DE1119351B

DE1119351B - Batterieverschlussstopfen

Info

Publication number: DE1119351B
Application number: DEA30525A
Authority: DE
Inventors: Otto Jache
Original assignee: Accumulatorenfabrik Sonnenschein GmbH
Current assignee: Accumulatorenfabrik Sonnenschein GmbH
Priority date: 1958-10-14
Filing date: 1958-10-14
Publication date: 1961-12-14

Description

Batterieverschlußstopfen Die Erfindung betrifft einen Batterieverschlußstopfen, in dessen zwischen dem durchbohrten Deckel und Boden gebildeter Kammer ein Entgasungsventil eingebaut ist, welches nach Art eines in Schließrichtung - gegen das Zelleninnere - federbelasteten Rückschlagventils wirkt.
Es sind Batterieverschlüsse bekannt, bei denen das Entgasungsventil durch eine Belastungsfeder vorgespannt ist. Eine solche Feder ist axial sperrig, bedeutet einen zusätzlichen Aufwand und ist vor allem auch korrosionsgefährdet.
Des weiteren sind Batterieverschlüsse bekannt, bei denen eine gelochte Membran durch einen, gleichzeitig das Loch verschließenden Stempel unter Spannung gehalten wird, wobei ein überfangglied ein zu starkes Öffnen der Membran verhindert. Auch hierbei muß der Batterieverschlußstopfen eine große axiale Länge besitzen.
Bekannt ist auch ein Batterieverschluß, bei dem der Körper des Rückschlagventils aus elastischem Material besteht, mit einem Führungsteil durch den Ventilsitzdurchbruch drehbar greift und sich unter dem Ventilsitz mit einem Anschlag abstützt. Auch hierbei ist eine erhebliche axiale Länge des Ventilstopfens vorhanden.
Ziel der Erfindung ist es, einen Batterieverschlußstopfen anzugeben, der möglichst klein ist, trotzdem aber das Entgasungsventil enthält und natürlich auch allen anderen Anforderungen hinsichtlich der Betriebssicherheit entspricht.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Schließkörper eine an sich bekannte elastische Membran unter Eigenspannung durch den Deckel gegen den Rand der Bodenbohrung der flach dosenförmigen Kammer dichtungsschlüssig gedrückt ist.
Die unmittelbare elastische Verspannung einer selbsttragenden geschlossenen Ventilmembran zwischen Bodenteil und Deckelteil des Stopfens läßt eine bedeutende Verkürzung in axialer Richtung zu, so daß die Kammer flach dosenförmig ausgebildet werden kann. Das erfindungsgemäße Ventil läßt die Entgasung zu, dichtet Jedoch zuverlässig sowohl gegen den Eintritt von Schwallwasser wie auch gegen den Austritt von flüssigem Elektrolyt. Eine solche Anordnung ist ganz besonders bei Kleinakkumulatoren vorteilhaft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Flach-Ventilkörper aus einer mit Dichtungsrand ausgestatteten Scheibe und einem mit dieser Scheibe aus einem Stück bestehenden Führungszapfen bzw. Führungseinsenkung bestehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch den Deckel eines Akkumulatorgefäßes, Fig. 2 einen Schnitt durch den darin angeordneten Ventilkörper, Fig. 3, 4 und 5 Schnitte durch weitere Ausführungsformen des Ventilkörpers.
In dem Zellendeckel 1 ist eine flache kreisförmige Vertiefung 2 eingelassen, deren Boden 3 als Dichtungsfläche ausgebildet ist. Im Boden der Vertiefung ist eine Bohrung 4 angebracht, die als Gasdurchtrittsöffnung bzw. als-Führung für den Ventilkörper dient. Der lichte Durchmesser der Bohrung ist etwas weiter als der in sie eingreifende Teil des Ventilkörpers 5, so daß die beim Laden des Akkumulators entstehenden Gase seitlich an dem Ventilkörper vorbeistreichen können. Die Vertiefung 2 ist nach oben durch eine kreisförmige Platte 6 abgeschlossen, die eine oder mehrere Bohrungen 7 enthält, durch die die Gase entweichen können. Auf der Unterseite der Deckelplatte 6 ist ein zylinderförmiger Ansatz 8 angeordnet, in den der obere zapfenförmige Teil 9 des Ventilkörpers 5 eingreift. Der Ventilkörper besteht in diesem Fall aus einer Scheibe 10 mit Dichtungswulst 11 und zwei kegelstumpfförmigen Zapfen 9.
Der Verschluß wird dadurch bewirkt, daß der Ventilkörper 5 durch die Scheibe 6 ständig gegen die Dichtungsfläche 3 gedrückt wird, so daß also der untere Dichtungswulst als Ventilkörper ständig mit einem bestimmten Druck auf die Dichtungsfläche 3 anliegt. Das Zelleninnere ist daher nach außen unter allen Betriebsbedingungen abgeschlossen, so daß weder Elektrolytflüssigkeit beim Kippen des Akkumulators austreten, noch von außen kommende Schwallwasser in das Zelleninnere eindringen kann. Lediglich gegen Gasaustritt nach außen ist der Abschluß nachgiebig, so daß bei Erreichung eines bestimmten inneren Gasdruckes sich der Ventilkörper von der Sitzfläche 3 abhebt und der Gasüberdruck durch die Öffnungen 7 sich ausgleichen läßt.
Der Batterieverschluß hat den außerordentlichen Vorteil, daß er in seinen Abmessungen sehr klein gehalten werden kann und sich infolgedessen auch besonders für Klein-Akkumulatoren eignet.
In Fig. 3 sind gleiche Teile mit denselben Buchstaben bezeichnet wie in Fig. 1. Der Unterschied besteht lediglich in der Ausbildung des Ventilkörpers, der aus einer mit Dichtungswulst 12 versehenen Scheibe 13 besteht, auf die sich oben ein konischer Zapfen 14 aufsetzt. In Fig. 4 befindet sich auf der Innenseite des Kammerdeckels 6 eine kleine Warze 15, die gegen einen pilzförmigen Ventilkörper 16 drückt, der mit seinem auf der Unterseite angeordneten Schaft 17 lose in einer Bohrung 18 des Bodens der Kammer geführt ist. Im Boden der Kammer sind eine oder mehrere Gasdurchlaßöffnungen 19 angeordnet. Diese Ausbildung ermöglicht eine ganz besonders niedrige Bauart des Ventils.
In Fig. 5 trägt der Deckel auf der Innenseite eine zylindrische Warze 20, welche in die Einsenkung 21 des aus weichem Gummi hergestellten Ventilkörpers 22 mit Spiel eingreift. Der Ventilkörper ist wieder als Scheibe mit einem Dichtungsring 23 ausgestattet und ist in den Höhenabmessungen größer als der Zwischenraum zwischen der Deckelunterseite und der Dichtungsfläche 3. Auch diese Ausführungsform ergibt sehr geringe Kammerabmessungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Batterieverschlußstopfen, in dessen zwischen dem durchbohrten Deckel und Boden gebildeter Kammer ein Entgasungsventil eingebaut ist, welches nach Art eines in Schließrichtung - gegen das Zelleninnere - federbelasteten Rückschlagventils wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß als Schließkörper eine an sich bekannte elastische Membran unter Eigenspannung durch den Deckel (6) gegen den Rand der Bodenbohrung der flach dosenförmigen Kammer dichtungsschlüssig gedrückt ist. z. Batterieverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flach-Ventilkörper aus einer mit Dichtungsrand ausgestatteten Scheibe und einem mit dieser Scheibe aus einem Stück bestehenden Führungszapfen bzw. Führungseinsenkung besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 452 743; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1715 345; französische Patentschriften Nr. 843 243, 898194; USA.-Patentschrift Nr. 2 690 466; britische Patentschrift Nr. 676181.