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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
8.
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Die
Erfindung betrifft ein in einer Papier- oder Kartonmaschine bei
der Handhabung von füllstoffhaltigem
Fertigungsausschuss verwendetes Verfahren und eine Vorrichtung.
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Obwohl
die Erfindung nachfolgend hauptsächlich
in Verbindung mit der Handhabung von Fertigungsausschuss beschrieben
ist, die in einer Papiermaschine erfolgt, fällt die Handhabung von Fertigungsausschuss,
die in einer Kartonmaschine erfolgt, ebenfalls in den Umfang der
Erfindung.
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Vom
Stand der Technik ist bekannt, in verschiedenen Stufen des Papierherstellungsprozesses erzeugten
Fertigungsausschuss zu verarbeiten, damit er unter Verwendung des
Prozesses genutzt werden kann. Es ist vom Stand der Technik auch
bekannt, dass die Streichmaterialien von bei der Herstellung von
gestrichenem Papier erzeugtem Fertigungsausschuss in Verbindung
mit der Behandlung von Fertigungsausschuss verfeinert werden, wobei sie
danach in dem Prozess verwendet werden können.
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Wie
vom Stand der Technik bekannt ist, ist die Behandlung von Zellstoff
in einer Papiermaschine in verschiedene Unterprozesse unterteilt,
wie zum Beispiel die Behandlung von Neuzellstoffen einschließlich Lagerung,
Verfeinerung und Proportionierung von Neuzellstoffen, den kurzen
Kreislauf einschließlich
dem Transport des Papierstoffes zu einem Stoffauflaufkasten einer
Papiermaschine, und die Handhabung von Fertigungsausschuss einschließlich Lagerung,
Verdicken und Sieben von Fertigungsausschuss. Wie bekannt ist, enthält Papiermaschinenfertigungsausschuss
wie zusam mengemischt, alle bei der Herstellung von Papier verwendeten
Werkstoffe, das heißt
Faserwerkstoff, lange und kurze Faserwerkstoffe, Wasser, Füllstoffe,
Feinstoffe, Pigmente und Zusätze.
Die bei der Herstellung von Papier verwendeten Rohwerkstoffe sowie
Papiermaschinenfertigungsausschuss enthalten auch oft Verunreinigungen,
die mit dem Papierstoff in verschiedenen Stufen der Verarbeitung
gemischt werden. Aus diesem Grund werden bei der Behandlung von
Fertigungsausschuss, bei der Behandlung von Papierstoffen und in
dem kurzen Kreislauf oftmals verschiedene Siebe oder Reiniger zum
Entfernen von Verunreinigungen verwendet, da der bei der Herstellung verwendete
Rohwerkstoff möglichst
rein sein sollte. Die vorliegende Erfindung betrifft hauptsächlich die Handhabung
von Fertigungsausschuss.
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In
letzter Zeit wurden bei der Herstellung von Papier verstärkt Mehrschicht-Stoffauflaufkästen zur Herstellung
von schichtförmigem
Papier verwendet. So wird zum Beispiel der Papierstoff von einem
dreischichtigen Stoffauflaufkasten drei Schichten, zwei Schichten
und einer Mittelschicht zwischen diesen zugeführt, zum Beispiel werden Feinstoffe
und Füllstoffe
den Deckschichten zugeführt,
um gewünschte Eigenschaften
für die
Deckschichten von Papier zu erhalten, und auf ähnliche Weise wird Faserwerkstoff gewöhnlich meistens
der Mittelschicht zugeführt,
um eine gewünschte
Mittelschichtstruktur zu erhalten. Dieses Herstellungs verfahren
soll insbesondere bei Druckpapier- und Feinpapieranwendungen zum
Beispiel in Verbindung mit gestrichenen Papieren verwendet werden.
Die bekannten Systeme zur Handhabung von Papiermaschinenfertigungsausschuss sind
jedoch nicht vorteilhaft für
die Verwendung in Papiermaschinen, die mit Mehrschicht-Stoffauflaufkästen versehen
sind. Hier umfassen die nachteiligen Faktoren unter Anderem die
Tatsache, dass die Asche-, Pigment- und Faserkomponenten in den
verschiedenen Schichten von Papier in dem Fertigungsausschuss vollständig miteinander
gemischt vorhanden sind, so dass sie bei der Fertigungsausschussdosierung
nicht immer in ihre optimale Schicht zurückgeführt werden. Zusätzlich neigen
Pigment- und Aschewerkstoffe in Papiermaschinen, die gestrichenen
Fertigungsausschuss enthalten, zur Trennung in Papierstoffreiniger,
insbesondere bei der Hydrozyklonreinigung, weshalb ihr Verlust hoch
ist. Alternativ wurde es zur Rückgewinnung
von Pigmenten und Aschewerkstoffen notwendig, Rückgewinnungssysteme zu bauen,
welche die Kosten in beträchtlichem Umfang
erhöhen.
Daher werden in Papiermaschinen, die auf einer Mehrschichtanordnung
basieren, nicht alle Fertigungsausschussbruchteile in den bekannten
Anordnungen zu ihren optimalen Schichten hinsichtlich der Papierqualität weitergeleitet.
Außerdem
neigt Papiermaschinenfertigungsausschuss meistens dazu, während der
Behandlung von Papiermaschinenfertigungsausschuss in Zerfaserern
verdünnt
zu werden, weshalb es auch meistens notwendig ist, bei der Ferti gungsausschusshandhabung
einen sogenannten Fertigungsausschusseindicker anzuordnen. Bei den
von dem Stand der Technik bekannten Anordnungen sind deshalb Probleme
insbesondere bei der Handhabung von gestrichenem Fertigungsausschuss
und genauer ausgedrückt
bei der Herstellung von gestrichenem Papier in Mehrschichtprozessen
vorhanden.
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Die
beigefügte 1 ist
eine Teilansicht eines mit der Handhabung von gestrichenem Fertigungsausschuss
in Zusammenhang stehenden Prozessablaufdiagramms bei einer bekannten
Anwendung in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik. Wie aus der Figur ersichtlich, wird beim
Stand der Technik gestrichener Fertigungsausschuss von einem Fertigungsausschussturm
für gestrichenen Fertigungsausschuss
zu einem Sieb, zum Beispiel einem Drucksieb gepumpt, von wo aus
der Gutstrom, das heißt
büttenfertig,
in eine getrennte Bütte
weitergeleitet wird, von wo aus er zu einer Papiermaschine gepumpt
wird. Bei dieser Art von Anordnung ist die Handhabung von Füllstoffen
und Feinstoffen ziemlich kompliziert, da die Füllstoffe und Feinstoffe immer
mit dem Papierstoff an den kurzen Kreislauf der Papiermaschine weitergeleitet
werden, in dem sie mit dem Ausschuss (nicht angenommener Strom)
von Hydrozyklonen getrennt werden, so dass sie nur bei der Verfeinerungsbehandlung
zerlegt und in den Prozess eingeleitet werden können.
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In
Bezug auf den Stand der Technik wird auch auf das FI-Patent 105
488 Bezug genommen, in dem ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Verarbeitung von füllstoffhaltigem
Material wie zum Beispiel Recyclingfasern offenbart ist. Bei dieser
bekannten Anordnung ist die Handhabung von gestrichenem Fertigungsausschuss
ebenfalls ziemlich kompliziert, da es notwendig wurde, die Feinstoffe
und Füllstoffe mit
dem Papierstoff dem kurzen Kreislauf der Papiermaschine zuzuführen, in
dem sie mit dem Ausschuss von Hydrozyklonen getrennt werden, so
dass es möglich
war, sie in der Verfeinerungsbehandlung zu zerlegen und sie somit
in den Prozess einzuleiten.
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Wasser,
welches Füllstoffe
und Streichmaterial enthält,
ist bei der Handhabung von Fertigungsausschuss problematisch, da
seine Last variiert, was zum Ergebnis hat, dass bei dem Papierherstellungsprozess
von der Menge und der Art des Fertigungsausschusses abhängige chemische
Variationen verursacht werden.
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In
Bezug auf den Stand der Technik, der die Erfindung betrifft, kann
auch auf die Internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung Nr. WO 00/50695
Bezug genommen werden, in der ein Verfahren veröffentlicht ist, bei dem Fertigungsausschuss
so fraktioniert wird, dass seine Eigenschaften den Eigenschaften
des zugeführten
Papierstoffes entsprechen, dem der fraktionierte Fertigungsausschuss
beigemischt wird. Diese bekannte An ordnung steht hauptsächlich mit
der Herstellung von Karton in Verbindung, und konzentriert sich
insbesondere auf die Fraktionierung von in Fertigungsausschuss enthaltenen
Fasern.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Anordnung,
bei der die Hindernisse und Nachteile der Anordnungen nach dem Stand
der Technik beseitigt oder mindestens minimiert wurden.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens und einer Vorrichtung zur Handhabung von füllstoffhaltigem
Fertigungsausschuss mit variabler Last.
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Eine
weitere spezielle Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
eines Verfahren und einer Vorrichtung zur Handhabung von füllstoffhaltigem Fertigungsausschuss
in einer Papier- und Kartonmaschine, welches zur Verwendung insbesondere
in Verbindung mit Mehrschichtprozessen geeignet ist.
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Mit
der Absicht des Lösens
der oben beschriebenen Aufgaben sowie der sich später herausstellenden
ist das Verfahren gemäß der Erfindung hauptsächlich durch
das gekennzeichnet, was in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 aufgeführt
ist.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist wiederum hauptsächlich
durch das gekennzeichnet, was in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch
8 aufgeführt
ist.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird füllstoffhaltiger
Fertigungsausschuss, insbesondere gestrichener Fertigungsausschuss,
von einem Fertigungsausschussturm zu einem Sieb gepumpt, von wo
aus der Gutstrom entweder in ein zweites Sieb oder weiter in den
Papierherstellungsprozess weitergeleitet wird. Die mit dem Siebwasser
kommenden Füllstoffe
und Feinstoffe werden von dem Fertigungsausschuss mittels des Siebes/mittels
Sieben getrennt, wobei die Feinstoffe und Füllstoffe in den Papierherstellungsprozess
weitergeleitet werden, um mit dem Papierstoff in dem kurzen Kreislauf
vorteilhafterweise nach Hydrozyklonen gemischt zu werden, von wo
aus sie zu der Zuführung
eines Stoffauflaufkastens, vorteilhafterweise der Zuführung einer gewünschten
Schicht eines Mehrschicht-Stoffauflaufkastens
weitergeleitet werden können.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird bei der Fraktionierung von Fertigungsausschuss
eine Vorrichtung, zum Beispiel ein Sieb, positioniert, wobei die
Fertigungsausschusssuspension in zwei Teile fraktioniert wird, erstens
in einen Feinstoffbruchteil, der je nach Anreicherung Asche, Pigmente
und Zellstofffeinstoffe sowie möglicherweise
kurze Fasern enthält,
und in einen Grobbruchteil, der dementsprechend eine kleinere Menge
der oben erwähnten
Feinstoffbruchteile und eine größere Menge
an Faserzellstoff und langen Fasern enthält. In Übereinstimmung mit einem vorteilhaften
Merkmal der Erfindung wird ein gewünschter Bruchteil von der Fraktionierung
von Fertigungsausschuss zu einer gewünschte Schicht einer Mehrschichtpapiermaschine
weitergeleitet, zum Beispiel ein Feinbruchteil, der auch reichlich Asche
und Pigment enthält,
zu einer Deckschicht. Zusätzlich
zu dem für
die Fraktionierung verwendeten Sieb kann die Fertigungsausschussstraße ein zweites
Sieb oder mehrere Siebe zum Entfernen von Verunreinigungen aufweisen.
Der Grobbruchteil kann zum Beispiel zu der Mittelschicht von Papier
weitergeleitet, oder er kann mit anderem, der Papiermaschine zuzuführendem
Papierstoff gemischt werden.
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In
Verbindung mit der Erfindung wird vorteilhafterweise ein Filter,
eine Waschvorrichtung oder ein Drucksieb als den Fertigungsausschuss
fraktionierende Vorrichtung verwendet. In dem Filter wird der Zellstoff
auf einem Siebgewebe eingedickt, so dass der Grobfaserbruchteil
eingedickt wird, wenn sich Feinstoffe, Asche und Pigmente in dem
Filtrat anreichern. Bei dieser Anwendung kann das Niveau der Fraktionierung
mittels der Dichte des ausgewählten
Siebes, der Zufuhrkonsistenz, Umdrehungsgeschwindigkeit oder einer
anderen, an sich bekannten Technik gesteuert werden. Zu sätzlich ist
es bei der Waschvorrichtung möglich,
die Trennung von Feinstoffen durch Waschen des Papierstoffes weiter
zu verbessern, wobei dementsprechend dieselbe Art von Fraktionierungsergebnis
zum Beispiel mittels Drucksieben erzielt werden kann, indem sie
mit einer geeigneten Sieboberfläche
versehen werden. Feinstoffe und Asche gehen leichter durch die Sieboberfläche hindurch
als Fasern, und die Eindickung des Grobfaserbruchteils tritt ebenfalls
in derselben Zeit ein. Die Größe der Vorrichtungen
in Übereinstimmung
mit der Erfindung beträgt
etwa 30% des Papierstoffstromes. Im Falle der Verwendung von Anordnungen
in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik zu diesem Zweck würde die Größe der Vorrichtung das Vier-
bis Fünffache
betragen.
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Die
verschiedenen Anwendungen der Erfindung bieten eine Anzahl von Vorteilen.
Erstens können
die verschiedenen Komponenten von Fertigungsausschuss zu einer Schicht
weitergeleitet werden, die in Bezug auf die Papierqualität am optimalsten
ist, zweitens ist es möglich,
in einem System, in dem gestrichener Fertigungsausschuss gehandhabt wird,
das Pigment, welches ansonsten dazu neigt, sich in Hydrozyklonreinigungsschritten
zu trennen, entweder direkt oder mittels einer gewünschten
Behandlung, zum Beispiel Verfeinerung, an eine gewünschte Schicht
von Papier weiterzuleiten. In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird füllstoffhaltiges Wasser
aus dem Filterwasser gewonnen und zu einer gewünschten Schicht weitergeleitet,
zum Beispiel in einer Streichmaschine zu einer Deckschicht, und
in einer Nicht-Streichmaschine
zu einer Mittelschicht. Weiterhin kann als ein Vorteil erwähnt werden,
dass die Fraktionierungsvorrichtung auch als ein Eindicker zur Eindickung
des Grobbruchteils dienen kann, wobei in diesem Zusammenhang ein
separater Fertigungsausschusseindicker nicht unbedingt benötigt wird.
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Ein
ursprünglicher
Teil der Erfindung besteht darin, dass Fertigungsausschuss vorteilhafterweise bereits
in der Stufe behandelt wird, in der die Rohwerkstoffe am reinsten
sind. Mittels der Erfindung können
Pigmente und andere wichtige Werkstoffe verwendet werden und das
Wasser, welches chemisch am problematischsten ist, kann zurückgewonnen
werden. Bei Bedarf kann der zu verwendende Bruchteil eine Zurückhaltung
und/oder Zusammenballung durchlaufen, bevor er zu einem Mehrschicht-Stoffauflaufkasten
weitergeleitet wird, und wenn gewünscht, kann der Bruchteil so
angepasst werden, dass er in seinem Zustand geeignet ist, zum Beispiel
durch statische Mischer usw. Bei Bedarf kann der Bruchteil zu einer
Bütte weitergeleitet
werden, um die Verwendung auszugleichen.
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Die
Erfindung ermöglicht
die Verwendung von Konsistenzvariationen ohne Unterbrechung der Papiermaschine.
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Die
Erfindung ist insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit der
Herstellung von gestrichenem und füllstoffhaltigem Papierfertigungsausschuss
geeignet, wenn gestrichener und füllstoffhaltiger Fertigungsausschuss
gehandhabt wird. Die Erfindung ist insbesondere für die Herstellung
von gestrichenem Papier geeignet, wobei das Basisgewicht von Rohpapier
40 – 50
g und das Gewicht von gestrichenem Papier etwa 80 – 100 g
beträgt.
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Der
bei der Erfindung verwendete Fertigungsausschuss kann entweder Fertigungsausschuss
der Papiermaschine sein, in Verbindung mit welcher die Erfindung
angewandt wird, oder der Fertigungsausschuss kann von irgendwo außerhalb
zu der Papiermaschine gebracht werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren in der beigefügten Zeichnung näher beschrieben,
wobei die Erfindung in keinster Weise als eng auf die Details derselben
begrenzt zu verstehen ist.
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1 ist
eine schematische Ansicht einer Anwendung nach dem Stand der Technik
zur Handhabung von füllstoffhaltigem
Fertigungsausschuss.
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2 ist
eine schematische Ansicht einer Anwendung der Erfindung zur Handhabung
von füllstoffhaltigem
Fertigungsausschuss.
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3 ist
eine schematische Ansicht einer Anordnung des kurzen Kreislaufes
in einer Papiermaschine, in der ein Mehrschicht-Stoffauflaufkasten und
eine Hydrozyklonfraktionierung verwendet werden.
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4 ist
eine schematische Ansicht einer Anordnung des kurzen Kreislaufes
in einer Papiermaschine in einem Prozess, in dem ein Einfachschicht-Stoffauflaufkasten
verwendet wird.
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Wie
in 1 dargestellt, wurde bei den von dem Stand der
Technik bekannten Anwendungen von einer Papiermaschine kommender
Fertigungsausschuss entlang einer Leitung 20 einem Fertigungsausschussturm 10 zugeführt, in
dem er behandelt wurde, und von dem Fertigungsausschussturm 10 wurde
der gestrichene Fertigungsausschuss entlang der Leitung 21 zu
einem Sieb 11, zum Beispiel einem Drucksieb, gepumpt, von
wo aus der Gutstrom, das heißt
büttenfertig,
entlang einer Leitung 26 zu einer Bütte 15 weitergeleitet
wird, von wo aus er entlang einer Leitung 28 zu einer Papiermaschine
gepumpt wird. Der Ausschuss von dem Sieb 11, das heißt der nicht
angenommene Strom, wurde zwecks Reinigung in anderen Reinigungsstufen
entlang einer Leitung 22 weitergeleitet.
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In Übereinstimmung
mit einer in 2 dargestellten Anwendung der
Erfindung wird gestrichener Fertigungsausschuss von einer Papiermaschine entlang
einer Leitung 31 zu einem Fertigungsausschussturm 30 weitergeleitet.
Von dem Fertigungsausschussturm 30 wird der gestrichene
konzentrierte Fertigungsausschuss entlang einer Leitung 32 zu
einem Sieb 33 weitergeleitet, von wo aus er weiterhin entlang
einer Leitung 34 zu einem zweiten Sieb über eine Leitung 35 weitergeleitet
wird, von wo aus er entlang einer Leitung 37 zu einer Bütte 38 weitergeleitet
wird, von wo aus er zu der Papiermaschine entlang einer Leitung 39 weitergeleitet
wird. Es ist auch eine Leitung 44 von dem Sieb 33 zur
Handhabung von Ausschuss in einer Bütte 45 vorhanden,
von wo aus er zur weiteren Handhabung zu Punkt 46 weitergeleitet
wird. Der Ausschuss von dem Sieb 33 wird zu dem Sieb 46 weitergeleitet,
dessen Gutstrom entlang der Leitung 35 zu dem zweiten Sieb 36 weitergeleitet wird,
um einen Bruchteil von gestrichenem Fertigungsausschuss herzustellen,
um zu der Papiermaschine über
die Bütte 38 und über die
davor angeordnete Leitung 37, und über die danach angeordnete Leitung 39 weitergeleitet
zu werden.
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Bei
einer in 2 – 3 dargestellten
Anwendung der Erfindung wird gestrichener Fertigungsausschuss von
dem Fertigungsausschussturm 30 zu dem ersten Sieb 33 gepumpt,
dessen Gutstrom zu einem zweiten Sieb 36 wei tergeleitet
wird, durch welches die mit dem Siebwasser kommenden Füllstoffe und
Feinstoffe von dem gestrichenen Fertigungsausschuss getrennt werden,
wobei die Füllstoffe
und Feinstoffe weiterhin in den Papierherstellungsprozess weitergeleitet
werden, um mit dem Papierstoff in dem kurzen Kreislauf 50 der
Papiermaschine vorteilhafterweise nach Hydrozyklonen gemischt zu
werden. Ein gröberer
Bruchteil von dem Sieb 36 wird zu einer Bütte 41 weitergeleitet,
von wo aus er entlang einer Leitung 42 zur Verwendung als
einer der Komponenten von dickem Papierstoff 80 entlang
einer Leitung 42 weitergepumpt wird.
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In 3 ist
eine Anordnung des kurzen Kreislaufes 50 in einer Papiermaschine
dargestellt, in der ein Mehrschicht-Stoffauflaufkasten und die Hydrozyklonfraktionierung
verwendet werden. Von dem Siebbereich (nicht dargestellt) der Papiermaschine ausgestoßenes Siebwasser 100 wird
zu einer Siebgrube 55 weitergeleitet. In der Siebgrube 55 wird
der von der Papierstoffherstellung kommende dicke Papierstoff 80 sowie
ein Überlauf 56 von
einem Entlüftungstank 51 mit
dem Siebwasser gemischt. Eine Komponente des dicken Papierstoffes 80 kann
aus dem von dem Sieb 36 ausgestoßenen gröberen Bruchteil bestehen. Die
gemischte Zellstoffsuspension M wird mittels einer Propellerpumpe 57 zu
einer Hydrozyklonanlage 58 weitergeleitet, wobei der Gutstrom
von ihrer ersten Stufe mit dem bei der Handhabung von Fertigungsausschuss
erzeugten feinstoffhaltigen Bruchteil 39 kombiniert wird,
und entlang einer Leitung 59 zu dem Entlüftungstank 51 weitergeleitet
wird. Von dem Entlüftungstank 51 wird
die Papierstoffsuspension M entlang einer Leitung 52 zu den
Deckschichten eines Stoffauflaufkastens 70 über Pumpen 53 und
Maschinensiebe 54 weitergeleitet. Der Gutstrom von der
zweiten Stufe der Hydrozyklonanlage 58 wird entlang einer
Leitung 60 zu der Mittelschicht des Stoffauflaufkastens 70 über eine
Pumpe 53 und ein Maschinensieb 54 weitergeleitet.
Der von dem Sieb 36 entlang einer Leitung 43 erhaltene gröbere Bruchteil
kann dem Gutstrom der zweiten Stufe der Hydrozyklonanlage 58 beigemischt
werden. Die in 3 dargestellte Anordnung ermöglicht es,
die Deckschichten von Papier mit einer Menge von Füllstoffen
und Feinstoffen zu versehen, wodurch eine bessere Bedruckbarkeit
des Papiers erreicht wird, und die Mittelschicht mit längeren Fasern zu
versehen, die dem Papier mehr Festigkeit verleihen.
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In 4 ist
eine Anordnung des kurzen Kreislaufes 50 in einer Papiermaschine
in einem Prozess dargestellt, bei dem ein Einfachschicht-Stoffauflaufkasten
verwendet wird. Von dem Siebbereich (nicht dargestellt) der Papiermaschine
ausgestoßenes
Siebwasser 100 wird zu einer Siebgrube 55 weitergeleitet.
In der Siebgrube 55 wird von der Papierstoffherstellung
kommender dicker Papierstoff 80 sowie ein Überlauf 56 von
einem Entlüftungstank 51 mit dem
Siebwasser gemischt. Die gemischte Zellstoffsuspension M wird mittels
einer Propellerpumpe 57 zu einer Hydrozyklonanlage 58 weitergeleitet,
wobei der Gutstrom derselben mit dem bei der Handhabung von Fertigungsausschuss
erzeugten feinstoffhaltigen Bruchteil 39 kombiniert wird,
und entlang einer Leitung 59 zu dem Entlüftungstank 51 weitergeleitet wird.
Von dem Entlüftungstank 51 wird
die Papierstoffsuspension M entlang einer Leitung 52 zu
einem Stoffauflaufkasten 75 über Pumpen 53 und
ein Maschinensieb 54 weitergeleitet. Der feinstoffhaltige Bruchteil 39 kann
auch nach dem Entlüftungstank
mit der Papierstoffsuspension gemischt werden, zum Beispiel vor
dem Maschinensieb 54.
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Die
Zufuhrkonsistenz in dem Fertigungsausschussturm beträgt etwa
3,5%. Die Dosierung von Fertigungsausschuss beträgt zum Beispiel etwa 30%, was
etwa 10% des Durchsatzes des Stoffauflaufkastens der Papiermaschine
entspricht. Bei einer Streichmaschine beträgt der Wirkungsgrad gewöhnlich 60 – 80% und
Stilllegungen nehmen 10% ein, und der Rest, das heißt etwa
20 – 30%
von Papier wird in Form von Fertigungsausschuss zu der Maschine
weitergeleitet oder als Risse, das heißt von der Gesamtproduktion
entfallen 30 – 40%
auf die Handhabung von Fertigungsausschuss. Bei der Anordnung in Übereinstimmung
mit der Erfindung können
etwa 27% der Behandlung zugeführt
werden, wenn etwa 10% des Stoff auflaufkastenstromes aufgebracht
werden. Somit werden etwa 10 – 30%
der Produktion zu Fertigungsausschuss und etwa 20 – 50% dieses
Fertigungsausschusses sind Füllstoffe und
Asche. Die Anordnung in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist betriebsbereit, wenn etwa 10% Füllstoffe
vorhanden sind, das heißt
es ist anwendbar, wenn Zeitungen, Tauch- und schichtförmige Papiere hergestellt
werden. Die Erfindung ermöglicht
die Rückgewinnung
von Füllstoffpigmenten,
Feinstoffen und kurzen Fasern, wobei diese in dem Papierherstellungsprozess
optimal genutzt werden können.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von füllstoffhaltigem
Fertigungsausschuss in einer Papier- oder Kartonmaschine, wobei
bei dem Verfahren von der Papier- oder Kartonmaschine erhaltener
und zu einem Fertigungsausschussturm weitergeleiteter Fertigungsausschuss
behandelt wird. Der Fertigungsausschuss wird von dem Fertigungsausschussturm
(30) zu einem Sieb (36) weitergeleitet, ein füllstoff-
und feinstoffhaltiger Bruchteil wird mittels des Siebes (36)
von dem Fertigungsausschuss getrennt, wobei dieser füllstoff-
und feinstoffhaltige Bruchteil weitergeleitet wird, um mit dem Papierstoff
gemischt zu werden, der einem Stoffauflaufkasten in dem kurzen Kreislauf
(50) der Papier- oder Kartonmaschine zuzuführen ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Handhabung von
füllstoffhaltigem
Fertigungsausschuss in einer Papier- oder Kartonmaschine, wobei
die Vorrichtung (36) nach dem Fertigungsausschussturm (30)
in einer Fertigungsausschusshandhabungsstraße positioniert ist. Die Vorrichtung
(36) ist ein Sieb (36) zum Trennen eines füllstoff-
und feinstoffhaltigen Bruchteiles von dem Fertigungsausschuss, um
den Bruchteil weiterzuleiten, um mit dem Papierstoff gemischt zu
werden, der einem Stoffauflaufkasten in dem kurzen Kreislauf (50)
der Papier- oder Kartonmaschine zuzuführen ist.