DE112005003624T5 - Diffusionsbarriere in einer Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten - Google Patents

Diffusionsbarriere in einer Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten Download PDF

Info

Publication number
DE112005003624T5
DE112005003624T5 DE112005003624T DE112005003624T DE112005003624T5 DE 112005003624 T5 DE112005003624 T5 DE 112005003624T5 DE 112005003624 T DE112005003624 T DE 112005003624T DE 112005003624 T DE112005003624 T DE 112005003624T DE 112005003624 T5 DE112005003624 T5 DE 112005003624T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
medical fluid
diffusion barrier
memory
reservoir
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE112005003624T
Other languages
English (en)
Inventor
Christer Ahlmén
Ake Larsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maquet Critical Care AB
Original Assignee
Maquet Critical Care AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maquet Critical Care AB filed Critical Maquet Critical Care AB
Publication of DE112005003624T5 publication Critical patent/DE112005003624T5/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M11/00Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes
    • A61M11/02Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes operated by air or other gas pressure applied to the liquid or other product to be sprayed or atomised
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/14Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different fluids, one of them being in a liquid phase
    • A61M16/18Vaporising devices for anaesthetic preparations

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Abstract

Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten, umfassend:
einen Speicher (1) für eine medizinische Flüssigkeit und Druckbeaufschlagungsmittel (3, 10, 12), die so konfiguriert sind, dass sie die medizinische Flüssigkeit mittels Druckbeaufschlagung auf einen Antriebsdruck bringen,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Diffusionsbarriere (20) so angeordnet ist, dass sie auf der genannten medizinischen Flüssigkeit (2) in dem Speicher (1) schwimmt, und die so angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit (2) in dem Speicher (1) bedeckt, um so zu verhindern, dass in dem Speicher (1) vorhandenes Gas in die medizinische Flüssigkeit (2) diffundiert.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein Abgabevorrichtungen für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten und insbesondere eine Vorrichtung, um eine medizinische Flüssigkeit mittels Druckbeaufschlagung auf einen Abgabedruck zu bringen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In Abgabevorrichtungen für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten ist es bekannt, eine medizinische Flüssigkeit in einem Speicher mit Hilfe eines Druckgases auf einem Abgabedruck zu halten. Das Gas wird aus einer Druckgasquelle in den Speicher eingelassen. Im Speicher übt das Gas seinen Druck auf die Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit aus, und die druckbeaufschlagte Flüssigkeit wird über einen steuerbaren Auslass abgegeben. Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise in einem Verdampfer für flüssiges Narkosemittel eingesetzt, in dem eine Abgabevorrichtung die Flüssigkeit über einen an den Auslass angeschlossenen Injektor in einen Strom aus Atemgas abgibt. Bei dieser Art der Verwendung ist es wichtig, dass die Abgabevorrichtung in der Lage ist, ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen mit einem hohen Grad an Wiederholbarkeit abzugeben.
  • Die Grundidee einer derartigen Abgabevorrichtung ist, dass das abgegebene Flüssigkeitsvolumen allein von dem Differentialdruck über dem steuerbaren Auslass sowie der Zeitdauer abhängig sein soll, während der der Auslass offen ist. In der Praxis löst sich jedoch ein Teil des Druckbeaufschlagungsgases in der Flüssigkeit auf, wodurch wiederum das abgegebene Volumen beeinflusst wird, da Gasblasen in dem Injektor und in seinen Einlasskanälen sowie in oder nahe von eventuell vorhandenen Filtern entstehen.
  • Vereinfachte Experimente mit dieser Art von Verdampfer haben gezeigt, dass das abgegebene Flüssigkeitsvolumen mit einer Zunahme von etwa 10% abweicht, wenn sich das Gas zur Druckbeaufschlagung in der Flüssigkeit bis zur Sättigung aufgelöst hat. Insbesondere handelte es sich bei der in den Experimenten verwendeten medizinischen Flüssigkeit um das Anästhetikum Isofluoran und bei dem Druckbeaufschlagungsgas um Luft. Der Speicher wurde auf einem Überdruck von 1 Bar gehalten, und die Impulszeit des Injektors wurde auf 2,5 ms (Millisekunden) eingestellt. Bei dem Experiment betrug die Zeit bis zur Sättigung der medizinischen Flüssigkeit etwa 72 Stunden. Es wird angemerkt, dass diese Zahlen ungefähre Angaben sind und dazu dienen, für ein allgemeines Verständnis des Diffusionsprozesses in diesem Zusammenhang zu sorgen.
  • In Krankenhäusern werden Verdampfer häufig bei längeren Operationen eingesetzt, während denen sich somit Druckbeaufschlagungsgas in der medizinischen Flüssigkeit auflöst und dadurch die Wiederholbarkeit und die Genauigkeit der abgegebenen Dosis der medizinischen Flüssigkeit in das Atemgas beeinträchtigt. In der Praxis würde eine Zunahme von 10% der Narkoseflüssigkeit, die an den Patienten abgegeben wird, keine ernsthafte Auswirkung auf die Mehrheit der Patienten haben. Der Anästhesist hat jedoch immer das Ziel, die Dosis des Anästhetikums so niedrig wie möglich zu halten und den Prozess genau zu kontrollieren, was schwieriger ist, wenn die abgegebene Dosis mit der Zeit zunimmt, ohne dass die Einstellungen der Vorrichtung geändert werden.
  • Ein weiteres Problem ist, dass Blasen, die durch einen Druckabfall in dem Injektor entstehen werden, bei einigen Arten von Injektoren stecken bleiben können.
  • Aus diesem Grunde besteht ein Bedarf an einer Verbesserung der Wiederholbarkeit und der Genauigkeit der abgegebenen Dosis in einer solchen Abgabevorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Das Dokument EP 1 082 973 beschreibt einen Narkosemittel-Verdampfer zur Dosierung eines flüssigen Narkosemittels mit Hilfe einer Flüssigkeitspumpe. Dieses Dokument des Stands der Technik hat das Ziel, das oben genannte Problem der Dosierungsgenauigkeit dadurch zu lösen, dass das Anästhetikum mit einer Flüssigkeitspumpe und einem System aus Regulierungsmitteln druckbeaufschlagt wird. Darüber hinaus ist die Vorrichtung mit einem Rückführungsschlauch versehen, um den Druck stromabwärts der Flüssigkeitspumpe leichter steuern zu können. Aufgrund der hohen Anforderungen an die verwendeten Materialien und die begrenzte Lebensdauer der verwendeten Komponenten ist diese Lösung aber kompliziert und kostspielig. Außerdem behebt dieser Stand der Technik nicht das Problem der Diffusion von Gas in die Narkoseflüssigkeit, da der Flüssigkeitsspeicher an einen Luftschlauch angeschlossen ist, um die Zufuhr von Luft bei Atmosphärendruck zu gestatten, um so einen negativen Druckabfall, der beim Herauspumpen der Flüssigkeit aus dem Speicher entsteht, auszugleichen.
  • Das Dokument EP 1 300 172 offenbart eine Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte flüssige Narkosemittel. In diesem Dokument des Stands der Technik ist ein erster Speicher mit ersten Druckbeaufschlagungsmitteln ausgebildet, um die Flüssigkeit mittels Druckbeaufschlagung auf einen Abgabedruck zu bringen, im Grunde derart, wie dies oben im Abschnitt "Hintergrund der Erfindung" beschrieben ist. Der erste Speicher ist wiederum mit einem zweiten Speicher verbunden, um Druckflüssigkeit an den zweiten Speicher abzugeben. Der zweite Speicher ist mit zweiten Druckbeaufschlagungsmitteln versehen, die so ausgebildet sind, dass sie der Flüssigkeit in dem zweiten Speicher einen Ausgleichsdruck zuführen, um sie auf dem Abgabedruck zu halten, wenn der Druck in dem ersten Speicher herabgesetzt wird. Damit möchte man in der Lage sein, die Druckbeaufschlagung in dem ersten Speicher vorübergehend unterbrechen zu können, ohne dabei die Abgabe der Druckflüssigkeit aus dem zweiten Speicher unterbrechen zu müssen. Dadurch kann der erste Speicher während des Betriebs der Abgabevorrichtung bei Atmosphärendruck nachgefüllt werden.
  • In einem ersten Ausführungsbeispiel umfassen die zweiten Druckbeaufschlagungsmittel die Anordnung eines beweglichen Abschnittes in Form einer Membran, die einen inneren, Flüssigkeit enthaltenden Raum mit veränderlichem Volumen begrenzt und dazu verwendet wird, mittels einer mechanischen Vorspannkraft oder einer Vorspannkraft durch Druckgas Druck auf die Flüssigkeitsoberfläche auszuüben. Genau genommen ist der zweite Speicher mit einer Funktion ausgebildet, die der einer Kolbenpumpe sehr ähnlich ist, wobei der bewegliche Abschnitt dem Kolben entspricht, und es ist ein Einlassventil für einen Einlass aus dem ersten Speicher und ein Auslassventil zum Injektor hin vorgesehen. Obgleich dies in der Offenbarung der EP 1 300 172 nicht ausdrücklich erläutert ist, muss der bewegliche Abschnitt fest gegen die Innenwände des zweiten Speichers abgedichtet werden, um einwandfrei zu funktionieren und den gewünschten Abgabedruck aufrechtzuerhalten. Um außerdem eine Sicherheitsdichtung zu schaffen, die ein Entleeren des Inhalts des zweiten Speichers verhindert, ist der bewegliche Abschnitt mit einem Dichtkopf verse hen, der gegen einen Auslass gedrückt wird, wenn der bewegliche Abschnitt bewegt wird, um das Raumvolumen auf ein Minimum zu reduzieren.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel basieren die zweiten Druckbeaufschlagungsmittel auf einer Vorspannkraft durch Druckgas, die ähnlich der der ersten Druckbeaufschlagungsmittel zur Druckbeaufschlagung des ersten Speichers ist, nämlich durch Einleiten eines Druckgases durch eine Gasöffnung in den Raum über der Flüssigkeit in den Speichern. Wie dies in der Beschreibung erwähnt ist, kann auch dieses Ausführungsbeispiel optional mit einem beweglichen Abschnitt versehen sein, in diesem Fall in Form eines Schwimmkörpers, der mit einer Dichtungsoberfläche versehen ist, um die Gasöffnung gegen einen Austritt von Flüssigkeit abzudichten, für den Fall, dass der Raum des Speichers bis zu einem maximalen Pegel mit Flüssigkeit gefüllt ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Differentialdruck zwischen dem ersten und dem zweiten Speicher ungewollt aus dem Gleichgewicht ist und in dem ersten Speicher ein höherer Druck als im zweiten Speicher vorherrscht.
  • Auch wenn der Schwimmkörper in dem zweiten Speicher verhindern würde, dass dessen Flüssigkeitsinhalt mit Druckbeaufschlagungsgas gesättigt wird, ist nichts vorgesehen, um die Sättigung in dem Hauptspeicher bzw. dem ersten Speicher zu verhindern. Dieses Dokument des Stands der Technik erkennt weder dieses Problem noch bietet es eine Lösung hinsichtlich der Wiederholbarkeit und der Genauigkeit der abgegebenen Dosis aufgrund von Diffusion von Druckbeaufschlagungsgas in die medizinische Flüssigkeit, und es gibt keine Lehre in dem Dokument EP 1 300 172 , die eine Anleitung zur Lösung dieses Problems bieten würde.
  • Der Artikel "The Oxford vaporiser No. 2" von SL Cowan et al, The Lancet, Band 238, Ausgabe 6151, 19. Juli 1941, Seiten 64-66 zeigt einen Verdampfer mr eine medizinische Flüssigkeit mit einem kleinen Behälter, der mit einem Schwimmkörper versehen ist, um eine zu einer Pumpe führende Öffnung zu verschließen, wenn der Flüssigkeitspegel in dem Behälter auf einen bestimmten Pegel abfällt. Der Zweck liegt darin, einen Eintritt von Luft in die Pumpe zu verhindern. Das Problem der Diffusion von Gas in die medizinische Flüssigkeit ist dort nicht erwähnt.
  • Der Artikel "A new respirator" von Claus Band, The Lancet, Band 261, Ausgabe 6763, 11. April 1953, Seiten 723-726 zeigt eine Beatmungsvorrichtung mit einem Automatikventil zum Steuern des Einlasses von druckbeaufschlagtem Atemgas in die Lungen eines Patienten. Das Ventil wird abhängig von dem Druck der Lungen mittels einer Anordnung von zwei angeschlossenen und mit Flüssigkeit gefüllten Schläuchen gesteuert, die jeweils mit einem Schwimmkörper versehen sind. Wenn der Druck in den Lungen einen unteren bzw. einen oberen Endwert erreicht, steigt einer der Schwimmkörper auf einen gewissen Pegel an und verbindet zwei Elektroden, um so einen elektrischen Kreis zu schließen, der das Öffnen und Schließen des Automatikventils betätigt. Die Verwendung von Schwimmkörpern in diesem Dokument des Stands der Technik unterscheidet sich vollkommen von der der vorliegenden Erfindung.
  • Das Dokument WO 89/03483 offenbart einen hydropneumatischen Akkumulator der Schwimmkörperart, vorzugsweise für eine Verwendung zum Speichern von Energie in Verbindung mit einem hydraulischen System. Hydraulische oder hydropneumatische Akkumulatoren werden in hydraulischen Systemen dazu verwendet, große Mengen an Arbeitsfluid innerhalb einer kurzen Zeit aufzunehmen und abzugeben. Der Akkumulator besteht aus einem vertikalen Behälter und einem freischwimmenden Schwimmkörper, der dazu dient, den Gasin halt des Akkumulators vom Fluidinhalt zu trennen und mit einem Dichtungsring in der Endabdeckung als ein Ventil zusammenzuarbeiten, das verhindert, dass Gas aus dem Akkumulator austritt, wenn er vollständig ohne Fluid ist. Dieser Stand der Technik ist hauptsächlich auf das Problem des Bereitstellens eines Schwimmkörpers gerichtet, der ein niedriges spezifisches Gewicht hat und gleichzeitig fest genug ist, um den hohen Drücken standzuhalten, die in hydraulischen Systemen auftreten. Auch wenn dieses Dokument des Stands der Technik Probleme behandelt, die zum Teil ähnlich den Problemen der vorliegenden Erfindung sind, ist es für den Fachmann, der mit Abgabevorrichtungen für Anästhetika arbeitet, nicht relevant. Der Fachmann würde keine Lösungen aus dem technischen Gebiet der Hochdruck-Hydrauliksysteme suchen, und aus diesem Grund ist dieses Dokument des Stands der Technik für die vorliegende Erfindung nicht als Stand der Technik relevant.
  • Das Dokument WO 99/13228 offenbart einen weiteren hydropneumatischen Akkumulator zum Speichern von Druck in einem großvolumigen Behälter für Hydrauliköl. Der Akkumulator ist mit einer Vorrichtung versehen, die den Fluidbereich von dem Gasbereich trennt. Die Trennvorrichtung enthält eintauchende Auftriebskörper, die an der Oberfläche des Fluidvolumens angeordnet sind und sich in dem Fluidspiegel selbst befinden. Darüber hinaus enthält die Trennvorrichtung mindestens einen Schutzkörper, der mit den Auftriebskörpern interagiert und als Abschirmung konfiguriert ist, um die Kontaktfläche zwischen Gas und Fluid weiter zu reduzieren. Dieses Dokument des Stands der Technik ist auf die Probleme gerichtet, die im Zusammenhang mit großvolumigen Behältern auftreten, und zeigt eine Auftriebsvorrichtung mit einem Trennelement, das an Auftriebskörpern angebracht ist. Ein wichtiger Punkt bei diesem Stand der Technik ist, dass die Trennvorrichtung durch eine Inspektionsöffnung einbringbar sein sollte, üblicherweise ein Mannloch. Wie im Falle des zuvor genannten Standes der Technik ist auch dieses Dokument des Stands der Technik auf große Hochdruck-Hydrauliksysteme gerichtet und ist aus den glei chen Gründen als Stand der Technik für die vorliegende Erfindung nicht relevant.
  • Somit ist keines der Dokumente des Stands der Technik auf das Problem der Wiederholbarkeit und der Genauigkeit der Abgabedosis in einer medizinischen Abgabevorrichtung hinsichtlich der Diffusion von Druckbeaufschlagungsgas in eine medizinische Flüssigkeit gerichtet.
  • Ziel der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Wiederholbarkeit und die Genauigkeit der abgegebenen Dosis in einer Abgabevorrichtung zur Abgabe einer medizinischen Flüssigkeit zu verbessern. Aspekte der Aufgabe betreffen die Wiederholbarkeit und die Genauigkeit der abgegebenen Dosis in einer Abgabevorrichtung mit medizinischer Flüssigkeit, die einem Gas bei Atmosphärendruck ausgesetzt ist bzw. mit Gas druckbeaufschlagten medizinischen Flüssigkeiten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass man die Diffusionszeit des Gases verlängert, d.h. die Zeit, die das Gas benötigt, um sich in der medizinischen Flüssigkeit aufzulösen, bis Sättigung erreicht wird. Die Aufgabe ist wahrscheinlich von größter Bedeutung in Abgabevorrichtungen, die mit Druckbeaufschlagungsgas arbeiten, und demzufolge wird die Erfindung hauptsächlich im Zusammenhang mit derartigen Vorrichtungen, die Druckbeaufschlagungsgas einsetzen, beschrieben und erörtert werden, obgleich sie ebenso für Gas bei Atmosphärendruck Anwendung finden kann.
  • Ferner basiert die Erfindung darauf, dass die Zeit bis zur Sättigung einer Flüssigkeit mit aufgelöstem Druckbeaufschlagungsgas weitgehend von der Flächengröße der Flüssigkeitsoberfläche abhängt, die in direktem Kontakt mit dem Druckbeaufschlagungsgas steht. Erfindungsgemäß wird eine längere Diffusionszeit dadurch erreicht, dass die Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit, die dem Druckbeaufschlagungsgas ausgesetzt ist, auf ein Minimum herabgesetzt wird, und zwar mit Hilfe einer schwimmenden Diffusionsbarriere, die so konfiguriert ist, dass sie im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit in dem Speicher bedeckt. Die Barriere verhindert die Diffusion von Druckbeaufschlagungsgas in die medizinische Flüssigkeit.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die schwimmende Diffusionsbarriere so konfiguriert, dass sie ein Nachfüllen des Speichers von oben ermöglicht, d.h. von einem Einlass über der Diffusionsbarriere. Zu diesem Zweck ist die Diffusionsbarriere so konfiguriert, dass zwischen der Diffusionsbarriere und der Innenwand des Speichers eine Lücke geeigneter Größe vorhanden ist, um zu ermöglichen, dass medizinische Flüssigkeit die Diffusionsbarriere passiert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die schwimmende Diffusionsbarriere so konfiguriert, dass sie der Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit ungehindert folgt, wenn diese bei Abgabe der Dosen absinkt und beim Nachfüllen des Speichers ansteigt. Zu diesem Zweck und zum Zwecke der Minimierung der oben genannten Lücke zwischen der Diffusionsbarriere und der Innenwand des Speichers ist die Diffusionsbarriere vorzugsweise als konvexe Linse geformt, mit einem dünnen Randabschnitt in dem Teil der linsenförmigen Diffusionsbarriere, der nahe der Innenwand des Speichers ist. Dadurch wird ein Hängenbleiben der Diffusionsbarriere an der Innenwand des Speichers verhindert, für den Fall, dass die Diffusionsbarriere ungewollt in eine zur horizonta len Ebene der Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit schräge Position kommt.
  • Der letztgenannte Aspekt kann dadurch weiter verbessert werden, dass man die schwimmende Diffusionsbarriere derart konfiguriert, dass sich deren Schwerpunkt unterhalb der von dem Randabschnitt definierten Ebene befindet, sowie derart, dass die Barriere eine ausbalancierte Schwimmeigenschaft aufweist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist auf den Aufgabenaspekt gerichtet, den Transport von Gasblasen zu ermöglichen, die in der medizinischen Flüssigkeit nach der Diffusionsbarriere entstehen.
  • Darüber hinaus ermöglicht die Diffusionsbarriere ein kontrolliertes Nachfüllen von medizinischer Flüssigkeit. Die Barriere wird verhindern, dass die medizinische Flüssigkeit aufgerührt wird und wird ebenso verhindern, dass Blasen in die bereits im Speicher vorhandene medizinische Flüssigkeit eindringen.
  • Vorteilhafterweise wird die Erfindung bei einer Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung einer medizinischen Flüssigkeit auf Abgabedruck oder direkt in einer Abgabevorrichtung für derartige druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten Anwendung finden. Wenn eine erfindungsgemäße Diffusionsbarriere verwendet wird, wird die Kontaktfläche zwischen dem Druckbeaufschlagungsgas und der medizinischen Flüssigkeit deutlich verringert und dadurch die Zeit bis zur Sättigung erheblich verlängert. Experimente, die ähnlich zu den oben beschriebenen sind, haben gezeigt, dass die Zeit bis zur Sättigung und in diesem Experiment dadurch die Zeit bis zu einer 10%igen Abweichung von der geplanten Dosis der abgegebenen medizinischen Flüssigkeit mit einer erfin dungsgemäßen Diffusionsbarriere ungefähr 480 Stunden beträgt. Dies ist ein deutlicher Unterschied verglichen mit der Druckbeaufschlagungsvorrichtung aus dem Stand der Technik, bei der die entsprechende Zeit bis zur Sättigung und die Zeit bis zu einer 10%igen Abweichung von der geplanten Dosis der abgegebenen medizinischen Flüssigkeit etwa 72 Stunden beträgt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Speichers für medizinische Flüssigkeit, der mit einer die Oberfläche bedeckenden Diffusionsbarriere gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehen ist,
  • 2A und 2B eine Diffusionsbarriere gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 3 eine weitere Ausführung einer Diffusionsbarriere gemäß der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Die 1 zeigt die Erfindung in Anwendung bei einer Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung einer medizinischen Flüssigkeit mit einem Speicher 1 für eine medizinische Flüssigkeit 2. Der Speicher hat vorzugsweise und wie hier beispielhaft ausgeführt die Form eines Zylinders. Der Speicher 1 ist in seinem oberen Teil mit einem Einlass 3 für Druckgas versehen, das gesteuert durch ein Gaseinlassventil 10 aus einer Druckgasquelle 12 eingelassen wird. Der Einlass 3 wird ebenso für ein gesteuertes Abführen von Gas aus dem Speicher durch ein Gasauslassventil 14 hin zu einem Gasabführsystem 16 verwendet. Üblicherweise kommt die Erfindung in einem Anästhesiesystem zur Anwendung, wobei dann der dem Speicher 1 zugeführte Gasdruck vorzugsweise der Antriebsdruck des Anästhesiesystems ist. Dieser Antriebsgasdruck hat für gewöhnlich ein geeignetes, leicht höheres Niveau als der Abgabedruck, der passend zum einzelnen Anästhesiesystem gewählt wird.
  • In seinem unteren Teil ist der Speicher 1 mit einem Auslass 6 für den Austritt einer druckbeaufschlagten medizinischen Flüssigkeit über ein steuerbares Ventil 8 versehen, das eine Vielzahl von Funktionen haben kann. Das steuerbare Ventil 8 kann ein Sicherheitsventil sein, das an einen zweiten Speicher für ein Anästhetikum angeschlossen ist, ein Sicherheitsventil, das an einen Injektor angeschlossen ist, um Dosen an druckbeaufschlagter medizinischer Flüssigkeit in einen Strom von Atemgas zu verabreichen, oder das Injektorventil selbst. Der Speicher 1 ist ferner in seinem oberen Teil mit einem Nachfülleinlass 18 versehen, der dafür vorgesehen ist, um in den Speicher medizinische Flüssigkeit nachzufüllen. Der Nachfülleinlass ist nur schematisch dargestellt, würde aber üblicherweise mit einer wiederabdichtbaren Öffnung versehen sein, die geöffnet werden kann, um medizinische Flüssigkeit vorzugsweise etwa bei Atmosphärendruck nachzufüllen, sowie abgedichtet werden kann, um dem Beaufschlagungsdruck des Gases im Gebrauch standzuhalten.
  • Der mit der Diffusionsbarriere versehene Speicher soll vorzugsweise als Hauptspeicher in einem Anästhesiesystem verwendet werden und kann der erste Speicher sein, wie z. B. in dem Dokument EP 1 300 172 des Stands der Technik, wobei ein zweiter Speicher nahe dem Abgabeventil vorhanden ist, kann aber selbstverständlich in allen Systemen mit druckbeaufschlagten medizinischen Flüssigkeiten verwendet werden, ohne dass von der erfinderischen Idee abgewichen wird. Unter dem Hauptspeicher bzw. dem ersten Speicher versteht man im Allgemeinen den Speicher, der den Hauptanteil der medizinischen Flüssigkeit in einem Anästhesiesystem speichert und beispielsweise über Schläuche an einem oder einer Vielzahl von zweiten Speichern angeschlossen ist oder nicht.
  • Erfindungsgemäß ist eine Diffusionsbarriere 20 in dem Speicher 1 vorgesehen. Die Diffusionsbarriere 20 hat einen horizontalen Querschnitt ähnlich dem horizontalen Querschnitt des Speichers und ist so konfiguriert, dass sie im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit im Speicher bedeckt. Die Diffusionsbarriere 20 schwimmt auf der Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit und trennt die medizinische Flüssigkeit 2 von dem Druckbeaufschlagungsgas, das sich in dem Raum 4 über der Diffusionsbarriere 20 sammelt. Im Gebrauch übt das Gas einen Druck auf die Diffusionsbarriere 20 aus, die wiederum den Druck auf die medizinische Flüssigkeit überträgt und gleichzeitig als Barriere gegen eine Diffusion des Gases in die medizinische Flüssigkeit funktioniert.
  • Um ein Nachfüllen des Speichers mit medizinischer Flüssigkeit zu ermöglichen, die durch den Nachfülleinlass oben am Speicher eingetreten ist, ist zwischen der Diffusionsbarriere 20 und der Innenwand des Speichers eine Lücke in geeigneter Größe vorgesehen. Diese Lücke sollte so klein wie möglich sein und dennoch ermöglichen, dass medizinische Flüssigkeit die Oberflächenbarriere passiert und sich in dem unteren Teil des Speichers unterhalb der Diffusionsbarriere sammelt. Darüber hinaus können beim Nachfüllen des Speichers Blasen auftreten, aufgrund der Tatsache, dass die Flüssigkeit während des Füllvorgangs mit Luft vermischt wird, und auch aufgrund des Druckabfalls, wenn der Speicher Flüssigkeit enthält, die über einen langen Zeitraum druckbeaufschlagt wurde.
  • Eine geeignete Lücke wird somit erreicht, wenn eine Umfangslücke vorhanden ist, die breit genug ist, dass medizinische Flüssigkeit und Gasblasen passieren können. Bei einer kreisförmigen Diffusionsbarriere für einen zylindrischen Speicher kann beispielsweise ein Unterschied zwischen dem Innendurchmesser des Speichers und dem Außendurchmesser der Diffusionsbarriere im Bereich von 0,1-1 Millimeter geeignet sein, um eine minimale Lücke zu ermöglichen, während gleichzeitig ermöglicht wird, dass die Diffusionsbarriere der Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit frei folgt, wenn sie bei Abgabe der Dosen sinkt und beim Nachfüllen des Speichers steigt.
  • Die 2A und 2B zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Diffusionsbarriere, die für diesen Zweck als konvexe Linse geformt ist. Die 2A zeigt eine Draufsicht auf eine kreisförmige Diffusionsbarriere 20 mit einem Umfangsrandabschnitt 22. Die 2B zeigt eine Seitenansicht der Diffusionsbarriere 20 mit einem oberen Teil 24, einem unteren Teil 26 und einem Umfangsrandabschnitt 22, die alle zusammen der Diffusionsbarriere die Form einer konvexen Linse verleihen.
  • Es wird bevorzugt, den Randabschnitt der linsenförmigen Diffusionsbarriere, der nahe der Innenwand des Speichers ist, dünn und mit einer harten Kante auszubilden. Diese Form verhindert, dass die Diffusionsbarriere an der Innenwand des Speichers hängen bleibt, für den Fall, dass die Diffusionsbarriere ungewollt in eine schräge Position in Bezug auf die horizontale Ebene der Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit kommt. Der Randabschnitt kann aber auch dick sein, mit einem maximalen Radius, der kleiner als der Innenradius des zylindrischen Speichers ist. Bei einem dickeren Randabschnitt ist es wichtig, dass die Abmessung des Randabschnittes in Relation zu einer gewählten Abmessung der Lücke gesetzt wird, um Kapillareffekte zu verhindern, die Gasblasen in dem Durchgang zwischen der Diffusionsbarriere und der Innenwand des Speichers einfangen könnten.
  • Diese Wirkung wird in einem Ausführungsbeispiel, wie es in 2B gezeigt ist, weiter verbessert, in dem die Diffusionsbarriere 20 so konfiguriert ist, dass sich ihr Schwerpunkt 28 unter der Ebene befindet, die von dem Randabschnitt definiert ist, und derart, dass die Diffusionsbarriere eine ausbalancierte Schwimmeigenschaft aufweist. In dem in 2B gezeigten Ausführungsbeispiel ist der untere Teil 26 der konvexen Diffusionsbarriere größer als der obere Teil 24. Durch diese Form ist ein größerer Anteil des Materials der Diffusionsbarriere auf den unteren Abschnitt konzentriert, und der Schwerpunkt 28 ist unter der Ebene des Randabschnitts positioniert. Ebenso ist es denkbar, ein Gewicht in der Oberflächenbarriere anzuordnen, um so den Schwerpunkt beispielsweise in dem untersten Punkt des konvexen unteren Teils 26 zu positionieren, wie dies beispielhaft in 2B gezeigt ist. Diese Maßnahme wirkt jeglichen Tendenzen eines Hängenbleibens in einer schrägen Position entgegen, da das Gewicht im Schwerpunkt einen Hebel bildet, der die Diffusionsbarriere zurück in eine gerade Position zieht.
  • Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Diffusionsbarriere 20 mit einem dickeren Rand, die in einem Speicher angeordnet ist, dessen Wände 30 schematisch dargestellt sind. Die anderen Bezugszeichen und Merkmale entsprechen denen der 2A-2B, wie oben beschrieben. Der vertikale Querschnitt des Randes hat vorzugsweise die Form eines Kreissegments mit einem Radius, der kleiner als der Radius des kreisförmigen horizontalen Querschnitts des Speichers ist. Beispielsweise kann die Form der Diffusionsbarriere die einer Kugel mit einem abgeschnittenen oberen Abschnitt sein, etwas weniger als die obere Hälfte der Kugel. Wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Schwerpunkt in den unteren Teil der Diffusionsbarriere gelegt.
  • Die Lücke und die konvexe Oberfläche der Diffusionsbarriere dienen dazu, den Transport von Gasblasen zu ermöglichen, die in der medizinischen Flüssigkeit entstehen, und zu verhindern, dass Gasblasen an der unteren Seite der Barriere gefangen werden. In einem Ausführungsbeispiel wird die Diffusionsbarriere so behandelt, dass sie eine reduzierte Oberflächenspannung hat, um den Transport der Blasen von unterhalb der Barriere zu verbessern. Für gewöhnlich reicht es aus, wenn die Unterseite der Barriere eine glatte Oberfläche und zur Oberfläche des Speichers hin keinen zu großen Winkel hat, aber es können auch die Wahl des Materials und die chemische Behandlung berücksichtigt werden.
  • Die Figuren zeigen zwar einen kreisförmigen Querschnitt des Speichers und der Oberflächenbarriere, aber es könnte ebenso ein beliebiger Querschnitt verwendet werden, ohne von der erfinderischen Idee einer Reduzierung der Gassättigung abzuweichen. Die Gefahr eines Hängenbleibens der Diffusionsbarriere an der Wand wird jedoch in Abhängigkeit von dem gewählten Querschnitt berücksichtigt werden müssen.
  • Vorstehend wurde die Erfindung in Bezug auf ein allgemeines Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Erfindung kann jedoch beispielsweise ebenso in den folgenden spezifischeren Ausführungsbeispielen Anwendung finden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel kommt die Erfindung in einem Narkosemittel-Verdampfer zur Anwendung, der identisch oder ähnlich zu dem ist, der in dem Dokument EP 1 082 973 beschrieben ist. Zu Beschreibungszwecken wird das Dokument EP 1 082 973 hiermit in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufgenommen. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten einen Speicher für eine medizinische Flüssigkeit, wobei der Speicher mit einem Einlass versehen ist, um den Einlass von Luft bei Atmosphärendruck zu gestatten, sowie mit einem Auslass für die medizinische Flüssigkeit. Der Auslass ist an Druckbeaufschlagungsmittel in Form einer Pumpe angeschlossen, die so konfiguriert ist, dass sie medizinische Flüssigkeit aus dem Speicher mittels Druckbeaufschlagung auf einen Antriebsdruck bringt. Von der Druckbeaufschlagungspumpe wird die medizinische Flüssigkeit zu einer Dosierungsstelle geleitet, von der aus Dosen an medizinischer Flüssigkeit mit einem Abgabedruck in einen Strom aus Atemgas abgegeben werden. Erfindungsgemäß ist der Speicher mit einer Speicherdiffusionsbarriere versehen, wie sie oben beschrieben ist und die so angeordnet ist, dass sie auf einer medizinischen Flüssigkeit in dem Speicher schwimmt. Die Diffusionsbarriere ist derart angeordnet, dass sie im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit in dem Speicher bedeckt, um zu verhindern, dass in dem Speicher vorhandenes Gas in die medizinische Flüssigkeit diffundiert. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei dem Gas, vor dem die medizinische Flüssigkeit geschützt wird, um Luft.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel findet die Erfindung bei einer Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten Anwendung, wobei die Vorrichtung identisch oder ähnlich zu der ist, die in dem Dokument EP 1 300 172 beschrieben ist. Zu Beschreibungszwecken wird das Dokument EP 1 300 172 hiermit in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufgenommen. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten einen ersten und einen zweiten Speicher für medizinische Flüssigkeit. Der erste Speicher ist mit ersten Druckbeaufschlagungsmitteln versehen, die so konfiguriert sind, dass sie eine medizinische Flüssigkeit in dem ersten Speicher mittels Druckbeaufschlagung auf einen Antriebsdruck oder einen Abgabedruck bringen. Der zweite Speicher hat einen Einlass, der so angeschlossen ist, dass er eine druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeit aus dem ersten Speicher aufnimmt, und einen Auslass für den Austritt der aufgenommenen medizinischen Flüssigkeit. Der zweite Speicher ist ferner mit zweiten Druckbeaufschlagungsmitteln versehen, die so angeordnet sind, dass sie der aufgenommenen druckbeaufschlagten medizinischen Flüssigkeit einen Ausgleichsdruck zuführen, um den Druck im Wesentlichen auf dem Abgabedruck zu halten. Erfindungsgemäß ist der erste Speicher mit einer Speicherdiffusionsbarriere versehen, die so angeordnet ist, dass sie auf der medizinischen Flüssigkeit in dem ersten Speicher schwimmt. Die Diffusionsbarriere ist so angeordnet, dass sie im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit in dem ersten Speicher bedeckt, um so zu verhindern, dass in dem Speicher vorhandenes Gas in die medizinische Flüssigkeit diffundiert. In einer Ausführungsvariante dieses Ausführungsbeispiels könnte auch der zweite Speicher mit einer Diffusionsbarriere versehen werden. In diesem Fall wird der Druck durch Druckgas aus einer Druckgasquelle erreicht, und das Gas, vor dem die medizinische Flüssigkeit geschützt werden soll, ist somit das Gas zur Druckbeaufschlagung.
  • Im Allgemeinen kann die Erfindung in einer Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung einer medizinischen Flüssigkeit Anwendung finden, wobei die Vorrichtung ein System mit einem einzigen Speicher, mit einem ersten und einem zweiten Speicher oder einer Vielzahl von Speichern ist. Die Speicher können verschiedene Konfigurationen und Zwecke haben und durch verschiedene Arten von Druckbeaufschlagungsmitteln druckbeaufschlagt werden. Wie oben erwähnt, ist die Diffusionsbarriere gemäß der Erfindung in erster Linie darauf gerichtet, in dem Hauptspeicher des Systems eingesetzt zu werden.
  • Eine Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung einer medizinischen Flüssigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung kann kontinuierlich für mehrere Stunden eingesetzt werden, ohne dass die Genauigkeit der abgegebenen Dosis aufgrund von Diffusion erheblich beeinträchtigt wird.
  • Zusammenfassung
  • Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten, die einen Speicher (1) für medizinische Flüssigkeit und Druckbeaufschlagungsmittel (3, 10, 12) umfasst, die so konfiguriert sind, dass sie eine medizinische Flüssigkeit mittels Druckbeaufschlagung auf einen Antriebsdruck bringen, wobei eine Diffusionsbarriere (20) so angeordnet ist, dass sie auf der medizinischen Flüssigkeit (2) in dem Speicher (1) schwimmt, und derart angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit (2) in dem Speicher (1) bedeckt, um zu verhindern, dass in dem Speicher (1) vorhandenes Gas in die medizinische Flüssigkeit (2) diffundiert.

Claims (12)

  1. Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten, umfassend: einen Speicher (1) für eine medizinische Flüssigkeit und Druckbeaufschlagungsmittel (3, 10, 12), die so konfiguriert sind, dass sie die medizinische Flüssigkeit mittels Druckbeaufschlagung auf einen Antriebsdruck bringen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Diffusionsbarriere (20) so angeordnet ist, dass sie auf der genannten medizinischen Flüssigkeit (2) in dem Speicher (1) schwimmt, und die so angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit (2) in dem Speicher (1) bedeckt, um so zu verhindern, dass in dem Speicher (1) vorhandenes Gas in die medizinische Flüssigkeit (2) diffundiert.
  2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, mit mindestens zwei Speichern für eine medizinische Flüssigkeit, umfassend: einen Hauptspeicher (1) für eine druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeit mit einer Diffusionsbarriere (20), die so angeordnet ist, dass sie auf der medizinischen Flüssigkeit (2) schwimmt, und mindestens einen weiteren Speicher für eine druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeit, der über Schläuche mit dem Hauptspeicher verbunden ist, um medizinische Flüssigkeit aus dem Hauptspeicher aufzunehmen, und einen Auslass für den Austritt der aufgenommenen medizinischen Flüssigkeit.
  3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 2, wobei der mindestens eine weitere Speicher mit der genannten Diffusionsbarriere versehen ist.
  4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Druckbeaufschlagungsmittel (3, 10, 12) so konfiguriert sind, dass sie ein Druckbeaufschlagungsgas verwenden, das auf die Oberfläche der medizinischen Flüssigkeit aufgebracht wird.
  5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusionsbarriere einen horizontalen Querschnitt hat, der ähnlich dem horizontalen Querschnitt des Speichers ist.
  6. Abgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ferner so konfiguriert ist, dass zwischen der Diffusionsbarriere und der Innenwand des Speichers (1) eine Lücke vorhanden ist, wobei die Lücke so klein wie möglich, jedoch breit genug ist, um zu ermöglichen, dass medizinische Flüssigkeit und Gasblasen hindurchtreten können.
  7. Abgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Speicher eine zylindrische Form und die Diffusionsbarriere (20) die Form einer konvexen Linse hat.
  8. Abgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Randabschnitt der Diffusionsbarriere einen vertikalen Querschnitt hat, mit der Form eines Kreissegments mit einem Radius, der kleiner als der Radius des horizontalen Querschnitts des Speichers ist.
  9. Abgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Randabschnitt der Diffusionsbarriere dünn ist und eine harte Kante hat.
  10. Abgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Diffusionsbarriere (20) so konfiguriert ist, dass sich der Schwerpunkt (28) unter einer Ebene befindet, die von einem Umfangsrandabschnitt (22) definiert wird.
  11. Abgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Diffusionsbarriere so behandelt ist, dass sie eine reduzierte Oberflächenspannung hat, um den Transport von Blasen von unterhalb der Barriere zu verbessern.
  12. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Diffusionsbarriere in einem Hauptspeicher der Abgabevorrichtung vorgesehen ist.
DE112005003624T 2005-06-29 2005-06-29 Diffusionsbarriere in einer Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten Ceased DE112005003624T5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/EP2005/053068 WO2007000190A1 (en) 2005-06-29 2005-06-29 Diffusion barrier in a delivery apparatus for pressurised medical liquids

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE112005003624T5 true DE112005003624T5 (de) 2008-05-08

Family

ID=35781271

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112005003624T Ceased DE112005003624T5 (de) 2005-06-29 2005-06-29 Diffusionsbarriere in einer Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten

Country Status (3)

Country Link
US (1) US8205610B2 (de)
DE (1) DE112005003624T5 (de)
WO (1) WO2007000190A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007006348A1 (en) 2005-07-14 2007-01-18 Maquet Critical Care Dosing safety arrangement in a delivery apparatus for pressurised medical liquids
ITMC20070192A1 (it) * 2007-10-08 2009-04-09 Sergio Marcellini Dispositivo per la ventilazione delle tube di eustachio.
US10076620B2 (en) 2012-12-22 2018-09-18 Dmf Medical Incorporated Anesthetic circuit having a hollow fiber membrane
RU2677056C2 (ru) 2013-06-28 2019-01-15 Конинклейке Филипс Н.В. Узел увлажнителя и способ обеспечения влагой подаваемого газа в системе поддержания давления

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1411950A (en) * 1919-03-13 1922-04-04 Thomas S Noyes Air washer
DE386894C (de) * 1922-12-08 1923-12-22 Jakob Clemens Dr Narkoseapparat
US2796294A (en) 1954-10-15 1957-06-18 Bain L Mckinnon Squeeze bottle nebulizer
GB1129194A (en) * 1966-03-22 1968-10-02 Heyman Harold Samson An anaesthetic vaporizer
US4051205A (en) * 1972-09-13 1977-09-27 Graham Cameron Grant Apparatus for saturated gas delivery
US4589282A (en) * 1982-03-29 1986-05-20 Sprague Electric Company Fine resolution liquid level detector
NO163031C (no) 1987-10-14 1990-03-21 Per B Andersen Flottoerakkumulator.
US4823827A (en) * 1988-06-27 1989-04-25 Ingo Olejak Float system for accumulator
DE4107060C2 (de) * 1991-03-06 1999-07-01 Draegerwerk Ag Dosiervorrichtung für ein flüssiges Narkosemittel über einen Zwischenbehälter
DE19739015C1 (de) * 1997-09-06 1998-08-06 Hydac Technology Gmbh Druckspeicher mit großvolumigem Innenraum
SE9903193D0 (sv) 1999-09-09 1999-09-09 Siemens Elema Ab Narkosmedelförgasare
SE0103311D0 (sv) * 2001-10-04 2001-10-04 Siemens Elema Ab Delivery Apparatus for Pressurised Medical Liquids
US6766835B1 (en) * 2002-09-23 2004-07-27 Raoul G. Fima Tank monitor system
US7731699B2 (en) * 2004-12-09 2010-06-08 Merit Medical Systems, Inc. Burette float and drainage aperture
US7731669B2 (en) * 2006-05-12 2010-06-08 Concert Medical, Llc Guidewire formed with composite construction and method for making the same

Also Published As

Publication number Publication date
US8205610B2 (en) 2012-06-26
WO2007000190A1 (en) 2007-01-04
US20100224184A1 (en) 2010-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2403577B1 (de) Verdunstungskammer mit zwischenkammer sowie verfahren
EP0473892A2 (de) Fluid-Abgabeeinrichtung für keimfreies Fluid
CH652605A5 (de) Einrichtung zum dosieren einer fluessigkeit, insbesondere zum intravenoesen zufuehren aus einer fluessigkeitsquelle zu einem patienten.
DE2425109A1 (de) Pumpe zur foerderung kleiner mengen dosierter fluessigkeiten
DE3448173C2 (de)
DE112006003934T5 (de) Integrierte Einweg-Spenderanordnung
DE112005003624T5 (de) Diffusionsbarriere in einer Abgabevorrichtung für druckbeaufschlagte medizinische Flüssigkeiten
DE2711479A1 (de) Selbstansaugende dosierpumpe
DE2454888A1 (de) Flaschenfuellmaschine
DE69524435T2 (de) Bürettenvorrichtung
DE102009060588B3 (de) Vorrichtung zum Ablauf von Flüssigkeiten
DE2729642A1 (de) Einrichtung zum automatischen regulieren der abgabe einer infusionsloesung
DE60212535T2 (de) Abgabevorrichtung für unter Druck stehende medizinische Flüssigkeiten
DE2757897B2 (de) Einrichtung zur impulsweisen Abgabe sehr kleiner Flüssigkeitsmengen, insbesondere H2 O2
DE2303244C3 (de) Vorrichtung zum Nachfüllen einer Zelle einer Batterie
EP1394047B1 (de) Vorrichtung zum Nachfüllen von Spraydosen
DE4411418C2 (de) Infusionsgerät
DE8017982U1 (de) Vorrichtung zum dosierten Abgeben einer Fluessigkeit aus einem Behaelter in einen eine andere Fluessigkeit enthaltenden Behaelter
DE3016983A1 (de) Gasabscheider fuer fluessigkeits-abgabevorrichtung
DE2740663A1 (de) Drainage- und affanggeraet, insbesondere fuer medizinische zwecke
DE2638919A1 (de) Chirurgisches drainagesystem
DE10232761B3 (de) Vorrichtung zur Sauerstoffanreicherung einer Flüssigkeit, insbesondere von Trinkwasser, Rückschlagventil und zum Einsatz in der Vorrichtung geeignete Gasentnahmearmatur
DE3025355A1 (de) Vorrichtung zum dossierten abgeben einer fluessigkeit aus einem behaelter in einen eine fluessigkeit enthaltenden behaelter
DE55051C (de) Flaschenfüllapparat
DE1566592B1 (de) Narkosemittelverdunster

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120419

R082 Change of representative

Representative=s name: SCHAUMBURG & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE

Representative=s name: SCHAUMBURG & PARTNER PATENTANWAELTE GBR, DE

R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final