DE202020107498U1 - Entwässerungsvorrichtung zum Entwässern des Inneren eines Übergangs für ein Gelenkfahrzeug - Google Patents

Entwässerungsvorrichtung zum Entwässern des Inneren eines Übergangs für ein Gelenkfahrzeug Download PDF

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Abstract

Entwässerungsvorrichtung (1) zum Entwässern des Inneren eines Übergangs (2) für ein Gelenkfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, die Entwässerungsvorrichtung (1) umfassend einen Flüssigkeitsauffangbehälter (3) mit einem Innenraum (4), der zumindest durch einen Bodenabschnitt (5) und an den Bodenabschnitt (5) anschließende Seitenwände (6) begrenzt ist,
wobei mindestens eine Eintrittsöffnung (8) vorgesehen ist, um in einer Betriebsposition der Entwässerungsvorrichtung (1) einen Eintritt von Flüssigkeit in den Innenraum (4) zu ermöglichen,
wobei mindestens eine Austrittsöffnung (9) vorgesehen ist, um in der Betriebsposition einen schwerkraftbedingten Abfluss von Flüssigkeit aus dem Innenraum (4) zu ermöglichen,
wobei mindestens ein Stopfen (10) vorgesehen ist, der in einer Verschlussposition (11) die mindestens eine Austrittsöffnung (9) flüssigkeitsdicht verschließt und in einer Freigabeposition (12) freigibt,
und wobei mindestens ein im Innenraum (4) angeordneter Auftriebskörper (13) vorgesehen ist, der mit dem mindestens einen Stopfen (10) wirkverbunden ist, um in der Betriebsposition in Abhängigkeit vom Stand von Flüssigkeit im Innenraum (4) durch Ausnutzung des Auftriebs des Auftriebskörpers (13) in der Flüssigkeit den mindestens einen Stopfen (10) aus der Verschlussposition (11) in die Freigabeposition (12) zu überführen.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsvorrichtung zum Entwässern des Inneren eines Übergangs für ein Gelenkfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug.
  • STAND DER TECHNIK
  • In Übergängen zwischen Gelenkfahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, kann es zur Ansammlung von Wasser bzw. allgemein von Flüssigkeit kommen, sei es durch unvorhergesehene Missgeschicke oder etwa bei Reinigungsarbeiten. Typischerweise kann aufgrund der im Fahrbetrieb auftretenden Relativbewegungen der gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugteile zueinander ein zumindest abschnittsweise begehbarer Trittboden des Übergangs nicht vollständig flüssigkeitsdicht ausgeführt werden. Dies hat zur Folge, dass Flüssigkeit in einen Bereich unter den Trittboden des Übergangs gelangt. Diese Flüssigkeit muss mittels einer Entwässerungsvorrichtung entfernt werden, um Beschädigungen des Übergangs in diesem Bereich, etwa durch Korrosion von Teilen des Übergangs, zu vermeiden.
  • Eine einfache Ausführung einer Entwässerungsvorrichtung als simples Gitter, sodass sich Flüssigkeit im Bereich unter dem begehbaren Trittboden nicht sammeln kann, sondern durch besagtes Gitter sofort nach außen abfließt, ist keine Option, da der Übergang nach außen hin nicht geschlossen wäre, was u.a. hohe Lärmentwicklung und eine Druckproblematik (z.B. bei Fahrten durch Tunnel) mit sich bringen würde.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Es ist daher auf Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Entwässerungsvorrichtung zum Entwässern des Inneren eines Übergangs für ein Gelenkfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, zur Verfügung zu stellen, die die oben genannten Nachteile vermeidet und eine zuverlässige Abfuhr von Flüssigkeit aus dem Inneren des Übergangs ermöglicht.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Zur Lösung der genannten Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Entwässerungsvorrichtung zum Entwässern des Inneren eines Übergangs für ein Gelenkfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, vorgesehen, die Entwässerungsvorrichtung umfassend einen Flüssigkeitsauffangbehälter mit einem Innenraum, der zumindest durch einen Bodenabschnitt und an den Bodenabschnitt anschließende Seitenwände begrenzt ist, wobei mindestens eine Eintrittsöffnung vorgesehen ist, um in einer Betriebsposition der Entwässerungsvorrichtung einen Eintritt von Flüssigkeit in den Innenraum zu ermöglichen, wobei mindestens eine Austrittsöffnung vorgesehen ist, um in der Betriebsposition einen schwerkraftbedingten Abfluss von Flüssigkeit aus dem Innenraum zu ermöglichen, wobei mindestens ein Stopfen vorgesehen ist, der in einer Verschlussposition die mindestens eine Austrittsöffnung flüssigkeitsdicht verschließt und in einer Freigabeposition freigibt, und wobei mindestens ein im Innenraum angeordneter Auftriebskörper vorgesehen ist, der mit dem mindestens einen Stopfen wirkverbunden ist, um in der Betriebsposition in Abhängigkeit vom Stand von Flüssigkeit im Innenraum durch Ausnutzung des Auftriebs des Auftriebskörpers in der Flüssigkeit den mindestens einen Stopfen aus der Verschlussposition in die Freigabeposition zu überführen. Hierdurch kann eine automatische Entwässerung bzw. Abfuhr der Flüssigkeit erfolgen, wenn eine bestimmte, hinreichend große Menge an Flüssigkeit im Flüssigkeitsauffangbehälter gesammelt worden ist. Bis dahin - d.h. in der Praxis die meiste Zeit - kann der mindestens eine Stopfen in der Verschlussposition verbleiben, sodass die mindestens eine Auslassöffnung nach außen hin verschlossen ist und die eingangs geschilderte Lärm- und Druckproblematik entsprechend vermieden werden kann.
  • Vorzugsweise ist der mindestens eine Stopfen im Innenraum angeordnet. Es sind jedoch auch Ausführungsvarianten denkbar, bei denen der Stopfen, insbesondere in der Freigabeposition, zumindest abschnittsweise außerhalb des Innenraums angeordnet ist.
  • Der Flüssigkeitsauffangbehälter kann einstückig ausgeführt sein. Insbesondere können der Bodenabschnitt und die Seitenwände gemeinsam einstückig ausgeführt sein. Der Flüssigkeitsauffangbehälter bzw. dessen Elemente sind insbesondere aus flüssigkeitsfesten bzw. flüssigkeitsdichten Materialien gefertigt, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff.
  • Der Innenraum kann weiters von einem Deckenabschnitt begrenzt sein, der dem Bodenabschnitt gegenüberliegend angeordnet ist. Es wären aber auch Ausführungsvarianten ohne Deckenabschnitt denkbar, beispielsweise wenn der Flüssigkeitsauffangbehälter sehr hohe Seitenwände aufweist, d.h. wenn sich in der Betriebsposition die Seitenwände sehr weit nach oben erstrecken.
  • Vorzugsweise ist der Bodenabschnitt im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet.
  • Da die mindestens eine Eintrittsöffnung und die mindestens eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit bestimmt sind, könnte man auch von mindestens einer Flüssigkeitseintrittsöffnung und mindestens einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung sprechen.
  • Der Eintritt der Flüssigkeit durch die Eintrittsöffnung in den Innenraum erfolgt in der Betriebsposition der Entwässerungsvorrichtung insbesondere schwerkraftbedingt. Es wären aber natürlich auch Ausführungsvarianten denkbar, bei denen die Flüssigkeit durch die mindestens eine Eintrittsöffnung in den Innenraum nicht oder nicht allein aufgrund der Schwerkraft, sondern z.B. durch Pumpen gelangt.
  • Zur Freigabeposition ist der guten Ordnung halber festzuhalten, dass natürlich genau genommen (bzw. mathematisch betrachtet) unendlich viele Freigabepositionen existieren, in denen der Stopfen von der Austrittsöffnung unterschiedlich weit weg angeordnet ist, aber jeweils Flüssigkeit durch die jeweilige Austrittsöffnung austreten kann. Der verwendete Begriff „Freigabeposition“ ist so zu verstehen, dass alle diese Positionen hierunter subsumiert sind, sofern nicht explizit anderes angegeben ist.
  • Ebenso ist es vorstellbar, dass der Stopfen in einer Vielzahl von Positionen die Austrittsöffnung flüssigkeitsdicht verschließt. Daher ist analog zum oben Gesagten der verwendete Begriff „Verschlussposition“ so zu verstehen, dass alle diese Positionen hierunter subsumiert sind, sofern nicht explizit anderes angegeben ist.
  • Unter „Stopfen“ ist ganz allgemein ein Verschlusselement zu verstehen. Insbesondere unterliegt der Stopfen hinsichtlich Formgebund und Materialwahl grundsätzlich keinen Einschränkungen.
  • Die Flüssigkeitsdichtheit kann in an sich bekannter Weise sichergestellt werden, insbesondere indem der Stopfen zumindest abschnittsweise aus einem Material mit den gewünschten Dichteigenschaften gefertigt ist, beispielsweise aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR).
  • Es können mehrere Eintrittsöffnungen vorgesehen sein. Ebenso können mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen sein, die alle durch den mindestens einen Stopfen verschlossen werden können. Vorzugsweise ist bei mehreren Austrittsöffnungen für jede Austrittsöffnung ein eigener Stopfen vorgesehen. Es wäre aber natürlich auch denkbar, Stopfen so auszulegen, dass mit einem Stopfen mehrere Austrittsöffnungen verschlossen werden können.
  • Der mindestens eine Auftriebskörper erfährt in der Flüssigkeit, wenn diese sich im Innenraum bei verschlossener Austrittsöffnung gesammelt hat, zumindest einen gewissen Auftrieb. Dieser Auftrieb kann alleine ausreichen, um den Auftriebskörper aufschwimmen zu lassen und den Stopfen hierbei von der Verschlussposition in die Freigabeposition zu bewegen. Es wäre aber auch denkbar, den Auftriebskörper so auszulegen, dass die Auftriebskraft geringer ist und erst in Verbindung mit einer weiteren Kraft, die alleine ebenfalls nicht zur Bewegung des Auftriebkörpers bzw. Stopfens ausreicht und z.B. mittels eines federnden Elements, insbesondere mittels einer Feder, zur Verfügung gestellt wird, den Auftriebskörper aufschwimmen lässt (wobei der Stopfen wiederum bewegt wird).
  • Der Auftriebskörper kann aus einem entsprechend leichten - genauer hinreichend wenig dichten - (Voll-)Material gefertigt sein, z.B. aus expandiertem Polystyrol. Alternativ kann der Auftriebskörper auch als Hohlkörper ausgeführt sein und dabei z.B. aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein.
  • Wie weit der Auftriebskörper aufschwimmt bzw. ob diese Bewegung des Auftriebskörpers groß genug ist, um den Stopfen tatsächlich bis in die Freigabeposition zu bewegen, hängt, wie gesagt, vom Flüssigkeitsstand im Inneren ab. D.h. typischerweise wird der Auftriebskörper erst bei einem gewissen Flüssigkeitsstand hoch bzw. weit genug aufschwimmen, dass der Stopfen bis in die Freigabeposition bewegt wird.
  • Entsprechend dem weiter oben Gesagten ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung vorgesehen, dass ein dem Bodenabschnitt gegenüberliegend angeordneter Deckenabschnitt vorgesehen ist, wobei die mindestens eine Eintrittsöffnung vorzugsweise im Bereich des Deckenabschnitts angeordnet ist. Der Deckenabschnitt muss nicht im Wesentlichen vollständig geschlossen ausgeführt sein. Beispielsweise wären auch einzelne Streben oder ein Gitter denkbar, die den Deckenabschnitt ausbilden können. Grundsätzlich begrenzt der Deckenabschnitt den Innenraum zusätzlich nach oben hin, wenn die Entwässerungsvorrichtung in der Betriebsposition ist.
  • Grundsätzlich wäre es bei einem sehr „hohen“ Auffangbehälter denkbar, dass die Eintrittsöffnung(en) z.B. auf halber Höhe in den Seitenwänden angeordnet ist(sind). Vorzugsweise ist die Anordnung im Bereich des Deckenabschnitts vorgesehen, d.h. die Eintrittsöffnung kann, muss aber nicht im Deckenabschnitt selbst angeordnet sein, sondern könnte auch in einer Seitenwand in der Nähe des Deckenabschnitts angeordnet sein. Die Anordnung im Bereich des Deckenabschnitts kann bei vorgegebener Größe des Bodenabschnitts das Sammeln einer relativ großen Menge an Flüssigkeit begünstigen, da der Flüssigkeitsstand theoretisch bis maximal zur mindestens einen Austrittsöffnung steigen kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung ist vorgesehen, dass die mindestens eine Austrittsöffnung im Bereich des Bodenabschnitts angeordnet ist. Eine möglichst vollständige Entleerung durch schwerkraftbedingtes Abfließen der Flüssigkeit durch die Austrittsöffnung wird hierdurch gewährleistet. Die mindestens eine Austrittsöffnung muss dabei nicht direkt im Bodenabschnitt selbst angeordnet sein, sondern könnte auch in zumindest einer der Seitenwände angeordnet sein, in der Nähe des Bodenabschnitts, wo sich in der Betriebsposition das Wasser sammelt, sodass das Wasser möglichst ungehindert und vollständig abfließen kann.
  • Die Wirkverbindung zwischen dem Auftriebskörper und dem Stopfen kann in beliebiger Art und Weise realisiert werden. Beispielsweise wäre es denkbar, den Auftriebskörper starr mit dem Stopfen zu verbinden oder mittels einer beweglichen Schnur oder Kette, sodass in der Betriebsposition der Stopfen vom auf der Flüssigkeit aufschwimmenden bzw. in der Flüssigkeit aufsteigenden Auftriebskörper mit einem Richtungsanteil nach oben gezogen wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Auftriebskörper an mindestens einem Hebel befestigt ist, wobei der mindestens eine Hebel im Innenraum angeordnet und drehbar gelagert ist und wobei der mindestens eine Stopfen am mindestens einen Hebel beweglich gelagert ist. Mittels des Hebels als Wirkverbindung lässt sich die mit dem aufschwimmenden bzw. aufsteigenden Auftriebskörper assoziierte Auftriebskraft auf einfache Art und Weise auf ein geeignetes Maß übersetzen, um den Stopfen gegenüber etwaigen Reibungs- und Klemmkräften zuverlässig aus der Verschlussposition in die Freigabeposition zu bewegen. Entsprechend fest kann der Stopfen grundsätzlich in der Verschlussposition gehalten werden - z.B. durch Reibung und/Klemmung und/oder magnetisch etc. -, was sich insbesondere im Hinblick auf eine Druckdichtheit des Stopfens gegenüber einem Überdruck oder Unterdruck von außen - gegenüber dem im Innenraum bzw. im Übergang vorliegenden Druck - positiv auswirkt.
  • Die Druckdichtheit gegenüber einem Unterdruck von außen spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn der mindestens eine Stopfen bei der Überführung in die Freigabeposition in Richtung nach außen bewegt wird.
  • Es sei bemerkt, dass sich mittels des Hebels auch bequem eine Richtungsanpassung vornehmen lässt, sodass jene Richtung, in die sich der Auftriebskörper bewegt, nicht mit jener Richtung, in die der Stopfen bewegt wird, übereinstimmen muss. Z.B. wäre es denkbar, dass in der Betriebsposition der Stopfen durch den nach oben aufschwimmenden Auftriebskörper mittels des Hebels in die entgegengesetzte Richtung (also nach unten) bewegt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung ist vorgesehen, dass in der Betriebsposition der mindestens eine Stopfen in der Verschlussposition die mindestens eine Austrittsöffnung bis zu einem Überdruck und/oder Unterdruck von 1000 Pa bis 6000 Pa von außen relativ zum Innenraum druckdicht verschließt. In diesem Fall sind unter „Verschlussposition“ nur jene Verschlusspositionen zu verstehen, die besagte Druckdichtheit gewährleisten (es wäre denkbar, dass es außerdem Verschlusspositionen gibt, die zwar die Flüssigkeitsdichtheit gewährleisten, aber nicht die genannte Druckdichtheit). Wie gesagt, kann eine solche Druckdichtheit insbesondere durch geeignete Auslegung von Stopfen und Austrittsöffnung zueinander erreicht werden, z.B. durch geometrische und/oder materialmäßige Gestaltung bzw. Auslegung, um eine entsprechend hohe Reibung und/oder Klemmung des Stopfens in der Verschlussposition zu erreichen. Ebenso wäre es denkbar, die Druckdichtheit unter Ausnutzung einer zusätzlichen, verschließenden Kraft zu erreichen, z.B. durch einen Magnet oder eine Feder im Bereich der Austrittsöffnung und/oder des Stopfens, sodass der Stopfen zusätzlich aufgrund der magnetischen Wechselwirkung oder der Federkraft in der Austrittsöffnung gehalten wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung ist vorgesehen, dass mindestens eine Feder vorgesehen ist, die mit dem mindestens einen Auftriebskörper verbunden ist, wobei eine Federkraft der mindestens einen Feder den mindestens einen Auftriebskörper in eine Position drängt, die mit der Verschlussposition des mindestens einen Stopfens assoziiert ist. Letzteres bedeutet, dass, wenn sich der Auftriebskörper in dieser Position befindet, der Stopfen durch den Auftriebskörper nicht von der Verschlussposition in die Freigabeposition überführt wird.
  • Hierdurch wird einerseits ein zuverlässiges Schließen der Austrittsöffnung gewährleistet, wenn hinreichend viel Flüssigkeit durch die Austrittsöffnung ausgeflossen ist, indem der Stopfen in die Verschlussposition zurückgedrängt wird. Weiters kann hierdurch zu einem hohen Grad vermieden werden, dass sich der Stopfen nicht versehentlich aus der Verschlussposition bewegt, etwa bei Erschütterungen. Schließlich kann mittels der Feder bzw. durch geeignete Auslegung der Feder die oben beschriebene Druckdichtheit zumindest bis zu einem gewissen Grad eingestellt werden. Der Auftriebskörper ist natürlich so ausgelegt, dass die Federkraft durch den Auftrieb, den der Auftriebskörper in der Flüssigkeit bei einem gewissen Flüssigkeitsstand im Inneren erfährt, überwunden werden kann.
  • Unter „Feder“ ist allgemein jegliches federnde Element zu verstehen, insbesondere ohne Einschränkung auf eine spezielle Bauweise wie z.B. Aufbau aus Blattfedern, Schraubenfeder, elastisches Band, elastischer Bügel etc. Entsprechend können hierfür unterschiedlichste Materialien zum Einsatz kommen, beispielsweise Metalle, Kunststoffe und/oder Gummi.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung ist vorgesehen, dass der Deckenabschnitt zumindest abschnittsweise als die mindestens eine Eintrittsöffnung aufweisendes Sieb oder Gitter ausgebildet ist. Einerseits bildet das Sieb bzw. Gitter eine Vielzahl von Eintrittsöffnungen aus, sodass eine große Gesamtfläche für einen raschen und problemlosen Eintritt der Flüssigkeit ins Innere zur Verfügung steht. Andererseits kann durch das Sieb bzw. Gitter gleichzeitig sichergestellt werden, dass kein von der Flüssigkeit mitgeführter Schmutz bzw. Unrat in den Innenraum gelangt, da besagter Schmutz/Unrat das Sieb bzw. Gitter bei geeigneter Auslegung des Siebs/Gitters im Hinblick auf die Größe der einzelnen Eintrittsöffnungen nicht passieren kann. Hierdurch kann wiederum ein Verstopfen der mindestens einen Austrittsöffnung durch den Schmutz/Unrat vermieden und kann somit die Funktionalität der Entwässerungsvorrichtung zuverlässig gewährleistet werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung ist vorgesehen, dass sich der Deckenabschnitt in einer ersten Richtung zumindest abschnittsweise über die Seitenwände hinaus erstreckt, wobei die erste Richtung vom Bodenabschnitt zum Deckenabschnitt weist, wobei der Deckenabschnitt sich vorzugsweise entlang der ersten Richtung verjüngt. Zum einen wird hierdurch im Innenraum Platz für den aufschwimmenden Auftriebskörper geschaffen. Insbesondere wenn mehrere Eintrittsöffnungen auf dem Deckenabschnitt angeordnet sind und der Deckenabschnitt von Flüssigkeit umgeben ist, ermöglicht die genannte Geometrie des Deckenabschnitts zum anderen, dass die Flüssigkeit von mehreren Seiten ins Innere des Flüssigkeitsauffangbehälters strömen und so vom Bereich rund um den Deckenabschnitt rasch abfließen kann.
  • Um dabei den Deckenabschnitt gleichzeitig platzsparend auszugestalten (insbesondere im Hinblick auf den im Bereich unter dem Trittboden zur Verfügung stehenden Raum), ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung vorgesehen, dass der Deckenabschnitt in einer Schnittebene zumindest abschnittsweise trapezförmig ausgebildet ist, wobei die Schnittebene parallel zur ersten Richtung ist. D.h. der Deckenabschnitt läuft in erster Richtung etwas zu und weist zumindest abschnittsweise einen trapezförmigen Querschnitt auf.
  • Entsprechend dem oben Gesagten ist erfindungsgemäß auch ein Übergang für ein Gelenkfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, vorgesehen, wobei der Übergang zumindest eine erfindungsgemäße Entwässerungsvorrichtung umfasst. Wasser oder andere Flüssigkeiten, die sich typischerweise im Bereich des Trittbodens bzw. eines Trittbodenabschnitts sammeln und von dort in einen Bereich unter dem Trittboden fließen, können mittels der mindestens einen Entwässerungsvorrichtung zuverlässig nach außen abgeführt werden, wobei die eingangs geschilderte Lärm- und Druckproblematik entsprechend vermieden werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übergangs ist vorgesehen, dass der Übergang mehrere Rahmenelemente aufweist, die in einer Durchgangsrichtung gesehen hintereinander angeordnet sind, wobei die zumindest eine Entwässerungsvorrichtung an zumindest einem Rahmenelement angeordnet ist, wobei vorzugsweise die zumindest eine Entwässerungsvorrichtung in das zumindest eine Rahmenelement integriert ist. An den Rahmenelementen kann in an sich bekannter Weise ein Balg befestigt sein, der den Übergang nach außen hin abschließt und so Benutzer vor äußeren Einflüssen schützt.
  • Vorzugsweise erfolgt die Anordnung der mindestens einen Entwässerungsvorrichtung in einem Bereich unter dem Trittboden des Übergangs, wo die Entwässerungsvorrichtung für einen den Übergang benutzenden (am Trittboden gehenden) Benutzer unsichtbar ist.
  • Die Anordnung am Rahmenelement ermöglicht eine platzsparende Unterbringung der Entwässerungsvorrichtung. Eine besonders große Platzersparnis kann durch die genannte Integration erzielt werden, wobei vorzugsweise das jeweilige Rahmenelement den Flüssigkeitsauffangbehälter abschnittsweise (etwa einen Teil der Seitenwände und/oder des Bodenabschnitts) ausbilden kann, wodurch ggf. Material eingespart werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übergangs ist vorgesehen, dass mehrere Entwässerungsvorrichtungen vorgesehen sind, wobei bevorzugt mehrere Rahmenelemente für die Entwässerungsvorrichtungen vorgesehen sind, wobei besonders bevorzugt nicht mehr als eine Entwässerungsvorrichtung pro Rahmenelement vorgesehen ist.
  • Indem mehrere Entwässerungsvorrichtungen vorgesehen sind, kann einerseits auch eine kurzfristig anfallende sehr große Menge an Flüssigkeit nach außen abgeführt werden. Andererseits ist eine Redundanz und damit eine Ausfallsicherheit gewährleistet, sollte aus einem unvorhergesehenen Grund eine der Entwässerungsvorrichtungen ausfallen, da durch die zumindest eine verbleibende (funktionierende) Entwässerungsvorrichtung Flüssigkeit weiterhin nach außen hin abgeführt werden kann.
  • Um die einzelnen Entwässerungsvorrichtungen hinreichend groß dimensionieren und den im Übergang vorhandenen Platz gleichzeitig optimal ausnutzen zu können, können die Entwässerungsvorrichtungen auf mehrere Rahmenelemente aufgeteilt, also an mehreren Rahmenelementen angeordnet und ggf. in diese integriert sein. Dies schließt zunächst nicht aus, dass auch jeweils mehrere, insbesondere jeweils zwei, Entwässerungsvorrichtungen bei einzelnen Rahmenelementen vorgesehen sein können.
  • Indem nicht mehr als eine Entwässerungsvorrichtung pro Rahmenelement vorgesehen wird, können einerseits die einzelnen Entwässerungsvorrichtungen besonders groß dimensioniert werden. Andererseits können die Rahmenelemente an unterschiedlichen Stellen im Übergang modular eingesetzt und leicht ausgetauscht werden, was herstellungstechnisch und kostenmäßig vorteilhaft ist.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben.
  • Dabei zeigt:
    • 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung in einem Übergang für ein Gelenkfahrzeug, wobei sich ein Stopfen in einer Verschlussposition befindet
    • 2 eine schematische Schnittansicht analog zu 1, wobei sich der Stopfen in einer Freigabeposition befindet
    • 3 eine schematische axonometrische Ansicht des Übergangs
    • 4 eine vergrößerte axonometrische Detailansicht des Übergangs aus 3, wobei ein Trittbodenabschnitt des Übergangs aus Klarheitsgründen nicht dargestellt ist
    • 5 eine schematische axonometrische Detailansicht eines Rahmenelements des Übergangs aus 3, in welches die Entwässerungsvorrichtung integriert ist
  • WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • In der schematischen Schnittansicht der 1 ist eine erfindungsgemäße Entwässerungsvorrichtung 1 zum Entwässern des Inneren eines Übergangs 2 für ein Gelenkfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, dargestellt, wobei die Entwässerungsvorrichtung 1 in ein Rahmenelement 18 des Übergangs 2 integriert ist.
  • 3 zeigt den Übergang 2, der mehrere Rahmenelemente 18 umfasst, die in einer Durchgangsrichtung 19 gesehen hintereinander angeordnet sind und an denen ein Balg 21 montiert ist, der den Übergang 2 nach außen hin abschließt. Benutzer, die sich auf einem Trittbodenabschnitt 20 des Übergangs 2 befinden bzw. den Übergang 2 auf dem Trittbodenabschnitt 20 in der Durchgangsrichtung 19 durchschreiten, werden somit vor äußeren Einflüssen geschützt.
  • Da der Trittbodenabschnitt 20 nicht vollständig flüssigkeitsdicht bis zum Balg 21 ausgeführt ist, können Wasser oder andere Flüssigkeiten, die im Bereich des Trittbodenabschnitts 20 ausgeleert oder verschüttet werden, in den Bereich unter dem Trittbodenabschnitt 20 gelangen und sich dort ansammeln. In diesem Bereich ist die Entwässerungsvorrichtung 1 angeordnet, um die Flüssigkeit automatisch nach außen abzuführen. Genauer sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Entwässerungsvorrichtungen 1 vorgesehen, die jeweils in ein eigenes Rahmenelement 18 integriert sind, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel diese beiden Rahmenelemente 18 in Durchgangsrichtung 19 gesehen unmittelbar hintereinander angeordnet sind, vgl. die vergrößerte Detailansicht der 4, wo aus Klarheitsgründen der Trittbodenabschnitt 20 nicht dargestellt ist.
  • Die Integration der jeweiligen Entwässerungsvorrichtung 1 ins zugehörige Rahmenelement 18 wird in der Detailansicht der 5 nochmals verdeutlicht.
  • Die Entwässerungsvorrichtung 1 umfasst einen Flüssigkeitsauffangbehälter 3 mit einem Innenraum 4, in dem sich die Flüssigkeit sammeln kann. Der Innenraum 4 ist durch einen Bodenabschnitt 5 und an den Bodenabschnitt 5 anschließende Seitenwände 6 begrenzt sowie - im dargestellten Ausführungsbeispiel - durch einen dem Bodenabschnitt 5 gegenüberliegend angeordneten Deckenabschnitt 7. Die Seitenwände 6 und der Bodenabschnitt 5, der im Wesentlichen plattenförmig ausgeführt ist, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel gemeinsam einstückig ausgebildet.
  • Der Bodenabschnitt 5, die Seitenwände 6 und der Deckenabschnitt 7 können jeweils z.B. aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein.
  • Die Entwässerungsvorrichtung 1 weist mindestens eine Eintrittsöffnung 8 auf, um in einer Betriebsposition der Entwässerungsvorrichtung 1 einen Eintritt von Flüssigkeit in den Innenraum 4 zu ermöglichen. In den Figuren ist die Entwässerungsvorrichtung 1 in der Betriebsposition dargestellt, wobei eine vom Bodenabschnitt 5 zum Deckenabschnitt 7 weisende erste Richtung 17 nach oben zeigt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere Eintrittsöffnungen 8 vorgesehen, die im Bereich des Deckenabschnitts 7, genauer im Deckenabschnitt 7 selbst, angeordnet sind, sodass Flüssigkeit von oben in den Innenraum 4 fließen kann. Konkret ist der Deckenabschnitt 7 im dargestellten Ausführungsbeispiel als Sieb bzw. Gitter 16 ausgebildet, welches wiederum die Eintrittsöffnungen 8 ausbildet. Dieses Gitter 16 bzw. der Deckenabschnitt 7 ist dabei geometrisch so gestaltet, dass er in der ersten Richtung 17 über die Seitenwände 6 abragt und sich dabei verjüngt, sodass sich zumindest abschnittsweise ein trapezförmiger Querschnitt des Deckenabschnitts 7 ergibt, wie er in 1 zu erkennen ist, wobei die Schnittebene die Zeichenebene ist, in der die erste Richtung 17 liegt.
  • Die Entwässerungsvorrichtung 1 umfasst weiters mindestens eine Austrittsöffnung 9, um in der Betriebsposition einen schwerkraftbedingten Abfluss von Flüssigkeit aus dem Innenraum 4 zu ermöglichen. Weiters ist bei der Entwässerungsvorrichtung 1 mindestens ein im Innenraum 4 angeordneter Stopfen 10 vorgesehen, der in einer Verschlussposition 11 die mindestens eine Austrittsöffnung 9 flüssigkeitsdicht verschließt und in einer Freigabeposition 12 freigibt. Schließlich ist bei der Entwässerungsvorrichtung 1 mindestens ein im Innenraum 4 angeordneter Auftriebskörper 13 vorgesehen, der mit dem mindestens einen Stopfen 10 wirkverbunden ist, um in der Betriebsposition in Abhängigkeit vom Stand von Flüssigkeit im Innenraum 4 durch Ausnutzung des Auftriebs des Auftriebskörpers 13 in der Flüssigkeit den mindestens einen Stopfen 10 aus der Verschlussposition 11 in die Freigabeposition 12 zu überführen.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Entwässerungsvorrichtung 1 ist genau eine Austrittsöffnung 9 vorgesehen, die direkt im Bodenabschnitt 5 angeordnet ist. An die Austrittsöffnung 9 schließt ein nach außen führender Abfluss 25 an, durch den die Flüssigkeit nach außen abfließen kann.
  • Analog ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Entwässerungsvorrichtung 1 genau ein Stopfen 10 vorgesehen und genau ein Auftriebskörper 13, wobei der Auftriebskörper 13 im dargestellten Ausführungsbeispiel als Hohlkörper ausgebildet ist, der z.B. aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein kann.
  • In 1 befindet sich der Stopfen 10 in der Verschlussposition 11 und in 2 in der Freigabeposition 12.
  • Zur Herstellung der Wirkverbindung zwischen dem Stopfen 10 und dem Auftriebskörper 13 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Entwässerungsvorrichtung 1 ein Hebel 14 vorgesehen, der ebenfalls z.B. aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein kann. Der Hebel 14 ist im Bereich eines Endes mittels eines Drehlagers 23 an einem Lagerblock 22 im Innenraum 4 drehbar gelagert. Im Bereich des anderen, gegenüberliegenden Endes des Hebels 14 ist der Auftriebskörper 13 befestigt.
  • Im Bereich zwischen dem Drehlager 23 und dem Auftriebskörper 13 ist eine bewegliche Lagerung 24 des Stopfens 10 am Hebel 14 vorgesehen. Wenn sich hinreichend viel Flüssigkeit im Innenraum 4 gesammelt hat, kann der Auftriebskörper 13 auf dieser aufschwimmen bzw. in dieser aufsteigen und dreht bzw. verschwenkt den Hebel 14 entsprechend nach oben. Aufgrund der beweglichen Lagerung 24 wird der Stopfen 10 dabei im Wesentlichen linear in der ersten Richtung 17 aus der Verschlussposition 11 (vgl. 1) in die Freigabeposition 12 (vgl. 2) bewegt.
  • Mittels des Hebels 14 kann die Auftriebskraft, die der Auftriebskörper 13 in der Flüssigkeit erfährt und die den Auftriebskörper 13 nach oben bewegt, geeignet für die auf den Stopfen 10 wirkende Kraft übersetzt bzw. verstärkt werden. Entsprechend fest kann der Stopfen 10 in der Verschlussposition 11 angeordnet bzw. gehalten sein, z.B. durch Reibung. Daher verschließt der in der Verschlussposition 11 befindliche Stopfen 10 die Austrittsöffnung 9 auch bis zu einem gewissen äußeren Überdruck zuverlässig druckdicht. Besagter Überdruck (gegenüber dem im Innenraum 4 bzw. im Übergang 2 vorliegenden Druck) liegt im dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich von 1000 Pa bis 6000 Pa.
  • In 2 ist strichliert eine mit dem Bodenabschnitt 5 und dem Auftriebskörper 13 verbundene Feder 15 angedeutet, welche optional vorgesehen sein kann. Die Federkraft der Feder 15 zieht den Auftriebskörper 13 in Richtung Bodenabschnitt 5, d.h. die Federkraft drängt den Auftriebskörper 13 in eine Position, die mit der Verschlussposition 11 des Stopfens 10 assoziiert ist. Hierdurch kann z.B. die Druckdichtheit des Stopfens 10 in der Verschlussposition 11 weiter gesteigert bzw. verbessert werden. Die Auftriebskraft kann dabei die Federkraft zuverlässig überwinden, um den Stopfen 10 aus der Verschlussposition 11 in die Freigabeposition 12 zu überführen.
  • Gemäß dem oben Gesagten findet eine automatische Entwässerung bzw. Abfuhr der Flüssigkeit erst statt, wenn eine bestimmte, hinreichend große Menge an Flüssigkeit im Flüssigkeitsauffangbehälter 3 bzw. Innenraum 4 gesammelt worden ist - nur dann wird die Austrittsöffnung 9 freigegeben, um den Innenraum 4 zu entleeren. D.h. die Austrittsöffnung 9 ist grundsätzlich, also außer bei der Entleerung des Innenraums 4, - flüssigkeitsdicht und druckdicht - verschlossen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Entwässerungsvorrichtung
    2
    Übergang
    3
    Flüssigkeitsauffangbehälter
    4
    Innenraum
    5
    Bodenabschnitt
    6
    Seitenwand
    7
    Deckenabschnitt
    8
    Eintrittsöffnung
    9
    Austrittsöffnung
    10
    Stopfen
    11
    Verschlussposition
    12
    Freigabeposition
    13
    Auftriebskörper
    14
    Hebel
    15
    Feder
    16
    Gitter
    17
    Erste Richtung
    18
    Rahmenelement
    19
    Durchgangsrichtung
    20
    Trittbodenabschnitt des Übergangs
    21
    Balg
    22
    Lagerblock
    23
    Drehlager des Hebels
    24
    Lagerung des Stopfens
    25
    Abfluss

Claims (12)

  1. Entwässerungsvorrichtung (1) zum Entwässern des Inneren eines Übergangs (2) für ein Gelenkfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, die Entwässerungsvorrichtung (1) umfassend einen Flüssigkeitsauffangbehälter (3) mit einem Innenraum (4), der zumindest durch einen Bodenabschnitt (5) und an den Bodenabschnitt (5) anschließende Seitenwände (6) begrenzt ist, wobei mindestens eine Eintrittsöffnung (8) vorgesehen ist, um in einer Betriebsposition der Entwässerungsvorrichtung (1) einen Eintritt von Flüssigkeit in den Innenraum (4) zu ermöglichen, wobei mindestens eine Austrittsöffnung (9) vorgesehen ist, um in der Betriebsposition einen schwerkraftbedingten Abfluss von Flüssigkeit aus dem Innenraum (4) zu ermöglichen, wobei mindestens ein Stopfen (10) vorgesehen ist, der in einer Verschlussposition (11) die mindestens eine Austrittsöffnung (9) flüssigkeitsdicht verschließt und in einer Freigabeposition (12) freigibt, und wobei mindestens ein im Innenraum (4) angeordneter Auftriebskörper (13) vorgesehen ist, der mit dem mindestens einen Stopfen (10) wirkverbunden ist, um in der Betriebsposition in Abhängigkeit vom Stand von Flüssigkeit im Innenraum (4) durch Ausnutzung des Auftriebs des Auftriebskörpers (13) in der Flüssigkeit den mindestens einen Stopfen (10) aus der Verschlussposition (11) in die Freigabeposition (12) zu überführen.
  2. Entwässerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Bodenabschnitt (5) gegenüberliegend angeordneter Deckenabschnitt (7) vorgesehen ist, wobei die mindestens eine Eintrittsöffnung (8) vorzugsweise im Bereich des Deckenabschnitts (7) angeordnet ist.
  3. Entwässerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Austrittsöffnung (9) im Bereich des Bodenabschnitts (5) angeordnet ist.
  4. Entwässerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Auftriebskörper (13) an mindestens einem Hebel (14) befestigt ist, wobei der mindestens eine Hebel (14) im Innenraum (4) angeordnet und drehbar gelagert ist und wobei der mindestens eine Stopfen (10) am mindestens einen Hebel (14) beweglich gelagert ist.
  5. Entwässerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsposition der mindestens eine Stopfen (10) in der Verschlussposition (11) die mindestens eine Austrittsöffnung (9) bis zu einem Überdruck und/oder Unterdruck von 1000 Pa bis 6000 Pa von außen relativ zum Innenraum (4) druckdicht verschließt.
  6. Entwässerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Feder (15) vorgesehen ist, die mit dem mindestens einen Auftriebskörper (13) verbunden ist, wobei eine Federkraft der mindestens einen Feder (15) den mindestens einen Auftriebskörper (13) in eine Position drängt, die mit der Verschlussposition (11) des mindestens einen Stopfens (10) assoziiert ist.
  7. Entwässerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckenabschnitt (7) zumindest abschnittsweise als die mindestens eine Eintrittsöffnung (8) aufweisendes Sieb oder Gitter (16) ausgebildet ist.
  8. Entwässerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Deckenabschnitt (7) in einer ersten Richtung (17) zumindest abschnittsweise über die Seitenwände (6) hinaus erstreckt, wobei die erste Richtung (17) vom Bodenabschnitt (5) zum Deckenabschnitt (7) weist, wobei der Deckenabschnitt (7) sich vorzugsweise entlang der ersten Richtung (17) verjüngt.
  9. Entwässerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckenabschnitt (7) in einer Schnittebene zumindest abschnittsweise trapezförmig ausgebildet ist, wobei die Schnittebene parallel zur ersten Richtung (17) ist.
  10. Übergang (2) für ein Gelenkfahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, umfassend zumindest eine Entwässerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Übergang (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang (2) mehrere Rahmenelemente (18) aufweist, die in einer Durchgangsrichtung (19) gesehen hintereinander angeordnet sind, wobei die zumindest eine Entwässerungsvorrichtung (1) an zumindest einem Rahmenelement (18) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die zumindest eine Entwässerungsvorrichtung (1) in das zumindest eine Rahmenelement (18) integriert ist.
  12. Übergang (2) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Entwässerungsvorrichtungen (1) vorgesehen sind, wobei bevorzugt mehrere Rahmenelemente (18) für die Entwässerungsvorrichtungen (1) vorgesehen sind, wobei besonders bevorzugt nicht mehr als eine Entwässerungsvorrichtung (1) pro Rahmenelement (18) vorgesehen ist.
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DE202022100817U1 (de) 2022-02-14 2022-03-04 Manfred Teufl Entwässerungsvorrichtung zum Entwässern des Inneren eines Übergangs für ein Gelenkfahrzeug

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DE202022100817U1 (de) 2022-02-14 2022-03-04 Manfred Teufl Entwässerungsvorrichtung zum Entwässern des Inneren eines Übergangs für ein Gelenkfahrzeug

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