DE19739015C1 - Druckspeicher mit großvolumigem Innenraum - Google Patents
Druckspeicher mit großvolumigem InnenraumInfo
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- F15B2201/415—Gas ports
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckspeicher mit großvolumigem In
nenraum, insbesondere einen aufstellbaren Niederdruckspeicher, mit einem
Fluidraum, einem Gasraum und einer zwischen diesen Räumen angeordneten
Trenneinrichtung, die an der Oberfläche des Fluidvolumens in den Fluidspiegel
eintauchende Auftriebskörper enthält, wobei die Auftriebskörper die Kontakt
fläche für eine mögliche Diffusion von Gas in das Fluid hinein verringern.
Unter großvolumigen Druckspeichern sind in vorliegendem Zusammenhang
solche zu verstehen, bei denen das Volumen des Innenraumes wesentlich grö
ßer als etwa 200 dm3 ist. Bei diesen großvolumigen Niederdruckspeichern
ersetzen Trenneinrichtungen mit in den Fluidspiegel eintauchenden Auftriebs
körpern die bekannten Membranen, Blasen oder Kolben, wie sie bei niedrigvo
lumigen Speichern üblicherweise als Sperre dienen, die verhindert, daß Gas, in
der Regel Stickstoff, in das Druckfluid diffundiert und darin gelöst wird.
Bei einem aus der DE 32 07 626 A1 bekannten Druckspeicher der eingangs ge
nannten Art sind als Auftriebskörper der Trenneinrichtung Schwimmkugeln vor
gesehen, die in einer Lage oder mehreren Lagen an der Oberfläche des Fluid
volumens angeordnet sind. Wie sich jedoch gezeigt hat, erreicht man, wenn
die Schwimmkugeln die einzige Abdeckung an der Oberfläche des Fluidvolu
mens bilden, keine ausreichende Verringerung der Kontaktfläche zwischen Gas
und Fluid, selbst wenn die Kugeln in dichtester Kugelpackung aufeinanderlie
gen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen großvolumigen Druckspeicher
der in Betracht stehenden Art zu schaffen, bei der eine vergleichsweise bessere
Trennung des Gasvolumens vom Ölvolumen mittels der Trenneinrichtung er
reichbar ist.
Bei einem Druckspeicher der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trenneinrichtung zumindest einen mit den
Auftriebskörpern zusammenwirkenden flächigen Abschlußkörper als Abschir
mung zur weiteren Verringerung der Kontaktfläche zwischen Gas und Fluid
aufweist und daß der flächige Abschlußkörper und die Auftriebskörper derart
ausgebildet sind, daß sie über eine Inspektionsöffnung im Druckspeicher in
dessen Innenraum einbringbar sind.
Dadurch, daß die Trenneinrichtung erfindungsgemäß außer den Auftriebskör
pern zumindest einen flächigen Körper als Abschirmelement aufweist, ergibt
sich zum einen die gewünschte Verbesserung der Trennwirkung. Zum anderen
ergibt sich dadurch, daß im Gegensatz zu dem erwähnten, bekannten Druck
speicher die eigentliche Abschirmung nicht durch die Auftriebskörper selbst
erfolgen muß, der weitere Vorteil, daß Auftriebskörper beliebiger Gestaltung
Verwendung finden können.
Dadurch, daß erfindungsgemäß außerdem Abschlußkörper und Auftriebskörper
derart ausgebildet sind, daß sie über eine Inspektionsöffnung (sogenanntes
Mannloch) in den Druckspeicher eingebracht werden können, ergibt sich als
weiterer Vorteil die Möglichkeit, den Druckspeicher als an beiden Enden fest
abgeschlossenen Hohlkörper zu gestalten, was eine einfache und kostengün
stige Fertigung des Druckbehälters ermöglicht.
Vorzugsweise ist als flächiger Abschlußkörper eine Abschlußplatte vorgesehen,
deren Form und Abmessung an den Querschnitt des Innenraumes des Druck
speichers so angepaßt ist, daß sie in diesem mit randseitigem Spiel aufnehmbar
ist. Entsprechend dem üblicherweise kreisrunden Rohrquerschnitt des Innenrau
mes des Druckspeichers handelt es sich also um eine kreisrunde Platte, deren
Durchmesser etwas geringer als der Innendurchmesser des Innenraumes ist und
die aus einem vorzugsweise elastomeren Werkstoff gefertigt ist, so daß ein
Zusammenlegen oder Zusammenrollen für das Einbringen der Abschlußplatte
durch die Inspektionsöffnung hindurch ermöglicht ist.
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß die Abschlußplatte auf den Auf
triebskörpern aufliegend angeordnet ist.
Des weiteren kann eine zweite, untere Abschlußplatte vorgesehen sein, die an
der Unterseite der Auftriebskörper angebracht ist.
Als Auftriebskörper können Kunststoffkörper vorgesehen sein, die zur Er
reichung ausreichenden Auftriebes eingegossene druckfeste Hohlkörperelemen
te enthalten.
Es können jedoch als Auftriebskörper auch druckstabile, geschlossene
Hohlkörper oder druckstabile Vollkörper geeigneten spezifischen Gewichtes
vorgesehen sein, ebenso wie derartige Schwimmkugeln, wie sie bei dem
erwähnten, bekannten Druckspeicher an sich bekannt sind.
Es können auch wie ein Schiff schwimmende Auftriebskörper vorgesehen sein,
also Schwimmkörper, die zum Gasraum hin offen sind. Bei derartigen
Schwimmkörpern ist eine selbsttätig arbeitende Lenzeinrichtung vorgesehen,
um gegebenenfalls sich im Innern des Schwimmkörpers ansammelnde Flüssig
keit zu entfernen. Zu diesem Zweck kann eine Steigrohr, das sich mit seinem
oberen Ende in dem Gasraum erstreckt, vorgesehen sein, dessen unteres Ende
an der tiefsten Stelle des Schwimmkörpers mündet und sich dort in eine sich
gegebenenfalls ansammelnde Flüssigkeitspfütze erstreckt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisch vereinfachte und teils aufgeschnit
ten gezeichnete Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
des Druckspeichers;
Fig. 2 bis 4 in jeweils unterschiedlichen Maßstäben gezeichnete
Ausschnitte eines Seitenwandbereiches jeweils abgewan
delter Ausführungsbeispiele des Druckspeichers mit an
die gezeigten Seitenwandbereiche angrenzendem Bereich
der Trenneinrichtung und
Fig. 5 eine stark schematisch vereinfachte, geöffnet gezeichnete
Ansicht eines Auftriebskörpers in Form eines wie ein
Schiff schwimmenden Schwimmkörpers.
Ein in Fig. 1 schematisiert und im oberen und mittleren Bereich aufgeschnitten
gezeichneter Druckspeicher, der als Ganzes mit 1 bezeichnet ist und der für
stehende Anordnung vorgesehen ist, weist einen Innenraum 3 auf, der einen
kreisrunden Rohrquerschnitt besitzt und an den Enden durch kalottenartige
Endstücke abgeschlossen ist.
Am oberen Endbereich befinden sich Anschlüsse 5 für das Druckgas, am unte
ren Endbereich ein Anschluß 7 für die Druckflüssigkeit, im vorliegenden Fall
des Hydrauliköls. In der Nähe des unteren Endbereiches ist außerdem eine
Inspektionsöffnung 9 (Mannloch) vorgesehen. Weitere bei Druckspeichern
übliche Einrichtungen zur Überwachung des Betriebszustandes und der
Funktion sind in Fig. 1 nicht eingezeichnet. Im mittleren, aufgeschnittenen
Bereich befindet sich im Innenraum eine Trenneinrichtung 11, die eine an der
Oberfläche des Ölvolumens schwimmende Abdichtung zwischen oberem
Gasraum 13 und unterem Fluidraum 15 bildet.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen nähere Einzelheiten möglicher Gestaltungen für die
Trenneinrichtung 11. Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 weist die Trenn
einrichtung 11 als Auftriebskörper Kunststoffblöcke 17 und 19 auf. Bei diesen
handelt es sich um mikrozelliges Polyurethan, wie es beispielsweise durch die
Firma Bayer unter der Bezeichnung "Baydur" vertrieben wird. Um den Kunst
stoffblöcken 17 und 19 ausreichenden Auftrieb zu vermitteln, enthalten die
Blöcke 17 und 19 eingegossene Hohlkörperelemente, beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel Glaskügelchen, beispielsweise solcher Art, wie sie durch
die Firma 3M als "Glasbubbles" vertrieben werden.
Die Trenneinrichtung 11 weist als oberen flächigen Abschlußkörper als Ab
schirmung gegenüber dem Gasraum 13 eine obere Abschlußplatte 21 auf, die
auf der Lage der oberen Kunststoffblöcke 17 aufliegt und als Kreisscheibe mit
einem Durchmesser ausgebildet ist, der etwas geringer ist als der Innendurch
messer des Innenraumes 3 des Druckspeichers 1, so daß gegenüber dessen In
nenwand 23 ein ausreichendes Spiel zur Verfügung steht. Eine untere Ab
schlußplatte 25, die sich unterhalb der Lage der unteren Kunststoffblöcke 19
erstreckt, entspricht der oberen Abschlußplatte 21, abgesehen davon, daß sie
im Durchmesser kleiner ist als die obere Abschlußplatte 21. Die Kunststoff
blöcke 17 und 19 haben jeweils solche Abmessungen, daß ihr Einbringen
durch die Inspektionsöffnung 9 hindurch in den Innenraum 3 möglich ist. Die
Abschlußplatten 21 und 25 sind aus einem ein Zusammenrollen oder Zusam
menfalten ermöglichenden Werkstoff, beispielsweise einem geeigneten Kunst
stoffmaterial oder einem Kautschuk. Endseitig mit Verschraubungen 27 verse
hene Zuganker, die die Abschlußplatten 21 und 25 sowie die dazwischen be
findlichen Kunststoffblöcke 17 und 19 durchgreifen, halten die Bauelemente
der Trenneinrichtung 11 zusammen. Außerdem sind nachgiebige Dichtstege 31
mittels der Zuganker 29 zwischen unterer Abschlußplatte 25 und den Schaum
stoffkörper 19 sowie zwischen diesen und den oberen Kunststoffblöcken 17 ge
sichert.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, taucht die Trenneinrichtung 11 in das Ölvolu
men 33 soweit ein, daß sich die obere Abschlußplatte 21 in geringem Abstand
oberhalb des Ölspiegels 35 befindet. Aufgrund des vorhandenen Spiels zwi
schen dem Unfangsrand der oberen Abschlußplatte 21 und der Innenwand 23
folgt die Trenneinrichtung 11 bei den betriebsbedingten Lageänderungen des
Ölspiegels 35 diesem. Das Spiel kann ausreichend groß gewählt werden, so daß
die ungehinderte Bewegung der Trenneinrichtung auch bei unbearbeiteter
Innenwand 23 des betreffenden Druckspeichers sichergestellt ist. Trotz aus
reichenden Spiels am Rand der oberen Abschlußplatte 21 ist die unerwünschte
Diffusion von Gas in das Ölvolumen 33 hinein auf ein Mindestmaß verringert,
weil der gesamte Querschnitt des Innenraumes 3 durch die Abschlußplatte 21
bis auf den Spielbereich am Rand vollständig abgedeckt ist und weil die Dicht
leisten 31 eine weitere Abschirmung zwischen dem Bereich des Ölvolumens
33, der in der Nähe des Ölspiegels 35 etwas gelöstes Gas enthält, und den gas
freien unteren Bereich des Ölvolumens bilden.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem druckstabile Hohl
körper 37 als Auftriebskörper vorgesehen sind, mit deren Oberseite und Un
terseite die obere Abschlußplatte 21 bzw. untere Abschlußplatte 25 verklebt
sind. Zusätzliche seitliche Dichtstege 39 in Form von Ringsegmenten sind mit
den außenliegenden Hohlkörpern 37 verbunden.
Bei einem in Fig. 4 gezeigten, weiteren Ausführungsbeispiel der Trenneinrich
tung 11 ist die obere Abschlußplatte 21 mit den Kunststoffblöcken 17, wie sie
bei dem Beispiel von Fig. 2 benutzt werden, verklebt. Zusätzliche Dichtstege
41 dienen zur weiteren Abschirmung im Bereich des Spalts zwischen Innen
wand 23 und Trenneinrichtung 11.
Ein in Fig. 5 gezeigter Auftriebskörper in Form eines offen dargestellten
Schwimmkörpers 43, der dünnwandig ausgebildet sein kann, da sein Innen
raum zum Gasraum 13 hin offen ist, weist ein Steigrohr 45 als selbsttätig ar
beitende Lenzeinrichtung auf, um gegebenenfalls im Schwimmkörper 43 ange
sammelte Flüssigkeit, beispielsweise Kondensat, zu entfernen. Das Steigrohr 45
mündet in einer Bodenvertiefung 47, in der sich gegebenenfalls eine Flüssig
keitspfütze ansammelt, und erstreckt sich mit seinem oberen Ende 49 in den
Gasraum 13. Bei Druckänderungen im Innenraum 3 des Druckspeichers ändert
sich auch der Druck im Innenraum des Schwimmkörpers 43, wobei ein Aus
gleichsvolumen durch das Steigrohr 45 strömt. Bei einem anschließenden
Druckwechsel wird gegebenenfalls aus einer Pfütze in der Vertiefung 47
befindliche Flüssigkeit automatisch über das Steigrohr 45 nach außen gefördert.
Claims (10)
1. Druckspeicher mit großvolumigem Innenraum, insbesondere aufstellbarer
Niederdruckspeicher, mit einem Fluidraum (15), einem Gasraum (13) und
einer zwischen diesen Räumen angeordneten Trenneinrichtung (11), die
an der Oberfläche des Fluidvolumens in den Fluidspiegel (35) eintauchen
de Auftriebskörper enthält, wobei die Auftriebskörper die Kontaktfläche
für eine mögliche Diffusion von Gas in das Fluid hinein verringern, da
durch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (11) zumindest einen mit
den Auftriebskörpern zusammenwirkenden flächigen Abschlußkörper (21, 25)
als Abschirmung zur weiteren Verringerung der Kontaktfläche zwi
schen Gas und Fluid aufweist und daß der flächige Abschlußkörper und
die Auftriebskörper derart ausgebildet sind, daß sie über eine Inspektions
öffnung (9) im Druckspeicher (1) in dessen Innenraum (3) einbringbar
sind.
2. Druckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flächi
ger Abschlußkörper eine Abschlußplatte (21, 25) vorgesehen ist, deren
Form und Abmessung an den Querschnitt des Innenraumes (3) des Druck
speichers (1) so angepaßt ist, daß sie in diesem mit randseitigem Spiel
aufnehmbar ist, und daß die Abschlußplatte (21, 25) aus einem vorzugs
weise elastomeren Werkstoff gefertigt ist, der ein Zusammenlegen oder
Zusammenrollen für das Einbringen der Abschlußplatte (21, 25) durch die
Inspektionsöffnung (9) hindurch ermöglicht.
3. Druckspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
schlußplatte (21) auf den Auftriebskörpern (17) aufliegend angeordnet ist.
4. Druckspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwei
te, untere Abschlußplatte (25) vorgesehen und an der Unterseite der
Auftriebskörper (19) angebracht ist.
5. Druckspeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß obere und
untere Abschlußplatte (21 und 25) mittels Zugankern (29), die sich durch
zwischen ihnen befindliche Auftriebskörper (21, 25) hindurch erstrecken,
in Anlage an der Oberseite bzw. der Unterseite der Auftriebskörper gehal
ten sind.
6. Druckspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Abschlußplatte (25) einen gegenüber der oberen Abschlußplatte (21) ver
ringerten Durchmesser aufweist und daß mittels der Zuganker (29) elasti
sche Dichtstege (31) in Anlage an randseitigen Auftriebskörpern gehalten
sind, um eine Abdichtung im Zwischenraumbereich zwischen dem Rand
der unteren Abschlußplatte (25) und der Wand (23) des Druckspeichers
(1) zu bilden.
7. Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß als Auftriebskörper Kunststoffkörper (17, 19) vorgesehen sind, die
zur Erreichung ausreichenden Auftriebes eingegossene druckfeste Hohl
körperelemente enthalten.
8. Druckspeicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Auf
triebskörper mikrozellige Polyurethankörper (17, 19) mit Hohlglaskü
gelchen vorgesehen sind.
9. Druckspeicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Auf
triebskörper druckstabile, geschlossene Hohlkörper (37) vorgesehen sind.
10. Druckspeicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Auf
triebskörper Schwimmkörper (43) vorgesehen sind, die zum Gasraum (13)
hin offen und mit einer selbsttätig arbeitenden Lenzeinrichtung (45)
versehen sind, um gegebenenfalls im Innern des Schwimmkörpers (43)
vorhandene Flüssigkeit zu entfernen.
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