DE112004002345B4 - Schiebetürsystem eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Description
- Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Schiebetürsystem eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs.
- Personenfahrzeuge, bei denen es sich beispielsweise um Vans oder Minivans handelt, haben in der jüngeren Vergangenheit eine große Verbreitung erfahren. Solche Personenfahrzeuge weisen aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung wenigstens eine Schiebetür auf, durch die ein leichter Zugang in den Fahrzeuginnenraum ermöglicht wird. Vans sollen einen vergleichbaren Komfort bieten, wie er aus Personenfahrzeugen bekannt ist. In die Schiebetür sollen daher Bauteile eingebaut werden, bei denen es sich beispielsweise um elektrisch betätigbare Fensterheber, Beleuchtungen, Lautsprecherboxen oder Schließmechanismen einer Zentralverriegelung handeln kann.
- Durch die
EP 1 010 558 A2 ist ein Schiebetürsystem für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Personenfahrzeug, bekannt. Dieses Schiebetürsystem umfasst eine Schiebetür, die entlang einer Bahn bewegbar ist und wenigstens eine Energieführungseinheit aufweist, welche mit ihrem einen Ende mit der Schiebetür und mit ihrem anderen Ende mit einem ortsfesten Teil der Karosserie verbunden wird. Die Energieführungseinheit ist durch Glieder gebildet, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die Energieführungseinheit weist einen Obertrum und einen Untertrum auf, die durch einen Krümmungsbereich miteinander verbunden sind. Eine Energieführungseinheit, die zur Verwendung in Schiebetürsystemen geeignet ist, ist durch dieWO 00/12913 A1 - Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde, ein Schiebetürsystem anzugeben, welches mit einfachen Mitteln verwirklicht werden kann.
- Diese Zielsetzung wird durch ein Schiebetürsystem eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Schiebetürsystems sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem weist wenigstens eine Schiebetür auf, die entlang einer Bahn bewegbar ist. Des Weiteren ist eine Energieführungseinheit vorgesehen, welche mit ihrem einen Ende mit der Schiebetür und mit ihrem anderen Ende mit einem ortsfesten Teil des Fahrzeugs verbunden ist. Zwischen den Enden der Energieführungseinheit ist wenigstens ein Abschnitt vorgesehen, der gelenkig miteinander verbundene Elemente aufweist. Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem ist des Weiteren eine Auflage vorgesehen, auf der mindestens der Abschnitt der Energieführungseinheit in einer horizontalen Ebene liegend entsprechend der Bewegung der Schiebetür bewegt wird, wobei das eine Ende unmittelbar mit der Schiebetür verbunden ist.
- Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schiebetürsystems wird sichergestellt, dass durch die Bewegung der Energieführungseinheit, diese während der Bewegung der Schiebetür und somit auch der Energieführungseinheit, lediglich auf einer Auflage bewegt wird. Die Energieführungseinheit ist somit im wesentlichen in keinem unmittelbaren Kontakt mit der Karosserie des Fahrzeugs. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein Abrieb von beispielsweise Lackschichten der Karosserie des Fahrzeugs in dem Bewegungsbereich der Energieführungseinheit vermieden wird.
- Durch das erfindungsgemäße Schiebetürsystem wird auch erreicht, dass bekannte Standardlösungen bzw. Baureihen der Energieführungseinheiten zurückgegriffen werden kann, da es durch die liegende Anordnung wenigstens des Abschnittes der Energieführungseinheit keine besondere Ausgestaltung der Gelenkbereiche bedarf.
- Die Energieführungseinheit ist so angeordnet, dass diese in einer horizontalen Ebene angeordnet ist, so wird der Raumbedarf hinsichtlich der Einbauhöhe im Wesentlichen lediglich von der Bauhöhe der Elemente der Energieführungseinheit bestimmt. Damit wird auch die Möglichkeit geschaffen, bei Schiebetürsystemen, in denen lediglich eine geringe Einbauhöhe zur Verfügung steht, die erfindungsgemäße Ausgestaltung zu verwenden.
- Bei der Auflage handelt es sich bevorzugt um eine Auflage, die wenigstens zwei beabstandet zueinander angeordnete Auflageelemente aufweist. Die Auflageelemente können unterschiedliche Querschnittsformen und Ausprägungen haben. So können diese beispielsweise auch seitliche Begrenzungen haben, durch die die Energieführungseinheit zumindest über einen Teil des Verfahrweges geführt wird. Die Auflage kann auch einstückig bzw. einteilig ausgebildet sein.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Schiebetürsystems wird vorgeschlagen, dass die wenigstens zwei Auflageelemente versetzt zueinander angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird der Aufwand der Ausgestaltung der Auflage vermindert. Hierbei kann durch die versetzte Anordnung der Auflageelemente gleiche oder unterschiedliche Auflageelemente verwendet werden. Die Auflage kann modular durch die Auflageelemente gebildet werden. So kann durch z. B. mehrere hintereinander angeordnete Auflageelemente die Auflagefläche variiert werden.
- Bevorzugt ist eine Ausgestaltung eines Schiebetürsystems, bei der die wenigstens zwei Auflageelemente unterschiedlich lang sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass auch im verfahrenen Zustand, d. h. im gestreckten Zustand der Energieführungseinheit, diese auch auf der Auflage aufliegt.
- Zur Verringerung des Verschleißes sowie zur Erleichterung der Handhabung des Schiebetürsystems wird nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schiebetürsystems vorgeschlagen, dass die Auflage einen Kontaktbereich mit der Energieführungseinheit aufweist, wobei die Auflage und/oder die Energieführungseinheit so ausgebildet sind, dass ein geringer Reibungsbeiwert vorliegt.
- Der Kontaktbereich ist vorzugsweise durch eine Beschichtung gebildet. Durch diese Maßnahme ist es nicht zwingend, dass die gesamte Oberfläche des Auflageelementes bzw. der Auflage mit einer Beschichtung versehen wird, die einen geringen Reibungskoeffizienten hat. Auch die Energieführungseinheit kann mit einer entsprechenden Beschichtung versehen sein. Dies ist nicht zwingend notwendig. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Energieführungseinheit zumindest teilweise mit Mitteln versehen ist, welche die Reibung zwischen der Energieführungseinheit und der Auflage verringern.
- Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schiebetürsystems wird vorgeschlagen, dass die Auflage durch wenigstens ein Profil gebildet ist. Bei dem Profil kann es sich beispielsweise um ein extrudiertes Profil handeln.
- Um die Zugänglichkeit zu Bestandteilen des Fahrzeugs im Bereich der Energieführungseinheit zu vereinfachen, wird nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schiebetürsystems vorgeschlagen, dass die Auflage mit dem Fahrzeug lösbar verbunden ist. Die lösbare Verbindung kann beispielsweise durch eine mechanische Verbindung hergestellt sein. Hierzu weist die Auflage beispielsweise tannenbaumförmig ausgebildete Bolzen auf, welche in entsprechende Öffnungen der Karosserie eingreifen.
- Während der Bewegung der Schiebetür wird die Energieführungseinheit auf Druck oder auf Zug belastet. Insbesondere bei einer Druckbelastung der Energieführugseinheit kann es unter Umständen zu unkontrollierten Bewegungen der Energieführungseinheit kommen. Um sicherzustellen, dass solche unkontrollierten Bewegungen der Energieführungseinheit nicht eintreten, wird nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Schiebetürsystems vorgeschlagen, dass die Energieführungseinheit in einem Führungskanal geführt wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass bei einem Schließvorgang der Schiebetür die Energieführungseinheit in eine bestimmte Stellung gebracht wird.
- Der Führungskanal kann mit der Auflage verbunden sein. Dies ist nicht zwingend notwendig. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der die Auflage ein integraler Bestandteil des Führungskanals ist.
- Die Endglieder der Energieführungseinheit sind vorzugsweise so ausgebildet, dass diese Befestigungsmittel aufweisen. Wenigstens ein Endglied der Energieführungseinheit ist vorzugsweise entsprechend dem durch die
WO 00/12913 A1 - Die Energieführungseinheit wird entsprechend der Schiebebewegung der Schiebetür bewegt. Während dieser Bewegung werden Leitungen, die in der Energieführungseinheit angeordnet sind, auf Zug belastet. Um eine Zugbelastung der Leitungen zu minimieren, wird vorgeschlagen, dass die Energieführungseinheit wenigstens eine Zugentlastungseinrichtung für die Leitung bzw. Leitungen, die in der Energieführungseinheit geführt wird bzw. werden aufweist. Ist die Energieführungseinheit so ausgebildet, dass diese einen relativ kleinen Querschnitt aufweist, so wird bevorzugt eine Ausgestaltung, bei der eine Zugentlastungseinrichtung vorgesehen ist, die vor dem jeweiligen Ende der Energieführungseinheit angeordnet ist.
- Die Anordnung der Energieführungseinheit erfolgt vorzugsweise im Boden- oder Dachbereich der Karosserie des Fahrzeugs. Die Entscheidung darüber, ob die Energieführungseinheit im Boden- oder im Dachbereich angeordnet werden soll, ist abhängig von der Bauart des Fahrzeugs. Hierbei sollte auch darauf geachtet werden, dass eventuelle Leitungen ausgetauscht oder zusätzliche Leitungen für weitere Bauteile in die Energieführungseinheit eingebracht werden können. Es besteht auch die Möglichkeit, die Energieführungseinheit entsprechend mit Leitungen zu versehen, die sämtliche Anschlussmöglichkeiten für mögliche Verbraucher innerhalb der Schiebetür aufweisen.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, ohne dass der Gegenstand der Erfindung auf diese konkreten Ausführungsbeispiele beschränkt wird.
- Es zeigen:
-
1 Schematisch und in einer Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit mit einer Auflage für ein Schiebetürsystem, -
2 schematisch und in einer Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit mit Auflage, -
3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit mit Auflage für ein Schiebetürsystem, -
4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit mit Auflage für ein Schiebetürsystem, -
5 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit mit Auflage für ein Schiebetürsystem, -
6 ein Fahrzeug in einer Seitenansicht, -
7 das Fahrzeug nach5 in einer Draufsicht mit Energieführungseinheiten, -
8 ein Fahrzeug mit einer zweiten Anordnung einer Energieführungseinheit in einer Seitenansicht und -
9 das Fahrzeug nach8 in einer Draufsicht. -
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit mit einer Auflage eines Schiebetürsystems. Der Übersichtlichkeit wegen ist die Schiebetür sowie das Fahrzeug bzw. die Karosserie des Fahrzeugs nicht dargestellt. - Die Energieführungseinheit
1 weist ein erstes Ende2 und ein zweites Ende3 auf. Zwischen den Enden2 ,3 ist ein Abschnitt4 vorgesehen, der gelenkig miteinander verbundene Elemente5 aufweist. Die gelenkig miteinander verbundenen Elemente können durch Glieder gebildet sein. - Das erste Ende
2 ist mit einem ortsfesten Teil des Fahrzeugs verbunden. Das zweite Ende3 ist mit der nicht dargestellten Schiebetür verbunden. - Aus der Darstellung nach
1 ist eine Auflage6 vorgesehen, die durch zwei Auflageelemente7 ,8 gebildet ist. Die Auflageelemente7 ,8 sind beabstandet zueinander angeordnet. Das Auflageelement7 ist kürzer ausgestaltet als das Auflageelement8 . Dieses Auflageelement8 weist einen gekrümmten Abschnitt9 auf, auf dem die Energieführungseinheit auch gleitet. Die Energieführungseinheit1 und die Auflage6 sind so angeordnet, dass mindestens der Abschnitt4 der Energieführungseinheit1 liegend bewegbar ist. - Mit dem in der
1 dargestellten Pfeil ist die Bewegungsrichtung der Energieführungseinheit1 gemeinsam mit einer nicht dargestellten Schiebetür dargestellt. Die Energieführungseinheit1 weist einen gekrümmten Bereich10 auf. Im geschlossenen Zustand der Schiebetür liegt der gekrümmte Bereich10 im linken Abschnitt der1 . Im geöffneten Zustand der Schiebetür liegt der gekrümmte Bereich10 im rechten Teil der1 . - Während eines Öffnungsvorgangs werden in die Energieführungseinheit
1 Druckkräfte eingeleitet. Um sicherzustellen, dass die Energieführungseinheit keine unkontrollierten Bewegungen durchführt oder in Kontakt mit anderen Teilen, insbesondere Bauteilen des Fahrzeugs gelangt, ist ein Führungskanal11 vorgesehen. Der Führungskanal11 ist durch Seitenwände12 begrenzt. -
2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit mit einer Auflage für ein Schiebetürsystem. Die Energieführungseinheit1 ist schematisch dargestellt.2 zeigt die beiden Endstellungen der Energieführungseinheit1 , die diese einnimmt, wenn die Schiebetür, welche nicht dargestellt ist, geöffnet bzw. geschlossen ist. Während dieses Vorgangs wird die Energieführungseinheit1 , die wenigstens einen Abschnitt4 aufweist, durch gelenkig miteinander verbundene Elemente gebildet ist, gleitend die Energieführungseinheit1 auf einer Auflage13 . Die Auflage13 ist vorzugsweise lösbar mit einer Karosserie des Fahrzeugs verbunden. - Zur Reduktion der Reibungskräfte weist die Auflage
13 Rippen14 auf, die von einem Grundkörper15 der Auflage13 vorstehen. Die Auflage13 ist im Wesentlichen horizontal ausgebildet. - In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Rippenpaare
14 in der2 gezeigt. Der Abstand zweier Rippen14 , die ein Rippenpaar bilden, und die Dicke der Rippen14 ist so gewählt, dass die Energieführungseinheit1 auf diesen stets aufliegt. -
3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit1 mit einer Auflage eines Schiebetürsystems. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Auflage16 vorgesehen, die Rippen14 aufweist. Auf diesen Rippen14 gleitet die Energieführungseinheit1 . Die Breite der Auflage16 ist dabei geringer als die Breite B der Energieführungseinheit. Im geöffneten Zustand ist der Trum17 der Energieführungseinheit1 freitragend. Ein Teil des gekrümmten Bereichs10 liegt im geöffneten Zustand der Schiebetür auf der Auflage16 , wie dies im rechten Teil der3 dargestellt ist. Gegebenenfalls können unter dem Trum17 Stützelemente vorhanden sein, die lokal die Energieführungseinheit1 abstützen. - Statt lokaler Stützelemente kann ein weiteres Auflageelement vorgesehen sein. Eine solche Ausgestaltung ist in der
4 dargestellt. Die Auflage18 ist gebildet durch ein Auflageelement19 , welches im Wesentlichen der Auflage16 nach3 entspricht. - Das Auflageelement
20 entspricht im Wesentlichen konstruktiv dem Auflageelement19 , wobei das Auflageelement20 im Vergleich zu dem Auflageelement19 kürzer und schmaler ausgebildet ist. -
5 zeigt ein noch weiteres Ausführungsbeispiel einer Energieführungseinheit1 in Verbindung mit einer Auflage21 . Die Auflage21 ist durch Auflageelemente22 ,23 gebildet. Die Auflageelemente22 ,23 sind als Profilkörper ausgebildet. Sie weisen parallel zueinander verlaufende Rippen14 auf, auf denen die Energieführungseinheit1 aufliegt und während eines Schiebevorgangs der Schiebetür bewegt wird. Die Auflageelemente22 ,23 sind aus einem Profil ausgebildet und durch Ablenken des Profils auf die gewünschte Länge abgeschnitten. Auch in der5 ist die Energieführungseinheit1 in den beiden Endstellungen dargestellt. - Die in den
2 bis5 dargestellten Ausführungsbeispiele können des Weiteren Führungskanäle aufweisen, durch die die Energieführungseinheit1 wenigstens teilweise geführt wird. -
6 zeigt beispielhaft ein Fahrzeug30 , welches eine Karosserie31 sowie zwei in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebliche Schiebetüren33A ,33B , wie dies aus der7 ersichtlich ist, aufweist. Im Bereich des Bodens32 ist für jede Schiebetür33A ,33B eine Energieführungseinheit35 angeordnet. Die Energieführungseinheit35 umfasst einen Abschnitt, der in Form einer Kette mit mehreren miteinander verbundenen Gliedern ausgebildet ist. Die Glieder sind um Gelenkachsen verschwenkbar. Die Energieführungseinheit35 ist im wesentlichen in einer horizontalen Ebene angeordnet. Die Glieder sind um Gelenkachsen verschwenkbar, die im wesentlichen senkrecht zu der horizontalen Ebene verlaufen. - Die Energieführungseinheit
34 ,35 weist ein erstes Ende auf, das mit der Karosserie verbunden ist. Das erste Ende bildet einen ortsfesten Anschluss. Das zweite Ende ist mit der Schiebetür33A bzw.33B verbunden. Dieses zweite Ende bildet einen beweglichen Anschluss. Zum Anschluss des ersten Endes an der Karosserie weist die Energieführungseinheit34 ,35 ein Anschlussglied auf. Zum Anschluss des zweiten Endes an eine Schiebetür33A ,33B weist die Energieführungseinheit34 ,35 ein entsprechend ausgebildetes Anschlussglied auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Energieführungseinheiten34 ,35 für die beiden Schiebetüren33A ,33B gleich ausgestaltet. Dies ist nicht zwingend notwendig. - In der
7 ist die in Fahrzeugrichtung betrachtete rechte Schiebetür33B geschlossen. Im geschlossenen Zustand der Schiebetür hat die Energieführungseinheit34 eine Lage eingenommen, wie sie in der7 dargestellt ist. - Die in Fahrzeugrichtung betrachtet linke Schiebetür
33A ist in einem geöffneten Zustand. - In den
8 und9 ist eine weitere Anordnung einer Energieführungseinheit an einem Fahrzeug30 dargestellt. Die Energieführungseinheit35 ist in einer Seitenwand36 der Kraftfahrzeugkarosserie32 angeordnet. Sie erstreckt sich im wesentlichen in einer zur Längsachse des Fahrzeugs30 parallelen Linie. - Während eines Öffnungsvorgangs einer Schiebetür wird die Schiebetür quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs bewegt. Diese Bewegung wird auf die liegend angeordnete Energieführungseinheit
35 übertragen. Die Energieführungseinheit35 bewegt sich auch quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs. Anschließend erfolgt eine im wesentlichen gradlinige Bewegung der Schiebetür in Längsrichtung. - Die in der Zeichnung dargestellten Energieführungseinheiten sind durch gelenkig miteinander verbundene Elemente, bei denen es sich um Glieder handelt, gebildet. Dies ist nicht zwingend notwendig. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Abschnitt der Energieführungseinheit zwischen den Enden durch einen flexiblen Strang gebildet ist, der einen polygonalen Querschnitt aufweist. Der flexible Strang weist einen Kanal auf, der sich in Längsrichtung des Strangs erstreckt. Der Strang ist durch Spalte unterteilt. Die Spalte verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Sie durchtrennen vollständig eine Seitenwand und teilweise eine Oberwand und eine Unterwand. Sie enden mit einem Abstand vor einer Rückwand. Durch die Spalte und die flexible Ausgestaltung des Strangs ist dieser biegbar, wobei benachbarte Elmente um eine gemeinsame Achse verschwenkbar sind. Zur leichteren Einführung von Leitungen, Kabeln oder desgleichen in den Kanal kann eine Seitenwand geschlitzt aufgebildet sein.
- Die Auflage, auf der die Energieführungseinheit gleitet, kann aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Auflage aus Kunststoff. Gegebenenfalls kann die Auflage Kontaktbereiche mit der Energieführungseinheit aufweisen, die durch Beschichtung der Auflage gebildet ist.
- Durch die liegend angeordnete Energieführungseinheit bedarf es keiner speziellen Ausgestaltung der Energieführungseinheit, so dass auf Standardlösungen der bekannten Energieführungseinheiten zurückgegriffen werden kann, was mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden sein kann.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Energieführungseinheit
- 2
- erstes Ende
- 3
- zweites Ende
- 4
- Abschnitt
- 5
- Element
- 6
- Auflage
- 7
- Auflageelement
- 8
- Auflageelement
- 9
- Abschnitt
- 10
- gekrümmter Bereich
- 11
- Führungskanal
- 12
- Seitenwand
- 13
- Auflage
- 14
- Rippe
- 15
- Grundkörper
- 16
- Auflage
- 17
- Trum
- 18
- Auflage
- 19
- Auflageelement
- 20
- Auflageelement
- 21
- Auflage
- 22
- Auflageelement
- 23
- Auflageelement
- 30
- Fahrzeug
- 31
- Karosserie
- 32
- Boden
- 33A, 33B
- Schiebetür
- 34
- Energieführungseinheit
- 35
- Energieführungseinheit
- 36
- Abschnitt
- 37
- Glieder
- 38
- Auflage
Claims (11)
- Schiebetürsystem eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeugs umfassend wenigstens eine Schiebetür (
33A ,33B ), die entlang einer Bahn bewegt wird und eine Energieführungseinheit (1 ,34 ,35 ), welche mit ihrem einen Ende (3 ) mit der Schiebetür (33A ,33B ) und mit ihrem anderen Ende (2 ) mit einem ortsfesten Teil des Fahrzeugs verbunden ist, wobei zwischen den Enden (2 ,3 ) wenigstens ein Abschnitt (4 ,36 ) vorgesehen ist, der gelenkig miteinander verbundene Elemente (5 ,37 ) aufweist, gekennzeichnet durch eine Auflage (6 ,13 ,16 ,18 ,21 ,38 ) auf der mindestens der Abschnitt (5 ,36 ) in einer horizontalen Ebene liegend entsprechend der Bewegung der Schiebetür (33A ,33B ) bewegt wird, wobei das Ende (2 ) unmittelbar mit der Schiebetür (33A ,33B ) verbunden ist. - Schiebetürsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (
6 ,18 ,21 ) wenigstens zwei beabstandet zueinander angeordnete Auflageelemente (7 ,8 ,19 ,20 ) aufweist. - Schiebetürsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Auflageelemente (
7 ,8 ,19 ,20 ) versetzt zueinander angeordnet sind. - Schiebetürsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Auflageelemente (
7 ,8 ,19 ,20 ) unterschiedlich lang sind. - Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (
6 ,13 ,16 ,18 ,21 ,38 ) einen Kontaktbereich mit der Energieführungseinheit (1 ,34 ,35 ) aufweist, der einen geringen Reibungskoeffizienten hat. - Schiebetürsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Kontaktbereich durch eine Beschichtung gebildet ist.
- Schiebetürsystem nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (
6 ,13 ,16 ,18 ,21 ,38 ) durch wenigstens ein Profil gebildet ist. - Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (
6 ,13 ,16 ,18 ,21 ,38 ) mit dem Fahrzeug lösbar verbunden ist. - Schiebetürsystem nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieführungseinheit (
1 ) in einem Führungskanal (11 ) angeordnet ist. - Schiebetürsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (
6 ) mit dem Führungskanal (11 ) verbunden ist. - Schiebetürsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (
6 ) ein integraler Bestandteil des Führungskanals (11 ) ist.
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