DE1119299B - Verfahren zum Herstellen von aus hochwertigem Stahl bestehenden Praegetypen zum Praegen von Schriftschablonen, insbesondere Adressendruckplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von aus hochwertigem Stahl bestehenden Praegetypen zum Praegen von Schriftschablonen, insbesondere Adressendruckplatten

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DE1119299B
DE1119299B DEA32584A DEA0032584A DE1119299B DE 1119299 B DE1119299 B DE 1119299B DE A32584 A DEA32584 A DE A32584A DE A0032584 A DEA0032584 A DE A0032584A DE 1119299 B DE1119299 B DE 1119299B
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DE
Germany
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embossing
type
production
printing plates
particular address
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Pending
Application number
DEA32584A
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English (en)
Inventor
Gerhard Guettel
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Adrema Werke GmbH
Original Assignee
Adrema Werke GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von aus hochwertigem Stahl bestehenden Prägetypen zum Prägen von Schriftschablonen, insbesondere Adressendruckplatten Einzeltypen, insbesondere für die Büroindustrie, werden meist von einem Graveur derart hergestellt, daß er einen Typenrohling benutzt, der an der Stelle des späteren Buchstabens oder Zeichens ein vorbereitetes MaterialUötzehen besitzt, auf das er sich den Buchstaben vorzeichnet und mit Hilfe von Graviersticheln herausarbeitet. Wird dieses Spezialzeichen in mehrfacher Ausfertigung benötigt, so wird zunächst mittels Gravierinaschine ein Negativ dieses Zeichens in eine Matrize graviert, und das Zeichen, das von Hand mit Graviersticheln vorbereitet wurde, wird danach mit der gravierten Matrize nachgedrückt. Man erreicht dadurch eine vollkommene übereinstimmung sämtlicher mit der Matrize nachgedrückten Typen, muß aber das Material mittels Handarbeit weitestgehend vorbereiten. Man bevorzugt dabei kohlenstoffarmes Weicheisen für die Herstellung dieser Typen, um ein möglichst plastisches Material zu haben, das beim Nachdrücken die Matrize in allen feinen Konturen ausfüllt.
  • Sollen Typen in Stückzahlen von 50 oder 100 Stück hergestellt werden, dann werden die Typen mittels Spezialmatrizen in einzelnen als Schlagen bezeichneten Arbeitsgängen gepreßt. Zwischen den einzelnen Preßvorgängen wird das nicht mehr steigfähige Material von Hand entfernt.
  • Für ganz große Auflagen benutzt man Spezialprägemaschinen und stellt durch Walzen oder Ab- rollen der Prägestempel Typen aus einem weichen, nicht durchhärtbaren Werkstoff her.
  • Zum Prägen durchhärtbarer Typen wird ein sehr großer Druck benötigt. Zwischen den Preßarbeitsgängen sind handwerkliche Zwischenarbeiten und Glühvorgänge nötig. Das unerläßliche wiederholte Nacharbeiten zwischen den einzelnen Preßvorgängen ist dadurch bedingt, daß durch den sehr hohen Preßdruck ein erheblicher Seitendruck auf den im Untergesenk eingespannten Typenrohling ausgeübt wird. Es muß daher das Untergesenk eine entsprechende Konizität aufweisen, so daß auch der Typenrohling wegen der Forderung nach parallelen Seitenwänden nachgearbeitet werden muß. Schließlich muß auch noch der unvermeidliche, in der Fachsprache als Blume bezeichnete Prägegrate beseitigt werden.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, das Verfahren zum Herstellen von aus hochwertigem Stahl bestehenden Prägetypen zum Prägen von Schriftschablonen, insbesondere Adressendruckplatten, zu vereinfachen. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Prägetypen mit Hilfe eines Schlaggerätes mit sehr hoher Schlagfolge aus dem vollen Material herausgehämmert werden. Dieses Hämmern tritt an die Stelle der bisher üblichen schweren Einzeldrücke. Es können daher Typenrohlinge verwendet werden, deren Schaft bereits das Maß der fertigen Type besitzt. Durch das Hämmern. mit hoher Schlagzahl wird in äußerst kurzer Zeit die Type ausgeprägt, ohne daß der Typenrohling dabei seine Abmessungen verändert, so daß jede Nacharbeit wegfällt.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der Typenrohling auf seiner Stirnseite mit einer dem Volumen der Materialverdrängung entsprechenden Warze versehen sein. Beim Bearbeiten eines solchen Roh].ings bildet sich nicht einmal der bei dem bisherige Verfahren störende Prägegrat, so daß die Type ohne Nacharbeit nach dem Hämmern fertig ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Werkzeug und einen Rohling in einer Gestaltung bei dem bisher üblichen Prägen durch Pressen, Fig. 2 das Werkzeug und den Rohling nach Fig. 1 während eines Preßvorganges, Fig. 3 ein Gerät in schematischer Darstellung und in verkleinertem Maßstab zum Herstellen von Prägetypen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und Fig. 4 einen Typenrohling für das vorgeschlagene Herstellverfahren.
  • Bisher ist es üblich, mittels entsprechend geformter Werkzeuge die Schriftzeichen auf die Stirnseite von in Haltevorrichtungen eingesetzten Rohlingen zu pressen. Handelt es sich um die Herstellung einer Prägetype mit erhabener Schrift (Patrize), dann ist das Werkzeug mit einem Schriftzeichen in versenkter Schrift (Matrize) versehen. Fig. 1 zeigt einen entsprechenden Rohling 1 und das dazugehörige Werkzeug 2 vor dem ersten Preßvorgang. Unter dem hohen Preßdruck erleidet der Rohling eine Verformung, die in Fig- 1 mit gestrichelter Linie 3 angedeutet ist. Der ursprünglich stabförmige Rohling rechteckigen Querschnitts erhält dabei eine schwache Konizität. Diese Verformung ist darauf zurückzuführen, daß der Preßdruck die Elastizitätsgrenze des Typenschaftes überschreitet. Es entsteht ferner eine sogenannte Blume, die durch das seitliche Ausweichen des beim Prägen überschüssigen Materials hervorgerufen wird. Es hat sich gezeigt, daß das Typenmaterial bei einem Preßgang die Form 5 des Prägestempels nicht vollständig ausfüllt, so daß das Fertigpressen in einem einmaligen Preßvorgang unmöglich ist. Die Stimfläche 6 des angepreßten Schriftzeichens bildet eine Wölbung. Aus den vorstehenden Gründen muß der Rohling vor erneutem Pressen durch Feilen, Glätten oder Schleifen gerichtet werden. Je nach Schriftzeichen ist ein etwa zwei- bis vierfaches Nacharbeiten und Pressen der Typen erforderlich. Die beim Preßverfahren auftretende Verformung des Schaftes (Konizität und Blume) erfordert eine Nacharbeit durch Fräsen bzw. Schleifen auf das beim Gebrauch notwendige Nennmaß. Die Typenrohhnge müssen daher das entsprechende übermaß besitzen. Dieses übermaß verursacht seinerseits eine stärkere Ausbildung der Blume.
  • In Fil-. 3 ist eine Vorrichtung veranschaulicht, mit der das Verfahren nach der Erfindung durchführbar ist. Auf dem Tisch einer schnell schlagenden Maschine 7, die beispielsweise nach der Art einer Nietmaschine ausgebildet sein kann, ist eine Spannvorrichtung, 8 zum Einspannen des Rohlings 1 vorcr - besteht aus gezogenem Material, gesehen. Der Rohlin" vorzugsweise einem hochwertigen, kalibrierten Sonderstahl mit endgültigen Querschnittsabmessungen. Oberhalb der Spannvorrichtung ist eine Führung 9 für das Werkzeug 2 angeordnet. Mittels eines durch einen Exzenter 10 antreibbaren Hammers 11 können auf das Werkzeug in rascher Folge leichte Schläge ausgeführt werden, die bewirken, daß das Werkzeug 2 sein Schriftzeichen stirnseitig in den Rohling 1 einprägt. Es hat sich gezeigt, daß mit einer Schlagfolge von fünfzig 300-kg-Schlägen in der Sekunde in einer Sekunde, eine hochwertige.Prägetype, erzielt wird, die lediglich einer Härtung, aber keiner weiteren Nacharbeit bedarf.
  • Bei dem vorgeschlagenen Verfahren tritt keine Verformung des Typenschaftes (Konizität), auf, daher kann der Typenrohling schon das endgültige Fertigmaß haben. Die Ausbildung der Blume wird durch eine Zurichtung des Typenrohlings mit einer Warze 12 an der Stirnseite gemäß Abb. 4 verhindert. Das Volumen der Warze 12 muß dabei so abgestimmt werden, daß es gerade für das Ausfüllen des Schriftzeichens in der Prägematrize ausreicht.
  • Als weiterer Vorteil des Verfahrens zeigt sich, daß durch die relativ niedrigen Beanspruchungen der Prägewerkzeuge wesentlich -größere Standzeiten zu erreichen sind als bisher.
  • An Stelle einer Hammernietmaschine können auch nach dem Prinzip der Luftdruckmeißel arbeitende Geräte Verwendung finden. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von aus hochwertigem Stahl bestehenden Prägetypen zum Prägen von Schriftschablonen, insbesondere Adressendruckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägetypen mit Hilfe eines Schlaggerätes mit sehr hoher Schlagfolge aus dem vollen Material herausgehämmert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Typenrohlinge verwendet werden, deren Schaft bereits das Maß der fertigen Type besitzt. 3. Typenrohling zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf seiner Stirnseite eine dem Volumen der Materialverdrängung entsprechende Warze (12) vorgesehen ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1044 117.
DEA32584A 1959-07-31 1959-07-31 Verfahren zum Herstellen von aus hochwertigem Stahl bestehenden Praegetypen zum Praegen von Schriftschablonen, insbesondere Adressendruckplatten Pending DE1119299B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2463679A1 (fr) * 1979-08-17 1981-02-27 Pitney Bowes Gmbh Procede et dispositif pour former des caracteres pour les machines a estamper

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DE1044117B (de) * 1952-02-06 1958-11-20 Caracteres Sa Typenhebel mit Typen fuer Schreib- und aehnliche Maschinen aus einem Stueck

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