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Die
Erfindung bezieht sich auch auf einen Antrieb für den Schrankenbaum einer Schranke,
aufweisend ein Kurbelgetriebe, einen Motor und Übertragungsteile.
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für den Schrankenbaum einer Schranke,
dessen freies Ende in geschlossener Lage der Schranke in einem ringförmig geschlossenen
Teil Aufnahme findet, aufweisend ein Kurbelgetriebe, einen Motor
und Übertragungsteile.
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Derartige
Antriebe und Schranken sind bekannt und werden bevorzugt dort eingesetzt,
wo Zerstörungen
durch Vandalismus zu befürchten
sind. Wenn die Spitze des Schrankenbaums in geschlossener Lage der
Schranke im Inneren eines Ringes oder dergleichen angeordnet ist,
besteht kaum mehr die Möglichkeit,
die Schranke gewaltsam öffnen
zu können.
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Es
sind Antriebe für
den Schrankenbaum einer Schranke bekannt, bei denen der Schrankenbaum
in seiner Horizontallage auch axial gerichtete Bewegungen ausführen kann,
und zu diesem Zweck werden entweder Zahngestänge eingesetzt, die mit einem
Ritzel am Schrankenbaum zusammenwirken (
DE 260 658 A ;
US 1 911 405 ), also zusätzliche
mechanische Teile, die dem Vandalismus ausgesetzt werden könnten, oder
es ist ein Schrankenantrieb erforderlich, bei dem Elemente des Antriebs
oberhalb des horizontal ausgerichteten Schrankenbaums angeordnet
sind (
EP 339 581 A1 ),
was in der Praxis nicht erwünscht
ist.
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Bekannt
ist eine Schranke (
DE-A-2016432 ) mit
einem Antrieb für
den Schrankenbaum, aufweisend ein Kurbelgetriebe, einen Motor und Übertragungsteile,
wobei das Kurbelgetriebe mit einer horizontal ausgerichteten Kurbelwelle
mit einem Kettenrad ausgebildet ist, das über einen Kettenzug und den
Motor um 180° in
der einen und der anderen Richtung antreibbar ist, dessen Koppel
an einer separaten Kurbelschwinge neben dem Kettenrad auf der Kurbelwelle
angelenkt ist und die Koppel andererseits am antriebsseitigen Ende
des Schrankenbaums angelenkt ist, der Schrankenbaum durch den Motor,
ein Antriebritzel und eine Kette aus einer waagerechten Lage in
die senkrechte Lage und umgekehrt verschwenkbar ist und das Lager
des Schrankenbaums am oberen Ende einer vertikal nach oben stehende
Säule angebracht
ist.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit dem Problem, Schranken dieser
Art zu verbessern, indem eine betriebssichere Verriegelung des Schlagbaums
gegen unbeabsichtigte Öffnung
sichergestellt wird.
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Erreicht
wird dies durch einen Antrieb für
den Schrankenbaum einer Schranke, aufweisend ein Kurbelgetriebe,
einen Motor und Übertragungsteile,
wobei
das Kurbelgetriebe mit einer horizontal ausgerichteten Kurbelwelle
mit einem Kettenrad ausgebildet ist, das über einen Kettenzug und den
Motor um ca. 180° in
der einen und der anderen Richtung antreibbar ist und dessen Schwinge
an einer Koppel des Kurbelgetriebes und andererseits am antriebsseitigen
Ende des Schrankenbaums angelenkt ist.
und wobei der Schrankenbaum
durch den Motor, ein Antriebsritzel und die Kette aus seiner waagerechten Lage
bei geschlossener Schranke in die senkrechte Lage bei geöffneter
Schranke und umgekehrt verschwenkbar ist, wobei die Kette von einem
Antriebsritzel am Getriebemotor angetrieben werden kann und über das
Kettenrad geführt
ist,
der dadurch gekennzeichnet ist,
dass die Koppel an
dem Kettenrad angelenkt ist; die Kurbelwelle an einem Lenker gelagert
ist und dass der Lenker als Anschlag für die Koppel in den beiden Endlagen
des Schrankenbaums ausgebildet ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Säule
um ihre horizontale Achse nachgiebig verschwenkbar gehaltert.
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Bei
den Schrankenantrieben gemäß der Erfindung
wird eine drehbar gelagerte Kettenradschreibe als Kurbel eines Kurbeltriebes
eingesetzt. Von dieser Kurbelscheibe wird die Bewegung über eine Pleuelstange
oder zwei Pleuelstangen (Koppel) auf den Schwenkhebel am Schlagbaum
umgesetzt. Es handelt sich hierbei also um eine Art Kurbelgetriebe als
Schrankenantrieb.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind die einzelnen Elemente des Antriebs zu selbstständigen Modulen
zusammengefasst, die für
sich hergestellt werden können
und auch für
sich im Falle einer Zerstörung
separat ausgewechselt werden können.
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Der
eine Modul eines solchen Antriebes ist im Wesentlichen die Antriebsäule mit
den daran befestigten Teilen. Die Antriebssäule kann je nach Ausführungsform
am Boden angelenkt oder dort befestigt sein und ist bereits mit
den im oberen Bereich befindlichen Lagerteilen für den Schrankenbaum ausgestattet.
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Ein
weiterer Modul könnte
der Antriebsblock sein, das heißt,
er weißt
die Antriebskonsole mit dem Motor, der Kettenführung und den wesentlichen
Teilen des Kurbeltriebes auf.
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Ein
weiterer Modul ist die Aufhängung
der zweiten Kette mit der Feder.
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Diese
Modulbauweise hat den Vorteil, dass bei Beschädigung eines Teiles zusammenwirkende Elemente
Blockweise ausgetauscht werden können, wobei
wie bei der ersten Montage die einzelnen Modulen mit ihren zusammenwirkenden
Elementen nur noch verbunden werden müssen.
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Den
Ausführungsformen
des Antriebs gemäß der Erfindung
mit doppelter Verriegelung ist gemeinsam, dass hier eine spezielle
Bewegung des Schrankenbaums herbeigeführt wird. Diese ermöglicht,
dass die Schrankenspitze um mehrere Zentimeter weit in einen Ring
oder dergleichen eingefahren werden kann und dass die hierfür erforderlichen
Bewegungen aus der Kettenspannung der zweiten Kette hergeleitet
werden. Es werden also relativ komplexe Bewegungsvorgänge mit
relativ einfachen Mitteln realisiert.
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Bei
den Ausführungsformen
des Antriebs gemäß der Erfindung
mit der sogenannten doppelten bzw. berührungslosen Totalverriegelung,
spielt der Lenker zwischen der Antriebssäule und dem zweiten Kettenrad
eine besondere Bedeutung. Wenngleich dieser Lenker als Stab ausgebildet
werden kann, so ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hier
ein Stab mit Drucksensor vorgesehen, der auf eine bestimmte Belastung
hin anspricht. Eine Drucküberschreitung
könnte
dann eintreten, wenn der Schrankenbaum auf irgendein Hindernis stößt. Spricht
nun der Drucksensor auf die dementsprechend wirksame Kraft am Lenker
an, kann der Antrieb reversiert werden, so dass keine Gefahr besteht,
dass durch den Schrankenbaum Fahrzeuge, Gegenstände oder Menschen beschädigt bzw.
verletzt werden können.
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Bei
den Ausführungsformen
mit doppelter Verriegelung wird über
die schwenkbare Säule
eine Parallelverschiebung der Schrankenbaum-Hauptwelle quer zu ihrer
Längsachse
realisiert. Die einwandfreie Führung
dieser Parallelverschiebung der Schrankbaum-Hauptwelle wird über eine abgesetzte Kurbelscheibe
bzw. die Doppel-Pleuelstange realisiert.
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Weitere
Merkmale sind für
die einzelnen Ausführungsformen
der Erfindung noch von wesentlicher Bedeutung:
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Es
ist eine lineare Kraftführung
zentral innerhalb der Antriebshebelkinematik realisiert worden.
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Die
Kettenradschreibe ist mit einer integrierten Kurbelfunktion für die Doppel-Pleuelhebel
zur Schrankenbaum-Hauptwelle ausgebildet.
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Eine
automatische Kettenspann-Vorrichtung des Antriebsmotors bewirkt
eine Vor- bzw. Nachlaufsteuerung der Parallelverschiebung der Schrankenbaum-Hauptwelle.
Bewegungen dieser Kettenspann-Vorrichtung erzeugen gegen ein Zug-Element (Kette
und Zugfeder) über
die Treibscheibe des integrierten Kurbeltriebes der Standsäule und
mit dem einen Ende am Schwenkhebel der Kettenspann-Vorrichtung die
Rotation dieser Treibscheibe zur Verschwenkung der Antriebs-Standsäule und
damit zur Parallelverschiebung der Schrankenbaum-Hauptwelle.
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Die
fest und unbeweglich mit der Grundplatte verbundene Säule einer
Ausführungsform
der Erfindung mit dem integriertem Kurbeltrieb dient der Bewegung
der schwenkbaren Antriebs-Standsäule.
In der geschlossenen Endlage der Schranke liegen die Kurbelwelle,
der Treibzapfen der Kurbelschwinge, sowie der Anlenkpunkt der Übertragungsstange
an der schwenkbaren Antriebs-Standsäule auf einer geraden Linie
im Totpunkt des Kurbeltriebes. In dieser Position ist die bewegliche
Standsäule
senkrecht arretiert.
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Über den
Anlenkpunkt der Motorkonsole an der Grundplatte kann eine Justierung
erfolgen.
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Bei
Schrankenantrieben werden bislang Getriebemotoren eingesetzt, die
im Getriebe eine Kupplung haben. Tritt ein Sonderfall im Schrankenbetrieb ein,
also arbeitet der Motor nicht oder soll die Schranke von Hand geöffnet werden,
so wird diese Kupplung betätigt,
so dass nunmehr der Schrankenmechanismus von dem Antrieb bzw. der
Antriebswelle abgekoppelt ist, und damit eine Bewegung des Schrankenbaums
von Hand möglich
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Getriebemotor eingesetzt werden, der nicht über eine interne
Kupplung verfügt.
Stattdessen wird ein Kettenrad zunächst frei drehend auf die Ausgangswelle des
Getriebes gesetzt und über
eine Kupplungsscheibe mit der Ausgangswelle des Getriebes verbunden.
Wird die Kupplung etwa über
ein Handrad getrennt, so kann der Schrankenbaum von Hand bewegt
werden, ohne dass der Motor hierzu eingesetzt wird bzw. die Motorwelle
gedreht werden muss. Mit Hilfe des Handrades und der Kupplungsscheibe
werden die Stirnseite der Ausgangswelle des Getriebes und die des
Kettenrades über
Nuten und Vorsprünge miteinander
gekuppelt. Die Kupplungsscheibe wirkt also als ein- und ausrückbarer
Drehmomentübertrager.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Schrankenantriebes gemäß der Erfindung
in doppelt verriegelter Lage des Schrankenbaums, also über einen
Kurbeltrieb und die Schrankenbaumspitze verriegelt.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Schrankenantriebes gemäß der Erfindung
in einfach verriegelter Lage des Schrankenbaums, also nur über einen
Kurbeltrieb verriegelt.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Schrankenantriebes gemäß der Erfindung
mit geöffneter
Schranke.
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4 zeigt
eine schaubildliche Ansicht eines Antriebs gemäß der Erfindung und zwar von
einem Blickpunkt aus, der links hinten in Bezug auf die Darstellungen
der 1 bis 3 liegt.
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In
der 1, die in Seitenansicht den Antriebsmechanismus
für eine
Schranke zeigt, ist mit 10 die horizontal ausgerichtete
geometrische Achse bzw. Schwenkachse oder Längsachse des Schrankenbaums
bezeichnet. In der geschlossenen Lage der Schranke nimmt die Achse
bzw. der Schrankenbaum 10 eine horizontale Lage ein. In
den Figuren ist das freie Ende des Schrankenbaums nicht gezeigt. Lediglich
die horizontale Schwenkachse 9 bzw. der Anlenkpunkt des
Schrankenbaums ist als Punkt in der Papierebene zu erkennen. Es
handelt sich hierbei um diejenige horizontale Achse, um die der Schrankenbaum 10 aus
der in den 1 und 2 gezeigten
Lage heraus in die geöffnete
vertikale Lage (3) verschwenkt werden kann.
Die entgegengesetzten Lagen sind in 1 und 3 in
unterbrochenen Linien angedeutet worden.
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Der
Schrankenbaum 10 ist bei Betrachtung der 1 oberhalb
und unterhalb der Papierebene gelagert. Das Lager selbst ist am
oberen Ende einer nach oben gerichteten Antriebsstandsäule bzw.
Säule 40 befestigt.
Die Säule 40 ist
im Wesentlichen rohrförmig
ausgebildet, hat eine geometrische Achse 301 und ist in
ihrem unteren Bereich auf einer Platte so gelagert, dass sie Schwenkbewegungen
ausführen kann.
Die geometrische Achse der Schwenkbewegung ist mit 41 bezeichnet,
sie ist horizontal ausgerichtet, d. h. sie steht senkrecht auf der
Papierebene. Diese Lagerung der Säule 40 ermöglicht,
dass die Schwenkachse 9 des Schrankenbaums 10 Bewegungen
auf einem Kreisbogen ausführen
kann, dessen Radius durch den Abstand zwischen der Achse 41 der
Säule 40 und
der Schwenkachse 9 des Schrankenbaums 10 gegeben
ist. Zweck und Art der Durchführung
dieser Schwenkbewegung werden später
erläutert.
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Der
Schrankenbaum 10 bzw. seine horizontal ausgerichtete Achse
ist mit einem Steuerhebel 11 verbunden, wobei es sich um
einen gewinkelten Hebel bzw. die so genannte Schwinge eines Kurbeltriebes
handelt. An seinem freien oberen Ende ist die Schwinge 11 um
eine Anlenkachse 60 gelenkig mit zwei Pleuelstangen bzw.
den Koppelteilen 12 des Kurbeltriebes verbunden, wobei
diese zueinander identisch ausgebildet sind, so dass in 1 nur
eines der beiden Teile zu erkennen ist. Die geometrische Achse der
Anlenkachse 60 steht senkrecht auf der Papierebene.
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Die
Koppelteile 12 haben im Wesentlichen die längliche
Form eines Hebels. Sie sind im unteren Bereich gewunden ausgeführt und
mit einer oder mehreren Ausnehmungen versehen.
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An
ihren unteren Enden sind die Koppelteile 12 an einem Kettenrad 13 um
eine horizontale Achse 61 verschwenkbar angelenkt. Es handelt
sich hierbei um eine Treibscheibe, also eine angetriebene Scheibe
und zugleich auch um die Kurbel eines Kurbelgetriebes. Das Kettenrad 13 ist
um eine feste horizontale Achse 131 drehbar. Die Elemente 13, 131, 61, 12, 11 und 9 bilden
einen Kurbelantrieb für
die Schwenkbewegungen des Schrankenbaums 10, wobei aus den
180°-Drehbewegungen
des Kettenrades 13 heraus die entsprechenden 90°-Schwenkbewegungen des
Schrankenbaums 10 hergeleitet werden.
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Bei
bekannten Antrieben dieser Art ist das Kettenrad 13 nicht
zugleich als Kurbelhebel ausgebildet, sondern dient lediglich zur Übertragung
eines Drehmoments auf eine Welle, auf der eine separate Kurbelschwinge
sitzt, deren Schwenkbewegungen zur Verschwenkung des Schlagbaumes
eingesetzt werden. Im übrigen
sind die Elemente der Kurbeltriebes gemäß der Erfindung symmetrisch
zu einer vertikalen Ebene angeordnet, in der die Schwenkachse 9 des
Schrankenbaums sich bewegt.
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Das
Kettenrad 13 ist auf der horizontal ausgerichteten Welle 131 befestigt,
die ihrerseits in zwei Seitenteilen 14 einer Antriebskonsole
gelagert ist. Es sind zwei Seitenteile 14 von identischer
Form vorgesehen. Die eine befindet sich oberhalb und die andere
unterhalb der Zeichnungsebene bzw. vor dem Kettenrad 13 sowie
dahinter und auch für
diese Teile ist die vorangehend geschilderte Symmetrie gegeben.
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Mit
dem Kettenrad 13 wirkt eine endlose Kette 15 zusammen,
die über
ein ortsfest gelagertes Kettenrad 16, ein verschwenkbares
Kettenrad 17, ein ortsfestes Antriebsritzel 18 eines
Getriebemotors und von dorther wieder zurück zum Kettenrad 13 geführt ist.
Es ist ersichtlich, dass über
das Antriebsritzel 18 die Kette 15 in die eine
und in die andere Richtung gezogen werden kann, so dass das Kettenrad 13 Drehbewegungen
im Uhrzeigersinn und entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn durchführen kann.
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Das
Kettenrad 16 ist an der Antriebsstandsäule 40 ortsfest gelagert.
An der gleichen Stelle ist auch ein Schwenkhebel 19 angelenkt,
der Drehbewegungen um die Achse des Kettenrades 16 ausführen kann.
Am freien Ende des Schwenkhebels 19 ist das Ende einer
weiteren Kette 20 befestigt, wobei deren Funktion und Anordnung
später
beschrieben wird.
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An
dem Schwenkhebel 19 ist mit einem gewissen Abstand zur
Schwenkachse des Kettenrades 16 das Kettenrad 17 um
seine Achse drehbar gelagert, wobei dieses Kettenrad 17 im
Raum beweglich ist, und zwar wenn sich der Schwenkhebel 19 bewegt.
Im Bereich des freien Endes des Schwenkhebels 19 ist ein
Schalter oder Endlagenschalter angeordnet, der in Abhängigkeit
von der Lage des Schwenkhebels 19 einen elektrischen Kontakt öffnen oder
schließen
kann. In der in 1 gezeigten Lage sorgt dieser
lageabhängige
Schalter dafür,
dass die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen ist, u. a. auch dann,
wenn der Schwenkvorgang des Schrankenbaums 10 beendet und
dieser doppelt verriegelt worden ist. Doppelt verriegelt, weil der
Schrankenbaum 10 durch seine mechanische Verbindung mit
dem Kurbeltrieb und dem Getriebemotor sowie noch zu erläuternde
Anschlägen
festgesetzt ist. Darüber
hinaus ist eine sog. berührungslose
Totalverriegelung gegeben, weil die Spitze des Schrankenbaums sich im
Inneren einer Ausnehmung oder eines Ringes befindet.
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Die
Kette 20 am Schwenkhebel 19 führt über ein ortsfest angeordnetes
Kettenrad 210. Am anderen Ende des Kettenzuges ist eine
Zugfeder 21 angebracht.
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Es
ist zu erkennen, dass in der in 1 gezeigten
Lage der Schwenkhebel 19 das Kettenrad 210 in
eine Lage gedreht hat, die dieser doppelten Verriegelung des Schrankenbaums 10 entspricht, wobei
dieser Vorgang jedoch gegen die Einwirkung der Zugfeder 21 erfolgte.
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Am
Kettenrad 210 ist an einem Anlenkpunkt eine Übertragungsstange 30 angelenkt,
die ihrerseits mit ihrem freien Ende bei 90 an der Antriebssäule 40 angelenkt
ist. Es ist hieraus zu erkennen, dass durch eine Drehung des Kettenrades 210 entgegen
dem Uhrzeigersinn über
die Übertragungsstange 30 eine Kraft
auf die Säule 40 ausgeübt wird,
so dass die Säule 40 eine
Schwenkbewegung um die Achse 41 im Gegenuhrzeigersinn ausführt.
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Die
beiden Seitenteile 14 der sog. Antriebskonsole sind an
ihren unteren Enden zusammengeführt
und miteinander verbunden, so dass insgesamt gesehen eine U-förmige Antriebskonsole
entsteht. Im unteren Bereich, im Grund des ”U”, sind die Seitenteile 14 der
Antriebskonsole ortsfest (bei x3) angelenkt (x1, x2) Es ist ersichtlich,
dass die Antriebskonsole bzw. die Seitenteile 14 Schwenkbewegungen durchführen kann
bzw. können,
und zwar um eine Achse x2. Es wird nachfolgend noch beschrieben, welche
Bedeutung diese Schwenkbewegung hat.
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In 2 sind
die einzelnen Elemente des Schrankenantriebs in einer so genannten
einfach verriegelten Lage (die Spitze des Schrankenbaums ist bereits
durch eine Horizontalbewegung aus dem Ring herausgeführt worden)
und in 3 bei geöffneter
Schranke gezeigt. Dabei sind die einander entsprechenden Bezugszahlen
verwendet worden.
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Es
ist zu erkennen, dass die Lenkerelemente 12, 70 und 14 gemäß der Erfindung
so ausgestaltet sind, dass sie nicht allein die im einzelnen beschriebenen
Kraftübertragungen
durchführen
können,
sondern auch Anschlagfunktionen übernehmen.
Für die Koppelteile 12 ist
dies am besten in 3 zu erkennen, in der sich die
Koppelteile in Anschlaglage bei 100 mit dem Lenker 70 befinden.
In 1 ist dann zu erkennen, wie ein entsprechender
Anschlag 100 mit einer weiteren Ausnehmung der Koppelteile 12 und zwar
ebenfalls mit dem Lenker 70 bewerkstelligt wird. Die 1 zeigt
die geschlossene Schranke und in dieser ist die Anschlaglage von
besonderer Bedeutung, um zu verhindern, dass durch unsachgemäßes Hantieren
am Schrankenbaum 10 Zerstörungen im Antrieb verursacht
werden können.
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Die 4 zeigt
eine schaubildliche Ansicht des Antriebes. Es sind die gleichen
Bezugszahlen verwendet worden, die in den 1 bis 3 eingesetzt
worden sind, jedoch mit folgender Ausnahme. Der Schlagbaum ist mit 10 bezeichnet,
in 1 steht 10 für die geometrische Symmetrieachse
des Schlagbaums.
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In 4 ist
die Halterung des Schlagbaums 10 verdeutlicht worden, nämlich mit
Hilfe eines ”U” förmigen Bügels und
Klemmverschraubungsteilen. Der Bügel
ist also mit dem Schlagbaum 10 mit Hilfe von Spannschraubverbindungen
verbunden. Die Antriebswelle ist in entsprechender Weise mit Schraubverbindungen
an den frei vorstehenden Enden des ”U” befestigt.
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Aus
Zwecken der Klarheit der Darstellung sind in 4 die Ketten 15 und 20 nicht
gezeigt, die wesentlichen Kettenräder sind jedoch zu erkennen.
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An
dem in 4 sichtbaren Teil der Seitenteile 14 sind
die Sensorschalter zu erkennen, die bereits erwähnt worden sind.
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Schließlich sei
noch erwähnt,
dass die Verkleidungsteile des Antriebs in 4 weggelassen worden
sind. Das Kettenrad 210 und entsprechend auch der Lenker 30 sind
an einem zum Gehäuse
separaten Teil befestigt.
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Nachfolgend
wird das Verfahren der Verschwenkung des Schrankenbaums 10 beschrieben, und
zwar ausgehend von der 1, die die doppelt verriegelte
Lage des Schrankenbaums 10 wiedergibt.
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Der Öffnungsvorgang
(1) beginnt damit, dass der Motor eingeschaltet
wird, d. h. das Antriebsritzel 18 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird. Dadurch wird die Lose in der Kette 15, die
in 1 linksseitig zu erkennen ist, beseitigt und der
Schwenkhebel 19 führt
eine nach oben gerichtete Schwenkbewegung durch. Die Ursache für diese
Bewegung ist die Zugkraft der Feder 21, die über die
Kette 20 wirksam wird. Durch diese Bewegung der Kette 20 wird das
Kettenrad 210 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und die Übertragungsstange 30 wird
nach links gezogen. Da die Stange 30 über die Anlenkstelle 90 mit der
Standsäule 40 verbunden
ist, führt
die Standsäule 40 eine
Schwenkbewegung um die Achse 41 im Gegenuhrzeigersinn aus.
Dies bedeutet, dass die Achse 9 des Schrankenbaums 10 eine
Bewegung auf einem Kreisbogen ausführt.
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Diese
Schwenkbewegung der Säule 40 wird über den
Lenker 70 auch auf die Seitenteile bzw. Platten 14 der
Antriebskonsole übertragen.
Der Lenker 70 ist nämlich
sowohl an der Säule 40 am
Anlenkpunkt 60, als auch an der Achse 131 des
Kettenrades 13 angelenkt. Die Folge dieser seitlichen Bewegung des
Lenkers 70 ist eine Verschwenkung der Platten 14 um
ihre Schwenkachse x2 im Gegenuhrzeigersinn. Die sich ergebenden
Verhältnisse
und Lagen der einzelnen Teile zueinander sind in 2 wiedergegeben,
und diese zeigt den Zeitpunkt, zu dem der eigentliche Schwenkvorgang
des Schwenkbaums beginnt.
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Wesentlich
für die
vorliegende Erfindung sind aber auch noch die Bewegungen der Elemente des
Kurbelgetriebes 13, 131, 61, 12, 60, 11 und 9. Durch
den Lenker 70 übt
die Schwinge 11 eine solche Bewegung aus, dass der Schrankenbaum 10 im Ergebnis
zunächst
so bewegt wird, dass der Endpunkt 9 und auch die nicht
gezeigte Spitze seiner geometrischen Längsachse dabei im Wesentlichen
sich auf der gleichen geodätischen
Höhe bewegen.
Dies bedeutet, dass die geometrische Achse des Schrankenbaumes ihre
horizontale Ausrichtung nicht verlässt. Dies macht sich dadurch
bemerkbar, dass auch die nicht gezeigte Spitze des Schrankenbaums 10 sich
tatsächlich
auf der geometrischen Höhe
der Achse des Schrankenbaums bewegt und nicht etwa nach oben oder
unten gerichtete Lageänderungen
ausübt, d.
h., dass der Schrankenbaum und insbesondere seine Spitze keine Nickbewegungen
ausführt.
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Der
weitere Vorgang des Öffnens
der Schranke führt
nun dazu, dass die Koppelteile 12 über das sich nun im Gegenuhrzeigersinn
drehende Kettenrad 13 nach unten gerichteten Bewegungen ausführen und
dass durch diese Bewegungen der Schrankenbaum 10 in die
in 3 gezeigte geöffnete
Lage überführt wird.
Dieser Öffnungsvorgang
wird dadurch beendet, dass ein Endlagenschalter diese Lage anzeigt
und den Getriebemotor abschaltet.
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Beim
Schließvorgang
der Schranke wird, ausgehend von der 3, der Getriebemotor
so angesteuert, dass das Antriebsritzel 18 im Uhrzeigersinn
gedreht und diese Bewegung über
die Kette 15 auf das Kettenrad 13 übertragen
wird. Die Drehbewegung des Kettenrades 13 im Uhrzeigersinn
wird so lange durchgeführt,
bis die Koppelteile 12 in ihrem unteren Bereich bei 100 an
den Anschlag des Lenkers 70 anschlagen (2).
Diese Anschlaglage ist so gewählt
worden, dass die Elemente 13, 131, 61, 12, 60 und 11 in
ihrer oberen Totlage angelangt sind, d. h. dass die geometrische
Achse 131 der Lagerung der Scheibe 13, die Anlenkachse 61 für die Koppelteile 12 und
die Anlenkachse 60 für
die Schwinge 11 in einer gemeinsamen Ebene liegen, die
etwas zur Vertikalen geneigt ist.
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Wenn
der Schrankenbaum beim Schließen von
einer Person festgehalten wird oder auf ein Hindernis aufschlägt, spricht
ein Meldekontakt oder druckabhängiger
Schalter an und sorgt dafür,
dass der Getriebemotor umgesteuert wird und die Schranke wieder öffnet.
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Selbst
wenn die obere Totlage am Anschlag 100 gemäß der 2 erreicht
worden ist, wird der Motor noch nicht abgeschaltet. Durch die weitere Drehung
des Antriebsritzels 18 werden aber die Kettenräder 16 und 17 nicht
weiter um ihre Drehachsen gedreht. Da das Kettenrad 16 ortsfest
gehaltert und das Kettenrad 17 verschwenkbar auf dem Hebel 19 angeordnet
sind, führt
die Zugbewegung über
die Kette 15 zu einer Verschwenkung des Hebels 19 im Gegenuhrzeigersinn,
d. h. nach unten. Durch diese Schwenkbewegung wird das Kettenrad 210 im
Uhrzeigersinn in Drehung versetzt und über die Antriebsstange 30 wird
die Säule 40 in
die vertikale Ausrichtung gebracht. Über den Lenker 70 wird
gleichzeitig die Antriebskonsole mit den Platten 14 ebenfalls
in ihre vertikale Ausrichtung gezogen, so wie sie in 1 gezeigt
ist. Dies ist der Punkt, zu dem der Motor über den nachlaufenden Schwenkhebel 19 abgeschaltet
wird. Die in 1 gezeigte Lage stellt wieder eine
Art doppelter Verriegelung des Schrankenbaums 10 dar: Einmal über das
Kurbelgetriebe 13, 131, 61, 12, 60, 11, 9 und über den
Anschlag 100 zwischen dem Lenker 70 und den Koppelteilen 12,
sowie über
die in den gesicherten Bereich eingeschobene Schrankenbaumspitze.
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Zu
diesem Zeitpunkt befindet sich also das freie Ende des Schrankenbaums
im gesicherten Bereich, d. h. im Inneren einer Ausnehmung, beispielsweise
eines kreisförmigen
Ringes, welcher die Schrankenbaumspitze mit geringem Abstand umgibt, so
dass selbst mit größter vandalistischer
Kraftanstrengung der Schrankenbaum aus dieser Lage nicht herausgebracht
werden kann.