DE112006000105B4 - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil, einer am Sitzteil klappbar angelenkten Lehne, einem Längseinsteller zum Einstellen des Sitzlängsposition des Fahrzeugsitzes und einem Modul, welches in Wirkverbindung sowohl mit der Lehne als auch mit dem Längseinsteller steht und beim Vorklappen der Lehne den Längseinsteller betätigt.
- Bei einem durch Benutzung bekannten, zweitürigen Fahrzeugsitz dient das Vorklappen der Lehne mit gleichzeitiger Betätigung des Längseinstellers mit Verschieben des Fahrzeugsitzes nach vorne einem erleichterten Einstieg zur hinteren Sitzreihe. Vor dem Zurückklappen der Lehne wird der Fahrzeugsitz in seine ursprüngliche Sitzlängsposition (oder eine Standard-Längsposition) geschoben.
- Aus der
DE 196 16 050 C1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, bei dem für einen erleichterten Einstieg zur hinteren Sitzreihe die Lehne freigeschwenkt wird, d. h. in der Regel in eine schräg geneigte Stellung geklappt, und gleichzeitig der Längseinsteller für Verschieben des Fahrzeugsitzes als Ganzes nach vorne betätigt. In der freigeschwenkten Stellung bleiben die Sitzschienen entriegelt. Vor dem Zurückklappen der Lehne wird der Fahrzeugsitz in seine ursprüngliche Sitzlängsposition (oder eine Standard-Längsposition) geschoben. Lösungen mit den gleichen Funktionen sind aus derUS 4,497,518 A ,WO 98/25785 A1 US 5,100,092 A undWO 00/26056 A1 - Die
US 6,371,558 B1 undDE 103 39 788 A1 offenbaren jeweils einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art, dessen Lehne vollständig nach vorne in die Horizontale geklappt werden kann und dabei den Längseinsteller betätigt, d. h. die Sitzschienenpaare entriegelt. In beiden Fällen wird nach Betätigung des Längseinstellers der Fahrzeugsitz zwangsläufig nach hinten geschoben, beispielsweise mittels einer Feder oder schiefen Ebene. In dieser hinteren Sitzlängsposition bleiben die Sitzschienen entriegelt, so dass sich diesbezüglich das Zurückklappen der Lehne nicht vom Vorklappen unterscheidet. DieUS 2002/0195857 A1 - In der
DE 102 56 514 B4 ist ein Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art beschrieben, dessen Modul von einem Benutzer in an sich bekannter Weise bedient werden kann. Es erfolgt eine Überprüfung, ob der Fahrzeugsitz in einer für das Vorklappen der Lehne zulässigen hinteren Sitzlängsposition ist. DieDE 100 50 735 B4 beschreibt einen Fahrzeugsitz, dessen Lehne nach vorne klappbar ist und dabei mittels einer Koppel sich so am Längseinsteller abstützt, dass der Fahrzeugsitz nach hinten geschoben wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art insbesondere für hintere Sitzreihen nutzbar zu machen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Das Vorklappen der Lehne in Kombination mit dem Betätigen des Längseinstellers kann auch bei einem Fahrzeugsitz einer hinteren Sitzreihe dazu benutzt werden, während des Vorklappens in die Horizontale den Abstand zur davor angeordneten vorderen Sitzreihe durch eine geeignete Längseinstellung, d. h. Einstellung der Sitzlängsposition, mindestens so groß zu wählen, dass die Kopfstütze nicht an die vordere Sitzreihe anschlägt bzw. durch das Anschlagen und die sich daraus ergebenden Reaktionskräfte automatisch ein ausreichendes Zurückfahren des Fahrzeugsitzes erfolgt. Beim Zurückklappen kann die eingestellte Sitzlängsposition beibehalten werden. Dazu weist das Modul einen Freilauf auf. Der Längseinsteller, der bei vollständig vorgeklappter Lehne den Fahrzeugsitz wieder verriegelt, bleibt mittels des Freilaufs beim Zurückklappen der vollständig vorgeklappten Lehne unbetätigt, wodurch eine unbeabsichtigte Änderung der Sitzlängsposition bei diesem Zurückklappen vermieden wird.
- Um die Information des Klappens der Lehne in das Modul zu übertragen, weist das Modul eine Steuerscheibe auf, welche sich beim Klappen der Lehne dreht, beispielsweise aufgrund eines Seiles, welches teilweise auf die Steuerscheibe oder auf eine mit ihr drehfest verbundene Seilscheibe aufgewickelt ist, oder einer Zugverbindung. Um den Längseinsteller anzusteuern, weist die Steuerscheibe vorzugsweise eine Steuerkontur zum Zusammenwirken mit einer Steuerstifteinheit auf. Für ein optimales Zusammenwirken ist die Steuerstifteinheit vorzugsweise gegen die Steuerscheibe vorgespannt. Die Steuerkontur ist vorzugsweise an einem Steuernocken ausgebildet, der an der Steuerscheibe angeordnet ist.
- Für das Vorklappen und das Zurückklappen der Lehne sind vorzugsweise radial verschieden weit außen gelegene Bahnen oder Teilbereiche der Steuerkontur am Steuernocken ausgebildet, so dass in einem Fall der Längseinsteller betätigt und im anderen Fall nicht betätigt wird. Beim Vorklappen der Lehne gleitet die Steuerstifteinheit vorzugsweise an einer Wand entlang, die radial weiter außen angeordnet ist. Währenddessen bleibt der Längseinsteller betätigt, verriegelt aber vorzugsweise, wenn die Steuerstifteinheit die Wand beim Erreichen der vollständig vorgeklappten Lehne verlässt. Beim Zurückklappen der Lehne gleitet die Steuerstifteinheit vorzugsweise über die Rampe, die – verglichen mit der Wand – radial weiter innen angeordnet ist. Damit ist der Freilauf wirksam, d. h. der Längseinsteller bleibt unbetätigt. Mit der Rampenform ist zugleich am Ende der Rampe ein Anschlag für den Steuerstift verwirklicht, welcher am Anfang der Bewegung den Steuerstift zur Wand führt.
- Die Steuerstifteinheit ist vorzugsweise an einem schwenkbaren Steuerhebel angeordnet, welcher die Bewegung der Steuerstifteinheit erfassen und weiterleiten kann. Der Steuerhebel wirkt beispielsweise direkt auf die Entriegelung der Sitzschienen oder auf einen Entriegelungshebel des Längseinstellers ein und schwenkt diesen, vorzugsweise indem der Steuerhebel den Entriegelungshebel mittels einer Schaltgabel oder einer Schaltkulisse schwenkt. Dabei greift vorzugsweise ein Finger oder dergleichen des Entriegelungshebels in die Schaltgabel oder Schaltkulisse. Die Relativbewegung von Finger und Schaltgabel oder Schaltkulisse sorgt für einen Geometrieausgleich. Der Entriegelungshebel, welcher auch bei einer Längseinstellung benutzt wird, ist vorzugsweise drehfest mit einer Betätigungswelle verbunden, welche zwischen zwei Sitzschienenpaaren des Längseinstellers angeordnet ist, womit die Verbindung zur anderen Fahrzeugsitzseite hergestellt ist.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht des Moduls des ersten Ausführungsbeispiels von schräg oben, -
2 eine perspektivische Ansicht des Moduls des ersten Ausführungsbeispiels von schräg unten, -
3 eine schematisierte perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels, -
4 eine Unteransicht der Steuerscheibe und des Steuerhebels in der Ausgangsstellung, -
5 eine4 entsprechende Ansicht bei Anlage des Steuerstiftes an den Steuernocken, -
6 eine4 entsprechende Ansicht bei Erreichen des Anfangs der Wand, -
7 eine4 entsprechende Ansicht bei Erreichen des Endes der Wand, -
8 eine4 entsprechende Ansicht bei Erreichen des Anfangs der Rampe, -
9 eine4 entsprechende Ansicht kurz vor bei Erreichen des Endes der Rampe, -
10 eine Seitenansicht der Darstellung von9 aus Richtung des Pfeils X, -
11 eine Explosionsdarstellung des Moduls des zweiten Ausführungsbeispiels von schräg oben, -
12 eine perspektivische Ansicht der Steuerscheibe samt Seilscheibe des Moduls des zweiten Ausführungsbeispiels von schräg unten, -
13 eine Explosionsdarstellung des Moduls des zweiten Ausführungsbeispiels von schräg unten, -
14 einen Längsschnitt durch die Steuerstifteinheit des zweiten Ausführungsbeispiels, und -
15 eine schematisierte perspektivische Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels. - Ein Fahrzeugsitz
1 für eine hintere Reihe eines Kraftfahrzeuges weist ein Sitzteil3 und eine am Sitzteil3 klappbar angelenkte und mit diesem verriegelbare Lehne5 auf. Die Anordnung des Fahrzeugsitzes1 innerhalb der Kraftfahrzeuges und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung definieren die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben. - Die Sitzlängsposition des Fahrzeugsitzes
1 ist mittels eines Längseinstellers9 einstellbar, welcher je ein Paar verriegelbarer Sitzschienen11 auf beiden Fahrzeugsitzseiten und eine zwischen den beiden Paaren von Sitzschienen11 verlaufende Betätigungswelle13 aufweist. Die Betätigungswelle13 wirkt zum Entriegeln jedes der beiden Paare von Sitzschienen11 mittels je eines drehfest auf der Betätigungswelle13 an jedem Ende derselben sitzenden Entriegelungshebels15 und eines zwischen dem Entriegelungshebel15 und der Verriegelung des jeweiligen Paares von Sitzschienen11 verlaufenden Entriegelungsseils17 (oder stattdessen eines Drahtes) auf die Verriegelung ein. Der Längseinsteller9 weist ferner einen von der Vorderseite des Fahrzeugsitzes1 aus zugänglichen Betätigungshebel19 auf, welcher nach oben drehfest und nach unten freilaufend an der Betätigungswelle13 angebracht ist oder anderweitig an dieser angreift. Durch manuelles Betätigen des Betätigungshebels19 werden die Sitzschienen11 entriegelt, worauf der Fahrzeugsitz1 als Ganzes in eine neue Sitzlängsposition verschoben werden kann. Mit dem Loslassen des Betätigungshebels19 verriegeln die Sitzschienen11 selbsttätig. - Die Lehne
5 kann entriegelt und vollständig nach vorne, d. h. in die Horizontale, geklappt werden, um beispielsweise den Laderaum zu vergrößern. Um Kollisionen der Kopfstütze mit der davor angeordneten Sitzreihe zu vermeiden, wird der Längseinsteller9 beim Vorklappen der Lehne5 betätigt. Da die zeitliche Abstimmung zwischen dem Entriegeln und Vorklappen der Lehne5 einerseits und der Betätigung des Längseinstellers9 andererseits je nach Fahrzeugrandbedingungen unterschiedlich sein kann, soll ”beim Vorklappen” so zu verstehen sein, dass die Betätigung des Längseinstellers9 beispielsweise mit Beginn des Vorklappen der Lehne5 oder bei bereits eingesetztem Vorklappen erfolgen kann. - Für die Betätigung des Längseinstellers
9 ist im ersten Ausführungsbeispiel ein Modul21 vorgesehen, welches in Wirkverbindung sowohl mit der Lehne5 als auch mit dem Längseinsteller9 steht. Das Modul21 weist einen an der Struktur des Sitzteils3 angebrachten Halter23 auf, welcher vorliegend auf der Unterseite des Sitzteils3 im Bereich des einen Endes der Betätigungswelle13 angeordnet ist. Am Halter23 ist eine um eine vertikale Drehachse drehbare Steuerscheibe25 des Moduls21 gelagert, beispielsweise auf einem halterfesten Bolzen und durch einen Federring axial gesichert. Die axiale Richtung wird durch die Drehachse der Steuerscheibe25 definiert. - An der Steuerscheibe
25 ist ein Steuernocken27 angeformt, welcher zum einen Teil als Wand27a entlang eines Teiles der Umfangs der Steuerscheibe25 verläuft und zum anderen Teil als Rampe27b zwischen der Wand27a und dem Zentrum der Steuerscheibe25 ausgebildet ist, wobei die Rampe27b – in Umfangsrichtung betrachtet – axial ansteigt und am Anfang und am Ende in Umfangsrichtung bündig mit der Wand27a abschließt. Am Ende der Rampe27b , welches axial weiter absteht, ist die in Umfangsrichtung weisende Stirnfläche der Rampe27b als Anschlag27c ausgebildet. Die Außenflächen der Wand27a und der Rampe27b mit dem Anschlag27c definieren eine Steuerkontur. An der Steuerscheibe25 ist ferner ein Ende eines Bowdenzuges29 befestigt, welcher zunächst über einen Teil des Umfangs der als Seilrolle dienenden Steuerscheibe25 geführt ist, d. h. teilweise auf die Steuerscheibe25 gewickelt ist, und dann bis zur Lehne5 geführt und dort versetzt zu deren Drehachse befestigt ist, beispielsweise mittels einer mit der Lehne5 drehfest verbundenen zweiten Seilrolle oder einer exzentrischen Scheibe. - Das Modul
21 weist ferner einen am Halter23 gelagerten Steuerhebel31 auf, welcher um eine zur Drehachse der Steuerscheibe25 parallele Drehachse schwenkbar ist. Der zweiarmig ausgebildete Steuerhebel31 weist an einem Arm eine axial abstehende, als einfacher Stift ausgebildete Steuerstifteinheit33 auf, welche mit einem freien Ende stirnseitig an der Steuerscheibe25 anliegt, und zwar in der Ausgangsstellung in geringfügigem Abstand zum Steuernocken27 , was als ”vor” dem Steuernocken27 (genauer: ”vor” dem Anschlag27c ) bezeichnet sei. Eine Blattfeder35 spannt die Steuerstifteinheit33 axial in Richtung der Steuerscheibe25 vor. Am anderen, abgekröpften Arm des Steuerhebels31 ist eine Schaltgabel37 oder Schaltkulisse angeformt, welche zwischen sich einen Finger39 des Entriegelungshebels15 aufnimmt. Der Finger39 liegt lose in der Schaltgabel37 , d. h. er kann im Rahmen einer Relativbewegung unterschiedlich tief in die Schaltgabel37 aufgenommen werden. - Wenn die Lehne
5 entriegelt wird und begonnen wird, diese vorzuklappen, wird durch Zug am Bowdenzug29 die Steuerscheibe25 gedreht, d. h. der Bowdenzug29 ein Stück weit von der Steuerscheibe25 abgewickelt. Durch die Drehung der Steuerscheibe25 gelangt der Steuernocken27 in Anlage an die Steuerstifteinheit33 , und zwar mit dem Anschlag27c . Die Steuerstifteinheit33 wird daher mitgenommen, wobei er den Steuerhebel31 schwenkt. Zum einen bewegt sich dabei die Steuerstifteinheit33 radial nach außen, bis er zum Anfang der Wand27a gelangt. Zum anderen schwenkt die Schaltgabel37 den Entriegelungshebel15 , so dass dieser – wie im Falle der Längseinstellung – mittels des Entriegelungsseils17 auf die Verriegelung des zugeordneten Paares von Sitzschienen11 einwirkt und dieses entriegelt, d. h. der Längseinsteller9 betätigt wird. Mittels der Betätigungswelle13 wird auch der Entriegelungshebel15 auf der anderen Fahrzeugsitzseite geschwenkt, so dass das dortige Paar von Sitzschienen11 in gleicher Weise entriegelt wird. Wenn die Steuerstifteinheit33 den Anfang der Wand27a erreicht hat, sind die Sitzschienen11 entriegelt. Der Fahrzeugsitz1 kann nun verschoben werden, beispielsweise nach hinten. - Mit dem weiteren Vorklappen der Lehne
5 bewegt sich die Steuerstifteinheit33 an der Wand27a entlang, bis er deren Ende erreicht. Federvorspannungen, beispielsweise in den Verriegelungen der Sitzschienen11 , ziehen den Entriegelungshebel15 zurück, welcher mittels der Schaltgabel37 den Steuerhebel31 zurückschwenkt, so dass die Steuerstifteinheit33 sich radial nach innen bewegt und ”hinter” den Steuernocken27 an den Anfang der Rampe27b gelangt. Die Sitzschienen11 sind nun wieder verriegelt, während die Lehne5 vollständig vorgeklappt ist. - Wenn die Lehne
5 nach hinten zurückgeklappt wird, entspannt sich der Bowdenzug29 , und die Steuerscheibe25 wird zurückgedreht, beispielsweise durch eine vorgespannte Spiralfeder. Die Steuerstifteinheit33 gelangt auf die – im Vergleich zur Wand27a radial weiter innen gelegene – Rampe27b und gleitet über diese, wobei er axial angehoben wird, bis er – aufgrund der Vorspannung der Blattfeder35 – wieder ”vor” dem Steuernocken27 einfällt, d. h. zum Anschlag27c gelangt, und schließlich die geringfügig zum Steuernocken27 beabstandeten Ausgangsstellung erreicht. Währenddessen bleibt der Längseinsteller9 unbetätigt und die Sitzschienen11 verriegelt. Mit der durch die Wand27a , die Rampe27b und den Anschlag27c definierten Steuerkontur verfügt also das Modul21 über einen Freilauf, mittels dessen der Längseinsteller9 beim Zurückklappen der Lehne5 unbetätigt bleibt. - Für einen Übergang in eine Einstiegsstellung mit einer Bewegung des Fahrzeugsitzes
1 nach vorne mittels des Längseinstellers9 und zugleich einem Hochschwenken des Fahrzeugsitzes1 hinten – bei unbetätigter Lehne5 – ist an der Schaltgabel37 ein Einstiegs-Entriegelungsseil41 befestigt, vorliegend in einer Bohrung der Schaltgabel37 eingehängt. Bei Betätigung des Einstiegs-Entriegelungsseil41 wird – ohne Drehung der Steuerscheibe25 – die Schaltgabel37 geschwenkt. Die Schaltgabel37 schwenkt wie zuvor den Entriegelungshebel15 , der wieder mittels der Betätigungswelle13 und der Entriegelungsseile17 auf jeder Fahrzeugsitzseite die Sitzschienen11 entriegelt. - Das zweite Ausführungsbeispiel gleicht dem ersten Ausführungsbeispiel, weshalb gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen und gleichwirkende Bauteile um 100 höhere Bezugszeichen tragen.
- Für die Betätigung des Längseinstellers
9 ist im zweiten Ausführungsbeispiel ein Modul121 vorgesehen, welches ebenfalls in Wirkverbindung sowohl mit der Lehne5 als auch mit dem Längseinsteller9 steht. Das Modul121 weist ein Bodenblech122 und einen Halter123 auf. Das Bodenblech122 ist fahrzeugstrukturfest, indem es an der Struktur des Sitzteils3 angebracht ist, vorliegend mit einem Sitzrahmenseitenteil104 verschweißt ist, aber auch mit der sitzteilfesten Sitzschienen des Paares von Sitzschienen11 verbunden sein könnte. Als Vorpositionierhilfe kann im Bodenblech122 eine Öffnung und im Sitzrahmenseitenteil104 ein passender Stift oder dergleichen vorgesehen sein. Der Halter123 , vorliegend eine Vierkant-Schweißmutter123a und ein darin eingeschraubter Lagerbolzen123b mit Kopf, ist mit dem Bodenblech122 verbunden, vorliegend verschweißt, und dadurch ebenfalls fahrzeugstrukturfest. Um das Modul121 als vormontierte Einheit auszugestalten, wird erst der Halter123 mit dem Bodenblech122 verbunden, genauer gesagt die Vierkant-Schweißmutter123a mit dem Bodenblech122 verschweißt, die weiteren Bauteile angeordnet und der Lagerbolzen123b eingeschraubt. Danach das gesamte vormontierte Modul121 am Bodenblech122 mit der Struktur des Sitzteils3 , d. h. vorliegend dem Sitzrahmenseitenteil104 , verbunden werden. - In einer abgewandelter Ausführung ist der Lagerbolzen
123b zunächst nur teilweise in die Vierkant-Schweißmutter123a eingeschraubt (gegebenenfalls mit einem beim weiteren Verschrauben verdrängbaren Distanzstück) und wird dann nach dem Aufsetzen des Moduls121 auf das Sitzrahmenseitenteil104 zusätzlich in eine weitere, am Sitzrahmenseitenteil104 angebrachte Schweißmutter eingeschraubt. Die vorgenannte Vorpositionierhilfe dient als Verdrehsicherung beim Anschrauben. In einer weiter abgewandelten Ausführung ist die Vierkant-Schweißmutter123a ohne Gewinde ausgebildet und der Lagerbolzen123b zunächst nur mittels eines Sicherungsrings oder dergleichen gesichert. Die Verbindung des vormontierten mit dem Sitzrahmenseitenteil104 erfolgt ebenfalls mittels einer dort angebrachten Schweißmutter, in welche der Lagerbolzen123b eingeschraubt wird. - Die zentrale Achse A des rotationssymmetrischen Lagerbolzens
123b , welche zugleich die zentrale Achse des Gewindes der Vierkant-Schweißmutter123a bildet, definiert die axiale Richtung des Moduls121 . Am Halter123 ist eine um zentrale Achse A drehbare Seilscheibe124 gelagert, auf deren dem Bodenblech122 zugewandten Seite drehfest eine Steuerscheibe125 sitzt. Die Steuerscheibe125 wird von der Seilscheibe124 vollständig bedeckt und weist einen ringförmigen inneren Bereich auf, an den sich einstückig ein halbmondförmiger Bereich, welcher mit Öffnungen zum Verclipsen mit der Seilscheibe124 und zur Anbringung eines axial abstehenden Stützstiftes126 versehen ist, und – bezüglich der zentralen Achse A dem halbmondförmigen Bereich gegenüberliegend – ein radial abstehender Bereich anschließt. Die Seilscheibe124 weist auf der der Steuerscheibe125 zugewandten Seite Clipse und Positioniervorsprünge zum Zusammenwirken mit den Öffnungen der Steuerscheibe125 und eine keilförmige Materialpartie auf, welche wenigstens bezüglich der axialen und der Umfangsrichtung schräg verläuft und an welcher der radial abstehende Bereich der Steuerscheibe125 anliegt. - Der radial abstehende Bereich der Steuerscheibe
125 und die keilförmige Materialpartie der Seilscheibe124 definieren einen Steuernocken127 . Dessen Steuerkontur setzt sich aus Teilbereichen zusammen, nämlich aus einer Wand127a , die als Randfläche im wesentlichen entlang eines Teiles der Umfangs des radial abstehenden Bereichs der Steuerscheibe125 verläuft, einer Rampe127b , die aus der keilförmigen Materialpartie der Seilscheibe124 und der daran nahtlos anschließenden, ebenen, axialen Stirnseite des radial abstehenden Bereichs der Steuerscheibe125 besteht, und einem Anschlag127c , der als Randfläche in radialer Richtung des radial abstehenden Bereichs der Steuerscheibe125 beginnt und in einem Bogen in die Wand127a übergeht. - Eine spiralförmig ausgebildete Stützfeder
128 sitzt mit ihrem inneren Ende auf dem Halter123 , genauer gesagt auf der Vierkant-Schweißmutter123a , während sie mit ihrem äußeren Ende an dem Stützstift126 anliegt. Die Stützfeder128 ist zunächst nicht oder nur leicht vorgespannt. - An der Seilscheibe
124 ist ein Ende eines Bowdenzuges29 befestigt, welcher zunächst über einen Teil des Umfangs der als Seilrolle dienenden und vorzugsweise mit einer entsprechenden Seilaufnahme versehenen Seilscheibe124 geführt ist, d. h. teilweise auf die Seilscheibe124 gewickelt ist, und im weiteren Verlauf bis zur Lehne5 geführt und dort versetzt zu deren Drehachse befestigt ist, beispielsweise mittels einer mit der Lehne5 drehfest verbundenen zweiten Seilrolle oder einer exzentrischen Scheibe. Der Bowdenzug29 kann auch an einem sich beim Klappen der Lehne5 relativ zum Sitzrahmenseitenteil104 bewegenden Bauteil angebracht sein, beispielsweise an einer Sitzkissenabstützung. - Benachbart zum Modul
121 ist an der Struktur des Sitzteils3 , vorliegend an besagtem Sitzrahmenseitenteil104 , ein Steuerhebel131 schwenkbar gelagert. Der Steuerhebel131 ist um eine zur zentralen Achse A parallele Drehachse schwenkbar. Die Sitzschienen11 sind vorzugsweise seitlich angeordnet und durch einen seitlich abstehenden Bolzen zu entriegeln, wie es inDE 101 42 994 A1 beschrieben ist, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Der Steuerhebel131 wirkt vorzugsweise als eine Entriegelungsklappe direkt auf den Bolzen des ihm zugeordneten Paares von Sitzschienen11 ein und steht gelenkig oder – analog dem ersten Ausführungsbeispiel – mittels eines Entriegelungsseils17 mit dem Entriegelungshebel15 an der Betätigungswelle13 in Wirkverbindung, wobei der Entriegelungshebel15 auf der anderen Seite der Betätigungswelle13 ebenfalls gelenkig oder mittels eines Entriegelungsseils17 auf einen weiteren Steuerhebel131 einwirkt. Die Steuerhebel131 auf den beiden Fahrzeugsitzseiten sind somit gekoppelt und wirken synchron auf ihre jeweiligen Paare von Sitzschienen11 ein. - An der horizontale verlaufenden Betätigungswelle
13 ist dann wie im ersten Ausführungsbeispiel der von der Vorderseite des Fahrzeugsitzes1 aus zugängliche Betätigungshebel19 nach oben drehfest und nach unten freilaufend angebracht. Durch manuelles Betätigen des Betätigungshebels19 werden die Sitzschienen11 entriegelt, worauf der Fahrzeugsitz1 als Ganzes in eine neue Sitzlängsposition verschoben werden kann. Mit dem Loslassen des Betätigungshebels19 verriegeln die Sitzschienen11 selbsttätig. - Am Steuerhebel
131 ist eine Steuerstifteinheit133 angebracht. Die Steuerstifteinheit133 besteht aus einer mit dem Steuerhebel131 verschweißten Schweißbuchse133a , einem in die Schweißbuchse133a eingeschraubten Anschlagbolzen133b , einer vom Anschlagbolzen133b in axialer Richtung bis zu einem Flansch des Anschlagbolzens133b beweglich geführten Hülse133c , einer in die Hülse133c eingeschraubten Kappe133d und einer zwischen der freien Stirnseite des Anschlagbolzens133b und der Innenseite der Kappe133d angeordneten und vorgespannten Kegeldruckfeder133e . - In einer abgewandelten Ausführung ist die Steuerstifteinheit
133 , genauer gesagt der Anschlagbolzen133b , mit dem Steuerhebel131 vernietet, womit die Schweißbuchse133a entfällt. In einer weiteren Abwandlung wird die axiale Bewegung der Hülse133c nicht durch einen Außenflansch des Anschlagbolzens133b begrenzt, sondern die Hülse133c wird durch einen zentralen Stift ersetzt, dessen axiale Bewegung durch Anlage eines Kopfes desselben an einen Absatz im Inneren des hohl ausgebildeten Anschlagbolzens133b begrenzt wird. Die an dem zentralen Stift angebrachte, vorzugsweise mit diesem verpresste Kappe133d ist in axialer Richtung entsprechend verlängert, um die Abdeckfunktion der Hülse133c zu übernehmen. - Die Steuerstifteinheit
133 wirkt als ein in axialer Richtung beweglicher und vorgespannter Stift. Die Steuerstifteinheit133 greift durch eine Aussparung des Bodenblechs122 in das Modul121 und wirkt mit dem Steuernocken127 zusammen. In der Ausgangsstellung, d. h. einer Gebrauchsstellung des Fahrzeugsitzes1 , liegt die Steuerstifteinheit133 mit ihrem freien Ende stirnseitig an der Seilscheibe124 an, und zwar in geringfügigem Abstand zum Steuernocken127 (genauer: Anschlag127c ), was als ”vor” dem Steuernocken27 (genauer: ”vor” dem Anschlag27c ) bezeichnet sei. - Wenn die Lehne
5 entriegelt wird und begonnen wird, diese vorzuklappen, wird durch Zug am Bowdenzug29 die Seilscheibe124 und mit ihr die Steuerscheibe125 gedreht, d. h. der Bowdenzug29 ein Stück weit von der Seilscheibe124 abgewickelt. Dabei wird die Stützfeder128 gespannt. Durch die Drehung der Seilscheibe124 gelangt der Steuernocken127 in Anlage an die Steuerstifteinheit133 , und zwar mit dem Anschlag127c . Die Steuerstifteinheit133 wird daher mitgenommen und bewegt sich radial nach außen, wird also vom Anschlag127c zur Wand127a geleitet, wobei er den Steuerhebel131 schwenkt. Der Steuerhebel131 wirkt – wie im Falle der Längseinstellung – auf das zugeordnete Paar von Sitzschienen11 ein und entriegelt dieses, d. h. der Längseinsteller9 wird betätigt. In der vorbeschriebenen Weise wird auch das Paar von Sitzschienen11 auf der anderen Fahrzeugsitzseite entriegelt. Wenn die Steuerstifteinheit133 den Anfang der Wand127a erreicht hat, sind alle Sitzschienen11 entriegelt. Der Fahrzeugsitz1 kann nun verschoben werden, beispielsweise nach hinten. - Mit dem weiteren Vorklappen der Lehne
5 bewegt sich die Steuerstifteinheit133 an der Wand127a entlang, bis sie deren Ende erreicht. Federvorspannungen, beispielsweise in den Verriegelungen der Sitzschienen11 , schwenken den Steuerhebel131 zurück, so dass sich die Steuerstifteinheit133 radial nach innen bewegt und ”hinter” den Steuernocken127 an den Anfang der Rampe127b gelangt. Die Sitzschienen11 sind nun wieder verriegelt, während die Lehne5 vollständig vorgeklappt ist. - Wenn die Lehne
5 nach hinten zurückgeklappt wird, entspannt sich der Bowdenzug29 , und die Seilscheibe124 samt Steuerscheibe125 werden durch die sich wieder entspannende Stützfeder128 zurückgedreht. Die Steuerstifteinheit133 gelangt auf die – im Vergleich zur Wand127a radial weiter innen gelegene – Rampe127b und gleitet auf dieser hinauf. Dabei wird die Steuerstifteinheit133 – entgegen der Vorspannung der Kegeldruckfeder133e – axial zusammengedrückt und verbleibt bei dieser Länge, bis sie nach Überstreifen des ebenen Teils der Rampe127b zum Anschlag127c gelangt, durch Entspannen der Kegeldruckfeder133e wieder ihre vorherige Länge annimmt, ”vor” dem Steuernocken127 einfällt und schließlich die geringfügig zum Steuernocken127 beabstandeten Ausgangsstellung erreicht. Währenddessen bleibt der Längseinsteller9 unbetätigt und die Sitzschienen11 verriegelt, da die Steuerstifteinheit133 den Steuerhebel131 nicht aussteuern kann. Mit der durch die Wand127a , die Rampe127b und den Anschlag127c definierten Steuerkontur verfügt also das Modul121 über einen Freilauf, mittels dessen der Längseinsteller9 beim Zurückklappen der Lehne5 unbetätigt bleibt. - Das zweite Ausführungsbeispiel kann mit verschiedenen Konzepten von Einstiegsstellungen kombiniert werden. Für einen Übergang in eine Einstiegsstellung mit einem Hochschwenken des Fahrzeugsitzes
1 hinten – bei unbetätigter Lehne5 – und einer Bewegung des Fahrzeugsitzes1 nach vorne mittels des Längseinstellers9 – kann einer der Steuerhebel131 mittels eines – nicht näher dargestellten – Einstiegs-Entriegelungsseiles41 geschwenkt werden und aufgrund der Kopplung auch den anderen Steuerhebel131 schwenken, ohne dass die Seilscheibe124 und mit ihr die Steuerscheibe125 gedreht wird. Für einen Übergang in eine alternative Einstiegsstellung mit einem Vorschwenken der Lehne5 und einer Bewegung des Fahrzeugsitzes1 nach vorne mittels des Längseinstellers9 kann die Seilscheibe124 und mit ihr die Steuerscheibe125 nur so weit gedreht werden, dass die Steuerstifteinheit133 über den Anschlag127c bis an die Wand127a gelangt, d. h. die gekoppelten Steuerhebel131 geschwenkt werden und die Sitzschienen11 entriegelt bleiben. Wenn der Fahrzeugsitz1 nach hinten zurückbewegt und die Lehne5 zurückgeklappt wird, gelangt die Steuerstifteinheit133 direkt von der Wand127a wieder zum Anschlag127c und in die Ausgangsstellung. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 5
- Lehne
- 9
- Längseinsteller
- 11
- Sitzschiene
- 13
- Betätigungswelle
- 15
- Entriegelungshebel
- 17
- Entriegelungsseil
- 19
- Betätigungshebel
- 21, 121
- Modul
- 23, 123
- Halter
- 25, 125
- Steuerscheibe
- 27, 127
- Steuernocken
- 27a, 127a
- Wand
- 27b, 127b
- Rampe
- 27c, 127c
- Anschlag
- 29
- Bowdenzug
- 31, 131
- Steuerhebel
- 33, 133
- Steuerstifteinheit
- 35
- Blattfeder
- 37
- Schaltgabel
- 39
- Finger
- 41
- Einstiegs-Entriegelungsseil
- 104
- Sitzrahmenseitenteil
- 122
- Bodenblech
- 123a
- Vierkant-Schweißmutter
- 123b
- Lagerbolzen
- 124
- Seilscheibe
- 126
- Stützstift
- 128
- Stützfeder
- 133a
- Schweißbuchse
- 133b
- Anschlagbolzen
- 133c
- Hülse
- 133d
- Kappe
- 133e
- Kegeldruckfeder
- A
- zentrale Achse
Claims (11)
- Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil (
3 ), einer am Sitzteil (3 ) klappbar angelenkten Lehne (5 ), einem Längseinsteller (9 ) zum Einstellen des Sitzlängsposition des Fahrzeugsitzes (1 ) und einem Modul (21 ;121 ), welches in Wirkverbindung sowohl mit der Lehne (5 ) als auch mit dem Längseinsteller (9 ) steht und beim Vorklappen der Lehne (5 ) den Längseinsteller (9 ) betätigt, wobei das Modul (21 ;121 ) einen Freilauf aufweist, mittels dessen der Längseinsteller (9 ) beim Zurückklappen der Lehne (5 ) unbetätigt bleibt, und wobei das Modul (21 ;121 ) eine gegenüber einem Halter (23 ;123 ) des Moduls (21 ;121 ) um eine zentrale Achse (A) drehbar gelagerte Steuerscheibe (25 ;125 ) aufweist, welche sich beim Klappen der Lehne (5 ) dreht. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längseinsteller (
9 ) verriegelbare Sitzschienen (11 ) aufweist, der Längseinsteller (9 ) betätigt wird, um die Sitzschienen (11 ) zu entriegeln (11 ), und die Sitzschienen (11 ) verriegelt bleiben, wenn der Längseinsteller (9 ) unbetätigt bleibt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Steuerscheibe (
25 ;125 ) eine Steuerkontur (27a ,27b ,27c ;127a ,127b ,127c ) zum Zusammenwirken mit einer beweglich gelagerten Steuerstifteinheit (33 ;133 ) vorgesehen ist, welche den Längseinsteller (9 ) ansteuert. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkontur (
27a ,27b ,27c ;127a ,127b ,127c ) an einem Steuernocken (27 ;127 ) ausgebildet ist, welcher radial unterschiedlich weit außen angeordnete Teilbereiche der Steuerkontur (27a ,27b ,27c ;127a ,127b ,127c ) aufweist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstifteinheit (
33 ;133 ) beim Vorklappen der Lehne (5 ) wenigstens teilweise an einem radial nach außen führenden Anschlag (27c ;127c ) und/oder an einer radial außen gelegenen Wand (27a :127a ) als Teilbereich der Steuerkontur (27a ,27b ,27c ;127a ,127b ,127c ) entlang gleitet. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstifteinheit (
33 ;133 ) beim Zurückklappen der Lehne (5 ) über eine gegenüber der Wand (27a ;127a ) radial weiter innen angeordnete Rampe (27b ;127b ) als Teilbereich der Steuerkontur (27a ,27b ,27c ;127a ,127b ,127c ) gleitet. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstifteinheit (
33 ;133 ) an einem schwenkbaren Steuerhebel (31 ;131 ) angeordnet ist und wenigstens in Teilen gegen die Steuerkontur (27 ;127 ) vorgespannt ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstifteinheit (
133 ) einen am Steuerhebel (131 ) angebrachten Teil (133a ,133b ) und einen relativ zum Steuerhebel (131 ) axial beweglichen und vorgespannten Teil (133c ,133d ) aufweist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (
31 ;131 ) einen Entriegelungshebel (15 ), der drehfest mit einer Betätigungswelle (13 ) verbunden ist, welche zwischen zwei Sitzschienenpaaren (11 ) des Längseinstellers (9 ) angeordnet ist, schwenkt und/oder direkt die im zugordneten Sitzschienen (11 ) entriegelt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (
31 ) den Entriegelungshebel (15 ) mittels einer Schaltgabel (37 ) oder einer Schaltkulisse schwenkt, wobei insbesondere ein Finger (39 ) des Entriegelungshebels (15 ) in die Schaltgabel (37 ) oder Schaltkulisse greift, wobei insbesondere an der Schaltgabel (37 ) ein Einstiegs-Entriegelungsseil (41 ) angebracht ist, welches für den Übergang in eine Einstiegsstellung betätigt wird. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (
25 ;125 ) mittels einer Stützfeder (128 ) gegenüber dem strukturfesten Halter (23 ;123 ) abgestützt ist.
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