist. Der Kolben 20 hat
einen ringförmigen Andrückbereich 20 an
der mit der Kupplungseinheit 6 korrespondierenden Position.
Der Andrückbereich 20a ist
einer Antriebsplatte 18 benachbart, die in der axialen
Richtung auf der dem Motor am nächsten
liegenden Seite angeordnet ist. Die Außenfläche des Kolbens 20 ist über ein
Dichtungselement 21 durch die Innenfläche des ersten äußeren zylindrischen
Bereichs 15 gehalten. Zudem ist die innere Umfangsfläche des
Kolbens 20 über
ein Dichtungselement 22 durch die äußere Umfangsfläche des äußeren zylindrischen
Bereichs 8b des Ölführungselements 8 gehalten.
Deshalb ist der Kolben 20 relativ zu der Frontabdeckung 3 und
zu dem Ölführungselement 8 axial
bewegbar und drehbar. Die Dichtungselemente 21 und 22 sind
ringförmige
Elemente, die in einer in dem Kolben 20 gebildeten Nut
angeordnet sind.
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Der
Dämpfungsmechanismus 7 ist
ein Mechanismus für
die Drehmomentübertragung
von der Kupplungseinheit 6 auf die Eingangswelle 2 und
für das
Absorbieren und Dämpfen
von Torsionsschwingungen. Der Dämpfungsmechanismus 7 umfasst erste
und zweite Platten 32 und 33 auf der Eingangsseite,
eine Vielzahl von Torsionsfedern 36 und Nabenflansche 37 und
eine Nabe 38 auf der Ausgangsseite.
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Die
erste und zweite Platte 32 und 33 sind derart
angeordnet, dass sie axial beabstandet und aneinander befestigt
sind. Die erste Platte 32 ist in der axialen Richtung auf
der Motorseite und die zweite Platte 33 in der axialen
Richtung auf der Getriebeseite angeordnet. Ein Eingriffselement 31 ist
an dem äußeren Umfangsbereich
der zweiten Platte 33 durch Niete 35 befestigt.
Das Eingriffselement 31 hat einen ringförmigen Bereich 31a und
eine Vielzahl von Vorsprüngen 31b,
die sich axial in Richtung auf den Motor erstrecken. Die Vorsprünge 31b sind
an derselben radialen Position angeordnet wie der äußere zylindrische
Bereich 8b des Ölführungselements 8, und
ihre Enden sind mit einem Zwischenraum 43 nahe aneinander
angeordnet. Eine Vielzahl von inneren Zähnen, die an dem inneren Umfangsende
der angetriebenen Platten 19 gebildet sind, ist zwischen den
Vorsprüngen 31b eingesetzt.
Dieser Eingriff ermöglicht,
dass sich die angetriebenen Platten 19 relativ zu dem Eingriffselement 31 axial
bewegen, jedoch nicht drehen können.
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Der
Nabenflansch 37 ist in der axialen Richtung zwischen der
ersten und der zweiten Platte 32 und 33 angeordnet.
Die Torsionsfeder 36 verbindet die Platten 32 und 33 in
der Drehrichtung elastisch mit dem Nabenflansch 37.
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Die
Nabe 38 ist radial innerhalb der Platten 32 und 33 und
des Nabenflansches 37 angeordnet. Die Nabe 38 hat
einen sich axial erstreckenden zylindrischen Bereich 38a.
Die innere Umfangsfläche
des inneren zylindrischen Bereichs 8c des Ölführungselements 8 ist
derart gehalten, dass diese an der äußeren Umfangsfläche eines
sich axial in Richtung auf den Motor erstreckenden Bereichs des
zylindrischen Bereichs 38a relativ drehbar und axial bewegbar
ist. An der äußeren Umfangsfläche des
zylindrischen Bereichs 38a ist eine Nut gebildet, und in
dieser ist ein Dichtungselement 40 angeordnet. Das Dichtungselement 40 ist
in Kontakt mit der inneren Umfangsfläche des inneren zylindrischen
Bereichs 8c des Ölführungselements 8.
Die Nabe 38 hat eine Kerbverzahnung 38b die mit
einem an der äußeren Umfangsfläche der
Eingangswelle 2 gebildeten Keil 2a im Eingriff
ist. Ferner ist ein Dichtungselement 41 zwischen der inneren
Umfangsfläche
des Endes des zylindrischen Bereichs 38a und der äußeren Umfangsfläche der
Eingangswelle 2 angeordnet. Die Nabe 38 und der
Nabenflansch 37 sind über
eine Torsionsfeder (nicht gezeigt), die über eine geringe Steifigkeit
verfügt,
innerhalb eines vorgegebenen Winkels relativ drehbar. Beide können derart
im Eingriff sein, dass sie nicht relativ drehbar sind, oder sie
können
integral ausgebildet sein.
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Es
wird ein Raum in der Fluidkammer 5 beschrieben. Ein erster Ölkanal 11 ist
zwischen der Frontabdeckung 3 und dem Ölführungselement 8 gebildet.
Der radial innere Bereich des ersten Ölkanals 11 ist mit
einer ersten Öffnung 2b verbunden,
die ein Öldurchlass
in die Eingangswelle 2 ist. Da in dem Kolben 20 diesen
axial durchgreifende Öffnungen 20b gebildet
sind, verbindet der äußere Umfangsbereich
des ersten Ölkanals 11 einen
Raum (später
beschrieben), der in der axialen Richtung näher an dem Getriebe liegt als
der Kolben 20.
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Eine
axiale Durchgriffsöffnung 25 ist
in dem äußeren Umfangsbereich
der Antriebsplatten 18 gebildet, so dass ein mit dem Betriebsöl gefüllter Raum 28 in
dem äußeren Umfangsbereich
der Kupplungseinheit 6 gebildet ist. Der Raum 28 ist
durch die Öffnung 20b des
Kolbens 20 stets mit dem ersten Ölkanal 11 verbunden.
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Es
wird angenommen, dass der Raum in der Kupplungseinheit 6 der
zweite Ölkanal
oder die Ölkammer 12 ist.
Im ausgerückten
Zustand der Kupplung sind der erste Ölkanal 11 und der
zweite Ölkanal 12 über die Öffnung 20b des
Kolbens 20 und den Raum 28 und weiter durch die Öffnung 20b und
den Zwischenraum 34 verbunden. Im eingerückten Zustand
der Kupplung besteht jedoch keine Verbindung zwischen diesen Kanälen. Im
eingerückten
Zustand der Kupplung sind der erste Ölkanal 11 und der
zweite Ölkanal 12 lediglich
durch den Umgehungs-Ölkanal 8d verbunden.
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Die
erste Öffnung 2b und
die zweite Öffnung 27 sind
mit der Betriebsöl-Versorgungseinheit 43 verbunden.
Die Betriebsöl-Versorgungseinheit 43 umfasst
eine Pumpe, einen Tank und eine Steuer/Regeleinheit. Die Betriebsöl- Versorgungseinheit
kann auf einen Kupplungseinrückbetrieb
schalten, wodurch das Betriebsöl
der ersten Öffnung 2b zugeführt wird, während das
Betriebsöl
aus der zweiten Öffnung
abgeführt
wird, und auf einen Kupplungsausrückbetrieb, wodurch das Betriebsöl aus der
zweiten Öffnung 27 abgeführt wird,
während
das Betriebsöl
der ersten Öffnung 2b zugeführt wird.
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Betriebsweise
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Das
Betriebsöl
fließt
radial nach außen,
während
es über
den ersten Ölkanal 11 zur
ersten Öffnung 2b geleitet
wird. Das Betriebsöl
fließt
aus der Öffnung 20b des
Kolbens 20 zu dem Raum 28 und dann weiter zu dem
zweiten Ölkanal 12.
Der Kolben 20 bewegt sich in Richtung auf die Platten 18 und 19 und
bewirkt, dass die Platten 18 und 19 miteinander in
Kontakt treten. In diesem eingerückten
Zustand der Kupplung ist der Raum 28 von dem zweiten Ölkanal getrennt.
Folglich fließt
das Betriebsöl
in dem ersten Ölkanal 11 zu
dem zweiten Ölkanal 12,
indem es lediglich den Umgehungs-Ölkanal 8d passiert,
wodurch auf die Wärme,
die durch das Einrücken
der Kupplung entstanden ist, eine rasche Abkühlung erfolgt. Das Betriebsöl in dem Ölkanal 12 wird
aus der zweiten Öffnung 27 in
die Betriebsöl-Versorgungseinheit 43 abgeleitet.
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Sobald
das Betriebsöl
der zweiten Öffnung 27 zugeführt worden
ist, fließt
das Betriebsöl
zu dem zweiten Ölkanal 12,
und das Betriebsöl
in dem ersten Ölkanal 11 wird
abgeleitet. In der Folge bewegt sich der Kolben 20 in die
von den Platten 18 und 19 wegführende Richtung. Das Betriebsöl in dem
zweiten Ölkanal 12 fließt über den
Zwischenraum zwischen den Platten 18 und 19 in
den Raum 28 und weiter von der Öffnung 20b des Kolbens 20 in
den ersten Ölkanal 11.
Da das Betriebsöl
in der Nähe
der Platten 18 und 19 hindurchfließt, wird
die Kupplungseinheit 6 geschmiert und gekühlt.
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Die
Kupplungsvorrichtung 1 ist an derselben Position angeordnet
wird der bekannte Drehmomentwandler. Die Kupplungsvorrichtung 1 ist
verglichen mit dem bekannten Drehmomentwandler kleiner bauend, da
insbesondere die axialen und radialen Abmessungen der Kupplungsvorrichtung 1 kürzer sind. Darüber hinaus
ist die Kupplungsvorrichtung 1 leichter als der bekannte
Drehmomentwandler.
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Durch
die Verwendung der Kupplungsvorrichtung 1 lässt sich
das Problem des Schleppmoments bei dem Drehmomentwandler lösen. Das heißt, da die
Kraft gleichzeitig mit der Verzögerung unterbrochen
wird, kann eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz erreicht werden.
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Die
vorstehend beschriebene Ausführungform
dient lediglich zur Erläuterung
der vorliegenden Erfindung und stellt keine Einschränkung der
Erfindung dar. Verschiedene Modifikationen und Überarbeitungen sind möglich, ohne
den Kern der Erfindung zu verlassen.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Da
die Kupplungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Reibungskupplung ist, die anstelle des bekannten Drehmomentwandlers
vorgesehen werden kann, ist diese nützlich in einem Bereich, in
dem durch Hydraulikdruck angetriebene Drehmomentübertragungsvorrichtungen benötigt werden.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, die anstelle des bekannten
Drehmomentwandlers vorgesehen werden kann. Eine Mehrscheiben-Nasskupplung 1 ist
eine Vorrichtung zur Drehmomentübertragung
von einem Motor eines Fahrzeugs auf ein Getriebe und umfasst einen
Kupplungseinrückbereich 6,
einen Kolben 20, einen ersten Ölkanal 11, einen zweiten Ölkanal 12 und
eine Betriebsöl-Versorgungseinheit 43.
Der Kupplungseinrückbereich 6 umfasst
eine Vielzahl von Plattenelementen 17 und 18.
Der Kolben 20 ist nahe an dem Kupplungseinrückbereich 6 vorgesehen.
Der erste Ölkanal 11 hat
ein Ende auf der Seite des Kolbens 20. Der zweite Ölkanal 12 hat
eine Ende auf der Seite des Kupplungseinrückbereichs 6. Die
Betriebsöl-Versorgungseinheit 43 schaltet
zwischen einem eingerückten
Zustand der Kupplung, in dem ein Betriebsöl von der Außenseite
zu dem ersten Ölkanal 11 geleitet wird
und das Betriebsöl
in dem zweiten Ölkanal 12 zur
Außenseite
abgeleitet wird, und einem ausgerückten Zustand der Kupplung,
in dem das Betriebsöl in
dem ersten Kanal 11 zur Außenseite abgeleitet und Betriebsöl von der
Außenseite
zu dem zweiten Ölkanal 12 geleitet
wird.