DE1118279B - Netzgleichrichter-Vorrichtung fuer einen Empfaenger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Wechselstromnetz gespeiste Vorrichtung zum Liefern eines Gleichstromes an einen Empfänger, insbesondere einen Fernsehempfänger, wobei die Vorrichtung mit einem zwischen einer der Netzklemmen und einer Speiseklemme liegenden Einphasengleichrichter und mit Glättungsfiltergliedern versehen ist, die je aus einer Reihenimpedanz und einem Parallelkondensator bestehen und wobei eine verbleibende Brummspannung dadurch kompensiert wird, daß eine Wechselspannung gleicher Amplitude und um 180° gedrehter Phase in das Ausgangsfilter eingekoppelt wird.

Wenn der Empfänger einen größeren Stromverbrauch hat, wie dies z. B. bei einem Fernsehempfänger der Fall ist, ergibt sich das Problem, in einfacher Weise und demnach mit geringen Kosten eine hinreichende Glättung der gleichgerichteten Spannung zu erzielen. Sogar bei Anwendung von Glättungskondensatoren mit sehr hoher Kapazität verbleibt bei Verwendung von Widerständen mit einem zulässigen Wert noch oft eine Brummspannung von 1 bis 2 V an dem letzten Glättungskondensator.

Es ist bei Empfangsgeräten mit Speisetransformatoren bekannt, Ausgleichsmittel für die verbleibende Brummspannung zu verwenden. Hierbei wird mittels eines zusätzlichen Transformators oder mittels einer zusätzlichen Wicklung auf dem sowieso vorhandenen Speisetransformator im Kreis der gleichgerichteten Spannung eine Wechselspannung induziert, welche die Brummspannung wenigstens teilweise beseitigt. Auch ist es bekannt, eine in Reihe mit der Primärwicklung des Speisetransformators liegende Induktivität mit einer der Glättung dienenden Induktivität zu koppeln. Solche Vorrichtungen sind aber kostspielig, und es ist schwer, der zusätzlich induzierten Spannung die richtige Phase zu geben. Insbesondere ergeben sich Schwierigkeiten durch den hindurchfließenden Gleichstrom, durch den die Induktivität und gegebenenfalls das Übersetzungsverhältnis geändert wird, so daß auch die Kompensation sich bei schwankender Belastung sehr stark ändern kann.

Auch wurde eine unmittelbar aus dem Netz gespeiste Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die Reihens.c\«Atun.g des Gleichrichters und der Glättungsimpedanz von der Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators überbrückt ist. Auch diese Vorrichtung ist verhältnismäßig kostspielig.

Die Erfindung bezweckt, bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit Reihenwiderständen als Glättungselementen mit äußerst einfachen Mitteln einen wirksamen Ausgleich zu erzielen.

Netzgleichrichter -Vorrichtung
für einen Empfänger

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. E. Walther, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 25. März 1958 (Nr. 226 213)

Frederik Kerkhof
und Peter Johannes Hubertus Janssen,

Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden

Dies wird erreicht, wenn gemäß der Erfindung zwischen einem die richtige Phasenverschiebung der Brummspannung liefernden Kondensator und der zweiten Netzklemme ein Widerstand liegt und wenn der gemeinsame Punkt des Kondensators und des Widerstandes über einen weiteren Widerstand mit der erstgenannten Netzklemme verbunden ist.

Gegenüber der zuletztgenannten früheren Vorrichtung besteht der Vorteil, daß der Reihenkondensator, der zu den Kosten in wesentlichem Maße beiträgt, entbehrlich ist. Durch den in Reihe mit dem letzten Glättungskondensator liegenden Widerstand fließt ein gewisser Wechselstrom, aber dies braucht keinen Verlust zu bedeuten, wenn nach der Erfindung der erwähnte weitere Widerstand aus mehreren in Reihe liegenden Glühfäden für die Kathoden der im Verbrauchsgerät vorhandenen Röhren besteht.

Wenn als Reihenglättungselemente ausschließlich Widerstände benutzt werden, ist die Phase der Brummspannung an den Ausgangsklemmen verhältnismäßig genau bedingt und ist es einfach, mittels eines einzigen, von der ersten Netzklemme zum letz-

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Claims (1)

1. 3 4

   ten Kondensator führenden zusätzlichen Wider- 13 1,8 V und hatten die Einzelteile dabei folgende

   Standes die richtige Größe und Phase der Ausgleich- Werte:

   spannung zu erzielen, bei der ein möglichst guter Widerstand 3 22 Ω

   Ausgleich erzielt wird. Die Vorrichtung ist somit gut Widerstand 5 47 Ω

   reproduzierbar. _ 5 Widerstand? .i"!!""!"!!!!"" 68 Ω

   Die Erfindung wird an Hand eines m der Zeich- Kondensator 4 200 uF

   nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher er- Kondensator 6 ................... 100 μΈ

   läutert Kondensators !'.!!!]!!!!!!!!!!'.!'. 100 uF

   In der Figur sind die Klemmen, die an em

   Wechselstromnetz angeschlossen werden, mit 1 be- ίο Die Phasenverschiebung der Brammspannung bezeichnet. Die eine Netzklemme ist mit einer Elek- trug über den Kondensator 4 48,5°, über den Kontrode des Gleichrichters 2 verbunden, dessen andere densator 6 98,5°, während die verbleibende Phasen-Elektrode zum ersten Reihenwiderstand 3 führt. Der drehung von 81,5° über den Widerstand 13 und den erste Parallelkondensator ist mit 4 bezeichnet, und Kondensators auftrat,
   die weiteren Glättungsfilterglieder enthalten je einen 15

   Reihenwiderstand und einen Parallelkondensator, die PATENTANSPRÜCHE:

   mit 5, 6, 7, 8, 9 und 10 bezeichnet sind. Dem ge- 1. Aus einem Wechselstromnetz gespeiste Vor-

   meinsamen Punkt der Widerstände 7 und 9 wird richtung zum Liefern eines Gleichstromes an

   bei 15 der Hauptstrom entnommen, der z. B. einen Empfänger, insbesondere einen Fernseh-

   300 mA betragen kann und für die Speisung der Ab- ao empfänger, wobei die Vorrichtung mit einem

   lenkvorrichtungen für das Elektronenbündel einer zwischen einer der Netzklemmen und einer

   Fernsehempfangsröhre dienen kann. Auch bei 11 Speiseklemme liegenden Einphasengleichrichter

   kann ein bestimmter, im allgemeinen viel kleinerer und mit Glättungsfiltergliedern versehen ist, die je

   Strom abgenommen werden. aus einer Reihenimpedanz und einem Parallel-

   Ohne weitere Maßnahmen kann am gemeinsamen as kondensator bestehen und wobei eine verPunkt 15 der Widerstände? und 9 eine größere bleibende Brummspannung dadurch kompensiert Brummspannung von z. B. 1 bis 2 V auftreten. Nach wird, daß eine Wechselspannung gleicher Amplider Erfindung ist zum Ausgleich dieser Brummspan- tude und um 180^Q gedrehter Phase in das Ausnung der Kondensator 8 in Reihe mit einem Wider- gangsfilter eingekoppelt wird, dadurch gekennstand 13 geschaltet, und dem gemeinsamen Punkt 30 zeichnet, daß zwischen einem die richtige Phasenwird über einen Widerstand von der oberen Netz- verschiebung der Brummspannung liefernden klemme aus eine Ausgleichspannung zugeführt. Der Kondensator (8) und der zweiten Netzklemme zuletztgenannte Widerstand besteht aus der Reihen- ein Widerstand (13) liegt und daß der gemeinschaltung sämtlicher Kathodenglühfäden 14 oder same Punkt des Kondensators und des Widereines Teiles derselben. 35 Standes über einen weiteren Widerstand (14) mit

   Die verschiedenen Glättungsfilterglieder bewirken der erstgenannten Netzklemme verbunden ist.
   eine Drehung der Brummspannung von 50 Perioden 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geüber einen bestimmten Phasenwinkel; durch geeig- kennzeichnet, daß der weitere Widerstand aus nete Wahl der Widerstände 3, 5 und 7 und der Kon- mehreren in Reihe liegenden Glühfäden für die densatoren 4, 6 und 8 kann die Phase der Ausgleich- 40 Kathoden der im Empfänger vorhandenen Röh-

   spannung derart sein, daß, gleichfalls bei richtiger ren besteht.

   Wahl der durch die Widerstände 13 und 14 beding-

   ten Größe der Ausgleichspannung, die Brummspan- In Betracht gezogene Druckschriften:

   nung am Speisepunkt zwischen den Widerständen 7 Deutsche Patentschriften Nr. 646 587, 1078 642;

   und 9 praktisch völlig beseitigt wird. 45 deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1755 859;

   Es ist einleuchtend, daß die Vorrichtung auch zur Patentschrift Nr. 13 981 des Amtes für Erfindungs-Speisung aus einem Gleichspannungsnetz unmittelbar und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone geeignet ist. Deutschlands;

   Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel betrug Reimer, Kommentar zum Patentgesetz, II. Auf-

   die Größe der Korrektionsspannung am Widerstand 50 lage 1958, S. 163 bis 166, 709.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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