DE112004001766T5 - Verfahren zur Herstellung einer schichtförmigen Papier- oder Kartonbahn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer schichtförmigen Papier- oder Kartonbahn Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer schichtförmigen Papier- oder Kartonbahn, wobei bei dem Verfahren einer Papiermaschine zugeführter, dicker Papierstoff (M) mit Bahnendwasser verdünnt und der verdünnte Papierstoff (M1) fraktioniert wird, um zwei unterschiedliche Papierstofffraktionen (A, B) auszubilden, wovon die erste Papierstofffraktion (A), die im Durchschnitt einen feineren Werkstoff als die zweite Papierstofffraktion (B) enthält, in die Oberflächenschicht oder -schichten der Papier- oder Kartonbahn geleitet wird, und die zweite Papierstofffraktion (B), die im Durchschnitt einen gröberen Werkstoff als die erste Papierstofffraktion (A) enthält, in die Mittelschicht oder -schichten der Papier- oder Kartonbahn geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobpapierstofffraktion (B) vor der Einleitung in einen Stoffauflaufkasten (15; 17) mit Wasser verdünnt wird, welches eine Konsistenz aufweist, die wesentlich niedriger als die Konsistenz des dem dicken Papierstoff (M) beigemischten Bahnendwassers vor der Fraktionierung ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer schichtförmigen Papier- oder Kartonbahn, wobei bei dem Verfahren einer Papiermaschine zugeführter, dicker Papierstoff mit Bahnendwasser verdünnt und der verdünnte Papierstoff fraktioniert wird, um zwei unterschiedliche Papierstofffraktionen auszubilden, wovon die erste Papierstofffraktion, die im Durchschnitt einen feineren Werkstoff als die zweite Papierstofffraktion enthält, in die Oberflächenschicht oder -schichten der Papier- oder Kartonbahn geleitet wird, und die zweite Papierstofffraktion, die im Durchschnitt einen gröberen Werkstoff als die erste Papierstofffraktion enthält, in die Mittelschicht oder -schichten der Papier- oder Kartonbahn geleitet wird.
  • Ein Papierstoffzufuhrsystem für einen Mehrschichtstoffauflaufkasten ist in dem U.S.-Patent Nr. 5,746,889 offenbart, wobei unterschiedliche Papierstoffkonzepte aus demselben frischen Papierstoff produziert werden, der in unterschiedliche Schichten des Mehrschichtstoffauflaufkastens einzuleiten ist. Das Papierstoffzufuhrsystem enthält mindestens ein Sieb zur Übertragung langer Fasern aus dem Papierstoff heraus, der zur Ausbildung der Oberflächenschicht des Papiers bestimmt ist, in den Papierstoff hinein, der zur Ausbildung einer im Inneren des Papiers positionierten Schicht bestimmt ist. Das System kann auch ein weiteres Sieb zur Übertragung kurzer Fasern aus dem Papierstoff heraus enthalten, der zur Ausbildung der im Inneren des Papiers positionierten Schicht bestimmt ist, in den Papierstoff hinein, der zur Ausbildung der Oberflächenschicht des Papiers bestimmt ist.
  • Fraktionierungsverfahren, bei denen Zentrifugalreinigung angewandt wird, sind in den veröffentlichten WO-Anmeldungen Nr. 0 129 311 A1 und 0 222 947 A1 offenbart, wobei Gutstoff von dem ersten Zentrifugalreinigungsschritt in die Oberflächenschichten der auszubildenden Bahn übertragen wird und der Gutstoff von einem zweiten oder niedrigeren Schritt in die Mittelschich ten der auszubildenden Bahn übertragen wird. Durch Fraktionierung des Papierstoffes können in den Mittelschichten der Bahn niedrigere Feinstoffgehalte und eine höhere durchschnittliche Faserlänge als in den Oberflächenschichten der Bahn erreicht werden. Andererseits können in den Oberflächenschichten der Bahn höhere Feinstoff- und Füllstoffgehalte als in den Mittelschichten erhalten werden, wodurch sich unter Anderem die Druckeigenschaften des Papiers verbessern.
  • Die während der Fraktionierung des Papierstoffes abgeschiedenen Gutstofffasern sind im Durchschnitt kürzer, dünner und faltbarer, wobei der Gutstoff mehr Feinstoffe und Füllstoffe als der Ausschuss aufweist. Aus Gründen der Einfachheit wird der Gutstoff von der Fraktionierung als Feinpapierstofffraktion und der Ausschuss von der Fraktionierung als Grobpapierstofffraktion bezeichnet.
  • Es ist für die Fraktionierung typisch, dass die Konsistenz des Gutstoffes erhöht und die Konsistenz des Ausschusses im Vergleich zu der Zufuhr verringert wird. Aus diesem Grund muss der Ausschuss oftmals verdünnt werden, bevor er in den Stoffauflaufkasten der Papiermaschine geleitet werden kann. In der WO 0 222 947 werden die Ausschüsse von den Fraktionierungsstufen mit Bahnendwasser verdünnt, welches von einer Siebgrube entnommen wurde, bevor sie zu der nächsten Stufe übertragen werden. In der WO 0 129 311 wird das selbe Bahnendwasser zur Verdünnung sowohl des Gutstoffes als auch des Ausschusses verwendet, bevor sie den unterschiedlichen Schichten des Mehrschichtstoffauflaufkastens zugeführt werden. Wenn die für die Mittelschichten der Bahn vorgesehene Grobpapierstofffraktion mit „unreinem", das heißt viel Feinstoffe und Füllstoffe enthaltendem Bahnendwasser verdünnt wird, gehen mindestens einige der mit der Fraktionierung erhaltenen Vorteile verloren. Auf Grund des Bahnendwassers kann die Entwässerungsfähigkeit des Ausschusses bis fast auf das Niveau des Gutstoffes sinken und der Füllstoffgehalt kann bis nahe an den Füllstoffgehalt des Gutstoffes steigen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung einer Bahn von einem Papierstoff durch die schichtförmige Anordnung der unterschiedlichen Fraktionen desselben. Die Aufgabe besteht insbesondere in der Aufrechterhaltung der unterschiedlichen Eigenschaften der durch Fraktionierung hergestellten Papierstofffraktionen, woraufhin die zur schichtförmigen Anordnung des Papierstoffes gestellten Aufgaben leichter erreichbar sind.
  • Um diese und weitere Aufgaben zu lösen, die später offensichtlich werden, ist das Verfahren gemäß der Erfindung durch das gekennzeichnet, was in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 festgelegt ist.
  • Wenn die Grobpapierstofffraktion mit Wasser verdünnt wird, welches weniger von dem Papierstoff herrührende Feststoffe als das normale Bahnendwasser enthält, können die unterschiedlichen Eigenschaften der für die unterschiedlichen Schichten der Papier- oder Kartonbahn verwendeten Papierstofffraktionen besser als zuvor aufrechterhalten werden, wodurch sich das Ergebnis der schichtförmigen Anordnung bei der Papier- oder Kartonherstellung verbessert.
  • Bahnendwasser ist ein von der in dem Siebbereich ausgebildeten Bahn entferntes Filtrat, wobei das Wasser in einer Siebgrube oder dergleichen gesammelt wird, welches von dem Papierstoff herrührende Feinstoffe und Füllstoffe enthält. Ein Hauptteil der in dem primären Bahnendwasser enthaltenen Feststoffe wird durch die Verwendung von Bahnendwasser zur Verdünnung des dicken Papierstoffes in dem kurzen Kreislauf der Papiermaschine in den Prozess zurückgeführt.
  • Zur Verdünnung der Grobpapierstofffraktion geeignetes Wasser ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass die Konsistenz des Wassers wesentlich niedriger als die Konsistenz des zur Verdünnung des dicken Papierstoffes beigemischten Bahnendwassers vor der Fraktionierung ist. Vorzugsweise beträgt die Konsistenz des Verdünnungswassers weniger als 60% der Konsistenz des primären Bahnendwassers.
  • Beispiele möglicher Wasserfraktionen, die zur Verdünnung des Ausschusses geeignet sind, sind trübe und klare Filtrate von der Rückgewinnung von Fasern, von Saugkästen kommendes Wasser, getrennt gesammeltes Papiermaschinensprühwasser, von dem Pressbereich kommendes Wasser, und durch Klärung oder ein anderes Verfahren fraktioniertes Bahnendwasser. Eine Option besteht in der Verdünnung von Bahnendwasser mit einer wesentlich reineren Wasserfraktion, so dass die Konsistenz des zur Verdünnung der Grobpapierstofffraktion verwendeten Wassers wesentlich niedriger als die ursprüngliche Konsistenz des Bahnendwassers ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Beispiele in den dazugehörigen Figuren beschrieben, wobei beabsichtigt ist, die Erfindung nicht nur auf diese zu begrenzen.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht der Herstellung von schichtförmigem Papier unter Verwendung der Fraktionierung des Papierstoffes und eines Mehrschichtstoffauflaufkastens dargestellt.
  • 2 zeigt die Herstellung einer Mehrschichtbahn unter Verwendung der Fraktionierung des Papierstoffes und zweier unterschiedlicher Bahnformgebungseinheiten dargestellt.
  • Gemäß 1 wird dicker Papierstoff M über eine Siebgrube 10 in die Papiermaschine zugeführt, worin er mit von dem Siebbereich herrührendem Bahnendwasser verdünnt wird. Der verdünnte Papierstoff M1 wird mit einer Pumpe P1 in einen ersten Zentrifugalreinigungsschritt 11 einer Zentrifugalreinigerausrüstung geleitet, worin der Papierstoff in zwei Papierstofffraktionen A und B fraktioniert wird. Die Fraktionierung wird so ausgeführt, dass die erste Papierstofffraktion Fasern, die im Durchschnitt dünner, kürzer und faltbarer sind, und auch mehr Feinstoffe und Füllstoffe als die zweite Papierstofffraktion B enthält. Aus diesem Grund werden die Papierstofffraktionen nachfolgend als Feinpapierstofffraktion A und Grobpapierstofffraktion B bezeichnet.
  • Die Feinpapierstofffraktion A von der Fraktionierung wird in Form von zwei Komponentenströmen A1 und A2 durch Pumpen PA1 und PA2 und Maschinensiebe 13A1 und 13A2 in zwei Schichten 14A1 und 14A2 eines Mehrschichtstoffauflaufkastens 15 geleitet, die zur Ausbildung der oberen und unteren Schichten der hergestellten Papier- oder Kartonbahn verwendet werden.
  • Die Grobpapierstofffraktion B von der Fraktionierung wird verdünnt und der verdünnte Papierstoffstrom B1 wird mit einer Pumpe P2 in einen zweiten Zentrifugalreinigungsschritt 12 einer Zentrifugalreinigerausrüstung geleitet, worin dem Papierstoff Verunreinigungen entzogen werden. Der Gutstoff B2 von dem Zentrifugalreinigungsschritt 12 wird mit einer Pumpe PB und einem Maschinensieb 13B in eine Schicht 14B des Mehrschichtstoffauflaufkastens geleitet, die zur Ausbildung der Mittelschicht der Papier- oder Kartonbahn verwendet wird.
  • Wenn die Fraktionierung die Konsistenz der Grobpapierstofffraktion B erhöht, muss die Konsistenz der Grobpapierstofffraktion B verdünnt werden, der Papierstoff B muss verdünnt werden, bevor er in den Stoffauflaufkasten 15 geleitet wird. Herkömmlicherweise wird von der Siebgrube 10 entnommenes Bahnendwasser D1, welches eine wesentliche Menge an Fasern, Feinstoffen und Füllstoffen enthält, zur Verdünnung verwendet. Bei der Lösung gemäß der Erfindung wird ein Wasserstrom D0, dessen Konsistenz niedriger als die Konsistenz des von der Siebgrube 10 entnommenen Bahnendwassers D1 ist, zur Verdünnung der Grobpapierstofffraktion B geleitet. Dieses Wasser kann zum Beispiel von dem Faserrückgewinnungssieb, der Sprühwasserrückgewinnung oder von Saugkästen entnommen werden. Auch Wasser von der Siebgrube 10 kann unter der Voraussetzung als Verdünnungswasser verwendet werden, dass demselben genügend Feststoffe in einer separaten Prozessstufe (nicht dargestellt) entzogen wurden. Verdünnungswasser, welches wesentlich reiner als das Bahnendwasser ist, kann ebenfalls durch die Verdünnung von Wasser von der Siebgrube mit einer reineren Wasserfraktion erhalten werden.
  • In 2 ist eine weitere Lösung gemäß der Erfindung veranschaulicht. Dort wird der verdünnte Papierstoff M1 in dem ersten Zentrifugalreinigungsschritt 11 der Zentrifugalreinigerausrüstung in zwei Papierstofffraktionen A und B fraktioniert. Die Feinpapierstofffraktion A von der Fraktionierung wird in einen Stoffauflaufkasten 16 geleitet, der den Papierstoff auf einen Langsiebrahmen 18 zur Ausbildung einer ersten Bahn W1 zuführt. Die Grobpapierstofffraktion B von der Fraktionierung wird mit einem Wasserstrom D0 verdünnt, dessen Konsistenz niedriger als diejenige des Bahnendwassers D1 von der Siebgrube 10 ist, wobei er in einen zweiten Zentrifugalreinigungsschritt 12 der Zentrifugalreinigerausrüstung geleitet wird. Der gereinigte Papierstoff B2 wird mit einer Pumpe PB und einem Maschinensieb 13B in einen Stoffauflaufkasten 17 geleitet, der den Papierstoff auf einen zweiten Langsiebrahmen 19 zur Ausbildung einer zweiten Bahn W2 führt. Die zweite Bahn W2 wird durch das Sieb 19 oben auf die erste Bahn W1 auf dem Sieb 18 getragen, und die Bahnen W1 und W2 werden miteinander verbunden, so dass sie eine zweischichtige Kartonbahn ausbilden.
  • Bei der Herstellung einer Mehrschichtbahn können natürlich mehr als zwei separate Bahnausbildungseinheiten vorhanden sein, wobei die Bahnausbildungseinheiten neben einem Langsiebrahmen auch einen Spaltformer umfassen können.
  • Anstatt der oben beschriebenen Zentrifugalreinigungsvorrichtung kann die Fraktionierung auch in einer an sich bekannten Art unter Verwendung von Drucksieben ausgeführt werden. Durch die Anpassung der Fraktionierungstechniken und des Ausschussverhältnisses können unterschiedliche Arten von Eigenschaften für die unterschiedlichen Schichten der Bahn erhalten werden. Es kann natürlich mehr als eine Fraktionierungsstufe vorhanden sein.
  • Nachfolgend werden die Patentansprüche gegeben, wobei die Details der Erfindung innerhalb des Umfanges des in den Ansprüchen definierten Erfindungsgedankens variieren, und sich von den oben gegebenen, ausschließlich beispielhaften Details unterscheiden können.
  • Zusammenfassung
  • Verfahren zur Herstellung einer schichtförmigen Papier- oder Kartonbahn
  • Verfahren zur Herstellung einer schichtförmigen Papier- oder Kartonbahn, wobei bei dem Verfahren der Papiermaschine zugeführter, dicker Papierstoff (M) mit Bahnendwasser verdünnt und der verdünnte Papierstoff (M1) fraktioniert wird, um zwei unterschiedliche Papierstofffraktionen (A, B) auszubilden. Die erste Papierstofffraktion (A), die im Durchschnitt einen feineren Werkstoff als die zweite Papierstofffraktion (B) enthält, wird in die Oberflächenschicht oder -schichten der Papier- oder Kartonbahn geleitet, und die zweite Papierstofffraktion (B), die im Durchschnitt einen gröberen Werkstoff als die erste Papierstofffraktion (A) enthält, wird in die Mittelschicht oder -schichten der Papier- oder Kartonbahn geleitet. Vor der Einleitung in einen Stoffauflaufkasten (15) wird die Grobpapierstofffraktion (B) von der Fraktionierung mit Wasser verdünnt, dessen Konsistenz wesentlich niedriger als die Konsistenz des dem dicken Papierstoff (M) beigemischten Bahnendwassers vor der Fraktionierung ist. Wenn Wasser, welches weniger Feststoffe von dem Papierstoff als das normale Bahnendwasser enthält, zur Verdünnung der Grobpapierstofffraktion verwendet wird, können die für unterschiedliche Schichten der Papier- oder Kartonbahn verwendeten Papierstofffraktionen besser als zuvor ihre unterschiedlichen Eigenschaften aufrechterhalten, wodurch sich das Ergebnis der Schichtung bei der Papier- oder Kartonherstellung verbessert.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer schichtförmigen Papier- oder Kartonbahn, wobei bei dem Verfahren einer Papiermaschine zugeführter, dicker Papierstoff (M) mit Bahnendwasser verdünnt und der verdünnte Papierstoff (M1) fraktioniert wird, um zwei unterschiedliche Papierstofffraktionen (A, B) auszubilden, wovon die erste Papierstofffraktion (A), die im Durchschnitt einen feineren Werkstoff als die zweite Papierstofffraktion (B) enthält, in die Oberflächenschicht oder -schichten der Papier- oder Kartonbahn geleitet wird, und die zweite Papierstofffraktion (B), die im Durchschnitt einen gröberen Werkstoff als die erste Papierstofffraktion (A) enthält, in die Mittelschicht oder -schichten der Papier- oder Kartonbahn geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobpapierstofffraktion (B) vor der Einleitung in einen Stoffauflaufkasten (15; 17) mit Wasser verdünnt wird, welches eine Konsistenz aufweist, die wesentlich niedriger als die Konsistenz des dem dicken Papierstoff (M) beigemischten Bahnendwassers vor der Fraktionierung ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobpapierstofffraktion (B) von der Fraktionierung mit Wasser verdünnt wird, dessen Konsistenz höchstens 60% der Konsistenz des zur Verdünnung des Papierstoffes verwendeten Bahnendwassers vor der Fraktionierung beträgt.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser von Faserrückgewinnung, Saugkästen und/oder Pressbereich und/oder separat gesammeltes Gewebekonditionierungswasser und/oder gereinigtes Bahnendwasser zur Verdünnung der Grobpapierstofffraktion (B) von der Fraktionierung verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bahnendwasser, welches mit einer Wasserart verdünnt wurde, die wesentlich reiner als das Bahnendwasser selbst ist, zur Verdünnung der Grobpapierstofffraktion (B) von der Fraktionierung verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobpapierstofffraktion (B) von der Fraktionierung durch eine Reinigungsvorrichtung (12) in den Stoffauflaufkasten (15; 17) geleitet wird, und dass die betroffene Papierstofffraktion (B) verdünnt wird, bevor sie der Reinigungsvorrichtung (12) zugeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktionierung mittels Zentrifugalreinigern (11) ausgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktionierung mittels Sieben ausgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktionierung in zwei oder mehr Stufen ausgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feinpapierstofffraktion (A) von der Fraktionierung in mindestens eine Schicht (14A1 , 14A2 ) des Mehrschichtstoffauflaufkastens (15) geleitet wird, die zur Ausbildung einer Oberflächenschicht der Papier- oder Kartonbahn verwendet wird, und dass die Grobpapierstofffraktion (B) von der Fraktionierung in mindestens eine weitere Schicht (14B ) desselben Mehrschichtstoffauflaufkastens (15) geleitet wird, die zur Ausbildung einer Mittelschicht der Papier- oder Kartonbahn verwendet wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feinpapierstofffraktion (A) von der Fraktionierung in mindestens einen Stoffauflaufkasten (16) geleitet wird, der zur Ausbildung einer Oberflächenschicht der Mehrschichtbahn verwendet wird, und dass die Grobpapierstofffraktion (B) von der Fraktionierung in mindestens einen weiteren Mehr schichtstoffauflaufkasten (17) geleitet wird, der zur Ausbildung einer Mittelschicht der Mehrschichtbahn verwendet wird.
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